Energiewende wirkt: Altmaiers Billion € reicht bei weitem nicht!
Denn der Anstieg der Vergütung und mit ihr die zukünftigen Verpflichtungen nehmen exponentiell (1) zu.
Abbildung 1: Blau: Reale Auszahlungen der Netzbetreiber an die Besitzer der NIE (Neue Instabile Energien) bis einschl. 2012. Danach hochgerechnet mittels Polynom 2. Ordnung (best fit lt. Excel für die vorhergehende Zahlenreihe). Grün: Reale und zukünftige Auszahlungen gem. blauer Kurve kumuliert. Rot: Reale zukünftige Zahlungsverpflichtungen der Verbraucher gem. 20 jähriger Einspeise- und Preisgarantie.
Setzt sich dieser Anstieg fort, und davon ist auszugehen, weil zu viele daran gut verdienen und die grüne Ideologie des "Zeitalters der Erneuerbanre Energien(2)" die Politik dominiert, dann werden allein bis zum Jahr 2022 an kumulierten Auszahlungen bereits rd. 496 Mrd. vom Verbraucher geleistet worden sein, ohne jede Berücksichtigung der sehr kostspieligen Netzanbindung, des Errichtens weiterer, bereits heute unrentabler, Pufferkraftwerke, nicht vorhandener Speicher etc.
Abb. 2 Mögliche Teilsummen für die Kosten der Energiewende bis 2022 nach Umweltminster Peter Altmaier. Übernommen aus "Die Welt" vom 23.02.2013; mit Daten ermittelt vom Autor des Artikels Daniel Wetzel. Das Original Altmaier Interview in der FAZ hier
Zusätzlich hat der Verbraucher dann noch weitere Zahlungsverpflichtungen in Höhe von 707 Mrd € aufgebrummt bekommen. Nicht nur 680 Mrd. wie der Minister lt. FAZ Interview glaubt.
Das allein summiert sich dann und auch nur bis 2022 auf
stolze 1,203 Billionen €.
Am Ende der 30er Jahre dieses Jhh., von denen der Minister sprach, sind es dann vermutlich Vielfache davon, wenn nicht zuvor ein radikaler Wechsel eingeleitet wird.
Auch der Rest von rd. 300 Mrd für Netzausbau etc., den der Minister auf seinem Zettel gehabt haben könnte, ist viel zu niedrig gegriffen. Dafür bekommt man weder das eine noch das andere hin.
Die traurige Wahrheit ist, die Energiewende kostet die Verbraucher einige Billionen Euro, nicht nur eine! Was schon mehr als schlimm genug wäre. Die Politik zwingt uns, ohne jede Not ein ein schlechtes und qualitativ minderwertiges instabiles Produkt zu überhöhten Preisen in unbegrenzter Menge zu kaufen, bei gleichzeitiger Vernichtung sehr, sehr vieler hoch wertschöpfender Arbeitsplätze, nicht nur in der energieintensiven Industrie.
Abbildung 3: Aus dem über die dargestellte Phase von 656 15-Minuten-Zeitabschnitten erreichten Mittelwert von 57.595 MW der Verbraucherlast (blau) ergibt sich eine Strombedarfsmenge von 9.445.650 MWh, zu deren Deckung der Wind mit 6,22 % und die Sonne mit 2,12 % = 8,34 % beitragen konnten. Der Rest muss aus anderen Quellen stammen. Wie lange noch?
Die bisherige Höchstlast für 2013 betrug am 24.01.2013 um 19:00 Uhr 73.283 MW. Zu diesem Zeitpunkt war die Sonne bereits hinter dem Horizont verschwunden. Und der Wind? Mittels über 31.300 MW installierter WKA-Leistung speiste er gerade mal 1.479,1 MW in das deutsche Netz und trug damit lediglich zu 2 % Anteil an der Stromversorgung bei. (Quelle Wilfried Heck 3.3.13)
Weitreichende und selbstverschuldete Energiearmut ist damit programmiert. Helfen kann deshalb nur noch ein radikaler Kurswechsel wie wir ihn hier und hier schon vorgeschlagen haben.
Da wundert es nicht das…
Menschen im Ruhrgebiet an der Energiewende zweifeln
wie die WAZ vom 4.3.13 die http://www.derwesten.de/wirtschaft/menschen-im-ruhrgebiet-zweifeln-an-der-energiewende-id7680246.html vermeldeten. Und schreiben weiter:
In der Bevölkerung wächst die Skepsis über die Energiewende. Nach einer Umfrage im Auftrag des Initiativkreis Ruhr glauben besonders im Ruhrgebiet nur wenige an einen schnellen Umbau des Energiesektors. Viele sorgen sich über die Energiekosten. Der Atomausstieg ist dagegen kein wichtiges Thema mehr.
Michael Limburg EIKE
(1) Details zur Berechnungsmethode finden Sie hier (1)Bild 2 http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/wind-und-sonne-schicken-keine-rechnung-was-uns-kostenlose-energie-wirklich-kostet/
(2) Vielfaches Zitat div. Bundesministerien, u.a. auch von Kanzlerin Angela Merkel in ihrem Vortrag zum IHK Jahresthema 2012 "Energie & Rohstoffe für morgen"