Der „Jahrhundert-Journalist“ Claus Jacobi ist tot: Ein verspäteter Nachruf auf Claus Jacobi

Update 23.2.14 ergänzt um Hinweise von Dr. D. Ufer

Claus Jacobi saß im Zuge der "Spiegel"-Affäre im Gefängnis. Er arbeitete damals beim SPIEGEL. Claus Jacobi war Journalist um des Journalist Seins Willen, nicht Journalist rechter, linker oder sonstiger Gesinnung. Auch und gerade deshalb fand Claus Jacobi allgemein Anerkennung!

Unermüdlich klagte er – nicht zuletzt in seiner Kolumne „Mein Tagebuch“ in BILD – die Mängel in Politik und Gesellschaft an. Er scheute nicht vor deutlichen Worten zurück, auch wenn er damit sehr oft gegen die „Political Correctness“ verstieß. Beispielhaft hierfür sind seine oft sehr drastischen Einsprüche gegen die aktuelle „Klimapolitik“.

So schrieb er am 28. April 2007:

„Alle reden vom Wetter, noch lieber von der Klimakatastrophe. Heiß war es tatsächlich schon im April. Dabei leben wir seit 40 Millionen Jahren in einer Eis-Epoche, die uns mal mehr, mal weniger angenehmes Klima beschert hat. Allein in den letzten 2,5 Millionen Jahren, in denen der Homo erectus und der gegenwärtige Homo sapiens aufstiegen, gab es nicht weniger als 17 Perioden starker Vereisung. Etwa 50 weitere Vereisungsperioden, die jeweils 10.000 Jahre dauern können, stehen der Welt – laut ‚New Scientist‘ – bevor. Dazwischen kann es natürlich schon mal mollig warm werden.“

Oder am 29. September 2007 unter der Überschrift „Klimakrise, Klimaschock – Politik im Klima-terium“

„Warum kam die eine Eiszeit, warum ging die andere, wohin führt die Klima-Reise heute? Niemand weiß es. Mächtige Kräfte wie Sonnen-Aktivitäten, die Laufbahn der Sterne oder die Verschiebung der Kontinente wirken auf das Klima ein. Aber wie seine Veränderung funktioniert, ist der Wissenschaft noch ein Rätsel. Unsere Politiker stört das wenig. Klima ist eine ihrer Lieblingsvokabeln geworden. Klimawechsel, Klimawandel, Klimaschock, Klimaschutz, Klimakrise, Klimakatastrophe, Klimakonferenz – die Republik im Klima-terium?“

Am 10. November 2007 konnte man unter der Überschrift „Zu den vielen Klima-Überraschungen gehören auch überholte Vorhersagen“ lesen:

„Je intensiver die Forscher die Klimaerwärmung untersuchen, umso mehr bisherige Annahmen beginnen zu wackeln: Der Klimawandel scheint nicht allem durch Treibhausgase verursacht,  der  Schnee auf dem Kilimandscharo schmilzt nicht allein durch menschliche CO2-Gase. Der Golfstrom könnte sich verlangsamen, aber kaum abbrechen. Der Hurrikan „Katrina“, der New Orleans vernichtete, war keine Folge der Erderwärmung. Das Eis an den Polen dürfte nicht in Jahrzehnten, sondern in Jahrtausenden auftauen. Zu den vielen Klimaüberraschungen, die uns in Zukunft fraglos erwarten, werden wohl auch immer wieder überholte Vorhersagen gehören.“

Aus seiner Feder stammt auch der am 1. Dezember 2007 erschienene Text:

«Nimmt die Klima-Hysterie ab oder zu? Regierungen heucheln hechelnd, was das Klima hergibt. Parteien kochen ihr Süppchen auf der Erderwärmung. Ein PR-Genie verdiente sich mit ihrer Hilfe den Nobelpreis. Als origineller Klima-Denker unter den Staatsmännern erwies sich Václav Klaus, 66, der Staatspräsident Tschechiens, zu dessen Vorbildern Ludwig Erhard und Margaret Thatcher zählen. Klaus hält wenig von der modischen These, die gröbste Schuld am Temperaturanstieg trügen von Menschen produzierten Abgase und wenn man sie mit enormen Kosten reduziere, würde sich die Lage bessern. Im Gegenteil, meint Václav Klaus: Bremse man Energie-Erzeugung und Abgase, gefährde man Fortschritt und Wirtschaftswachstum. Gerade auf sie aber könne man nicht verzichten, falls der Klimawandel in kommenden Jahren tatsächlich aufwendige Anpassungsmaßnahmen notwendig machen sollte.

Dass die Zweibeiner schon bald auf den richtigen Kurs einschwenken werden, daran zweifelt Tschechiens erfolgreiches Staatsoberhaupt kaum: „Ich vermute, dass die nachfolgenden Generationen von dieser Debatte in 30 Jahren gar nichts mehr wissen werden", sagte er der „Welt“: „Und wenn doch, so dürften sie über die heutige Weltuntergangsstimmung lachen und sich fragen: Wie war das damals möglich, dass die Leute im Jahr 2007 so kuriose Dinge dachten und so komisch reagierten…“»

Am 6. März 2010 konnte man von ihm lesen:

„Der Inder Rajendra Pachauri ist Vorsitzender des Weltklimarates der Vereinten Nationen. Er vertritt die These, der Erde stünde eine rasante Klimaerwärmung bevor, die von dem wachsenden CO2-Ausstoß der Industrienationen ausgelöst werde. Das Endprodukt kapitalistischer Ausbeutung als Vorboten einer neuen Sintflut anzusehen, ist eine Betrachtungsweise, die manchen wohl gefällt. Zwar sind Hunderte von Wetterforschern und Meteorologen der Ansicht, dass Pachauris Theorie zweifelhaft sei. Aber ihre Erkenntnisse sind zersplittert und haben einstweilen keine Chance, sich gegen den mächtigen Weltklimarat durchzusetzen. Eines der Kabinette, das dem Inder Rajendra Pachauri in dessen Feldzug gegen CO2 ergeben folgt, ist die Bundesregierung der Kanzlerin Angela Merkel. Was sie sich davon verspricht, ist nicht erkennbar. Vielleicht: auch einmal bei den Siegern sein?“

Wie aktuell doch seine Gedanken immer noch sind! Wir vermissen den Mahner Claus Jacobi 

Interessant für mich ist an diesem Text auch, dass Claus Jacobi darin den Namen Margret Thatchers erwähnt. Deren Regierung finanzierte 1984 in London Sir John T. Houghton als „Geburtshelfer“ aller Weltklimakonferenzen, auf denen dann der CO2 Betrug wissenschaftlich abgesprochen wurde.




Ein normaler Sonntag, oder „Geben ist seliger denn nehmen!“

Sonntag, der 16. Februar 2014. Für mich in Mittelhessen ein ganz normaler Sonntag: Vormittags die Sonntagsmesse in unserer Pfarrkirche. Mittagessen mit einer Kollegin. Danach Spaziergang im benachbarten, schon frühlingshaft anmutenden Park. Die Sonne scheint. Selbst ältere Parkbesucher lassen sich auf den Bänken nieder, um die Sonnenstrahlen zu genießen. Die Gäste des kleinen Cafés werden bereits im Freien bedient. Aber es ist etwas windig an diesem schönen Nachmittag. Die Wetterkarte zeigt mir, dass das wohl die fernen Ausläufer des Sturmtiefs „Ulla“ sind, das gerade die britischen Inseln heimsucht. Ich kann mir denken, dass der Wind in der norddeutschen Tiefebene viel kräftiger bläst als zwischen den hessischen Mittelgebirgen. Und so war es auch. Die Windmüller (manche nennen sie in klassenkämpferischem Ton bereits „Windjunker“) konnten sich offenbar die Hände reiben. Der Wind blies kräftig, erreichte aber in der Ebene durchaus nicht Orkanstärke, also genau richtig für eine gute Ausbeute der vielen Tausend Windräder, die Norddeutschland zieren. Hätte er heftiger geblasen, hätten sich viele Windräder aus Sicherheitsgründen automatisch aus dem Wind gedreht und die Windernte wäre eher mager ausgefallen.

Abb. 1 & 2: Leistungseinspeisung Wind- Solar und konventionell an der EEX. Mit Dank an R. Schuster für die Erstellung dieser Grafiken

Heute, am Dienstag, dem 18. Februar, erfahre ich nun aus den Aufzeichnungen der Leipziger Strombörse EEX, wie hoch die Windausbeute an diesem schönen Vorfrühlings-Sonntag war: Sie überschritt deutlich den deutschen Bedarf. Was zur Folge hatte, dass 411.678 Megawattstunden an der EEX nur zum Preis von minus 629.662 Euro weggingen. Im Klartext: Die deutschen Stromnetzbetreiber mussten Abnehmern in den Nachbarländern je Megawattstunde 1,53 Euro zuzahlen, um den überschüssigen Strom loszuwerden. Die deutschen Stromkunden mussten für diesen Strom mit einem negativen Börsenwert über die EEG-Umlage auf ihre Stromrechnung aber rd. 29 Millionen Euro zahlen. Das passierte an einem Wochenende ohne besondere Vorkommnisse.  




Flutbekämpfung am Met. Office

Matt Collins, ein Professor der Klimasysteme an der Exeter University, sagte, dass die Stürme vom Jet Stream getrieben worden sind, der diesmal weiter südlich ‚stecken geblieben‘ ist als normal. Er sagte der Mail on Sunday: „Es gibt keinen Beweis, dass die globale Erwärmung den Jet Stream in der Weise einfrieren könnte, wie es in diesem Winter der Fall war. Sollte dies doch der Klimaänderung geschuldet sein, liegt es außerhalb unseres Wissensbereiches“.

Sein Statement ist in gewisser Weise brisant, weil er ein international anerkannter Experte für Klima-Computermodelle und –vorhersagen ist, und seine Universität wird u. A. vom Met. Office gefördert.

Prof. Collins ist auch leitender Berater – ein ‚koordinierender Leitautor‘ – für das IPCC. Sein Statement scheint der Chefwissenschaftlerin am Met. Office, Dame Julia Slingo, zu widersprechen. Voriges Wochenende hat sie gesagt, dass ‚alle Beweise dafür sprechen, dass die Klimaänderung bei den Stürmen eine Rolle spielt‘.

Prof. Collins hat klargestellt, dass er glaubt, dass eine globale Erwärmung zu höheren Niederschlagsmengen führen kann, weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasser halten kann. Aber er sagte auch, dass dies nichts mit dem Transport Band der Stürme zu tun hat.

Er sagte, dass man beim IPCC bei der Zusammenstellung des Fünften Zustandsberichtes im vorigen Jahr darüber diskutiert hat, ob die Erwärmung Auswirkungen auf den Jet Stream haben könnte. Aber, fuhr er fort, „es gibt praktisch keine Hinweise darauf, dass die Klimaänderung in irgendeiner Weise dafür sorgt, dass der Jet Stream eingefroren wird“. In der Endfassung ist diese Möglichkeit dann auch gar nicht erwähnt worden.

Read more: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2560310/No-global-warming-did-NOT-cause-storms-says-one-Met-Offices-senior-experts.html#ixzz2tRdMB4oB

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/15/flood-fight-at-the-met-office/

Dass die Überschwemmungen in England nicht nur dem vielen Regen geschuldet sind, zeigt der folgende Artikel, der zu diesem Thema passt [A. d. Übers.]:

 

Der wirkliche Grund der Überschwemmungen der Somerset-Ebenen? Nicht die globale Erwärmung – die Pumpen waren abgeschaltet!

Anthony Watts

Wir haben schon zuvor über die absurden Behauptungen gesprochen, dass die ‚globale Erwärmung‘ die Ursache der Überschwemmungen in Somerset ist (hier und hier). Selbst ein leitender Wissenschaftler am Met. Office widerspricht der Spinmistress in charge Julia Slingo hinsichtlich des AGW-Zusammenhangs (siehe oben). Jetzt erfahren wir den wirklichen Grund. Die ROF[Royal Ordnance Factory]-Pumpstation wurde 2008 außer Betrieb genommen und nie ersetzt, während gleichzeitig die Fluttore bei Huntspill, die dafür sorgen sollen, Wasser in das Meer abfließen zu lassen, von der Environmental Authority EA unsachgemäß betrieben worden sind.

Ich wiederhole den Kommentar hier, damit jeder sieht, was wirklich los ist.

Bishop Hill schreibt: Ein Kommentator hat Folgendes zu den Berichten zum Thema Überschwemmungen geschrieben. Das sieht ziemlich bedeutsam aus:

Ich möchte berichten, was wirklich in Somerset-Ebenen passiert ist. Dabei möchte ich aus guten Gründen anonym bleiben, was man nach der Lektüre verstehen dürfte.

Man muss bis zum Jahr 1939 zurückgehen, als das Verteidigungsministerium beschlossen hat, dass eine neue Munitionsfabrik für HDX-Sprengstoffe gebraucht wird. HDX verbraucht sehr viel Wasser wie alle Herstellung von Munition, aber HDX braucht am meisten davon.

Der Grundwasserspiegel lag sehr hoch, darum haben wir ROF37 oder ROF Bridgewater oder ROF Woolavington an dieser Stelle gebaut, die Bezeichnungen stehen alle für das Gleiche.

Um sicherzustellen, dass selbst an dieser wassergesättigten Stelle immer genügend Wasser zur Verfügung stand, bauten wir den Huntspill-Fluss, den wir dann mit dem Brue-Fluss im Norden und der Kings Sedgmoor Drainage mittels eines Rohres im Süden verbanden. Außerdem haben wir den Sowy-Fluss verbreitert, um Wasser zu unserer Fabrik strömen zu lassen.

Wir würden über 5000 Millionen Liter in jedem Jahr brauchen, egal ob Regen oder Sonnenschein.

Das Abwasser haben wir dann ins Meer geleitet. Das mussten wir tun unabhängig von den Gezeiten, und wir hatten Dampfpumpen, die diese bemerkenswerte Aufgabe bewältigten. Sie pumpten 3000 Millionen Liter pro Jahr durch die Huntspill-Fluttore. Der Rest ist entweder verdunstet, war zu sehr mit Schadstoffen belastet, so dass es mit Schiffen abtransportiert worden ist, oder es hat die Fabrik im Produkt verlassen.

Teil des Erbes des Zusammenbruchs des Kommunismus war, dass wir danach längst nicht mehr so viel Nachschub zum Töten brauchten.

Mitte der neunziger Jahre wurde entschieden, die ROFs außer Betrieb zu nehmen. Im Jahr 2000 wurde ein Zeitraum bis zum Jahr 2008 dafür gesetzt, und wie bei allen staatlichen Maßnahmen geschah es auch so.

Wir alle wussten, dass bei einer Fortsetzung der Pumpaktionen die EA den Betrieb übernehmen müsste. Aber sie konnte sich unser altes System nicht leisten, denn es war wirklich sehr veraltet und stand auf begrenztem Land.

Ich sollte hier erklärend einfügen, dass die EINZIGEN Pumpaktionen durch uns erfolgten, wir konnten unabhängig von den Gezeiten pumpen und haben das auch getan; wir haben 1940 die Verantwortung und die Kontrolle für den gesamten Pumpbetrieb übernommen.

Wir rieten, dass die Huntspill-Tore automatisiert werden sollten und die Kings-Sedgmoor-Drainage in Betrieb bleiben sollte, und haben uns dafür sehr stark eingesetzt.

Aber jedes Treffen mit der EA endete in Frustration, hat die EA doch niemals auch nur einen einzigen erfahrenen Drainage-Ingenieur geschickt. Man verstand zwar, worum es ging, und hat versucht, die Pumpen zu installieren.

Aber dazu kam es nicht.

Eines der Probleme bei der Drainage ist die Verschlammung. Wir pumpten das Wasser durch alle Gräben und Pipelines, um sie sauber zu halten. Als wir nach einem kleinen Unfall und einer Explosion auf dem Gelände in den fünfziger Jahren in nur 15 Tagen schließen mussten, fanden wir heraus, dass die Leitungen etwa 1% ihrer Durchflusskapazität verloren haben. Das bedeutete, dass wir 1% stärker Schlamm absaugen mussten, um die gleiche Menge Wasser durchfließen zu lassen.

Wir hatten alle gehofft, dass die EA durch die Überschwemmung des Jahres 2007 aufwacht und ihre Haltung zu den KSD-Pumpen überdenkt, aber sie waren nicht einmal auch nur zu einem einzigen Treffen bereit! Wir haben in jenem Jahr mit begrenzten Mitteln gepumpt wie die Weltmeister, sonst wäre die Überschwemmung verheerend geworden.

Betrachtet man heute die Überschwemmungsgebiete und die Fotos, wird offensichtlich, dass die Huntspill-Tore durch Verschlammung blockiert sind.

Das Wasser kann also wie in der Vergangenheit nicht irgendwohin abfließen. Daher wurden in manchen Gebieten ‚Rekord-Wasserstände‘ verzeichnet, während andere Gebiete kaum betroffen waren.

Dem armen Kerl, der sein Haus zu einer Insel gemacht hat, gehört mein Mitleid. Wären die KSD-Pumpen während der letzten sechs Jahre noch in Betrieb gewesen, befände er sich jetzt nicht in dieser prekären Lage, ebensowenig wie die anderen Bewohner dieser Stelle. Jetzt aber wird das Wasser nicht so bald irgendwohin verschwinden.

So ist die Lage wirklich. Wenn man sich vergewissern möchte, kann man selbst bei Wikipedia nachlesen (bis diese Sites überarbeitet werden, kein Zweifel!). Alles, was ich geschrieben habe, ist aber auch öffentlich zugänglich und kann auch anderswo verifiziert werden.

Ich möchte einen Link nennen, der die Tatsache belegt, dass wir wirklich alles getan haben, um die EA davon zu überzeugen, dass die Lage ernst war.

http://en.wikipedia.org/wiki/King%27s_Sedgemoor_Drain

Daraus ein Zitat:

Überschüssiges Wasser wird von vielen Mooren in Somerset durch Pumpstationen abgeleitet, die ursprünglich mit Dampf betrieben worden sind. Diese wurden später durch Dieselmotoren ersetzt und jüngst durch elektrische Pumpen. Ungewöhnlich an der King Sedgmoor-Drainage ist, dass sie ausschließlich durch Schwerkraft arbeitet. Es gab Überlegungen, die Dunball-Clyse [?] im Jahr 2002 durch eine Pumpstation zu ersetzen. Diese hätte es erlaubt, das Wasser in allen Stadien der Gezeiten ins Meer zu pumpen, aber dies wurde nie realisiert. Für den Betrieb der Drainage ist die EA zuständig, während Zuflüsse oder Drainagegräben in der Verantwortung verschiedener interner Drainage-Büros liegen. Sie arbeiten zusammen als das Parrett Consortium of Drainage Boards.

Der Referenzpunkt:  The Parrett Catchment Water Management Strategy Action Plan. Environment Agency. 2002. ISBN 1-85705-788-0. Retrieved 16 November 2010.

Ich dachte mir, dass jemand die wirklichen Ursachen dieses Fiaskos erfahren sollte.

Soweit dieser Kommentar. Ebenfalls bei Wikipedia findet sich Folgendes, das die Behauptungen des Kommentators stützt:

Als Teil der Kriegsbemühungen wurde bei Puriton die Sprengstoff-Fabrik ROF Bridgwater gebaut. Das Catchment Board musste in der Lage sein zu garantieren, dass der Fabrik 20,5 Megaliter Wasser pro Tag zur Verfügung stehen. Hierzu wurde der Huntspill River konstruiert, ein wenig nördlich der Fabrik. Im Wesentlichen war das die Wiederauferstehung eines Planes von J. Aubrey Clark im Jahre 1853, um das Brue Valley besser zu entwässern. Die King Sedgmoor-Drainage war als Backup gedacht, falls das Huntspill-Schema einmal ausfallen sollte. Alle geplanten Arbeiten waren daher vor dem Krieg abgeschlossen um sicherzustellen, dass die benötigte Wassermenge immer verfügbar war [14]. Das Greylake-Siel wurde 1942 vom Somerset Rivers Catchment Board gebaut, wo das Wasserniveau mittels verschließbarer Tore kontrolliert wurde. Die Original-Gedenktafel zur Erinnerung an den Abschluss der Arbeiten wurde in die neue Struktur integriert, als das Siel im Jahre 2006 wieder aufgebaut worden ist [15]. [Siehe Bild oben rechts!]

Um den Lesern zu helfen, folgen hier einige Bilder von Google Earth. Zunächst die Munitionsfabrik ROF37, den Huntspill River, die Huntspill-Sieltore und die Nähe zur Stadt Bridgwater:

Es sieht so aus, als hätte man den Wasserstand im Huntspill-River künstlich hoch gehalten, selbst bei gutem Wetter. Die Wühlmäuse müssen glücklich sein:

Es scheint, als blickte die Überschwemmung im Januar 2014 schon um die Ecke, wie dieses Video zeigt:

Hier gibt es einige Photos vom gleichen Tag. Die Überschrift dazu lautet: Environment Agency ist die URSACHE der Überschwemmung in der Somerset-Ebene im Januar 2014.

Aber nein, die Ursache MUSS AGW sein, weil das Wasser-Missmanagement durch die EA außer Frage steht.

Natürlich sagt diese EA-Karte etwas anderes:

Das Folgende stammt aus einem Strategiepapier aus dem Jahr 2008, welches sich auf die Möglichkeit bezieht – die sog. Option 6 – zuzulassen, dass Teile der Ebene überflutet werden:

Stabsabteilung 8 – Somerset-Ebenen und –Moore

Strategische Option 6: Man ergreife Maßnahmen, um die Häufigkeit von Überschwemmungen zu erhöhen, was allgemein das Risiko großflächiger Überschwemmungen reduzieren könnte.

Anmerkung: Diese Option enthält eine strategische Zunahme von Überschwemmungen in bestimmten Gebieten. Sie beabsichtigt jedoch nicht, das Risiko für individuelles Eigentum zu erhöhen.

http://www.tauntondeane.gov.uk/irj/go/km/docs/CouncilDocuments/TDBC/Documents/Forward%20Planning/Evidence%20Base/Parret%20Catchment%20Flood%20Management%20Plan.pdf

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/16/the-real-reason-for-flooding-in-somerset-levels-not-global-warming-the-only-pump-was-turned-off/

Beide Artikel übersetzt von Chris Frey EIKE




Umweltsünden der „erneuerbaren Energien“ Die hässliche Kehrseite des „sauberen“ Stroms

Bild rechts: Brennende Windenergieanlage im Departement Ardèche (Frankreich)

Klimawandel, Klimakatastrophe – pausenlos und über sämtliche Kanäle moderner Informationsvermittlung wird mit aller Massivität die Botschaft transportiert, dass sich der Mensch durch seinen Energieverbrauch am Klima versündige. Besonders beliebtes Motiv ist der angeblich durch unsere Schuld verhungernde Eisbär, der auf einer schmelzenden Scholl verloren im Nordmeer treibt. Doch gegen Zahlung eines Ablasses – in Form eines kleinen Aufschlags auf jede verbrauchte Kilowattstunde – können wir uns, so die Botschaft der Heilsbringer mit den grünen und gelben T-Shirts, von dieser Sünde loskaufen und mit reinem Umweltgewissen wieder beruhigt schlafen. Damit finanziert man dann die riesigen, bis zu 200 m hohen Rotormonster, die uns mit angeblich sauberem, klimafreundlichem Strom versorgen und nach und nach vom Übel der Kohle- und Kernkraftwerke erlösen werden. Während sich etliche clevere Geschäftemacher an diesem Geschäft eine goldene Nase verdienen, trägt die Normalbevölkerung eine immer größere Last aus ständig steigenden Stromgebühren sowie Arbeitsplatzverlusten durch Abwanderung von Industriebetrieben ins Ausland.

Die Bewegung, die uns auf diese Art an der Nase herumführt und das Geld aus der Tasche zieht, umfasst ein breites Spektrum grünlinker Ideologien, die teils sozialistisch, teils maschinenstürmerisch ausgerichtet sind. Vielfach sind es übersättigte städtische Intellektuelle, die den technischen Fortschritt mitsamt seinen Notwendigkeiten ablehnen und mehr oder weniger krude „zurück zum Faustkeil“-Ideologien vertreten. Besonders beliebt ist bei ihnen die Verteufelung des Bergbaus bzw. der Gewinnung anderer Rohstoffe wegen der damit verknüpften Umweltproblematiken. Sünden der Vergangenheit sowie Rückständigkeiten in sich entwickelnden Ländern, die noch nicht unser technisches Niveau erreicht haben, führen nicht etwa zum Ruf nach Verbesserung, sondern dienen ihnen als Vorwand zur generellen Verteufelung aller bergbaulichen Aktivitäten. Da sich die gleichen Leute jedoch mit bestem Gewissen cadmiumverseuchte Solarzellen auf das Dach setzen oder ihr Geld in Windparks anlegen, wird das von ihnen bevorzugte Instrumentarium hier einmal konsequent angewandt, um zu beleuchten, wie „sauber“ denn beispielsweise die so gerne gepriesene Windenergie in Wirklichkeit ist.

 

Von einer Windkraftanlage getöteter (in zwei Hälften zerteilter)Storch

Die schmutzige Seite der Seltenen Erden

Ein wichtiges Beispiel ist hierbei die Verwendung von Seltenerdmetallen wie dem Neodym. Windkraftanlagen gehören zu den größten Verbrauchern dieses Elements, das sich besonders für die Herstellung starker Permanentmagnete eignet. Bis zu einer Tonne dieses Elements stecken in den Stromgeneratoren bestimmter Typen von Windenergieanlagen. Seltenerdmetalle bilden eine spezielle Gruppe von Elementen, die aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften für zahlreiche industrielle Anwendungen insbesondere im Bereich der Elektronik, aber auch in der Metallurgie sowie in vielen „grünen“ Produkten wie Elektroautos und Energiesparlampen zum Einsatz kommen. Die Erze dieser Elemente weisen nur vergleichsweise geringe Konzentrationen auf und die begehrten SE-Metalle können daraus nur mit aufwendigen chemischen Verfahren herausgelöst werden. Dabei entstehen giftige Rückstände. Beim Abbau wurde vor allem in früheren Jahren wenig Rücksicht auf Belange des Natur- und Arbeitsschutzes genommen.

Umweltsünden beim Abbau

Mehr als 90 % der Seltenerdmetalle werden derzeit in China abgebaut. Zu den dabei auftretenden Risiken schreibt das Freiburger Öko-Institut: „Beim Abbau von Seltenen Erden fallen im Bergbau sehr große Mengen an Rückständen an, die giftige Abfälle enthalten. Diese werden in künstlichen Teichen, umgeben von einem Damm, abgelagert“ [OEKO]. Ein Dammbruch kann zu zerstörerischen Umweltauswirkungen mit spezifischen Emissionen von Thorium, Uran, Schwermetallen, Säuren und Fluoriden führen.

Drastische Worte hierzu finden sich u.a. in einem deutschsprachigen Blog: „Chinas Hauptstadt der Seltenen Erden, Bayan Obo, wird derzeit vom Raubbau fast überfallen“. Das Grundwasser wird erheblich verschmutzt, die Äcker veröden, das Vieh verendet zum Großteil. In der Gegend um das Auffangbecken der Bao-Steel Group Weiterverarbeitungsanlage für Seltene Erden, welches nur 10 Kilometer vom Gelben Fluss entfernt ist, verschärft sich die Strahlenverseuchung täglich. Mit einer Geschwindigkeit von 300 Metern pro Jahr sickert das Wasser des Staubeckens Richtung Gelben Fluss durch. Experten meinen, dass ein Erdbeben oder heftige Niederschläge den Damm zum Zusammenbrechen bringen könnten und die Abwässer sich dann in den Gelben Fluss ergießen. Das wäre eine Umweltkatastrophe, die die Verschmutzung des Songhua-Flusses im Jahr 2005 noch in den Schatten stellen würde…Eine weitere Folge der ungezügelten Erschließung von Seltenen Erden ist die Desertifizierung der mongolischen Steppen und der Zunahme von Sandstürmen. Die bedrohen nicht nur Peking, der Sand weht bis nach Japan und Taiwan“ [STCH].

 

Toxischer Schlamm aus der Seltenerdmetall-Produktion in Bayan Obo (Foto: Chinhs News, Creative Commons)

Radioaktive Hinterlassenschaften

Besonderes Augenmerk gilt hierbei natürlich den radioaktiven Rückständen. Erze der Seltenerdmetalle enthalten häufig radioaktive Elemente wie Uran oder Thorium. Deren Gewinnung lohnt sich jedoch in der Regel nicht, so dass sie im Abraum landen. Zu den hiermit verknüpften Umweltproblemen gibt es Berichte sowohl aus Bayan Obo in China als auch aus Bukit Merah in Malaysia. Aus China kommen Meldungen, dass das Thorium als Abfallprodukt im Auffangbecken landet und in einem nahegelegenen Dorf eine hohe Zahl an Todesfällen durch Krebs aufgetreten sei [STCH].

In Malaysia „klagten bereits 1985 acht Menschen im eigenen Namen und im Namen von 10.000 Bewohnern von Bukit Merah und anderen Gemeinden in Perak in Malaysia gegen das Unternehmen Asia Rare Earth (ARE). Sie forderten, die Anlage zur Erzeugung Seltener Erden in ihrem Dorf nahe Ipoh zu schließen, da radioaktiver Müll ihr Leben bedrohe. Als die Anlage, ein Gemeinschaftsunternehmen des japanischen Konzerns Mitsubishi und malaysischer Shareholder ihre Tätigkeit im Jahr 1982 aufnahm, klagten die Dorfbewohner bald über den stinkenden Rauch und den Gestank, wodurch die Menschen unter Augenschmerzen zu leiden hatten. Aber Schlimmeres sollte noch kommen. Es gab immer mehr Krankheitssymptome, nicht nur Husten und Atemprobleme, aber besonders einen starken Anstieg von Leukämie, Kinder-Tod, Missbildungen bei Neugeborenen und Bleivergiftung. Es war das erste Mal in Malaysias Geschichte, dass eine komplette Gemeinde gegen Umweltverstöße klagte, um ihre Gesundheit und ihre Umwelt vor radioaktiver Verseuchung zu schützen“ [MIAT]. Nach langen Auseinandersetzungen wurde die Anlage schließlich stillgelegt.

Wie man sich reinwäscht

Für die Windenergiebranche sind solche Berichte natürlich unwillkommen, da sie am Image kratzen. Für die Abwehr entsprechender Anwürfe verfügt man dort jedoch über pralle Portemonnaies sowie eine ganze Phalanx kommerzieller Organisationen, die im Windschatten des Hypes um die „erneuerbaren Energien“ mit allen möglichen Dienstleistungen gutes Geld verdienen. So beispielsweise auch die in Bonn ansässige Firma Murphy & Spitz (M&S), eine Art spezialisierter Ratingagentur, die Unternehmen aus dem Bereich des nachhaltigen Investments analysiert und bewertet. Dabei liegt der Fokus sowohl auf Finanz- und Wirtschaftskennzahlen als auch auf der ethisch-ökologischen Ausrichtung der Unternehmen. Dort will man Windkrafthersteller, die Neodymmagnete einsetzen, solange nicht als „stubenrein“ einstufen, wie es „kein nachhaltig gewonnenes und aufbereitetes Neodym bzw. eine belastbare Prüfung durch die Windkrafthersteller gibt“ [MUSP]. Betroffen sind jedoch nach Ansicht von M&S nur ein Sechstel aller neu installierten Windkraftanlagen.

Eine solche Aussage ist von Seiten einer Agentur, die davon lebt, „Öko“-Firmen die gewünschten Zertifikate auszustellen, nicht weiter überraschend. Als dementsprechend oberflächlich darf man jedoch bereits den Ansatz der Recherche kritisieren. Neben dem Generator gibt es nämlich in jeder Windkraftanlage noch weitere Komponenten, in denen Neodym-Magnete sowie andere Seltenerdmetalle enthalten sein dürften, so die diversen Servomotoren z.B. für die Blattanstellung und die Gondelausrichtung, aber auch Inhaltsstoffe in den diversen Schaltschränken und Leistungselektroniken sowie in den Einrichtungen für das Umrichten des elektrischen Stroms. Nicht zu vergessen das Seltenerdmetall Cer, das beim Giessen der tonnenschweren Gussteile von Nabe und Maschinenrahmen zum Einsatz kommt. Doch indem man die Frage nach der Verwendung von Seltenerdmetallen auf die im Hauptgenerator verwendeten Materialien begrenzte, hat man solche Klippen sauber umschifft. Sehr elegantes Manöver, Chapeau.

Das „vergessene“ Aluminium

Ein weiterer Aspekt, der zeigt, dass man in linksgrünen Kreisen gerne austeilt, sich jedoch wenig Sorgen um mögliche Konsequenzen für einen selbst zu machen scheint, betrifft die Verwendung von Aluminium. Damit könnte auch ein Unternehmen wie Enercon in die Schusslinie geraten, obwohl sie geschickt genug waren, sich bezüglich der Neodymverwendung freizuhalten, indem beim Generator auf Elektromagnete statt auf Permanentmagnete gesetzt wurde. Anders sieht es dagegen beim Aluminium aus, das bei Enercon beispielsweise bei den Rotorblättern kleinerer Anlagen, aber auch bei der Gondel sowie bei den Blattspitzen der riesigen 7,5-MW-Anlage E126 zum Einsatz kommt. Dabei weiß man schon lange, welche Umweltrisiken mit der Aluminiumgewinnung verknüpft sind [WIKI]. Drastisch in Erinnerung gerufen wurden diese Risiken nach dem Bruch eines Rückhaltebeckens für sogenannten „Rotschlamm“ in Kolontar (Ungarn) im Jahre 2010 mit 10 Toten und 150 Verletzten.

 

Beim Bruch eines Rückhaltebeckens für giftigen Rotschlamm aus der Aluminiumproduktion in Kolontar (Ungarn) kamen 10 Menschen ums Leben (Foto: Kormányzati Kommunikációért Felelős Államtitkárság)

Zu den vom Rotschlamm ausgehenden Gefahren ist bei Wikipedia nachzulesen: „Die kurzfristige Gefährlichkeit des Rotschlammes beruht in erster Linie auf dem Gehalt an ätzender Natronlauge. Eine langfristige Schädlichkeit ergibt sich aus dem Gehalt an giftigen Schwermetallen, abhängig von Herkunft und Art des Bauxits. Schwermetalloxide und Schwermetallhydroxide sind im basischen Milieu meist nur sehr schwer löslich. Deponierter Rotschlamm enthält etwa 1 % an löslichen Schwermetallhydroxiden. Als Anionen vorliegende toxische Komponenten wie Fluoride, Arsenate, Chromate und Vanadate können jedoch auch im basischen Milieu aus dem Schlamm ausgewaschen werden. Wenn das Natriumhydroxid des Rotschlamms durch starke Verdünnung oder Zutritt von Säuren neutralisiert wird, kann es auch zur Bildung von löslichen Verbindungen anderer Schwermetalle und damit zu Umweltgefährdungen kommen“ [ROTS].

Weniger bekannt ist dagegen, dass bei der Aluminiumproduktion auch radioaktive Abfälle freigesetzt werden können. So enthalten die ungarischen Aluminiumerze die radioaktiven Elemente Actinium 228Ac, Proactinium 234Pa, Bismut 214Bi sowie Kalium 40K. Bei der Extraktion des Bauxits bleiben diese im Rotschlamm zurück und werden dort sogar leicht angereichert [WIRA].

Radioaktive Elemente im ungarischen Rotschlamm (Grafik: Lamiot, Creative Commons)

Rohstoffverschwendung im Bereich Windenergie

Da Wind nur eine geringe Energiedichte aufweist, braucht man für die Gewinnung nennenswerter Strommengen entsprechend viele und vor allem sehr große Anlagen. Hierfür werden enorme Ressourcen verbraucht, wie eine kürzlich veröffentlichte Recherche anhand einer Vergleichsrechnung zwischen Windenergieanlagen des Typs Enercon E126 und einem Kohlekraftwerk mit 1300 MW zeigt [TRIT]. Allein in Fundament und Turm dieses 200 m hohen Monsters stecken 6300 t Stahlbeton, die Maschinengondel bringt 340 t auf die Waage und die Nabe nebst Rotorflügeln nochmals 320 t. Erzeugt werden damit pro Jahr rund 15.000 MWh elektrische Energie. Ein einziges Kohlekraftwerk mit einer Leistung von 1300 MW erzeugt dagegen aufgrund seines höheren Nutzungsgrades von rund 90 % im gleichen Zeitraum 10.250.000 MWh, das ist das 680fache. Um auch nur nominell die gleiche Energiemenge zu erzeugen wie das Kohlekraftwerk, bräuchte man also 680 dieser riesigen Windräder. Berücksichtigt man dazu noch die doppelte Lebensdauer des Kraftwerks, so käme man auf folgenden Ressourcenbedarf:

Material:                                                                                    t

Stahlbeton                                                                      8.570.000

Stahl                                                                                 492.000

Maschinenhaus-Werkstoffe                                                164.000

Generator (Stahl, Kupfer)                                                  300.000

Rotor (GFK-Kunststoffe, Stahl, Aluminium)                         438.000

Gesamt:                                                                         9.964.000

Alles in allem also rund 10 Mio. t Stahl, Metalle, Zement und Kunststoffe. Das ist rund das Zwanzigfache der Ressourcen, die für die Herstellung des Kraftwerks benötigt werden. Und fast all dies muss bergbaulich gewonnen werden. Ein schönes Beispiel dafür, wie gedankenlos verschwenderisch gerade diejenigen, die der Industrie ständig die Verschwendung von Ressourcen vorwerfen, bei der Vertretung ihrer eigenen Interessen mit natürlichen Ressourcen umgehen. Vom energetischen Einsatz – die Herstellung von Zement ist ein extrem energieintensiver Prozess – einmal ganz zu schweigen.

Auch Solarzellen sind alles andere als „sauber“

Nicht zu vergessen ist bei derartigen Überlegungen auch die Solarenergie. In vermutlich mehr als 100.000 deutschen Solardächern mit sogenannten Dünnschichtsolarzellen ist das giftige Cadmiumtellurid enthalten, das diese Dächer zu Sondermüll macht. Die in den Boomzeiten der Solarbranche vollmundig abgegebenen Entsorgungsversprechen dürften sich in den nächsten Jahren mit dem immer rasanteren Niedergang der Branche in Luft auflösen. So mancher Hausbesitzer wird dann ernüchtert feststellen, dass sein Heim schwer verkäuflich ist, weil potenzielle Käufer schwer kalkulierbare Entsorgungsrisiken auf sich zukommen sehen. Das Risiko, demnächst in entlegenen Gebüschen über illegal entsorgte Solarpaneele zu stolpern, dürfte in den nächsten Jahren daher signifikant ansteigen.

 

Schätzungsweise 10 % aller Solardächer in Deutschland enthalten das hochgiftige Cadmiumtellurid

Schon diese wenigen Beispiele untermauern eindrucksvoll die Tatsache, dass die bei Vertretern des grünen Lagers beliebte Disziplin des Eindreschens auf Bergbau und Rohstoffgewinnung durchaus auch auf sie selbst zurückfallen kann, wenn man sie nur konsequent auch auf die von den gleichen Herrschaften so hoch gelobten „grünen“ Technologien anwendet. Leider ist aktuell noch nicht zu erwarten, dass wir in nächster Zeit „Norddeutsche 30“ erleben könnten, die sich nach dem Vorbild der „Arctic 30“ daranmachen, telegen die Masten solcher modernen Windkraftmonster zu erklimmen. Bis es dazu kommt, müssen in der Bevölkerung vermutlich noch eine paar zusätzliche Erkenntnisse reifen…

Fred F. Mueller

Quellen:

[MUSP] Position zu Neodym und Windkraftanlagen, Stand Juni 2011, Murphy&Spitz Research, murphyandspitz.de

[MIAT] http://www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Mineralienportrait/Seltene%20Erden/Seltene%20Erden%20-%20Fluch%20oder%20Segen

[OEKO] Seltene Erden – Daten & Fakten  Hintergrundpapier, Stand: Januar 2011 Öko-Institut e.V., Büro Berlin

[STCH] http://www.stimmen-aus-china.de/2011/04/26/selten-unnachhaltig-seltene-erden-und-umweltverschmutzung-in-china/

[TRIT] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/nachhaltigkeit-was-ist-das/

[ROTS] http://de.wikipedia.org/wiki/Rotschlamm

[WIRA] http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Red_mud?uselang=de




Zur Abwechslung erzeugt CRU mal was Sinnvolles

Bild rechts: Temperaturaufzeichnungen der Welt via Google Earth

Das neue Google-Earth-Format erlaubt es den Usern, in die ganze Welt zu schauen, auf 6000 Wetterstationen heran zu zoomen und monatliche, jahreszeitliche und jährliche Temperaturdaten einfacher denn je in Erfahrung zu bringen.

Außerdem kann man etwa 2000 Graphen anklicken – von denen einige Temperaturverläufe bis zurück zum Jahr 1850 zeigen.

Die Maßnahmen sind Teil fortgesetzter Bemühungen, die Daten über Klimaänderung und das Klima der Vergangenheit so einfach zugänglich und transparent wie irgend möglich zu machen.

Dr. Tim Osborn von der CRU sagte: „Der Nutzen von Google Earth besteht darin, dass man sofort sehen kann, wo sich die Wetterstationen befinden; man kann in bestimmte Länder hinein zoomen und die Datensätze der Stationen viel klarer erkennen. Die Daten selbst stammen aus den jüngsten Angaben von CRUTEM4, die auf unserer Website und via das Met. Office frei verfügbar sind. Wir wollten diesen Schlüsseldatensatz der Temperatur so interaktiv und nutzerfreundlich machen wie irgend möglich“.

Die Bildfläche von Google Earth zeigt, wie der Globus in Gitterboxen eingeteilt worden ist mit einer Kantenlänge von 5° Länge und Breite. Am Äquator sind die Gitterboxen etwa 550 km breit und werden in Richtung der Pole immer enger. Dieses rot-grün karierte Feld überdeckt die meisten Gebiete der Erde und zeigt Landgebiete, aus denen Stationsdaten vorliegen. Das Anklicken einer Gitterbox zeigt die jährlichen Temperaturen dieses Gebietes ebenso wie Links zu detaillierteren Daten zum Herunterladen.

Aber während die neue Initiative die Daten einfacher zugänglich macht, erwartet das Forschungsteam, Fehler zu finden. Dr. Osborn sagte: „Der Datensatz enthält monatliche Aufzeichnungen von 6000 Wetterstationen auf der ganzen Welt – von denen einige Reihen bis zum Jahr 1850 zurück aufweisen. Das sind eine Menge Daten, so dass wir erwarten würden, ein paar Fehler zu finden. Wir fordern alle User auf, uns auf alle Aufzeichnungen hinzuweisen, in denen etwas Ungewöhnliches auftaucht. Es gibt einige Lücken im Netz – einfach weil es in abgelegenen Gebieten wie der Sahara keine Wetterstationen gibt. Auch werden die User finden, dass die genaue Lage einiger Wetterstationen nicht exakt ist. Das liegt daran, dass die uns zur Verfügung stehenden Informationen hinsichtlich geographischer Länge und Breite auf eine Stelle nach dem Komma begrenzt ist, so dass die Marker der Station sich einige Kilometer von dieser entfernt befinden können. Das ist kein wissenschaftliches Problem, weil die Temperaturaufzeichnungen nicht von der präzisen Lage der Station abhängen. Aber dies wird sich mit der Zeit verbessern, wenn detailliertere Informationen zur genauen Position verfügbar werden“.

Diese neue Initiative wird in einem neuen Forschungspapier beschrieben, das am 4. Februar im Journal Earth System Science Data (Osborn T.J. and Jones P.D., 2014: The CRUTEM4 land-surface air temperature dataset: construction, previous versions and dissemination via Google Earth) veröffentlicht wurde.

Für Hinweise zum Zugang und zum Arbeiten mit der CRUTEM Google Earth-Oberfläche (und um mehr über das Projekt zu erfahren), klicke man http://www.cru.uea.ac.uk/cru/data/crutem/ge/. Zum Download der Google-Earth Oberfläche klicke man CRUTEM4-2013-03_gridboxes.kml.

Link: http://wattsupwiththat.com/2014/02/06/cru-produces-something-useful-for-a-change/#more-102723

Übersetzt von Chris Frey EIKE