Medienecho auf UBA Broschüre: Rufmord von Amts wegen!

Rufmord von Amts wegen

Es gibt mittler­weile eine «Bundesklimakammer», die unter dem Namen «Umweltbundesamt» firmiert. Diese Kammer bzw. dieses Amt hat eine Broschüre herausgegeben («Und sie erwärmt sich doch. Was steckt hinter der Debatte um den Klimawandel?»), in der «Klimaskeptiker» angegangen werden, deren Ansichten «nicht mit dem Kenntnisstand der Klimawissenschaft übereinstimmen». Und was der letzte Kenntnisstand der Wissenschaft ist, das bestimmt die Bundesklimakammer alias Umweltbundesamt. Ebenso, wer die «Klima­skeptiker» sind, die an den Pranger gestellt werden, namentlich «die Journalisten und ­Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch» und «der ­Filmemacher und Publizist Günter Ederer». 
…Es handelt sich um einen in der deutschen Nachkriegsgeschichte einzigartigen Fall von obrigkeitsstaatlicher Intervention in eine öffentlich geführte Diskussion. Nun hat das Umweltbundesamt, anders als die Reichskulturkammer, nicht die Macht, Berufsverbote durchzusetzen. Aber der Versuch, «Skeptiker» als Störer anzuprangern, grenzt an Rufmord.
"Die Welt" schreibt dazu in der Print- wie auch Online Ausgabe:

Staatspropaganda

Das Umweltbundesamt missachtet die Regeln des NeutralitätVon Thorsten Koch http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article116398120/Staatspropaganda.html
Ein Blick aus dem Fenster in den vergangenen Wochen zeigt: Erst will der Winter nicht enden, und dann wird es nicht Frühling. Ist das der Klimawandel? Die Bundesregierung sagt Ja: Der Klimawandel findet statt – und seine Folgen sind menschengemacht. Das sind jedenfalls die Kernaussagen einer aktuellen Broschüre des Umweltbundesamtes (UBA), die unter dem Titel "Und sie erwärmt sich doch" aus Steuermitteln finanziert und vertrieben wird. Die Broschüre ist ein Produkt amtlichen Handelns, in dem in einer Weise gegen dem "wissenschaftlichen Konsens" widersprechende Thesen (S. 110) von "Klimawandelskeptiker(n)" polemisiert wird, dass sogar vom ZDF auf der Seite "heute.de" ein "amtlicher Rufmord" diagnostiziert wurde. Dies macht die Sache rechtlich fragwürdig… Der verfassungsrechtliche Rahmen für Stellungnahmen von Regierungsstellen ist klar: Staatliche Stellen können sich nicht auf die Meinungsfreiheit berufen, weil sie nicht Grundrechtsträger (sondern Adressaten der Grundrechte) sind. Da aber das Handeln der Regierung Gegenstand politischer Kontroversen ist, steht der Regierung das Recht zur Teilnahme an Debatten zu. Auf Basis dieser Rechtsprechung ist es nicht zu beanstanden, wenn die Bundesregierung darlegt, von welchen Überzeugungen sie sich bei ihrer Klimapolitik leiten lässt. Befremdlich ist es allerdings, dass eine Regierungsstelle versucht, den Stand der Erkenntnis in einer fachwissenschaftlichen Frage verbindlich zu beschreiben. Dies ist Sache der Fachwissenschaftler. Erst recht ist es weder wissenschaftlich noch rechtlich in Ordnung, wenn wissenschaftliche Wahrheiten – und damit letztlich nur der aktuelle Stand des Irrtums – mit amtlicher Autorität verkündet werden.
Die Entscheidung wissenschaftlicher Kontroversen ist keine Staatsaufgabe. Der hier vorliegende Versuch des Umweltamtes, eine wissenschaftliche Kontroverse zu entscheiden, dürfte in dieser Form einzigartig sein.
Thorsten Koch ist apl. Professor für Öffentliches Recht in Osnabrück.
Reinhold Schlieker von heute.de im ZdF schreibt in seinem zweiten Beitrag: http://www.heute.de/Umweltbundesamt-Nur-kosmetische-Korrekturen-28052496.html

Umweltbundesamt: Nur kosmetische Korrekturen

"Und sie erwärmt sich doch": Die trotzige Rechthaberbroschüre der Klimabesorgten im Umweltbundesamt sorgt für medialen Aufruhr. Das Amt rudert nun etwas zurück und ändert kosmetische Details an seiner Publikation. Doch es bleiben die ernsten Bedenken an der Machart des Behördenpamphlets. 
Die Autoren der Broschüre stehen jetzt im Impressum, und die gelben Hervorhebungen bei den vermeintlich wichtigsten Passagen über unbotmäßige Wissenschaftler und Journalisten sind verschwunden – so hat das Umweltbundesamt (UBA) auf die scharfe Kritik an seinem Pamphlet "Und sie erwärmt sich doch" reagiert.
Broschüren-Autoren sind selbst keine Klimaforscher
Die Alarmschrift des UBA, in welcher quasi amtlich gefordert wird, dass sich nur Journalisten und Wissenschaftler mit eindeutiger Fachausbildung zu Klimathemen äußern sollten, wurde von vier Autoren verfasst: Geistes- und Sozialwissenschaftlern, ein Elektrotechniker – angesichts der heftigen Vorwürfe gegen vermeintlich fachfremde und damit inkompetente Zweifler am vom Menschen mitverursachten Klimawandel kann man da nur feststellen: Wer im Glashaus sitzt … Wahrsager im Kostüm der Wissenschaft
Die Korrektur der Broschüre dürfte unwahrscheinlich sein – besser wäre ohnehin, sie einfach einzustampfen. Das würde jedoch ein Umdenken voraussetzen, das man wohl kaum erwarten darf. Bis sich der Unsinn von Wahrsagerei im wissenschaftlichen Kostüm erwiesen haben wird, dürften noch viele Broschüren ins Land gehen.
Auf Achgut wird derzeit ebenfalls eine zusammenfassende Übersicht veröffentlich:

Kennen Sie auch einen Klimaleugner?

Das Umweltbundesamt hat die Namen von “Klimawandelskeptikern” veröffentlicht, deren Meinung man nicht trauen darf. Wenn es um die Rettung des Weltklimas geht, hört die Freundschaft in Deutschland besser auf. Zeit für eine Distanzierung. Weiter hier.
Siehe auch:
Die Broschüre des Umweltbundesamtes
http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/4419.html
Ulli Kulke über das UBA Papier
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_uba_papier
Jan-Eric Peters (Chefredakteur WELT-Gruppe) auf Facebook:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/umweltbundesamt_warnt_vor_unbotmaessigen_journalisten
Henryk M. Broder in DIE WELT
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article116332834/Eine-Behoerde-erklaert-die-Klimadebatte-fuer-beendet.html
heute.de (ZDF)
http://www.heute.de/Umweltbundesamt-Nur-kosmetische-Korrekturen-28052496.html
heute.de (ZDF)
http://www.heute.de/Klimawandel-Skeptiker-amtlich-unerwünscht-28010994.html
Prof. Dr. Thorsten Koch, Universität Osnabrück
http://vorschriften.blogspot.de/2013/05/das-wahrheitsministerium-schlagt-zu.html
Liberales Institut (Stiftung für die Freiheit)
http://liberalesinstitut.wordpress.com/2013/05/20/beendigung-einer-offenen-debatte/#comments
„Klimazwiebel“ (Blog des Klimaforschers Hans von Storch und des Ethnologen Werner Krauss):
http://klimazwiebel.blogspot.de/2013/05/das-uba-informiert-was-hinter-der.html 
Und auf dem ebenfalls vom UBA zum Stillscheigen aufgeforderten Blog von Vahrenholt und Lüning „ Die kalte Sonne“ finden wir diese umfangreiche Zusammenfassung:

Dubiose Klimabroschüre des Umweltbundesamtes geht nach hinten los: Fach- und Medienwelt sind entsetzt

– Kategorien: News/Termine
21. Mai 2013 | 07:30
Mitte Mai 2013 hat das Umweltbundesamt (UBA) eine layout-technisch professionell durchgestylte neue Broschüre mit dem Titel “Und sie erwärmt sich doch” herausgegeben, in der die Behörde mit Journalisten und Wissenschaftlern abrechnet, die einen menschengemachten katastrophalen Klimawandel für nicht erwiesen halten. Noch vor wenigen Jahren hätte das UBA für ein solches Heft wohl vermutlich eher anerkennendes Schulterklopfen geerntet. Die Klimawissenschaften haben sich jedoch seitdem merklich weiterentwickelt. Heute ist klar, dass sich die Natur nicht an das simple CO2-zentrierte Katastrophenmodell hält und die Rolle natürlicher Klimafaktoren signifikant unterschätzt wurde. Das Echo auf die wissenschaftlich unausgewogene UBA-Broschüre fiel entsprechend deutlich aus: Fach- und Medienwelt sind entsetzt. Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass dieser Fauxpas für UBA-Leitung und Autoren möglicherweise unangenehme Folgen haben könnte. Mittlerweile hat sich die Empörung über den Skandal bereits so weit gesteigert, dass sich sogar die ansonsten eher IPCC-nahe heute-Redaktion des ZDF auf ihrer Webseite mit dem UBA-Pamphlet kritisch auseinandersetzte:
Das Dokument vergreift sich dabei im Ton – und in der Sache, meint Reinhard Schlieker. In seiner neuen Broschüre, deren Autor die Behörde verschweigt (Impressum: “Fachgebiet I 2.1 – Klimaschutz”) führt das Amt Fragen und Antworten zum Klimaschutz auf, etwa: “Wie kann man überhaupt das Klima vorhersagen, wenn schon eine Wettervorhersage für zwei Wochen im Voraus nicht stimmt?”, oder “Ist ein wärmeres Klima nicht generell von Vorteil?”. Alle diese Fragen werden dahingehend beantwortet, dass die Standpunkte der etablierten Klimaforscher bestätigt werden (Klimavorhersage ist natürlich etwas anderes als Wettervorhersage, und ein wärmeres Klima ist natürlich nicht von Vorteil, sondern führt zu Katastrophen und zum Aussterben ganzer Arten). Kurz: Die menschengemachte Erwärmung ist eine Tatsache, punktum. “Und sie erwärmt sich doch” – ein Titel, der wohl an Galileo Galilei erinnern soll: Große Fußstapfen für eine simple Behörde. Der Titel ist Programm. Das Umweltbundesamt hat sich auf seine Wahrheit festgelegt.
Mit den klimawissenschaftlichen Thesen des UBA haben wir uns bereits ausführlich in einem früheren Blogbeitrag zu einer ähnlichen UBA-Vorgängerbroschüre mit dem Titel “Sonne, Treibhausgase, Aerosole, Vulkanausbrüche – gibt es einen Favoriten bei den Klimaänderungen?” auseinandergesetzt (siehe unseren Blogbeitrag “Einseitiges Klima im Umweltbundesamt: Was steckt dahinter?“). Bereits damals wurde klar, dass die Behörde unbequeme Fakten im Zweifelsfall ignoriert und den Lesern wichtige Zusammenhänge vorenthält, wohl um die eigene Argumentation zu stützen. Um Duplikationen zu vermeiden, wollen wir uns daher in dieser Besprechung auf Kapitel 5 ”Klimawandelskeptiker in Deutschland” der neuen Broschüre konzentrieren, das auf Seite 111 beginnt (das pdf des Heftes ist übrigens kostenfrei auf der UBA-Homepage herunterladbar).
Bereits die Begrifflichkeit der Kapitelüberschrift ist falsch: Die angeblichen “Klimawandelskeptiker” bezweifeln nämlich gar nicht, dass sich das Klima wandelt. Und sie bezweifeln in der Regel noch nicht einmal, dass es einen menschengemachten Anteil am Klimawandel gibt. Besser würde hier daher der Begriff “Klimarealist” passen, da es hier vor allem um Gedanken zur quantitativen Aufteilung der verschiedenen anthropogenen und natürlichen Klimatreiber im Klimamix geht. Grundlage hierfür sind zahlreiche paläoklimatische sowie physikochemische Daten aus der reichen Flut an neuen Studie zu diesem Thema. Eine solch differenzierte Betrachtungsweise passt jedoch offenbar nicht in das grobe Schwarz-Weiß-Muster, das sich in das deutsche klimawissenschaftliche Establishment in den letzten Jahren eingeschlichen hat. Für die polarisierte UBA-Sichtweise werden auf jeden Fall keine wissenschaflichen Graustufen benötigt (UBA S. 111, Fettsetzung ergänzt):
“Beck 2010 weist darauf hin, dass sich in der Bundesrepublik beispielsweise bereits ab Mitte der 1980er Jahre durch die Arbeit der Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre” des Deutschen Bundestages ein breiter Konsens darüberherausgebildet hat, dass der Klimawandel bereits stattfindet, katastrophale Folgen haben wird und sofort und umfassend gehandelt werden muss.”
Die Katastrophe ist also schon lange beschlossene Sache. Das wundert wenig, war doch der heutige UBA-Präsident Jochen Flasbarth von 1992-2003 hauptamtlicher Präsident des der Klimakatastrophe zugeneigten Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und forderte 2009 für die Mitte des 21. Jahrhunderts gar ein “CO2-freies Deutschland”. Da ist es egal, dass die aktuelle Forschung dies mittlerweile ganz anders sieht. Auf der gleichen Seite der Broschüre beginnt dann eine ‘Schwarze Liste’ mit Namen von prominenten “Klimawandelskeptikern” in Deutschland, die (O-Ton UBA:) “hierzulande Zweifel verbreiten.” Gleich an Nummer zwei auf der Liste erscheinen die Autoren des Buches “Die kalte Sonne“, Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning. Was haben wir uns zuschulden kommen lassen, dass man unser Buch von Staats wegen als wissenschaftliche unsittliche Literatur brandmarkt? In der UBA-Broschüre wird es dankenswerterweise erläutert:
“Die beiden Autoren stellen grundlegende Erkenntnisse der Klimaforschung in Frage. In erster Linie machen sie natürliche Ursachen wie die schwankende Strahlungsintensität der Sonne für die globale Erwärmung in den letzten Jahrzehnten verantwortlich.”
Ja, das ist ja ungeheuerlich. Jeder sollte doch eigentlich wissen, dass man in der Wissenschaft niemals “grundlegende Erkenntnisse in Frage stellen” sollte. Alfred Wegener kann ein Lied davon singen. Der Vater der Kontinentaldrift hatte damals den Aufstand gewagt und dafür auch prompt die Quittung in Form von wissenschaftlicher Erniedrigung und Karrierebremsen bekommen. Hätte er damals als Meteorologe nicht die Courage gehabt gegen das geologische Establishment aufzubegehren, wer weiß ob die Erdplatten vielleicht noch heute unbeweglich vor sich hindämmern würden (siehe unseren Blogartikel “Kontinentalverschiebung und Klimawandel: Die wundersame Wiederholung der Wissenschaftsgeschichte“).
Was ist aus den Thesen der kalten Sonne geworden, gut ein Jahr nach Veröffentlichung des ketzerischen Werkes? Die Überprüfung fördert Überraschendes zutage: Vahrenholt/Lüning hatten damals über Hinweise geschrieben, dass die CO2-Klimasensitivität wohl deutlich geringer ausfällt als vom IPCC angenommen. Und in der Tat, die Wissenschaft scheint momentan genau diese These zu bestätigen. Im Monatstakt erscheinen derzeit neue Publikationen in begutachteten Fachzeitschriften, in denen von Klimasensitivitäten ausgegangen wird, die zum Teil nur halb so hoch sind wie die in den IPCC-Modellen (siehe unseren Blogbeitrag “Hinweise auf eine niedrigere CO2-Klimasensitivität verdichten sich: Drei neue Arbeiten erteilen den IPCC-Katastrophenszenarien eine Absage“).
Eine weitere These im vom UBA als fehlerhaft dargestellten Vahrenholt/Lüning Buch war, dass ein signifikanter Anteil der Erwärmung 1977-1998 auf das Wirken von Ozeanzyklen zurückgehen soll. Auch diese These wurde mittlerweile von der aktuellen Wissenschaft bestätigt (siehe unsere Blogartikel “Neue Arbeit in PNAS: 40% der Erwärmung der letzten 50 Jahre ist durch Ozeanzyklen bedingt” und “Wu et al. 2011: Erwärmung im späten 20. Jahrhundert durch Ozeanzyklen verstärkt“).
Und dann wäre da noch die Sonne, die laut UBA angeblich so nahezu keine Klimawirkung haben soll. Das Geoforschungszentrum Potsdam widerspricht dem mittlerweile vehement (siehe unsere Blogbeiträge “Geoforschungszentrum Potsdam: Solarflaute vor 2800 Jahren löste Kälteperiode in Mitteleuropa aus” und “GeoForschungsZentrum Potsdam mit neuer wegweisender Sonderpublikation zur Klimadebatte“).
Anstatt in der Broschüre diese neuen Entwicklungen anzuerkennen und eine fruchtbare wissenschaftliche Weiterentwicklung bestehender Modelle zu versuchen, werden die Autoren Vahrenholt/Lüning vom UBA lieber persönlich diffamiert (S. 112):
Es ist deshalb für – zudem fachfremde – Einzelpersonen kaum möglich, sich neben einer andersgearteten hauptberuflichen Tätigkeit tiefgründig in „verschiedene Klimamodelle” einzuarbeiten.
Fachfremd? Vahrenholt ist promovierter Chemiker, und die Chemie ist integraler Bestandteil der stark interdisziplinären Klimawissenschaften. Lüning ist promovierter und habilitierter Geologe. Auch die Geologie ist bekanntlich einer der fachlichen Grundpfeiler der Klimawissenschaften. Würde man der fehlgeleiteten UBA-Argumentation folgen, müsste man auch Stefan Rahmstorf als “fachfremd” ansehen, da er “nur” Physik und Ozeanographie und eben nicht “Klimawissenschaften” studiert hat. Das UBA stellt den Lesern dann Vahrenholts Lebenslauf vor, mit dem verborgenen Ziel, ihn als eine Art Öl-/Gas-/Kohlemanager aussehen zu lassen:
Fritz Vahrenholt promovierte im Fach Chemie, arbeitete von 1991 bis 1997 als Umweltsenator von Hamburg, war danach im Vorstand der Deutschen Shell AG und ist seit 2001 Manager des Energieversorgungskonzerns RWE.
Falsch! Vahrenholt hat 2001 das Windkraftunternehmen REpower  gegründet, hat es zur Weltspitze in der Branche geführt und war bis 2008 Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. So viel grüne Energie passte dem UBA offenbar nicht in die Story. Daher verschweigt die Behörde ihren Lesern wohl auch, dass Vahrenholt’s Aufgabe bei Shell seinerzeit der Aufbau der Erneuerbaren Energien im Konzern war. In Vahrenholts Shell-Vorstandszeit fällt zum Beispiel der Bau der ersten Solarfabrik in Deutschland. Erst 2008 wurde Vahrenholt zum Geschäftsführer der von ihm mitgegründeten RWE Innogy ernannt, einer Gesellschaft für Erneuerbare Energien, die Jahr für Jahr der größte deutsche Investor in diesem Sektor war. Ebenfalls verschwiegen wurde eine andere pikante Einzelheit. Vahrenholt war nämlich von 1976 bis 1981 Fachgebietsleiter „Chemische Industrie“. Und zwar wo genau? Na klar, beim Umweltbundesamt!
Schauen wir kurz, ob das UBA bei Co-Autor Sebastian Lüning besser recherchiert hat:
Sebastian Lüning promovierte in Geologie/Paläontologie und arbeitet als Afrika-Experte beim Öl- und Gasunternehmen RWE Dea.
Tja, Lüning promovierte nicht nur, sondern habilitierte sich auch in der Geologie/Paläontologie. Dabei verbrachte er lange Jahre an europäischen Universitäten mitsamt einer langen Publikationsliste. Zudem ist Lüning seit vielen Jahren als Gutachter für geowissenschaftliche Fachzeitschriften sowie nationale und europäische Forschungsgremien tätig. Dem UBA ist dies wiederum keine Silbe wert. Ärgerlich ist zudem der UBA-Fehler, dass Lüning bereits seit geraumer Zeit nicht mehr beim “beim Öl- und Gasunternehmen RWE Dea” beschäftigt ist. Auch Vahrenholt ist übrigens nicht mehr Vorstandsvorsitzender der RWE Innogy, sondern mittlerweile Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Da kollabierte sie plötzlich, die von interessierten Kreisen liebgewonnene RWE-Klimaverschwörungstheorie.
Offensichtlich geht es den Autoren der UBA-Studie hier vor allem um eine einzige Sache, nämlich Klimadiskussionsteilnehmer mit berechtigten, unbequemen Fragen herabzuwürdigen und damit öffentlich zu eliminieren. Sind die Erklärungsnöte mittlerweile wirklich so groß, dass der Kritik nicht mehr mit Sachargumenten begegnet werden kann? Wissen sich die Unterstützer des Klimakatastrophenmodells möglicherweise nicht mehr anders zu helfen, als kurz vor dem Strafraum die Notbremse zu ziehen, anstatt mit sauberer Technik die Oberhand zu behalten? Im Fußball würde ein solches Vergehen üblicherweise mit der Rote Karte geahndet. Wie beim Fußball gibt es auch beim UBA nur zwei Spielerfarben, die Guten und die Bösen. Die Guten, das ist vor allem Stefan Rahmstorf, von dem gleich 8 (in Worten: acht) Publikationen im Literaturverzeichnis der Broschüre zu finden sind. Die Broschüre rührt zudem kräftig die Werbetrommel für Rahmstorfs Blog (UBA, S. 116, Fettsetzung ergänzt):
Gemeinsam mit den Professoren Anders Levermann (PIK) und Martin Visbeck (Leibniz Institut für Meereswissenschaften in Kiel) kommentiert Prof. Rahmstorf im Internetblog Klima-Lounge (http://www.scilogs.de/wblogs/blog/klimalounge) auf äußerst interessante und verständliche Weise Thesen von „Klimawandelskeptikern”, Medienberichte, aktuelle Ereignisse mit Bezug zum Klima und zur Klimawissenschaft sowie neue wissenschaftliche Erkenntnisse.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: “…auf äußerst interessante und verständliche Weise”. Das hätte Rahmstorf selbst nicht schöner schreiben können. Apropos. Wer hat denn eigentlich die UBA-Broschüre verfasst? Im Impressum (UBA S. 120) steht darüber jedenfalls nichts. Der oder die Autoren bleiben im Dunkeln. Ja, wer könnte es nur sein? Bereits anlässlich einer anderen Broschüre hatten wir uns zu diesem Thema Gedanken gemacht (siehe unseren Blogartikel ”Einseitiges Klima im Umweltbundesamt: Was steckt dahinter?“):
Wie kommt es, dass das UBA vollständig hinter den Ansichten des IPCC steht? Die wissenschaftliche Fachdiskussion ist doch viel breiter, als es der Synthesis Report des IPCC vorgibt. Warum nimmt das UBA die Kritik an dem UNO-Gremium nicht ernst? Um diese Frage zu beantworten, müsste man wissen, wer eigentlich die besagte Broschüre überhaupt geschrieben hat. Im Impressum des Heftes ist nur das UBA als Herausgeber angegeben. Der oder die Autoren sind nicht aufgeführt. Spielen wir also ein bisschen Sherlock Holmes und stöbern in der Literaturliste des Heftes herum. Sag mir was Du liest, und ich sage Dir wer Du bist. Gleich zweimal werden in dieser offiziellen Broschüre der Bundesbehörde Artikel von Georg Hoffmanns IPCC-nahem Prima Klima-Blog aufgeführt. Das ist schon bemerkenswert. Man hätte angenommen, dass hier überwiegend begutachtete Literatur zitiert wird, aber nein, zwei Blogartikel. Wir hatten uns kürzlich schon einmal etwas genauer mit Prima Klima beschäftigt und fahndeten nach einem Trend, den Hoffmann mit magischen Kräften verschwinden ließ (siehe unseren Blogartikel „Prima gemacht: Trendhinweg-Zauberer Georg Hoffmann“). Und in dieser Art geht es leider auch noch munter weiter in der UBA-Ausarbeitung. Aus Stefan Rahmstorfs Blog werden gleich drei Artikel zitiert, dazu noch sein Buch sowie eine Pressemitteilung vom PIK-Kollegen Feulner. Es ist schon bezeichnend, dass in der wichtigen Nature-Publikation des CLOUD-Konsortiums der Name des Erstautors sowohl im Text als auch im Literaturverzeichnis der UBA-Broschüre falsch geschrieben ist („Kirby“ statt „Kirkby“). So richtig intensiv hat man sich mit dieser Studie und den Ergebnissen wohl nicht befasst.
Man wird das blöde Gefühl nicht los, dass hier die “Guten” über sich selbst anonym Gutes geschrieben haben. Und keiner kann es nachprüfen. Die perfekte Tarnung. Transparenz à la Umweltbundesamt. Wenn Abgeordnete in Bayern ihre Ehefrauen als “Sekretärinnen” einstellen ist das Geschrei groß. Wenn Klimaalarmisten bzw. deren Vertraute sich unter dem Deckmäntelchen der Neutralität einer Bundesbehörde selbst loben und selbst zitieren, dann ist das offenbar ok. Mit dieser dumpfen Vermutung im Hinterkopf lesen sich plötzlich einige Sätze in der UBA-Broschüre ganz anders (S. 113, Fettsetzung ergänzt):
Einige Klimaforscher setzen sich zeitnah und sehr engagiert mit unhaltbaren Thesen und Falschinformationen auseinander. Im Abschnitt 7 haben wir eine Auswahl entsprechender Informationsquellen aufgelistet.
Könnte es vielleicht sein, dass es sich bei den “unhaltbaren Thesen und Falschinformationen” lediglich um durchaus berechtigte, jedoch konkurrierende wissenschaftliche Sichtweisen handelt, die mithilfe von ein paar gezielte Fouls aus dem “Spiel” gekickt werden sollen? Das ZDF teilt auf seiner heute.de-Webplattform offenbar diese Meinung:
Der Furor, mit welchem einige Wissenschaftler, für ihren Berufsstand sehr ungewöhnlich, gegen Menschen mit abweichender Meinung vorgehen, hat in Deutschland gerade einen bisher ungekannten Höhepunkt erreicht. Die Publikation des Umwelt-Bundesamtes überschreitet Grenzen: Dass eine solche Broschüre einseitig ausgerichtet ist, mag der Steuerzahler, der sie finanziert, noch hinnehmen. Schlimmer ist allerdings, was im zweiten Teil des Heftes passiert. 
Amtlicher Rufmord für die “gute” Sache
Im Abschnitt “B” nämlich wird behauptet, dass die Wissenschaft sich einig sei – und in der von gewissermaßen irregeleiteten Journalisten beeinflussten öffentlichen Debatte dagegen Ahnungslosigkeit herrscht. Dieser Teil fußt wesentlich auf Erkenntnissen des Forschers Prof. Stefan Rahmstorf, der am Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung arbeitet und vehement dafür streitet, dass nur qualifizierte Wissenschaftler ein Recht haben sollen, sich zu Klimathemen zu äußern – anderen spricht er die Befähigung ab. Die Broschüre wartet in diesem Sinne mit der Erkenntnis auf, dass im Gegensatz zu den “guten” Wissenschaftlern die Skeptiker vor allem von der Ölfirma Exxon Mobil gesponsert würden, und daher wissentlich Falschmeldungen verbreiten würden.
Ganzen Artikel auf heute.de lesen
Auf der Schwarze Liste des UBA finden sich neben Vahrenholt/Lüning u.a. auch die beiden Journalisten und Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch, die es laut UBA doch tatsächlich gewagt hatten, ihren Lesern mitzuteilen, dass die globalen Temperaturen seit mehr als einem Jahrzehnt stagnieren. Das ist doch sicher wieder so eine von diesen “unhaltbaren Thesen” und “Falschinformationen”. Könnte man denken. Es sei denn, man macht sich die Mühe und schaut sich die Originaldaten an. Und da wird es sogar seit nunmehr 15 Jahren nicht mehr wärmer. Also haben Maxeiner/Miersch doch eigentlich nur die Wahrheit geschrieben. Könnte man denken. Allerdings hatte das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) den beiden nicht die Genehmigung gegeben, dieses lange wohlgehütete Geheimnis publik zu machen. Daher haben sie nun das Nachsehen und sind für immer und ewig UBA-schwarzgelistet. Fast möchte man ihnen dazu gratulieren. Ist die Schwarz Liste möglicherweise vielmehr eine versteckte Anerkennung für kritisches Mitdenken? Nicht ganz neu, diese ganze Verhaltensweise, sagt Henryk M. Broder, der in der UBA-Zensur bedenkliche Parellelen zur deutschen Geschichte sieht. Hier ein Auszug aus seinem Meinungsbeitrag, der am 19. Mai 2013 in der Welt erschien:
Eine Behörde erklärt die Klimadebatte für beendet
Das Umweltbundesamt beansprucht die Deutungshoheit beim Klimawandel für sich und stellt Journalisten in der Debatte an den Pranger. Ein solches Vorgehen erinnert an Reichskulturkammer und DDR-Regime. […] Es gab im Dritten Reich eine Reichsfilmkammer, die das deutsche Filmwesen kontrollierte. Nur Mitglieder der Reichsfilmkammer durften in Filmproduktionen beschäftigt werden. Alle anderen hatten Berufsverbot. Dieselbe Regelung galt für die Reichstheaterkammer, Reichspressekammer, Reichsschriftumskammer, Reichsrundfunkkammer, Reichsmusikkammer und die Reichskammer der bildenden Künste. Alle diese Kammern wirkten unter dem Dach der Reichskulturkammer (RKK), die vom Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, ins Leben gerufen wurde. Mit dem Ende des Dritten Reiches verschwand auch die RKK mit ihren Abteilungen im Abgrund der deutschen Geschichte. Und bis jetzt hat niemand eine Neugründung oder Wiederbelebung einer solchen Einrichtung vorgeschlagen. Allerdings: Es gibt mittlerweile eine “Bundesklimakammer”, die unter dem Namen Umweltbundesamt firmiert. […] Es handelt sich um einen in der deutschen Nachkriegsgeschichte einzigartigen Fall von obrigkeitsstaatlicher Intervention in eine öffentlich geführte Diskussion. Die Frage, ob und wie stark sich die Erde künftig erwärmen wird, ist schon deshalb umstritten, weil die Prognosen auf unvollkommenen Simulationen und Computermodellen beruhen. Wie unsicher die Vorhersagen sind, zeigt sich schon daran, dass die durchschnittliche Erdtemperatur im Widerspruch zu den Hochrechnungen seit nun fast 15 Jahren stagniert, was der Wissenschaft – gelinde gesagt – Rätsel aufgibt. […] Würde das Bundespresseamt zum Beispiel in einer Broschüre bekannt geben, welche Positionen in der EU-Debatte “nicht mit dem Kenntnisstand der Politikwissenschaft übereinstimmen” und Journalisten beim Namen nennen, die sich “EU-skeptisch” geäußert haben, käme es zu einem Aufschrei in der Öffentlichkeit.
Ganzen Artikel auf welt.de lesen
Und was sagen deutsche Klimawissenschafler zum neuen UBA -Pamphlet? Hans von Storch kommentierte hierzu in seinem Blog Die Klimazwiebelwie folgt:
Dies ist das zweite Mal, dass das UBA Aufmerksamkeit erregt. Davor war es ein ehemaliger wissenschaftlicher Direktor Wicke, der in SZ und klimaretter auf die Pauke schlug, was vom Präsidenten Flasbarth via Twitter kritisiert wurde. Vorher hatte das UBA sich ja schon andere Fehlleistungen erlaubt (Verteilung von EINEM Szenario an Landes- und Kreisbehörden etwa) in Bezug auf Klimawissen. Ich vermute, dass sich bald öffentliches, kritisches Interesse auf das Dornröschenschloss UBA richten wird.
Andere Kommentatoren im gleichen Blog schreiben ebenfalls Aufschlussreiches:
Karl Kuhn: So viel farbig bedrucktes Papier für so wenig Text habe ich glaube ich noch nie gesehen
Quentin Quencher: […] dieses Papier zeigt wohl lediglich die funktionierenden Netzwerke an, oder auch Amigofilz, wie Du sagst. Es hat aber auch irgendwie etwas trotziges, wie der kleine Junge der mit dem Füssen stampft, die Arme vor der Brust verschränkt, und dabei schreit: „Und ich habe doch recht – ihr seid alle doof.“ […] Ich denke dieses UBA-Papier hat auch sein Gutes, es zeigt der Politik an wo Handlungsbedarf ist. Aber nicht so wie sich das die Alarmisten vorstellen, sondern derart dass der Laden ausgemistet gehört, da vernünftige Vorschläge von dort nicht mehr zu erwarten sind.
Die Schwarze Liste des UBA wird wohl nicht ganz ohne Folge bleiben, wie heute.de andeutet:
Die Betroffenen erwägen nach Informationen von heute.de Klage. heute.de hat dem Umweltbundesamt einen Fragenkatalog übersandt und um Aufklärung gebeten.
Gespannt darf man vor allem auf die Beantwortung der Frage sein, wer denn nun eigentlich der gesuchte Autor (oder die Autoren) der diffamierenden Broschüre sind. War dieser Autor (oder diese Autoren) bereits in der Vergangenheit für das UBA anonym tätig? War der/die Autor(en) möglicherweise auch an der Erstellung des UBA-Klimaschocker-Kinderbuches “Pia, Alex und das Klimaprojekt – Eine abenteuerliche Entdeckungsreise” beteiligt (siehe unseren Blogbeitrag “Abenteuerliches Kinderbuch vom Umweltbundesamt eignet sich nicht als Gute-Nacht-Geschichte“)? Was für ein seltsamer Zufall: Stefan Rahmstorf ist ein begnadeter Schreiber von Klimaschocker-Kinderbüchern, wie die Kinderuni-PIK Webseite verrät…
Zusammengestellt von M. Limburg




Fast 400 ppm erreicht: Das böse Kohlendioxid – der Zerstörer allen Lebens?

Aber ich schweife ab. Tun wir mal so, als sei der CO2-Gehalt nicht nur am Vulkan „sehr“ hoch, sondern weltweit. Ach, waren das noch Zeiten, als ich zur Schule ging (lang, lang ist es her) und dort im Fach Biologie genauestens über die Photosynthese aufgeklärt worden bin! Komisch, ich erinnere mich noch an das Grundprinzip, dass nämlich die Pflanzen mit der Energiequelle Sonne das CO2 in der Luft aufgespalten haben. Den Kohlenstoff haben sie sich einverleibt und den Sauerstoff in die Atmosphäre geblasen. (Nebenbei: Die Pflanzen vergingen und liegen heute als Kohle in der Erde. Das Verbrennen von Kohle ist also grundsätzlich über einen kleinen Umweg die Erzeugung von Solarstrom pur! Anders gesagt, der perfekte Speicher für Sonnenenergie. Oder?)
Offenbar haben aber viele Zeitgenossen genau dieses Prinzip vergessen. Und die lautesten Schreihälse, wie es scheint, am ehesten, allen voran das Flaggschiff der Print-Medien aus Bayern. Was dieses linksideologische, zum Kampfblatt mutierte Druckerzeugnis heutzutage dazu von sich gibt, hätte bei jedem Pennäler, der so etwas in einer Bio-Klausur schreiben würde, sofort die Note 6 nach sich gezogen.
Immer diese Abschweifungen! Heute soll dieses CO2 den Medien zufolge das Klima so stark aufheizen, bis die Erde überkocht. Und es gibt ja noch andere Tollheiten! So sagt man ja indirekt, dass das CO2 nur zeitweise auf die Temperatur wirkt. Oder wie sonst ist erklärlich, dass der CO2-Gehalt so hoch steigt, die Temperatur aber seit der Jahrtausendwende gar nicht daran denkt, es dem CO2 gleich zu tun. Später soll der Effekt dann wieder wirken. Das verstehe, wer will! Das also soll Wissenschaft sein…
Viele Spezies sollen aussterben, heißt es, auch Pflanzen. Obwohl die das zusätzliche CO2 natürlich gut brauchen können! Sie schaffen mehr Photosynthese. Eigentlich müsste ihnen das doch bekommen. Hat man mal die Menschen in den Hungerländern gefragt, was es für sie bedeutet, wenn ihre durch ständige widrige Klimabedingungen behinderte Erzeugung pflanzlicher Nahrungsmittel durch zusätzliches CO2 etwas leichter wird? Und ausgerechnet diese Menschen sollen am stärksten die Emission dieses Lebenselixiers einschränken.
Aber ich schweife schon wieder ab. Zurück zur Meldung! Minutiös wird aufgelistet, was das zusätzliche CO2 direkt oder indirekt anrichten soll. Nirgends jedoch wird erwähnt, welch unabdingbare Voraussetzung dieses Spurengas in der Atmosphäre für uns alle ist. Fast scheint es, als sehnten sich die Alarmisten ihren und unseren Untergang herbei, nur um endlich bewiesen zu haben, dass sie recht haben. Frei nach der Devise: Operation gelungen – Patient tot.
Und dann kommt jetzt für diese Herrschaften eine verheerende Nachricht: Dem Internet zufolge soll der CO2-Gehalt nun doch nicht so hoch sein wie zuerst angegeben (Quelle). Oh Mann, was für ein Tollhaus!
Aber auch für mich ist das eine schlechte Nachricht. Ich wünschte mir noch mehr davon in der Luft – für noch besseres Pflanzenwachstum (so wie es in allen Gärtnereien der Welt in den Gewächshäusern auch gemacht wird), noch bessere Lebensbedingungen, noch
Vollends pervers wird es jedoch, wenn der steigende CO2-Anteil dazu genutzt wird, noch mehr Pflanzen zur Benzinherstellung anzubauen.
Alarmierend wie in der Meldung angegeben ist nicht der Anstieg des Kohlendioxids, sondern der geistige Niedergang des gesunden Menschenverstandes. Sehr alarmierend!
Schöne neue Klima-Energie-Welt!
© Chris Frey




Wie die Grünen Ihnen in die Tasche langen

Wir werden ausgeraubt, wenn die Regierung die Förderung und Extraktion von Energiequellen hintertreibt, die deren Kosten drastisch senken würde. Wir werden ausgeraubt, wenn die Regierung (in Gestalt der EPA) konspiriert, um Kohlekraftwerke durch exzessive Regulationen aus dem Geschäft zu drängen, oder wenn sie erklärt, dass Milch eine Form von „Öl“ ist, die man regulieren muss.
Eine besonders unerhörte Form des Raubs ist Äthanol. Im März hieß es in einem Editorial der Washington Times, dass „nur die Regierung mit einer Blase in einer Handelsware aufwarten kann, die rein spekulativ ist … erneuerbare Identifizierungs-Nummern sind Vorschüsse auf die Äthanol-Produktion, die von der Environmental Protection Agency EPA kreiert worden sind, um Unternehmen zu helfen, öffentliche Quoten für die Erzeugung eines Treibstoffes zu erreichen, der noch nicht einmal existiert“.
Nicht zufrieden mit der Einforderung des Abfalls eines grundlegenden Nahrungsmittels, Mais, erfordert diese andere vermeintliche Quelle Raffinerien, um mit einer „erneuerbaren Identifizierungs-Nummer zu handeln, damals zum Preis von 1,10 Dollar, 500% über den  drei Cent, die es vor ein paar Monaten gekostet haben würde. Diese Kosten werden an jeden weiter gereicht, der seinen Tank füllt.

Die Kosten des Mais’, der von den Esstischen genommen wird, liegt in den Milliarden und erzeugt weltweit Knappheit. Bevor der Renewable Fuel Standard eingeführt worden ist, lag der Preis für Mais zwischen 2 und 3 Dollar pro Bushel. Der Preis für Mais hat seitdem einen Spitzenwert bei 7 Dollar pro Bushel erreicht, und Sie zahlen dafür an der Zapfsäule und im Supermarkt, ist doch Mais ein integraler Bestandteil tausender Nahrungsmittel.
Äthanol wird gerechtfertigt, weil es CO2-Emissionen reduzieren hilft, aber in Wirklichkeit erzeugt es mehr davon bei der Verarbeitung, und es reduziert die Reichweite, die eine Gallone [= ca. 4 Liter] Benzin ermöglicht. Noch schlimmer, die Motoren aller neuen Autos und Lastwagen werden beschädigt. Es ist so korrosiv, dass man es nicht durch Pipelines jagen kann. Und die EPA möchte den Anteil im Benzin steigern, und zwar von zehn auf fünfzehn Prozent.
Nicht zufrieden damit, eine globale Erwärmung abzuwehren, die es während der letzten 16 Jahre gar nicht mehr gegeben hat, hat die EPA vor Kurzem eine “Tier 3” rule ins Spiel gebracht, um Schwefelgehalt im Benzin weiter zu reduzieren. Dies würde die Kosten für die Raffinierung von Benzin bis zu 9 Cent pro Gallone erhöhen.
David Rothbard und Craig Rucker, Mitbegründer von CFACT, haben kürzlich unter Hinweis auf die Politik der Obama-Administration angemerkt, dass „alles oben liegende“ zu oft bedeutet über Grund und wenig oder gar nichts unter der Erdoberfläche, also zum Beispiel viel Wind, Sonne, Biotreibstoffe und Holz – und wenig oder gar kein Öl, Gas, Kohle oder Uran. Tatsächlich benutzt die Obama-Administration in einem Ausmaß wie keine zuvor ihre gesetzgeberische Macht, um die konventionelle Energiegewinnung zu verzögern, zu behindern, überzuregulieren, zu bestrafen und in den Bankrott zu treiben, obwohl diese Energie nachgewiesenermaßen die Grundlage unseres modernen Lebensstandards ist.
Die Übervorteilung des amerikanischen Steuerzahlers sprengt jede Vorstellung. Das Institute for Energy Research berichtete vor Kurzem, dass Präsident Obama 11,45 Millionen Dollar für jeden neu geschaffenen „grünen Arbeitsplatz“ ausgegeben habe. Seit dem Jahr 2009, Obamas erstem Jahr im Amt, hat das 26 Milliarden Dollar-Programm des Department of Energy (DOE) gerade mal 2298 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen. Das DOE hat Milliarden verschwendet für so genannte grüne Unternehmen – Sonne und Wind – wobei sich herausgestellt hat, dass deren Investoren erhebliche Mittel für die politische Kampagne Obamas zur Verfügung gestellt hatten. Das grenzt an Kriminalität.
Seit dem Jahr 2008, nach dem Platzen der Immobilienblase und dem nachfolgenden gewaltigen wirtschaftlichen Abschwung, der schätzungsweise zu 26 Millionen Arbeitslosen führte, hat die Obama-Administration alle Öl- und Erdgas-Pachtverträge gestrichen, während sie gleichzeitig ein Embargo für neue Pachtverträge auf Ländereien im öffentlichen Besitz verhängt hat.
Der Regierung gehören etwa 28% des Landes, das meiste davon in den energiereichen westlichen US-Staaten. Sie kontrolliert auch die Pachtverträge zur Öl- und Erdgasförderung auf dem Kontinentalschelf, das Flachwassergebiet zwischen dem Festland und dem tiefen Ozean.
In scharfem Kontrast dazu hat sich das Bohren auf Ländereien in Privatbesitz als Goldgrube erwiesen. Falls die gesamte Kapazität der technisch verfügbaren Öl- und Erdgasvorräte gefördert werden, würden die USA nicht nur kein Öl mehr zu importieren brauchen, sondern würde zum Ölexporteur!
Den meisten Amerikanern ist in keiner Weise bewusst, was die Regierung da macht, aber alle werden davon betroffen, wenn die Kosten des Transportwesens und für Strom weiterhin aus keinem anderen Grund steigen, als infolge der Regierungspolitik und der Umweltpropaganda über „Klimaänderung“ und „Verschmutzung“.
Der griechische Mythos von Kassandra erzählt vom Gott Apollon und seinem Geschenk der Prophetengabe an Kassandra, um ihre Zuneigung zu gewinnen. Als sie sich ihm aber nicht zuwenden wollte, bestrafte er sie, indem er die Menschen dazu brachte, alle ihre Vorhersagen, obwohl grundsätzlich richtig, als Lügen anzusehen. Das Geschenk wurde zum Fluch.
Organisationen wie CFACT und Andere sagen den Amerikanern, wie es ist, aber zu viele sind dem gegenüber taub. Die Folge ist, dass unser Präsident die Wirtschaft torpediert und die Kosten für Energie und Versorgung erhöht mit der Begründung der Lügen, die die Grünen von sich geben.
© Alan Caruba, 2013
Link: http://www.nationalanxietycenter.blogspot.de/2013/05/how-greens-pick-your-pocket.html
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzers: Autor Alan Caruba beschreibt hier die Verhältnisse in den USA. Die Parallelen zu uns hier in Deutschland sind aber nur zu offensichtlich. Daher habe ich diesen Text hier übersetzt.




Abschied: Klima-Katastrophe und CO2-Wahn im freien Fall – weltweit !

Daher  –   es ist Zeit für einen Fakten-Check :

(1)

Temperatur: Seit 15 Jahren Ende der Erderwärmung 

In den englisch-sprachigen Medien wird das schon seit einigen Jahren offen ausgesprochen, z.B.: "Global warming nonsense gets a true cold shoulder" schreibt The Daily Telegraph[2], oder: "Forget global warming" titelt Daily Mail[3].
Nun hat die skeptische Debatte auch die Medien in Deutschland erreicht[4], z.B. schreibt DER SPIEGEL[5]:
"…. Doch längst hat sich herumgesprochen, dass sich das Klima zuletzt anders entwickelt hat als vorhergesagt: Seit 15 Jahren stockt die Erwärmung, der Aufwärtstrend der globalen Durchschnittstemperatur hat sich seit 1998 nicht fortgesetzt. ‚Der Stillstand hat zu der Annahme geführt, die globale Erwärmung habe aufgehört‘, räumt die Nasa ein."
Oder an anderer Stelle[6]: "Jetzt offiziell:  Es gibt keine globale Erderwärmung".
Alle diese Aussagen basieren auf  den Temperatur-Auswertungen der IPCC-nahen Institute, wie z.B. in der Abbildung 1.

Abbildung 1
Globale Temperatur-Auswertungen des Britischen MetOffice[7] Die blaue Kurve zeigt den übergreifend gemittelten Trend der Temperatur-Kurve zu kühleren Werten, der eingefügte braune Pfeil den Trend der letzten 15 Jahre;
Dazu ist noch anzumerken: Die meteorologischen und klimatologischen Elemente zeigen von Natur aus starke Schwankungen, ein so genanntes "Rauschen". Daher sind auch Schlussfolgerungen zu Trends oder zu Trend-Umkehr statistisch mit einem "Signifikanz-Test" zu prüfen. Dazu wird in dem w.o. zitierten Aufsatz gesagt:
"Bislang meinten Wissenschaftler, vierzehn Jahre ohne weitere Erwärmung seien mit ihren Prognosen in Einklang zu bringen – nicht aber "15 Jahre oder mehr", wie Nasa-Forscher vor vier Jahren im Fachmagazin "Bulletin of the American Meteorological Society" konstatierten." Überträgt man diese NASA-Aussage auf die aktuelle Situation, so liegt die nunmehr seit 15 Jahren andauernde Phase des Erwärmungs-Stops außerhalb des "Rauschens" von Klima und  Klimamodellen. Damit wird zugleich die immer wieder propagierte Korrelation mit dem anhaltenden CO2-Anstieg und damit letztlich eine maßgeblich anthropogene Ursache der säkularen Erwärmung des 20. Jahrhunderts in Frage gestellt.

F a z i t:

Der Geophysiker Prof. Larry Bell[8] bringt es in einem Übersichts-Artikel auf den Punkt[9]:
"Das Klima weigert sich hartnäckig, mit den Erwärmungs-Alarmisten zusammen zu arbeiten".
(2)

Meeres-Spiegel: Stetige Verlangsamung des Anstieges


Abbildung 2
Meeres-Spiegel-Trend  global ; Satelliten-Messungen[10] 1993 – 2012
Der Anstieg verlangsamt sich (roter Pfeil);
Das in Abbildung 2 dargestellte Ergebnis ist eindeutig: Der seit der letzten Eiszeit schon Jahrtausende währende Meeresspiegel-Anstieg verlangsamt sich global.
Das gleiche Ergebnis zeigen für die Deutsche Nordseeküste die Daten der REKLIM-Studie[11] norddeutscher Forschungs-Institute: "Die Auswertung[12] zeigt: Auch bei den Pegeln gibt es einen zu den Satelliten-Daten vergleichbaren Trend zur Abschwächung des Meeres-Spiegel-Anstieges, und zwar mit einer statistisch recht "robusten" Datenreihe von ca. 160 Jahren ….".
So sagt auch die Landesregierung Niedersachsen[13]:
"Klimawandel nicht bemerkbar: Für einen steigenden Meeresspiegel an Niedersachsens Nordseeküste als Folge des Klimawandels sieht die Landesregierung keine Anzeichen.  …. Trend des Anstieges bei unverändert 25 cm je Jahrhundert. Ein schnellerer Anstieg sei nicht zu beobachten."
…und der Landesverband NLWKN[14] 
“Allen Diskussionen und Horrorszenarien zum Trotz : Einen wissenschaftlichen Beleg für einen massiven Anstieg des Meeresspiegels für den Zeitraum bis 2100 gibt es nicht.“
Gegen alle diese Fakten textet die regionale Presse[15] immer wieder Schlagzeilen solcher Art: "Versinkt Bremerhaven im Meer?" … untermalt mit einem Bild, auf dem in Bremerhaven gerade mal noch das Hafen-Hotel aus der Nordsee oben heraus schaut. Wo bleiben die Stimmen der etablierten Wissenschaftler, die sich gegen eine solche Hysterie-Formung der Bürger wenden, die so einen Unfug in der Zeitung richtig stellen ?!
(3)

Extremwetter: Weltklimarat IPCC[16] findet keine Trends

Einer "gläubigen" Öffentlichkeit wird von einigen Klima-Forschern, insbesondere aber von den Medien suggeriert[17]: "Die Zahl verheerender Stürme, Regenfälle und anderer wetterbedingter Naturkatastrophen hat sich in Deutschland seit den 1970er Jahren mehr als verdreifacht – und wird auch in Zukunft zunehmen …"
Das ganze Gegenteil zeigen die Messungen und Statistiken der Wetterdienste, in Deutschland wie auch weltweit! Schon der IPCC-Bericht von 2001 findet keine Trends zu mehr Extrem-Wetter[18]:
“Neue Analysen der Änderungen bei lokalen Unwettern (Tornados, Gewittertage, Blitze und Hagel) in einigen ausgewählten Regionen liefern keinen zwingenden Beweis für weitverbreitete systematische langfristige Änderungen“.
Zehn Jahre später, vor der Klima-Konferenz in Durban 2011, erstellte das IPCC sogar einen Sonderbericht (SREX) zum Thema Extrem-Wetter, mit dem gleichen Ergebnis[19]:
"… noch immer können die Forscher einzelne Extremereignisse nicht wirklich auf den menschlichen Einfluss zurückführen…"
Und a.a.O. gibt es eine Fülle weiterer Aussagen, die sehr zur Versachlichung der öffentlich vollkommen überzogenen Katastrophen-Debatte beitragen:
"Der Sonderbericht des IPCC spricht die Unsicherheiten recht klar aus und wird dafür von einigen Klima-Aktivisten bereits scharf angegriffen" … "Wir vergessen in der ganzen Treibhausgas-Debatte, dass Fluten, Stürme und Hitzewellen sich auch ohne den Klimawandel ereignen.“
In einer anderen Übersicht[20] dazu heißt es:
"Über die Entwicklung der meisten anderen Wetterextreme (Anm.: außer Hitze und Dürre) jedoch kann die Wissenschaft keine befriedigenden Aussagen treffen. … Die Einschätzungen beruhen auf Meinungsumfragen unter Experten, sie haben also keine harte wissenschaftliche Basis."  … und schließlich a.a.O. :
"Die eigentliche Botschaft lautet: Über die meisten Wetterkatastrophen wissen wir zu wenig, um die Entwicklung vorhersagen zu können." 
Es gibt zahlreiche weitere Zusammenstellungen und Übersichten zu Extremwetter-Statistiken, das Ergebnis sieht fast immer so aus[21]:
"Nach 100 Jahren Erderwärmung (bis 1998) finden die Wetterdienstes dieser Erde keine Trends zu mehr Extremwetter. Warum sollte sich das in den kommenden Jahrzehnten ändern, noch zu, wo es seit 14 Jahren nicht mehr wärmer wird? Über das Klima der nächsten 100 Jahre darf weiter spekuliert und auch phantasiert werden, die Natur macht schon jetzt etwas anderes als die Modelle!".

F a z i t :  

Es bedarf noch nicht einmal der Analysen der als "Skeptiker" verfemten kritischen Wissenschaftler, um zu erkennen: Es gibt keine Trends zu mehr Extremwetter. Die IPCC-Berichte selber belegen das! 
(4)

Stürme: Abnehmender Trend bei Hurrikanen und Sturmfluten

Nicht alle tropischen Stürme entwickeln sich zu Hurrikanen, jedoch: Für beide ist ein abnehmenden Trend seit fast einem halben Jahrhundert dokumentiert, wie die Abbildung 3 zeigt.
 
Abbildung 3
Trend bei Hurrikanen und Tropischen Stürmen[22] ;
Pfeile und Textfelder eingefügt
Dazu sagt der Forscher Ryan Maue von der Florida State University[23]: "Global Tropical Cyclone ACE does not show an upward trend in communion with global temperatures.”
Hurrikan SANDY wurde in den Medien zum Klima-Signal erklärt. Was jedoch nicht erwähnt wurde[24]: "…erreichte ‚Sandy‘ die Kategorie 2 auf der fünfteiligen Hurrikanskala…", folglich war SANDY ein Wirbelsturm der zweit-niedrigsten Klasse. Eine hohe zerstörerische Wirkung hatte SANDY lediglich dadurch, daß er die Städte der US-amerikanische Ostküste erreichte; etwa einer von zehn Hurrikanen nimmt diese Bahn.
Die Sturm-Frequenz über dem Nordatlantik und der Nordsee zeigt im Zusammenhang mit den Schwingungen der Nordatlantischen Luftdruck-Oszillation NAO eine seit mehr als 100 Jahren bekannte unregelmäßige und bis heute unvorhersagbare Schwingung. Seit etwa 20 Jahren gibt es einen abnehmenden Trend bei Stürmen und Sturmfluten:
 
Abbildung 4
Statistik der Sturmfluten in Cuxhaven[25]
(Trend-Pfeil eingefügt) 
Dazu schreibt das BSH  Hamburg[26]: “Ein generell steigender Trend bei der Häufigkeit und Intensität von Sturmfluten als Vorbote des globalen Klimawandels ist gegenwärtig nicht erkennbar“ … “Schon jetzt sind Küstenschutz und Deiche so ausgelegt, dass sie auch höheren Sturmfluten Stand halten als den bisher eingetretenen“.
… und der Deutsche Wetterdienst sagt[27]: “Es lässt sich für Mittel- und Westeuropa bisher keine langzeitliche Zunahme von Stürmen an Stärke und/oder Häufigkeit nachweisen“ 
(5)

Mehr Dürren? Nein – Die Wüsten schrumpfen!

Dazu schrieb das Magazin National Geographic[28] in einem Bericht: "Wüstenausdehnung, Trockenheit und Verzweiflung  –  das ist es, was die Erderwärmung bereit hält für die meisten Teile von Afrika  –  zumindest das, was wir hören. Die sichtbar werdenden Tatsachen zeichnen eine sehr viel differenzierteres Bild  – eines, in welchem steigende Temperaturen eine Wohltat sein kann für Millionen von Afrikanern in den trockensten Gebieten des Kontinents."
…und w.a.a.O.: "Wissenschaftler sehen jetzt Signale, daß die Sahara und die angrenzenden Regionen ergrünen aufgrund zunehmenden Regens."
Das Gleiche berichtet das ZDF in ‚Abenteuer Wissen‘[29] : “…gebräuchliche Vorstellung“ "… die Wüsten werden wachsen   …und die Menschen vor dieser lebensfeindlichen Umwelt fliehen …" …“ Doch dieses Szenario stimmt nicht … Die Sahara nämlich wird feuchter und damit grüner werden als sie heute ist. Beweise dafür liefert die Wüste selbst – mitten in Libyen.“                                                 
Soweit der Befund in der Nord-Sahara. Das gleiche positive Bild ergibt sich ganz aktuell in der Südsahara, in der SAHEL-Zone[30]:
"Machtwechsel in der Savanne – Bäume gewinnen die Oberhand über Gräser … Weite Teile der afrikanischen Savanne könnten bis 2100 zu Wäldern werden. Dies geht aus einer Studie des Biodiversität und Klima Forschungszentrums und der Goethe Universität Frankfurt hervor, die heute in ‚Nature‘ veröffentlicht wurde. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Düngung durch den steigenden Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre in ganz Afrika zu einer dichteren Bewaldung führt, wenn ein bestimmter CO2-Wert überschritten wird … Hierdurch sinkt das Risiko einer Erschütterung des Erdsystems durch einen abrupten Vegetationswandel."
Und nicht nur steigender atmosphärischer CO2-Gehalt wirkt sich über die Photosynthese positiv für das Pflanzenwachstum aus, sondern auch die Niederschläge nehmen in den Trockengebieten zu[31]:
"Die Wüste lebt auf: In den 1980er Jahren war dieser Bereich der Sahara im Nordwest-Sudan noch eine trockene lebensfeindliche Einöde … Der Landstrich ergrünte in diesem Jahrzehnt, weil es deutlich mehr regnete – höchst wahrscheinlich dank der Klima-Erwärmung."
Auch in Deutschland gibt es einen säkularen Trend mit +10% mehr Niederschlägen[32]. Daher ist es verantwortungslos, wenn auch in der regionalen Presse solcherart Schlagzeilen abgedruckt werden[33]"Mitteleuropa wird zur Wüste, Afrika trocknet völlig aus", und an anderer Stelle[34]"Aufgrund von Wasserknappheit und Trockenheit kann es zu erheblichen Ernteeinbußen kommen." …so wird von der Presse immer wieder ohne Nachprüfung gegen die Fakten kolportiert, hier der Deutsche Bauernverband. 
(6)

Die Arktis schmilzt, die Antarktis legt zu

Genau das wurde kürzlich vom AWI-Forscher Prof. Peter Lemke kurz und klar festgestellt[35]: "Es wurde gemessen, daß das Eis in der Arktis rapide abgenommen hat. Gleichzeitig hat das Eis in der Antarktis zugenommen und die größte Ausdehnung seit mindestens 40 Jahren erreicht."
Während man an den Polen die Fläche der Vereisung mit Satelliten recht genau bestimmen kann, ist die Messung des Eis-Volumens sehr viel schwieriger. Das hängt insbesondere damit zusammen, daß die Eispanzer auf Grönland eine Mächtigkeit von 3 km und auf dem antarktischen Kontinent von 4 km haben. Abschätzungen mit verschiedenen wissenschaftlichen Methoden kommen zu diesem Ergebnis: Das Grönland-Eis verliert an Masse, das Eis auf dem antarktischen Kontinent legt zu[36]:
"Von 2003 bis 2008 hat der Massenzugewinn des antarktischen Eisschildes durch Schneefall den Massenverlust durch Eisabfluss um 49 Gigatonnen pro Jahr (2,5% des Inputs) überstiegen, wie ICEsat Laser-Messungen der Höhe des Eisschildes zeigen konnten."   
Die globale Eis-Gesamtbilanz ist eher positiv, denn andernfalls müsste sich der schon Jahrtausende währende Meeres-Spiegel-Anstieg beschleunigen, dieser verlangsamt sich jedoch seit Jahrzehnten (vgl. dazu oben unter "Meeres-Spiegel").
  
Abbildung 5 / icesat[37]
Die Antarktis: ein riesiger Eisblock, speichert 95% des globalen Süßwassers –
Tendenz: zunehmend; die grünen Linien verbinden Meßpunkte des Satelliten
Neuere Untersuchungen zeigen, daß alle diese Prozesse sehr langsam verlaufen[38]:
"Unsere Daten zeigen, dass es während der Eem-Warmzeit (Anm.: vor 125.000 Jahren) in Nordgrönland bis zu acht Grad Celsius wärmer war als heute“, sagt Projektleiterin Prof. Dorthe Dahl-Jensen von der Universität Kopenhagen. Dass der grönländische Eispanzer auf diesen Temperaturanstieg nicht so empfindlich reagiert habe, wie bisher gedacht, sei die gute Nachricht der Studie." …und w.a.a.O.: "Diese neuen Erkenntnisse sind wirklich aufregend. Sie widerlegen nicht nur alle Schreckensszenarien, denen zufolge der grönländische Eispanzer im Zuge einer Warmzeit im Nu verschwindet. Sie bestätigen zudem Modellrechnungen, die schon vor über einem Jahrzehnt am Alfred-Wegener-Institut gemacht wurden“, sagt Prof. Heinrich Miller, Mitautor der Studie und Helmholtz-Professor für Glaziologie am Alfred-Wegener-Institut."

F a z i t :  

Die Arktis schmilzt, die Antarktis legt zu: Eine Katastrophe ist weder das Eine noch das Andere!
(7)

Modelle: Nicht CO2 "ist Schuld", sondern Wasserdampf !

Einige Klima-Institute und IPCC propagieren eine Erderwärmung von 2…5…8  Grad für eine CO2-Verdoppelung. Was jedoch in der Öffentlichkeit nahezu unbekannt ist: Das kann CO2 aus physikalischen Gründen gar nicht leisten, was genau so auch in den Berichten des Weltklima-Rates zu lesen ist[39]:
"Bei ausschließlicher Betrachtung der im Labor messbaren Strahlungswirkung von CO2 ergibt sich eine Klimasensitivität von 1,2 °C. Es existieren jedoch Rückkopplungs-Effekte, darunter im Wesentlichen die Wasserdampf-Rückkopplung, die Eis-Albedo-Rückkopplung und Wolken. Daher liegen die möglichen und als wahrscheinlich angenommenen Werte höher, ein Wert um 3° wird heute als am wahrscheinlichsten angenommen." 
Die vom IPCC verwendete Wortwahl "…die möglichen und wahrscheinlich angenommenen Werte…" sagt es ganz klar: Es gibt große Unsicherheiten bei dieser Art Temperatur-Prognosen mit "angenommenen" Verstärkungs-Prozessen  – es handelt sich um Hypothesen!
Das bestätigt z.B. der Direktor des Küstenforschungs-Institutes Hamburg, Hans von Storch[40]: "Wir Klimaforscher können nur mögliche Szenarien anbieten; es kann also auch ganz anders kommen"  …und von Storch an anderer Stelle[41]:“Klimaforschung ist derzeit in einer postnormalen Situation. Die inhärenten Unsicherheiten sind enorm.“
Genau das zeigen nun auch vorab bekannt gewordene Texte und Abbildungen aus dem neuen IPCC-Bericht 2013/14, was schon jetzt bei den Klima-Alarmisten für einige Aufregung sorgt[42]: "Der durchgesickerten Entwurf von Teilen des 5. Zustandsberichts des IPCC hat die Fachwelt wie auch engagierte Beobachter aufgeschreckt und aufgeweckt. Man sprach sogar von einer ‚Bombe‘."
Im Einzelnen wird dort erkennbar[43] zur Temperatur-Prognose:
"Temperature development depicted in the draft of the coming IPCC AR5….. It is clear to see that the current temperature development lies in the lower range of the IPCC scenarios and that the temperature increase has not accelerated over the last years."
 
Abbildung  6
IPCC-Temperatur-Prognosen
gegenüber der Realität[44]
…und a.a.O. zur Meeres-Spiegel-Entwicklung:
"Sea level development depicted in the draft of the upcoming IPCC AR 5: The overall range of the four previous IPCC reports is shown along with the actual observed sea level plot (…). Clearly the current sea level rise has not accelerated and is in the lower range of the IPCC scenarios."
(8)

Ernüchterung bei den Klima-Alarmisten

Es wird kein internationales Klima-Abkommen geben. Dabei wird stets unterstellt, daß die außer-europäischen Industrie-Staaten nicht mit machen, weil sie ihre Wirtschaft nicht schwächen wollen. Das spielt eine Rolle. Ein darüber hinaus gehender Aspekt ist jedoch, daß in den großen Wissenschafts-Nationen wie USA, China, Japan, Indien, Russland, Kanada auch Wissenschaftler mit einer klima-realistischen skeptischen Meinung Zugang als Regierungs-Berater haben:
Chinas[45] "… Chefunterhändler Xie Zhenhua sagte gar an Konferenzen: «Es gibt alternative Positionen, die den Klimawandel auf natürliche Prozesse zurückführen. Wir müssen offen bleiben.» …"
…und an anderer Stelle die Züricher WELTWOCHE[46]:
"Es ist Zeit, auf solche nutzlosen Konferenzen zu verzichten. … Es handelt sich um die letzten Zuckungen eines politischen Ansatzes. …. Beschwören viele Staaten dennoch den internationalen Klimaschutz, so nur deshalb, weil sie hoffen, von den in Aussicht gestellten Milliardenzahlungen ein Stückchen abzubekommen."
Realismus und Ernüchterung machen sich breit. Das zeigt auch der soeben in den Kinos angelaufene Film ClimateCrime, wozu es in einer Presse-Mitteilung[47] heißt:
"Eigentlich soll der Klimaschutz ja unsere Erde retten. Doch nun beschleunigt er stattdessen die Zerstörung der letzten Naturgebiete", u.w.a.a.O.: "Abseits großer Konferenzen und schöner Worte dominieren im Klimaschutz zerstörerische Großprojekte."…und w.a.a.O.: "Was derzeit im Namen nicht nur des Klimaschutzes, sondern auch des grünen Wachstums vonstatten geht, würde ich als eine Art Amoklauf gegen die Natur und damit auch gegen den letzten Rest an ökologischer Vernunft bezeichnen. (Niko Paech, Wirtschaftswissenschaftler)“.
(9)

Klima-Schutz = Umwelt-Schutz ??

NEIN ! Dazu sagt z.B. der ehemalige Direktor des Meteorologischen Instituts Berlin, Prof. Horst Malberg[48] : "Saubere Luft zu atmen, sauberes Wasser zu trinken, unbelastete Seen, Flüsse, Ozeane und Erdböden sowie ein intaktes Ökosystem gehören zu den Grundrechten des Menschen. Ein stabiles Klima gehört, wie die Klimageschichte lehrt, nicht dazu."
Noch deutlicher wird der AWI-Vizedirektor Prof. Heinrich Miller[49]:
“Wer von Klimaschutz redet, weckt Illusionen‘, mahnt Miller zu Bescheidenheit,                                                       ‚Klima lässt sich nicht schützen und auf einer Wunschtemperatur stabilisieren. Es hat sich auch ohne Einwirkungen des Menschen oft drastisch verändert.‘ Schlagworte wie Klimakollaps oder -katastrophe hält er für irreführend. ‚Das Klima kann nicht kollabieren, Natur kennt keine Katastrophen‘."
Dagegen suggerieren grüne Ideologen und Profiteure von Klimaschutz-Projekten und der Energie-Wende etwas ganz anderes[50]: "Die offensichtlich in Deutschland besonders stark ausgeprägte CO2-Klima-Hysterie wird … durch eine Interessen-Gemeinschaft von Profiteuren ideologisch und materiell vernetzt und durchgesetzt."
Aus diesem Grunde hört man auch fast nie, daß die IPCC-nahen Institute in Deutschland überzogene Katastrophen-Szenarien der Medien korrigieren und versachlichen; man lässt das laufen, es dient dem Geschäft.
Naturwissenschaftlich ist es schier absurd, durch ein paar Drehungen an irgendwelchen
CO2-Stellschrauben ‚ein schön angenehmes stabiles Klima‘ festhalten zu wollen. So ist auch das "2-Grad-Ziel" ist ein politisches Ziel[51]: "Gipfel in L’Aquila (2009) : … Die Staats- und Regierungschefs der acht größten Wirtschaftsmächte haben sich darauf verständigt, dass die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden soll." Fällt es eigentlich niemandem auf? Politiker beschließen, was das Klima zu tun hat! Dazu sagt der Mathematiker und Klimaforscher Prof. Hans von Storch in DIE ZEIT[52]: “Zwei Grad ist eine politische, eine sinnlose Zahl. Ich halte das für Verarschung“.
Hinzu kommt:
Auf eine irrationale Klima-Debatte wird aus politischen und ideologischen Gründen eine abenteuerliche und für die Bürger extrem preis-treibende Energie-Politik drauf gesattelt.
Die Strom-Preise "explodieren", in deren Folge auch andere Kosten und Preise.
Die Politik hat sich einer Pseudo-Wissenschaft namens "Klima-Schutz" bemächtigt. Nicht zu verwechseln damit: Klima-Forschung ist wichtig. Diese sollte aber nicht mit ungesicherten Erkenntnissen als politisch motivierte Basis zum Umbau ganzer Gesellschaften missbraucht werden.
(10)

Zusammenfassung:

Hier genügt es, die Zusammenfassung aus einem umfangreichen Übersichts-Artikel[53] zum Klima-Thema von dem Professor für Physik- und Energie-Forschung, Philip Lloyd[54] von der Universität Kapstadt zu zitieren :
"Die Welt ist etwas wärmer. Das Niveau des Kohlendioxidgehaltes der Atmosphäre nimmt zu. Pflanzen wachsen besser als zuvor wegen dieses höheren Gehalts an CO2 . Der Meeresspiegel steigt mit einer kaum messbaren Rate. Klimatische Katastrophen sind nicht schlimmer als früher. Das Tierreich wird durch das Wachstum einer einzigen Spezies bedrängt, nämlich uns, doch hat dies nichts mit der globalen Erwärmung zu tun. Und das sind die Gründe dafür, dass es ein Klima des Skeptizismus gibt."
Anmerkung:
Eine Kurzfassung dieses Aufsatzes ist im norddeutschen Kultur-Magazin LAUFPASS erschienen: http://laufpass.com/ausgaben/eBook/eBook_0213/flash.html ;
Diese Version ist hier als PDF zum Download angefügt, mit freundlicher Genehmigung des LAUFPASS-Verlages Bremerhaven.
[1] SPON, Report zum Extremwetter;18.11.2011 http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,798406,00.html
[2] http://www.dailytelegraph.com.au/news/opinion/global-warming-nonsense-gets-a-true-cold-shoulder/story-e6frezz0-1226258756363 ; February 01, 2012
[3] http://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-2217286/Global-warming-stopped-16-years-ago-reveals-Met-Office-report-quietly-released–chart-prove-it.html#ixzz2EktdPXLP ; 16 October 2012
[4] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-skepsis-erreicht-auch-die-deutschen-medien/ ; 30.01.2013
[5] SPIEGEL-online
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/stillstand-der-temperatur-erklaerungen-fuer-pause-der-klimaerwaermung-a-877941.html  ; 18.01.2013
[6] Deutsche Wirtschafts-Nachrichten, Umwelt, 08.01.2013
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/08/jetzt-offiziell-es-gibt-keine-globale-erderwaermung/
[7] http://www.metoffice.gov.uk/hadobs/hadcrut3/diagnostics/global/nh+sh/
[8] http://blogs.forbes.com/people/larrybell/
[9] http://www.forbes.com/sites/larrybell/2013/02/05/in-their-own-words-climate-alarmists-debunk-their-science/
[10] http://sealevel.colorado.edu/
[11] REKLIM, Unser Klima (Hamburg, 2011), S.9, Abb. 2.4
[12] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/die-meeres-spiegel-versteigerung-pik-institut-bietet-jetzt-1-m-und-mehr/ ; 05.12.2012
[13] NZ, 04.02.2010, S.4
[14] NLWKN, Jahresbericht 2005
[15] Nordsee-Z., 19.05.2012, S.17
[16] Intergovernmental Panel on Climat Change
[17] DIE ZEIT online, 20.03.2012; http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-03/extremwetter-kongress
[18] IPCC, 2001, TAR-02-2, Chapt. 2.7.4., Summary, S.163-164
[19] DER SPIEGEL, 21.11.2011, Die Krux mit der Katastrophe, S. 156-158
[20] SPON, 18.11.2011, Report zum Extremwetter: Uno versagt bei Aufklärung über Klimawandel;
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,798406,00.html
[21] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/klima-katastrophe-nun-schon-vor-2099-deutsche-behoerden-wissen-was-im-laufe-des-21-jahrhunderts-beim-extrem-wetter-los-ist/ ;  07.11.2012
[22] http://policlimate.com/tropical/index.html ;  (2013)
[23] http://policlimate.com/tropical/index.html
[24] http://www.naturgewalten.de/sandy.htm
[25] BSH HH, S. Müller-Navarra (2012)
[26] Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie, Presse-Mitt. 26.09.2007
[27] G. Rosenhagen: Zur Entwicklung der Sturmaktivität in Mittel- und Westeuropa,  promet, Nr.1/2 (2008) S.60
[28] Sahara Desert Greening Due to Climate Change? National Geographic News, July 31, 2009
[29] http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/1/0,1872,1020545_idDispatch:5236912,00.html ; 13.06 2007
[30] http://www.bik-f.de/root/index.php?page_id=32&ID=636 ; 28.06.2012
[31] FOCUS 48 / 2010
[32] www.dwd.de, Klima-Monitoring, lange Reihen
[33] Nordsee-Z., 03.04.2007, S.4
[34] Nordsee-Z., 21.11.2007
[35] NZ, 27.10.2012, S. 20: Seit 1992 waren wir nicht da
[36] http://www.kaltesonne.de/?p=6020 , 12.10.2012
[37] http://kaltesonne.de/wp-content/uploads/2012/09/antarctic_icesat_tracks-300×199.jpg
[38] Alfred-Wegener-Institut, Pressemitteilung , 24.01.2013
[39] WIKIPEDIA zu Wasserdampf-Verstärkung
[40] DER SPIEGEL, 11/2007, S.56
[41] STORCH von, H. ;  STEHR, N.: Klimaforschung und Klimapolitik, Nat.Rdsch. H.6 (2010), S. 301-307.
[42] http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/abkuehlung-der-klimakatastrophen-erwaermungs-angst-neues-zum-kommenden-ipcc-ar5/ ; 24.12.2012
[43] http://notrickszone.com/2012/12/22/first-charts-of-ipcc-5-ar-completely-refute-the-alarmist-scenarios-of-master-curve-designer-stefan-rahmstorf/ ; 22.12.2012
[44] http://www.dailymail.co.uk/news/article-2294560/The-great-green-1-The-hard-proof-finally-shows-global-warming-forecasts-costing-billions-WRONG-along.html
[45] WELTWOCHE Zürich, 04.10.2012, S. 41;
[46] WELTWOCHE,  01.12.2011, S. 12
[47] http://riverwatch.eu/allgemein/climate-crimes-in-deutschland21.01.2013
[48] H. MALBERG, Beiträge zur Berliner Wetterkarte, 03/11, SO 01/11, 5.1.2011
[49] Bohrer im Eis, DIE ZEIT, 06.06.2007 , S.40
[50] factum 3/2012, S.34, Schwengeler Verlag AG, CH-9442 Berneck
[51] http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,635136,00.html
[52] In: DIE ZEIT, 20.08.2009, S.29
[53] http://wattsupwiththat.com/2013/01/18/a-climate-of-scepticism/#more-77781  (18.01.2013) und deutsch:
http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/ein-klima-des-skeptizismus/  (01.02.2013)
[54] http://www.whoswho.co.za/philip-lloyd-3136
  

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Zur Verteidigung des Kohlendioxids

Von allen chemischen Verbindungen der Welt hat keine einen schlechteren Ruf als Kohlendioxid. Dank der Dämonisierung dieses natürlich auftretenden und essentiellen Gases durch niedere Geister unter den Regierungsbeamten zur Kontrolle der Energieerzeugung ist das konventionelle Wissen über Kohlendioxid das eines gefährlichen Verschmutzers. Das aber stimmt einfach nicht. Im Gegensatz zu dem, was einige uns glauben machen wollen, wird der zunehmende Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre infolge zunehmender landwirtschaftlicher Produktivität vorteilhaft für die zunehmende Bevölkerung des Planeten sein.
Das Ende der beobachteten globalen Erwärmung im vergangenen Jahrzehnt oder so hat gezeigt, wie übertrieben die Vorhersagen der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung seitens der NASA und der meisten Computervorhersagen gewesen sind – und wie wenig die Konzentrationen des atmosphärischen Kohlendioxids mit der Temperatur korrelieren. Viele Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass Variationen der globalen Temperatur viel besser mit der Sonnenaktivität und mit komplizierten Zyklen in den Ozeanen und der Atmosphäre korrelieren. Es gibt nicht den kleinsten Beweis, dass mehr Kohlendioxid mehr extreme Wetterereignisse verursacht hat.
Das gegenwärtige Niveau von Kohlendioxid in der Erdatmosphäre, das sich derzeit 400 ppm nähert, ist niedrig im Vergleich zu Standards der evolutionären Entwicklung der Pflanzen und der geologischen Geschichte. Das Niveau lag bei 3000 ppm oder mehr, bis vor etwa 65 Millionen Jahren die Periode des Paläozän begonnen hat. Für die meisten Pflanzen und für die Tiere und Menschen, die sie nutzen, wäre mehr Kohlendioxid ein Vorteil – und ist weit davon entfernt, ein „Verschmutzer“ zu sein, den es zu reduzieren gilt.  Diese Erkenntnis ist bei Betreibern kommerzieller Treibhäuser bereits weit verbreitet, reichern sie doch die Luft in ihren Gewächshäusern künstlich mit Kohlendioxid an, etwa bis 1000 ppm, um Wachstum und Qualität ihrer Pflanzen zu verbessern.
Mit der Energie des Sonnenlichts – zusammen mit der katalytischen Reaktion eines uralten Enzyms namens Rubisco, dem am reichlichsten auf der Erde vorkommende Protein – wandeln die Pflanzen das Kohlendioxid aus der Luft in Kohlehydrate und andere nützliche Moleküle um. Rubisco katalysiert die Haftung eines Kohlendioxid-Moleküls an ein anderes Fünf-Kohlenstoff-Molekül und erzeugt so zwei Drei-Kohlenstoff-Moleküle, die nachfolgend in Kohlenhydrate umgewandelt werden*. (Da das nützliche Produkt aus dem Einfangen des Kohlendioxids drei-Kohlenstoff-Moleküle enthält, nennt man Pflanzen, die diesen einfachen Prozess umsetzen, C3-Pflanzen). C3-Pflanzen wie Weizen, Reis, Sojabohnen, Baumwolle und viele Futtermittel haben sich entwickelt, als es viel mehr Kohlendioxid in der Atmosphäre gab als heute. Folglich leiden diese landwirtschaftlichen Grundnahrungsmittel tatsächlich hinsichtlich des Kohlendioxids an Unterernährung im Vergleich zu ihren früheren Originalen.
[*Original: Rubisco catalyzes the attachment of a carbon-dioxide molecule to another five-carbon molecule to make two three-carbon molecules, which are subsequently converted into carbohydrates. – Das habe ich fachlich nicht verstanden. A. d. Übers.]
Beim gegenwärtigen geringen Niveau des atmosphärischen Kohlendioxids kann Rubisco in den C3-Pflanzen dazu führen, Kohlendioxidmoleküle durch Sauerstoffmoleküle zu ersetzen. Aber dabei reduziert sich die Effizienz der Photosynthese, vor allem bei hohen Temperaturen. Um dieses Problem zu umgehen, haben einige Pflanzen einen Weg gefunden, die Kohlendioxid-Konzentration um das Rubisco-Enzym anzureichern und die Sauerstoffkonzentration zu senken. Diese Pflanzen werden C4-Pflanzen genannt, weil sie ein Molekül mit vier Kohlenstoffatomen nutzen. Zu den Pflanzen, die sich dieses evolutionären Tricks bedienen, zählen Zuckerrohr, Mais und andere tropische Pflanzen.
Zwar haben sich C4-Pflanzen entwickelt, um mit niedrigen Niveaus von Kohlendioxid umgehen zu können, doch hat dies einen Preis, da es zusätzliche chemische Energie erfordert. Mit einem hohen CO2-Gehalt in der Atmosphäre sind C4-Pflanzen nicht so produktiv wie C3-Pflanzen, die nicht die Energie für das Kohlendioxid-Anreicherungs-System benötigen.
Das ist im Wesentlichen schon alles, was zu den Vorteilen des Kohlendioxids zu sagen ist. Derzeit zahlen die Pflanzen bei dem gegenwärtigen niedrigen Niveau von Kohlendioxid einen hohen Preis durch Wasserverbrauch. Ob es sich nun um C3 oder C4-Pflanzen handelt, die Art und Weise, mit der sie das Kohlendioxid aus der Luft holen, ist die Gleiche: Die Blätter der Pflanzen haben kleine Löcher, oder Stomata, durch die die Kohlendioxidmoleküle in das feuchte Innere der Pflanzen diffundieren können, damit die Pflanzen ihre photosynthetischen Zyklen durchführen können.
Die Dichte der Wassermoleküle innerhalb des Blattes ist typischerweise 60 mal größer als die Dichte von Kohlendioxid in der Luft, und die Diffusionsrate der Wassermoleküle ist größer als die der Kohlendioxidmoleküle.
Folglich diffundieren abhängig von Temperatur und Relativer Luftfeuchtigkeit 100 oder mehr Wassermoleküle aus dem Blatt für jedes Kohlendioxidmolekül, das hinein diffundiert. Und nicht jedes Kohlendioxidmolekül, das in das Blatt eindringt, wird in Kohlehydrate umgewandelt. Als Folge benötigen die Pflanzen viele hundert Gramm Wasser, um ein Gramm Biomasse zu erzeugen, hauptsächlich Kohlehydrate.
Getrieben durch die Notwendigkeit, Wasser zu sparen, erzeugen die Pflanzen weniger Stomata in ihren Blättern, wenn es mehr Kohlendioxid in der Luft gibt. Dies verringert die Wassermenge, die die Pflanze transpirieren muss mit der Folge, dass die Pflanze viel widerstandsfähiger gegen Trockenheit wird.
Die Ernteerträge in den jüngsten trockenen Jahren waren weniger durch Dürre betroffen als die Ernteerträge während der Staubschüssel-Dürre in den dreißiger Jahren, als der Kohlendioxidgehalt der Luft geringer war. Heutzutage im Zeitalter steigender Bevölkerungszahlen und Knappheit von Nahrung und Wasser in manchen Gebieten ist es schon verwunderlich, dass die Menschen nicht nach mehr atmosphärischem Kohlendioxid rufen. Stattdessen verdammen ihn Einige.
Wir wissen, dass der Kohlendioxidgehalt in der Erdatmosphäre in früheren Jahren viel höher war als heute, und geologische Aufzeichnungen zeigen, dass das Leben während jener Zeiten sowohl auf dem Land als auch in den Ozeanen viel reichlicher blühte als heute. Die unglaubliche Liste vermeintlicher Schrecken, die ein zunehmender Kohlendioxidgehalt mit sich bringen soll, ist reiner Glaube mit einem wissenschaftlichen Mäntelchen umhängt.
Schmitt ist Assistenzprofessor des Ingenieurwesens an der University of Wisconsin-Madison. Er war einst Astronaut bei Apollo 17 und US-Senator aus New Mexico.
Happer ist Physikprofessor an der Princeton University und war früher Direktor des Büros für Energieforschung am US-Energieministerium.
Link: http://icecap.us/index.php/go/joes-blog
Übersetzt von Chris Frey EIKE