Die deutsche physikalische Gesellschaft (DPG) rezensiert die Bücher „Kampf um Strom“ von Prof. Claudia Kemfert im Vergleich mit „Energie und Klima“ von Prof. Horst-Joachim Lüdecke

Die DPG (hier) ist zweifellos primär für eine fachgerechte Klimadiskussion hierzulande zuständig, nicht etwa Einrichtungen wie das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung (PIK), welches sich vorwiegend durch ökopolitischen Aktivismus auszeichnet und dessen Aussagen daher von den Medien bevorzugt verbreitet werden. Im DPG-Vorstand ist die IPCC-Meinungsrichtung vermutlich kein Konsens. Schon im Aprilheft 2007 des Physikjournals der DPG mahnte nämlich der DPG-Präsident Prof. Eberhard Umbach unter dem Titel “Fakten für die Klimadebatte“ wie folgt an: “Wir müssen ohne Vorurteile und ohne ideologische oder rein ökonomische Befangenheit handeln, und zwar auf der Grundlage von stichhaltigen technischen und wissenschaftlichen Fakten“.

Dieses Statement war etwas kryptisch, weil bis heute überhaupt kein Hinweis darauf erfolgte, wie diese Fakten von der DPG denn nun gesehen werden. Noch weniger ist bekannt, ob die DPG etwas unternimmt, um diese Fakten zu erhalten, zu sichern und zu sichten. Was sind die Gründe? Die Antwort fällt nicht schwer, denn die DPG sprach sich vor Fukushima nachdrücklich für die Nutzung der Kernenergie aus. Sachlich lag sie damit zweifellos richtig, aber die Politik und der Zeitgeist gingen bekanntlich andere Wege. Als Konsequenz aus dieser unverschuldeten Entwicklung, ferner, um in Zukunft nicht noch einmal auf der politisch falschen Seite zu stehen und schlussendlich auch, um die von der Politik abhängigen Forschungsmittel durch politisch unerwünschte Fachaussagen nicht zu gefährden, ist die verständliche Zurückhaltung der DPG in Sachen "anthropogenes CO2" und "Energiewende" zu erklären.

Die DPG veröffentlicht in jedem Heft ihres “Physik Journal“ aus allen physikalischen Gebieten hervorragend gestaltete Fachartikel für Nicht-Spezialisten, hat aber seit Jahren noch nie etwas über die Klimawirkung des anthropogenen CO2 gebracht. Sie hält sich schadlos, indem sie weder den Klima-Alarmisten noch den Klimaskeptikern das Wort erteilt. Dies im Gegensatz zu fast alle deutschen Medien, die freiwillig selbstgleichgeschaltet ihren Kotau vor dem grünen Zeitgeist pflegen. Die Klima- und Energiewendeverlautbarungen insbesondere von ARD, Deutschlandradio, der ZEIT, der Süddeutschen usw. und praktisch aller Lokalzeitungen propagieren Klimakatastrophen in einem Ton und einer Intensität, die Vergleiche mit der ehemaligen DDR-Propaganda für den real existierenden Sozialismus nicht zu scheuen brauchen.

Unabhängige Experten kommen in den deutschen Medien, von denen der unwissende Konsument nunmehr schon seit langem ökogefügig weichgeklopft wird, nur selten zu Wort. Der aufmerksame Medienkonsument kann lediglich noch Zeuge des einen oder anderen amüsanten Lapsus werden. So beispielsweise im Anne Will Talk, 22-45 Uhr am 11.9.2013 in der ARD. Dort gelang es der Publizistin Gertrud Höhler in einem Fall, das pausenlose, unerträgliche Gelaber des vom Forsa-Chef zutreffend als „Kotzbrocken“ (hier) bezeichneten Ralph Stegner (SPD) zu unterbrechen und leise höflich darauf hinzuweisen, dass wir schon lange eine DDR-Planwirtschaft im Energiesektor haben. Die Reaktion darauf war so, als hätte Frau Höhler laut einen Wind streichen lassen: gequältes Lächeln der gesamten Runde und ein schnelles Abschwenken von Frau Will.

Angesichts dieser für eine angeblich „offene Demokratie“ traurigen Verhältnisse sind die Worte, die Prof. Konrad Kleinknecht in seiner Buchrezension findet, eine von jedem politischen Kalkül freie fachliche Meinungsäußerung. Konrad Kleinknecht ist renommierter Kernphysiker mit wissenschaftlichen Auszeichnungen und war in den Jahren 2000-2008 im DPG-Vorstand für die Klimafrage zuständig (hier). Das erste besprochene Buch ist aus der Feder der mediennahen Ökonomie-Professorin Dr. Claudia Kemfert und titelt „Kampf um Strom: Mythen, Macht und Monopole“. Das zweite Buch, verfasst vom Physiker Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke, hat den Titel „Energie und Klima: Chancen, Risiken, Mythen“. Die Besprechung erschien im August/Septemberheft des „Physik-Journal“ der DPG, S. 86 und ist hier unverändert wiedergegeben:

Kampf um Strom + Energie und Klima

Diese beiden Bücher könnten gegensätzlicher nicht sein. Das erste ist eine politische Kampfschrift einer „Protagonistin“ der Energiewende.

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Claudia Kemfert wiederholt zum Thema Klimawandel und Energiewende das, was ein Großteil der Politiker und der Medien glauben und verlauten lassen: Der Klimawandel sei menschgemacht und habe dramatische Folgen, Wind- und Solarenergie seien vorzuziehen, der Umbau unserer gesamten Energieversorgung in zehn Jahren sei möglich, ohne dass Wind- und Solarenergie die Versorgungssicherheit gefährden, steigende Strompreise seien kein Problem.

Dem Buch zu eigen ist die Überzeugung, Personen, die nicht dieselbe Meinung vertreten, könne man persönlich angreifen. Besondere Zielscheiben sind der Wirtschaftsminister und Wissenschaftler, deren Meinung als nicht „politisch korrekt“ eingeschätzt wird. Sie gelten ihr als „Lobbyisten“.

Die zehn Kapitel behandeln jeweils ein Problem der Energiewende, etwa den zu engen Zeitplan, den drohenden Versorgungsengpass, den Anstieg der Strompreise als Gefahr für die Industrie oder den deutschen Alleingang. Kemfert bemüht sich, die jeweiligen Probleme als nicht existent zu charakterisieren. Das geht beispielsweise so: Die Strompreise in Deutschland steigen, sie sind unter den höchsten in Europa. Schuld daran sind aber nicht die Subventionen für Wind- und Solarstrom durch das EEG, sondern die Versorgungsunternehmen, die trotz des niedrigen Börsenpreises die Verbraucher abzocken, und die Regierung, weil sie die energieintensiven Unternehmen von Teilen der EEG-Umlage entlastet. Ganz ähnlich hat man das schon von Jürgen Trittin gehört. Dass die EEG-Umlage jährlich 20 Milliarden Euro und damit 5,3 Cent/KWh beträgt, sei nicht Ursache der Preissteigerungen, das EEG müsse so bleiben. Auch sei der Strom nicht zu teuer, sondern jahrelang zu billig gewesen.

Kemfert fordert, dass die EEG-Umlage auch der energieintensiven Grundstoffindustrie auferlegt wird. Dann wird sich diese andere Produktionsstandorte suchen müssen. Der Ökonomin Kemfert ist offenbar entgangen, dass bei der Produktion von Aluminium, Kupfer, Stahl, Kohlefasern, Zement die Stromkosten bis zu 60% der Gesamtkosten verursachen, vor den Personalkosten.

Die übrigen Kapitel des Buchs folgen dem Muster dieser zwei Beispiele. Begründungen oder Quellen für die Behauptungen fehlen.

Dagegen erlaubt sich Horst-Joachim Lüdecke aufgrund seiner physikalischen Kenntnisse eine unabhängige Beurteilung der Lage nach der Kehrtwende der Politik. Das Buch ist wissenschaftlich gehalten und kommt nicht ohne Zahlen, Diagramme und quantitative Vergleiche aus. Deshalb ist es anspruchsvolle Lektüre.

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Zum Thema Klima hinterfragt der Autor die These von der monokausalen Wirkung des Kohlendioxids und die Prognosen der Klimamodellrechnungen. Es beschreibt diese hochkomplexen nichtlinearen Differentialgleichungssysteme, in denen positive und negative Rückkoppelungen enthalten sind. Die Stärke der Rückkoppelungen ist nicht genau bekannt, verschiedene Annahmen führen zu mehr als 40 verschiedenen Modellen. Keines davon hat vorausgesagt, dass die mittlere Oberflächentemperatur der Erde in den 15 Jahren von 1997 bis 2012 überhaupt nicht angestiegen ist. Gleichzeitig hat sich der CO2-Gehalt der Atmosphäre von 360 ppm auf 400 ppm erhöht. Der Autor bezweifelt, ob die Voraussage für die Erwärmung über 100 Jahre zuverlässiger ist. Ein Fehler der Modelle sei es, dass die kühlende Wirkung des Wasserdampfs durch Wolkenbildung nach Lindzen und Choi (MIT) vergessen wurde.

Zur Energiepolitik fragt sich Lüdecke, was eine Verminderung des deutschen Beitrags zur weltweiten CO2-Emission von jetzt 2,5 Prozent auf 2% bewirken soll, wenn gleichzeitig in einem Jahr der Ausstoß der großen Industrieländer China, USA, Indien, Russland, Kanada, Brasilien um 6% zunimmt. Wie soll ein deutscher Sonderweg wirken, wenn dem Vorreiter kein anderes Land nachreitet?

Der Autor beschreibt dann Probleme der geplanten Umstellung auf alternative Energiequellen: ungenügende Kapazität der Pumpspeicherkraftwerke in den deutschen Mittelgebirgen, fehlende Hochspannungsleitungen von Nord nach Süd, ineffiziente „Wind-to-gas“-Option zur Speicherung.

Die größte Gefahr besteht für Lüdecke allerdings in der Strompreiserhöhung durch die teuren alternativen Energiequellen und die abnehmende Versorgungssicherheit durch fluktuierende Quellen. Im Gegensatz zu Kemfert sieht Lüdecke die Gefahr der EEG-Umlage für die energieintensive Grundstoffindustrie.

Wer sich ein quantitatives Bild der Energieprobleme machen will und bereit ist, Dogmen kritisch zu hinterfragen, wird das Buch von Lüdecke mit seinen 300 Quellenangaben spannend und lehrreich finden. Wer weiter an den Erfolg der derzeitigen Wendepolitik glaubt und an einer Wahlkampfbroschüre für eine kleine Partei sucht, der kommt bei dem Band von Frau Kemfert auf seine Kosten.

Konrad Kleinknecht




Fünf Fragen an die Parteien zur Energiewende -nur zwei antworten

NAEB hat fünf grundsätzliche Fragen gestellt. Von den Bundestagsparteien haben leider nur die FDP und die GRÜNEN geantwortet. Die anderen Parteien haben entweder keine ausreichenden Kenntnisse über die Folgen ihrer Energiepolitik oder sie wollen sich über dieses Thema ausschweigen, das uns nach Angaben von Bundesumweltminister Peter Altmaier in den nächsten 20 Jahren 1.000 Milliarden Euro kosten wird. Wir haben für diese Parteien die Wahlprogramme  zur Beantwortung unserer Fragen heran gezogen.

1. Alle im Bundestag vertretenden Parteien, also auch Ihre Partei, haben für die sogenannte Energiewende gestimmt, einen Umbau der kompletten Stromversorgung durch regenerative Energien, vorwiegend mit Windgeneratoren, Fotovoltaik-Zellen und Biomasse. Kosten und Folgen für dieses ideologisch begründete Großprojekt waren und sind offensichtlich nebensächlich. Die angeblich kaum ins Gewicht fallenden Kosten (Politiker: Pro Haushalt und Monat nicht mehr als der Preis einer Eiskugel) liegen inzwischen bei mehr als 20 Milliarden Euro im Jahr und steigen schnell weiter. Sie wurden mit dem planwirtschaftlichen und unsozialen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) auf die Stromkunden abgewälzt. Die Strompreise in Deutschland sind dreimal höher als in den USA und fast doppelt so hoch wie in Frankreich. Der Strompreis von Deutschland nimmt weltweit einen Spitzenplatz ein.

Frage: Welche Strompreise werden wir im Jahr 2020 haben, wenn die Pläne der Bundesregierung weiter laufen? Die Experten von NAEB haben errechnet, dass der Strompreis dann über 50 Cent pro Kilowattstunde liegt. Können Sie das bestätigen?

Die beiden eingegangenen Antworten wie auch die Parteiprogramme zeigen, dass die sogenannte Energiewende ohne jede wirtschaftliche Analyse vorangetrieben wird. Es werden noch nicht einmal ansatzweise die Stromkosten errechnet, die nach den Ausbauplänen der regenerativen Stromanlagen und den festgesetzten EEG-Einspeisevergütungen leicht zu ermitteln sind.

2. Offshore Windparks sollen das Rückgrat der zukünftigen Energieversorgung werden. Strom aus diesen Anlagen kostet einschließlich des Transportes an Land etwa 20 Cent pro Kilowattstunde und ist damit achtmal teurer als Strom aus Braunkohlekraftwerken. Die Leistung schwankt zwischen Null (bei Windstille oder Sturm) und 100 Prozent bei Starkwind. Daher kann Offshore Windstrom kein einziges Kraftwerk ersetzen, sondern nur  ergänzen und die Erzeugerkosten in die Höhe treiben.

Frage:  Wie wollen Sie mit dem teuren und unzuverlässigen Offshore Strom eine sichere und bezahlbare Stromversorgung erreichen? Wie kann unsere Industrie konkurrenzfähig bleiben mit den Kosten von Offshore Strom, wenn z.B. in den USA verlässlicher Industriestrom 6 Cent pro Kilowattstunde zu haben ist?

Alle Parteien stützen und fördern die extrem teure Offshore Stromerzeugung. Es wurden keine Aussagen gemacht oder gefunden, wie man mit diesen Anlagen zu einer sicheren und bezahlbaren Stromversorgung kommen kann.

3. Gegen den Bau von Windparks in den Wäldern der deutschen Mittelgebirge, in Naturschutzparks und neben Wohnsiedlungen haben sich inzwischen weit über 200 Bürgerinitiativen gebildet, die gegen den Bau weiterer Windparks protestieren. Sie fordern: Keine Windgeneratoren in Wälder und Naturschutzgebiete! Mindestabstand zur Wohnbebauung das Zehnfache der Flügelspitzenhöhe.

Frage: Schließen Sie sich der Forderung der Bürgerinitiativen an?

Die Grünen antworten mit einem klaren „Nein“. „Für die Energiewende müssen diese Opfer gebracht werden.“ Die FDP verweist auf das Baurecht und schiebt die Verantwortung den Kommunen zu. In den Parteiprogrammen werden die Forderungen der Bürgerinitiativen nicht unterstützt, sondern sogar abgelehnt.

 4. Der Ausbau der regenerativen Energien hat mehr als 100.000 Arbeitsplätze gebracht, die allerdings über hohe Einspeisevergütungen von den Stromverbrauchern stark subventioniert sind. Andererseits haben die hohen Strompreise viele Betriebe zur Schließung oder Verlagerung  in das kostengünstige Ausland gezwungen.

Frage: Wie viel bisher wirtschaftliche Arbeitsplätze sind durch die steigenden Strompreise und die Energiepolitik in Deutschland verloren gegangen?

Diese Frage blieb unbeantwortet. Die GRÜNEN weisen zwar darauf hin, dass mehr als 300.000 Arbeitsplätze durch den Bau und Betrieb der regenerativen Stromanlagen entstanden sind. Der Verlust von Arbeitsplätzen durch Schließung der Kernkraftwerke und Verringerung der Produktion in den Gas- und Kohlekraftwerken wurde offensichtlich nicht registriert. Weiter führen die hohen Strompreise zurzeit zu einem Kaufkraftverlust von etwa 20 Milliarden Euro pro Jahr mit schnell weiter steigender Tendenz. Rechnet man einen Umsatz von 100.000 Euro im Jahr für einen Arbeitsplatz, ist dies ein Verlust von 200.000 Arbeitsplätzen. Hinzu kommen die Arbeitsplätze, die wegen der hohen Energiepreise hier nicht mehr wirtschaftlich sind. Dies ist die energieintensive Industrie mit 2 Millionen Arbeitsplätzen, die schon seit einigen Jahren abwandert. Dies alles wird von keiner Partei registriert.

5. Das EEG ist ein planwirtschaftliches und unsoziales Gesetz. Es bewirkt eine gesetzliche Umverteilung von unten nach oben, von der Masse unserer Bürger mit geringerem Einkommen zu den wenigen Reichen. Die Profiteure des EEG kassieren pro Jahr im Durchschnitt mehr als 20.000,- Euro von ihren ärmeren Mitbürgern.

Frage: Halten Sie diesen Zustand für angemessen? Wenn nicht: Wie wollen Sie dieses unsoziale Gesetz ändern?

Alle Bundestagsparteien halten an der planwirtschaftlichen und unsozialen Stützung der Ökostromerzeugung fest. Die FDP will allerdings das EEG durch ein Quotenmodell ersetzen, das Ökostromanteile im Strommix festlegt. Der Ökostrom soll aber weiter bezuschusst werden. Der Verbraucher wird auch durch dieses Modell weiter und immer höher belastet. Die Umverteilung von unten nach oben soll also bleiben. Der soziale Sprengstoff, der in dieser Politik liegt, wird nicht gesehen.

Die Energiepolitik und die Europolitik aller im Bundestag vertretenden Parteien sind weitgehend vergleichbar und in ihren Belastungen für den deutschen Bürger etwa gleich hoch. Die Verpflichtungen Deutschlands aus der Europolitik können bis auf 1.000 Milliarden Euro steigen. Das Gleiche gilt für die „alternativlose Energiewende“. Dies bestätigt auch ein ausführlicher Spiegel-Bericht der letzten Woche. Auch in der Familienpolitik, Lohnpolitik und in vielen anderen Bereichen marschieren die Parteien in einem wachsenden sozialistischen Gleichschritt. Sarkastisch könnte man die vereinten Bundestagsparteien als NSED (Neue Sozialistische Einheitspartei Deutschland) bezeichnen. Die etablierten Parteien geben uns kaum noch eine Wahlmöglichkeit.

Nur die neu gegründete Partei „Alternative für Deutschland“ AfD zeigt Wege aus dieser drohenden Verschuldung. Der Euro soll zurückgeführt werden auf eine europäische Verrechnungseinheit. Und die Energiepolitik soll wieder marktwirtschaftlich und sachlich ohne ideologische Scheuklappen ausgerichtet werden, wie es der Vorsitzende der AfD, Bernd Lucke, in einem Exklusiv-Interview mit NAEB dargelegt hat. Nur so wird es gelingen, auch für die regenerativen Energien wirtschaftliche Marktlücken zu erschließen. Wir haben am 22. September die Wahl. Wählen Sie und wählen Sie richtig.

Hans-Günter Appel

Beiratsvorsitzender NAEB e.V.  




Angst und Fukushima

„Es ist wichtig zu verstehen, dass das Gesundheitsrisiko durch die Strahlung in Fukushima vernachlässigbar ist und das unangebrachte Sorgen über irgendwelche gesundheitlichen Auswirkungen viel schlimmer sind als die Strahlung selbst“.

Gerry Thomas, Imperial College, London

Werner Burkart, ein Professor der Strahlenbiologie an der Ludwig-Maximilian-Universität in München leitete seinen Brief mit den Worten ein: „Fast zweieinhalb Jahre nach Erdbeben und Tsunami im März 2011 ist es an der Zeit, über das Leid nachzudenken, aber auch über die Belastbarkeit der Betroffenen und Japan als Ganzes. Und darüber, Visionen für eine Zukunft ohne Ängste und Restriktionen zu entwickeln“.*

[*Ob es hierzu ein deutsches Original gibt, weiß ich nicht. Diese Übersetzung hier ist auf jeden Fall eine Rückübersetzung. A. d. Übers.]

Abel Gonzalez aus Argentinien arbeitete viele Jahre beim UN Scientific Committee on the Effects of Atomic Radiation (UNSCEAR). Er erklärte seine Schlussfolgerung so: „Es werden keine wahrnehmbaren zunehmenden strahlungsbedingten Auswirkungen auf die Gesundheit erwartet, und zwar unter den der Strahlung ausgesetzt gewesenen Mitgliedern der Öffentlichkeit und deren Nachkommen“. Der amerikanische Gesandte beim UNSCEAR Fred Mettler betonte, dass die Angst vor Auswirkungen auf zukünftige Generationen unbegründet ist: „Wir versichern Ihnen, dass viele wissenschaftlichen Studien gezeigt haben, dass dies bei den Menschen keine gravierenden Auswirkungen hat“.

Gerry Thomas vom Imperial College in London sagte: „Wir verfügen über viele Informationen aus Studien über hohe Dosen von Radioaktivität zur Behandlung von Krebs. Aber wir fanden, dass die geringste Strahlungsdosis, bei der wir gesundheitliche Auswirkungen durch Strahlung feststellen, bei 100 MilliSieverts liegt“. Im Gegensatz dazu erwartet das UNSCEAR, dass kein Anwohner in der Präfektur Fukushima mehr als 10 MilliSieverts Strahlung während ihres gesamten Lebens abbekommt. Gonzalez sagte: „Selbst Anwohner in der Nähe des beschädigten Kernkraftwerkes waren so geringen Dosen Strahlung ausgesetzt, dass wahrnehmbare gesundheitliche Auswirkungen nicht zu erwarten sind“.

Demnächst wird ein Bericht der International Atomic Energy Agency IAEA erscheinen, der auf genaueren Informationen der tatsächlichen Mobilität der Menschen zur Zeit des Unfalls basiert. Dieser wird sogar noch geringere Strahlendosen enthüllen, jedenfalls im Vergleich zu früheren Schätzungen, von denen Gonzalez sagte, dass sie „auf konservativen Modellschätzungen beruhten, die auf zu hohen Vermutungen des Ausgesetztseins der Strahlung basierten“.

Ebenfalls unter Verweis auf UNSCEAR erklärte Thomas: „die schlimmsten gesundheitlichen Auswirkungen durch Tschernobyl resultierten aus der Angst, was die Strahlung anrichten könnte, und nicht so sehr auf den tatsächlichen Strahlenschäden“. Sie fuhr fort: „Sich sorgen darüber, was geschehen könnte, kann sehr schlimme Auswirkungen auf die Lebensqualität haben und zu stressbezogenen Krankheiten führen. Alle wissenschaftlichen Beweise zeigen, dass niemand in Gefahr schwebt, durch Strahlung aus Fukushima selbst geschädigt zu werden, aber die Sorgen darüber, was geschehen könnte, kann zu signifikanten psychologischen Problemen führen“ [die durch die Anti-Kernkraft-Schreihälse natürlich noch erheblich verschlimmert werden! A. d. Übers.]

„Daher ist es wichtig zu verstehen, dass das Gesundheitsrisiko durch die Strahlung in Fukushima vernachlässigbar ist und das unangebrachte Sorgen über irgendwelche gesundheitlichen Auswirkungen viel schlimmer sind als die Strahlung selbst“.

Erholung

Die größten Auswirkungen der Strahlung waren die erzwungene Evakuierung der Menschen aus ihren Häusern nahe dem früheren Kernkraftwerk und die Verbote, Landwirtschaft in dem Gebiet zu betreiben sowie zu fischen. Beides hatte ernste Auswirkungen auf das Leben und die Lebensumstände vieler Familien. Japan ist dazu gezwungen, ein großes Gebiet zu dekontaminieren, bevor die Bewohner peu à peu zurückkehren können, und der Fortschritt ist nur gering.

Der Russe Mikhail Balonov, der daran gearbeitet hatte, die Öffentlichkeit vor der in Tschernobyl freigesetzten Strahlung zu schützen, lobte das japanische Dekontaminierungs-Programm. „Mit Mitteln spezieller Ausrüstung zur Dekontaminierung wuschen sie Asphalt- und Betonflächen, entfernten obere Bodenschichten um öffentliche Gebäude und Wohnhäuser sowie in Straßen und Wohngebieten. Unseren Strahlungsmessungen zufolge werden die zurück gekehrten Menschen nicht mehr substantiellen Strahlenrisiken ausgesetzt sein, wenn unsere Sanierung erst einmal abgeschlossen ist. Folglich verschwindet die Strahlung allmählich, und das Leben in den betroffenen Gebieten Japans wird zur Normalität zurückkehren“.

Balanov schloss: „Nur eine offene Informationspolitik hinsichtlich der Auswirkungen in den Medien und der Wissenschaftler-Gemeinschaft wird das Vertrauen erzeugen, dass zur Heilung erforderlich ist … und negative sozio-ökonomische Auswirkungen durch ungerechtfertigte Angst und Furcht verhindern“.

Die Veröffentlichung der Briefe der Experten fällt zufällig zeitlich zusammen mit einer Periode intensiver Untersuchungen und globalen öffentlichen Bedenken hinsichtlich durchgeführter Maßnahmen und der Kontamination am Kernkraftwerk Fukushima.

Link: http://www.world-nuclear-news.org/RS_Fear_and_Fukushima_0309131.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Mit Sicherheit wird es auch hierzu wieder die üblichen Polemiken geben. Selbst wenn man nun wirklich nicht genau weiß, was Sache ist: Warum nehmen die Anti-Kernkraft-Schreihälse immer nur für sich die absolute Wahrheit in Anspruch? Und warum kommen sie damit so durch?

Unstrittig ist jedoch wohl, welche haarsträubende und skandalöse, fast schon kriminelle Fahrlässigkeit der Betreiber Tepco an den Tag gelegt hat!

C. F.

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Gefahr für die Menschheit durch politisierte Pseudowissenschaft Die „Retter der Erde“.

Die Geburt pseudowissenschaftlicher Politik reicht in der Geschichte sicher weiter zurück als wir wissen. Inquisition und Hexenwahn des finsteren Mittelalters gehörten dazu, denn die Kirche war Politik und beherrschte die Wissenschaft. Der 30-jährige Krieg bildete Höhepunkt und Abschluß dieser unseligen Zeit. Er hinterließ ein nahezu entvölkertes Mitteleuropa. Das brauchte rund 200 Jahre, um den Rückstand gegenüber anderen Nationen aufzuholen. Darum erfolgte die Geburt der nächsten Pseudowissenschaft in England , das seit etwa 1600 zur wirtschaftlichen Führungsmacht aufgestiegen war und nicht über Bevölkerungsmangel zu klagen hatte. Robert Malthus schlug dort im Jahr 1803 vor, das Bevölkerungswachstum durch Präventivmaßnahmen zu bremsen. Einer seiner Nachfolger, Francis Galton,  prägte im Jahr 1869 den Begriff der Eugenik, Graf Arthur de Gobineau führte etwa 1856 den Begriff „Arier“ ein und Benedict Augustin Morel entwickelte 1859 eine Degenerationstheorie. 1895 übersetzte Alfred Ploetz Eugenik in Rassenhygiene. Im gleichen Jahr wurde im US- Statt Connecticut ein Heiratsverbot für Epileptiker, Schwachsinnige und Geistesschwache erlassen, dem die Zwangssterilisation folgte, die 1907 in 33 weiteren Bundesstaaten der USA eingeführt wurde. In Europa war es die Schweiz, von der ab dem Jahr 1890 die Zwangssterilisation durchgeführt wurde, während im Jahr 1920 Alfred Erich Hoche und Karl Binding die Euthanasie forderten, die Vernichtung „unwerten Lebens“. In den Folgejahren setzte sich die Eugenik in nahezu allen europäischen Ländern durch und wurde in Deutschland unter den Nationalsozialisten am erbarmungslosesten angewendet, wobei die „Retter der Erde“ in den USA Beifall klatschten.

Die Eugenik ist also keine Erfindung Hitlers, er brauchte sie nur zu übernehmen. Wie der US-Amerikaner Michael Crichton in seinem Buch „Welt in Angst“ (Original „State of Fear“) schreibt, war die Eugenik politisierte Wissenschaft ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Sie wurde von den wissenschaftlichen Größen ihrer Zeit kritiklos übernommen und beeinflusste massiv die Politik. Nicht nur in den USA herrschte Einverständnis darüber, dass Juden im Allgemeinen geistesschwach waren, ebenso wie viele Ausländer und Schwarze. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts ging es darum, die Einwanderung „minderwertiger Rassen“ und anderer „gefährlicher menschlicher Schädlinge“ zu unterbinden. Die Frauenrechtlerin Margaret Sanger sprach von der Last, die es bedeutet, sich um „dieses tote Gewicht menschlichen Abfalls“ zu kümmern. Zu den Befürwortern der Eugenik gehörten nahezu alle Politik- und Geistesgrößen der westlichen Welt bis hin zu Theodore Roosevelt, Woodrof Wilson und Winston Churchill. Kein Wunder, dass die großen US- Stiftungen wie die Carnegie- und Rockefeller- Foundation die Eugeniker finanziell unterstützten – in Deutschland bis 1939!

Nach 1945, als das ganze Ausmaß dieses Wahnsinns zutage trat, wollte es natürlich niemand gewesen sein und die Eugenik wurde von den Politikern fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel. Sie war ein typisches Hätschelkind der Weltretter, der finanziell unabhängigen pseudointellektuellen Gutmenschen und derer, die daran verdienten. Man fühlte sich von der wachsenden Weltbevölkerung bedroht, wollte die Erde nach eigenen Vorstellungen gestalten und nur Menschen „hochstehender Rassen“ die Fortpflanzung zur Stabilisierung der Weltbevölkerung erlauben. Eugenik war eine „wissenschaftliche“ Theorie, die vor einer „drohenden Krise“ warnte und zugleich einen Ausweg anbot. Sie wurde an Schulen gelehrt und stieß auf großes Medieninteresse. „Wer Bedenken äußerte, wurde niedergebrüllt und als reaktionär, realitätsblind oder schlicht ignorant beschimpft“ schreibt Crichton.

So lange der Wiederaufbau dauerte, lebten im Nachkriegsdeutschland Politik und Wissenschaft friedlich nebeneinander her. Deutschland sollte sich nach dem Willen der USA zum wichtigsten Bollwerk gegenüber der UDSSR entwickeln. Die ersten Misstöne gab es, als deutsche Naturwissenschaftler die friedliche Nutzung der Kernenergie zur Weltspitze führten und deutsche Produkte den Weltmarkt zu erobern begannen. Die pseudointellektuelle Elite dagegen hatte sich immer weiter nach links bewegt und begann Naturwissenschaften und Technik zu diffamieren. Dabei wurde sie tatkräftig über die DDR aus der UDSSR unterstützt, die hier einen willkommenen Weg zur Spaltung der (West-) deutschen Gesellschaft sah.

In den USA war den „Rettern der Erde“ der Herrschaftstraum Eugenik abhanden gekommen. Einen zunächst nur dürftigen Ersatz bot die Umwelt- und Ökowelle, die seit dem Buch „Der stumme Frühling“ der Rachel Carson im Jahr 1962 Fahrt aufnahm. DDT, das wirkungsvollste und für Mensch und Tier ungefährlichste Mittel gegen die Malaria  wurde ohne jeden wissenschaftlichen Nachweis seiner „Gefährlichkeit“ verboten. Zehn Jahre nach Carson folgte die erste Computersimulation des Club of Rome, dessen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ für erhebliches Aufsehen sorgte. Wollte die Eugenik die Erdbevölkerung reduzieren, prangerte der Club of Rome „die Gefahr exponentiellen Wachstums“ an. Er forderte freiwillige Wachstumsbeschränkung und den Zustand weltweiten (wirtschaftlichen) Gleichgewichts, sonst ginge die Menschheit an steigendem Mangel zugrunde. Die Voraussagen über endende Ressourcen erwiesen sich als falsch. Meadows und seine Mitstreiter waren unfähig zu begreifen, dass Naturwissenschaften und Technik wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft in der Lage sind, jede Herausforderung zu bestehen – wenn sich die Politik aus dieser Entwicklung heraushält und nicht glaubt „steuern“ zu müssen.

Treibhauseffekt als unermessliche Geldquelle

Diese scheinbare Regellosigkeit war und ist für die „Retter der Erde“ ein unerträglicher Zustand. Schon zur Zeit des Club of Rome wurde darum nach Wegen für ein durchschlagendes Herrschaftsmodell gesucht. Dabei geriet das „Klima“ schon frühzeitig ins Blickfeld. Doch die zunächst befürchtete Eiszeit kam nicht. Stattdessen wurde es nach der Abkühlungsphase zwischen etwa 1940 und 1970 wieder wärmer. Da kamen die ab 1958 auf dem Mauna Loa gemessenen CO2- Werte wie gerufen. Sie stiegen nach einem Abfall seit 1940 wieder an und wurden nun zu einem Menetekel hochstilisiert. Das „menschengemachte“ CO2 sollte einen „Treibhauseffekt“ verursachen, der zu einer unzulässigen Erderwärmung führt. Artensterben, Ausdehnung der Wüsten, Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion durch nachlassende Niederschläge sind die wichtigsten der gängigen Angstszenarien. Daß bei einer Erwärmung die Regenfälle zunehmen und die Wüsten schrumpfen, die landwirtschaftliche Produktion einen Aufschwung erlebt und vom Artensterben keine Rede sein kann, ist heute bereits nicht mehr zu vermitteln.

Vor rund 30 Jahren nahm die Treibhaus- Horrorvision als Mittel zur Macht in den USA allmählich Gestalt an. Zum Machtstreben kam alsbald die Erkenntnis, dass sich der Treibhauseffekt hervorragend als unermessliche Geldquelle eignete – das Geschäftsmodell „Klimakatastrophe“ war geboren. So wurde 1988 das IPCC (Intergouvernmental Panel on Climate Change) gegründet, das die Aufgabe hatte, über pseudowissenschaftliche Beweise die Politiker zu beeinflussen. Wie bei der Eugenik werden jene Wissenschaftler und Kritiker diffamiert, von denen eindeutige Beweise gegen die Horrorvision vorgelegt werden. Inzwischen ist nahezu die gesamte Medienwelt „gleichgeschaltet“, wie das von den Sprachrohren des IPCC schon vor Jahren gefordert wurde. Die Parallele zur hohen Zeit der Eugenik ist erschreckend. Das kann nicht verwundern, denn die Hintermänner und die Organisationen, die von ihnen gesteuert werden sind die gleichen wie zuvor. Pseudowissenschaft hat wieder einmal die Politiker fest im Griff, von denen viele genau wissen, welchem verbrecherischen Humbug sie ihre Stimme leihen. Die Eugenik hatte den Widerspruch ebenso ausgeschaltet, wie Widerspruch in den beiden Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts gegen die Systeme unterdrückt wurde. Das gleiche erleben wir heute mit der „Klimakatastrophe“.

Es ist ein Trugschluß, dass der Klimaschwindel sich totlaufen wird. Seine Protagonisten sind unverändert am Werk, um die Daumenschrauben für das wehr- und stimmlose Volk stetig anzuziehen. Politik und Bürokratur entwickeln mit grenzenlosem Einfallsreichtum immer neue und schädlichere Gesetze, die zu immer schnellerer Verarmung der Bevölkerung und der Knebelung der Wirtschaft führen werden. Marktwirtschaft ist bereits heute weitgehend ausgeschaltet, während sich die Planwirtschaft unseligen Angedenkens und der Verlust der Freiheit immer weiter in den Vordergrund schieben. Und das alles wegen einer Schimäre, eines bösartigen Angstszenarios, das jeder wissenschaftlichen Erkenntnis Hohn spricht.

Der Eugenik hat der letzte Weltkrieg ein Ende gesetzt. Die pseudowissenschaftliche „Klimakatastrophe“ wird jedoch weitaus schlimmere Auswirkungen haben, in deren Folge die Verarmung der Industrieländer die Bewohner der unterentwickelten Regionen in gnadenlose Hoffnungslosigkeit treibt. Eine Verbesserung der Lebensbedingungen gibt es nicht mehr, Ordnungssysteme werden zusammenbrechen. Die Menschheit wird auf der Erfolgsleiter wieder abwärts steigen, wobei der Umweltschutz eines der ersten Opfer ist. Muß es erst wieder einen Weltkrieg geben, um auch der pseudowissenschaftlichen „Klimakatastrophe“ den Todesstoß zu versetzen?

Christian Bartsch




Unbequeme Wahrheiten über den Klimakanzlerinnen Berater Schellnhuber! Teil 3: Linear oder chaotisch?

 In diesem Kapitel 3 wird dokumentiert, wie er sich bezüglich dieser Behauptung vom “linearen CO2-Klima”, die er auf der Bundespressekonferenz im November 2009 im Vorfeld der Klimakonferenz von Kopenhagen aufgestellt hatte, bei einer anderer öffentlichen Rede – dieses mal vor der EU in Brüssel am 17.04.2013 – selbst widerspricht und seine eigene These vom “linearen CO2-Klima” damit selbst ad absurdum führt, die auch eigentlich eh wissenschaftlich nicht zu halten ist. 

Je nach medialen Umfeld scheint Schellnhuber seine (wissenschaftlichen?) Thesen zu wechseln. Aber mit seiner These vom “linearen CO2-Klima” versuchte Schellnhuber stattdessen in der Öffentlichkeit die trügerische (und eben fehlerhafte) Suggestion zu erzeugen, daß das Klimageschehen – wie eine einfache lineare mathematische Gleichung – berechenbar sei, damit eben die eigentlich zweifelhafte These glaubhaft gemacht wird, dass der Mensch mit seinem CO2-Ausstoss aus der Verbrennung der fossilen Brennstoffe das Klima angeblich massgeblich negativ beeinflussen würde. Obwohl selbst auch andere Klimawissenschaftler – wie Mojib Latif oder Prof. Andreas Bott – die Komplexität und die Unberechenbarkeit bzw. die Nicht-Linearität des Klimas ebenfalls vor laufender Kamera bestätigen.

Im nächsten Kapitel 4 am 23.09.2013 geht es darum, wie das “2-Grad-Ziel” das angebliche “Fieber der Erde” begrenzen soll. Der 6-minütige Videotrailer über das gesamte 11-teilige Filmprojekt ist seit dem 27.08.2013 weiterhin online.