Die Effektivität von CO2 als Treibhausgas wird mit größerer Konzentration sogar noch mehr marginalisiert
Bild rechts: Team Sisyphus uniform design – back (Photo credit: nicomachus)
Diese unbequeme Tatsache ist in der Gemeinschaft der Klimawissenschaft wohlbekannt. Sie kann genau modelliert werden, und zwar mit Hilfe des Modtran-Programms, das an der University of Chicago entwickelt und betrieben wird.
Die logarithmische Abnahme des CO2-Effektes ist möglicherweise der Grund, warum es in früheren Äonen keinen Runaway-Effekt bei der Treibhauserwärmung durch CO2 gegeben hat, von denen bekannt ist, dass das CO2-Niveau bei mehreren tausend ppmv gelegen hatte.
Bemerkenswerterweise wird in den vom IPCC veröffentlichten Berichten tatsächlich eingeräumt, dass die effektive Temperaturzunahme durch wachsende CO2-Konzentrationen in der Atmosphäre radikal abnimmt. Diese Information steht in seinem Bericht. Es ist für Laien-Leser aber gut versteckt (Chapter 6. Radiative Forcing of Climate Change: section 6.3.4 Total Well-Mixed Greenhouse Gas Forcing Estimate).
Die abnehmende prozentuale Effektivität von CO2 als Treibhausgas, wie sie vom IPCC eingeräumt wird, und der daraus folgende abnehmende Temperatureffekt kann man wie folgt darstellen:
Kumulative Erhöhung:
0-100 ppmv: according to David Archibald / Modtran data ~2.22°C ~2.22°C
100-200 ppmv: Pflanzen sterben unterhalb dieses Niveaus +~0.29°C ~2.51°C
200-300 ppmv: bekannt als vorindustrielles Niveau +~0.14°C ~2.65°C
300-400 ppmv: jetziges Niveau, vom IPCC als anthropogen bezeichnet +~0.06°C ~2.71°C
400-600 ppmv: weiter wie gehabt bis zum Jahr 2100 +~0.08°C ~2.79°C
600-1000 ppmv: verbessertes Niveau für das Pflanzenwachstum +~0.06°C ~2.90°C
Aufgrund dieses Abnahme-Effektes bewegen sich die berechneten erreichbaren Werte der Temperatur-Reduktion in der Größenordnung von wenigen hundertstel bis wenigen tausendstel eines Grades Celsius. Da die Fehlergrenze für Temperaturmessungen etwa 1,0°C beträgt, sind diese minimalen Levels der Temperatureffekte trotz aller Bemühungen jener Nationen, ihre CO2-Emissionen unter Kontrolle zu bekommen (nur 12% der weltweiten CO2-Emissionen) marginal, unmessbar und daher irrelevant.
Diese minimalen Temperaturänderungen muss man im Zusammenhang sehen der normalen Tagesschwankung der Temperatur an irgendeinem Ort von 10°C bis 20°C. Sie kann im Jahresverlauf bis zu 40°C bis 50°C betragen.
Obwohl das IPCC stillschweigend einräumt, dass dieser ausschlaggebende Abnahmeeffekt mit zunehmenden Konzentrationen besteht, springt es mit Sicherheit nicht über seinen Schatten und betont diese Tatsache. Genau wie bei der Mittelalterlichen Warmzeit, die mit der Hockeyschläger-Graphik aus dem Jahr 2001 eliminiert werden sollte, weiß das IPCC, dass es seiner zentralen Botschaft diametral entgegengesetzt wäre, wenn diese Tatsache in der Öffentlichkeit weithin bekannt wäre.
„Die CO2-Emissionen des Menschen sind der Grund für die Klimaänderung”.
Das IPCC erklärt diese verheerenden Konsequenzen für die AGW-Theorie mit Sicherheit nicht in seiner Summary for Policy Makers. Der Grund hierfür ist, dass das IPCC eine durch und durch politische Organisation ist, deren einzige Aufgabe darin besteht, die Theorie der vom Menschen verursachten Klimaänderung infolge seiner CO2-Emissionen voranzubringen als eine von den Politikern der Welt akzeptierte und nicht umstrittene Tatsache.
Folglich führt das IPCC uns alle mit seiner zentralen Behauptung für die politischen Entscheidungsträger vollständig in die Irre, wenn es sagt:
„Die Erwärmung des Klimasystems ist eindeutig. Der größte Teil der beobachteten Zunahme der globalen mittleren Temperaturen seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist sehr wahrscheinlich verursacht durch die beobachtete Zunahme anthropogener Treibhausgas-Emissionen“.
Ohne Frage soll der Politiker dazu gebracht werden anzunehmen, dass die ganzen zunehmenden CO2-Konzentrationen wegen ihrer eskalierenden Treibhaus-Auswirkungen fortschreitend immer schädlicher sind. Aber das Gegenteil ist richtig.
Von der gegenwärtigen Konzentration atmosphärischen CO2, die sich 400 ppmv nähert, verbleiben nur etwa 5% der Effektivität von CO2 als Treibhausgas.
Dies kann höchstens zu einer maximalen weiteren Temperaturzunahme von etwa +0,21°C führen. Über 1000 ppmv hinaus gehende Konzentrationen von CO2 können nur absolut minimale Auswirkungen haben, selbst wenn die CO2-Konzentrationen unbegrenzt steigen.
Es ist diese unwiderlegbare physikalische Tatsache, dass die bei Alarmisten weit verbreitete politische Ambition, „die vom Menschen verursachte Temperaturzunahme auf nur 2°C zu begrenzen“, niemals erreicht werden kann, egal wie viel anthropogenes CO2 noch emittiert wird.
Es ist unmöglich, jemals das vielgerühmte politische Ziel einer Begrenzung auf +2,0°C zu erreichen, welches von Politikern als Zielmarke des Temperatureffektes durch anthropogenes CO2 gesetzt worden ist.
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/05/08/the-effectiveness-of-co2-as-a-greenhouse-gas-becomes-ever-more-marginal-with-greater-concentration/
Übersetzt von Chris Frey EIKE