Neues zur Klimasensitivität

Zusammenstellung der neuesten Forschungen zur Klimasensitivität – Wieder eine neue Studie

von ">Patrick J. Michaels und Paul C. “Chip” Knappenberger

Wie angekündigt, berichten wir über eine neu veröffentlichte Abschätzung zum Gleichgewicht der Klimasensitivität, die sich am unteren Ende der vom IPCC angenommenen Möglichkeiten bewegt.
Man erinnere sich, dass das Gleichgewicht der Klimasensivität der Betrag ist, um den die Temperatur an der Erdoberfläche ansteigt, wenn die prä-industrielle Konzentration des Kohlendioxids verdoppelt würde. Daher ist dies wahrscheinlich der wichtigste Faktor bei der Entscheidung der Frage, ob wir „etwas unternehmen müssen“, um den zukünftigen Klimawandel abzubremsen. Niedrigere Klimasensivität bedeutet weniger Dringlichkeit, und, wenn sie niedrig genug ist, könnten Kohlendioxid-Emissionen sogar im Netto vorteilhaft sein.
Trotz der ständigen Behauptung, dass die Frage wissenschaftlich eindeutig geklärt wäre, lernen wir immer mehr über das komplexe Klimasystem der Erde – und je mehr wir lernen, desto weniger scheint die Durchschnittstemperatur der Erde auf menschliche Kohlendioxid-Emissionen zurückführbar zu sein.
Die jüngste Studie, die eine niedrige Klimasensitivität dokumentiert, wurde von dem unabhängigen Wissenschaftler Nic Lewis vorgelegt. Sie wird demnächst im Journal of Climate veröffentlicht. Die Lewis-Studie ist eine mathematisch sehr komplexe analytische Überprüfung einer früheren mathematisch komplexen Analyse, die die globalen gemessenen Temperaturen mit den Temperaturveränderungen aus einem einfachen Klima-Computer-Modell vergleicht, unter Benutzung eines konfigurierbaren Satzes von Parametern, deren Werte tatsächlich unbekannt sind, die aber für Modellsimulationen zugewiesen werden können.
Durch die Variation der Werte der Modell-Parameter und durch den Vergleich der Ergebnisse mit den tatsächlichen Messwerten, kann man eine Vorstellung von den Werten dieser Parameter in der wirklichen Welt gewinnen. Der Hauptparameter von höchstem Interesse ist der Gleichgewichtszustand bei der Klimasensitivität. Lewis’ Studie umfaßt zusätzliche Jahre der Modellrechnungen und der Messungen. Darin sind auch einige Jahre aus der derzeitigen “Unterbrechung” beim Klimawandel enthalten (d. h., das Fehlen eines statistisch signifikanten Anstiegs der globalen Temperaturen seit Anfang 1997 – über einen Zeitraum von 16 Jahren).
Wir [Michaels, Kappelsberger] haben so etwas Ähnliches schon gemacht – und auf Englisch unsere Arbeit 2002 veröffentlicht. Wir kamen zum gleichen Ergebnis wie Lewis: substanziell geringere Erwärmung. Die „Belohnung“ kam prompt von der Klimagate-Mafia: man hat versucht

(1.) das Papier zurückweisen zu lassen,
(2.) den Fachredakteur feuern zu lassen, nicht nur aus der Redaktion der Zeitschrift, nein auch von der Auckland University,
(3.) meine (Michaels) 1979er Dissertation von der University von Wisconsin „zurücknehmen“ zu lassen.

Lewis schließt, dass der mittlere Schätzwert des Gleichgewichtszustands der Klimasensitivität bei  ~1,7 C° liegt, mit einer 90-prozentigen Spannweite von 1,0 C° bis 3,0 C°. (Genau das hatten wird schon vor 11 Jahren erkannt.)
Aufgrund dieses Ergebnisses freuen wir uns mit Lewis (2013), dass sich seine Publikation in der wachsenden Zahl von Veröffentlichungen seit 2010 befindet, die die Klimasensitivität niedriger als das IPCC ansetzen. Nur Gott weiß, was die Klimategater nun so alles “emailen” werden.
Figur 1 stellt die neuen Ergebnisse dar, auch die Meinung IPCC.

Fig. 1. Die Abschätzungen des Klimasensitivitäts-Gleichgewichts aus der neueren Forschung seit 2010. Farbig: Vergleich mit der Spannweite, die im AR4 des IPCC genannt ist (grau) und der Spannweite aus dem Fünften IPCC-Zustandsbericht AR5 (schwarz). Die Pfeile bezeichnen die 5 bis 95prozentigen Vertrauensbänder (confidence bounds) zusammen mit den besten Abschätzungen [Mediane jeder Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion; oder das Mittel mehrerer Abschätzungen (farbige senkrechte Linien)].
Ring et al. (2012) zeigen vier Abschätzungen der Klimasensitivität, das rote Kästchen umfaßt diese Abschätzungen. Die rechte Seite der Bandbreite des AR4 (hellgrau) ist gestrichelt, um anzudeuten, dass das IPCC derzeit keinen Wert für die obere 95-Prozent-Vertrauensgrenze seiner Abschätzung nennt. Der linke Pfeil geht nur bis zur 10-Prozent-Vertrauensgrenze, weil die untere 5-Prozent-Grenze nicht angegeben ist. Die hellgraue Senkrechte ist das Mittel der 14 besten Abschätzungen aus den neuen Erkenntnissen. Die mittlere Klimasensitivität (3,4C°) der vom IPCC AR5 benutzten Klimamodelle ist 13 Prozent höher als die „beste IPCC-Abschätzung“ von 3,0 C° und 70 Prozent höher als das Mittel der jüngsten Abschätzungen (2,0 C°).
Besonders hingewiesen sei auf die neuen Ergebnisse (und deren Mittelwerte) in Bezug auf die schwarze Linie oben, bezeichnet mit “IPCC AR5 Climate Models.” Von den 19 derzeit besten Klimamodellen, die vom neuestem IPCC-Zustandsbericht (immer noch im Entwurfsstadium) benutzt werden, zeigt KEINS einen so niedrigen Gleichgewichtszustand bei der Klimasensitivität, wie der Mittelwert der Schätzungen aus der jüngsten, in unserer Grafik enthaltenen Literatur.
Gestützt auf die Zusammenstellung der Ergebnisse, wie sie in unserer Grafik dargestellt sind, liegen die zukünftigen Projektionen, die demnächst vom IPCC herauskommen, im Durchschnitt um sage und schreibe 70 Prozent daneben.
Kein Wunder, dass das IPCC seine beste Abschätzung nicht auf den aktuellen Wert des  Klimasensitivitäts-Gleichgewichts reduzieren will. Dann müßte man zugeben, dass die vom IPCC ausgesuchte Zusammenstellung der Klimamodelle (dabei hatte man eine gewisse Wahlfreiheit) zur Vorhersage des zukünftigen Erdklimas – nun, wie soll man sagen – falsch sind. Und falsch auch das Tempo, mit dem der Himmel einstürzen würde, wie USGCRP und US EPA meinen.
Wir am Cato Center for the Study of Science werden weitermachen mit der Darstellung der Entwicklungen auf dem Gebiet der Klimawissenschaft und mit unseren Bemühungen, die “Mächte, die die Thronwacht halten” zu überzeugen, dass die nationalen und internationalen Abschätzungen furchtbar daneben liegen, mit denen die US-Umweltbehörde ihre Regelungen begründet (und ihre verrückten Vorstellungen einer Kohlenstoff-Besteuerung). Oder wie in unserer jüngsten (12. April) veröffentlichten Review of the USGCRP’s draft “National Assessment” gesagt: „Wenn es so weitergeht, wird die NCA [National Climate Assessment] bereits am Tag ihres Erscheinens von der Wirklichkeit überholt sein.”
Referenzen:
Aldrin, M., et al., 2012. Bayesian estimation of Klimasensitivität based on a simple climate model fitted to observations of hemispheric temperature and global ocean heat content. Environmetrics, doi: 10.1002/env.2140.
Annan, J.D., and J.C Hargreaves, 2011. On the genera­tion and interpretation of probabilistic estimates of Klimasensitivität. Climatic Change, 104, 324-436.
Hargreaves, J.C., et al., 2012. Can the Last Glacial Maximum constrain Klimasensitivität? Geophysical Research Letters, 39, L24702, doi: 10.1029/2012GL053872
Intergovernmental Panel on Climate Change, 2007. Climate Change 2007: The Physical Science Basis. Contribution of Working Group I to the Fourth Assessment Report of the Intergovernmental Panel on Climate Change. Solomon, S., et al. (eds). Cambridge University Press, Cambridge, 996pp.
Lewis, N. 2013. An objective Bayesian, improved approach for applying optimal fingerprint techniques to estimate Klimasensitivität. Journal of Climate, doi: 10.1175/JCLI-D-12-00473.1.
Lindzen, R.S., and Y-S. Choi, 2011. On the observational determination of Klimasensitivität and its implica­tions. Asia-Pacific Journal of Atmospheric Science, 47, 377-390.
Michaels, P.J., et al., 2002. Revised 21st century temperature projections. Climate Research, 23, 1-9.
Ring, M.J., et al., 2012. Causes of the global warming observed since the 19th century. Atmospheric and Climate Sciences, 2, 401-415, doi: 10.4236/acs.2012.24035.
Schmittner,  A., et al. 2011. Klimasensitivität estimat­ed from temperature reconstructions of the Last Glacial Maximum. Science, 334, 1385-1388, doi: 10.1126/science.1203513.
van Hateren, J.H., 2012. A fractal climate response function can simulate global average temperature trends of the modern era and the past millennium. Climate Dynamics,  doi: 10.1007/s00382-012-1375-3
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Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE
Originalbeitrag hier bei WATTSUPWITHTHAT
Lesen Sie hierzu auch auf "Die kalte Sonne": 

Hinweise auf eine niedrigere CO2-Klimasensitivität verdichten sich: Drei neue Arbeiten erteilen den IPCC-Katastrophenszenarien eine Absage




FDP Sachsen:1 Alternative Ökokonferenz: „Ökowahn statt Umweltschutz – Wenn grüne Ideologien zum Dogma werden“

Die gute alte Glühlampe wird verboten. Die zwangsläufig steigende Nachfrage nach Energiesparlampen kurbelt damit die Gewin­nung von giftigem Quecksilber in den Minen der chinesischen Provinz Guizhou an. Artenfeindliche Monokulturen als Rohstoffe für „grüne Energien“ verdrängen Tiere, Pflanzen und den Getreideanbau. Die Folge: Deutschland konnte 2012 erstmals seit 25 Jahren seinen Ge­treidebedarf nicht selbst decken. Auf dem Weltmarkt explodieren die Nah­rungsmittelpreise, und in der Sahelzone verhungern zur selben Zeit Men­schen. Und zehn Jahre nach der Einführung des Dosenpfands gibt es mehr PET-Flaschen als je zuvor.
Solche Widersprüche und die Folgen grüner, von Ideologie geprägter Politik will die FDP-Landtagsfraktion gemeinsam mit dem FDP-Europaabgeordneten Holger Krahmer auf ihrer 

Alternativen Ökokonferenz am 25. Mai 2013 im Kongresszentrum in Dresden 

kritisch hinterfragen. 

Teilnehmer der Konferenz:

Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Václav Klaus, ehemaliger Präsident der Tschechischen Republik
Dr. Peter Heller, Physiker und Mitbetrei­ber des Wissenschafts-Blogs „Science Skeptical“
Alexander Neubacher, SPIEGEL-Reporter und Bestsel­lerautor
Holger Zastrow MdL, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und der FDP Sachsen
Holger Krahmer MdEP, Umweltpolitischer Sprecher der FDP im Europäischen Parlament
Die Moderation übernimmt Henning Krumrey, stellvertretender Chefredakteur der WirtschaftsWoche.
EINLADUNG: Alternative Ökokonferenz: „Ökowahn statt Umweltschutz
RÜCKANTWORTKARTE: Alternative Ökokonferenz




Klimawandel in Deutschland bedeutet Abkühlung – trotz deutlicher Zunahme von CO2 (Teil 1)

Update 9.5.13:

In der Print-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 8/9.5 interviewt Christopher Schrader den Chef des Deutschen Wetterdienstes DWD Paul Becker zur stagnierenden Temperatur und in Deutschland. Anders als u.a. hier dargelegt behauptet Paul Becker:  

Wir sind der festen Überzeugung dass die von der Menschheit ausgestoßenen Treibhausgase für den Klimawandel (!) verantwortlich sind und dass er weitergeht. Aber für eine gewisse Zahl von Jahren kann der Temperaturanstieg durch natürliche Effekte maskiert werden…..Wenn wir annehmen, seit 15 Jahren dümpelt die Temperaturentwicklung vor sich hin, dann sollte sich in den nächsten 10 bis 15 Jahren deutlich etwas tun. Das passt auch zu den Klimaprojektionen die besagen, dass die Temperaturen gegen Mitte des Jahrhunderts steil ansteigen….Der physikalische Zusammenhang- erhöhte CO2 Werte erzeugen einen Temperaturanstieg – ist gesichert….Soweit das Interview.

Text
…So wenig wie Computerprogramme die nächsten Lottozahlen voraussagen können, so wenig können diese auch sonst wie in die Zukunft sehen. In den Erwärmungsprophezeiungen überschlagen sich die selbst ernannten Klimaschützer und  Alarmisten ein ums andere mal. Ende 2100 soll es mindestens um 3 Grad, bis um ein mehrfaches davon, wärmer werden, so ihre abenteuerlichen Vorhersagen, mit denen sie immer wieder in einem Pathos von Endzeitstimmung über uns herfallen. Was sehr stark an pseudoreligiöse Metapher erinnert, mit Wissenschaft aber rein gar nichts zu tun hat.
Während der DWD Zusehens den Boden der Realität unter seinen Füßen verliert und sich in immer abenteuerlichen Erwärmungsszenarien verstrickt, zeigen wir, anhand des gemessenen DWD-Datenmaterials, dass es (leider) kälter wird in Deutschland.
 
Abbildung 1: Für die letzte 15 Jahre wurde ein Temperaturanstieg von etwa 0,4 C vorhergesagt. Tatsächlich sind die Temperaturen um diesen Betrag gefallen und nicht angestiegen.
Temperatur-Vorhersagen in dem Klimamodellen der Warmisten gehen von zwei Grundannahmen aus, die anschließend miteinander in Verbindung gebracht werden, eine davon ist richtig, die andere falsch, so dass gemäß mathematischer Logikregeln, das Gesamtergebnis nur falsch sein kann.
1.te Behauptung: Die CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre steigen.                    
Diese Behauptung ist richtig, wie die folgende Abbildung zeigt:
 
Abbildung2: Für diese Zunahme des Kohlendioxidgehaltes von  355 ppm vor 22 Jahren, auf nun 394 ppm, was etwa einer 10%igen Zunahme entspricht, ist der Mensch durch den anhaltend hohen „Energieverbrauch“, durch chemische Prozesse, mit verantwortlich. Wie hoch dieser Anteil im Vergleich natürlicher Prozesse, Vulkanismus und vor allen, die bei Erwärmung zusätzlich aus den Meeren und dem Boden ausgasenden CO2-Anteile, oder im Vergleich zu Brandrodungen ist, gehen die Untersuchungen weit auseinander. EIKE berichtete darüber
(http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/die-sahara-spitzenreiter-beim-co2-ausstoss/). Neue Forschungsergebnisse, unter anderem von M. SALBY (2011) zeigen aber, dass der weitaus größte Teil des freigesetzten CO2 aus natürlichen Quellen stammt. Die Menschheit emittiert 5 bis 6 Gt (Gigatonnen) pro Jahr, aber die Ozeane emittieren etwa 90 Gt und die Landpflanzen etwa 60 Gt. Es gehen also nur etwa 3 bis 4% der jährlich in die Atmosphäre entweichenden CO2- Menge auf das Konto der Menschheit. Der beobachtete CO2- Anstieg hat überwiegend natürliche Ursachen; er ist eine zeitverzögerte Folge vergangener Erwärmungen.
 
Abbildung 3 zeigt die globalen CO2-Emissionen (Quelle: Institut für Umweltphysik der Uni Bremen, die Meeresflächen wurden nicht betrachtet). Deutlich ist sichtbar, dass nicht die industriellen Gebiete, mit einem hohen Energieverbrauchsanteil, die Hauptemittenten sind, sondern dünn oder gar nicht besiedelte Wüstengebiete. Dies deckt sich übrigens mit den Messungen der CDIAC (Carbon Dioxide Information Analysis Center), die zeigen, dass aus der nicht oder nur dünn besiedelten Landfläche der weitaus größte CO2-Anteil stammt (Abbildung 4).
Die folgende Bildfolge zeigt den jahreszeitlichen C-Emissionsunterschied der Landfläche zwischen den Monaten Januar, April, Juli und Oktober.
 
Abbildung 4 zeigt die Veränderung der C-Emissionen im Januar, April, Juli und Oktober. Blaugrüne und olivgrüne Farbtöne bedeuten geringe, rötliche und gelbliche hohe Emissionen. Die Datenerfassung erfolgte in einem 0,5°-Raster, Quelle: (http://cdiac.ornl.gov/epubs/db/db1015/db1015.html). Sie deckt sich mit der satellitengestützen Abbildung 3.
Preisfrage: Was setzt mehr CO2 frei- Die Atmung der 7 Mrd. Menschen oder deren Emissionen durch den Autoverkehr? Es ist die Atmung! Wer nun immer noch auf einer Senkung der CO2- Emissionen beharrt, der halte also am besten den Mund.  
2.te Behauptung:
Kohlendioxid ist ein Treibhausgas und hat Einfluss auf die Temperaturen. Ein steigender CO2-Gehalt in der Atmosphäre führt zwangsläufig zu steigenden Temperaturen.
Diese Aussage ist aus mindestens 5 Gründen falsch: 
1)    Es gibt keinerlei Versuchsbeweise für diese Behauptung.
2)    Es gibt auch weltweit keine Beobachtungen, wonach ein höherer CO2-Gehalt, wie er etwa im Umkreis von Kohlekraftwerken herrscht, dort zu steigenden Temperaturen geführt hat.
3)    Es gibt auch keine technischen Erfindungen, die auf dem behaupteten CO2-Erwärmungseffekt aufbauen oder damit begründbar wären. Weder gibt es in der Heizindustrie Anlagen, die durch den CO2-THE ihren Wirkungsgrad steigern könnten, noch in der Bekleidungsindustrie Modeartikel, die dank einer CO2-Füllung schön warm halten. Die Liste ist beliebig fortführbar.
4)    In der geologischen Vergangenheit (Karbon und Mesozoikum) war die CO2- Konzentration um bis zu 10mal höher als heute, ohne dass das Klima kollabierte- im Gegenteil, damals herrschte ein sehr reiches Pflanzen- und Tierleben, und man muss davon ausgehen, dass die meisten Pflanzenarten an höhere CO2- Konzentrationen, als sie heute herrschen, angepasst sind. Laut W. KÖSTER (2009) liegt das Optimum der CO2- Konzentration für den Winterweizen bei 1.200ppm, dem dreifachen der heutigen CO2- Konzentration. Die folgende kleine Abbildung zeigt die in der Vergangenheit der Erde viel höhere CO2- Konzentration (schwarze Kurve) und auch, dass es meist keinen Gleichklang von CO2 und Temperaturen (blaue Kurve) gab, Abbildung 5:
 
Abbildung 5 zeigt Temperaturgang und CO2-Konzentration der Atmosphäre über die vergangenen 600 Mio. Jahre.
5)    Die gut bezahlten Erwärmungswissenschaftler haben aufgrund der CO2-Klimasensitivität um die Jahrtausendwende eine weitere Erwärmung auch für Deutschland vorhergesagt. Diese sollte mindestens 0,2 Grad im ersten Jahrzehnt betragen.
Auch diese 5. Aussage ist nicht eingetroffen und somit falsch: Die Temperaturen fallen in Deutschland und weltweit.
Am Ende des Jahres 2012 hat der Deutsche Wetterdienst die Mitteltemperatur des Jahres veröffentlicht  (http://www.dwd.de/presse ; 28.12.2012). Sie betrug 9,1 C. Es gab zwar dazu in den Medien diesmal keine Warnungen vor einer unmittelbar bevorstehenden Wärmekatastrophe, aber auch keine realistische Kommentierung. Alles wurde so dargestellt, dass  der Betrachter auf eine Fortsetzung der Erwärmung schließen konnte. Mit keinem Wort wurde erwähnt, dass wir seit 2001  auch in Deutschland einen fallenden Temperatur-Trend haben. Das bedeutet: Es wird kälter in Deutschland und nicht wärmer.
Mit dem Jahreswert für 2012 sieht die Trend-Kurve der Temperatur in Deutschlands für die letzten 15 Jahre so aus:

Abbildung 6: Die Grafik zeigt deutlich eine Abkühlung und keine Erwärmung. Die Temperatur-Grafik beginnt mit dem Jahr 1998 = Wert 1, und endet 2012 =  Wert 15, Quelle der Temperaturen: Archiv des Deutschen Wetterdienstes. Die schwarze Trendlinie zeigt einen deutlichen Temperaturrückgang. Die Daten sind noch nicht um den Wärmeinseleffekt (WI) bereinigt, denn dieser WI hat in Deutschland in den letzten 15 Jahren zugenommen. Sonst wäre der fallende Trend über die letzten 15 Jahre stärker. Der WI- Korrektur Faktor beträgt für 15 Jahre etwa 0,2 bis 0,3 Grad. (siehe Literaturangaben).

Verschleierung der Temperaturabnahme und Täuschung der Öffentlichkeit

Besonders in Deutschland wird seit ca. 20 Jahren Angst und Schrecken über die drohenden Gefahren eines sich angeblich anthropogen verstärkenden Klimawandels verbreitet, woran sich in den letzten Jahren zunehmend auch der Deutsche Wetterdienst in Offenbach (DWD) beteiligt. In internen Mails an die Autoren wird zwar zugegeben, dass 1998 weltweit das wärmste Jahr war und dass die „stagnierenden“ Temperaturen noch bis 2020 anhalten werden, aber danach rechnet der DWD mit dem verstärkten Einsetzen der Erwärmung. Wie man an der Abbildung 6 leicht erkennt, argumentiert der DWD damit gegen seine eigenen Temperaturerhebungen. Anstatt fallend, redet man in internen Mails von stagnierend und in der Öffentlichkeit von sogar von steigend.
Schreckensszenarien von teuer bezahlten Klimawissenschaftlern überschlagen sich von Jahr zu Jahr. Städte und Gemeinden werden aufgefordert, gegen die sich angeblich verstärkende Erderwärmung anzukämpfen, zumindest "Vorsorge" zu treffen, denn sonst würde in naher Zukunft der Klimakollaps drohen. "Kampf dem Klimawandel“ heißen die Parolen, unter denen dann gegen den vermeintlichen Feind, das vom Menschen erzeugte Kohlendioxid teilweise "kriegsmäßig" vorgegangen wird. Städte und Gemeinden nehmen dieses Ansinnen gerne auf, bietet es doch vielfältige Gelegenheiten, die stets kranke Staatskasse mit unseren Abgaben zu füllen.
Die Realität in der Natur ist indes aber eine ganz andere.

Es gibt keinen globalen Trend zu mehr Extrem-Wetter:

http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/extrem-wetter-hysterie-und-kein-ende-oder-neues-aus-der-anstalt/
Es gibt auch keinen Erwärmungs-Trend seit 15 Jahren, auch global nicht :
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/g-l-o-b-a-l-c-o-o-l-i-n-g-wo-bleibt-die-erderwaermung/
http://www.kaltesonne.de/?p=1115
…und auch in Deutschland nicht : vgl. Abbildung 1
Dabei wird auch erkennbar, dass seit 15 Jahren – wie schon in früheren Phasen des 20. Jahrhunderts – keine Korrelation zwischen der Temperatur und CO2 existiert !
Wir halten als vorläufiges Ergebnis fest. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen einem atmosphärischen CO2-Pegel und der Temperaturentwicklung. So ist denn die Wortschöpfung „Klimaschutz“ eine Erfindung  der Klimalobbyisten, deren oberste Institution der selbsternannte Weltklimarat ist. Klimaschutz ist ein Geschäftsmodell. Kohlendioxid ist kein Klimakiller, sondern ein lebenswichtiges Gas. (dazu mehr im Teil 2). Ohne CO2, den Grundnährstoff allen Lebens, wäre die Erde wüst und leer wie der Mond. Der Fokus muss demnach auf Natur- und Umweltschutz liegen und nicht auf Klimaschutz, damit z.B. endlich damit aufgehört wird, die schönsten Gegenden unseres Landes mit hässlichen und nutzlosen Windmühlen zuzupflastern – den modernen Massenvernichtungswaffen, denen jährlich hunderttausende Vögel qualvoll zum Opfer fallen. Ein Trauerspiel, was aus Organisationen wie BUND, NABU oder Greenpeace geworden ist, die tatenlos diesem organisierten Massensterben nicht nur zusehen, sondern ihm auch noch das Wort reden – dem massenhaften Todesurteil für hunderttausende Vögel. Jährlich! Und niemand dort kann sich herausreden, er hätte von allem nichts gewusst: (http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/windraeder-toeten-voegel-und-fledermaeuse-update/)
Dass es nach dem Ende einer Kaltzeit, der Kleinen Eiszeit, wieder wärmer wurde, ist nichts Ungewöhnliches, sondern ein natürlicher, immer dagewesener Klimawandel, von wärmeren zu kälteren und von kälteren zu wärmeren Temperaturen:
1)    Von 1850, dem Ende der kleinen Eiszeit bis heute messen die deutschen Stationen einen Temperaturanstieg. Dabei sind die Temperaturen  in Deutschland und weltweit in den letzten 15 Jahren aber wieder deutlich  gesunken, sie sind aber immer noch höher als 1850. (siehe rote Kurve der Abbildung 7).
2)    Anders sieht die Betrachtung aus, werden die Temperaturdaten um den Wärmeinseleffekt bereinigt. Dies muss man immer tun, wenn man Temperaturen  mit früher vergleicht, denn die Messstationen des DWD sind bei der Erfassung der Daten mehr oder weniger durch diese Zusatzwärme aus Bebauung, veränderter Oberflächennutzung und Abwärme von Industrie, Verkehr und Haushalten der letzten 130 Jahre zunehmend beeinflusst worden (siehe blaue Kurve der Abbildung 7). Da die Zeit bekanntlich den Raum ändert, muss der WI bei Vergleichsmessungen zu früheren Jahren berücksichtigt werden.
Dass es diese Wärmeinselzugabe gibt, zeigen am besten diese beiden Zeitungsmeldungen zum April 2012 in der Südwestpresse an praktischen Beispielen:
„Das Frühjahr 2012 war um 2,1 Grad zu warm und brach im April viele Temperaturrekorde“
„Die Spargelernte fiel wegen der Aprilkälte dieses Jahr geringer aus.“
Beide Aussagen sind für sich betrachtet richtig, denn der Spargel wächst ja nicht vor dem Rathaus oder neben der beheizten Schule.
3) In der freien Fläche Deutschlands ist in den letzten Jahren der eigentliche Wonnemonat Mai wieder so kalt wie zu Mozarts Zeiten, und der lebte bekanntlich in der kleinen Eiszeit. Alle Lieder und Naturbeschreibungen von damals, die den Mai als Thema haben, passen genau in unser Jahrzehnt und geben den Vegetationsstand in der freien Fläche Deutschlands, weitab aller flächenhaften Wärmeregionen exakt wider. Als Beispiel sei genannt: „Komm lieber Mai und mache, die Bäume wieder grün“.
http://www.youtube.com/watch?v=M_j1il65RY0
So verwundert es denn nicht, dass die WI-bereinigten Vergleichstemperaturen keinen Erwärmungstrend mehr aufweisen (Abbildung 7).

Abbildung 7 (Quelle: EIKE) zeigt den unmittelbaren Vergleich der Deutschlandtemperaturen DWD und der WI-bereinigten von 1891 – 2012. Die blau gestrichelte Linie zeigt den Temperaturmittelwert im Betrachtungszeitraum. Die Temperaturen in Deutschland durchbrechen die Mittellinie nach unten, was bedeutet, dass die heutigen Temperaturen im 120-Jahresvergleich zu kalt sind. Zum berechneten WI wurde, wie dies auch beim IPCC üblich ist, der Fehlertoleranzbereich angegeben (gelb).
Für die freie Fläche Deutschlands, weitab aller vom Menschen geschaffenen Wärmeinseln, gilt die blaue Temperaturkurve der Abb. 7. Es wurde deutlich kälter. Das zeigen auch die Vegetationszustände in der freien Fläche. Unsere Aufnahme unten entstand im Frankenbachtal, einige Kilometer entfernt von den Wärmeinselstädten Aalen und Ellwangen. Der Standort liegt auf 450m Meereshöhe. Jedem aufmerksamen Naturbeobachter unter den Lesern ist aufgefallen, dass der Monat Mai in den letzten Jahren wieder kälter wurde. Auch 2013 startete der Mai, vom äußersten Süden Deutschlands abgesehen, deutlich unterkühlt- in Norddeutschland gab es sogar verbreitet Boden- und vereinzelt gar Luftfröste. Der Maikäfer braucht nicht in Aprilkäfer umbenannt zu werden, denn im April haben die Bäume in der freien Fläche noch keine Blätter, wie zur kleinen Eiszeit.

Abbildung 8a: Diese Aufnahme im Frankenbachtal in Süddeutschland stammt vom 19. Mai 2012.
Das Tal liegt weitab von städtischen Wärmeinseln. Deutlich ist der noch geringe Blattaustrieb auf den ersten Blick erkennbar.

Abbildung 8b) Derselbe Standort, Aufnahme vom 1.Mai 2013. Der April war 2012 und 2013 gleich warm mit 8,2 C. Am 1. Mai 2013 sind die Bäume noch fast kahl. Die Krötenwanderung setzte erst Ende April ein. „Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün“, gilt uneingeschränkt in den letzten Jahren, die immer kälter wurden. Die angenehme kurze Erwärmungsperiode zu Ende des letzten Jahrtausends ist vorbei. Es geht langsam wieder abwärts mit den Temperaturen.
Aufgrund der geschilderten Tatsachen und der Messergebnisse, muss der Schluss gezogen werden, dass sog. Treibhausgase wie Kohlendioxid entweder gar nicht treibhauswirksam sind oder eine nur sehr unbedeutende Wirkung auf die irdischen Temperaturen hat, die in Korrelationen nur deshalb als allenfalls mäßiger Zusammenhang zur Temperatur (Bestimmtheitsmaße nur um 20%, siehe KÄMPFE/LEISTENSCHNEIDER/KOWATSCH 2012 Starker Temperaturanstieg seit 1979 in Erfurt- warum CO2 dabei nur eine unbedeutende Nebenrolle spielt! Teile 1 und 2) feststellbar ist, weil CO2 der Temperatur folgt (bei höheren Temperaturen wird mehr CO2 in der Biosphäre freigesetzt).
Bei der angeblichen Klimaerwärmung aufgrund von CO2 handelt es sich schlichtweg um ein neues deutsches Märchen.
Bereinigt man die deutschen Temperaturdaten um den Wärmeinselfaktor, wie wir es in Abb. 7 getan haben, dann kommt man leider zur bedauernswerten Feststellung: nach der globalen Abkühlungsphase seit 1998 haben wir fast wieder die Temperaturen wie zur Kleinen Eiszeit erreicht.
Vor allem die Jahreszeiten Winter und Frühling sind in der freien Fläche identisch mit denen der Kleinen Eiszeit.  Das beweisen uns gerade die Vegetationsbetrachtungen in der freien Fläche. Dort ist die Vegetation genauso weit wie dies unsere Dichter und Naturerzähler vor 250 Jahren schilderten. Unsere deutschen Winter- und Frühlingsgedichte und die Maienlieder aus dieser Zeit entsprechen exakt den Vegetationsbeobachtungen von heute.
Diese Naturbeobachtungen sind ein weiterer Beweis dafür, dass unsere Berechnungen zum flächenhaften Wärmeinseleffekt aus denen die Abbildung 7 hervorging, in dem angegebenen Streubereich richtig sind.
Stefan Kämpfe, Weimar,
Josef Kowatsch, Hüttlingen
Raimund Leistenschneider, EIKE




Monckton fordert vom IPCC eine Korrektur im AR 4

Der Fehler liegt in einer Graphik von HadCRUT der globalen Temperatur-Anomalien von 1850 bis 2005, die im AR 4 zweimal auftaucht. Die Graphik soll zeigen, zeigt es aber nicht, dass die Rate der globalen Erwärmung zugenommen hat und dass diese Beschleunigung der globalen Erwärmung anthropogenen Ursprungs ist.
Ich weiß, dass die an das IPCC-Sekretariat übermittelte Graphik in der endgültigen Fassung des AR 4 im Wesentlichen so aussah wie unten (obwohl die Achsenbeschriftungen von mir stammen):

Diese Graphik scheint korrekt zu sein. Sie sollte die grundlegend ungenaue Version ersetzen, die statt dieser an mindestens zwei Stellen im AR 4 erschienen war.
Die ungenaue Version der Graphik taucht zum ersten Mal in Kapitel 3 auf: Observations: Surface and Atmospheric Climate Change, und zwar in den Beitrag der WG 1 zum AR 4 mit der Bezeichnung „Frequently Asked Questions FAQ 3.1, Figure 1”. Sie sieht folgendermaßen aus:

In der Bildunterschrift (Auszüge) heißt es:
…Mittlere globale gemessene Temperaturen vom Datensatz HadCRUT (schwarze Punkte) zusammen mit einfachen Anpassungen an die Daten. Die linke Achse zeigt die Anomalien in Bezug auf das Mittel der Periode 1961 bis 1990 und die rechte Achse die geschätzte tatsächliche Temperatur (°C). Gezeigt werden lineare Trendanpassungen der letzten 25 (gelb), 50 (orange), 100 (violett) und 150 (rot) Jahre, jeweils korrespondierend mit 1981 bis 2005, 1956 bis 2005, 1906 bis 2005 und 1856 bis 2005. Man beachte, dass die Neigung während der jüngeren kürzeren Perioden steiler ist, was auf beschleunigte Erwärmung hinweist. Die blaue Kurve ist eine geglättete Darstellung, um die dekadischen Variationen zu zeigen. Um zu erkennen, ob die Fluktuationen bedeutsam sind, werden die dekadischen Fehlergrenzen von 5% bis 95% (hellblau) gezeigt (natürlich liegen jährliche Einzelwerte auch außerhalb dieser Grenze). Ergebnisse von Klimamodellen angetrieben durch Strahlungsantriebe im 20. Jahrhundert (Kapitel 9) zeigen, dass es vor 1915 nur geringe Änderungen gegeben hatte, und dass ein wesentlicher Teil der Änderungen im frühen 20. Jahrhundert durch natürlich auftretende Einflüsse aufgetreten war, einschließlich Änderungen der Solarstrahlung, Vulkanismus und natürliche Variabilität. Etwa von 1940 bis 1970 während der zunehmenden Industrialisierung nach dem 2. Weltkrieg trug die zunehmende Verschmutzung in der Nordhemisphäre zu Abkühlung bei, und die Zunahme des Kohlendioxids und anderer Treibhausgase dominieren die beobachtete Erwärmung nach Mitte der siebziger Jahre…“
Der begleitende Text zu diesem fehlerhaften Diagramm sagt zwischen den Worten:
„Eine zunehmende Erwärmungsrate gab es während der letzten 25 Jahre…“
Das Diagramm taucht auch in der Technical Summary auf, wo es in dem Begleittext zwischen den Worten heißt:
„Die über die letzten 50 Jahre gemittelte Erwärmungsrate (0.13°C ± 0.03°C pro Jahrzehnt) ist fast doppelt so hoch wie die über 100 Jahre gemittelte Rate.“
Meine Kenntnisse über einen Vortrag von Dr. Rajendra Pachauri an der University of New South Wales vor fünf Jahren zeigen, dass er das fehlerhafte Diagramm gezeigt und erklärt hat, dass es „die Temperatur bis zurück zum Beginn der Industrialisierung“ zeige (tatsächlich nur bis 1850), und kommentierte dazu folgendermaßen:
„…Während der letzten Jahre ist der Verlauf dieser Graphik viel steiler geworden. Wenn man eine Linie über die letzten 100 Jahre zieht, beträgt die Steigung 0,74°C. Aber wenn man auf die letzten 50 Jahre schaut, verläuft sie etwa doppelt so steil. Also wäre es angemessen daraus zu folgern, dass wir uns derzeit in einem Stadium befinden, in dem die Erwärmung viel schneller stattfindet … Also möchte ich gerne die Tatsache hervorheben, dass wir uns in einem Stadium befinden, in dem die Erwärmung mit einer viel höheren Rate stattfindet, und es wird klar, dass wir in Zukunft noch viel stärkere Änderungen erleben werden, wenn wir nicht einige Änderungen unsererseits einbringen“.
Das Zeigen der Graphik sowie die Kommentierung derselben durch Dr. Pachauri zeigt, dass sie das Herzstück der zentralen Botschaft des IPCC ist, dass sich nämlich die Rate der Erwärmung selbst beschleunigt. Implizit ordnet Dr. Pachauri die Beschleunigung uns zu, wenn er sagt, dass wir „einige Änderungen einbringen“ müssen, oder es werde „noch viel schnellere Änderungen in Zukunft geben“.
Diese spezielle Botschaft des IPCC wurde lang und breit in den Nachrichten-Medien verkündet und im Besonderen in den Wissenschafts-Journalen. Zum Beispiel zeigt die Ausgabe Dezember 2007 von Physics Today dieses Diagramm, und nur dieses Diagramm, als man Al Gore und das IPCC zum Gewinn des Friedensnobelpreises gepriesen hat.
Auf diese fehlerhafte Graphik gestützt haben sich auch Agenturen der Regierung wie die Environmental Protection Agency EPA in den USA, die diese Graphik an prominenter Stelle im Technical Support Document zusammen mit seinen Ergebnissen im Dezember 2009 zeigte, sorgfältig zeitlich abgestimmt mit der Klimakonferenz in Kopenhagen, dass nämlich CO2 und fünf andere Gruppen von Treibhausgasen eine „Gefahr“ für die menschliche Gesundheit sind.
Die EPA stützte sich weiterhin auf diese Graphik, obwohl sie inzwischen die im Klartext formulierte Warnung von der South-Eastern Legal Foundation erhalten hat, die im Namen von Kunden agiert:
„Die Graphik stammt wie so viele andere in Ihrer Dokumentation aus einem Dokument des IPCC – dem AR 4 2007. Die Graphik soll zeigen, was sie aber in Wirklichkeit nicht tut, dass sich die Rate der „globalen Erwärmung“ selbst beschleunigt. Keine vernünftige Agentur einer Regierung, die verantwortungsvoll sowie mit wirklicher wissenschaftlicher Kompetenz und unparteiisch handelt, würde eine solche Graphik ohne Nachfrage zeigen. Kein kompetenter und aufrichtig unabhängiger Begutachter hätte diese Graphik sanktioniert. Allerdings hat keiner der 11 ‚föderalen Experten-Begutachter’, die Sie ausgewählt hatten, Sie darüber informiert, dass diese Graphik ein klassisches Beispiel eines wohlbekannten statistischen Trugschlusses ist. Einer der ‚Experten’-Begutachter war Leitautor des IPCC-Dokuments, in dem die falsche Graphik zuerst erschienen war.
Es sind Beispiele wie diese, die Ihr Fehlen von Klugheit unterstreichen bzgl. der falschen und hoch politisierten Analysen des IPCC und bzgl. ihres Scheiterns sicherzustellen, dass wirklich unabhängige wissenschaftliche Begutachter eingeladen werden, um Ihre Dokumentation eingehend zu prüfen, um Sie daran zu hindern, lediglich schlimme wissenschaftliche Fehler nachzuplappern, wie sie diese falsche Graphik des IPCC repräsentieren“.
Wie das Technical Support Document der EPA selbst einräumt (wenngleich mit der charakteristischen Unlogik diese Erkenntnis im Rest des gleichen Satzes ignoriert wird):
„Trends können sensitiv hinsichtlich Änderungen des Startzeitpunktes einer Zeitreihe sein…“
Die EPA hat es abgelehnt, die falsche Graphik zu entfernen, was sie aber hätte tun müssen.
Wie auch immer dem sei, das Zeigen der fehlerhaften Graphik seitens der EPA illustriert den beträchtlichen Einfluss, die sie auf die öffentliche Politik hat. Tatsächlich hatte sie auch einen ungünstigen Einfluss auf den Ruf des IPCC. Als ich diese Graphik einem Ausschuss der Republikaner des US-Kongresses [the Ways and Means Committee] bei einer Anhörung vor einigen Jahren zeigte, sagte ein damals führendes Mitglied des Komitees spontan: „das können sie nicht getan haben!“. Er wandte sich an seine Kollegen und sagte:
„Meine Herren, wir haben alles gesehen, was wir brauchen, um zu erkennen, ob man sich in irgendeiner Form auf die Arbeit des IPCC verlassen kann”.
Das war der Zeitpunkt, an dem die Republikanische Partei in den USA beschlossen hat, die Demokraten nicht weiter in ihrem Glauben zu unterstützen, dass man sich auf die Wissenschaft des IPCC verlassen könne und dass folglich der Mensch einen potentiell schädlichen Einfluss auf das globale Klima habe.
Die Begründung, warum diese Graphik so, wie sie veröffentlicht worden ist, falsch ist, folgt jetzt. Vieles der Analyse kann trivial aussehen, aber Ziel ist es, die Argumentation den Funktionären des IPCC und der Regierungen so zugänglich wie möglich zu machen, die zwar die IPCC-Berichte absegnen, aber kein Hintergrundwissen in elementarer Statistik haben.
Auf jeder Kurve einer Zeitreihe, die stochastische Daten repräsentiert (aus dem Griechischen στόχос, „ein Raten“, da stochastische Daten inhärent volatil und unvorhersagbar sind, da sie keiner erkennbaren Verteilung folgen), sorgt die kunstvolle Auswahl der Endpunkte für einen Datensatz einschließlich eines kleinste-Quadrate-Regressions-Trends für die Erzeugung jeder gewünschten unechten Beschleunigung oder Abflachung in dem Trend.
Im Folgenden wird mit Hilfe der gleichen Verfahren wie beim IPCC mit den gleichen Daten, aber sorgfältig ausgewählten anderen Endzeitpunkten gezeigt, dass es möglich ist, entgegen gesetzte Ergebnisse zu erzielen, was demonstriert, wie unbrauchbar diese Technik ist.
Im folgenden Diagram ist die Neigung der IPCC-Trendlinie von 1905 bis 2005 (hier gezeigt als eine grüne Linie mit Pfeil) halb so steil wie die der Trendlinie von 1905 bis 1945:

Es wäre unzulässig, aus den sorgfältig ausgewählten Trendlinien auf der obigen Graphik die Schlussfolgerung zu ziehen, dass sich die Rate der globalen Erwärmung abgeflacht hat, genauso wie es die Schlussfolgerung des IPCC aus seinen kunstvoll gewählten Trendlinien entgegen gesetzte Schlussfolgerung war, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt. Ich zeige dieses Beispiel, um die Unrichtigkeit der IPCC-Technik zu demonstrieren, und um zu zeigen, wie einfach man jedes gewünschte Ergebnis erhalten kann durch eine launische aber sorgfältige Auswahl der Endpunkte für multiple Trendlinien.
Mittels einer heuristischen Methode zu zeigen, warum die vom IPCC verwendete Methode einen Missbrauch statistischer Verfahren darstellt, stelle man sich eine Sinuskurve vor, die sich horizontal von links nach rechts bis ins Unendliche ausbreitet. Ein Segment dieser Welle sieht man hier. Die Neigung der Kurve ist definitionsgemäß Null:

Oder ist sie Null? Wir greifen ein kurzes Segment der Sinuswelle an einem lokalen Minimum heraus (rechts, oben) und berechnen vier sich überlappende kleinste-Quadrate-lineare-Trends in den Daten dieses Segments, jeder einzelne Trend davon im Minimum rechts endend.
Die erste Trendlinie in der Graphik unten überdeckt das ganze abgebildete Segment, aber die Startzeitpunkte der übrigen drei Trendlinien sind sorgfältig ausgewählt, wobei diese immer dichter an den Endpunkt des dargestellten Kurvensegments rücken:

Jede mit einem anderen Startpunkt beginnende Trendlinie – die rote, die violette, die orangene und die gelbe – hat eine steilere Neigung als der Vorgänger, genau wie in der IPCC-Graphik. Diesem Beweis zufolge scheint der Verlauf der Sinuswelle nicht einfach einem fallenden Trend zu folgen, sondern einem fallenden Trend, der sich immer mehr beschleunigt.
Und doch beweist sich von selbst, dass der wirkliche langzeitliche Trend der Sinuswelle nach Definition Null ist. Aus diesem Grunde ist diese statistische Methode fraglos falsch, was durch die Verschiebung der Phase der Sinuswelle um eine halbe Wellenlänge nach links oder rechts bestätigt wird:

Falls man die Trendlinien jetzt einzeichnet, scheint die Graphik nicht nur einen steigenden Trend zu zeigen, sondern einen immer rascher steigenden Trend, das Gegenteil des (genauso falschen) Ergebnisses zuvor.
Wo liegt dann die Wahrheit bzgl. des Trends der mittleren globalen Temperatur während der letzten eineinhalb Jahrhunderte? Man entferne die meisten Trendlinien aus der irreführenden IPCC-Graphik und ersetze sie mit Trendlinien, die die Perioden der stärksten Erwärmung markieren innerhalb einer Periode, die länger als ein Jahrzehnt dauert.
Diese Methode ist legitim: eine kleine und direkte Frage lautet, welche Periode die schnellste supra-dekadische Erwärmung zeigte während instrumenteller Aufzeichnungen.
Die Erwärmungsrate der 26 Jahre von 1975 bis 2001 (während der zumindest theoretisch die menschlichen CO2-Emissionen ausreichend gewesen sein könnten, um einen kleinen Einfluss auf den globalen Temperaturtrend zu haben) ist nicht eindeutig. Während zwei voran gegangener Zeiträume – 1860 bis 1880 und 1910 bis 1940 – war die Erwärmungsrate identisch innerhalb der Messgenauigkeit mit der von 1975 bis 2001. Und doch stimmen alle Seiten zu, dass es keinen messbaren Effekt auf Temperaturtrends in den zwei früheren Perioden gegeben haben kann.
Am 23. April 2009 fragte Lord Leach of Fairfield die Regierung ihrer Majestät, „…ob die Rate der Zunahme der globalen Mitteltemperatur zwischen 1975 und 1998 (seine Lordschaft nannte dieses Datum anstatt 2001) ähnlich der Raten war, die man zwischen 1860 und 1880 bzw. 1910 und 1940 beobachtet hat…“
Lord Hunt von King’s Heath erwiderte:
„Beobachtungen des Hadley Centre am Met. Office und der Climate Research Unit an der University of East Anglia zeigen, dass die Rate der Zunahme der globalen Mitteltemperatur zwischen 1975 und 1998 ähnlich den beobachteten Raten zwischen 1860 und 1880 bzw. 1910 und 1940 war (etwa 0,16°C pro Dekade).
Diese Beobachtung hat keine Implikationen für unsere Politik hinsichtlich der anthropogenen Erwärmung. Aus relativ kurzen Temperaturtrends, isoliert vom Gesamtbild, kann man nur wenig ablesen…“
Und doch hat das IPCC in seiner fehlerhaften Graphik tatsächlich versucht, aus einem „relativ kurzen Trend“ in den Daten Schlussfolgerungen zu ziehen – nämlich während der letzten 25 Jahre – dass die Größenordnung des Trends außerordentlich war, als die Regierung ihrer Majestät auf Nachfrage gezwungen war, auf Nachfrage zuzugeben, dass der Trend während dieser Zeit zwei Präzedenzfälle aufwies, die etwa in 60-Jahres-Intervallen in einer 150-jährigen Reihe mit instrumentellen Aufzeichnungen aufgetreten waren:
Die korrekte Schlussfolgerung lautet sicherlich, dass – bisher, für irgendeine Rat

e – es keinen feststellbaren menschlichen Einfluss auf die globale Temperatur gibt: sondern bloß eine fortgesetzte Erholung der globalen Temperaturen seit der Kleinen Eiszeit (einer Erholung, die vor 300 Jahren begonnen hat), überlagert von einer etwa 60-jährigen Periodizität der globalen Temperatur, die (nicht notwendigerweise kausal) eine gewisse Korrelation mit dem Pacific Decadal Oscillation Index zu zeigen scheint.
Keine dieser Überlegungen schließt einen sachten (wenngleich nicht einfach bestimmbaren) Einfluss steigender CO2-Konzentrationen auf die Temperatur aus. Allerdings scheint eine Überprüfung der 163-jährigen Reihe der globalen Anomalien der Mitteltemperatur zu zeigen, dass:
Ø es keine Beschleunigung der Erwärmungsrate gegeben hat, die in ihrem supra-dekadischen Maximum von 1976 bis 2001 größer war als während der Perioden 1860 bis 1880 bzw. 1910 bis 1940;
Ø die stärkste Erwärmung von 1950 bis heute kann nicht von uns, sondern muss durch die natürliche Variabilität des Klimas verursacht worden sein, möglicherweise einschließlich der Pazifischen Dekadischen Oszillation und
Ø die mittlere dekadische Erwärmungsrate von 0,38°C/Dekade, die das IPCC für die nächsten 87 Jahre vorhersagt in seiner zentralen Abschätzung des A2-Szenarios, etwa zweieinhalb mal so groß sind wie die maximale dekadische Erwärmungsrate, die während der letzten 161 Jahre beobachtet worden war, betrug diese doch lediglich 0,16°C pro Dekade.
Diese letzte Schlussfolgerung führt zu Fragen über die Zuverlässigkeit der vielleicht exzessiven zentralen IPCC-Schätzung der Klimasensitivität. Der Trend der arithmetischen Mittel der mit RSS- und UAH-Satelliten ermittelten globalen Temperaturanomalien von Januar 2001 bis April 2013 zeigt keine Beschleunigung der Erwärmungsrate. Stattdessen war der Trend der letzten 12 Jahre ununterscheidbar von Null:

Dr. Pachauri, der Wissenschafts-Vorsitzende des IPCC, gab Anfang 2013 in Melbourne zu, dass es derzeit eine 17-jährige „Pause“ bei der globalen Erwärmung gibt. Ich habe ihm die fehlerhafte IPCC-Graphik persönlich gezeigt und ihm vor einiger Zeit geschrieben. Obwohl er nicht in der Lage war, meine Analyse zu falsifizieren, hatte er diese Graphik nicht korrigiert.
Wenn man sich vor Augen führt, welche erheblichen Summen, die das IPCC für seine Ausreden zwischen den Worten für die unzulässige Schlussfolgerung aus der fehlerhaften Graphik erhalten hat, dass sich nämlich die globale Erwärmung beschleunigt und dass wir für diese Beschleunigung verantwortlich sind, könnte das IPCC den Tatbestand des Betrugs erfüllen, wenn es diese fehlerhafte Graphik zur Grundlage im AR 4 macht und sie auf seiner Website und in zahlreichen Vorträgen präsentiert.
Ratschlägen eines Anwalts und auch eines Richters am New Zealand Supreme Court folgend, wird demnächst die Polizei gebeten zu überlegen, ob der fortgesetzte Gebrauch der fehlerhaften IPCC-Graphik durch die Victoria University of Wellington auf seiner öffentlichen Website den Tatbestand des Betrugs erfüllt. Daher wäre ich dankbar, wenn Sie mir mitteilen würden, ob ich irgendetwas missverstanden habe, und, falls ja, warum es das IPCC für gerechtfertigt hält, auf der Basis relativer Neigungen multipler willkürlich gewählter Trendlinien die Schlussfolgerung zu ziehen, dass sich die Rate der globalen Erwärmung beschleunigt und dass wir dafür verantwortlich sind, wenn doch die Daten eine solche Beschleunigung nicht hergeben. Anderenfalls wäre ich dankbar, wenn Sie die fehlerhafte Graphik einfach korrigieren würden.
Das IPCC kann nicht erwarten, ernst genommen zu werden, wenn offensichtlich kriminelle Unehrlichkeiten dieser Größenordnung sowohl von IPCC-Funktionären und durch Dritte, die das IPCC unterstützen oder mit ihm zusammen hängen, weiter aufrecht erhalten werden, selbst noch lange, nachdem die Aufmerksamkeit auf diese Unehrlichkeiten gelenkt worden ist.
Kopien dieses Briefes gehen an den Minister für Klimaänderung im House of Lords und an das Economic Affairs Committee des Hauses, welches ein aktives Interesse an den Fehlern der wissenschaftlichen Präzision entwickelt hat, die sich ergeben haben, weil das IPCC keine wissenschaftliche Einrichtung, sondern ein politisches Gebilde ist, in dessen Gründungsdokument es dazu verpflichtet wird, die fragwürdige Hypothese zu zeigen, dass der Einfluss des Menschen auf das Klima der Erde katastrophale Folgen zeitigen wird, es sei denn, sein Verhalten ändert sich radikal.
Mit freundlichen Grüßen
Viscount Monckton of Brenchley
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/04/monckton-asks-ipcc-for-correction-to-ar4/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




„Energie und Klima: Chancen, Risiken, Mythen“, expert Verlag (2013)

Als Optimist halte ich die Gestaltung der deutschen Energiezukunft mit den Zielen konsequenten Umweltschutzes, Ressourcenschonung, Wirtschaftlichkeit und Bewahrung der deutschen Spitzenstellung im globalen Wettbewerb für möglich. Allerdings ist dabei technisch-wirtschaftliche Vernunft unabdingbar. Jeder Versuch, ökoideologische oder gesellschaftsverändernde Vorhaben mit „Klimaschutz“ und „grünen“ Stromerzeugungsmethoden zu verwirklichen, ist mit dem hier genannten Zielbündel nicht zu vereinbaren.
Inzwischen gibt es zahlreiche Sachbücher, die sich kritisch mit der deutschen „Energiewende“ (dem kein Land der Welt folgt) und dem „Klimaschutz“ auseinandersetzen. Die Veranlassung eine weitere Monographie hinzuzufügen, ergab sich aus Diskussionen im Anschluss an Vorträge von mir. Dabei wurde das Fehlen eines Buchs bedauert, das die Themen Energie und Klima zusammengehörig, sachlich korrekt und auf dem heutigen wissenschaftlichen Stand behandeln. Meldungen und Verlautbarungen seitens der deutschen Medien, der Politik und NGO’s (wie z.B. Greenpeace) werden von nachdenkenden Bürgern zunehmend kritisch beurteilt. Man wünscht dringend eine von Ökolobbyismus und Ökoideologie freie Sachinformation.
Im Energieteil des Buchs werden die Kriterien beschrieben, die eine umweltgerechte, kostengünstige und ressourcenschonende Versorgung mit elektrischem Strom ermöglichen, ein Zustand, dem Deutschland vor der Energiewende bereits einmal nahe kam. Leicht nachvollziehbare Abschätzungsrechnungen bieten die Möglichkeit, Medienaussagen auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Sie sind als Anleitung und Anregung zu weiteren, eigenen Rechnungen und Internet-Recherchen gedacht. Die in Deutschland auf einem medialen Tiefpunkt angekommene Kernenergie bildet ein eigenes Schwerpunktthema. Nirgendwo auf der Welt werden über die Kernenergie so viele Unwahrheiten verbreitet wie hierzulande. Daher ist eine nüchtern korrekte Schilderung der Fakten, Chancen und Risiken der Kernenergie, deren weltweiter Siegeszug nicht aufzuhalten ist, längst überfällig. 
Der Klimateil des Buchs werden Sie in eine spannende Geschichte der Klimaentwicklung entführt, die viele Millionen Jahre vor unserer Zeit beginnt, schwerpunktartig das 20. Jahrhundert sowie die jüngste Zeit behandelt und schließlich sogar einen Blick auf die Klimazukunft erlaubt. Hier fließen nicht zuletzt auch Ergebnisse eigener, begutachteter Klima-Fachveröffentlichungen ein (hier, hier, hier, hier). Über die wichtige Frage nach der sehr kleinen Erwärmungswirkung des anthropogenen (menschgemachten) CO2 gibt es freilich keine absolute Gewissheit, dies wird wohl auch zukünftig so bleiben.
Kann dennoch Entwarnung vor dem angeblich so klimagefährlichen Naturgas CO2 gegeben werden, oder müssen wir umgekehrt alle unsere Bemühungen konsequenter CO2-Vermeidung widmen? Was sagt der heutige wissenschaftliche Stand dazu aus? CO2 als Grundbestandteil der Photosynthese ist immerhin für unser aller Ernährung und Existenz unabdingbar. Der durch zunehmendes atmosphärisches CO2 verursachte Düngungseffekt hilft der wachsenden Erdbevölkerung bei der Nahrungserzeugung.
Ist das oft zu hörenden „Totschlagargument“ schlüssig, unsere Nachkommen müssten vor einer drohenden „Klima-Gefahr“, koste es, was es wolle, geschützt werden? Es gibt unzählige reale Zukunftsgefahren, angefangen von der fortschreitenden Zerstörung des Fischbestands der Weltmeere, über die Trinkwasserknappheit in Dürregebieten, den Rückgang der Tropenwälder bis hin zu drohenden Pandemien oder Zusammenstößen der Erde mit größeren Asteroiden. Ist es angesichts dieser Gefahrenfülle sachgemäß, unsere begrenzten Mittel fast ausschließlich der CO2-Vermeidung zu widmen, um eine weltweite Vorbildfunktion beanspruchen zu können? Diese Frage kann nur durch nüchterne Abwägung der Fakten, Risiken und Kosten sachgemäß beantwortet werden.
Im unten angefügten pdf findet sich, verfasst von Arnold Vaatz, MDB, das Geleitwort zum Buch, ferner die Inhaltsangabe des Buchs und seine Einleitung.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

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