Energiewende: Der dritte Weg zum Sozialismus
Doch wenn Politiker antreten, diesen Glauben den Menschen überzustülpen , ihn quasi als Staatreligion zu verankern und damit als neues Herrschaftsinstrument einen Steuerungsmechanismus künstlich herausgegriffener Stoffkreisläufe festschreiben zu wollen, sollten gerade in Deutschland die Alarmglocken läuten.
Doch trotz aller diesbezüglich negativer Erfahrung in unserer deutschen Geschichte läuten die Glocken nicht!
Das abermalige Scheitern der Klimakonferenz in Doha mit weiterer Ablehnung einer Erweiterung des Kyoto- Abkommens durch die USA, Kanada, Japan, China, Japan, Brasilien und neuerdings auch Rußland lässt den fragwürdigen Weg Resteuropas, ( mit 15% des Weltenergieverbrauchs) unter Führung Deutschlands, mit seinem Wunsch: „Am europäischen grünen Wesen soll die Welt genesen“ im richtigen Licht erscheinen: Der Wunschtraum von Kyoto wird vom Rest der Welt nicht geteilt, Europa ist isoliert. Die Gefahr, dass sich Europa in einigen Jahren am Rande der Weltwirtschaft wiederfindet, ist groß.
Deutschland scheint auch weltweit das einzige Land zu sein, -dank weitgehender Gleichschaltung seiner Medien-, dessen politische Führung sich rückversicherungsfrei in das Abenteuer Energiewende stürzt und damit den Weg frei macht für die Ziele des „Club of Rome“. Deutschland bemüht sich in vorauseilendem Gehorsam, so schnell wie möglich von der politischen Bildfläche zu verschwinden.
Es sind sicher nur einige grüne Illusionisten, die diese Zukunft für Deutschland und Europa gut heißen, aber im Zuge des Konformitätsdrucks, dem „main stream“ zu folgen, unterstützen auch intelligente Menschen und seriöse Unternehmen die Argumente politischer Rattenfänger. Immer mehr Wähler stimmen für eine ökologisch begründete Umverteilungspolitik mit sozialistischen Merkmalen, die letztlich die große Mehrheit viel ärmer macht, einigen Wenigen, der neuen „Nomenklatura“, jedoch immense Gewinne verschafft. Auch das zeigen uns die Resultate des sog. wissenschaftlich begründeten Sozialismus in der ehemaligen DDR und den Sowjetstaaten.
Es wird kaum erkannt, dass sich die grüne Partei mit den erneuerbaren Energien ein trojanisches Pferd geschaffen hat, mit dem sie inzwischen in der Mitte der Bevölkerung Fuß gefasst hat. Das sog. Waldsterben hat diese Ziel verfehlt und nach kurzer Zeit seinen Schrecken verloren, da der Wald nicht gestorben ist , die erneuerbaren Energien werden jedoch die Wähler für lange Zeit einfangen. Ihre Investitionen und ihre sozial unverantwortlichen langfristigen Zusatzeinnahmen von ihren Hausdächern oder Wiesen können langfristig nur durch die Unterstützung grüner Politik gesichert werden. Die Parteien kommen an dieser Klientel nicht mehr vorbei. Die SPD war die erste, die dem grünen Wahn nachlief, neuerdings folgen auch CDU/CSU und FDP im Buhlen um die Gunst dieser Wählerschicht.
Aber um das Klima geht es den Verantwortlichen beim Energiekonzept der Bundesregierung nicht wirklich. Zwanzig Jahre nach dem Zusammenbruch des „Ostblocks“ geht es wieder um die Umsetzung einer Planwirtschaft zu Gunsten von Ideologien und Staat, und die grüne Ideologie ist der Motor dieser Bewegung.
Die Ziele der Energiewende, den Primärenergieverbrauch in Deutschland bis zum Jahr 2050 um 50% zu senken, ähnelt der Zielsetzung kommunistischer Fünfjahrespläne, hätten aus der Feder des Zentralkomitees der SED stammen können und tragen den Keim eines Selbstzerstörungsprogramms für Deutschland in sich.
Verführt durch den Buchhaltungstrick, wesentliche, 1990 noch emittierende (inzwischen stillgelegten) Unternehmen der DDR- Industrie in die Gesamtdeutsche Kohlendioxidbilanz einzubeziehen, steht Deutschland in Bezug auf die Kyoto- Zusage glänzend da. Doch das ist Augenwischerei, inzwischen stagniert in Deutschland die Kohlendioxidemission bei Werten um 900 Millionen Tonnen, bei ca. 3% des weltweiten Kohlendioxidaussstoßes. Trotzdem „fühlt“ sich Deutschland aufgerufen, als Weltverbesserer aufzutreten.
Der Investitionsbedarf für den Ersatz von 18% (ca. 2,5 EJ) des deutschen Primärenergiebedarfs (14 EJ) durch sog. erneuerbare Energien beläuft sich nach Schätzungen des Bundesumweltministeriums auf ca.200 Milliarden €. Sollte auch nur der bis 2050 weltweit zusätzlich anfallende Energiebedarf von ca. 400 EJ ( 1EJ sind 278 Billionen kWh) auf „erneuerbare Energien“ umgestellt werden, sprechen wir von einem Investitionsvolumen von ca. 32 Billion €.
Es bedarf keiner besonderen Weitsicht, wenn dieses Geldvolumen Staaten, Banken und auch den müdesten Unternehmer über die Geschäftsmöglichkeiten auf der Basis dieser „Energiewende“ nachdenken und Gesetze formulieren lässt, an dieses Geldvolumen heranzukommen. Dass dieser Prozess zunehmend auf Kosten der Freiheit der Bevölkerung geht, bleibt, durch entsprechende Einstimmung der Presse, vielen verborgen.
Einmal auf den Geschmack gekommen, wird auch nicht bei der der Energieerzeugung Halt gemacht. Der Energieverbrauch muss intensiv in dieses Geschäft eingeschlossen werden, der Aussage von Bundeskanzlerin Merkel folgend: „Energie ist heute zu billig… Es müssen aus meiner Sicht gezielt die Steuern auf Energie angehoben werden, sei es über Mineralöl, Heizgas oder Strom.“
*Quelle „Frankfurter Rundschau“ 17. Juni 1997
Jetzt wird der Gebäudebestand als größtes Energieeinsparungspotential entdeckt. Immerhin entfallen rund 40% des deutschen Energiebedarfs auf diesen Bereich.
Da ca. 12 Millionen Wohngebäude noch aus Zeiten stammen, in denen keine Wärmeschutzverordnung galt, ergibt sich hier ein riesiges Potential für die „energiesparende“ Nachrüstung. Eine Investitionssumme in der Größenordnung von mehr als 1 Billion € winkt allein in Deutschland.
Wen wundert es, wenn Staat, Industrie und Lobbygruppen von diesem Potential begeistert sind. Auch wenn die Zweifel groß sind, ob überhaupt eine Wärmedämmung von Häusern Heizkosten einspart und ob nicht die gesundheitsgefährdenden Nebenwirkungen, wie Schimmelbefall und Fassadenbrände, eine größere aktuelle Gefahr für die Bewohner darstellen als ein „science fiction“ Weltuntergang, wird mit dem Energie- Einsparungs- Gesetz (EnEG) ein weiterer planwirtschaftlicher Eingriff in die Besitzrechte der Bevölkerung geschaffen.
Für den Hausbesitzer rechnet sich diese Investition energietechnisch zu seinen Lebzeiten nicht, so dass private Eigentümer wohl das Geld für die Befolgung der Energieeinsparvorschriften nicht freiwillig ausgeben würden. Deshalb war die Schaffung einer EnEV, der Energiesparverordnung vorprogrammiert , um dieses Geschäftsfeld nicht nur über Steuern auf die Energieträger sondern über staatliche Kontrollen zu erschließen.
Wie lange werden in Deutschland noch private Eigentumsrechte Schutz vor Enteignungen auf der Basis von Öko- Utopien haben?
Nach dem Vorbild des während des kalten Krieges aktiven militärisch- industriellen- Komplexes bestimmen im aktuellen ökologisch- industriellen Komplex ( ÖIK) nicht Angebot und Nachfrage die wirtschaftlichen Abläufe, sondern die Wünsche und Vorgaben von Politikern, Lobbyisten und Bürokraten in Form von angepassten Gesetzen und Verordnungen . So haben u. a. die Stromverbraucher kaum eine Möglichkeit, sich der staatlich verordneten Ausbeuterei zu entziehen. EEG- Gesetz, Risikobelastung der Verbraucher bei der Netzanbindung, Abschaltverbot für systemrelevante Kraftwerke etc. sind eklatante Beispiele einer nur mühsam verborgenen „Planwirtschaft“.
Zur Förderung der Öko- Industrie werden Bürger- und Besitzrechte staatstreichartig geändert, planwirtschaftliche Eingriffe in Wirtschaftsabläufe legalisiert und planungsrechtliche Hürden, die dem Schutz des Privateigentums dienen, beseitigt. Die Klimaangst und die Kohlendioxidhysterie liefern der Politik genügend Gründe für immer neue Vorschriften und Einschränkungen der persönlichen Freiheiten.
Als nachhaltiger Hebel dieses neuen politischen Herrschaftsinstruments wird das zuverlässigste Stromversorgungsnetz Europas, welches bisher die Grundlage unseres wirtschaftlichen Wohlstandes darstellte, in Frage gestellt.
Die allgemeine Verteuerung des Wirtschaftsfaktors Energie wird, ganz im Gegensatz zu den allgemein üblichen Behauptungen der Politiker und auftragsheischenden Instituten, unterm Strich viel mehr Arbeitsplätze zerstören als neue schaffen. Damit bewegt sich Deutschland in Richtung Deindustrialisierung. Neue Arbeitsplätze auf dem Gebiet erneuerbarer Energien entstehen heute mehrheitlich nicht in Europa sondern in China.
Die deutsche Regierung aber hält stur an der von grünen Sektierern in die Welt gesetzten Fiktion fest, dass die Entwicklung der Global- Temperatur mit dem Kohlendioxidgehalt der Luft zusammenhängt und macht sich zum Vorreiter einer neuen Weltbewegung „Rettung der Menschheit vor dem drohenden Untergang durch die vom Menschen verursachte Kohlendioxidproduktion“.
Jeder Mensch mit einem einigermaßen ausgeprägten klaren Verstand sollte sich fragen, wieso ein Spurengas in der Luft, das Kohlendioxid, welches für das Leben der Menschen auf der Erde existenziell wichtig ist und welches in Treibhäusern als Wachstumsbeschleuniger für die Pflanzen in bis zu dreifacher Konzentration der Umgebungsluft zugegeben wird , als klimaschädliches Gas eingestuft wird. Er sollte sich weiter fragen, warum sich dieses Spurengas im Widerspruch zu allen physikalischen Gesetzen in der oberen Atmosphäre anreichern und durch Wärmerückstrahlung zur Aufheizung der Erde beitragen soll.
Dabei weiß doch jeder, dass es in großen Höhen kälter als auf dem Erdboden ist. Niemand hat erlebt, dass eine kalte Kaffeetasse eine daneben stehende wärmere Tasse noch weiter aufheizt. Was soll dieser physikalische Unsinn, der bereits unseren Kindern in der Schule vorgesetzt wird?
Es sollte zu denken geben, dass die Wasserdampf- Konzentration in der Luft, die gerade in der unteren Atmosphäre wesentlich höher ist als die Konzentration des Kohlendioxids, unser Wetter wesentlich beeinflusst und in den Treibhausphantasien kaum berücksichtigt wird.
Es sollte sich letztlich auch herumgesprochen haben, dass die Sonne etwa 10.000 mal mehr Energie auf die Erde überträgt, als die Menschen pro Jahr erzeugen. Damit verändert die menschliche Aktivität auf der Erde die Energiebilanz gerade einmal um 0,01%. Es ist schon reichlich unverfroren, den Menschen zu erklären, dass diese Störung in der Konzentration eines das Pflanzenwachstum fördernden Gases die Ursache für eine Klimakatastrophe sein soll und der Treibhauseffekt die Menschheit ausrotten könnte, wie eine deutsche Umweltministerin 1995 festgestellt hat. Bekanntlich entsteht durch den Stoffwechsel der Pflanzen aus dem Kohlendioxid der für unser Leben erforderliche Sauerstoff.
Es fehlt den sog. Klimawissenschaftlern, die ihre Verlautbarungen überwiegend auf Computersimulationen stützen, eine fachübergreifende Sicht der in der realen Welt ablaufenden Vorgänge. Die einfache Erfahrung eines Gewächshaus- Gärtners, der seine Erträge durch künstliches Einleiten von Kohlendioxid in die Gewächshausluft deutlich erhöhen kann, ist ein solch praktisches Beispiel, was die Welternährungsbehörde durchaus dazu verleiten sollte, eine höhere Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre zu begrüßen, wenn sie nicht in den Aussagen des „Club of Rome“ gefangen wäre.
Das Märchen vom menschengemachten Klimawandel wird uns nun schon seit Jahren in immer neuen, an Gehirnwäsche erinnernden Versionen vorgesetzt, ohne gleichzeitig die gegenläufigen Resultate und Analysen renommierter Wissenschaftler auch nur zu erwähnen, geschweige denn, sie ernst zu nehmen. Im Gegenteil lautete eine Äußerung des Bundesumweltministers vor einigen Tagen: Das aktuelle Tempo des internationalen Klimaschutzes sei „absolut unzureichend“.
Dabei stört es die Regierung offenbar nicht, dass Windräder und Solarzellen unterm Strich keine einzige Tonne Kohlendioxid einsparen, weil sie mitlaufende „Schattenkraftwerke“ für wind- und sonnenarme Zeiten benötigen, da Stromspeichermöglichkeiten in großtechnischem Umfang nicht vorhanden sind und sich in überschaubaren Zeiten auch nicht installieren lassen. Es wird auf Biomasse bzw. Biosprit –Importe aus Übersee, sowie auf Nutzung ausländischer Pumpspeicherwerke für den Ausgleich der stark schwankenden Wind- und Solarenergieeinspeisung bei der Stromversorgung sowie Nutzung von ausländischen fossilen oder kerntechnischen Stromquellen gesetzt. Immense Steuerbeträge werden in den deutschen Öko-Industriellen Komplex (ÖIK) geleitet, d.h. eine Umverteilung von Finanzmitteln, dem der deutsche Steuerzahler aus Angst vor dem eingeredeten Weltuntergang bereitwillig zustimmt und die in anderen gesellschaftlichen Aufgabengebieten wesentlich sinnvoller eingesetzt werden könnten. Doch das würde das neue Herrschaftsinstrument in Frage stellen.
Die Gleichschaltung von Presse und Politik, in der Andersdenkende schamlos als Klimaleugner bezeichnet werden, um diese in die Nachbarschaft strafffälliger Holocaust- Leugner zu positionieren, kann kaum durch sachliche Diskussionsbeiträge aufgehoben werden, wie unsere leidvolle Vergangenheit zur Genüge beweist.
Auch Wahlen können sie nicht wesentlich verändern, da die Menschen in unserer Demokratie eine Katze im Sack kaufen. Gezwungen durch Koalitionsverträge oder nachträgliche Programmänderungen zum Machterhalt, wie es der durch die CDU/CSU/FDP vollzogenen Schwenk in der Frage der Kernenergie zeigt, überdauern Wahlzusagen in den wenigsten Fällen die Legislaturperioden.
Frei wählen können die Deutschen nur noch in Supermärkten.
Eine Politik, die darauf abzielt, die Menschen durch die Einführung von Zwangsabgaben ärmer zu machen und die Bürger durch den Aufbau neuer Umverteilungsbürokratien im Namen einer „besseren, sicheren Zukunft“ daran hindert, ihr Leben eigenverantwortlich zu gestalten und reale Vorsorge zu betreiben, führt zum Gegenteil der unentwegt beschworenen „besseren Zukunft“ für die Menschheit. Entsprechende Beispiele aus der Geschichte sind uns allen geläufig.
Der von Bundeskanzlerin Dr. Merkel im Frühjahr 2011 eingesetzte „Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung globale Umweltveränderung“ ( WBGU) titelte sein Gutachten: „Gesellschaftsvertrag für eine große Transformation“
Der Kernsatz der Zusammenfassung für Entscheidungsträger lautet darin:
„ Der fossil- nukleare Metabolismus“ der Industriegesellschaft hat keine Zukunft“. Dringend nötig sei ein globaler Gesellschaftsvertrag, das heißt eine Weltrevolution durch eine „Global-Governance- Architektur“. „Die bisherigen großen Transformationen der Menschheit waren weitgehend ungesteuerte Ergebnisse evolutionären Wandels. Die historisch einmalige Herausforderung der nun anstehenden Transformation zur klimaverträglichen Gesellschaft besteht darin, einen umfassenden Umbau aus Einsicht, Umsicht und Voraussicht voranzutreiben“
Die große Transformation, der ökologische Umbau der Industriegesellschaft, auch als dritte Industrielle Revolution betitelt, ist die Realisierung des Sozialismus durch die Hintertür. Sie läuft darauf hinaus, die Marktwirtschaft durch eine Planwirtschaft zu ersetzen und damit der westlichen Zivilisation eine kommunistische Kohlenstoffrationalisierung überzustülpen:
„ Wir verteilen durch die Klimapolitik quasi das Weltvermögen um. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass Klimapolitik Umweltpolitik ist“ Die Äußerung des Chefökonomen des Potsdamer Instituts für Klimaforschung (PIK), Prof. Dr. Ottmar Edenhofer , Interview NZZ 14. 11. 2010 spricht eine erschreckend deutliche Sprache.
Damit ist die grüne Politik nun endlich dort angekommen, wo sie ihre Führer aus dem kommunistischen Studentenbund haben wollten. Die grüne Einheitspartei aus CDU/CSU/ FDP, SPD und den ursprünglich Grünen liefert der Bevölkerung nun eine parteienübergreifende Begründung für die große Umverteilung. Doch die versteckten Ziele werden in der machtpolitisch gemischten „Einheitssuppe“ kaum wahrgenommen, und demokratische Spielregeln werden ohne erkennbaren gesellschaftlichen Protest außer Kraft gesetzt.
Diesen Ansatz hatten wir doch schon einmal in unserer Geschichte……
Jürgen Langeheine
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Das R. W. Wood-Experiment
Zu Beginn möchte ich ein kurioses Beispiel eines Treibhauseffektes zeigen, nämlich den eines Stahl-Treibhauses. Man stelle sich einen Planeten im Vakuum des Weltalls vor. Ein Überbleibsel nuklearen Materials, das im Erdkern zerfällt, erwärmt den Planeten so weit, dass er eine Strahlung von, sagen wir, 235 W/m² abstrahlt. Abbildung 1 verdeutlicht das.

Abbildung 1: Planet im freien Weltraum, erwärmt aus seinem Inneren. Die Zeichnung zeigt die Lage im Gleichgewicht.
Dieser Planet befindet sich im Gleichgewicht. Der natürliche Reaktor im Kern des Planeten erzeugt Energie, die sich an der Oberfläche des Planeten auf 235 W/m² beläuft. Die Strahlungsmenge ist immer gleich, so dass sich dieser Planet weder erwärmt noch abkühlt.
Jetzt stellen wir uns vor, dass wir, ohne sonst irgendetwas zu verändern, einen Stahlmantel um den Planeten legen. Abbildung 2 zeigt diese Situation, wobei eine Seite der Hülle zeitweise entfernt wird, damit man nach innen schauen kann.

Abbildung 2: Wie in Abbildung 1, aber jetzt mit einer soliden Stahlhülle um den Planeten. Eine Seite der Hülle wurde zeitweise entfernt, um nach innen sehen zu können. Die vertikale Distanz zwischen der Hülle und der Oberfläche des Planeten ist der Anschaulichkeit halber stark übertrieben – in Wirklichkeit haben die Oberfläche und die Hülle* fast die gleiche Oberfläche. (Eine Hülle 10 km über der Erde hat nur eine um 0,3% größere Oberfläche als die Erde).
(Aktualisierung: In den Kommentaren zum Vorschein kommende Missverständnisse glauben, dass ich Klarheit vermissen lasse. Hierzu möchte ich Folgendes sagen: Weil die Differenz der äußeren Oberfläche der Hülle und der Planetenoberfläche nur etwa 0,3%* ausmacht, mache ich die vereinfachende Annahme, dass beide Oberflächen gleich sind. Dies klärt die Lage um großen Teil. Ja, damit kommt ein gewaltiger Fehler von 0,3% in die Berechnungen. Über diesen Fehler haben sich die Kommentatoren lang und breit ausgelassen, als ob er etwas bedeuten würde… Wirklich, Leute, 0,3%? Ich mache auch die vereinfachende Annahme, dass sowohl der Planet als auch die Hülle „Schwarzkörper“ sind, soll heißen, sie absorbieren die gesamte auftreffende Infrarotstrahlung).
[*Vielleicht war der Autor Eschenbach hier nicht so in Form. Im Original steht an dieser Stelle die Zahl 0,03%. Auch hier scheint es sich eindeutig um einen Schreibfehler im Original zu handeln. A. d. Übers.]
Betrachten wir jetzt, was passiert, wenn wir eine Hülle um den Planeten legen. Die Hülle erwärmt sich und beginnt nun ihrerseits zu strahlen… aber sie strahlt nach innen und nach außen die gleiche Menge ab. Die nach innen gerichtete Strahlung erwärmt die Oberfläche des Planeten, bis er mit 470 W/m² strahlt. An diesem Punkt befindet sich das System wieder im Gleichgewicht. Der Planet empfängt 235 W/m² aus seinem Inneren plus 235 W/m² von der Hülle, und strahlt die Gesamtmenge ab, 470 W/m². Die Hülle empfängt 470 W/m² vom Planeten und strahlt die gleiche Menge ab, 470 W/m², zur Hälfte nach innen zum Planeten und zur Hälfte nach außen in den Weltraum. Man beachte auch, dass obwohl die Oberfläche des Planeten jetzt wärmer ist (und 470 W/m² abstrahlt) trotzdem Energie gespart wird. Die gleichen 235 W/m² Energie wie in Abbildung 1 werden in den Weltraum abgestrahlt.
Und das ist alles, was es mit dem Treibhauseffekt auf sich hat. Er erfordert kein CO2 oder eine Atmosphäre, er kann sich aus Stahl einstellen. Es hängt vollständig von der Tatsache ab, dass die Hülle zwei Seiten hat und ein fester Körper nur eine.
Dieses Zaubersystem funktioniert, weil es zwischen dem Planeten und der Hülle ein Vakuum gibt. Als Folge können der Planet und die Hülle sehr unterschiedliche Temperaturen annehmen. Wenn sie das nicht könnten, wenn zum Beispiel die Hülle durch gewaltige Säulen gehalten werden würde, die effektiv die Weiterleitung der Wärme von der Oberfläche zur Hülle gewährleisten würden, würden die beiden immer die gleiche Temperatur aufweisen, und die Temperatur wird von einer Größe sein. Dass das System 235 W/m² abstrahlt. Es gäbe keine unterschiedliche Erwärmung der Oberfläche, und es gäbe keinen Treibhauseffekt.
Ein anderer Weg, die Effizienz des Systems zu verringern, wäre die Einführung einer Atmosphäre. Jedes Watt Energie, das durch die atmosphärische Wärmekonvektion von der Oberfläche zur Hülle verloren geht, reduziert die Strahlungstemperatur der Oberfläche um den gleichen Betrag. Falls die Atmosphäre die Oberflächentemperatur effektiv genug an die Hülle weiterleiten kann, wird die Oberfläche nur wenig wärmer als die Hülle.
Zusammenfassend: Wenn der Treibhauseffekt funktionieren soll, muss die Hülle thermisch von der Oberfläche isoliert sein, so dass die Temperaturen der beiden substantielle Unterschiede annehmen können. Falls die Atmosphäre oder irgendetwas Anderes die Wärme der Oberfläche effektiv zur Hülle transferiert, wird die Temperatur zwischen beiden nur geringe Unterschiede aufweisen.
Und jetzt erinnern wir uns daran, dass ich das Experiment von R. W. Wood betrachten wollte. Hier folgt der Bericht von diesem Experiment vom Autor. Ich habe den experimentellen Aufbau in den Mittelpunkt gerückt.
Bemerkungen zur Treibhaus-Theorie
Professor R. W. Wood
Es scheint der Glaube weit verbreitet, dass die vergleichsweise hohe Temperatur, die in einem der Sonnenstrahlung ausgesetzten Treibhaus erzeugt wird, durch eine Transformation von Wellenlängen erfolgt, das heißt, dass die Wärmestrahlen von der Sonne, die das Glas durchdringen können, auf die Wände des Treibhauses treffen und deren Temperatur erhöhen: Die Wärmeenergie wird von den Wänden in Form viel längerer Wellen rückgestrahlt. Sie können das Glas nicht durchdringen, so dass das Treibhaus als Wärmefalle fungiert.
Ich habe immer meine Zweifel gehabt, ob dieser Vorgang wirklich eine so große Rolle beim Steigen der Temperatur gespielt hat. Viel wahrscheinlicher schien es mir, dass die Rolle des Glases darin bestand zu verhindern, dass die vom Boden innerhalb des Treibhauses erwärmte Luft nach außen entweicht. Wenn wir die Türen des Treibhauses an einem kalten und windigen Tag öffnen, wird das Zurückhalten der Strahlung viel von seiner Effektivität verlieren. Tatsächlich bin ich der Meinung, dass ein aus Glas bestehendes Treibhaus, das für Wellen jeder möglichen Wellenlänge durchlässig wäre, fast die gleiche, wenn nicht genau die gleiche Temperatur annehmen würde wie in einem Glashaus beobachtet. Die transparente Abschirmung erlaubt es der Sonnenstrahlung, den Boden zu erwärmen, und der Grund wiederum erwärmt dann die Luft, aber nur den begrenzten eingeschlossenen Teil. Im „Freien“ steht der Boden kontinuierlich im Kontakt mit kalter Luft infolge von Konvektiosströmen.
Um das mal zu überprüfen, habe ich zwei Gehäuse aus tiefschwarzem Karton konstruiert, eines abgedeckt mit einer Glasplatte, das andere mit einer Platte Steinsalz [rock-salt] von gleicher Dicke. Der Messfühler eines Thermometers wurde in jedes Gehäuse eingeführt und das Ganze in Baumwolle verpackt mit Ausnahme der transparenten Platten, die frei lagen. Setzte man dies dem Sonnenlicht aus, stieg die Temperatur allmählich bis 65°C, wobei das mit der Salzplatte abgedeckte Gehäuse dem anderen etwas voraus war. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass es die längeren Wellen von der Sonne passieren ließ, die durch das Glas zurück gehalten wurden. Um diesen Umstand zu eliminieren, wurde das Sonnenlicht zunächst durch eine Glasplatte geschickt.
Jetzt zeigte sich eine kaum wahrnehmbare Differenz von einem Grad zwischen den Temperaturen in den beiden Gehäusen. Die maximale erreichte Temperatur betrug 55°C. Mit dem, was wir über die Energieverteilung in einem von einem Körper mit 55°C emittierten Strahlungsspektrum wissen, wird klar, dass die Steinsalz-Platte praktisch alles davon hindurch lässt, während die Glasplatte das vollständig verhindert. Dies zeigt uns, dass der Temperaturverlust am Boden durch Strahlung sehr klein ist im Vergleich zum Verlust durch Konvektion. Mit anderen Worten, wir erreichen nur sehr wenig mit dem Umstand, dass die Strahlung gefangen ist.
Ist es daher erforderlich, bei der Ableitung der Temperatur eines Planeten der gefangenen Strahlung Aufmerksamkeit zu zollen, wenn er durch seine Atmosphäre beeinflusst wird? Die Sonnenstrahlen durchdringen die Atmosphäre, erwärmen den Boden, der wiederum die Atmosphäre durch Kontakt erwärmt sowie durch Konvektionsströme. Die empfangene Wärme wird folglich in der Atmosphäre gespeichert und verbleibt dort wegen der sehr geringen Strahlungskraft eines Gases. Es scheint mir sehr zweifelhaft, dass eine Atmosphäre in größerem Umfang durch Absorption von Strahlung von der Oberfläche erwärmt werden kann, selbst unter günstigsten Bedingungen.
Ich sage nicht, dass ich sehr tief in diese Materie eingestiegen bin, und veröffentliche dieses Papier nur, um auf die Tatsache aufmerksam zu machen, dass gefangene Strahlung nur eine sehr kleine Rolle zu spielen scheint in aktuellen Fällen, die uns vertraut sind.
Hier würde meine Interpretation dieses experimentellen Aufbaus stehen:

Abbildung 3: Querschnitt durch das Wood-Experiment. Die zwei Kartons sind schwarz gezeichnet. Einer ist mit Glas bedeckt, das Infrarot absorbiert und re-emittiert. Der andere ist abgedeckt mit Steinsalz, welches für Infrarot durchlässig ist. Sie sind in Baumwolle verpackt. Die Thermometer sind nicht gezeigt.
Mit der Diskussion über das Stahl-Treibhaus oben überlasse ich es als eine Übung für interessierte Leser herauszubekommen, warum dies kein stichhaltiger Test der infraroten Gegen-Strahlung im planetarischen Maßstab ist… bitte beachten Sie die Existenz von Luft in den Kartons, die Effizienz des Wärmetransports durch diese Luft von den Kartons zu den Abdeckplatten, das vertikale Temperaturprofil dieser Luft, den Transfer von Energie von der „Oberfläche“ zur „Hülle“ durch die Wände der Schachtel und die relativen Temperaturen der Luft, des Kartons und der transparenten Abdeckung.
Mir scheint allerdings, dass es mit einigen kleinen Änderungen doch ein stichhaltiger Test sein könnte.
Willis Eschenbach
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/02/06/the-r-w-wood-experiment/#more-78966
Übersetzt von Chris Frey EIKE
„Klimaschutz“ ist Big Business! 200 Milliarden im EU Budget für Klimamaßnahmen!
BRÜSSEL (ENS) – Die Europäischen Staats- und Regierungschefs sind überein gekommen, mindestens 20 Prozent des gesamten EU-Budgets während der nächsten 7 Jahre für klimabezogene Dinge auszugeben. Die ganze Nacht über dauernde Verhandlungen in Brüssel brachten Übereinstimmung unter den EU-Führern hinsichtlich von Budget-Vorschlägen für den Rest dieses Jahrzehnts, von 2014 bis 2020.Beitrag vom News Editor
Bild rechts: Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso, links, und Ratspräsident Herman Van Rompuy mit Reportern am 8. Februar 2013 (Photo: EC)
„Klimabezogene Maßnahmen werden mindestens 20% der EU-Ausgaben im Zeitraum von 2014 bis 2020 ausmachen, und zwar für geeignete Instrumente um sicherzustellen, dass sie zur Stärkung der Energiesicherheit beitragen sowie zur Einrichtung einer wenig Kohlenstoff erzeugenden, ressourcen-effizienten und gegen das Klima widerstandsfähigen Wirtschaft, die Europas Wettbewerbsfähigkeit stärken sowie mehr und grünere Arbeitsplätze schafft“, heißt es im final agreement.
Die Führer stützten zum ersten Mal in der Geschichte der EU Einschnitte in dessen Budget, vorangetrieben vom Premierminister von UK David Cameron und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Camerons Plan, eine Volksabstimmung zur britischen Mitgliedschaft in der EU abzuhalten, hat die Verhandlungsbasis von UK gestärkt.
Das verabschiedete Budget beläuft sich auf 960 Milliarden Euro. Zum Vergleich, das Budget der Jahre 2007 bis 2013 hatte 975,777 Milliarden Euro betragen.
Kommissionspräsident Barroso sagte: „Nachhaltigkeit ist eine sehr wichtige Prämisse, und tatsächlich ist es unsere Überzeugung, dass wir sie bei unserer gesamten Politik berücksichtigen. In dieser Hinsicht muss das Grüner werden der Landwirtschafts-Politik erwähnt werden wie zum Beispiel unser Einsatz für den Klimaschutz“.
„Heute ist ein unglaublich wichtiger Tag für Europa und für den Kampf gegen die Klimaänderung”, sagte die Klimaschutzbeauftragte der EU Connie Hedegaard aus Dänemark. „Das ist ein wichtiger Schritt nach vorn für unsere Bemühungen, der Klimakrise zu begegnen“.
Die Bereitstellung der 20 Prozent für Klima wurde zum ersten Mal von der Europäischen Kommission vorgeschlagen.
„Anstatt irgendwo in einer Ecke des EU-Budgets geparkt zu werden, werden Klimamaßnahmen in alle wesentlichen Ausgabenposten integriert – Zusammenhalt, Innovation, Infrastruktur und Agrikultur“, sagte Hedegaard.

Abbidlung 1: Klima-Kommissarin Connie Hedegaard (Photo courtesy GUE/NGL)
„Und sie unterstreichen wieder einmal die Europäische Führung beim Kampf gegen diese kritische Herausforderung. Falls alle anderen wichtigen Wirtschaften Ähnliches leisten, hätte das sehr signifikante Auswirkungen“, sagte sie.
„Die Lenkwirkung der europäischen politischen Führer ist eindeutig: sie wollen an vorderster Front des Übergangs in eine Low-Carbon-Wirtschaft verbleiben”, erklärte Hedegaard. „Und sie sind vollständig überzeugt, unsere gemeinsamen Ausgaben an diese politische Priorität anzupassen. Das sind gute Nachrichten für Europa!“
Die europäischen Führer haben zugestimmt, in miteinander verbundene Transportwege, Energie und digitale Netzwerke zu investieren. Ihrer Ansicht nach ist das mittel- und langfristig ein wichtiges Element zur Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, die gekennzeichnet sind durch langsames Wachstum und angespannte öffentliche Haushalte.
Ratspräsident Herman Van Rompuy sagte in einer Pressekonferenz, dass – während das Budget angemessener die heutigen finanziellen Realitäten reflektieren muss – ganz klar die Förderung neuer Investitionen und die Weriterentwicklung des Transportwesens, Energie und ICT-Netzwerke im Brennpunkt stehen müssen, einschließlich 30 Milliarden Euro dafür, „Europa miteinander zu verbinden“.
Solche Investitionen in die Infrastruktur sind hilfreich für die EU, ihre Objektiven zu nachhaltigem Wachstum voranzubringen, die in der Europa 2020-Strategie und den „20-20.20-Objektiven“ im Gebiet Energie- und Klimapolitik umrissen sind.
„Dieses Budget wird es Europa erlauben, sich in vitalen globalen Angelegenheiten zu engagieren, als da wären Klimaänderung, nuklearer Sicherheit und Entwicklungshilfe“, sagte Van Rompuy.
Hedegaard sagte: Es ist jetzt Sache aller involvierten Parteien – einschließlich des Europaparlaments – sicherzustellen, dass die Gesamtambition gebührend mit klaren Zielen und transparenten Messmethoden in allen relevanten politischen Maßnahmen und Programmen reflektiert wird, nicht zuletzt der gemeinsamen Landwirtschaftspolitik“.
Die Objektiven der gemeinsamen Landwirtschaftspolitik (oder CAP) werden auf „nachhaltigem Wachstum“ basieren, sagten die Führer. Zusätzlich zur Sicherstellung der Erzeugung von Nahrungsmitteln wird die CAP „spezielle umweltliche öffentliche Güter einbringen und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft verbessern. Außerdem sollen die Diversifizierung ökonomischer Aktivitäten und die Lebensqualität in ländlichen Gebieten gefördert werden…“ heißt es im Dokument des Rahmenabkommens.

Abbildung 2: Eine Farm in Tuscany (Photo by Sebastien Buen)
Die Ergrünung der gemeinsamen Landwirtschaftspolitik hinsichtlich Umwelt wird der Übereinkunft der politischen Führer zufolge durch direkte Zahlungen für bestimmte landwirtschaftliche Praktiken „erweitert“, die vorteilhaft für das Klima und die Umwelt sind und der alle Landwirte folgen müssen.
Das Budget enthält auch eine neue Reserve in Höhe von 2,8 Milliarden Euro, falls wesentliche Krisen die landwirtschaftliche Produktion oder deren Verteilung beeinträchtigen.
Aber die größte Koalition von Umweltbewegungen [grassroots environmental organizations] in Europa, das European Environmental Bureau EEB, das über 140 NGOs repräsentiert, verurteilte das Ergebnis als „Schande“ [disgrace].
Der Generalsekretär des EEB Jeremy Wates sagte: „Das ist das Schlimmste von beiden Welten: Ein schmaleres Budget, das explizit dazu dient, Geld in die verschwenderischsten und schädlichsten Maßnahmen und Projekte zu pumpen, im Besonderen in das CAP“.
Die Ausgaben für Subventionen in die Landwirtschaft sind seit der Vorlage im November gestiegen, sagte Wates. „Noch erschreckender, als Teil dieses Handels werden die Ausgaben für fortschrittlichere Komponenten ländlicher Entwicklungen effektiv eingefroren durch die Möglichkeit einer kolossalen umgekehrten Anpassung von 25 Prozent, dass den Mitgliedsstaaten erlaubt, mehr in direkte schädliche Zahlungen zu stecken“, sagte Wates.
„Den finalen Schlag musste eine grüne CAP-Reform jedoch durch eine Übereinkunft hinnehmen, dass es den Mitgliedsstaaten vollkommen freigestellt ist zu beschließen, was man unter einem grünen CAP zu verstehen hat, was die Tür zu noch nie da gewesenen Greenwashing-Maßnahmen öffnet“, sagte Wates.
„Staats- und Regierungschefs sind sogar so weit gegangen, im Detail zu verordnen, wie die meisten Ergrünungs-Maßnahmen durchzuführen sind – die Kontingentierung ökologischer Brennpunkte auf landwirtschaftlichem Niveau – vollständig bedeutungslos durch die Festschreibung, dass dies ‚von den Landwirten nicht verlangt, irgendwelche Produktionsflächen stillzulegen“, sagte er.
Wates drohte: Sollten die Staats- und Regierungschefs diesen Deal nicht zurückweisen, werden wir das Europäische Parlament drängen, dies zu tun!“
Copyright Environment News Service (ENS) 2013. All rights reserved.
Environment News Service (http://s.tt/1zz11)
Link: http://ens-newswire.com/2013/02/08/climate-gets-20-percent-of-seven-year-european-budget/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Abkühlung kommt? Fakten zum Klimawandel seit der Kleinen Eiszeit
Die über den Klimawandel und seine primäre Ursache aussagekräftigsten Klima-/ Temperaturreihen finden sich in West- und Mitteleuropa. Dabei reichen die Beobachtungsdaten der Central England Temperatures (CET) bis ins 17. Jahrhundert, die der Mitteleuropareihe (Klimamittel aus Berlin, Basel, Prag, Wien) bis 1701 zurück. Bei der nachfolgenden Analyse ab 1671 wurden für die drei Dekaden 1671-1700 die Mitteleuropatemperaturen aus den CET-Daten abgeleitet (Reduktionsfaktor –0,5°C).


In den Beiträgen zur BWK SO 29/09 bzw. SO 37/09 war der Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Klimawandel in Mittel- bzw. Westeuropa getrennt untersucht worden. Im ersten Fall konnte dadurch die Auswirkung des integralen solaren Effekts auf einen primär kontinental geprägten, im zweiten auf einen ozeanischen Klimabereich erfasst werden.
In Analogie zur Betrachtung des globalen Klimawandels, d.h. des Mittels aus primär ozeanischer Südhemisphäre und stark kontinental geprägter Nordhemisphäre, wird bei der vorliegenden Analyse eine Europa-Temperaturreihe als Mittel aus Central-England-Reihe und Mitteleuropareihe gebildet. Auf diese Weise wird eine repräsentative empirische Aussage über die integralen (direkten und indirekten) Auswirkungen solarer Aktivitätsänderungen auf den Klimawandel seit der Kleinen Eiszeit möglich.
Sonnenaktivität und Temperaturverhalten
In Abb.1 ist die mittlere Sonnenfleckenzahl je Sonnenfleckenzyklus als Maß für die solare Aktivität wiedergegeben. Deutlich sind sowohl die kurzzeitlichen Fluktuationen als auch die klimarelevanten langzeitlichen Änderungen der Sonnenaktivität zu erkennen. Dem solaren Aktivitätsminimum im 17.Jahrhundert, dem Maunder-Minimum, folgte eine Zunahme der Sonnenaktivität im 18.Jahrhundert: der „ruhigen“ Sonne folgte eine zunehmend „aktive“ Sonne. Am Ende des 18.Jahrhunderts begann erneut eine Phase geringer Sonnenaktivität, das sog. Dalton-Minimum. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte erneut eine anhaltende Phase zunehmender Sonnenaktivität ein. Diese hielt bis zum Ende des 20.Jahrhunderts an. Seither nimmt die Sonnenaktivität wieder deutlich ab.
In Abb.2 sind für denselben 330-jährigen Zeitraum die dekadischen Mitteltemperaturen in Europa dargestellt. Auch diese weisen eine hohe Fluktuation auf. Die Ursache dafür sind die vielfältigen kurzfristigen Einflüssen von Ozean (v.a. El Nino/La Nina), Biosphäre, Sonnenaktivität und Vulkanismus auf die Atmosphäre.
Der langfristige Klimaverlauf wird durch die Ausgleichskurve beschrieben. Dem Temperaturminimum der Kleinen Eiszeit im 17.Jahrhundert folgte ein Temperaturanstieg im 18. Jahrhundert. Am Ende des 18.Jahrhunderts setzte eine rapide Abkühlung ein. Erst gegen Ende des 19.Jahrhunderts folgte erneut eine Erwärmung. Diese erreichte 1998 ihren Höhepunkt. Seither stagniert die Temperatur global bzw. weist einen Abkühlungstrend auf. Im Gegensatz zu der globalen Klimareihe seit 1850, die allein die letzte Erwärmung erfasst, also nur eine einzige Phase des Klimawandels der letzten Jahrhunderte, lässt die Europareihe eine Untersuchung des Klimawandels seit der Kleinen Eiszeit zu.
Empirische Klimaanalyse
Wie schon der optische Vergleich von Abb.1 und Abb.2 belegt, weisen die langzeitlichen Kurvenverläufe der solaren Aktivität und der Europa-Temperatur seit 1671 unverkennbar ein synchrones Verhalten auf. Als „Klima“ definiert die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) das Integral über alle Wetter-/Witterungsereignisse, erfasst durch die Mittelwerte, in einem mindestens 30-jährigen Zeitraum. Entsprechend dieser Definition spiegeln daher nicht kurzfristige Sprünge von Jahr zu Jahr oder Dekade zu Dekade, sondern allein die Langfristverläufe den (wahren) Klimawandel wider. In der gegenwärtigen Klimadebatte wird aber ständig gegen die WMO-Definition verstoßen. Wenn es in die Ideologie passt, werden einzelne Wetter-/Witterungsereignisse (Hurrikan „Sandy“, Überschwemmungen) oder einzelne Jahre/Jahreszeiten als Beleg für die anthropogene Erwärmungshypothese angeführt. Äußerungen dieser Art sind unseriös und zeugen von wenig meteorologischem Sachverstand.
Entsprechend der WMO-Klimadefinition wurde die Datenanalyse für Klimaperioden von 3 Sonnenfleckenzyklen (im Mittel 33 Jahre) durchgeführt. Da der solare Klimaantrieb kontinuierlich auf unser Klimasystem wirkt, werden der Auswertung gleitende Klimaperioden von 3 Sonnenfleckenzyklen zugrunde gelegt.

In Abb.3 ist die Änderung der solaren Aktivität für den Zeitraum 1672-1999 wiedergegeben, in Abb.4 ist die Temperatur-/Klimaentwicklung im gleichen Zeitraum dargestellt. Unschwer zu erkennen ist zum einen, dass Klimawandel ein permanenter Prozess ist und nicht erst ein Phänomen des Industriezeitalters. Auch vor 1850 mussten die Menschen mit nachhaltigen Erwärmungen und Abkühlungen leben. Besonders bemerkenswert ist, dass die Klimaerwärmung von der Kleinen Eiszeit bis zum Ende des 18. Jahrhunderts mit rund 1°C genau so groß war wie die aktuelle seit 1850. Die natürlichen Klimaprozesse sind somit auch ohne anthropogene „CO2-Hilfe“ jederzeit in der Lage, nachhaltige Erwärmungen zu verursachen.
Unverkennbar zeigt der Vergleich der beiden Abbildungen zum anderen das grundsätzlich synchrone Verhalten von solarer Aktivität und Temperatur/Klima. Der „ruhigen“ Sonne zur Zeit des Maunder- sowie des Dalton-Minimums entsprechen die beiden Kälteperioden. Der „aktiven“ Sonne im 18. und 20.Jahrhundert entsprechen die beiden Erwärmungsperioden.


In Abb.5 und Abb.6 sind die Anomalien, also die Abweichungen der solaren Aktivität bzw. der Temperatur vom Mittelwert dargestellt. Auf diese Weise werden die Zeiten mit über- bzw. unterdurchschnittlichen Verhältnissen sichtbar.
Für den Zusammenhang von Sonnenaktivität und Klimawandel ergibt sich folgendes Bild:
* Zeiten mit unterdurchschnittlicher Sonnenaktivität (ruhige Sonne) korrespondieren auf der Klimaskala mit unternormalen Temperaturperioden, also mit Abkühlungs-/Kältephasen.
* Zeiten mit überdurchschnittlicher Sonnenaktivität (aktive Sonne) korrespondieren auf der Klimaskala mit übernormalen Temperaturperioden, also mit Erwärmungen/Wärmephasen.
Die kritische Grenze zwischen den Wärme- und Kälteperioden liegt bei einer mittleren Sonnenfleckenzahl von rund 50 Sonnenflecken pro Zyklus, d.h. unterschreitet die mittlere Sonnenfleckenzahl diesen Grenzwert, befindet sich das Klima auf dem Weg in eine kältere Periode. Überschreitet die Sonnenaktivität hingegen den kritischen Wert, befindet sich das Klima auf dem Weg in eine wärmere Periode (BWK SO 03/09).
Korrelationsanalyse
Die (lineare) Korrelation liefert bei den untersuchten Zeitreihen einen quantitativen Aufschluss, wie groß der Zusammenhang zwischen den zeitlichen Änderungen der solaren Aktivität und den gleichzeitigen Änderungen der Temperatur, also dem Klimawandel, ist. Der Korrelationskoeffizient würde gleich Null (0,0), wenn kein Zusammenhang bestünde. Je näher er dem Maximalwert von +1,0 kommt, um so stärker muss der solare Einfluss auf den Klimawandel sein, um so stärker vermag die zeitliche Änderung der Sonnenaktivität die Varianz des zeitlichen Temperatur-/Klimaverlaufs zu erklären.
Auf unsere Atmosphäre wirken, wie zu Abb.2 beschrieben, zwar eine Vielzahl kurzfristiger Prozesse, doch klimarelevant sind allein die langfristigen Klimaantriebe. Durch die Korrelation von Klimaperioden von 3 Sonnenfleckenzyklen wird diesem Sachverhalt Rechnung getragen.

In Abb.7 sind die Korrelationskoeffizienten für den Zusammenhang der sich zeitlich ändernden Sonnenaktivität (Abb.3) und den gleichzeitigen Temperatur-/Klimaänderungen für die Klimaperioden der letzten Jahrhunderte wiedergegeben. Für die Erwärmung im 18. Jahrhundert nach der Kleinen Eiszeit berechnen sich stabile Korrelationskoeffizienten von +0,90 bis +0,94. Das heißt: Die integrale (direkte und indirekte) Klimawirkung der Sonne vermag bis zu 88% der klimarelevanten Temperaturvarianz in diesem Zeitraum zu erklären.
Für die rapide Abkühlung Ende des 18./Anfang des 19.Jahrhunderts errechnet sich ein Korrelationskoeffizient von +1,0. Offensichtlich waren in dieser Zeit andere Prozesse marginal.
Auch für die Zeit der Klimaerwärmung im 20.Jahrhundert berechnen sich hohe stabile Korrelationskoeffizienten. Für den Temperaturverlauf von 1860, 1870 bzw. 1883 bis zum Ende der 1990er Jahre, dem Ende der aktuell diskutierten globalen Erwärmung, beträgt die Korrelation +0,86, +0,87, +0,89, d.h. im Klimabereich von Europa sind rund 80% der Erwärmung im 20. Jahrhundert auf die langfristige Zunahme der Sonnenaktivität zurückzuführen. Für den anthropogenen Treibhaus-/CO2-Einfluss auf die Klimaerwärmung bleibt folglich nur ein Anteil von rund 20% übrig.
Von einer Dominanz des anthropogenen Treibhaus-/CO2-Effekts auf den Klimawandel kann folglich keine Rede sein. Damit widerlegen die Fakten die CO2-Hypothese und damit die als „Vorhersagen“ interpretierten Szenarien der Klimamodelle.
Schlussbetrachtungen
Die durchgeführte Klimaanalyse belegt auf der Grundlage zuverlässiger Beobachtungsdaten mit hoher statistischer Sicherheit den dominierenden Einfluss der Sonne auf den Klimawandel. Jede langfristige Änderung des solaren Klimaantriebs führte in den vergangenen Jahrhunderten zu einer Veränderung des Klimas in Europa.
Sonnenaktivität und Klimaverhalten weisen unverkennbar eine synchrone, rund 200-jährige Schwingung auf (De-Vries-Zyklus). Im Gegensatz zum solaren Effekt vermag das CO2 diesen sinusartigen Klimaverlauf seit 1670 nicht zu erklären. Zwischen 1670 und 1850 lag der CO2-Gehalt der Luft konstant bei 280 ppm, d.h. sein Einfluss auf den Klimawandel war in diesem Zeitraum gleich Null. Kleine Eiszeit, die nachfolgende Erwärmung im 18. Jahrhundert und der Temperatursturz zu Beginn des 19.Jahrhunderts vollzogen sich bei konstantem CO2-Gehalt allein als Folge natürlicher, primär solar angetriebener Klimaprozesse.
Warum der integrale solare Klimaeffekt nach 1850 nur noch eine unbedeutende Rolle beim Klimawandel spielen soll, wie es das IPCC und seine Anhänger behaupten, entbehrt jeder Logik und muss nach den obigen Ergebnissen als nicht haltbar angesehen werden.
Jede Stagnation und jeder Rückgang der Temperatur ist ein elementarer Widerspruch zur angeblichen Dominanz des CO2-Effekts, denn nach der Hypothese vom dominierenden anthropogenen CO2-Klimaeffekt dürfte es nur noch Erwärmungen geben. Die Varianz des Temperaturverhaltens kann daher durch den CO2-Effekt nicht erklärt werden. Wenn aber Stagnation und Abkühlungen „naturbedingt“ sind, sollte die Natur auch heute in der Lage sein, bei Erwärmungen die wesentliche Rolle zu spielen. Alles andere wäre paradox.
Alle Korrelationen zwischen Sonnenaktivität und Klimawandel sind nicht nur für die Zeit vor 1850, sondern auch für die Erwärmung im 20. Jahrhundert auf hohem Niveau statistisch signifikant. Es ist daher nicht nachvollziehbar, wenn von CO2-Anhängern behauptet wird, der integrale solare Effekt betrüge nur 10%, obwohl er 80% der klimarelevanten Temperaturvarianz der Erwärmung (regional wie global) hochsignifikant erklärt.
Der Einwand, Europa spiegele nicht den globalen Klimawandel wider, ist nicht stichhaltig. Aber selbst, wenn dem so wäre, wenn also die Änderungen der Sonnenaktivität nur in Europa klimabestimmend wären, käme dem solaren Effekt eine grundlegende Bedeutung für die hier lebenden Menschen, die Natur im allgemeinen und die Landwirtschaft im speziellen zu.
Doch ist der Einwand vor allem deswegen nicht stichhaltig, weil die Klimaerwärmung in Europa nach 1850 synchron zum globalen Temperaturanstieg verlaufen ist, d.h. der Klimawandel in Europa ist Teil des globalen/nordhemisphärischen Klimaverhaltens. So liegt die Korrelation zwischen dekadischem globalen Temperaturverhalten und dem Temperaturverlauf in Europa über +0,90, d.h. das Klima in Europa ist über die allgemeine atmosphärische und ozeanische Zirkulation in alle wesentlichen Veränderungen des globalen Klimas eingebunden.
Ausblick:
Die Sonne ist derzeit am Beginn einer ruhigen Aktivitätsphase und wird voraussichtlich im aktuellen Zyklus bereits den kritischen Mittelwert von 50 Sonnenflecken erreichen bzw. unterschreiten, also den Grenzwert zwischen einer Wärme- und einer Kälteperiode. Analog zu den Klimabedingungen zur Zeit des Dalton-Minimums vor 200 Jahren gilt es daher, sich auf eine Klimaabkühlung in den kommenden Jahrzehnten einzustellen.
Allein die „launige“ Sonne wird über das grundsätzliche Ausmaß der zu erwartenden Abkühlung entscheiden und auch darüber, wann es mit der Temperatur allmählich wieder aufwärts geht. Letzteres ist voraussichtlich im Verlauf der 2. Hälfte des 21. Jahrhunderts zu erwarten, wenn die Sonne wieder in eine aktivere Phase wechselt.
Sowohl der 200-jährige De-Vries-Zyklus als auch der 80-90-jährige Gleißberg-Zyklus der Sonnenaktivität deuten auf die bevorstehende Talfahrt der Sonnenaktivität hin mit allen Folgen für das globale Klima und die Welternährung.
Zum gleichen Ergebnis kommt auch I.Abdussamatov vom russischen Hauptobservatorium Pulkovo bei St.Petersburg (www.eike.eu). Auch nach seinen Ergebnissen wird das solare Minimum – und entsprechend der Höhepunkt der Abkühlung – während der Sonnenfleckenzyklen um 2055 zu erwarten sein.
Das CO2 wird nach den obigen Auswertungen weder Europa noch den Globus vor der kommenden Abkühlung bewahren. Es kann den Temperaturrückgang höchstens etwas abmildern.
Seit 15 Jahren ist es global nicht mehr wärmer geworden. Die Globaltemperatur stagniert bzw. weist in jüngster Zeit eine fallende Tendenz auf, und zwar trotz jährlich kräftig weiter steigender CO2-Emissionen. (Warum wird die Öffentlichkeit von den Medien darüber nicht informiert?). Für den politisch motivierten „Weltklimarat“ (IPCC) und seine Anhänger ist es an der Zeit, das Dogma vom dominierenden CO2-Klimaeffekt aufzugeben und mit der Ausgrenzung bis Verketzerung der Klima-Querdenker aufzuhören. Nicht weil man dem main-stream angehört, hat man in der Wissenschaft automatisch die besseren Erkenntnisse.
Globale Erwärmungen von 4°C nebst apokalyptischen Folgen bis 2100 mittels CO2-dominierter Klimamodelle „vorherzusagen“, (Weltbank, PIK), sind reine Hypothesen. Wird der solare Effekt mit all seinen Wechselwirkungen unter- und der CO2-Effekt überschätzt, kann man keine realistischen Klimaaussagen erwarten.
Wie die früheren Klimaanalysen so lässt auch die vorliegende nur einen Schluss zu:
Im Vergleich zum integralen solaren Klimaeffekt mit all seinen komplexen, nicht-linearen Wirkungsmechanismen (Ozean, Wolken, Albedo, Biosphäre, kosmische Strahlung,…) ist der anthropogene Treibhaus-/CO2-Effekt nur von untergeordneter Bedeutung. Auch der medienwirksame Versuch, singuläre Extremwetterereignisse auf einen anthropogenen Klimaeinfluss zurückzuführen, entbehrt jeden Beweises. Orkane, tropische Wirbelstürme, Tornados, Dürren, Überschwemmungen hat es, wie die Chroniken belegen, in allen Jahrhunderten infolge außergewöhnlicher synoptischer Konstellationen mal mehr und mal weniger gegeben. Allerdings werden durch das anhaltende Bevölkerungswachstum auf bald 7 Mrd. immer mehr Menschen sowie ihre Güter von den Naturkatastrophen betroffen.
An die Stelle eines überschätzten, ineffektiven Klimaschutzes sollten sich alle Anstrengungen auf einen weltweiten Umweltschutz konzentrieren: Saubere Luft, sauberes Wasser, unbelastete Böden und ein intaktes Ökosystem zählen zu den Grundrechten des Menschen. Auch sind wegen der Begrenztheit der fossilen Ressourcen und der Umweltbelastungen durch Verbrennungsprozesse Maßnahmen zur CO2-Reduzierung gut zu begründen. Der sog. Klimaschutz ist dagegen die ineffektivste aller Maßnahmen. Ein stabiles Klima hat es in der Klimageschichte nie gegeben, und wird es auch in Zukunft nicht geben.
Prof. Dr. Horst Malberg,
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Prof. Malberg war in seiner aktiven Zeit langjähriger Leiter des Meteorologischen Instituts der Freien Universität Berlin.
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– Der solare Einfluss auf das mitteleuropäische und globale Klima seit 1778 bzw. 1850. SO 01/07 (2007) –
In Memoriam Prof. Richard Scherhag.
– Über den dominierenden solaren Einfluss auf den Klimawandel seit 1701. SO 27/07
– El Nino, Vulkane und die globale Erwärmung seit 1980. SO 34/07
– El Niño und der CO2-Anstieg sowie die globale Erwärmung bei C11/09O2-Verdopplung. SO 02/08
– Die unruhige Sonne und der Klimawandel. SO 20/08
– Über die kritische Grenze zwischen unruhiger und ruhiger Sonne und ihre Bedeutung für den Klimawandel. SO
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– La Nina – El Nino und der solare Einfluss – Der Klimawandel 1950-2008. SO 11/09
– Über das Stadtklima und den Klimawandel in Deutschland seit 1780. SO 18/09
– Langfristiger Klimawandel auf der globalen, lokalen und regionalen Klimaskala und seine primäre Ursache:
Zukunft braucht Herkunft. SO 29/09 (2009)
– Der solare Einfluss auf den Klimawandel in Westeuropa seit 1672. SO 37/09 (2009)
– Rekonstruktion des Klimawandels seit 1860 bzw. 1672 aufgrund solarer Aktivitätsänderungen, SO 11/10
(2010)
– Kurzperiodische und dekadische Klimavariabilität im Zeitraum 1980-2009. SO18/10 (2010)
– Über scheinbare und tatsächliche Klimaerwärmung seit 1850. SO 26/10 (2010)
– Analyse des solaren Effekts und des langfristigen Klimawandels seit 1680 sowie des gegenwärtigen
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Daten
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Die Temperaturdaten von Prag wurden der Internet-Veröffentlichung www.wetterzentrale .de/Klima/ entnommen, erweitert durch Werte, die von der Station Prag direkt zur Verfügung gestellt wurden.
Die Central England Temperatures (CET) basieren auf den Werten des Climatic Research Unit, UK.
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Die globalen Temperaturdaten basieren auf den Werten des Climatic Research Unit, UK.
(www.cru.uea.ac.uk/cru/data)
Die Sonnenfleckenzahlen ab 1749 entstammen den Veröffentlichungen von NOAA
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Die Sonnen vor 1749 wurden verschiednen Quellen entnommen (u.a.Waldheimer,M.:The sunspot activityin the years 1610-1960 (Zürich 1961), Schove, D.J.:Snspot cycles (Hutchinson Stroudsburg 1983), Schönwiese,C.D. Klimatologie (UTB 1994)