Allzeit-Eisrekord in der Antarktis!

Bild rechts: Antarktis: Die Ausdehnung des Meereises (weiß) hat am 22. September einen Rekord erreicht. Die gelbe Linie zeigt den Median der Jahre 1981 bis 2000. Schelfeis ist grau dargestellt.

..Ist vom Eis an Nord- und Südpol die Rede, dann meist im Zusammenhang mit Tauwetter, ausgelöst durch die globale Erwärmung. Allerdings hat sich das Meereis in der Antarktis – ganz im Gegensatz zu dem in der Arktis – bisher als erstaunlich robust erwiesen. Neue Messungen haben das nun bestätigt. Wie die US-Weltraumbehörde Nasa mitteilt, hat sich das Meereis in der Antarktis Ende September über eine Fläche von 19,47 Millionen Quadratmeter erstreckt. Das sei der höchste Wert seit Beginn der Messungen…

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Was SPON vergessen hat zu berichten:

In der Antarktis hat seit kurzem der Sommer begonnen. Und das macht den neuen Datensatz so erstaunlich. Er wurde am 1. Oktober erhoben. Klimatologisch wird die maximale Ausdehnung um den 22. September erreicht, deshalb ist es sehr ungewöhnlich, dass das Eis noch bis 10 Tage später wächst.

Auch am 18. Oktober ist der Überschuss mit 998.000 km ²  noch über normal.

Während das arktische Eis mit 728.000 km ² unter dem Normalwert liegt, dann bedeutet dies, dass die globale Meereis 270.000 km ² über der Norm von 1981-2010 liegt.

Daten hier http://nsidc.org/data/seaice_index/archives.html

Auch die globale Meereis Menge liegt über normal, ebenso wie es für einen Großteil des Jahres gewesen ist.

Daten hier http://arctic.atmos.uiuc.edu/cryosphere/IMAGES/global.daily.ice.area.withtrend.jpg

Übernommen von Paul Homewood hier 

Weiterführende links hier




Ruht Europas Energiezukunft auf Kernkraft aus China?

In Großbritannien vollzieht sich gerade eine Entwicklung, die Einfluss auf Europas Energiepolitik der nächsten Jahrzehnte haben dürfte. Die Briten hoffen, sich aus Engpässen bei der Stromerzeugung durch Franzosen, nicht zuletzt aber auch durch Chinesen retten zu lassen, und sind inzwischen in derartiger Bedrängnis, dass sie bereit sind, dafür einen sehr hohen Preis zu zahlen. Konkret geht es um ein Neubauprojekt für zwei Kernkraftwerke in Hinckley Point (Somerset) an der englischen Westküste, die von der französischen Firma Electricite de France (EDF) in Kooperation mit chinesischen Kraftwerksbauern für 16,6 Mrd. € (14 Mrd. £) errichtet werden sollen [MAWA]. Und dieses Projekt markiert lediglich den Auftakt für den Bau von insgesamt einem Dutzend neuer Kernkraftwerke, welche die Zukunft der englischen Stromversorgung in den nächsten Jahrzehnten sichern sollen. Darüber hinaus ist dies gleichbedeutend mit dem Eingeständnis, dass die bisherige „Klimarettungspolitik“ der britischen Regierungen seit Tony Blair das Land in eine ausweglose Situation manövriert hat.

Klimarettung statt Energieversorgung

Tony Blair war von den Klimaprognosen des IPCC so überzeugt, dass er die Rettung des Weltklimas durch Reduzierung von CO2-Emissionen zu einem Kernthema seiner Politik machte. Während das Energieministerium nach den Worten des früheren Energie-Staatssekretärs Lord Nigel Lawson früher die Aufgabe hatte, Haushalte und Gewerbe mit sicherer Energie zu geringstmöglichen Kosten zu versorgen, sei die einzige Aufgabe der neuen britischen Energiepolitik heute, ambitionierte Dekarbonisierungsziele zu erreichen, die im „Klimawandelgesetz“ der früheren Labour-Regierung verankert seien, und zwar in Übereinstimmung mit EU-Direktiven [LAWS]. Damit passe sie bestens zu ähnlichen Widersprüchlichkeiten in den Klima-Energie-Vorstellungen von Barack Obama, Angela Merkel sowie der Eliten in der EU und den Vereinten Nationen.   

Um diesen Kurs ideologisch abzusichern, wurde den britischen Schulen aufoktroyiert, dass jeder Klasse der von Al Gore produzierte Propagandafilm „Eine unbequeme Wahrheit“ gezeigt werden musste. Erst 2007 erreichten die Gegner dieser ideologischen Zwangsindoktrination die gerichtliche Anerkennung der Tatsache, dass der Film Fehler enthielt und das Begleitmaterial für Lehrer so geändert werden musste, dass es einen „Ausgleich für die in dem Film vertretenen einseitigen politischen Meinungen“ bot.

Somit lief die britische Energiepolitik nur noch in eine Richtung: Mit riesigem finanziellem Engagement wurde versucht, den Anteil „erneuerbarer Energien“ an der Stromproduktion zu steigern. Dazu wurden u.a. große Offshore-Windparks und zahlreiche Windrädern an Land errichtet. Mit großem Aufwand wurde auch darangegangen, Kohlekraftwerke durch Umstellung auf Holzpellets zu „dekarbonisieren“, darunter auch das Kraftwerk Drax, das einst größte Kohlekraftwerk des Landes. Für dieses Projekt gewährt der britische Staat einen Zuschuss von 53,27 €/ MWh [DRAX].

Stillstand beim Kraftwerksbau

Traditionell basierte die britische Stromversorgung vor allem auf drei Standbeinen: Heimischer Kohle, heimischem Erdgas aus der Nordsee und Kernkraft. Der Kohleabbau ging jedoch zurück und spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. In der Folge setzte man auf das zunächst reichlich vorhandene Nordsee-Erdgas. Doch trotz großer Investitionen in den 1990er und 2000er Jahren gelang es nicht, den Anteil sogenannter „erneuerbarer“ Energien mit der gewünschten Geschwindigkeit zu steigern. Den Energieträgermix bei der britischen Stromerzeugung im Jahre 2011 zeigt Bild 1.

Bild 1. Energiemix bei der Stromerzeugung in Großbritannien im Jahre 2011

Den durch die offizielle politische Linie des Landes und die an Schulen massiv verbreitete Klimawandel-Panikmache ermutigten und geförderten Vertretern „grüner“ Ideologien gelang es in den letzten Jahrzehnten, eine sehr effiziente Oppositionsbewegung sowohl gegen fossile als auch gegen Kernkraftwerke aufzubauen. Auf beiden Gebieten gab es daher seit Jahren kaum Fortschritte. Man baute kaum noch neue Kraftwerke, manche wurden sogar vorzeitig stillgelegt. Das Ergebnis ist, dass dem britischen Stromnetz im Winter 2013-14 nur knappe 4 % mehr an Erzeugungskapazität zur Verfügung stehen werden, als voraussichtlich benötigt werden. Aufgrund der rapide schwindenden Gasvorräte wuchs zudem die Abhängigkeit von Energielieferungen aus dem Ausland. So sank die britische Gaserzeugung von ihrem Spitzenwert aus dem Jahre 2000 um 64 %, allein im letzten Jahr um 14 %. Für das Jahr 2012 erreichte die Importabhängigkeit des Landes bei Gas 47%, bei Öl waren es 37 % und bei Kohle sogar 87 % [PLAT]. Inzwischen steht das Land bezüglich seiner Energieversorgung mit dem Rücken an der Wand: Für das laufende Jahr sind Gaspreiserhöhungen von 10 % angekündigt, und David Camerons Sprecher verstieg sich gar zur Forderung, die Briten sollten zu Hause Pullover tragen [CAME]. Das Land ist daher dringendst darauf angewiesen, dass schnell neue Kraftwerke gebaut werden.

Kernkraft als einziger Ausweg

Im Unterschied zur deutschen Politik hatte jedoch bereits die Regierung Blair begriffen, dass der Aufbau erheblicher Kapazitäten im Nuklearbereich die einzige Möglichkeit des Landes war, eine gesicherte Stromversorgung mit geringem CO2-Ausstoß zu erreichen. Entsprechende Projekte wurden seitdem von aufeinanderfolgenden Regierungen vorangetrieben. Auch die Ereignisse in Fukushima konnten die Planungen nicht stoppen: Offensichtlich schätzte man in London die Risiken von Erdbeben und Tsunamis anders ein als in Berlin. Erstes Projekt der insgesamt geplanten Serie von 12 neuen Kernkraftwerken ist der Bau der bereits erwähnten beiden Reaktoren in Hinckley Point. Nach jahrelangen Gesprächen stehen die Verhandlungen über dieses Projekt derzeit offensichtlich kurz vor dem Abschluss. Mit Blick auf die Wahl der Projektpartner gibt es allerdings im Vereinigten Königreich einiges Unbehagen [BBC].

An Bord sind Frankreich – und China

Grund hierfür ist die Tatsache, dass nach den mehrjährigen Verhandlungen über das Projekt Hinckley Point nur noch ein einziger Verhandlungspartner übriggeblieben war, und zwar ein noch zu bildendes Konsortium aus dem französischen Energieversorger Elektricite de France (EDF) und chinesischen Nuklearfirmen. Dass in Großbritannien, dem Land, welches das erste kommerzielle Kernkraftwerk der westlichen Welt errichtete, einheimische Firmen inzwischen weder über das nötige Geld noch das erforderliche Know-how verfügen, ist für nationalbewusste Briten eine sehr bittere Pille. Zudem sind die Konditionen, die man dabei vermutlich akzeptieren muss, auch finanziell recht happig. Als Ausgleich für die enormen finanziellen Risiken des Projekts soll den Errichtern ein fester Abnahmepreis für den Strom der Anlagen zugestanden werden [MAWA]. Der gleichen Quelle zufolge sollen sich die Preisvorstellungen beider Seiten zwischen etwa £90-£95 (106,5 – 112,4 €) pro MWh bewegen. Dabei geht es um Vertragslaufzeiten von 30 bis 35 Jahren. Vergleicht man dies mit den derzeitigen Erzeugungskosten deutscher Kernkraftwerke von etwa 27 €/ MWh, so erhält man eine Vorstellung davon, wie sehr die britische Regierung diesbezüglich wohl unter Druck steht. Eine Rolle spielt hierbei übrigens auch die politische Linie der Regierung, die staatliche Subventionen für Strom strikt ablehnt. Stattdessen wird der Stromverbraucher über den Abnahmepreis bezahlen müssen.

China bei Kernkraft künftiger Partner Europas?

Besonders hervorzuheben ist bei diesem Projekt die künftige Bedeutung Chinas als Partner Europas im Bereich Nukleartechnologie. Denn obwohl EDF beim aktuellen Projekt noch im Vordergrund steht, ist nach derzeitigem Stand der Meldungen damit zu rechnen, dass China künftig bei Errichtung und Betrieb der noch folgenden 10 Kernkraftwerke eine deutlich größere Rolle spielen dürfte [BBC2]. Der Grund ist einfach: Nur chinesische Firmen, die zurzeit im eigenen Land nicht weniger als 29 Kernkraftwerke errichten, verfügen sowohl über das nötige Kapital als auch über das Know-how, um Projekte dieser Größenordnung erfolgreich zu stemmen. Dagegen hat ein führendes westliches Unternehmen, das aktuell in Europa zwei Kraftwerke baut (Olkiluoto und Flamanville) bei beiden Projekten erhebliche Probleme sowohl mit Kostenüberschreitungen als auch mit Terminverschiebungen. Genau hier liegt dem AKW-Experten Wolfgang Kröger – Direktor des Risk-Centers der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich – zufolge mittlerweile die Stärke chinesischer Firmen: Nach seinen Erkenntnissen bringen die Chinesen die Fähigkeit mit, solche Anlagen innerhalb des gesetzten Termin- und Kostenrahmens zu realisieren [DRS1]. Diese Einschätzung kann sogar als eher zurückhaltend eingestuft werden, gibt es doch Pressemeldungen, wonach chinesische Firmen derzeit EPR-Reaktoren nach europäischem Standard wesentlich günstiger errichten können als Europäer [BEFO]. Und auch bezüglich der Sicherheit hegt der AKW-Experte keine Bedenken. China baue inzwischen Anlagen, die den modernsten westlichen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Zudem würden Konzept und Umsetzung von der britischen Genehmigungsbehörde überwacht, und diese gelte als straff und gut geführt und werde in Puncto Sicherheit keine Kompromisse zulassen.

Wo liegt Europas Energiezukunft?

Sieht man sich vor diesem Hintergrund weitere Meldungen über die Zukunftsplanungen wichtiger europäischer Länder an, so zeigt sich eine bemerkenswerte Zweiteilung. Rechnet man die Planungen in Großbritannien anhand der zurzeit bekannten Zahlen hoch, so kommt man auf Kernkraft-Investitionen in Höhe von etwa 100 Mrd. €. In Frankreich will EDF 50 Mrd. € investieren, um die Laufzeit seiner bestehender Kernkraftwerke zu verlängern [FOCU]. Darüber hinaus liegen zurzeit Informationen über Neubauten und Neuplanungen aus einer ganzen Reihe weiterer europäischer Länder vor, so aus Finnland, Frankreich, der Slowakei, Litauen, Polen und Tschechien. Ein lukrativer Markt, zu dem China demnächst einen erstklassigen Zugang haben dürfte.

Deutschland folgt dagegen unbeirrt dem bisher eingeschlagenen Weg, seine Kernkraftwerke abzuschaffen und voll auf die sogenannten Erneuerbaren Energien zu setzen. Das entsprechende Investitionsprogramm hat bereits jetzt ein Volumen von rund 400 Mrd. € überschritten [VAAT]. Bisher konnten damit jedoch weder der CO2-Ausstoss bei der Stromproduktion gesenkt noch die Versorgungssicherheit verbessert werden. Aktuelle Aussagen der Kanzlerin auf dem Kongress der IGBCE am 16.10.2013 lassen erkennen, dass sie dennoch an diesem Kurs auch für die nächste Legislaturperiode festhalten dürfte [SCSK]. Falls sie sich irren sollte – und diese Meinung vertreten zahlreiche Experten der Branche – so könnte der Preis, den Deutschland dafür in den kommenden Jahrzehnten zahlen müsste, recht hoch ausfallen.

Quellen

[BEFO] http://beforeitsnews.com/science-and-technology/2013/09/why-two-european-nuclear-reactors-will-be-7-years-late-and-triple-the-cost-of-the-same-chinese-reactors-2640256.html  20.10.2013

[BBC] http://www.bbc.co.uk/news/business-24561325

[BBC2] http://www.bbc.co.uk/news/uk-politics-24563535

[CAME] http://www.spiegel.de/politik/ausland/david-cameron-empfiehlt-warmen-pulli-gegen-hohe-heizkosten-a-928687.html

[DRAX] http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/der-treibstoff-der-zukunft-umweltirrsinn-in-europa-der-holzwahn/

[DRS1] Interview Radio DRS 1, “Rendezvous”, gesendet am 18.10.2013 um 12:30.

[LAWS] http://www.energytribune.com/79474/dismantling-the-wests-energy-climate-paradigm#sthash.9HBwBAQP.P9y7kP0K.dpbs

[PLAT] http://www.platts.com/latest-news/natural-gas/london/uk-natural-gas-production-fell-14-in-2012-statistics-26128239

[MAWA] http://www.marketwatch.com/story/edf-closes-in-on-224-billion-uk-nuclear-deal-2013-10-14?link=MW_latest_news

[FOCU] http://www.focus.de/finanzen/news/wirtschaftsticker/presse-edf-will-50-milliarden-euro-in-sanierung-von- -stecken_aid_1109220.html

[SCSK] http://www.science-skeptical.de/energieerzeugung/erneuerbare-energien/kein-plan-nirgends-angela-merkel-und-die-energiewende/0010979/

[VAAT] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/cdu-mdb-arnold-vaatz-bemerkungen-zur-energiepolitik-in-deutschland/

Zum Autor:

Fred J. Mueller ist Techik-Journalist und lebt in der Schweiz.




Exit

Bei den Medien sicherlich. Hier ist, wie in der deutschen Medienlandschaft schon so oft, der SPIEGEL einer der wichtigsten Vorreiter. Noch nicht lange her auf Linie des IPCC, übt sich der SPIEGEL inzwischen in Klimakritik (hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier). Weiter ist die Schweizer Weltwoche zu nennen (hier, hier). Die übrige „anspruchsvolle" Zeitungslandschaft wie FAZ, Süddeutsche Zeitung, die WELT usw. verharren aber immer noch im Irgendwo. Man zögert und hält sich alle Optionen offen, ausgenommen die ideologiefeste Süddeutschen Zeitung und die öffentlich-rechtlichen TV- und Radio-Sender mit ihren grün-roten Redaktionen. Diese üben  sich bunkermental im Durchhalten nach dem Motto „was kümmern uns Fakten, wir verbreiten Klimakatastrophen“.

In den Zeitungsredaktionen weiß man dagegen immer noch nicht, woher der Wind einmal blasen wird und legt sich daher nicht fest. Klimakritische Artikel wechseln sich mit Klimaklamauk zunehmend rascher ab. So war sich sogar die FAZ nicht zu schade, den Asyl-Antrag eines „Klimawandel-Opfers“ der Pazifik-Insel Kiribati an Neuseeland zu kolportieren und damit dem Leser wieder einmal einen gefährlichen Meeresspiegelanstieg zu verkaufen (hier) – oder war es vielleicht schon Ironiel? Im Gegensatz zum Klima machen freilich fast alle Zeitungen massiv gegen den volkswirtschaftlichen und technischen Wahnsinn der Energiewende Front. Die einfache logische Konsequenz, nämlich deren komplette Abschaffung, ist aber leider immer noch ein Tabu. Das Anzeigengeschäft mit Unternehmen, die von der Energiewende profitieren, ist für die finanziell bedrohten Blätter zu wichtig, um frei und objektiv berichten zu können. Eine Fortsetzung der Energiewende wie bisher, die mit der kommenden Regierungskoalition wenig wahrscheinlich ist, würde dann aber wohl doch alle noch vorhandnen Kritik-Dämme der Printmedien brechen lassen.

Der Exit der deutschen Wirtschaft ist dagegen schon traurige, komplette Realität. Stromintensive Industrien verabschieden sich ins Ausland, Arbeitsplätze gehen verloren. Es wird nicht viel Getöse gemacht. Zwischen Politik und den verschwindenden Firmen bestehen nämlich Absprachen einer gefälligen Abwicklung des Exit unter folgenden leicht zu erkennenden Bedingungen: Keine öffentlichwirksamen, lauten Klagen der abziehenden Unternehmen über die Energiewende! Dann geht der Exit nachsichtig glatt vonstatten – dies der Deal.

Der Verband der deutschen Chemie protestiert inzwischen gegen die gestiegenen Strompreise, ohne die hierfür verantwortliche Energiewende klar als Unsinn zu bezeichnen. Es ist leider nicht nur Höflichkeit, was sie daran hindert. Man fühlt sich unübersehbar unbequem und windet sich. Man ist natürlich "für" die Energiewende, nur eben nicht für solch eine usw. usw…. ja, aber für welche dann? „Nur eine wettbewerbsfähige Energiewende kann auch Wachstum und Arbeitsplätze fördern“ heißt es in der aktuellen VCI-Schrift (hier). Gut gebrüllt Löwe! Nun aber bitte im Ernst! Wie soll denn die deutsche Energiewende, ein Musterbeispiel längst vergangen geglaubter DDR-Planwirtschaft, jemals wettbewerbsfähig werden? Einzige unabdingbare Lösung ist, sie komplett in der Mülltonne der Geschichte zu entsorgen. Zugegeben, die Chemie hat ohnehin schon gegen einen unberechtigt schlechten Ruf zu kämpfen. Es gibt Leute, die vermuten, dass große Chemieunternehmen Greenpeace und weiteren NGO-Konsorten Schutzgelder zahlen (Pardon, natürlich Spenden zukommen lassen), damit diese nicht vor den Werkstoren randalieren. Wir wissen nicht, ob dies zutrifft, abwegig ist es aber nicht. Man kann in diesem Zusammenhang nur den Wunsch aussprechen, dass wenigstens die russische Regierung hart bleibt und die Besatzung des widerrechtlich operierenden Greepeace-Schiffs konsequent hinter Gitter setzt.

Was waren es dagegen noch für Zeiten, als sich Greenpeace japanischen Walfängern entgegenstellte, Aktionen, für die wohl nicht nur der Autor immer noch sehr viel Sympathie aufbringt. Heute singt Greenpeace das Lied von Rockefeller und betreibt das grüne Geschäft der Vernichtung deutscher Kernkraftwirtschaft. Das ist finanziell lukrativer als Wale zu schützen. Auf diese Weise hat es dieser fragwürdige Verein von einer kalifornischen Klitsche bis zu einem weltweit agierenden Unternehmen gebracht, dessen Führung im sonnigen US-Weststaat sich sogar des Besitzes einer Großyacht erfreut [2]. Es darf als Skandal bezeichnet werden, wie Verlautbarungen von Greenpeace in den deutschen Medien fast schon den Rang offizieller deutscher Regierungserklärungen einnehmen.

Aprospos "hinter Gittern". Wir kommen damit zum Exit der weltweit agierenden Großbanken, Versicherungen und Rückversicherungen. Es gibt kluge Leute, die sehen das IPCC, den Club of Rome und NGO’s wie WWF, Greenpeace etc. als verlängerte Arme der US-Großfinanz an. Allen voran steht wohl das Bankimperium Goldman Sachs (hier, hier, hier). Die US-Großfinanz hat die politischen Welteliten auf Klimakatastrophen eingeschworen und belohnt dafür die Protagonisten, die oft aus prominenten, abgehalfterten Politikern bestehen. Wem dies zu sehr nach "Verschwörungstheorie" riecht, schaue sich nur als Beispiel von vielen die Vita unseres ehemaligen Außenministers Joschka Fischer an, insbesondere seine Aktivitäten nach Ausscheiden aus dem Amt (hier, hier). Die Anzahl von einflussreichen Politikern, die einmal auf der Gehaltsliste von Goldman Sachs standen, ist Legion (hier, hier). Lukrative Geschäftsfelder lassen sich mit Hilfe einer fremdgesteuerten Agenda unauffällig und wirkungsvoll installieren.

Die Verästelungen reichen heute bis hinunter in die deutsche Provinz. So lassen sich deutsche Bürgermeister, die sich dem glorreichen Vorhaben verschrieben haben, ihre Städte CO2-frei zu machen (hier), von fragwürdigen Institutionen beraten. Wie zum Beispiel in Heidelberg von einem IFEU-Istitut (hier). Derartige Grün-Unternehmen treiben ihr Unwesen inzwischen bundesweit. Sie beschäftigen Mitarbeiter, die in ordentlichen Firmen vermutlich keinen Arbeitsplatz finden konnten. Immerhin könnte man diese Entwicklung euphemistisch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen bezeichnen – auf Kosten der Kommunen bzw. des Steuerzahlers natürlich.

Zurück zur großen Bühne! Hier stehen große Exit-Probleme an. Die Glaubwürdigkeit des IPCC hat durch seine undurchsichtige und unglaubwürdige Politik, aber am meisten wohl durch das widerspenstige Verhalten der Natur irreparablen Schaden erlitten (hier, hier) und [1]. Eine knapp 30-jährige globale Erwärmung, deren Ursprung von naturunkundigen Zeitgenossen (die von der Klimavergangenheit mit ihren wesentlich heftigeren Fluktuationen nichts wissen) sowie von Advokatenwissenschaftlern dem anthropogenen CO2 zugeschrieben wird, will sich partout nicht fortsetzen. Den großen Banken und Versicherungen droht dadurch der Boden unter dem so schön eingefädelten Klimageschäft wegzubrechen. Wir brauchen diese Unternehmen nicht zu bedauern, sie werden rasch andere Geschäftsfelder zur Rupfung ihrer Opfer finden. Unglücklicherweise ist die von Großbanken gesteuerte US-Administration nicht in der Lage, die großen Banken zu zerschlagen (Trennbankensystem durch Auslagerung der Zocker-Abteilungen in eigene Unternehmen, um die Steuerzahler von den irrsinnig hohen bail-out-Kosten zu befreien). Immerhin scheint dies der EU zu gelingen, wenn auch leider noch nicht ganz konsequent (hier) – ein erster Hoffnungsschimmer! Die US-Administration ist freilich so stark im Griff der Großfinanz – Demokraten und Republikaner gleichermaßen, hier spielt es keine Rolle, wer das Sagen hat – ,dass jede Hoffnung auf Bankenzerschlagung und Neuordnung von Währung und Schulden vergeblich ist.

Wieder zurück zum Klima! Der Autor freut sich über den nun 15 Jahre andauernden Temperaturstillstand überhaupt nicht, denn die Erwärmung der 90-er Jahre war wohltuend und für die Menschheit überdies günstig. Er wagt auf der anderen Seite aber gar nicht daran zu denken, was bei weiterer Erderwärmung passiert wäre. Mit Sicherheit wären heute alle EIKE-Mitglieder von Klimagerichten wegen Volksverhetzung abgeurteilt, wenn sie nicht schon vorher widerrufen hätten. Klimagerichte wurden von grüner Politik tatsächlich schon vorgeschlagen und sind kein Phantasieprodukt [2]. Sie wären bei weiterer Erwärmung installiert worden (alternativlos, Zitat Merkel). Den Klimakonsens aller deutschen Parteien erleben wir ja bereits seit vielen Jahren. Eine solche "überparteiliche" Übereinstimmung ohne jedwede Sachkritik seitens der Politik (von Splitterparteien abgesehen) ist zweifellos der Existenzbeweis einer bereits realen bundesdeutschen Ökodiktatur. Eine weiter fortgesetzte Erwärmung hätte Massendemonstrationen für noch mehr Klimaschutz initiiert, und es hätten sich noch weit schlimmere Dinge entwickelt. Jeder mit ein wenig Vorstellungsvermögen, Geschichtskenntnissen und Menschenerfahrung kann es sich ausmalen. Wozu Menschen fähig sind, haben vergangene Diktaturen bewiesen. Die aktuelle deutsche Ökodiktatur ist glücklicherweise noch milde, sie ist erst bis zur medialen Meinungsunterdrückung sowie dem stillen Herausdrängen unliebsamer Fachwissenschaftler aus Schlüsselpositionen und ihrem Ersatz durch linientreue Ökoaktivisten gelangt (Beispiel WGBU, zu den Mitgliedern dieses Beirats erübrigt sich jeder Kommentar). Ferner ist heute schon jeder in einschlägigen Ministerien oder Unternehmern Beschäftigte im Interesse seiner beruflichen Karriere gut beraten, keine Klimakritik zu äußern.

Ein stellvertretendes Beispiel von fragwürdigen Vorkommnissen in diesem Zusammenhang unter vielen: Man muss sich angesichts des fast unglaublichen sachlichen Dummschwätzens einer bundesweit medienbekannten Volkswirtin, die sich als ökopolitische Kassandra mit Unterstützung grüner Medien-Seilschaften in den Vordergrund spielte, ersthaft fragen, wie diese Dame zu einer Universitätsprofessur gelangte. Kurzum, ohne Abbruch der globalen Kurz-Erwärmung Ende des 20. Jh. hätte die aktuelle Ökodiktatur Deutschlands ohne Zweifel einen weit gefährlicheren Weg eingeschlagen. Insofern begrüßt der Autor den Erwärmungsstillstand, wenn auch ungern.

Verbleibt nun noch der Exit der Politik. Wie kommt die Politik vom hohen Ross "Klima und Energie" wieder herunter? Der Autor kann sich den Ablauf nur schlecht vorstellen. Dies aus dem einfachen Grund, weil Politiker über ein Wandlungsvermögen verfügen, gegen das Chamäleons Stümper sind. Einen Exit wird es geben, denn sowohl der Bevölkerung als auch der Industrie sind die steigenden Kosten der Energiewende inzwischen bewusst geworden, ihr Duck wird stärker. Die Medien werden entsprechend den Druck erhöhen, so dass Frau Merkel sich irgendwann erneut zu „Alternativlosigkeit“ bemüßigt fühlen wird. Wie dann der Koalitionspartner (SPD) wohl reagiert? Spannend wird es auch, ob die politische Hoffnung AfD endlich zur Energiewende Farbe bekennt und deren komplette Abschaffung zusammen mit der Abschaffung aller Klimaschutzmaßnahmen fordert. Bei den ersten Sitzungen im Europaparlament, in welches diese Partei einziehen wird, muss sich ihre bisher unklare Linie verdeutlichen. Erst mit kopromissloser Ablehnung von Energiewende und Klimaschutz (neben Ablehnung jedes Euro Bail-Out) wird die AfD zu einer echten Alternative. Bei der FDP unter dem neuen Vorsitzenden Lindner ist Hoffnung wohl vergeblich. Ob es ihm gelingt diese Partei, die im Zuge von Außenminister Westerwelle von gleichgeschlechtlich orientierten Protagonisten majorisiert wird, wieder zu ordentlichem Funktionieren zu bringen, ist fraglich. Bis jetzt hört man nur von Personengeschacher, nichts über die vorrangigen Sachfragen einer liberalen Partei. Weiß die FDP überhaupt noch, was liberal bedeutet? 

Um bei der unübersehbaren Haltung des Autors zu Energiewende und Klimaschutz keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Selbstverständlich ist nicht die Aufgabe des Naturschutzes gemeint! Klimaschutz und Energiewende haben mit Naturschutz nichts zu tun, sie sind diametral dessen Gegenteil! Insbesondere die echten „Grünen“ (nicht die Wassermelonen dieser Partei – innen rot, außen grün) könnten vielleicht einmal aufwachen, indem sie das Schleifen der Windräder zum Schutz der Fledermäuse und Greifvögel fordern und sich damit wieder auf ihre ehemalige Agenda "Naturschutz" und nicht Gesellschaftsveränderung und -bevormundung besinnen. Das Bauen von Fledermaustunneln ist sicher ein ehrenwertes, wenn auch etwas teures Unterfangen. Es scheint aber nicht ganz passend, wenn diese nützlichen Tiere infolge ihres vorzeitigen Ablebens gar nicht mehr zur Benutzung dieser Passierhilfen kommen. Sie sind nämlich längst mit geplatzten Lungen infolge der Einwirkung von Windmühlenflügeln abgestürzt und zum Zubrot von Krähen und Füchsen geworden.

Nicht verlinkte Quellen

[1] Die Bücher von Donna Lafromboise über das IPCC und dessen Verbindungen mit NGO’s wie Greenpeace

[2] Vom Fraktionschef der Niedersächsischen Grünen, NWZ vom 10.03.2008

Zum Autor:

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke ist Diplom-Physiker mit langjähriger Berufserfahrung in Forschung, Lehre und Industrie. Er hat das Sachbuch "Energie und Klima: Chancen, Risiken, Mythen", expert-Verlag, verfasst sowie über Klimathemen in den letzten Jahren mehrere Forschungsarbeiten in begutachteten Fachjournalen zs. mit Koautoren veröffentlich. Sie sind von der EIKE-Webseite unter http://www.eike-klima-energie.eu/publikationen/ herunterladbar.




EIKE Vize Michael Limburg mit Vortrag zur Energiewende am 30.10.13 in der TU Berlin

Der Vortrag von Michael Limburg gibt den aktuellen wissenschaftlichen Stand der Erkenntnisse zum Thema Klima und Energie wieder, wie er von den Klima- und Energierealisten in Deutschland erarbeitet worden ist.

Ort für Vortragsveranstaltungen:

Hörsaal E 020 (150 Plätze) der TU Berlin Einsteinufer 19, 10587 Berlin;

Beginn 17:15 Uhr

Über den in der rechten Abbildung angegebenen Link (auch hier) findet man auch den Weg zum roten Gebäude E (Elektrotechnik). Der Eingang zum Hörsaal E 020 befindet sich am südlichen Ende des Gebäudes E Richtung 17. Juni. 

Dipl.-Ing. Burkard Reimer 

AfD Bundesfachausschuss Energiepolitik

Koordinator Arbeitskreis Energie- und Umwelt-Politik LV Berlin 




Unbequeme Wahrheiten über den Kanzlerinnen-Berater Schellnhuber! Teil 8: Meeresspiegelanstieg?

Die Malediven und Kiribatis nehmen einen große Raum in diesem Kapitel 8 ein, denn es gibt interessante Informationen über die Malediven, seit 2009, als die Regierung der Malediven die spektakuläre “Unterwassersitzung” abgehalten hatte, um auf den angeblichen Meeresspiegelanstieg durch die angebliche  globale Erwärmung aufmerksam zu machen. Und auf der Südpazifikinsel Kiribatis ([‚kiribɛs] (einheimische Aussprache des ehemaligen Namen der Gilberts) – so berichtete im September 2013 das Schweizer Fernsehen in einer mehrteiligen TV-Dokumentation “Der Äquator” – soll angeblich ein Dorf durch den Klimawandel zerstört worden sein. 

Ja wirklich ? Das Kapitel 8 hat neue, aktuelle “unbequeme Wahrheiten” über die “wahren” Motive derMalediven und Kiribatis und die Ursachen für das angebliche Versinken der Inseln recherchiert. Also seien Sie sehr gespannt auf diese 63 Minuten !! 

Video Teil 8 über den Anstieg des Meeresspiegels und das Nichtversinken der Malediven und Kiribatis

Am Ende von Kapitel 8 werden alle diejenigen belohnt, die bis zum Ende des langen Kapitels 8 ausgehalten haben. Denn am Ende von Kapitel 8 kommt eine amüsante Kabarett-Einlage mit Dieter Nuhr, die durch “schnitttechnischer Finesse und Aktualität” nicht nur zum Schmunzeln animiert. Also bleiben Sie (nicht nur deshalb) dran und lassen Sie sich überraschen.

Das nächste Kapitel 9 am 28.10.2013 beleuchtet das angeblich maximale “CO2-Budget” auf der Welt und die verschiedenen “Varianten” dieses angeblich “sehr genauen” Wertes. Der 6-minütige Videotrailer (mit integrierter Playlist) über das gesamte 11-teilige Filmprojekt ist seit dem 27.08.2013 online.

Übrigens: Den SPIEGEL-Bericht aus 24/2012 über das “Rätsel der sinkenden Inseln” finden Sie hier…und die zweifelhaften Infos über die SRF-”Äquator”-Doku hier