Fast 400 ppm erreicht: Das böse Kohlendioxid – der Zerstörer allen Lebens?
Aber ich schweife ab. Tun wir mal so, als sei der CO2-Gehalt nicht nur am Vulkan „sehr“ hoch, sondern weltweit. Ach, waren das noch Zeiten, als ich zur Schule ging (lang, lang ist es her) und dort im Fach Biologie genauestens über die Photosynthese aufgeklärt worden bin! Komisch, ich erinnere mich noch an das Grundprinzip, dass nämlich die Pflanzen mit der Energiequelle Sonne das CO2 in der Luft aufgespalten haben. Den Kohlenstoff haben sie sich einverleibt und den Sauerstoff in die Atmosphäre geblasen. (Nebenbei: Die Pflanzen vergingen und liegen heute als Kohle in der Erde. Das Verbrennen von Kohle ist also grundsätzlich über einen kleinen Umweg die Erzeugung von Solarstrom pur! Anders gesagt, der perfekte Speicher für Sonnenenergie. Oder?)
Offenbar haben aber viele Zeitgenossen genau dieses Prinzip vergessen. Und die lautesten Schreihälse, wie es scheint, am ehesten, allen voran das Flaggschiff der Print-Medien aus Bayern. Was dieses linksideologische, zum Kampfblatt mutierte Druckerzeugnis heutzutage dazu von sich gibt, hätte bei jedem Pennäler, der so etwas in einer Bio-Klausur schreiben würde, sofort die Note 6 nach sich gezogen.
Immer diese Abschweifungen! Heute soll dieses CO2 den Medien zufolge das Klima so stark aufheizen, bis die Erde überkocht. Und es gibt ja noch andere Tollheiten! So sagt man ja indirekt, dass das CO2 nur zeitweise auf die Temperatur wirkt. Oder wie sonst ist erklärlich, dass der CO2-Gehalt so hoch steigt, die Temperatur aber seit der Jahrtausendwende gar nicht daran denkt, es dem CO2 gleich zu tun. Später soll der Effekt dann wieder wirken. Das verstehe, wer will! Das also soll Wissenschaft sein…
Viele Spezies sollen aussterben, heißt es, auch Pflanzen. Obwohl die das zusätzliche CO2 natürlich gut brauchen können! Sie schaffen mehr Photosynthese. Eigentlich müsste ihnen das doch bekommen. Hat man mal die Menschen in den Hungerländern gefragt, was es für sie bedeutet, wenn ihre durch ständige widrige Klimabedingungen behinderte Erzeugung pflanzlicher Nahrungsmittel durch zusätzliches CO2 etwas leichter wird? Und ausgerechnet diese Menschen sollen am stärksten die Emission dieses Lebenselixiers einschränken.
Aber ich schweife schon wieder ab. Zurück zur Meldung! Minutiös wird aufgelistet, was das zusätzliche CO2 direkt oder indirekt anrichten soll. Nirgends jedoch wird erwähnt, welch unabdingbare Voraussetzung dieses Spurengas in der Atmosphäre für uns alle ist. Fast scheint es, als sehnten sich die Alarmisten ihren und unseren Untergang herbei, nur um endlich bewiesen zu haben, dass sie recht haben. Frei nach der Devise: Operation gelungen – Patient tot.
Und dann kommt jetzt für diese Herrschaften eine verheerende Nachricht: Dem Internet zufolge soll der CO2-Gehalt nun doch nicht so hoch sein wie zuerst angegeben (Quelle). Oh Mann, was für ein Tollhaus!
Aber auch für mich ist das eine schlechte Nachricht. Ich wünschte mir noch mehr davon in der Luft – für noch besseres Pflanzenwachstum (so wie es in allen Gärtnereien der Welt in den Gewächshäusern auch gemacht wird), noch bessere Lebensbedingungen, noch …
Vollends pervers wird es jedoch, wenn der steigende CO2-Anteil dazu genutzt wird, noch mehr Pflanzen zur Benzinherstellung anzubauen.
Alarmierend wie in der Meldung angegeben ist nicht der Anstieg des Kohlendioxids, sondern der geistige Niedergang des gesunden Menschenverstandes. Sehr alarmierend!
Schöne neue Klima-Energie-Welt!
© Chris Frey