Bjørn Lomborg zu Haiyan/Yolanda
Wie man in der Graphik rechts erkennen kann (aktualisiert am 10. November) liegt die ACE sowohl in der nördlichen als auch in der südlichen Hemisphäre auf dem niedrigsten Niveau seit den siebziger Jahren.
Bild rechts: ACE, Quelle: http://models.weatherbell.com/tropical.php
Ja, es gibt wirklich schlimme Zyklone in der Welt, wie das schon immer der Fall war. Aber erstens kann man nicht argumentieren, dass sie durch die globale Erwärmung schlimmer werden, wenn die Indikatoren ‚niedriger‘ sind. Zweitens, die Behauptung, dass die Reduktion von CO2 der Weg ist, die Schäden durch Zyklone abzuschwächen, ist einfach unmoralisch. Selbst wenn wir die Emissionen dramatisch zurückfahren, wird dies in 50 bis 100 Jahren nur geringe Auswirkungen haben. Falls man Orten wie Tacloban auf den Philippinen helfen will, kann der Weg nur Anpassung sein.
Noch einmal, vielleicht macht die globale Erwärmung [so sie denn stattfindet, A. d. Übers.] die Zyklone irgendwie stärker, gleichwohl auch geringer an Zahl. Insgesamt verursachen Zyklone derzeit Schäden von 0,04% des globalen BIP. Da eine reichere Welt auch eine Welt mit besserem Schutz ist (Florida ist viel weniger durch Hurrikane verwundbar als Guatemala), werden Hurrikane zum Ende dieses Jahrhunderts 0,01% des globalen BIP kosten (hier).
Aber alles in allem werden Zyklone ‚weniger’ zerstören. Wir werden einen Rückgang der Schäden von 0,04% des globalen BIP auf 0,02% erleben.
Und schließlich erinnere man sich daran, dass der Fußabdruck der globalen Erwärmung in Zyklonen weder heute noch in nächster Zukunft erkennbar sein wird. GFDL von der NOAA schätzt, dass eine „Zunahme nicht vor der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts feststellbar sein wird“ (hier).
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/11/10/bjorn-lomborg-on-haiyanyolanda/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Zum Autor:
Bjørn Lomborg (hier) ist ein dänischer Politikwissenschaftler, Statistiker Buchautor und Dozent an der Copenhagen Business School. Er leitet das Copenhagen Consensus Centre. Das Environmental Assessment Institute wurde für ihn eingerichtet. Weltweit bekannt wurde Lomborg mit dem kontrovers diskutierten Bestseller The Skeptical Environmentalist (dt. Apocalypse No! Wie sich die menschlichen Lebensgrundlagen wirklich entwickeln).