Ein Netzwerk ,grüner’ Politiker, Industriemagnaten und führender Broker, die…

Die Mail on Sunday enthüllt heute das außerordentliche Netzwerk politischer und finanzieller Interessen, das durch grüne Abgaben mittels der Stromrechnungen für alle Haushalte Dutzende Öko-Millionäre erzeugt. Eine dreimonatige Untersuchung zeigt, dass einige sehr laute Campaigner, die verlangen, dass die Verbraucher den kolossalen Preis des Übergangs zu erneuerbarer Energie zahlen sollen, ebenfalls durch ihre Bemühungen unermesslich reich werden.

Bild rechts: Lord Deben (John Selwyn Gummer) ist Vorsitzender des Committee on Climate Change.

Untersuchungen dieser Zeitung haben enthüllt:

● Vier der neun Mitglieder im Climate Change Committee, dem offiziellen Wachhund, der die Politik grüner Energie diktiert, werden – oder wurden bis vor kurzem – von Firmen bezahlt, die von den Entscheidungen des Committee profitieren.

● Eine neue Palette lukrativer grüner Investmentfonds, geschaffen, um die Windkraft voranzubringen, ist in Wirklichkeit ein Mittel zur Erhebung grüner Abgaben, die von ohnehin schon arg gebeutelten Verbrauchern gezahlt und an Investoren und Finanziers weiter geleitet werden sollen.

● 3,8 Milliarden Pfund aus Geldern der Steuerzahler finanzieren die neue Green Investment Bank, ins Leben gerufen vom Department of Business and Skills. In eine der größten Transaktionen ist der Energieriese SSE involviert, der Windparks an einen der neuen grünen Fonds verkauft, Greencoat Wind. Der Vorsitzende der Green Investment Bank Lord Smith of Kelvin ist gleichzeitig Vorsitzender bei SSE. Die Bank sagt, dass dies ‚Erfahrung zur Verfügung stellt‘, um es dem BIS [=Business Information System] zu ermöglichen, einen Anteil von 50 Millionen Pfund bei Greencoat zu erwerben, was wiederum SSE beim Verkauf hilft.

● Der geschäftsführende Direktor der gleichen Bank, Shaun Kingsbury, ist einer der höchst bezahlten Mitarbeiter im Sektor Öffentlichkeit. Sein Gehalt in Höhe von 25.000 Pfund ist mehr als doppelt so hoch wie das des Premierministers.

● Firmen, die Lobbyarbeit für Erneuerbare betreiben, können den Zugang zu Politikern an wichtigen Schaltstallen fast garantieren, weil deren Mitarbeiterstab durch einige ehemalige sehr hohe Funktionäre verstärkt worden ist – ein schlagendes Beispiel der ‚Drehtür‘ von Whitehall.

Unter den erstaunlichsten Vorgängen, die durch unsere Recherchen ans Licht kamen, ist die Art und Weise, mit der eifrigste Befürworter radikaler politischer Maßnahmen zur Abschwächung der globalen Erwärmung gewaltige Summen Geldes durch ihre Arbeit ergattern. Hier folgen einige der Schlüsselmethoden, mit denen die neue Bande von Fat-Cat-Ökokraten vorgeht:

 

Ian Marchant ist Chef von Infinis – inzwischen der drittgrößte Erzeuger erneuerbarer Energie in unserem Land, mit einem Marktanteil von 7,3 Prozent. Er erhielt ein ‚Begrüßungsgeld‘ in Form von Anteilen im Wert von 322.000 Pfund.

Die Geißel der ‚Leugner’ … zahlte im vorigen Jahr 2,6 Millionen Pfund durch seine Firma für erneuerbare Energie. Im Jahre 2009 gründete Marchant die Scotland 2020 Climate Group, in der schottische Politiker, grüne Aktivisten und Geschäftsleute zusammen sitzen, um das neue Ziel Schottlands hinsichtlich seiner CO2-Emissionen zu unterstützen.

Auf dem jährlichen prestigeträchtigen öffentlichen Vortrag im September haben die Redner wissenschaftliche Skeptiker als ‚Leugner‘ verunglimpft.

Marchant, der Vorsitzende der Gruppe, sagte, dass sofort Maßnahmen ergriffen werden müssen, um Extremwetter zu stoppen, und brachte ein ungewöhnliches Argument hervor: „Die zunehmende Schicht von Treibhausgasen bedeutet, dass wir mehr Energie in der Atmosphäre zurückhalten. Und wenn man wissen will, was passiert, wenn man mehr Energie in ein volatiles System steckt, dann versuche man, einem Kleinkind etwas Irn-Bru‘* zu geben“.

[*Irn-Bru, eine Art Softdrink einer Firma namens A. G. Barr {Quelle: hier}. Ich habe diese Anspielung nicht verstanden. A. d. Übers.]

Bis Juni war er leitender Direktor von SSE, dem größten Betreiber von Erneuerbaren in UK. Dafür hatte man ihm in seinem vorigen Finanzjahr 2,6 Millionen Pfund gezahlt; im Finanzjahr zuvor 2011-12 waren es 1,4 Millionen Pfund. Er hat seinen Posten gewechselt und ist inzwischen Vorsitzender von Infinis – inzwischen der drittgrößte Erzeuger erneuerbarer Energie des Landes mit 7,3 Prozent Marktanteil.

Er erhielt ein ‚Begrüßungsgeld’ in Höhe von 322.000 Pfund in Form von Anteilen. Im vorigen Monat wurden Infinis-Anteile in Umlauf gebracht, was Einnahmen in Höhe von 780 Millionen Pfund erbrachte. In der Angebotsbroschüre wurde behauptet, dass es eine ungewöhnlich sichere Investition sei – einfach weil die von den Verbrauchern gezahlten Abgaben auf Erneuerbare durch die Regierung erzwungen worden sind.

In der Broschüre hieß es weiter, dass über die Hälfte des Umsatzes von Infinis direkt aus den Subventionen für Erneuerbare stammt. Die grünen Abgaben in Form von Aufschlägen auf die Stromrechnungen der Verbraucher werden als ‚stabile, inflationsunabhängige Umsatzströme, gestützt durch die Gesetzgebung zur Förderung erneuerbarer Energie‘ beschrieben. Auf dieser Basis wird eine Anfangsdividende in Höhe von 55 Millionen Pfund versprochen, eine Summe, die jedes Jahr steigen würde.

Eine Sprecherin von Infinis lehnte es ab, Marchants Doppelrolle zu kommentieren. Sie bestätigte lediglich sein Verdienst in Höhe von 250.000 Pfund pro Jahr als Vorsitzender in Teilzeitarbeit (zwei Tage pro Woche).

Der Architekt grüner Abgaben, der ein Solar-Anlageprojekt im Wert von 1,2 Milliarden Pfund empfohlen hat.

Lord Stern ist der Professor an der London School of Economics, der von Tony Blair beauftragt wurde, seinen Halbjahresbericht 2006 zum Thema Klimaänderung und Ökonomie zu erstellen. Dieser war das Fundament vieler politischer Maßnahmen, die heute gültig sind. Er ist Mitglied des Beraterstabes von Abengoa, einem riesigen spanischen Unternehmen bzgl. Erneuerbarer. Sein größtes Projekt, ein Solarprojekt in Arizona, kostet 1,2 Milliarden Pfund.

Weder der Sprecher von Stern noch Abengoa wollten sagen, wie viel er verdient.

Lord Stern, Architekt grüner Abgaben

Sein Unternehmen NS Economics ist ein Zugpferd für sein Einkommen, und im vorigen Jahr hat er einen Umsatz von 189.000 Pfund angegeben nach nur einem Jahr des Handels.

Sterns Agent bei Celebrity Speakers sagte, dass er für Vorträge über 1 Stunde ein Basishonorar von 50.000 Pfund einstreicht – mit Flügen erster Klasse zu einer Konferenz in den USA plus aller Extraausgaben. Sterns Sprecher bei LSE sagte, dass er all seine Interessen öffentlich mache und dass ‚sein Ruf auf seinen hoch qualifizierten unabhängigen Forschungen und Analysen basiert‘.

Der Boss des grünen Trusts, dessen Unternehmen immer reicher wird – jedes Mal, wenn die Energiepreise steigen

Eine der größten Neuschöpfungen eines speziellen Investmenttrusts im Bereich Erneuerbare ist die Guernsey eingetragene Firma TRIG (The Renewables Infrastructure Group).

Die Vorsitzende ist Helen Mahy, einst Unternehmens-Sekretärin und General-Beraterin des National Grid. TRIG kauft zeitnah neue Erneuerbaren-Kraftwerke von ihren Betreibern zu Preisen, die den Betreibern einen ordentlichen Profit garantiert – typischerweise etwa eineinhalb mal so viel wie die Kosten für Entwicklung und Errichtung. Aber weil die Subventionen so hoch sind, streicht jeder Gewinne ein.

TRIG ging im August an die Börse und nahm dadurch 300 Millionen Pfund ein. Sein Werbeprospekt versprach Investoren eine Sofort-Dividende von 5,5 Prozent, die mit der Inflation steigen würde.

Wie Infinis sagte auch TRIG, dass sein Einkommen infolge der Politik der Regierung ‚stabil‘ sei: Tarife und Abgaben würden erstaunliche 63 Prozent seines Umsatzes ausmachen.

Längerfristig, hieß es in dem Prospekt weiter, würden Investoren auch von den stark steigenden Strompreisen profitieren. Angenommen wird ein Anstieg um 60 Prozent während der nächsten 20 Jahre.

Der TRIG-Prospekt wurde für die Mail on Sunday von dem Finanz- und Energieexperten Rupert Darwall analysiert. „TRIG wurde gegründet, damit Investoren Zugang zu den Subventionen für Erneuerbare haben“, sagte er. „Sie bezahlen ihre Investoren auf der Grundlage, dass die Regierung die Strompreise weiterhin in die Höhe treibt. Während es diesen Leuten immer besser geht, geht es den Verbrauchern immer schlechter“.

Eine Sprecherin von TRIG lehnte es ab, sich dazu zu äußern.

Grüne Unternehmen melken Subventionen für Windparks in Höhe von 260 Millionen Pfund… und Sie zahlen dafür

Darwall untersuchte auch Greencoat Wind, das im Februar an die Börse gegangen war mit einem Wert von 260 Millionen Pfund. Das Unternehmen kauft Windparks zum Vorzugspreis und melkt die Subventionen, um seinen Profit zu steigern und Dividenden auszuschütten – in diesem Falle sechs Prozent.

Einem vertraulichen Bericht für Barclays Bank zufolge profitierte Greencoat durch die Investitionen in Windenergie von den ‚attraktivsten Marktbedingungen in Westeuropa‘ – das heißt, wie es in dem Dokument weiter steht: ‚Wir erwarten, dass die Energiepreise in UK immer rascher steigen’.

Barclays zufolge können Investoren eine extrem attraktive Rendite von 9,1 Prozent jährlich erwarten, selbst nach Zahlung aller Gebühren. Grund hierfür: ‚die Hälfte der Einnahmen stammt von weitgehend festgesetzten Anreizen der Regierung‘ – mit anderen Worten, durch Abgaben, die den Stromrechnungen hinzugefügt werden.

Der Bericht zeigte auch, dass mit der erzwungenen Schließung von Kohlekraftwerken ‚die Versorgung rapide sinken wird, die Nachfrage aber nicht … wir betrachten große Energiepreissteigerungen als unvermeidlich‘.

Der Bericht sagt eine Zunahme um etwa 40 Prozent bis zum Jahr 2017 voraus: schlecht für Verbraucher, aber großartig für die Greencoat-Investoren.

…und wie die grünen Interessengruppen zusammen arbeiten – um ihre eigenen Taschen zu füllen

Greencoat hat nicht nur Windparks im Wert von 140 Millionen Pfund von SSE gekauft, sondern SSE hält auch einen Anteil von 43% bei Greencoat.

Die Green Investment Bank half dabei, Greencoats Börsengang zu arrangieren, und sein Vorsitzender, Lord Smith, sitzt ebenfalls im Direktorium von SSE. Unter den Direktoren sind auch David Nish von Standard Life, der ebenfalls substantielle Anteile erneuerbarer Energie hält, und Dame Julia King, Mitglied des Climate Change Committee der Regierung und dort verantwortlich für das Erreichen von Emissionszielen.

Ein Sprecher der Bank teilte mit, man habe strikte Regeln und Verfahren, um jede Art von Interessenkonflikt auszuschließen.

Was Greencoat betrifft, unter dessen Direktoren findet sich auch William Rickett, einst Generaldirektor am Department of Energy and Climate Change.

Abbildung: Dame Julia King, 59.

Wie die Hälfte des Climate Change Committee auf der Gehaltsliste der grünen Industrie steht

Keine Institution spielt eine größere Rolle bei Diktatur grüner Energiepolitik als das Committee on Climate Change (CCC) – eine von Ed Milliband mit seinem Gesetz zur Klimaänderung [Climate Change Act] aus dem Jahr 2008 ins Leben gerufene Körperschaft, als er Energieminister von Labour war.

Die Mail on Sunday hat bei ihren Recherchen festgestellt, dass vier der neun Mitglieder bis vor Kurzem oder auch jetzt noch finanzielle Interessen bei Unternehmen haben, die von deren Vorschriften profitieren.

Vorige Woche hat das CCC die Regierung gedrängt, nicht deren ‚viertes Kohlenstoff-Budget‘ zu verwässern. Dieses schreibt UK verbindlich vor, die Kohlendioxid-Emissionen des Niveaus von 1990 bis zum Jahr 2025 zu halbieren. Das Budget schreibt auch vor, dass bis zum Jahr 2030 das pro Einheit Strom emittierte CO2 weniger als zehn Prozent des gegenwärtigen Niveaus ausmachen darf – ein Schnitt um über 90 Prozent.

Der Energie-Analyst Peter Atherton von Liberum Capital sagt, dass dies Investitionen zwischen 361 und 393 Milliarden Pfund erfordern würde. Eine solche Politik würde auch Emissionen der Stromindustrie um zwei Drittel kürzen.

Erstaunlicherweise ist fast die Hälfte aller CCC-Mitglieder, deren Entscheidungen jeden UK-Bürger und die gesamte Wirtschaft betreffen, von Firmen mit grünen Interessen bezahlt worden. Sie alle erhalten 800 Pfund pro Tag für ihre Teilzeitarbeit beim CCC, außer Lord Deben, der 1000 Pfund erhält.

Dame Julia King, 59, erhält als eine Direktorin der Green Investment Bank 30.000 Pfund pro Jahr, zusätzlich zu ihrem Gehalt in Höhe von 272.000 Pfund als Vizekanzler der Aston University. Die Bank, von den Steuerzahlern mit 3,8 Milliarden Pfund gefördert, hat Investitionen in Offshore-Windparks als ‚oberste Priorität‘ bezeichnet. Je mehr die Vorschriften des CCC erneuerbare Subventionen begünstigen, desto besser wird es der Bank wirtschaftlich gehen. Sie lebt in einem Haus in Cambridge, das sie im Jahre 2002 für 740.000 Pfund gekauft hat.

Lord May of Oxford, ein ehemaliger wissenschaftlicher Chefberater der Regierung, erhält eine nicht genannte Summe als Mitglied des ‚Sustainability Board‘ [etwa: Nachhaltigkeits-Gremium] von dem globalen Bankriesen HSBC. [HSBC = Hong Kong Shanghai Banking Corporation]. In dem Bereich der Website dieser Bank, der sich mit ‚Nachhaltigkeit‘ befasst, listet die Bank ihre vier größten Gelegenheiten in der grünen Industrie.

An oberster Stelle dieser Liste steht ‚Energieerzeugung mit geringem Kohlenstoffausstoß, also durch Biomasse, Kernkraft, Solar und Wind – alle direkt betroffen von den Erlassen des CCC.

Lord May, 71, parteiloser Adliger, ist ein  Atheist, aber sein fester Glaube, dass die Klimaänderung gefährlicher ist als ein Atomkrieg, hat ihn zu dem Vorschlag getrieben, dass religiöse Führer die Menschen dazu überreden sollten, die grüne Sache zu unterstützen. ‚Vielleicht braucht man Religion‘, sagte er 2009, ‚ein übernatürlicher Strafrichter könnte Teil der Lösung sein‘.

Abbildung: Früherer Berater: Lord May wird jetzt als ein Mitglied des Sustainability Board der HSBC bezahlt.

Wie diese Zeitung im Januar enthüllt hatte, war Lord Deben, 74, bis vor Kurzem Vorsitzender von Veolia Water UK PLC, der Windparks an das nationale Netz anschließt.

Dem Energieexperten Prof. Gordon Hughes von der Edinburgh University zufolge bedeutet der Schub in Richtung Erneuerbare, dass bis zum Jahr 2020 weitere Investitionen in das Netz in Höhe von 25 Milliarden Pfund erforderlich sind. Deben hat es abgelehnt zu sagen, wie viel Veolia ihm gezahlt hat. Dem Unternehmen zufolge ist er am 12. November zurückgetreten.

Seine Sprecherin sagte, dass der Grund hierfür der Zusammenschluss der Firma mit einer Schwesterfirma war.

Er bleibt Vorsitzender seiner Familien-Beratungsfirma Sancroft, die Unternehmen hinsichtlich ‚globaler Umweltpolitik‘ berät. Als er seinen Posten beim CCC angenommen hatte, trat er als Vorsitzender des Offshore-Windparks Forewinds zurück.

Sam Fankhauser, 49, Professor am Grantham Institute der London School of Economics, wird von dem radikalen grünen Milliardär Jeremy Grantham bezahlt – der generöseste Geldgeber für Gruppen grüner Aktivisten.

Prof. Fankhauser räumt ein, dass er eine nicht genannte Summe als Direktor von Vivid Economics erhält. Diese Firma bieten Geschäftskunden Beratung an, wie man auf grüne politische Maßnahmen reagieren soll – Maßnahmen wie die, die vom CCC beschlossen werden.

Prof Sam Fankhauser.

Die Firma beschreibt sich selbst als ein ‚Gedanken-Führer‘ der ‚Ökonomie der Klimaänderung‘. Sie fügt hinzu, dass sie ‚Einsichten anbietet, die anderswo nicht zu haben sind. Das erlaubt es uns, die Auswirkungen der Politik auf Preise (und) Profite zu modellieren‘.

Andere CCC-Mitglieder haben ihre Laufbahn als Akademiker in Bereichen zugebracht, die helfen, grüne Kampagnen mit Treibstoff zu versorgen.

Sir Brian Hoskins, ein scharfer Kritiker der Klimaskeptiker, ist Klimatologe am Imperial College, London, wo er Direktor eines anderen, von Grantham finanzierten Institutes ist.

Jim Skea arbeitet auch bei Imperial und ist dort Professor für nachhaltige Energie. Er war Gründungsdirektor des Low Carbon Vehicle Project.

Eine CCC-Sprecherin sagte, dass es ‚rigorose Untersuchungen und Tests gegeben habe um sicherzustellen, dass die Mitglieder des Komitees nicht in Interessenkonflikte geraten‘.

Link: http://www.dailymail.co.uk/news/article-2523726/Web-green-politicians-tycoons-power-brokers-help-benefit-billions-raised-bills.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die geheime Gesellschaft der Warmisten

Bild rechts: Lord Lawson, Gegenstand einer bizarren, persönlichen Attacke als „Klimaleugner“ durch Sir Paul Nurse, dem Präsidenten der Royal Society. Foto: Andrew Crowley, The Telegraph

In der „Stunde der Wahrheit” [Spectator Diary] dieser Woche hat Lord Nigel Lawson, Leiter der Global Warming Policy Foundation GWPF, teilweise den Schleier von einem seltsamen „geheimen Treffen“ gezogen, das im House of Lords stattgefunden hat. Getroffen hatten sich ein Team von der GWPF und sechs Wissenschaftler von der Royal Society. Dies war Folge einer bizarren persönlichen Attacke auf Lord Lawson als „Klimaleugner“ durch den Präsidenten der Royal Society Sir Paul Nurse an einer australischen Universität – ein Genetiker, der öffentlich kundgetan hat, dass er von Klimawissenschaft fast nichts versteht, der aber glaubt, dass ein steigender CO2-Gehalt die Atmosphäre in eine katastrophale Erwärmung führt. Nachdem Lawson Nurse darauf hingewiesen hatte, dass sein Angriff schlicht und ergreifend falsch war, hatte dieser, Nurse, angeboten, einige seiner „Experten“ zu entsenden, um die GWPF direkt auf die Linie der Wissenschaft zu bringen.

Die Gesellschaft bestand darauf, dieses Treffen im Geheimen abzuhalten; nicht einmal die Namen der Teilnehmer sollten bekannt werden. Etwas überraschend war vielleicht das Kaliber des wissenschaftlichen Teams, das die GWPF zusammenstellen konnte, darunter drei Mitglieder der Royal Society selbst sowie Dr. Richard Lindzen, der berühmteste Atmosphären-Wissenschaftler der Welt. Obwohl die GWPF im Allgemeinen sorgfältig darauf geachtet hatte, der „Chatham House Vorschrift“ zu folgen, die die Gesellschaft vorgegeben hatte, können wir uns ein wenig zusammen reimen, wie es gelaufen ist.

Nurses Team wurde von Sir Brian Hoskins vom Grantham Institute geleitet. Er sitzt auch im Komitee zur Klimaänderung, das die Regierung politisch berät. Er proklamierte all die bekannten Argumente der Orthodoxie einschließlich zahlreicher „Hockeyschläger“ um zu belegen, wie die Temperatur inzwischen auf ein seit tausenden von Jahren nicht gesehenes Niveau gestiegen ist. Sie warfen einige der Angst erzeugenden Geschichten der Warmisten ein, um den Beweisen zu begegnen, dass sich die Temperaturen seit 15 Jahren geweigert haben, entsprechend den Vorhersagen ihrer Modelle zu steigen. Darunter waren „die Versauerung der Ozeane“ und eine dramatische Zunahme von „Extremwetterereignissen“. (Keine dieser Behauptungen ist zutreffend).

Ein Teilnehmer hat es so ausgedrückt: „Es war, als ob man die Mitglieder eines Kultes angesprochen hat“. Was das GWPF-Team im Besonderen getroffen hat, war die Ablehnung ihrer Gegner, über die politischen Implikationen ihres Glaubens zu diskutieren, obwohl Hoskins ein führendes Mitglied des „unabhängigen“ Komitees ist, das die Regierung hinsichtlich ihrer zunehmend katastrophalen und nutzlosen „Low Carbon“-Energiepolitik berät. Kurz gesagt, das Treffen schien ein perfektes Beispiel zu sein für den Schlamassel, in dem wir stecken, wo die offiziell anerkannten Wissenschaftler, die unsere Politiker beraten, sich ihrer Sache so sicher sind, dass es unmöglich ist, irgendeinen ernsthaften Dialog mit ihnen zu führen.

Im Original folgen jetzt noch übergangslos drei Absätze, in denen es um die Iran-Problematik geht, die aber mit Klima oder Energie absolut nichts zu tun haben. Auf deren Übersetzung wird daher hier verzichtet. A. d. Übers.

Link: http://www.telegraph.co.uk/comment/columnists/christopherbooker/10485309/The-secret-society-of-warmists.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Neue Kern-Reaktorkonzepte in Entwicklung – Small Modular Reactor (SMR) aus energiewirtschaftlicher Sicht. Teil 2 Leichtwasserreaktoren

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SMR Teil 2 — Leichtwasserreaktoren

Veröffentlicht am 17.12.2013

Leichtwasserreaktoren haben in den letzten zwanzig Jahren täglich mehr Energie produziert, als Saudi Arabien Öl fördert. Sie sind die Arbeitspferde der Energieversorger. Kein anders Reaktorkonzept konnte bisher dagegen antreten.

Sieger der ersten Runde des Förderungsprogramm des Department of Energy (DoE) war Babcock & Wilcox (B&W) mit seinem mPower Konzept, zusammen mit Bechtel und Tennessee Valley Authority. Sicherlich kein Zufall, sind doch (fast) alle kommerziellen Reaktoren Leichtwasserreaktoren und B&W ist der Hoflieferant der US-Navy — hat also jahrzehntelange Erfahrung im Bau kleiner Druckwasserreaktoren.

Die Gruppe der kleinen Druckwasserreaktoren

Bei konventionellen Druckwasserreaktoren sind um das "nukleare Herz", dem Reaktordruckgefäß, die Dampferzeuger (2 bis 4 Stück), der Druckhalter und die Hauptkühlmittelpumpen in einer Ebene gruppiert. Diese Baugruppen sind alle mit dem eigentlichen Reaktor durch dicke und kompliziert geformte Rohrleitungen verbunden. Eine solche Konstruktion erfordert langwierige und kostspielige Montagearbeiten unter den erschwerten Bedingungen einer Baustelle. Die vielen Rohrleitungen bleiben für die gesamte Lebensdauer des Kraftwerks "Schwachstellen", die regelmäßig gewartet und geprüft werden müssen. Der gesamte Raum muß in einem Containment (Stahlbehälter aus zentimeterdicken Platten) und einer Stahlbetonhülle (meterdick, z. B. gegen Flugzeugabstürze) eingeschlossen werden.

Bei einem Small Modular Reaktor (SMR) stapelt man alle erforderlichen Komponenten vertikal übereinander und packt sie alle zusammen in einen Druckbehälter. Dadurch entfallen die vielen Rohrleitungen und Ventile zu ihrer Verbindung. Was es gar nicht gibt, kann auch nicht kaputt gehen. Der "größte — im Sinne eines Auslegungskriteriums — anzunehmende Unfall" (GAU, oft zitiert und kaum verstanden), der Verlust des Kühlmittels, wird weniger wahrscheinlich und läßt sich einfacher bekämpfen. Allerdings sind bei dieser "integrierten Bauweise" die Größen der einzelnen Komponenten begrenzt, will man noch eine transportierbare Gesamteinheit haben. Will man ein Kraftwerk mit heute üblicher Leistung bauen, muß man daher mehrere solcher Einheiten "modular" an einem Standort errichten.

Geht man von diesem Konstruktionsprinzip aus, erhält man ein röhrenförmiges (kleiner Durchmesser, große Länge) Gebilde. Die Länge — als Bauhöhe umgesetzt — läßt sich hervorragend für passive Sicherheitskonzepte nutzen. Die schlanke Bauweise erlaubt es, den kompletten Reaktor in eine Grube zu versenken: Durch die unterirdische Bauweise hat man einen hervorragenden Schutz gegen alle Einwirkungen von außen (EVA) gewonnen.

Das Grundprinzip, der Anordnung übereinander, eint diese Gruppe. Gleichwohl, sind im Detail eine Menge Variationen möglich und vielleicht sogar nötig. So meldete allein nuSkale diesen Monat voller Stolz, daß sie über 100 verschiedene Patente in 17 Ländern für ihren Reaktor angemeldet haben. Inzwischen dürften die SMR-Patente in die Tausende gehen. Nach einer sterbenden Industrie, sieht das jedenfalls nicht aus.

Das mPower Konzept

Das "Nuclear Steam Supply System" (NSSS) von Babcock & Wilcox (B&W) ist besonders schlank geraten: Es hat eine Höhe von über 25 m bei einem Durchmesser von 4 m und wiegt 570 (ohne Brennstoff) bzw. 650 to (mit Brennstoff). Damit soll es in den USA noch auf dem Schienenweg transportierbar sein. Seine Wärmeleistung beträgt 530 MW und seine elektrische Leistung 155 MWe (mit Luftkondensator) oder 180 MWe bei Wasserkühlung. Ein komplettes Kraftwerk mit zwei Blöcken und allen erforderlichen Hilfs- und Nebenanlagen (300 – 360 MWe), soll einen Flächenbedarf von etwa 16 ha haben. Damit ist die Hauptstoßrichtung klar: Der Ersatz bestehender, alter Kohlekraftwerke.

Das Core besteht aus 69 Brennelementen mit 2413 mm aktiver Länge in klassischer 17 x 17 Anordnung bei einer Anreicherung von weniger als 5 % U^235. Hierbei zielt man auf die kostengünstige Weiterverwendung handelsüblicher Brennelemente für Druckwasserreaktoren ab. Bei diesem kleinen Reaktor kann man damit Laufzeiten von rund 4 Jahren zwischen den Nachladungen erreichen. Durch die Doppelblockbauweise ergibt sich somit eine extrem hohe Arbeitsausnutzung von (erwartet) über 95%. Das integrierte Brennelementelagerbecken kann Brennelemente aus 20 Betriebsjahren aufnehmen.

Die Turmbauweise erlaubt vollständig passive Sicherheitseinrichtungen, wodurch ein Unglück wie in Fukushima (völliger Stromausfall) von vornherein ausgeschlossen ist. Die Brennelemente sitzen ganz unten im Druckbehälter. Darüber kommt die gesamte Steuereinheit (Regelstäbe und ihre Antriebe) und darüber die Dampferzeuger. Ganz oben sitzen die acht Umwälzpumpen und der Druckhalter. Bei einem Stromausfall würden die Regelstäbe sofort und vollautomatisch durch die Schwerkraft in den Reaktorkern fallen und diesen abschalten. Die — im ersten Moment noch sehr hohe — Nachzerfallswärme erwärmt das Kühlwasser weiter und treibt durch den entstehenden Dichteunterschied das Kühlwasser durch den inneren Kamin nach oben. In den höher gelegenen Dampferzeugern kühlt es sich ab und sinkt im Außenraum des Reaktorbehälters wieder nach unten: Ein Naturumlauf entsteht, der für die sichere und automatische Abfuhr der Restwärme sorgt.

Als "Notstrom" werden nur entsprechende Batterien für die Instrumentierung und Beleuchtung etc. vorgehalten. Große Notstromaggregate mit Schalt- und Hilfsanlagen werden nicht benötigt. Auch hier gilt wieder: Was es gar nicht gibt, kann im Ernstfall auch nicht versagen!

Westinghouse SMR (NextStart Alliance)

Westinghouse hat den ersten Druckwasserreaktor überhaupt entwickelt (Nautilus Atom-U-Boot 1954), das erste kommerzielle Kernkraftwerk (Shippingport 1957) gebaut und ist  bei fast allen (westlichen) Druckwasserreaktoren Lizenzgeber. Es ist also nicht überraschend, wenn der Marktführer auch in diesem Segment dabei ist. Die NextStart SMR Alliance ist ein Zusammenschluss mehrerer Energieversorger und Gemeinden, die bis zu fünf Reaktoren im Ameren Missouri’s Callaway Energy Center errichten will.

Der Westinghouse SMR soll eine Leistung von 800 MWth und mindestens 225 MWe haben. Er unterscheidet sich von seinem Konstruktionsprinzip nicht wesentlich vom vorher beschriebenen B&W "Kleinreaktor". Seine Zykluszeit soll 24 Monate betragen (bei Verwendung der Brennelemente des AP1000). Seine Lastfolgegeschwindigkeit im Bereich von 20 bis 100% Auslegungsleistung beträgt 5% pro Minute. Der Reaktor kann selbstregelnd Lastsprünge von +- 10 % mit einer Rate von 2% pro Minute dauerhaft ausregeln. Das alte Propagandamärchen der "Atomkraftgegner" von den "unflexiblen AKW’s" trifft auch bei diesen Reaktortypen nicht zu. Im Gegenteil, dreht Westinghouse den Spieß werbewirksam um und offeriert diesen Reaktor als (immer notwendiges) Backup für Windkraft- und Solaranlagen zur CO2-freien Stromversorgung.

Westinghouse integriert in das Containment noch einen zusätzlichen Wasservorrat und bekämpft auch noch passiv einen völligen Verlust des Kühlwasserkreislaufes. Damit dieser Störfall eintreten kann, müßte das Druckgefäß des SMR zerstört worden sein.  In diesem Fall könnte das Wasser auslaufen und würde sich im Sumpf des Containment sammeln. Damit jeder Zeit der Kern des Reaktors mit Wasser bedeckt bleibt (und nicht wie in Fukushima und Harrisburg teilweise und zeitweise trocken fallen kann), wird automatisch Wasser aus den Speichern im Containment zusätzlich hinzugefügt. Alle Systeme sind so bemessen, daß sich der Reaktor auch nach einem schweren Unglück selbst in einen sicheren Zustand versetzt und mindestens für die folgenden 7 Tage keines menschlichen Eingriffs bedarf.

Wenn nur der Strom total ausfällt, aber das Reaktordruckgefäß nicht geplatzt ist, funktioniert die passive Notkühlung in drei gestaffelten Ebenen. Solange der normale Kühlkreislauf (Kühlturm oder Kühlwasser) noch Wasser enthält, wird über diesen durch Verdunstung die Nachzerfallswärme abgeführt. Versagt dieser sekundäre Kreislauf des Kraftwerks, tritt die innere Notkühlung in Kraft. Das kalte und borierte Wasser in den Nottanks strömt in den Reaktor. Gleichzeitig kann das heiße Wasser den Reaktor verlassen und in die Notkühlbehälter zurückströmen — es entsteht ein Naturumlauf. Damit das Wasser in den Notkühlbehältern auch weiterhin "kalt" bleibt, besitzt jeder dieser Behälter im oberen Teil einen Wärmeübertrager. Diese Wärmeübertrager sind außerhalb des Containment mit "offenen Schwimmbecken" verbunden, die durch Verdunstung die Energie an die Umwelt abgeben können. Bricht auch dieser Kühlkreislauf in sich zusammen. Kann die Wärme immer noch durch Verdampfung des Wassers im Sumpf des Containment und durch anschließende Kondensation an der Oberfläche des Containment abgeführt werden.

Ausdrücklich wird der Markt für diesen Reaktortyp auch in der Fernwärmeversorgung und zur Meerwasserentsalzung gesehen. Peking hat z. B. viele Kohleheizwerke, die stark zur unerträglichen Luftverschmutzung beitragen. Es ist also kein Zufall, daß bereits Kooperationsverhandlungen laufen.

NuScale

Diese Variante ist aus einem durch das U.S. Department of Energy (USDOE) geförderten Forschungsprojekt am Idaho National Environment & Engineering Laboratory (INEEL) und der Oregon State University (OSU) hervorgegangen. Im Jahre 2008 hat dieses "Startup" einen Genehmigungsantrag bei der US Nuclear Regulatory Commission (USNRC) für einen 45 MWe Reaktor gestellt. Im Jahr 2011 ist das Unternehmen praktisch vollständig von FLUOR übernommen worden. Es besteht zudem eine sehr enge Verbindung mit Rolls-Royce.

Das NuScale Modul hat nur eine thermische Leistung von 160 MWth und eine elektrische Leistung von mindestens 45 MWe. Bei einem Durchmesser von 4,5 m, einer Höhe von 24 m und einem Gewicht von 650 to ist es aber fast genau so groß, wie die beiden schon vorgestellten SMR. Die geringe Energiedichte führt zu einer starken Vereinfachung. Das Unternehmen gibt die spezifischen Investitionskosten mit weniger als 5.000 $/kW an.

Bei dem Konzept handelt es sich um einen Zwitter aus Siedewasser- und Druckwasserreaktor. So etwas ähnliches gab es auch schon in Deutschland, unter der Bezeichnung FDR, als Antrieb der Otto Hahn. Dieses Konzept hat sich schon damals als sehr robust und gutmütig erwiesen. Der NuSkale SMR kommt völlig ohne Umwälzpumpen aus. Man nimmt im Reaktorkern einen etwas höheren (als bei einem reinen Druckwasserreaktor üblichen) Dampfanteil in Kauf, bekommt dafür aber einen großen Dichteunterschied (bezogen auf das "kalte" Eintrittswasser), der hervorragend einen Naturumlauf anregt. Allerdings erzeugt man keinen Dampf, den man direkt auf die Turbine gibt (wie bei einem Siedewasserreaktor), sondern "beheizt" damit nur die zwei in dem Reaktordruckgefäß integrierten Dampferzeuger. Man hat also wie bei einem konventionellen Druckwasserreaktor einen physikalisch voneinander getrennten Primär- (durch den Reaktorkern) und Sekundärkreislauf (über die Turbine).

Das NuScale-Konzept bricht radikal mit einigen Gewohnheiten:

·       Man geht von bis zu zwölf Reaktoren aus, die zu einem Kraftwerk mit dann mindestens 540 MWe zusammengefaßt werden. Sie sollen in zwei Reihen zu sechs Reaktoren in einem "unterirdischen Schwimmbecken" angeordnet werden. Bei einem Ladezyklus von 24 Monaten, könnte somit alle zwei Monate ein Brennelementewechsel erfolgen. Bei einem zusätzlichen "Reservemodul" könnte das Kraftwerk nahezu mit 100 % Arbeitsausnutzung durchlaufen. Die "Auszeit" eines konventionellen Kernkraftwerk entfällt. Ebenso wird die Personalspitze (üblicherweise mehr als 1000 Leute beim Brennelementewechsel) vermieden. Der Brennelementewechsel mit seinen Wiederholungsprüfungen wird zu einem stetigen "Wartungsprozess" umgestaltet. Dies kann zu beträchtlichen Kosteneinsparungen führen.

·       Durch den Verzicht von Umwälzpumpen wird die Konstruktion noch einmal stark vereinfacht.

·       Durch die Aufstellung in einem "großen Schwimmbecken" sind die Reaktoren vor Erdbeben und Druckwellen praktisch vollkommen geschützt. Überflutungen (Fukushima) sind kein Sicherheitsrisiko mehr, da ja die Reaktoren ohnehin ständig im Wasser stehen.

·       Die Reaktoren verzichten vollständig auf Wechselstrom (Fukushima) und benutzen lediglich passive Sicherheits- und Kühlsysteme. Elektrische Energie ist nur für die Instrumentierung und Beleuchtung notwendig. Relativ kleine Batterien sind hierfür ausreichend. Der Batterie- und Kontrollraum befindet sich im unterirdischen Teil des Kraftwerks.

·       Selbst wenn es zu einer Beschädigung des Reaktorkerns kommen würde (Fukushima), würden radioaktive Stoffe im Schwimmbecken und Reaktorgebäude zurückgehalten werden. Außerdem beträgt das radioaktive Inventar in jedem Modul weniger als 5% eines konventionellen Reaktors. Somit ist auch die bei einem Unfall abzuführende Restwärme entsprechend klein.

·       Im Containment herrscht Vakuum. Eine Bildung explosiver Gase (Fukushima) ist somit ausgeschlossen. Es wirkt wie eine Thermosflasche, zusätzliche Isolierungen sind nicht erforderlich. Andererseits würde es bei einer Zerstörung des eigentlichen Druckbehälters, den entweichenden Dampf aufnehmen und eine "Wärmebrücke" zum umgebenden Wasser herstellen.

Die überragende sicherheitstechnische Philosophie dieses Konzeptes ist, daß sich auch nach schwersten Zerstörungen (z. B. Tsunami in Fukushima) der Reaktor ohne menschliche Eingriffe selbsttätig in einen sicheren Zustand überführt und dort ohne jeden (nötigen) Eingriff ewig verbleibt! Dies mag noch einmal an der "Notkühlung" verdeutlicht werden: Wenn die äußere Wärmesenke entfällt (Ausfall der Kühlwasserpumpen in Fukushima durch den Tsunami), alle Stromquellen ausfallen (Zerstörung der Schaltanlagen und Notstromaggregate durch die Flutwelle in Fukushima), dient das "Schwimmbecken" zur Aufnahme der Nachzerfallswärme. Es ist so bemessen, daß sein Wasserinhalt durch Erwärmung und Verdunstung den Reaktorkern sicher kühlt. Selbst, wenn man kein Wasser nachfüllen würde, wäre es erst nach etwa einem Monat leer. Dann aber, ist die Nachzerfallswärme bereits so stark abgeklungen (< 400 kW pro Modul), daß die "Luftkühlung" in dem nun leeren Wasserbecken, sicher ausreichen würde.

Das Brennelementelagerbecken ist zur Aufnahme von 15 Betriebsjahren ausgelegt. Es befindet sich ebenfalls im unterirdischen Teil und kann für mindestens 30 Tage ohne zusätzliches Wasser auskommen (Fukushima). Es besteht aus einem Edelstahlbecken in einer Stahlbetonwanne. Stahlbecken und Betonwanne sind seismisch von einander isoliert, sodaß auch schwerste Erdbeben praktisch wirkungslos für die gelagerten Brennelemente sind.

Die NuScale Konstruktion ist ein schönes Beispiel, wie man Jahrzehnte alte Entwürfe der Leichtwasserreaktoren noch einmal ganz neu durchdenken kann. Es ist der radikalste Ansatz unter den zur Genehmigung eingereichten Konzepten. Die Wahrscheinlichkeit für eine schwere Beschädigung des Reaktorkerns mit teilweiser Kernschmelze — wie in Harrisburg und Fukushima geschehen — verringert sich auf unter ein Ereignis in zehn Millionen Betriebsjahren. Selbst wenn es eintreten würde, wären die Auswirkungen auf die Umwelt noch geringer. Es wird bereits diskutiert, ob bei diesem Reaktortyp überhaupt noch eine "Sicherheitszone", mit potentieller Evakuierung der Anwohner, erforderlich ist. Jedenfalls gibt es in USA bereits ein reges Interesse zahlreicher Gemeinden und Städte zur dezentralen, kostengünstigen, umweltschonenden und krisensicheren (Wirbelstürme, Tornados, etc.) Versorgung mit Strom und Fernwärme.

Holtec international

Einem klassischen Reaktor noch am ähnlichsten, ist das von Holtec im Jahre 2012 eingereichte Konzept des "Holtec Inherently-Safe Modular Reactor" (HI-SMUR) mit einer geplanten Leistung von 145 MWe. Er besteht aus den klassischen drei Baugruppen: Reaktor, Dampferzeuger und Druckhalter. Der Druckbehälter ist ein fast 32 m langes Gebilde, welches in einer brunnenförmigen Grube versenkt ist. Es ist mit den Dampferzeugern entweder durch ein "Rohrstück" (senkrechte Variante) verbunden oder die waagerechten Dampferzeuger sind direkt angeschweißt. Liegende Dampferzeuger sind nur bei russischen Konstruktionen gebräuchlich. Werden stehende Dampferzeuger verwendet, baut dieser Typ oberirdisch noch einmal 28 m hoch.

Der Entwurf ist sehr eigenwillig. Man hat ursprünglich waagerechte Dampferzeuger mit separater Überhitzung vorgesehen. Angeblich kann man durch eine angestrebte Überhitzung auf handelsübliche Industrieturbinen zurückgreifen. Man verzichtet auf Umwälzpumpen, bei gleichzeitig großem Abstand vom Siedezustand. Man ist deshalb auf eine sehr große Temperaturspreizung (T_E = 177 °C und T_A =302 °C bei p = 155 bar) angewiesen. Eine regenerative  Speisewasservorwärmung ist praktisch ausgeschlossen. Das ganze ähnelt eher einer Dampflokomotive, als einem modernen Kraftwerk.

Das Brennstoffkonzept ist auch etwas ungewöhnlich. Es ist keine Borierung zur Kompensation der Überschußreaktivität vorgesehen. Das heißt, es muß alles über abbrennbare Gifte (Gd und Er) geschehen. Der gesamte Brennstoff soll sich in einer Kartusche aus nur 32 Brennelementen befinden. Bei einem so kleinen Core dürfte der Neutronenfluß nur sehr schwer in den Griff zu bekommen sein bzw. jeder Brennstab müßte eine individuelle Anreicherung erhalten. Man will die Kassette nach 100 h (Nachzerfallswärme) in einem Stück auswechseln. Ein Brennelementewechsel soll so weniger als eine Woche dauern. Gleichwohl, soll die Zykluszeit 42 Monate betragen. Wenn sich nicht einige revolutionäre Erfindungen dahinter verbergen, die bisher noch nicht öffentlich zugänglich sind, dürfte eher der Wunsch der Vater sein.

Bisher kooperiert Holtec mit Shaw und Areva. Ein Prototyp wäre auf der Savannah River Site des DoE’s geplant. Die Bauzeit wird mit nur 2 Jahren, bei Kosten von nur 675 Millionen US-Dollar angegeben. Man wird sehen.

Carem

Anfang Dezember 2013 wurde der Auftrag für das Reaktordruckgefäß des "Central Argentina de Elementos Modulares" CAREM-Reaktor erteilt. Es handelt sich dabei um ein 200 to schweres, 11 m hohes Gefäß mit einem Durchmesser von 3,5 m. Es ist für den Prototyp eines argentinischen SMR mit einer Leistung von 25 MWe gedacht. Später soll dieser Reaktor eine Leistung von 100 bis 200 MWe erreichen. Es handelt sich ebenfalls um eine voll integrierte Bauweise, mit ausschließlich passiven Sicherheitseinrichtungen.

Schwimmender SMR aus Russland

Der staatliche russische Hersteller Rosenergoatom baut in Petersburg eine Barge mit zwei Reaktoren, die nach Chukotka in Sibirien geschleppt werden soll, um dort Bergwerke mit Energie zu versorgen. Die Reaktoren sind eine zivile Abwandlung der KLT-40S Baureihe für Eisbrecher, mit einer Leistung von 35 MWe. Vorteil dieses "Kraftwerks" ist, daß es auf einer seit Jahren erprobten Technik basiert. Die russische Eisbrecherflotte versieht zuverlässig ihren Dienst im nördlichen Eismeer. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei der Versorgung entlegener Gegenden.

Sehr Interessant ist das Geschäftsmodell. Eine solche Barge wird fix und fertig zum Einsatzort geschleppt. Der Kunde braucht nur für den Stromanschluss an Land zu sorgen. Weitere Investitionen oder Unterhaltskosten fallen für ihn nicht an. Nach drei Jahren wird die Barge für einen Brennelementewechsel und notwendige Wiederholungsprüfungen abgeschleppt und durch eine andere Barge ersetzt. Da bei einem Kernkraftwerk die Brennstoffkosten ohnehin eine untergeordnete Rolle spielen, kann der Kunde das Kraftwerk für eine pauschale Jahresgebühr mieten. Ob und wieviel Strom er verbraucht, braucht ihn nicht mehr zu kümmern. Eine feste Kalkulationsgrundlage, die für Öl- und Minengesellschaften höchst verlockend ist. Als einzige Hürde in westlichen Regionen, erscheint lediglich (noch) das "Made in Russia". Jedenfalls hat er keine Vorauszahlungen zu leisten, hat keinerlei Reparaturkosten und braucht sich nicht um die Entsorgung des "Atommülls" zu kümmern. Russland kann seinen "Heimvorteil" des geschlossenen Brennstoffkreislaufs voll ausspielen.

Parallel hat Russland noch ein größeres Modell mit 300 MWe  auf der Basis des VBER-300 PWR Druckwasserreaktors in der Entwicklung.

Abschließender Hinweis

Dieser Artikel kann und soll nur einen Überblick über den Stand der internationalen Entwicklung geben. Wer bis hierhin nicht durch so viel Technik abgeschreckt worden ist, dem empfehle ich, einfach mal die Typen und Hersteller zu googeln. Besonders die Seiten der Hersteller verfügen über zahlreiche Zeichnungen und Animationen. Zwar ausnahmslos in Englisch, aber mit der Grundlage dieses Artikels, lassen sie sich hoffentlich auch für nicht Techniker verstehen

Dr. Ing. Klaus-Dieter Humpich

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Nukeklaus 




Regiert bei der Klimawissenschaft die Mehrheit?

Je mehr dieser File wuchs, umso schriller intolerant wurden die Alarmisten.

Wieder und immer wieder bestehen die Wahren Gläubigen darauf, dass ihre Ansichten nicht nur weit verbreitet in der wissenschaftlichen Gemeinschaft akzeptiert werden, sondern nahezu einhellig mit Ausnahme einiger weniger Spinner. Rajendra Pachauri, Vorsitzender des IPCC, hat es gefallen, Zweifler zu Mitgliedern einer Gesellschaft der flachen Erde zu machen [Flat Earth Society]. Der CBS-Reporter Scott Pelley wurde gefragt, warum in seiner Sendung „60 Minutes“ zum Thema globale Erwärmung die Ansichten von Skeptikern keinen Raum bekamen. Er griff zu einem sogar noch schlimmeren Vergleich: „Falls ich ein Interview mit Elie Wiesel mache, bin ich dann verpflichtet, auf die Suche nach einem Holocaust-Leugner zu gehen?“

Es scheint keinen Unterschied zu machen, dass zu jenen, die das Untergangs-Narrativ in Frage stellen, auch einige der berühmtesten Wissenschaftler der Welt gehören, oder dass zahlreiche Experten der Klimatologie und verwandter Geowissenschaften mit ihrer Kritik wiederholt an die Öffentlichkeit gegangen sind. Für Klimaideologen waren sie unsichtbar. „97% der Wissenschaftler stimmen darin überein: Klimaänderung ist real, vom Menschen verursacht und gefährlich“, hieß es in einem Tweet von Präsident Obama im Mai.

Wirklich? Das ist nicht das, was eine Umfrage der Royal Meteorological Society unter ihren Mitgliedern ergeben hat. Nur eine dünne Mehrheit von 52% war der Ansicht, dass die Ursache der Klimaänderung hauptsächlich menschliche Aktivitäten sind. Den Autoren der Umfrage zufolge tendierten Wissenschaftler mit einer „liberalen politischen Orientierung“ viel stärker dazu, die globale Erwärmung als vom Menschen verursacht und schädlich anzusehen – tatsächlich stand bei diesen Antwortenden die Ideologie höher als die größere Erfahrung. „Das wären starke Beweise gegen den Gedanken, dass die Ansichten von Experten-Wissenschaftlern zu politisch kontroversen Themen vollständig objektiv sein können“, haben die Autoren beobachtet.

In diesem Licht betrachte man die Ergebnisse einer neuen Studie, die im Journal Nature Climate Change veröffentlicht worden ist. Von 117 Vorhersagen zur globalen Erwärmung, erzeugt durch Klimamodell-Simulationen, haben alle außer drei die tatsächliche Erwärmung während der letzten 20 Jahre „signifikant“ überschätzt. Typischerweise haben die Modelle vorhergesagt, dass die globale Temperatur doppelt so stark steigen werde wie es in Wirklichkeit der Fall war.

Warum sollten sich so viele Wissenschaftler auf Modelle verlassen, die sich als derartig falsch herausgestellt haben? Die Autoren bieten viele verschiedene plausible Erklärungen an – Vulkanausbrüche? Solarstrahlung? – aber unter dem Strich sagen sie, dass die Klimawissenschaft noch einen langen Weg vor sich hat: „Die Gründe für diese Inkonsistenz wird man ultimativ wohl erst verstehen, wenn man gesehen hat, wie sich die globale Temperatur während der nächsten Jahrzehnte entwickelt“.

Dieses Verständnis dürfte von den Ideologen nicht um einen Millimeter vorangebracht werden, die brüllen, dass „die Wissenschaft settled“ ist und dass jeder, der diesen Konsens in Frage stellt, nicht besser ist als ein Flach-Erdler oder ein Holocaust-Leugner. Vielleicht wären all jene Klimamodelle nicht so programmiert worden, die globale Erwärmung überzubetonen, wenn der Druck, mit den Ansichten der Alarmisten konform zu gehen, nicht so allgegenwärtig und durchdringend wäre.

In einem klassischen Vortrag im Jahre 1955 über „den Wert der Wissenschaft“ hat der gefeierte Physiker (und spätere Nobelpreisträger) Richard Feynman davor gewarnt, dass die Wissenschaft gefesselt werden würde, wenn sie versuchen würde, Zweifler und Skeptiker zu unterdrücken. „Wenn wir ein Problem lösen wollen, das wir zuvor noch nie gelöst haben, müssen wir die Tür zum Unbekannten offen lassen … Zweifel muss man nicht fürchten, sondern willkommen heißen und darüber diskutieren“.

Die Wissenschaft wird nicht settled durch das Abstimmungsverhalten einer Mehrheit; und die Propagierung eines „Konsens“, um die Debatte abzuwürgen, ist autoritär und anti-wissenschaftlich. Es gibt immer  unbequeme  Wahrheiten, die das in Frage stellen, was die Mehrheit zu wissen glaubt. 97% der Experten mögen von des Kaisers neuen Kleidern beeindruckt sein. Das ist aber kein Grund, jene ruhig zu stellen, die darauf bestehen, dass der Kaiser nackt ist.

[Dieser letzte Vergleich ist vielleicht noch treffender als der Autor dachte. Jene, die „darauf bestanden, dass der Kaiser nackt ist“ – das waren bekanntlich Kinder! A. d. Übers.]

Link: http://townhall.com/columnists/jeffjacoby/2013/12/05/majority-rules-on-climate-science-n1757579

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Energiewende und GROKO für Dummies

Wie viel Kluges, Richtiges aber noch viel mehr unsäglich Bescheuertes wurde schon über „Segen“ und Schaden der Energiewende geschrieben. Dabei ist es doch so einfach, dass es selbst Dummies begreifen. Die Leistungsdichten von Wind und Sonne sind nun einmal um Größenordnungen kleiner als die von Kohle- und Uranverbrennung. Auch Dummies kennen unterschiedliche Leistungsdichten. Sie liegen nämlich gerne faul in der Sonne, sind aber noch nie mit glühender Kohle in den bloßen Händen gesehen worden. Beispielsweise ist die Leistungsdichte D bei Windrädern die Windleistung L geteilt durch die vom Propeller überstrichene Fläche A, also D = L/A. Ist die Leistungsdichte D extrem klein, muss zur Erzielung einer ausreichenden Leistung L = D*A notwendigerweise die Propellerfläche A extrem groß gemacht werden (wir bitten vielmals um Entschuldigung, die Bruchrechnung bemüht zu haben). Das macht diese unmöglichen Wind-Dinger so teuer, verursacht Schäden an der Vogel- und Fledermauswelt, zerstört Landschaften und verbraucht Unmengen seltener Erden (Neodym) für die Permanentmagnete der Windradgeneratoren. Auch Politiker können dies nicht ändern, selbst wenn es bei manchen sogar zu einem Tsunami reichen mag (zur Erläuterung: wir sorgen uns um die Tsunami-Gefahr, falls Altmeier oder Gabriel in einem extrem heißen Sommer infolge ungebremster globaler Erwärmung zur Abkühlung in die Spree springen).

Mit der Unstetigkeit der Stromlieferung steht es freilich noch viel schlimmer als mit der unzureichenden Leistungsdichte der "Erneuerbaren". Niemand kann mit Zappelstrom etwas anfangen, die Verbraucher nicht und die Leute, die für die Stabilität der  elektrischen Netzsysteme sorgen, schon gar nicht. Zappelstrom ist unbrauchbar. Daher muss Stromersatz beschafft werden, wenn Wind oder Sonne ausfallen. Und das überflüssige Stromzeugs ist zu entsorgen, wenn Herbststürme über die Nordsee und durch den Bayerischen Wald brausen und riesige, aber unnötige Strommengen per EEG-Oktroi von den Erzeugern abgenommen werden müssen – "pacta sunt servanda" sagte schon unser Franz-Josef Strauß, Gott habe ihn selig. Die Ersatz-Systeme für Strommangel, Gas- und Kohlekraftwerke (Schattenkraftwerke), laufen bei ausreichendem oder gar zu viel Wind- und Sonnenstrom im unwirtschaftlichen Stand-By. Unwirtschaftliches wollen diese Gauner von Energieunternehmen aber nicht bauen. Die wollen frecherweise auch noch Geld verdienen um ihre Angestellten nicht zu entlassen und ihre Aktionäre zufrieden zu stellen. Sind absolut unmoralisch, diese Energieversorger, pfui sagen wir voller Verachtung.

Kernkraftwerke kommen schon mal gar nicht in Frage. Sie sind, ebenso wie alle Energieversorger, auch unmoralisch. Das haben uns Theologen, Soziologen und  Energie-Experten gleichen intellektuellen Niveaus wie diese geisteskranken Vögel in einer bekannten Kommission gelehrt. An solchen Experten darf man nicht vorbeigehen. Der vermehrten Kohleverbrennung wegen steigt nun aber dummerweise der CO2-Ausstoß Deutschlands an. Daher kommen wir unseren Weltrettungsplänen nicht mehr nach, das geht nun gar nicht. Und dabei wollten wir doch allen lieben Völkern dieser Erde ein Vorbild des Genesens vom bösen CO2 sein. Nun fangen auch schon Dummies an zu begreifen, dass menschgemachtes CO2 nichts mit Klimaänderungen zu tun hat. Rahmstorf, Schellnhuber, Latif, Stocker und weitere Alarm-Jünger schreien aus diesem Grunde ihre Angst, nicht mehr ernst genommen zu werden, immer lauter heraus. Nützt ihnen nichts, es hören immer weniger hin. Man hat einfach die Schnauze voll von den Alarmisten. Sogar Dummies schauen jetzt lieber zu, dass sie irgendwo im Süden den immer kälteren deutschen Wintern entkommen können. Diesen Eskapismus können wir natürlich überhaupt nicht billigen.

Verzapft hat den ganzen Kladderadatsch der deutschen Energiewende und des noch bekloppteren Klimaschutzes eine Kanzlerin, die von Spöttern liebevoll „Mutti“ genannt wird. Aber aufgepasst liebe Spötter und Dummies! Mutti wird zwar nach Einschätzung der EIKE-Redaktion als Kanzlerin in die Geschichte eingehen, die den größten politischen und volkswirtschaftlichen Schaden in einem freien Deutschland nach Kriegsende angerichtet hat; auf ihr Konto geht schließlich die Einführung der Planwirtschaft im Energiebereich, der Anschluss der CDU an die SPD, die Schuldenhaftung Deutschlands für Südeuropa, die Energiewende-Katastrophe und der teure Unfug von Klimaschutz. Aber dumm ist „Mutti“ nicht. Sie hat es fertiggebracht, alle ernsthaften Konkurrenten geräuschlos platt zu machen. Friedrich Merz, Roland Koch und Peter Müller (den Christian Wulff lassen wir mal besser weg) waren ihre prominentesten Opfer. Aber auch in der aktuellen GROKO hat sie unbemerkt jetzt schon Großes vollbracht. Ihre aktuellen Konkurrenten machte sie – weitgehend unbemerkt – mausetot, ehe diese überhaupt in ihre neuen Ministerien einziehen konnten. Allenfalls mag es unserer Übermutter Ursula von der Leyen gelingen, der von „Mutti“ gestellten Falle des Kriegsministeriums (Pardon Verteidigungsministerium) zu entkommen. Wir sind freilich skeptisch.

Sigmar Gabriel freilich schafft es mit Sicherheit nicht. Mit Sigi ist Mutti ihr größter Coup gelungen. Und dabei hat sich der Sigi das Ministerium für Wirtschaft und Energie gewünscht wie ein kleiner Junge die neue Spielzeug-Eisenbahn. Lieber Sigi, merkst Du denn gar nicht, in was für eine Falle Du reingeraten bist? Machst Du nämlich mit der Energiewende so weiter wie bisher, und dafür ist die grüne Bazille Deines Staatsekretärs eine felsenfeste Nummer, werden Dich die EU, die deutschen Verbraucher und die Gewerkschaften in der Luft zerreißen – die haben nämlich inzwischen von den wegfallenden Arbeitsplätzen ihrer Mitglieder Wind bekommen  (EIKE gratuliert an dieser Stelle den Gewerkschaften als tollen Schnellmerkern). Tust Du, lieber Sigi, dagegen das einzig Richtige und machst dem EEG den kompletten Garaus, hast Du alle SPD-Gutmenschen und die Grünen ohnehin am Hals. Deinen Lebenstraum, eine rot-grüne Koalition in 4 Jahren, kannst Du Dir dann abschminken. Von der liebevollen Behandlung, die Dir die unzähligen Profiteure der Energiewende nach einem Einstampfen des EEG angedeihen lassen, wollen wir erst gar nicht reden. Kurz, gegen das Dilemma-Ministerium von Wirtschaft/Energie in der GROKO ist der elektrische Stuhl ein gemütlicher Kachelofen. 

Und Mutti? Potz Blitz und Donner, die hat schließlich alles verbockt! Sie müsste endlich dafür zur Rechenschaft gezogen werden! Aber nichts da, absolute Spitzenrankings bei jeder Beliebtheitsumfrage sind der Lohn für den von ihr angerichteten Schaden. Ob das deutsche Volk auch nur das Geringste dazugelernt hat ….? Wir wollen diese Frage politischer Korrektheit wegen übergehen. Nun aber, lieber Sigi, ist Mutti Dich mit unnachahmlicher Eleganz losgeworden und wird sich am hilflosen Zappeln bei Deiner vergeblichen Reparatur der Energiewende weiden. Die Energiewende ist nämlich nicht zu reparieren, nur abzuschaffen. Aber so ist nun einmal Mutti. Sie beherrscht solche Beseitigungsaktionen perfekt, hat vermutlich einschlägige Schulung im Reich des Bösen durchlaufen. Und besser geht es auch gar nicht mehr. Man bringt sein Opfer dazu, den eigenen Untergang zu seiner liebsten Aufgabe zu machen und wird dabei auch noch die Verantwortung für das von einem selber angerichtete Schlamassel los. Wir gratulieren und ziehen respektvoll den Hut.