Kernenergie: 100 Gründe und 100 gute Antworten. Fortstzung #46 bis #49

Seitdem führt das BfS auch eine aufwendig gestaltete Webseite, die ausschließlich die Gefährlichkeit der Asse darstellt.
Auf der Suche nach dem eigentlichen Skandal verliert sich die Spur aber schnell. Warum das Einsickern von Wasser (#46), wie es in praktisch jedem Bergwerk passiert, plötzlich eine Gefahr darstellen soll, wird nirgendwo, auch nicht auf den BfS-Seiten zur Asse, erläutert. Ebensowenig wird erklärt, warum plötzlich nur noch die Rückholaktion in Frage kommt. In einer etwas kuriosen „Fachlichen Bewertung” kommt man zu dem Schluss (S. 194), dass praktisch alle Indikatoren für eine Vollverfüllung sprechen – und empfiehlt deshalb die milliardenteure Rückholung. Diese Logik alleine macht schon deutlich, dass gesunder Menschenverstand beim Thema „Asse” schon lange keine Rolle mehr spielt.
Auch Ursula und Michael Sladek lassen sich dieses Thema natürlich nicht entgehen, lässt sich doch daraus für ihre von allen Bürgern subventionierten Elektrizitätswerke Schönau (EWS) so herrlich Profit schlagen. Natürlich muss man auch gleich verallgemeinern, dass es ein Endlager überhaupt nicht geben kann (#47). Und als Beleg wird auch gleich noch nachgeschoben, dass niemand so etwas vor seiner Tür haben will (#48). Und sollte das Thema Endlager langweilig werden, amüsieren Sie sich mit Grund/Antwort #49, wenn Leute, die keinen Bezug zu Technik haben, eben darüber mutmaßen. Viel Vergnügen wünscht KRITIKALITÄT.
Nun zu Hundert gute Antworten #42 – #45, die bisherigen Antworten finden Sie in den EIKE-News (Energie) vom 29.3.2013, 3.4.2013, 7.4.2013, 10.4.2013, 16.4.2013, 19.4.2013, 26.4.2013, 3.5.2013, 9.5.2013, 18.5.2013 und 24.05.2013.
Hundert gute Antworten #46 – #49

#46: Atommüllkippe Asse II

Behauptung: Das Versuchsendlager Asse säuft schon nach 20 Jahren ab.

Die EWS behaupten

126.000 Fässer Atommüll entsorgten Atomindustrie und Atomforscher zwischen 1967 und 1978 nahezu kostenlos im »Versuchsendlager« Asse II. Das ehemalige Salzbergwerk sei jahrtausendelang sicher, beteuerten Experten, ein Wassereinbruch ausgeschlossen.
20 Jahre später fließen täglich 12.000 Liter Wasser in die Stollen. Inzwischen sind die ersten Fässer undicht, die Grube einsturzgefährdet.
Um eine großräumige Verseuchung des Grundwassers zu vermeiden, muss der ganze Müll nun wieder raus. Die Kosten dafür – die Rede ist von bis zu 4 Milliarden Euro – müssen nicht etwa die Verursacher, sondern die Steuerzahler tragen. Dafür änderten CDU und SPD im Jahr 2009 eigens das Atomgesetz.
Asse II galt offiziell als »Pilotprojekt« für das geplante große Endlager im Salzstock Gorleben.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Nicht die Anzahl der Fässer zählt, sondern die eingelagerte Aktivität. Die ist nämlich mit 4.600 Terabecquerel gerade mal so groß wie die natürliche Radioaktivität des umgebenden Salzes plus Erdreich. Auch handelt es sich nicht um einen „Wassereinbruch”, sondern um ein tief unterirdisches Einsickern, verursacht durch den seitlichen Gebirgsdruck und die hundert Jahre betriebene Aushöhlung. Die Deckschichten hemmen den Durchtritt zur Biosphäre. Ein Einsturz der Grube, verursacht durch das eingedrungene und dann abtragende Wasser, würde diese Verhältnisse deutlich verbessern.
Die Wasserzuflüsse waren in der Vergangenheit schon deutlich höher, bis zu 100.000 Liter pro Tag vor 70 Jahren, im Bergbau nichts Ungewöhnliches und in allen Asse-Studien immer bekannt gewesen. Dagegen sind die heutigen Zuflüsse eher gering, gut unter Kontrolle und unter ständiger Beobachtung.
Die Asse war auch kein »Pilotprojekt« für Gorleben, sondern diente der Erprobung von Einlagerungstechniken anhand schwach- bis mittelradioaktiver Abfälle. Der Zustand des Bergwerks war dabei von Anfang an bekannt, deshalb wurde die Asse auch nie als Endlager für größere Mengen hochradioaktiven Abfalls in Betracht gezogen. Aber selbst, wenn das jetzige Inventar auf völlig undenkbaren Wegen schlagartig freiwerden und sich gleichmäßig im Umkreis von 1 km in der Erdkruste verteilen würde, stiege dort die natürliche Radioaktivität gerade auf das Doppelte an – was völlig ungefährlich wäre. Von einer „großräumigen Verseuchung” kann überhaupt keine Rede sein. Selbst eine vollständige Einleitung in den Bodensee ergäbe eine Aktivität von 100 Bq je Liter – ebenso unbedenklich. Eine Verlagerung des Abfalls ist also völlig unnötig, doch wenn man es trotzdem täte, ließen sich die Kosten ohne Probleme einpreisen: Es wären weniger als 0,1 Cent je kWh.
Der völlig unberührte und in seiner gesamten Ausdehnung ungleich größere Salzstock Gorleben ist von diesen Problemen nicht im Geringsten betroffen. Die unzähligen Studien belegen dies.
Quellen von KRITIKALITÄT


#47: Kein Endlager

Behauptung: Weltweit gibt es bis heute kein sicheres Endlager für hochradioaktiven Müll.

Die EWS behaupten

Ein Atommüll-Endlager müsste ein geologisch über sehr lange Zeiträume stabiler Ort sein. Seine Umgebung dürfte chemisch möglichst nicht mit dem eingelagerten Müll und den Behältern reagieren. Der Ort müsste weit weg von der Biosphäre, von potenziellen Rohstoffquellen und von menschlichen Einflüssen liegen. Das Gebiet dürfte nicht ins Meer entwässern.
Weltweit hat bisher niemand einen solchen Ort gefunden. Ob es ihn gibt, ist mehr als fraglich.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Weltweit gibt es unzählige Orte für eine sichere Endlagerung hochradioaktiven Mülls, ob in Salzgestein, in Granit, in Eis oder in der Wüste.
Beispielsweise ist das geplante Gorleben-Endlager geologisch über sehr lange Zeiträume stabil. Das Salz reagiert chemisch kaum mit dem eingelagerten Müll und Behältern (z.B. HAW-Kokillen). Eine Einlagerung tief im Salzgestein ist weit weg von der Biosphäre, von potentiellen Rohstoffquellen und von menschlichen Einflüssen. Die Entwässerungsrichtung des Gebietes ist dafür irrelevant. Ständiges Wiederholen des Gegenteils ändert nichts an den wissenschaftlichen Fakten, wie sie in einer Vielzahl begutachteter geologischer, chemischer und radiologischer Publikationen veröffentlicht wurden. Allein in Deutschland gibt es zahlreiche derartige Orte.
Ob man sie angesichts von Brutreaktoren, wie sie weltweit entwickelt aber in Deutschland von der Antiatombewegung blockiert werden, nutzen will, ist mehr als fraglich.
Quellen von KRITIKALITÄT


#48: St. Florian

Behauptung: Niemand will den Atommüll haben.

Die EWS behaupten

Seit 2005 wandern abgebrannte Brennelemente in Castor-Hallen direkt bei den Atomkraftwerken. Das brachte und bringt nicht wenige Atom-Fans zwischen Brunsbüttel und Ohu in schwere Argumentationsnöte. Der Atommüll dürfe keinesfalls in ihrer Nachbarschaft gelagert werden, fordern sie. Nur der Reaktor (der Geld in die Gemeindekassen spült), der müsse unbedingt weiterlaufen …
Auch die CSU will unbedingt Atomstrom – aber keinesfalls Atommüll in der Nähe Bayerns. Mit Diskussionen über mögliche Endlagerstandorte, warnt sie, „zünden wir die ganze Republik an“.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Die Bedenken dürften sich weniger gegen angebliche Gefahren durch den „Atommüll” als gegen gefährliche Aktionen radikaler Kernkraftgegner richten. Diese haben ja in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie für den „guten Zweck” gerne mal Menschenleben gefährden.
Wer sich richtig informiert, z.B. durch die 100 guten Antworten, findet schnell heraus, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen der Bevölkerung durch Zwischen- oder Endlager nicht zu erwarten sind und auch noch nie nachgewiesen wurden – weltweit. Auch trifft die Behauptung, Endlager möchte man weit weg haben, zumindest auf Schweden und Spanien gar nicht zu. Dort ist die Mehrheit der Bevölkerung dafür, mehrere Gemeinden haben sich als Standort beworben und Olkiluoto betreibt neben mehreren Kernkraftwerken auch gerne noch ein Endlager .
Im Übrigen ist eine unzugängliche Endlagerung gar nicht sinnvoll, enthalten die Stoffe doch noch 100 mal so viel nukleare Energie, wie ihnen bisher entnommen wurde. Schnellspaltreaktoren, wie sie bereits in der Erprobungsphase sind, können diese Energie nutzen – eine Zwischenlagerung in Castor-Hallen ist also sehr sinnvoll.
Quellen von KRITIKALITÄT


#49: Castor-Tricks

Behauptung: Atommüll-Behälter sind nur unzureichend getestet.

Die EWS behaupten

Castor-Behälter sind sicher, heißt es. Aber nicht jedes Modell wird realen Tests unterzogen. Oft fallen und brennen nur verkleinerte Modelle. Oder es gibt nur Simulationen.
Manchmal jedoch passen deren Ergebnisse nur schlecht mit der Realität zusammen. So wie im Frühjahr 2008 bei einem neuen Castor-Typ. Da hatte der Hersteller, damit seine praktischen und theoretischen Messergebnisse besser übereinstimmten, »frei gewählte Parameter « eingeführt. Das ging selbst dem Bundesamt für Materialforschung (BAM) zu weit. Es verweigerte zunächst die Zulassung. Deswegen konnte 2009 kein Castor-Transport rollen.
„Weiterführende Informationen” der EWS und „Quellen” der EWS

Richtig ist …

Die Gesetze der Mechanik sind bekannt und müssen nicht immer wieder aufs Neue getestet werden. Man baut auch nicht Häuser und Brücken im Maßstab 1:1 „zum Testen” auf. Simulationen können hier sehr viel genauer und aufschlussreicher sein. Wo das Optimum zwischen Simulationen, Modelltests und Realtests liegt, entscheiden die Experten.
Diesen Experten als Laie eine bessere Vorgehensweise zu empfehlen mag einfach nur naiv sein. Dreist und peinlich ist es hingegen, mitten aus einem laufenden Zulassungsverfahren den Begriff „freier Parameter”, aus dubioser Quelle aufgeschnappt, zu zitieren. Ohne einen entsprechenden wissenschaftlich-technischen Kontext, der in keiner der Quellen genannt wird, ergibt dieser Begriff überhaupt keinen Sinn.
Die Behälterzulassung erfolgte schließlich im September 2009.
Quellen von KRITIKALITÄT





„Klimaforscher“ Schellnhuber lässt sich von der Wirklichkeit nicht täuschen.

„Was wäre, wenn die Welt 4 Grad wärmer wäre?“ heißt jetzt die Schicksalsfrage der Nation. Nein, nicht der drohende Euro-Kollaps, nicht die zunehmende Überalterung unserer Gesellschaft, nicht die Spar- und Rentenvermögen  enteignende Niedrigzinspolitik der Notenbanken, nein es ist die schon oft tot gesagte Klimakatastrophe. Und John Schellnhuber liess sich denn auch nicht lumpen. 

Video Mittschnitt aus der ZDF MoMa Sendung vom 29.5.13

Zuvor jedoch zeigt das in grünem Katastrophismus geübte ZDF einen Einspieler der den Zuschauern die richtige Stimmung vermitteln soll.  Eine grün-blaue, gar liebliche Erde wird bei vier Grad Hitze unappetitlich, ja gefährlich gelb. Und damit es auch der Bekloppteste versteht, nur einstellige Zahlen muss er lesen können, wird noch auf orangenem Grund ein große Vier eingeblendet. Und dann warnen sie wieder – die Klimaforscher. Düster bebildert mit Rauch ausstoßenden Fabrikschloten, was wohl das so unsichtbare, wie ungiftige und harmlose CO2 symbolisieren soll.
Dann räsoniert der, von Filmchenautor Gunnar Krüger munitionierte, Sprecher, dass nun leider das tolle, weil welt- und lebensrettende 2 °C Ziel in weite Ferne gerückt sei. Offenbar hat es niemand für nötig gehalten, Autor und Sprecher darüber zu informieren, dass die globale Mitteltemperatur seit über 15 Jahren nicht mehr steigt sondern sogar leicht abnimmt. Dies ausblendend folgte stattdessen eine Kaskade von unerquicklichen Ereignissen, wie das Schmelzen des Nordpoleises, dem nun der „Sonnenschutz“ fehle – von monatelanger Polarnacht haben die Erfinder dieses Streifens noch nie etwas gehört- bis zu den regelmäßigen Waldbränden in Sibirien, die natürlich auch durch die (fehlende Erwärmung, s.o.) ausgelöst wurden und die Klimaerwärmung noch viel mehr anheizen. Gefolgt von Korallenriffen, die absterben und damit die Malediven dem Untergang weihen.
Auch so ein Teufelskreis mit „Kippelementen“ , der von uns Menschen in Gang gesetzt wurde, so will es uns der Sprecher glauben machen.
Es ist einfach fatal! Weil dann auch „der Meeresspiegel“ um mindestens 50 ja 100 cm steigen würde, drohend gezeigt an einer schnell laufende Uhr.
Wirklich Großes Kino! Doch ohne Happy End.
Denn nun, nach diesem dräuenden 1,5 Minuten langen Einspieler, darf Dunja Halali – charmante Moderatorin im MoMa- dem Oberpriester Schellnhuber die entscheidende Frage stellen. „Vier Grad mehr? Was hieße das für Deutschland?  
Und der legt dann richtig los. 4  Grad sei ja nur der Durchschnitt und das hieße, dass die Landtemperaturen um 6 °C anstiegen, behauptet er autoritär professoral, aber ohne jede Begründung.  Dabei glatt die Tatsache vergessend, dass die mittlere Landtemperatur bei nur 8,5 °C liegt, während die mittlere Seetemperatur 16.1 °C [1] beträgt. Jedenfalls dann, wenn man der amerikanischen Klima- und Wetterbehörde NOAA Glauben schenkt. Und zusammen ergibt das gerade einmal 13.9 °C. Übrigens deutlich weniger als die 15,3 °C  die uns Prof. Schellnhuber im Fernsehen schon öfter mal unterjubelte [2]

Video Nachweis: Warum es seit über 150 Jahren keine gefährliche globale Erwärmung…

Globale Mitteltemperatur 15,3 °C bei ca. Min 14:02. Das Video wurde zusammengestellt von R. Hoffmann: 
Außerdem liegen 60 % der Landmasse auf der Nordhalbkugel und reichen bis weit in die hohen kalten Breitengrade, dürften also doch etwas weniger vom Segen abkriegen, als der Klimapapst uns glauben machen will. Während auf der Südhalbkugel nur die dünne Landzunge von Südamerika in die kalten Breitengrade hineinragt, von der bitterkalten (-35 °C Durchschnittstemperatur!) Antarktis mal abgesehen. Zudem sollte sich ja das böse CO2 doch immer noch gleichmäßig verteilen, wie es die Gasgesetze verlangen. 
Doch es kommt noch schlimmer: Hitzewellen würden über Deutschland hinziehen (wer sehnte sie zur Zeit nicht herbei?), die mit plus 6 – 10 °C noch schlimmer seien, als die von Jahr 2003! Das saß!  Verschüchtert fragte die Moderatorin nach, ob dass denn realistisch sei.

Abbildung: 16 Jahre reale Temperaturentwicklung in Deutschland, jeweils im Monat Mai. (CO2 Anstieg Mauna Loa) Datenquelle Temperatur: DWD (Deutscher Wetter Dienst) Mit Dank an Leser J. Kowatsch

Seine prompte Antwort: Wenn wir so weitermachten wie bisher, dh. ohne völlige Dekarbonisierung, dann steuerten wir „schnurstracks“ auf die 4 °C zu.
Diese schlimme Aussicht verwirrte die Moderatorin so sehr, dass sie, mühsam nach einer Gegenargumentation suchend, diese in einer jüngst erschienenen britischen Studie fand. Tapfer und ohne Zögern, dabei  0,9% und 2% Erwärmung mit 0,9 °C und 2 °C verwechselnd, fragte sie, was denn nun stimme? Die 0,9 bis 2 °C oder die 4 °C.  So eine Verwechslung von % und °C kann man ihr nicht verdenken, wenn man, wie vermutlich fast alle Zuschauer und auch der Bundesumweltminister Altmaier, dem gleiches passierte, von der Materie keine Ahnung hat. Es kann ja nicht jeder so ein glanzvoller "Spitzen-Wissenschaftler" sein wie "John" Schellnhuber.
Der ließ sich auch durch diesen Lapsus Linguae der Moderatorin nicht beirren und lobte seine „Spitzenwissenschaft“  über den grünen Klee. Nicht ohne erschreckende Aussichten für die Landwirtschaft den ohnehin durch die Schuldenkrise gebeutelten Südländern zu verheißen.
Die jetzige lange Stagnation der Mitteltemperatur verbog er geschwind noch in ein „nicht so steiles“ nach oben gehen für die nächsten „ein bis zwei Jahrzehnte“. Aber dann würde der Anstieg umso steiler erfolgen, weil „der Ozean“ der (leider) die verschwundene Wärme ja aufgenommen hätte, dann – also in ca. zwei Jahrzehnten – sich „wie ein Schwamm“ mit „Hitze vollgesogen“ hätte. Doch dann würde „die Wärme wieder umso steiler“ nach oben gehen. So der Direktor des PIK. Wirklich!
Es blieb dem sachkundigen Zuschauer verborgen, woher „der  Ozean“ diese Schwammeigenschaften für Hitze -der dann bald voll ist, wie er uns suggeriert- haben sollte? Ist das ein neuer, noch unentdeckter Schellnhuber Effekt? Gar eines Nobelpreises für Physik würdig? Aber vielleicht bezieht er sich auf die fast unermesslich große Wärmekapazität der Meere. Die findet allerdings erst beim Siedepunkt ihre Grenze, also bei rd. 100°C. Soweit aber wollen selbst die absurdesten  Modell-Prognosen des IPCC (bisher) nicht gehen. Und all das soll aber erst nach ein oder zwar Jahrzehnten passieren. Bis dahin heißt es eben warten, glauben, dekarbonisieren und zahlen, und darauf vertrauen, dass es nicht zu schlimm kommt.
Der Rest der Sendung befasste sich dann mit den radikalen Visionen der „Spitzenforscher und Entscheider“ die derzeit in Potsdam beisammen sind, um „interdisziplinäre, „radikale neue Ansätze“ zu diskutieren. Ziel ist die kohlenstoffarme Wirtschaft, besonders in Deutschland, zu verwirklichen. Und für diesen Megaunsinn werden auch noch Steuergelder verbraten!
Zusammengenommen war dieser kurze Film von gut 7 Minuten ein Lehrstück einer als Wissenschaft getarnter Ideologie, die in Ziel und Verdrehung der Fakten als identisch mit der „Wissenschaft vom Marxismus/Leninismus“ bezeichnet werden könnte. Auch diese wurde als „Wissenschaft“ verkauft, um sie in den Augen der normalem Menschen unangreifbar zu machen. Als es völlig offenkundig wurde, dass es nur eine unbarmherzige, menschenverachtende, Armut erzeugende Ideologie war, erfanden die damaligen Genossen zur Beruhigung ihrer Parteigänger den unsterblichen Satz:

„Genossen, lasst Euch von der Wirklichkeit nicht täuschen“

Diesen Satz hat offensichtlich auch Schellnhuber und seine in Potsdam versammelten Gesinnungs-Genossen verinnerlicht. 
Als Abschluss und Demonstration, was von der Wahrhaftigkeit der Aussagen des PIK-Papstes (viele Leute sprechen inzwischen schon vom PIK-Klima-Clown) zu halten ist, sollte man eine Fachveröffentlichung lesen, die er als Koautor mitzeichnete und in welcher die Temperaturmessungen des 20. Jahrhunderts von knapp 100 über den Globus verstreuten Messtationen analysiert wurden (hier): In dieser heißt es unter IV. Discussion (iii)

"In der weit überwiegenden Zahl aller Stationen konnten wir keine globale Erwärmung der Atmosphäre auffinden".

Klimaänderungen gibt es gemäß meteorologischer Definition erst frühestens nach 30 Jahren, alles kürzere ist "Wetter", und die besagte Veröffentlichung ist gerade einmal 10 Jahre alt. Un din dieser Zeit ist auch nichts passiert. Die Mitteltemperatur stagniert. Woher Schellnhuber daher seinen Katastrophen-Quatsch bezieht und wie der Widerspruch zu seiner eigenen Fachaussage zu erklären ist, bleibt sein Geheimnis. Vielleicht fragt ja zukünftig einmal ein mutiger Interview-Redakteur näher nach.
Fazit: Wer den abgrundtiefen Unsinn der Schellnhuber’schen Klimakatastrophen und den ebenso großen Unsinn der einschlägigen ZDF-Sendungen für bare Münze nimmt, dem können wir leider nicht mehr helfen. Es handelt sich hier um pure Ideologie mit dem Ziel der Gesellschaftsveränderung, wie früher bei den Kommunisten oder Marxisten/Leninisten. Mit Wissenschaft hat es nichts mehr zu tun. Jeder Demokrat muss sich diesen Vorkommnissen mit aller Kraft entgegenstemmen und eine offene, wissenschaftlich ehrliche Diskussion fordern, die die wissenschaftlichen Gegenstimmen nicht unterdrückt. Das PIK gehört unverzüglich geschlossen und danach in eine unideologische, demokratische und freie Forschungsinstitution im Sinne des Alexander von Humboldt umgewandelt.
Michael Limburg EIKE


[1]Quelle: http://www.ncdc.noaa.gov/cmb-faq/anomalies.php
[2] Zum Beispiel hier auf PHOENIX am 23.11.09 im Video von R. Hoffmann bei ca. Min 14:02 http://www.youtube.com/watch?v=9S75LmHdIHg




Vielzitierte Studie zum 97-Prozent-Konsens zerfällt!

Zunächst gibt es da neue Einwände hinsichtlich des Suchsystems, um die Studien zu bewerten, wie Shub Niggurath bei Bishop Hill erklärt:
Die Literatur zur Klimaänderung umfasst weit über hunderttausend Artikel und Bücher. Die Strategie von Cook et al. war es, sich auf Studien zu konzentrieren, die einen direkten Bezug zur „globalen Erwärmung“ oder zur „globalen Klimaänderung“ im Web of Science haben. Sie beschreiben es so:
Im März 2012 durchsuchten wir das ISI Web of Science nach Studien, die in den Jahren 1991 bis 2011 veröffentlicht worden waren, und zwar mit den Suchbegriffen ‚globale Erwärmung‘ oder ‚globale Klimaänderung‘. Die Art der Artikel war begrenzt auf ‚Artikel‘. Bücher, Diskussionen, Studien zu Vorgehensweisen und andere Typen waren ausgeschlossen.
Eine Suche mit Web of Science auf die von den Autoren beschriebene Art und Weise ergibt tatsächlich 30940 Treffer, nicht 12464. Schließt man den ‚Arts and Humanities Citation Index’ (A&HCI) aus, werden daraus 30876 Treffer. Dies geschieht, wenn man die Suchbegriffe nicht als Doppelbegriff kenntlich macht (z. B. ‚globale Erwärmung‘ anstatt „globale Erwärmung“).
Scopus ist eine akademische Datenbasis, die technische, medizinische und soziale Wissenschafts-Disziplinen abdeckt. Wenn Scopus mit den korrekten Suchbegriffen benutzt wird, ergeben sich überraschenderweise insgesamt 19417 Treffer. Eine Suche beim Web of Knowledge ergibt etwa 21488 Treffer. Diese Zahlen sind um 7473 Treffer (Scopus) und etwa 9544 Treffer (Web of Knowledge) größer als das, was Cook et al. möglicherweise analysiert haben.
Mehr: http://www.bishop-hill.net/blog/2013/5/27/landmark-consensus-study-is-incomplete.html
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Zweitens geben immer mehr Autoren an, dass ihre Studien falsch kategorisiert worden sind:
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Ist dies eine akkurate Repräsentation Ihrer Studie?
„Mit Sicherheit nicht korrekt und mit Sicherheit irreführend. Die Studie richtet sich stark gegen AGW und dokumentiert dessen Fehlen in den beobachteten Fakten hinsichtlich des Meeresspiegels. Außerdem entkräftet sie erheblich die Art und Weise, mit der das IPCC den Meeresspiegel behandelt“. – Dr. Mörner
„Ich bin sicher, dass diese Einstufung des fehlenden CO2-Einflusses auf AGW keinesfalls akkurat oder korrekt ist. Die Einstufung unserer ernsthaft bewerteten Studie lediglich aufgrund der Durchsicht des Abstracts oder Wörtern im Titel der Studie ist sicherlich ein ernster Fehler“. – Dr. Soon
„Nein; wenn die Studie von Cook et al. meine Studie mit dem Titel ‚eine multi-disziplinäre, wissenschaftlich basierte Annäherung zu den wirtschaftlichen Folgen der Klimaänderung‘ mit der Beschreibung klassifiziert, dass sie „AGW explizit befürwortet, aber nicht quantifiziert oder minimiert“, kann von meinen Absichten oder dem Inhalt der Studie nicht weiter entfernt liegen“. – Dr. Carlin
Mehr: http://www.populartechnology.net/2013/05/97-study-falsely-classifies-scientists.html#Update2
Anthony Watts
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/27/the-97-consensus-paper-is-starting-to-fall-apart/
Weiterführender Link.

Tol statistically deconstructs the 97% Consensus

Übersetzt von Chris Frey EIKE