Wenn Sie immer noch an ‚Klimaänderung’ glauben, lesen Sie dies…

Heißt das, dass Ed Davey Chris Huhne hätte in das Gefängnis folgen sollen wegen seiner Behauptung gegenüber Andrew Neil in der BBC-Sendung Daily Politics? Dort hatte er getönt, dass „eine kürzliche Analyse von 12 000 Klimastudien … der Wissenschaftler von den 97 Prozent ergeben habe, dass der Klimawandel stattfindet und dass die Ursache menschliche Aktivitäten seien“.

Nein, unglücklicherweise sollte er das nicht wirklich, weil er nichts technisch Falsches gesagt hat. Ein besserer Kandidat für das Gefängnis wäre jeder, der unter dem Namen @Barack Obama twittert. Mit seinem Twitter „97 Prozent aller Wissenschaftler stimmen überein: Die Klimaänderung ist real, vom Menschen verursacht und gefährlich“ hat er nachweislich die Unwahrheit verkündet.

Niemand hat jemals bestritten, dass sich das Klima ändert.

So ziemlich jeder – möglicherweise sogar mehr als 97 Prozent – stimmt darin überein, dass es bis zu einem gewissen Grad einen anthropogenen Einfluss gibt, selbst wenn es der kaum messbare Beitrag durch Entgasungen von Rindern oder die von Städten erzeugte Wärme ist.

Aber ist das gefährlich? Niemand hat diese Gefährlichkeit jemals auch nur annähernd belegen können, es gibt keinen schlüssigen Beweis dafür, und nur sehr wenige Wissenschaftler – mit Sicherheit viel, viel weniger als 97 Prozent von ihnen – würden jemals ihren Ruf mit einer derartig tendenziösen Behauptung aufs Spiel setzen.

Hintergrund von all dem – und der Mär von den „97 Prozent aller Wissenschaftler sagen…“ – wird expertenmäßig in einer neuen Studie für die Global Warming Policy Foundation von Andrew Montford beschrieben.

In einer vernünftigen Welt hätte diese Studie nicht geschrieben werden müssen. Ein obskurer grünpolitischer Aktivist namens John Cook und einige seiner Öko-Kumpane haben eine pseudowissenschaftliche Studie fabriziert, die so voller Falschaussagen steckt, dass man sie eigentlich gleich hätte in die Tonne treten sollen. Stattdessen wurde sie von einer willfährigen Meute von Mainstream-Medien, einer verzweifelten und propagandahungrigen grünen Industrie sowie durch den US-Präsidenten aufgebläht zu einer sehr wichtigen Meta-Analyse, die unbestreitbare Beweise für einen „wissenschaftlichen Konsens“ zur „Klimaänderung“ liefert.

Montford kommt zu dem Ergebnis:

Der Konsens, so wie er von dieser Studie beschrieben wird, ist praktisch bedeutungslos und sagt uns nichts über den gegenwärtigen Stand der wissenschaftlichen Meinung außer der trivialen Beobachtung, dass Kohlendioxid ein Treibhausgas ist und dass die Menschen den Planeten durch ihre Aktivitäten bis zu einem gewissen, nicht näher benannten Ausmaß erwärmt haben. Die Methodik hat folglich in keiner Weise die Schlüsselpunkte angesprochen, die gegenwärtig in der Debatte um die globale Erwärmung eine Rolle spielen“.

Wie also gelingt es diesen Schurken [bastards], damit durchzukommen? Jamie Whyte bietet eine faszinierende, kluge und originelle Antwort an, und zwar in seiner neuen Studie für das  Institute of Economic Affairs – Schwatz-Politik [Quack Policy].

(Eine Zusammenfassung der Reaktion der Linken darauf findet man hier)

In der Studie legt er das „rhetorische Wutgeheul“ zwischen den Worten des klimaalarmistischen Establishments offen, dass ihr Anliegen stärker und vertrauenswürdiger „wissenschaftlich“ erscheinen lassen soll, als es tatsächlich der Fall ist. Im Besonderen ist er skeptisch hinsichtlich jener, die versuchen, ihr Anliegen mit der doppelsinnigen Bezeichnung „auf Beweisen basierende“ Politik [„evidence based“ policy] voranzutreiben.

„Sie sind parteiisch bei der Aufrechnung von Kosten und Nutzen; sie ignorieren Austauscheffekte; sie tun so, als ob mathematische Präzision ein Beweis ist; sie verwechseln Risiko und Unsicherheit und sie übertreiben die aus den verfügbaren Beweisen resultierende Gewissheit. Sie verschleiern all diese Fehler mit grandiosen Bedeutungslosigkeiten über wissenschaftlich begutachtete Veröffentlichungen, einen Konsens unter Wissenschaftlern und die Einsetzung offizieller wissenschaftlicher Komitees“.

Für Whyte – Ökonom und Philosoph – besteht der Hauptfehler der warmistischen Argumentation darin, dass sie keinen vernünftigen Diskontsatz verwenden.

Keine der projizierten katastrophalen Auswirkungen der Klimaänderung ist gegenwärtig im Gange, sondern nur in einer imaginären Zukunft (die niemals eintreten könnte: man erinnere sich, dass es lediglich nicht verifizierbare Computer-„Modellprojektionen“ gibt). Also sollten wir bei der Betrachtung unserer teuren Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Abschwächung in den Mittelpunkt rücken, dass „zukünftige Generationen“ reicher als wir und daher viel besser in der Lage sein werden, irgendwelche Probleme anzugehen, die die „Klimaänderung“ für sie bereit halten könnte.

Aber die Alarmisten können es sich nicht leisten, das zuzugeben, denn wenn sie es täten, würden sie ihr Anliegen, dass die Zeit zum Handeln jetzt und jede Verzögerung fatal ist, irreparabel schwächen. Dass sie die bevor stehende Katastrophe so hervorheben, soll eine rationale Vorgehensweise ausschließen, als ob sie durch die Politik pflügen wollen, bevor besonnenere Gemüter ihre Betrügereien bemerken.

Um dem Katastrophismus mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, bemühen die Alarmisten immer wieder die Bedeutung des „Konsens’“. (Das ist natürlich der Grund dafür, dass sie um die o. g. Studie von Cook ein solches Fass aufmachten).

Und wieder findet Whyte in dieser Argumentationslinie eine Schwindelei:

Die AGW vorhersagenden Klimamodelle wurden nie getestet, und sie sind keine logischen Ableitungen aus bekannten physikalischen und chemischen Gesetzen. Warum nur setzen die Wissenschaftler dann so hohes Vertrauen in diese Modelle? Mit anderen Worten, wenn es wirklich einen wissenschaftlichen Konsens gibt, muss man uns genau dies erklären. Er kann sich nicht selbst erklären oder rechtfertigen.

Guter Punkt. Und ich würde zu gerne eine überzeugende Antwort hierauf hören von den zahlreichen namhaften Wissenschaftlern, die ihr Prestige oder ihre Berühmtheit oder ihre vermutete Erfahrung eingebracht haben, um die große Angst vor der Klimaänderung zu befeuern. Ich denke hier an alle von Lord Winston und Sir Paul Nurse bis zu Hintergrund-Wissenschaftlern wie Ben Goldacre, Simon Singh und Dara O’Briain. Sie alle haben bei vielen Gelegenheiten vorgegeben zu wissen, dass „Klimaänderung“ ein wesentliches Problem ist, weil es unter den Wissenschaftlern eine Art „Konsens“ gibt.

Weiter erläutert Whyte:

Wir haben kein Vertrauen in die Vorhersagen der Physik, weil die Physiker sagen, dass wir das haben sollten. Stattdessen gründet sich unser Vertrauen auf den außerordentlichen Erfolg der Physik. Die physikalischen Theorien gestatten es uns nicht nur, die Existenz und Stellung bislang nicht beobachteter Planeten zu vermuten oder die Geschwindigkeit zu berechnen, mit der kleine Teewagen in den wissenschaftlichen Laboratorien umher rollen, sondern sie erlaubt uns auch, Dinge zu konstruieren wie Fernsehapparate, Raumschiffe, Mikrowellen-Öfen und so weiter. Physiker ziehen ihre Glaubwürdigkeit aus der Physik, nicht umgekehrt. Darum ist ihre spezielle Glaubwürdigkeit auf die Physik beschränkt.

Jene, die Klimamodelle bauen, sind Wissenschaftler. Aber sie haben in ihrem Bereich der Wissenschaft keinen Erfolg, uns zu beeindrucken, weder mit ihren Vorhersagen noch mit den Implikationen. In Abwesenheit dieser Dinge sollte man ihren Beteuerungen des Vertrauens nur wenig Gewicht beimessen. Vor allem, wenn solche Beteuerungen vorhersehbar sind selbst in Abwesenheit einer geeigneten Basis für dieses Vertrauen.

Whyte hat recht! Der Gedanke, dass die Industrie der katastrophalen Klimaänderung irgendeine Art Achtung aus wirklicher Wissenschaft ableiten kann, ist eine Beleidigung für die wirkliche Wissenschaft.

Um all das weiter zu stützen, könnte dieser ausgezeichnete Essay von Dr. Richard Lindzen von Interesse sein, den man hier bei Watts Up With That? lesen kann. Er argumentiert, dass die Mainstream-Wissenschaft derzeit dem Lysenkoismus gleicht, und ihre Anhänger haben mehr mit religiösen Zeloten gemein als mit Personen, die skrupellos nach der Wahrheit suchen.

„Der globale Klima-Alarmismus war für die Gesellschaft teuer und hat das Potential, noch erheblich teurer zu werden. Er hat auch die Wissenschaft beschädigt, haben doch Wissenschaftler sowohl Daten und selbst Theorien manipuliert, um politisch korrekte Ergebnisse zu erzielen. Wie kann man der Eisernen Triangel entkommen, wenn sie eine Schummel-Wissenschaft hervorbringt, die immensen Einfluss hat und zu einer katastrophalen öffentlichen Politik führt?“

Richtig, ihr wehleidigen, lügnerischen, korrupten, engstirnigen, pseudowissenschaftlichen, fanatischen Klima-Trolle! Lasst uns eure erbärmlichen Entschuldigungen hören…

Link: http://blogs.telegraph.co.uk/news/jamesdelingpole/100234054/if-you-still-believe-in-climate-change-read-this/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Wie auch bei einem anderen Artikel von James Delingpole, den ich kürzlich übersetzt habe, sticht mir hier wieder seine klare und jeden Laien ansprechende Wortwahl ins Auge. Diese Klarheit findet sich auch in seinem Buch Watermelons, wenngleich er dort auch eine weniger drakonische Sprache benutzt.

Ich möchte die Aufforderung im letzten Satz gerne an diejenigen Kommentatoren hier auf der Website des EIKE weitergeben, die ebenfalls noch das Hohelied der CO2-Katastrophe singen!

C. F.




Multi-periodic climate dynamics: spectral analysis of long-term instrumental and proxy temperature records

Abstract:

The longest six instrumental temperature records of monthly means reach back maximally to 1757 AD and were recorded in Europe. All six show a V-shape, with temperature drop in the 19th and rise in the 20th century. Proxy temperature time series of Antarctic ice cores

show this same characteristic shape, indicating this pattern as a global phenomenon. We used the mean of the 6 instrumental records for analysis by discrete Fourier transformation (DFT), wavelets, and the detrended fluctuation method (DFA). For comparison, a  stalagmite record was also analyzed by DFT. The harmonic decomposition of the above mentioned mean shows only 6 significant frequencies above periods over 30 yr. The Pearson correlation between the mean, smoothed by a 15 yr running average (boxcar) and the reconstruction using the 6 significant frequencies yields r = 0.961. This good agreement has a 99.9% confidence level

confirmed by Monte Carlo simulations. It shows that the climate dynamics is governed at present by periodic oscillations. We find indications that observed periodicities result from intrinsic dynamics.

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US-Schiefer-Revolution erinnert an reiche Erfindungsgabe, das Übernehmen von Risiken und Unternehmertum in Amerika

Bild rechts: Autor Mark J. Perry. Mehr zum Autor: http://www.aei-ideas.org/author/mperry/

Zuckerman präsentiert fachkundig eine sehr detaillierte und lesenswerte Geschichte der amerikanischen Spekulanten, die irgendwann „den Code geknackt“ haben für Schiefergas und –öl sowie des revolutionierten US-Energiesektors mit Beginn im Jahre 2008. Während es die meisten großen Ölunternehmen aufgegeben haben, nach neuen Öl- und Gasfunden in Amerika zu suchen und sich darauf konzentriert haben, anderswo Erkundungen durchzuführen – Afrika, Asien, Russland – war es einer kleinen Gruppe von US-„Petrounternehmern“ [„petropreneurs“] vorbehalten, kosteneffektive Technologien zu entwickeln, um die Ozeane von Öl und Gas zugänglich zu machen, von denen sie wussten, dass sie in mit fossilen Treibstoffen gesättigten Schieferformationen mehrere Kilometer unter der Erdoberfläche enthalten waren.

In dem Material zur Bekanntmachung des Buches heißt es: „Jedermann wusste, dass es unsinnig war zu versuchen, in Schiefergestein tief unter der Erde begrabenes Öl und Erdgas zu extrahieren. Jedermann – mit Ausnahme von ein paar waghalsigen Spekulanten, die ihre Karrieren aufs Spiel setzten, um der Welt zu beweisen, dass sie unrecht hatte“.

Hier folgt ein geringfügig überarbeiteter Auszug aus dem letzten Kapitel des Buches. Darin sind meiner Ansicht nach einige der Schlüsselpunkte der amerikanischen Schieferrevolution genannt sowie der Petrounternehmer, die das ermöglicht haben:

Eine Gruppe von Frackern, die sich eher auf die Kräfte des Marktes als auf Lenkungen seitens der Regierung verließ, hat dramatische Fortschritte erzielt, indem sie sich auf fossile Treibstoffe aller Art konzentrierte. Es ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass Durchbrüche in der Industrie normalerweise durch schrittweise Fortschritte erreicht werden, oftmals im Angesicht von tiefem Skeptizismus, und nicht durch von der Regierung inspirierte Heureka-Momente.

Das Team von George Mitchell hat 17 frustrierende Jahre damit zugebracht, bedeutende Mengen Gas aus dem Schiefer zu gewinnen, die Männer von Harold Hamm haben bis zum Jahr 2007 vergeblich versucht, viel Öl aus dem Bakken-Feld zu pumpen, während das Unternehmen von Charif Souki in den letzten Zügen lag, bevor es auf die Idee kam, Gas zu exportieren. Was sie erreicht haben, ist ein Hinweis auf die Rolle von Beharrlichkeit und Halsstarrigkeit bei Fortschritten in der Vergangenheit.

Ausländischen Nationen fehlt vielleicht das Schlüsselelement hinter der US-Energierevolution: eine unternehmerische Kultur und reichliche Anreize für die Jahre der Versuche und der Fehler, die für die Durchbrüche hinsichtlich Schiefer erforderlich waren. George Mitchell, Harold Hamm, Mark Papa und andere eigenwillige Spekulanten harrten aus, weil sie wussten , dass sie sowohl Ruhm als auch bemerkenswertes Glück ernten würden, wenn sie wirtschaftliche Wege finden würden, an die im Schiefer verborgenen Schätze zu gelangen. Vergleichbare Preise gibt es in anderen Ländern nicht immer, wo die Regierungen eine größere Rolle in der Gesellschaft spielen können.

Die USA prahlen auch mit einer extensiven Energie-Infrastruktur wie Pipelines und aufwändigen Datensammlungen der Geologie im Untergrund, große Kapitalmärkte zur Finanzierung der Bohrungen, mehr Bohrplattformen als jedermann sonst, Speichermöglichkeiten und erfahrene Arbeitskräfte.

Die Rechtsordnung der USA gibt individuellen Eigentümern das Recht, auf die Mineralien unter ihrem Land zuzugreifen sowie die Möglichkeit, diese Rechte an Andere zu verpachten. Das hat die Bohrungen im Vergleich zu anderen Nationen beschleunigt, wo die Rechte an Mineralien durch sich nur langsam bewegende Regierungen kontrolliert werden. Und die USA profitieren von der geringen Bevölkerungsdichte in Gebieten wie North Dakota und Texas, wo sich viele der reicheren Schieferlagerstätten befinden.

Es gibt einige Dinge, die in den USA anscheinend besser funktionieren als anderswo, wie z. B. das Kreieren von Computer-Apps, Drohnen und [rap stars; was immer das sein soll. A. d. Übers.]. Fracking ist ein anderer Bereich, in dem es einen ausgeprägten amerikanischen Vorteil gibt.

Gegen all die Kritik, dass das Land seinen Vorreiterrolle hinsichtlich Innovation aufgegeben habe, ist die rasant zunehmende amerikanische Energieerzeugung eine Erinnerung an die reiche Erfindungsgabe, das Übernehmen von Risiken und Unternehmertum, die immer noch im Lande verblieben sind. Autor Niall Ferguson und Andere argumentieren, dass die westliche Zivilisation in eine Periode des Rückgangs eingetreten ist, aber viele kleinere amerikanische Städte erleben derzeit eine Renaissance mit einigen jungen Menschen im Energiegeschäft, die sich an sechsstelligen Gehältern erfreuen und auf eine zugrunde liegende Belastbarkeit in einem Land hinweisen, das sich immer noch von einem tiefen wirtschaftlichen Abschwung erholt.

Den Erfolge der Architekten der Schiefer-Ära kann man Kreativität, Draufgängertum und den starken Wunsch zuordnen, wirklich wohlhabend zu werden. Mehr Amerikanisches braucht es dazu nicht. Tatsächlich, während die gewaltigen Gewinne, die die vom Markt beherrschte amerikanische Wirtschaft verspricht, zu einer unglücklichen Einkommensverteilung geführt haben, stellen sie auch Anreize für ein bemerkenswertes Ziel dar.

Mark Perry dazu: Ich würde nicht so sehr das Statement im letzten Satz betonen über eine „unglückliche Einkommensverteilung“, sondern eher auf etwas anderes hinweisen: während die Anzahl der Milliardäre und Millionäre durch die Schiefer-Revolution zugenommen hat und zu größeren Einkommensunterschieden geführt haben könnte, haben doch die „Milliardärs-Spekulanten“ enorme Einsparungen für alle Amerikaner gebracht, indem sie für sinkende Energiepreise gesorgt haben. Zum Beispiel zeigt die Tabelle unten, dass die Amerikaner seit dem Jahr 2008 kollektiv über 357 Milliarden Dollar durch niedrigere Erdgaspreise in den Jahren von 2009 bis 2012 gespart haben, jedenfalls Daten zu Gasverbrauch und –preisen der Energy Information Administration EIA zufolge (eine ähnliche Analyse durch die American Gas Association findet sich hier).

Summa summarum: Obwohl die Schiefer-Revolution lediglich einer kleinen Gruppe risikofreudiger Spekulanten großen Reichtum gebracht hat, würde ich sagen, dass ihr persönlicher Wohlstand verblasst vor den signifikanten Vorteilen für die Gesellschaft durch niedrigere Gaspreise und hunderte Milliarden Dollar an Einsparungen für Amerikaner in allen Einkommensschichten als nur ein Beispiel der vielen Vorteile der Schiefer-Revolution. Dem Land als Ganzes geht es wegen des Großen Amerikanischen Energie-Booms deutlich besser, und jede daraus sich ergebende „Einkommensverteilung“ ist nur ein sehr kleiner Preis, den man für viel größere Vorteile und günstige Bedingungen aufbringen muss, die wir alle derzeit erleben. Aber das ist eine unbedeutende Wortklauberei, und ich zögere nicht, jedem dringend Zuckermans großen Beitrag einer sehr bemerkenswerten Energie-Erfolgsstory zu empfehlen.

Link: http://www.aei-ideas.org/2013/10/the-us-shale-revolution-is-a-reminder-of-the-deep-pools-of-ingenuity-risk-taking-and-entrepreneurship-in-america/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

p. s. Kann so etwas rein theoretisch nicht auch in D oder EU passieren? A. d. Übers.




EIKE Klima- und Energiegespräche zur IPCC Konferenz in Warschau

Am 20.November findet im Hotel Mercure Grand das erste Expertenbriefing zu Klima und Energiefragen statt. Beginn 8:15 Uhr. Die Vortragssprache ist Englisch. Es wird simultan von polnisch <-> englisch und zurück übersetzt.

Programm 

Expertenbriefing zu Klima und Energie
Hotel Mercure Grand, Warschau, 20. November 2013

08.15 Uhr

Registrierung und Kaffee

09.00 Uhr

Begrüßung – Warum ist Klima für uns ein Thema

Wolfgang Müller

Generalsekretär, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

9.15 Uhr

Manipulation vs. Realität – Der Erfolgsdruck der UN

Marc Morano

ClimateDepot, USA

09.45 Uhr

Der UN-Klimarat: Eine Schande für die Wissenschaft

Donna Laframboise

Blog nofrakkingconsensus.com, Autor des Buchs “The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert“, Toronto, Canada

10.30 Uhr – 11.00 Uhr Pause

Ein leichtes Frühstück wird serviert

11.00 Uhr

Menschengemacht oder Natürlich? Die Klimadebatte in der NASA

Walt Cunningham

NASA Wissenschaftler und früherer Apollo VII Astronaut

11.45 Uhr

Meeresspiegelanstieg – Fakt und Fiktion

Prof. em. Dr. Niels Axel Mörner

Department of Paleogeophysics & Geodynamics, University of Stockholm

12.30 Uhr Mittagessen

13.30 Uhr

Die Energiewende und ihre Kosten für die Verbaucher

Michael Limburg

Vizepräsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

14.00 Uhr

Climate Change in the Geological Past

Prof. Dr. Leszek Marks  

Institute of Geology, University of Warsaw

14.30 Uhr – 15.00 Pause

15.00 Uhr

Die Katastrophe der UN Klima- und Energiepolitik

Dr. Bolesław Jankowski

Vizepräsident, Systems Research EnergySys Ltd.

15.45 Uhr

Schlussworte

Dr. Holger Thuss

Präsident, Europäisches Institut für Klima und Energie (EIKE)

16.00 Uhr

Empfang und Ende der Konferenz

Snacks und Getränke werden serviert

All Vorträge und Diskussionen werden simultan gedolmetscht Englisch-Polnisch und Polnisch-Englisch

Aufgrund begrenzter Sitzplätze wird um Anmeldung gebeten

Bitte schicken Sie Ihre Anmeldung mit vollständigem Namen und Institution an Europäisches Institut für Klima und Energie: Postfach 110111, 07722 Jena

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: +49-3641-3279-8589

Programme 

9th International Conference on Climate Change (ICCC-9)
VI International Conference on Climate and Energy (ICCE-6)
Cardinal Stefan Wyszyński University, Warsaw, November 21 2013

10:00 am

Welcome

Dr. Tomasz Teluk

Instytut Globalizacji, Gliwice, Poland

10:10 am

Why are We Still Dealing with Climate?

Wolfgang Müller

General Secretary, European Institute for Climate and Energy (EIKE)

10:20 pm

Manipulation vs. Reality – The UN’s Pressure to Succeed

Marc Morano

ClimateDepot, USA

10:45 am

Man-Made or Natural? The Climate Debate within NASA

Walt Cunningham

NASA Scientist and former Apollo VII Astronaut

11:30 am – 12:00 am Break

12:00 am

Sea Level Changes – Facts and Fiction

Prof. em. Dr. Niels Axel Mörner

Department of Paleogeophysics & Geodynamics, University of Stockholm

12:30 pm Lunch

1:30 pm

The Cost of Going Green  – The Bad Example of Germany’s “New Energy Concept

Michael Limburg

Vice-President, European Institute for Climate and Energy (EIKE)

2:00 pm

Climate Change in the Geological Past

Prof. Dr. Leszek Marks  

Institute of Geology, University of Warsaw

2:30 pm –3:00 am Break

3:00 pm

The Catastrophe of the EU Climate and Energy Policy

Dr. Bolesław Jankowski

Vice-president of Systems Research EnergySys Ltd.

3:45 pm

Concluding Remarks

Dr. Holger Thuss

President, European Institute for Climate and Energy (EIKE)

All talks and discussions will be simultaneously interpreted English-Polish and Polish-English

Due to the limited number of space registration is essential.

Please send your registration with full name and institution to:

European Institute for Climate and Energy

PO Box: 110111, 07722 Jena, Germany

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: +49-3641-3279-8589

Programme für beide Veranstaltungen können als pdf im Anhang heruntergeladen werden. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl bitten wir um zügige Anmeldung. 

Anmeldungen bitte unter vollem Namen und Institution an: Europäische Insitut für Klima und Energie PO Box: 110111, 07722 Jena, Germany

Email: info@eike-klima-energie.eu

Fax: +49-3641-3279-8589 

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Europa kann grüne Ziele und Wachstum nicht unter einen Hut bringen

Bild rechts: Wind turbine image courtesy of Shutterstock

Die FT berichtet:

„Es ist ja gut und schön, sehr, sehr grün zu sein, aber nicht, wenn man an heimischer Produktion interessiert ist“, sagt Jim Ratcliffe, Direktor des Chemie-Giganten Ineos. „UK ist schon jetzt benachteiligt durch die Kosten für Energie, und dann packt die Regierung auch noch Steuern obendrauf. Jeder Energieverbraucher wird auf diese Weise irgendwann einfach verschwinden“.

Die beste Art, auf grüne Energiepolitik zu schauen, ist es, sie als einen Luxus zu betrachten. Das heißt, normalerweise zwingt man die Leute, Dinge zu tun, die sie sonst nicht tun würden, und das behindert das Wachstum. In Boomzeiten ist das nicht so problematisch, wie man in den Jahren vor Ausbruch der Finanzkrise 2008 sehen konnte. Aber heutzutage merken die „grüneren“ Länder, dass es immer schwerer wird, den grünen Hügel hinauf zu strampeln.

„Es hat eine greifbare Verschiebung in Europa gegeben”, sagt Roger Reynolds, ein Spezialist bei Exane BNP Paribas in London. „Der Schwerpunkt hat sich jetzt verschoben, und zwar von der Reduktion von Emissionen, koste es, was es wolle, hin zur Frage der Bezahlbarkeit“.

Europa hatte gehofft, beim Festlegen seiner ambitionierten Klimaziele bis zum Jahr 2020 als globaler Anführer zu fungieren. Aber seine Position, der erste Betreiber grüner Politik zu sein, hat nur dazu geführt, dass Europa bzgl. Wettbewerb relativ zur übrigen Welt ins Hintertreffen geraten ist. Grüne Energie ist viel teurer als braune Energie und muss durch Subventionen der Regierung aufgepäppelt werden, um einen signifikanten Marktanteil zu erlangen. Die Kosten dieser Subventionen werden an die Verbraucher durchgereicht. Das bedeutet, dass Haushalte und Industrie sich für Strom dumm und dämlich zahlen müssen. Wenn man ein mittlerer Hersteller von Widgets in Deutschland ist, sehen die Optionen in Entwicklungsländern oder den schieferreichen USA immer attraktiver aus.

Während die Deutschen darüber debattieren, wie deren Energiepolitik die ökonomische Stärke ihres Landes beeinflusst und auch darüber, welche Auswirkungen sie auf die Armen hat, gibt es zwei Dinge, über die wir Anderen nachdenken sollten: Erstens, alle Ausgaben in Deutschland sowie deren Schwierigkeiten mit grüner Energie werden im wesentlichen Null Auswirkungen auf das globale Klima haben. Das Wachstum in Ländern wie China und Indien – teilweise beschleunigt durch die rasche Verlagerung energieintensiver Prozesse von Deutschland in weniger durch Vorschriften behinderte Ökonomien – wird sämtliche Einsparungen Deutschlands weit überkompensieren. Zweitens, die Chance, dass das „Beispiel“ Deutschlands die Politik rund um Energie und Klima in den Entwicklungsländern ändern wird, ist minimal. Diesbezügliche Entscheidungen basieren auf heimischer Politik und dem Gleichgewicht der Kräfte vor Ort.

Das ist Politik als Ritual. Es geht mehr um Identität und Gesinnung als darum, die Welt zu verändern. Das ist ein großartiges Gefühl für diejenigen, die sich das leisten können.

Link: http://blogs.the-american-interest.com/wrm/2013/10/16/europe-cant-find-balance-between-green-goals-and-growth/

Übersetzt von Chris Frey EIKE