Risiko der Kerntechnik — Risiko durch die Energiewende?

Risiko der Kerntechnik

Die Kerntechnik hat ein besonderes Risiko, es entsteht durch die Radioaktivität. Allerdings hat es die Kenntnis dieses Risikos mit sich gebracht, daß dieses Risiko seit Anbeginn in den 1950-er Jahren weltweit nur rund 100 Todesfälle verursacht hat, wobei der Unfall von Tschernobyl eingeschlossen ist [1]. Andere für das menschliche Leben notwendige Techniken, z.B. Brücken, Treppen und Leitern, Häuserbau, Talsperren, Straßenverkehr, Flugverkehr, Benutzung von Sprengstoffen haben unvergleichlich viel mehr Todesopfer gefordert.

Die Gefahr durch Radioaktivität wird begründet durch die vollkommen willkürliche Annahme der LNT-Hypothese, daß nämlich jede noch so kleine Dosis eine schädliche Wirkung habe, und zwar unabhängig von der Zeit, in der sie einwirkt (LNT heißt „linear no threshold“). Mit der Wirklichkeit hat diese Annahme nichts zu tun. Es ist im Gegenteil so, daß Strahlung im niedrigen Dosisbereich biopositive Wirkung hat: sie ist anregend für die Lebensvorgänge, sie nützt der Gesundheit. Das Wort Strahlen“schutz“ suggeriert allerdings, daß man sich vor Strahlen grundsätzlich schützen sollte. Es sind jedoch nur sehr hohe Dosen gefährlich, wenn sie in sehr kurzer Zeit einwirken, wie es bei den Explosionen von Hiroshima und Nagasaki der Fall war, oder auch bei den oben erwähnten Todesfällen durch Unfälle. Inzwischen erfordern gesetzliche Vorschriften einen Strahlen“schutz“ auch dann, wenn eine schädliche Wirkung wegen zu kleiner Dosis und Dosisleistung nicht mehr nachweisbar ist. Die Strahlen“schutz“vorschriften sind gut für den Arbeitsplatz der hauptamtlichen Strahlenschützer und für eine gewaltige Industrie, die davon lebt, das ist alles. Schon lange sind den Fachleuten die biopositiven Wirkungen im Bereich von Niedrigdosis und Niedrigdosisleistung bekannt, man hat sogar eine Extrawort dafür: Hormesis. Allerdings redet man nicht darüber. Die hauptamtlichen Strahlenschützer machen die Vorschläge für den Gesetzgeber, das Parlament beschließt, ohne den Durchblick zu haben. So läuft die Sache.

Die biopositiven Wirkungen sind oft schwache Effekte, nicht sicher feststellbar, insbesondere bei kleinen Kollektiven. Es hat sich jetzt ein Ereignis zugetragen, wo der Nachweis überraschend deutlich zutage tritt:

Das Kobalt-60-Ereignis von Taipei in Taiwan [2]

Beim Bau von Gebäuden wurde recycelter Stahl benutzt, der Kobalt-60 enthielt. Die Bauten wurden um 1983 erstellt. Die erhöhte gamma-Strahlung vom Co-60 wurde in 1992 bemerkt und dann durch ein Meßprogramm verfolgt. So gibt es jetzt ein Kollektiv von 10 000 Personen, das über 9 bis 22 Jahre harter gamma-Ganzkörperbestrahlung ausgesetzt war mit einer Dosis und Dosisleistung, wie es sie in der Natur nicht gibt und wie es als Experiment an Menschen weltweit verboten ist. Die Spitzendosis erreichte im ersten Jahr nahezu 1 Sievert, die Durchschnittsdosis über das ganze Kollektiv und über die gesamte Zeit erreichte 400 Millisievert. Ergebnisstand in 2004: Es hätte bis dahin unter den Erwachsenen

♦ 186 Krebstodesfälle geben müssen.

Nach dem im Strahlenschutz angewandten LNT-Modell hätte es durch Strahlung weitere

♦ 56 Krebstodesfälle geben müssen.

Bisher wurden tatsächlich aber nur

♦ 5 Krebstodesfälle beobachtet.

Damit wurde an einem Kollektiv von 10 000 Personen überraschend eindrucksvoll das bewiesen, was aus Versuchen mit Zellkulturen, an Tieren, und auch an Menschen seit einem halben Jahrhundert weltweit bekannt ist, aber von der Lehrmeinung im Strahlenschutz gern übergangen wird [3]:

1)     Die LNT-Hypothese ist nicht haltbar, ebenso die Folgerung wie das ALARA-Prinzip (so wenig Strahlung wie möglich).

2)     Gamma-Strahlung im Niedrigdosisbereich als Langzeitbestrahlung ist nützlich für Lebewesen, es trainiert das körpereigene Abwehrsystem und bekämpft sogar Krebs (Hormesis).

Die Verfasser Chen e.al. von [2] kommen zu folgendem Vorschlag: Die derzeit gebräuchlichen Strahlenschutzmaßnahmen sind ungeeignet und sollten dringend geändert werden. Angst vor Strahlung im Niedrigdosisbereich ist unberechtigt. Sie hat weitreichende Konsequenzen, denn sie blockiert den Bau von Kernkraftwerken. Strahlung im Niedrigdosisbereich ist im Gegenteil sogar nützlich für die Gesundheit von Lebewesen [3]. Mediziner und Strahlenbiologen sind gefragt zur Abwägung zwischen nützlichen und schädlichen Wirkungen von Strahlung.

Natürlich muß das Kollektiv in Taiwan noch lange weiter beobachtet werden. Die Lehren aus diesem Ereignis sollten aber in ähnlicher Weise in die Strahlenschutzmaßnahmen einfließen, wie es beim Kollektiv der Überlebenden von Hiroshima und Nagasaki geschehen ist.

Deutschland sollte beachten:

Fukushima war ein unfreiwilliger Stresstest an Kernkraftwerken mit baulichen Mängeln, wo trotz dreier Kernschmelzen mit Freisetzung von Radioaktivität kein Mensch einen gesundheitlichen Schaden durch Strahlung erlitt (nachzulesen bei IAEA, UNSCEAR, WHO) – es gibt keinen besseren Beweis für die Güte der international angewandten Reaktorsicherheitsphilosophie. Ebenso war das Co-60-Ereignis von Taiwan ein unfreiwilliger Stresstest an Menschen mit gamma-Langzeitbestrahlung, das in eindrucksvoller Weise die Fehler in der weltweit praktizierten Strahlenschutzphilosophie anzeigt.

Folgen der Strahlenangst, Risiko durch die Energiewende

Während die Unfallopfer in der Kerntechnik durch Strahlung mit ca. 100 seit Anbeginn erfreulich gering sind und alle weiteren häufig genannten Opfer hypothetisch sind, sieht es bei den Folgen der Strahlenangst und der Energiewende ganz anders aus:

1.     Die Inbetriebnahme des Forschungsreaktors FRM-2 der Universität in München wurde durch Rot-Grün verzögert, er erhielt im April 2003 nach 2 ½ Jahren des Wartens Grünes Licht zum Anfahren (verantwortlicher Minister war Trittin): Es konnten daher 2 ½ Jahre keine medizinischen Neutronen-Bestrahlungen bei Krebspatienten gemacht werden: 50 bis 100 Personen wurde so eine heilende Behandlung vorenthalten, (fast) niemand in Deutschland hat sich daran gestoßen.

2.     Die Evakuierung von mehr als 300 000 Menschen in 1986 nach dem Tschernobyl-Unfall war zu weitgehend und aus Strahlenschutzgründen nicht gerechtfertigt. Es gab erhebliche Folgen bei den Evakuierten: psychologische Probleme durch Angst, Stress, Rauchen, Alkohol, Übergewicht. Oft ist ein Suizid die Folge solcher Probleme (IAEA 1991), die Opferzahlen dürften viele 1000 betragen. Ähnliche Meldungen gibt es schon heute aus Japan, Zahlen zu Opfern liegen zwischen 500 und 1500. Aus der IAEA-Kritik von 1991 zu den Evakuierungen in Tschernobyl haben die Strahlenschützer und Gesetzgeber in Japan nichts gelernt.

3.     Durch die Evakuierungen beim Tschernobyl-Unfall wurde mehr als 300 000 Menschen eine gesundheitsförderliche Dosis vorenthalten, es hätten etliche 1000 Menschen vor Krebs bewahrt werden können. In den nicht evakuierten kontaminierten Gebieten um Tschernobyl wurde dieser Nachweis erbracht (Prof. Jaworowski, 2010). Ähnliches kann für die Evakuierungen in Japan gesagt werden.

4.     Durch den Umstieg Deutschlands in der Landwirtschaft von Nahrungsmittelerzeugung auf Energiepflanzen werden dem globalen Lebensmittelmarkt Nahrung für 10 Millionen Menschen entzogen, das hat keine Folgen für die Ernährung in Deutschland, jedoch erhebliche Folgen in den armen Ländern (Prof. H-W. Sinn, 2011).

5.     In fernerer Zukunft: Zur Ernährung der Menschheit ist industrielle Landwirtschaft erforderlich, das geht nur mit Großmaschinen, die nur mit Benzin oder Diesel angetrieben werden können. So sind zur Ernährung der Menschen fossile Energien unabdingbar. Betrieb mit Strom ist (fast) nicht möglich. Daher sollten fossile Ressourcen für die Nahrungsmittelerzeugung gespart werden, das ist echte Nachhaltigkeit. Umstieg in der Gebäudeheizung von den Quellen Öl/Gas/Kohle auf Kernspaltungsenergie ist kluge Vorsorgepolitik, weil die Kernspaltungsenergie mindestens in 1000-fach größerer Reichweite vorhanden ist als fossile Energieträger. Klimaschutz ist unsinnig, es ist wichtig das Leben der Menschen zu schützen. In Frankreich wird es bereits viel mit Kernkraft geheizt, das ist lobenswert.

Die vollkommen willkürliche Annahme des LNT-Modells ist nicht nur falsch – wie sich in Taiwan zeigte – sie hat darüber hinaus viel Unheil angerichtet, sogar Menschenleben gekostet. Deutschland steigt aus seiner Stromversorgung aus, obwohl Kernenergie KEINE Risikotechnik ist. In über 14 000 Reaktorbetriebsjahren westlicher Reaktoren hat es bisher NULL Todesopfer oder Gesundheitsschädigungen durch Strahlung gegeben, das sollte genug Beweis sein für die Sicherheit. Ohne Strom wird es massive Probleme in der Zukunft geben, vielleicht schon bald. Es ist an der Zeit, daß der Bürger wahrheitsgemäß unterrichtet wird, und zwar nicht nur wie hier in Internetforen engagierter Bürger, sondern auch von Medien, Verbänden, Professoren, Politikern, die in unserem Lande gehört werden. Noch ist es vielleicht nicht zu spät.

[1] „Das Märchen von der Asse“, Dr. Hermann Hinsch, 2009, ISBN 978-3-8370-9977-5

[2] “Effects of Cobalt-60 Exposure on Health of Taiwan Residents Suggest New Approach Needed in Radiation Protection”, zu finden unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2477708/    oder in Journal of American Physicians and Surgeons Volume 9 Number 1 Spring 2004

[3] Veröffentlichungen von F. Wachsmann, L. Feinendegen, K. Becker, Calabrese, Mitchel, Henriksen u.v.a.m., zum Beispiel in http://www.mn.uio.no/fysikk/tjenester/kunnskap/straling/radiation-health-2012.pdf, Jaworowski http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20585443, Tagungsbericht in StrahlenschutzPRAXIS Heft 2/2012, Seite 67




Unbequeme Wahrheiten über den Klimakanzlerinnen Berater Schellnhuber! Teil 4: Sind 2 ° Fieber?

Selbst “Klimapapst” Hans Joachim Schellnhuber scheint solche Definitions-Fehler der Politiker und Journalisten über das angeblich so elementar-wichtige 2-Grad-Ziel zu ignorieren bzw. nicht zu erkennen. Ist dann dieses überall gepredigte “2-Grad-Ziel” überhaupt wirklich so wichtig und richtig? Entscheiden Sie selbst !!

Video Kapitel 4

In dem obigen Video in Kapitel 4 wird auch thematisiert, wie Hans J. Schellnhuber als Klimawissenschaftler die Verantwortung und die Urheberschaft für das “2-Grad-Ziel” der Politik zuweist, obwohl sich durch seine Zitate belegen lässt, dass Schellnhuber massgeblich an der Erstellung, Publikation und Verbreitung des angeblich so wichtigen “2-Grad-Ziels” beteiligt war und auch weiterhin ist. Es scheint auch über Jahre hinweg so eine Art “Ping-Pong”-Spiel zwischen Politik und Klimawissenschaft stattgefunden zu haben, um das “2-Grad-Ziel” wissenschaftlich, politisch und medial-gesellschaftlich zu manifestieren. Konkrete und Eindeutige Verantwortlichkeiten über das 2-Grad-Ziel sind aber weder bei Politik noch bei Wissenschaft auszumachen. Das 2-Grad-Ziel scheint wohl in einer Art “Kooperation” von Politik und Wissenschaft begründet zu liegen, wobei “Klimapapst” Schellnhuber die Verbreitung und das “Pushen” des 2-Grad-Ziels seit Jahren federführend übernommen hat, was auch in dem obigen Video zu Kapitel 4 bestätigt wird..

Das in Kapitel 4 erwähnte SPIEGEL-Interview mit Schellnhuber vom 16.08.2010 finden Sie in voller Länge hier

Das nächste Kapitel 5 am 30.09.2013 analysiert die Behauptung von Schellnhuber aus Juli 2011 im ZDF, wo Schellnhuber behauptet hatte, daß das “2-Grad-Ziel” angeblich “völkerrechtlich” anerkannt sei. Der 6-minütige Videotrailer (mit Playlist mit allen bisher veröffentlichten Kapiteln) über das gesamte 11-teilige Filmprojekt  ist seit dem 27.08.2013 online.




Klimawandel aus der Sicht eines Psychologen

Der Originalbeitrag ist in den „Ketzerbriefen“, Nr. 182, Ahriman-Verlag (2013) unter dem Titel “Ist der Klimawandel ein Schwindel“ erschienen und dieser News ungekürzt als herunterladbares pdf beigefügt. Der Titel könnte zu einem Missverständnis Anlass geben, wenn man irrtümlich vermutet, der Autor gehöre zu den “Klimawandelleugnern“. Das ist natürlich nicht der Fall. Der Autor weiß sehr wohl und führt dies auch aus, dass permanenter Klimawandel in allen Klimazonen der Erde und zu allen Zeiten die naturgeschichtliche Realität war und immer noch ist. Mit dem Titel wird das politisch-religiöse-massenpsycholigische Phänomen eines „anthropogen verursachten Klimawandels“ angesprochen.

Anmerkung: EIKE dankt dem Ahriman-Verlag für die Überlassung des Beitrags als ungekürztes pdf und für die Genehmigung der Veröffentlichung.

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Die Energiewende – eine Zwischenbilanz zur Wahlzeit

„Man muss das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns herum immer wieder gepredigt wird und zwar nicht von Einzelnen, sondern von der Masse, in Zeitungen und Enzyklopädien, auf Schulen und Universitäten. Überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohlig und behaglich im Gefühl der Majorität, die stets auf seiner Seite ist.“ (Goethe)

Die „Erneuerbaren“ liefern ökologisch wert­vollen "Grünen Strom"

Dieses Versprechen ist eine arglistige Täuschung. Solar- und Windstrom sind weder grün noch ökolo­gisch, denn:

  • 1) Die Tierwelt wird geopfert; nur wenige Beispiele: Deutsche Wind­turbinen töten Unmengen von Fle­dermäusen und vertreiben Vögel aus ih­ren Lebensräumen, Off-Shore Parks beeinträchti­gen die maritimen Biotope. In Spa­nien werden jährlich viele Millionen Vö­gel und Fledermäuse durch Windräder getötet und in Tasmanien sind die Keil­schwanz­adler vom Aussterben be­droht.
  • 2) Die Mais-Mono-Kulturen zerstören Böden, verändern Biotope und verbrauchen für Dün­gung, Pflanzen­schutzmittel und Bearbeitung mehr Energie als sie liefern (www. Cli­mate Crimes).
  • 3) Wegen der Nutzung von Ackerland für Photovoltaik und Biosprit importiert Deutschland mehr Getreide; die Weltmarktpreise steigen und in armen Ländern verhungern noch mehr Men­schen, Kinder vor allem.

Die Grünen und die ÖDP wollen unseren Strom zu 100% aus „Erneuerbaren“ gewinnen

So mutig kann nur fordern, wer entweder ein schlimmes anderes Ziel verfolgt oder absolut nichts da­von versteht: Sonne und Wind liefern nur in ca. 20%  aller Stunden des Jahres Energie, die in Strom um­gewan­delt werden kann. Für die anderen Stunden werden riesige Speicherkapazitäten be­nötigt. Noch feh­len sie, und noch wissen wir nicht, welche geeignet sind, ob sie erfunden werden kön­nen, und wie lange es dauert, bis sie für den Dauerbetrieb einsatzfähig sind. Das Problem dieser Strom­speicherung ist völlig ungelöst. Wenn der Anteil der „Erneu­erbaren“ am Energiemix zunimmt, wächst der Bedarf an Speicherkapazität über­proportional. Die mögli­che Spei­cherkapazität begrenzt folglich ihren Anteil. Welche Speicherkapazität ist erreichbar? Soll der Strom mit Pumpspeicher­kraftwerken (PSW) gespeichert werden, kann die erreichbare Kapazität nur sehr klein sein, denn die für den Bau erforderlichen topographischen und geotechnischen Voraussetzungen sind in Deutsch­land kaum noch gegeben, und außerdem stoßen PSW-Bauvorhaben auf den (fast) unüberwindbaren Widerstand der Bevölkerung.

Die Sonne schickt keine Rechnung,  dank der „Erneuerbaren“ ist der Strom kostenlos

Energie ist nicht erneuerbar, sondern die Sonne liefert nur immer neue Energie und die muss in Strom um­gewandelt werden. Neue technische Prozesse müssen erfunden, entwickelt, eingerich­tet, be­trieben, gewartet,  und optimiert werden. Im Moment seiner Entstehung muss der Strom trans­portiert und gleichzeitig verbraucht werden, und zwar mit gleichbleibender Frequenz und Span­nung, sonst stot­tern die Maschinen. Kosten? Die Sonne hat das Inkasso delegiert – und wer sich auf etwas komplett Neues und noch Unbekanntes einlässt, darf sich nicht wundern, wenn die Kosten steigen und stei­gen und steigen. Keiner kann vorher bedenken, was alles noch zu be­zahlen sein wird. Strom aus „Erneuerbaren“ wird sich als Sackgasse der Evolution er­weisen. Wir sind mit die­sem Konzept auf der Welt allein. Sind nur wir klug und alle anderen dumm? 

EEG: Umverteilung von unten nach oben vertieft die Spaltung der Gesellschaft

Das EEG ist unsozial. Au­gust Bebel wäre entsetzt, dass seine Partei nun den Kapitalismus fördert. Wie passt das zum So­zial­staat, den die SPD verbessern will? Wird sie das EEG abschaffen, falls sie regieren muss?

Atomkraft nein danke! Retten wir die Welt alleine?

Keine Gedanken, keine Zeitungsartikel und keine Bilder werden darauf verschwendet, dass – und warum – uns die Welt bei ihrer Errettung nicht nur alleine lässt, sondern munter weiter 442 Kern­kernkraftwerke betreibt, 287 neue plant und gegenwärtig 62 neue baut. Was uns einst zum Indust­rieland machte, nämlich unvollkommene Produkte und Methoden immer weiter zu verbes­sern, ha­ben wir inzwi­schen wohl vergessen. Wie hätte man auch darauf kommen können, dass dies woan­ders die Ingenieure inzwischen gelernt haben und es nun praktizieren. Weltweit alleine trauen wir uns wieder eine riskante Politik zu. Kommen uns diesmal keine Zweifel?  „Die sich des Vergange­nen nicht erin­nern, sind dazu verurteilt, es noch mal zu erleben“ (Santayana),

Deutschland hatte jahrzehntelang eine sichere und zuverlässige Stromversor­gung           

Die Energiewende wird das beenden. Relativ hohe Strompreise werden unserem Industrie­stand­ort schaden und Arbeitsplätze vernichten. Wegen der Endlagerfrage haben die Grünen einst den Atomstrom mit einem Flugzeug verglichen, dem der Landeplatz fehlt. Jetzt ist ein anderes Flugzeug in der Luft, ein Landeplatz ist nicht in Sicht und wir Passa­giere haben keine Fallschirme.

Friedrich-Karl Ewert EIKE




Die Süddeutsche Zeitung: Plattform für groben Klima-Unsinn des PIK Professors Stefan Rahmstorf

Der betreffende Artikel der Süddeutschen Zeitung erschien am 19.Sept.2013 unter dem Titel "Die fünf großen Klima-Irrtümer, ein Gastbeitrag von Stefan Rahmstorf"(hier). Wir greifen nur einige Kernaussagen von Rahmstorf heraus, denn die von ihm geäußerten Fragwürdigkeiten und Kuriositäten kann man unmöglich in ihrer Gänze kommentieren, die Tastatur sträubt sich. Greifen wir daher nur den gröbsten sachlichen Unsinn heraus. Rahmstorf schreibt beispielsweise über den Inhalt des zu erwartetenden neuen IPCC-Reports:

Er wird uns mit unzähligen Messdaten wieder einmal klar vor Augen führen: Die Erde heizt sich immer weiter auf, die Eismassen schmelzen, der Meeresspiegel steigt, bestimmte Extremereignisse werden häufiger oder heftiger. Hauptursache ist der durch uns verursachte Anstieg der Treibhausgase in der Lufthülle unserer Erde.

An diesen Behauptungen ist buchstäblich JEDES Wort sachlich falsch. Im Einzelnen:

1. Die Erde heizt sich keineswegs immer weiter auf. Seit 15 Jahren ist zumindest Stillstand. Da dies inzwischen fast schon jedem aufgeweckten Schulkind bekannt ist – nur nicht Rahmstorf – verzichten wir auf nähere Erläuterungen und zitieren nur hier, hier, und hier.

2. Die Eismassen (welche und wo?) schmelzen keineswegs überall. Diese Aussage von Rahmstorf ist unzutreffend. In der Antarktis nehmen die Eismassen zu, am Nordpol dagegen ab, wobei sich all diese Vorgänge im bekannten klimahistorischen Normalbereich bewegen. Nebenbei angemerkt: Die arktische Meereisbedeckung erreichte in diesem Sommer ein Langzeitmaximum (hier, hier, hier). Denn zwischendurch erholte sich das Meer-Eis der Arktis mal soeben und nahm um glatte 60 % gegenüber dem Vorjahr zu. Das hatte sogar die Berliner BZ bemerkt, nur Rahmstorf nicht.

3. Der Meeresspiegel steigt seit Ende der letzten Kaltzeit, ein Zusammenhang mit anthropogenen Treibhausgasemissionen ist nicht nachweisbar (hier, hier).

4. Extremwetter werden nicht heftiger, hier kennt Rahmtorf noch nicht einmal den Extremwetterbericht des IPCC selbst (hier), der nichts über Extremwetterzunahmen berichtet, sondern solche nur in Zukunft VERMUTET. Nun ja, Rahmstorf wird den Bericht wohl kennen, es sei erlaubt, in diesem Zusammenhang an das hübsche Bonmot Mark Twains zu erinnern "Man sollte die Tasachen kennen, bevor man sie nach Belieben verdreht".

5. Absoluter Höhepunkt der von Rahmstorf vorgebrachten Fragwürdigkeiten und Erfindungen ist dann seine letzte Aussage von der Schuld des Menschen an einem gefährlichen Klimawandel infolge des Emittierens von Treibhausgasen. Nun ist in der Tat der Mensch an vielem schuld: So etwa weltweit an der Rodung von Tropenwäldern, der Verschmutzung und Leerfischung der Weltmeere, an der Verminderung der biologischen Artenvielfalt, aber insbesondere auch hierzulande an der Verspargelung von Kulturlandschaften mit Vögel- und Fledermausmordenden Windradungetümen, an der Schädigung der Äckerboden-Biovielfalt durch Energiemaismonokulturen und an der durch Energiepflanzen bedingten Nahrungsverteuerung in Ländern der dritten Welt usw. usw. usw.

Die der Fachliteratur zu entnehmenden Klima-FAKTEN geben freilich KEINE Schuld des Menschen an irgend einer Klimaänderung in irgend einer Klimazone unserer Erde her. Definitiv nicht, es tut uns ja für den PIK-Professor schrecklich leid. Bis heute ist keine begutachtete Fachveröffentlichung bekannt, die einen Zusammenhang von anthropogenen Treibhausgasemissionen und bodennahen Erdtemperaturen beweiskräftig nachweisen kann. Die Korrelation von CO2-Anstieg und Globaltemperaturen ist miserabel schlecht, um es zurückhaltend auszudrücken. Auf der anderen Seite gibt es jede Menge begutachteter Fachpublikationen, die das Gegenteil von Rahmstorf’s kurioser Behauptung belegen [3]-[9].

Zu Punkt 1 und 5 ist vielleicht noch anzumerken, dass in Proxy-Temperaturreihen der bereits letzten 2000 Jahre mehrfach Temperatursprünge (erwärmende, aber auch abkühlende) auffindbar sind, die allen Sprünge bzw. Veränderungen des 20. Jahrhunderts an Stärke und Geschwindigkeit zumindest gleichkamen bzw. diese sogar übertrafen. So zu sehen beispielsweise in der Temperaturreihe von Christiansen/Ljungqvist [1], aber auch in der Stalagmitenreihe von Augusto Mangini [2]. Wenn man noch weiter als 2000 Jahre zurück geht, wird es sogar noch wesentlich heftiger (Ende der Weichsel-Kaltzeit).

Rahmstorf – die Süddeutsche zeigt ein Nahphoto seines Blicks, den vielleicht den einen oder anderen Psychologen nachdenklich werden lässt – teilt seine Argumentation in fünf Punkte auf. Punkt 2. bis 5. sind unter sachlichen Kriterien nichts anderes als herumeierndes Geschwätz. Jede Bestätigung seitens seriöser Fachliteratur fehlt für diese eigenartigen, zum Teil abstrusen Behauptungen und Erfindungen. EIKE ist bereits früher in zahlreichen News auf derartige "Argumente" der Klima-Alarmisten eingegangen und hat sie sachlich richtig gestellt. Es lohnt daher nicht mehr, auf diesen sachlichen Quatsch nochmal im Einzelnen zurückzukommen, der Leser braucht nur im EIKE-Archiv (s. EIKE-Suchfunktion) nachzusehen.

Wirklich interessant ist eigentlich nur die wohl beliebteste Unsinnsbehauptung von einem "97%-Konsens" aller Klimaforscher. 97% seien angeblich der Meinung Rahmstorfs bzw. des IPCC. Der Leser möge sich hier, hier und hier informieren. Diese drei Zitate sind keineswegs vollständig, mehr Artikel zum "Konsens" findet man mit Hilfe der EIKE-Suchfunktion. Man muss schon ein dickes Brett vor dem Kopf haben, um die besagten 97% anderswo als unter der Rubrik "Faschingswitze" abzulegen.

Was können wir aus dem Artikel der Süddeutschen Zeitung und aus Rahmstorfs Bemühungen eigentlich lernen? Rahmstorf und die SZ belehren uns über den unvermeidbaren Klima-Untergang der Welt, dem wir nur entkommen können, wenn wir uns kasteien, also kein Auto mehr fahren, statt Fleisch Brennesseln verzehren, unsere Wohnungen nicht mehr mit fossilen Brennstoffen heizen (CO2-freier Strom aus Kernkraftwerken darf es paradoxerweise auch nicht sein) usw.usw. Mit anderen Worten "zurück in die Steinzeit"! Unverkennbar wird es einsamer um Klima-Mönche, politische Klima-Rattenfänger und Medien, die ihrem gesetzlichen Auftrag nach faktengerechter Berichterstattung nicht nachkommen wollen. Immer weniger Zeitgenossen nehmen das nicht enden wollende Klimakatastrophen-Gelabere überhaupt noch ernst. Das wird natürlich von den einschlägigen Protagonisten der Klimakatastrophe bemerkt – daher ihre permanente Erhöhung von Lautstärke und Frequenz sowie die Erniedrigung des Qualitätsniveaus.

Ob es etwas nützt? Man darf es füglich bezweifeln. Schlussendlich darf man natürlich auch einmal fragen, was die ernsthaften Klimaforscher – doch, doch liebe Leser, die gibt es tatsächlich, das grün-rote Propagandablatt SZ beliebt es freilich diese schweigende Mehrheit nicht zur Kenntnis zu nehmen – über ihren Kollegen Rahmstorf denken. Sehr wahrscheinlich gibt es in der kollegialen Beurteilung von Rahmstorf WIRKLICH einen 97%-Konsens. Welchen Konsens, lassen wir besser in freundlicher Unklarheit zurück. Wir wollen schließlich höflich gegen die Leuchten der aktuellen deutschen Klimaforschung, insbesondere die des PIK sein.

[1] B. Christiansen and F.C. Ljungqvist: The extra-tropical Northern Hemisphere temperature in the last two millenia: reconstruction of low-frequency variability, Clim. Past. 8. 765-786, 2012

[2] A. Mangini, C. Spötl, P. Verdes: Reconstruction of temperature in the Central Alps during the past 2000 yr from a d18O stalagmite record, Earth and Planetary Science Letters 235, 741-751, 2005

[3] R.S. Lindzen and Y-S. Choi: On the Observational Determination of Climate Sensitivity and Its Implications, Asia-Pacific J. Atmos. Sci. (47(4), 377-390 (2011)

[4] R.P. Allen: Combining satellite data and models to estimate cloud radiative effect at the surface and the atmosphere, Meteorol. Appl. 18, 324-333 (2011)

[5] R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the Misdiagnosis of Surface Temperature Feedbacks from Variations in Earth’s Radiant Energy Balance, Remote Sensing 3(8) (2011)

[5] R.W. Spencer, and W.D. Braswell: On the diagnosis of radiative feedback in the presence of unknown radiative forcing, Journal of Geophysical Research, Vol. 115 (2010)

[6] G. Paltridge et al.: Trends in middle- and upper-level tropospheric hunmidity from NCEP reanalysis data, Theor. Appl. Climatol. 98 (2009)

[7] M. Beenstock, Y. Reingewertz, and N. Paldor: Polynomial cointegration tests of anthropogenic impact on global warming, Earth Syst. Dynam. 3, 173-188 (2012)

[8] H. Harde: How much CO2 really contributes to global warming? Spectrospcopic studies and modelling of the influence of  H2O, CO2 and CH4 on our climate, Geophysical Research Abstracts, Vol. 13, EGU2011-4505-1 (2011), 

[9] F. Miskolczi: The stable stationary value of the Earth’s global average atmospheric Planck-weighted greenhouse-gas optical thickness, E&E, 21, No. 4 (2010)

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