Der Konsens zur globalen Erwärmung sieht mehr wie ein Mythos aus

Bild rechts: Image Credit – Wood For Trees and Werner Brozek
Aus dem Business Daily von Investor:
Ja, viele Klimawissenschaftler glauben, dass die Emission von Treibhausgasen die Erde erwärmt. Natürlich gibt es auch welche, die das nicht glauben.
Aber wenn man diese Frage Geowissenschaftlern und Ingenieuren vorlegt, stellt sich heraus, dass nur 36% von ihnen glauben, dass menschliche Aktivitäten den Planeten erwärmen.
Dies ist das Ergebnis der begutachteten Studie „Science or Science Fiction? Professionals’ Discursive Construction of Climate Change” [etwa: Science oder Science Fiction? Die weitschweifige Konstruktion der Klimaänderung”], und die Gruppe wird charakterisiert als die „sich Kyoto unterwerfende“ Kohorte.
Nicht unerwartet geben Mitglieder dieser Gruppe „ihrem starken Glauben Ausdruck, dass die Klimaänderung im Gange ist, dass es kein natürlicher Zyklus ist und dass die Menschen der Haupt- oder zentrale Grund dafür sind“.
Die Akademikerinnen Lianne M. Lefsrud an der University von Alberta und Renate E. Meyer an der Vienna University of Economics and Business und der Copenhagen Business School, kamen auf diese Zahl bei einer Umfrage unter 1077 professionellen Ingenieuren und Geowissenschaftlern. Read More At IBD
Die Studie von Lianne M. Lefsrud und Renate E. Meyer findet man hier.
Darin finden sich ein paar interessante Passagen:
Drittens, wir zeigen, dass der Konsens der Experten beim IPCC von einer viel größeren und heterogener zusammengesetzten skeptischen Gruppe von Experten in relevanten Industrien und Organisationen (zumindest in Alberta) als allgemein angenommen nicht geteilt wird. Wir finden, dass sich Skeptizismus in der Klimawissenschaft nicht auf wissenschaftlich ungebildete Personen beschränkt (Hoffman 2011a), sondern sich auch irgendwo innerhalb dieser Gruppe professioneller Experten mit wissenschaftlichem Hintergrund versteckt – die als Leiter oder Berater des Managements in der Regierung, in Nichtregierungs- und angeschlossenen Organisationen arbeiten.

Die große Mehrheit dieser professionellen Experten glaubt, dass sich das Klima ändert. Es sind die Gründe hierfür, der Ernst und die Dringlichkeit des Problems sowie die Notwendigkeit für Maßnahmen, vor allem der Effizienz von Regulationen, um die es hier geht.
Im Artikel von Business Daily heißt es weiter:
Sollten die Alarmisten wirklich nur begrenzte Unterstützung seitens der Menschheit bekommen, bekommen sie sogar noch weniger von der Natur selbst. Das arktische Meereis, welches die Grünhemden mit seinem neuen Minusrekord im Jahr 2012 in helle Aufregung versetzt hatte, hat „mit noch einigen Wochen zu erwartendem Eiszuwachs … den bisherigen Rekord des Eiszuwachses in diesem Winter weit übertroffen“.
Dies ist schon der dritte Winter in der Historie, in dem sich mehr als 10 Millionen km² neues Eis in der Arktis gebildet haben, berichtete Real Science unter Verwendung von Daten der Arctic Climate Research an der University of Illinois.
Gleichzeitig nähert sich der skeptischen Website Watts Up With That zufolge die Antarktis „450 Tagen mit ununterbrochener Eisausdehnung über dem Mittelwert“. Ebenfalls unter Verwendung der Daten der University of Illinois Arctic Climate Research wird dort angemerkt, dass das letzte Mal, als die Eisausdehnung dort unter dem Mittelwert gelegen hatte, der 22. November 2011 war. Read More At IBD
Link. http://wattsupwiththat.com/2013/02/17/global-warming-consensus-looking-more-like-a-myth/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Das Leben nach der Energie: Was wäre, wenn die fossilen Treibstoffe morgen verschwinden würden?

Anthony Watts
Dieses Programm ist mir beim Zappen oft begegnet, und mein Eindruck war immer, dass es die ultimativ utopische Vision von radikalen Umweltaktivisten repräsentiert, die die Menschen als eine Plage auf diesem Planeten sehen (hier), als eine Art Angst und Selbsthass in Las Vegas, angewendet auf Gaia.
Ich erhielt einen Hinweis auf einen Essay von Dr. David Deming, Geologe an der University of Oklahoma, worin er fragt, was passieren würde, wenn die auf fossilen Treibstoffen basierende Energie morgen verschwinden würde. Deming stellt diese einfache Frage: Was würde geschehen, wenn wir den Umweltaktivisten alles geben, was sie haben wollen?
Es ist ein Augenöffner für jene, die nicht wirklich viel darüber nachdenken, wo die Energie herkommt, die sie täglich verbrauchen. Der Artikel folgt hier auszugsweise, und danach habe ich noch einige eigene Überlegungen auf Lager.
[Im Original folgen hier diese Ausschnitte. Jedoch ist inzwischen der gesamte Essay von Deming in der hervorragenden Übersetzung von Herrn Helmut Jäger bei EIKE hier erschienen. Daher schließe ich hier gleich das an, was Watts im Anschluss schreibt. Inwieweit diese Überlegungen auch schon bei Deming angesprochen wurden, habe ich aus Zeitgründen nicht untersucht. A. d. Übers.]
Hier folgen also nun einige Überlegungen von mir selbst darüber, was passieren würde, wenn fossile Treibstoffe morgen verschwinden würden:
● Nachdem höher gelegene Trinkwasser-Tanks kommunaler Wassersysteme nach einigen Tagen geleert wären, gäbe es keine Wasserversorgung mehr. Dies würde die Menschen zwingen, nach alternativen Quellen zu suchen, und wir sind zurück in einem Zeitalter, als die Aufbereitung von Wasser unbekannt war. Krankheiten und Tod würden folgen, verbreitet durch unsauberes Wasser. Leute mit einem Brunnen müssten ihre elektrischen Pumpen durch handbetriebene Pumpen oder Windmühlen ersetzen, um an Wasser zu kommen.
● Im Zusammenhang mit dem ersten Punkt: Toiletten wären ohne Wasser zur Spülung nutzlos. Die Entsorgung von Abwässern wird zum Thema, wenn durch Schwerkraft funktionierende Abwassersysteme eventuell verstopfen würden, und eventuell werden die Abwässer [ungeklärt] in Flüssen enden, wo sie zur Ausbreitung von Krankheiten beitragen, sehr ähnlich dem Great Stink im alten London.
● Die Müllabfuhr wird zu einem Ding der Vergangenheit. Der Müll wird sich hoch in den Straßen stapeln.
● Menschen mit Solaranlagen auf den Dach würde es nicht besser gehen als ihren Nachbarn, weil die Gleichstrom-Wechselstrom-Konverter einen Wechselstrom-Impuls brauchen (hier). Anderenfalls werden sie aus Sicherheitsgründen abgeschaltet. Einige Elektriker mögen in der Lage sein, sie neu zu verkabeln, aber sie hätten nur tagsüber Strom.
● Private Betreiber von Solaranlagen könnten zur Zielscheibe derer werden, die so etwas nicht haben. Sie werden sich wünschen, dem Zweiten Amendment zum Schutz ihrer privaten Energiequelle mehr Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Personen, die immer noch Benzin in ihren Autotanks haben, um aus den Städten zu flüchten, könnten sich als Opfer eines Mobs wiederfinden, wenn die kein Benzin Habenden nach den letzten paar Energiereserven suchen. Eine Mad-Max-World würde die Folge sein.
● Windparks, (die ebenfalls Strom aus dem Netz zum Betrieb brauchen), werden als Symbole der Torheit stehen, unbrauchbar und verflucht von der breiten Masse, weil man sie nicht benutzen kann. Eventuell sehen sie alle so aus wie diese Windparks oder sie fallen um.
● Radikale Klimatologen wie Mike Mann und James Hansen werden nicht länger in der Lage sein, ihre apokalyptischen Visionen unserer Zukunft zu verbreiten, weil es kein Internet und keine Radio-/Fernsehnatzwerke oder Zeitungen mehr gibt.
● Aus den gleichen Gründen werden wir Gott sei Dank niemals eine weitere Episode von Here Comes Honey Boo-Boo sehen.
● Klimamodellierer wie Kevin Trenberth werden nie mehr in der Lage sein, auch nur ein einziges weiteres Computermodell laufen zu lassen, das uns sagt, wie heiß unsere zukünftige Apokalypse werden wird, da sein NCAR-Computer mit Kohle aus Wyoming läuft (hier). Genauso wird sich der Gaea-Supercomputer der NOAA abschalten, da er nicht mit recykeltem Pflanzenfett betrieben werden kann.
● Al Gore wird nicht länger in der Lage sein, um die Welt zu jetten, um uns zu sagen, wie es bald mit der Welt zu Ende geht, wenn wir nicht seinem neuen Buch über die Zukunft Aufmerksamkeit schenken (hier). Er wird dazu verdammt sein, in einer seiner vielen Eigentumshäuser zu lungern und zu hoffen, dass nicht irgendwelche Mad-Maxer kommen, um sich seine Solarpaneele zu schnappen.
● Der Kongress wäre dazu verdammt, seine Sitzungen in heißen, schwitzigen Räumen ohne Air Condition abzuhalten, genau wie die Begründer unserer Nation das auf ihrem ersten Continental Congress getan haben – und auch im Sommer 1988, als Dr. James Hansen und sein Sponsor, Senator Tim Wirth, die Air Condition im Anhörungsraum abgeschaltet haben (hier), während sie den Senatoren ihre Gedanken über die globale Erwärmung verkauft haben.
● Ohne Air Condition würden Stadtbewohner wahrhaftig den Städtischen Wärmeinsel-Effekt (UHI) im Sommer verspüren, und zwar wenn sie nicht Nahrung und Wasser schnorren und sich der Mad-Max-Banden erwehren müssten, die ihnen alles wegnehmen würden, was sie kriegen können, einschließlich ihres Lebens.
● Die Verbrennung von Holz, um es im Winter warm zu haben, wird ebenfalls wieder zum Fluch werden. Verschmutzungen durch Rauch kehren in die Städte zurück, vor allem im Winter.
● Wirkliche Klimaflüchtlinge fangen an, aus hohen Breiten nach Süden zu strömen, wenn der Treibstoff zu Ende geht. Viele Städte in Alaska und Sibirien würden aufgegeben, hängen diese doch von regelmäßigen Lieferungen von Heizöl und Benzin ab.
● Globale Erwärmung, Umweltaktivismus, Politik – alles wäre ein Ding der Vergangenheit, da das Überleben an vorderster Stelle steht.
Paul Ehrlich wandert durch die Straßen nahe Stanford, gekleidet in Lumpen und den Leuten zurufend: „Ich hatte recht! Ich hatte recht!“
Ich könnte weiter und immer weiter machen, aber Sie haben verstanden, was ich meine.
Welches ist also die schlimmere Zukunft, eine etwas wärmere Zukunft mit fossilen Treibstoffen oder eine Zukunft ohne sie?
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/02/07/life-after-energy-what-if-fossil-fuels-disappeared-tommorrow/#more-79091
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Paradigmenwechsel: Klima als Emergenzsystem betrachtet

Langsame Verschiebungen in thermoregulierten Emergenzsystemen

Willis Eschenbach
In meinem letzten Beitrag über “Emergente Klima-Phänomene“ habe ich ein neues Paradigma für das Klima benutzt. Nach dem aktuellen Paradigma ist „Klima“ ein System, in dem die Temperatur sklavisch den Änderungen der „Inputs“ folgt. In meinem Paradigma dagegen lassen natürliche temperaturgeregelte Systeme die Temperatur innerhalb enger Grenzen schwanken. Im letzen Jahrhundert schwankte die Temperatur beispielsweise nur um etwa ± 0.3°C, eine Temperaturvariation von nur einem Zehntel eines Prozents.
Ich meine, dass diese erstaunliche Stabilität in einem System, dessen Temperatur von so etwas veränderlichem und launischem wie Wolken und Wind gesteuert wird, ein klares Anzeichen dafür ist, dass hier ein starker thermostatischer Mechanismus wirkt. Genauer: ein Bündel von ineinandergreifenden thermostatischen Mechanismen im Zusammenwirken beim Regeln der Temperatur. 
Abbildung oben rechts.: Das Verhalten von Vogel- oder von Fischschwärmen ist ein Emergenz-Phänomen. [Definition am Schluss; zu Emergenzsystemen mehr hier]

So erhebt sich also eine Frage: Obwohl die Temperaturänderung recht klein ist – mit Verschiebungen von nur einigen wenigen Zehnteln eines Prozentes pro Jahrhundert – also weniger als einem Grad – steigt zuweilen die durchschnittliche Globaltemperatur, manchmal aber fällt sie.
Was also könnte diese langsamen, Jahrhunderte oder Jahrtausende andauernden Temperaturverschiebungen verursachen? Sind es Veränderungen der Sonne?
Die Erklärung sollte nicht bei der Sonne gesucht werden, sondern nach meiner Auffassung hier:

Das oben erwähnte und von der Temperatur geregelte System beruht auf dem Beginnzeitpunkt und der Dauer von emergenten Temperatur-Phänomenen. Es beruht nicht auf der Stärke von Antrieben (einfallende Sonnen- oder Treibhaus-Strahlung).

Ich meine also, dass das Regelungssystem anspringt, wenn die lokale Temperatur über die kritische Grenze für die Wolkenbildung ansteigt. Im Ergebnis bleibt die globale Durchschnittstemperatur der Erde eigentlich relativ unbeeinflusst von den Veränderungen der Stärke der Antriebe, ob sie nun von der Sonne kommen, vom CO2, von Vulkanen oder sonstwoher. Weil das so ist, verläuft die Temperatur weiter wie bisher, trotz der Vulkanausbrüche oder den Meteoren. Man bedenke, dass das System bei der gegenwärtigen Temperatur ständig variierend etwa ein Viertel der einfallenden Sonnenenergie über die Wolkenreflexion zurückwirft. Es könnte viel wärmer sein, als es tatsächlich ist, das ist aber nicht der Fall.
Das System regelt also die Menge der einfallenden Sonnenenergie so ab, dass die Temperatur innerhalb gewisser Grenzen gehalten wird. Dem Regelungssystem macht es nichts aus, dass der Sonnenantrieb ständig aus vielerlei Gründen schwankt: wegen des Staubs, wegen der Vulkane, wegen der 11- oder 22-jährigen Solarzyklen. Das Thermoregulationssystem beruht nicht darauf, wieviel Energie von der Sonne oder vom CO2 kommt. Die Temperatur beruht nicht auf den tatsächlichen Antrieben: wir wissen, dass es mehr als genug Antriebe gibt, die uns braten könnten. Die Temperatur wird stattdessen von den ewigen Gesetzen der Physik des Windes, der Wellen, des Drucks geregelt, und vor allem durch die Wolkenbildung. Wenn die Sonne hochsteigt, steigen die Wolken mit hoch, die Balance wird gehalten.
Und hier ist meine Erklärung, warum es so schwer ist, ein starkes und klares solares Signal in den Temperaturganglinien zu finden.  Ja, ja, man kann Anzeichen finden, kleine Fetzchen, schwache Korrelationen hie und da, doch insgesamt sind kaum Sonne-Klima-Korrelationen zu finden, die dem gegenwärtigen Paradigma zufolge sichtbare Wirkungen zeigen müssten. Ich halte dies für den Beweis, dass ingesamt die globale Durchschnittstemperatur keine Funktion des Antriebs ist. Die Sonne wird schwächer und stärker, Vulkane sind seit Jahrhunderten ausgebrochen, Meteore haben die Erde getroffen … die Wolken passen sich ganz einfach an und bescheren uns eine gleichbleibende Wärme. Diese schwache Abhängigkeit des Outputs vom Input ist genau das, was man in jedem sehr komplexen System zu erwarten hat.
Wenn die Sonne nicht die Ursache des über Jahrhunderte andauernden langsamen Anstiegs oder Absinkens der globalen Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche ist, welche möglichen anderen Beschuldigten können wir dann vor Gericht zitieren?
Die üblichen Verdächtigen würden im Bereich von Faktoren zu finden sein, welche mit dem Anfang und der Dauer der Wolkenbildung und deren Beständigkeit zu tun hat, oder auch mit ihrer Albedo (Färbung). Unglücklicherweise ist die Wolkenbildung ein komplexer und noch kaum verstandener Vorgang. Wassertröpfchen in Wolken bilden sich um einen “Nukleus”, eine Art von Partikel. Das kann Meersalz sein, Staub, organisches Material, Aerosole, verschiedene Typen und Arten von Mikro-Organismen, schwarzer Ruß; es gibt eine ganze Menge von bekannten Faktoren, aber keine klaren Beweise, wie oder warum es so oder anders ist, oder wie die Faktoren wirken, wenn sie sich verändern. Hier ist ein Zitat aus dem Abstract eines wissenschaftlichen Papiers von 2013. (Hervorhebung vom Autor):

Die Zusammensetzung und das Vorkommen von Mikroorganismen in der mittleren bis oberen Troposphäre (8–15 km Höhe) und deren Rolle bei der Interaktion zwischen dem Aerosol-Wolken-Niederschlag stellt wichtige und ungelöste Fragen an die Biologie und die Atmosphärenwissenschaft. Insbesondere kennen wir die Mikroorganismen in der Luft über den Meeren nicht, da bis jetzt die meiste Arbeit auf Proben beschränkt ist, die nahe der Erdoberfläche genommen worden sind. (Quelle)

Noch ein Beispiel:

Cumulus-Wolken bilden sich durch den Aufstieg feuchter Luftpakete. Eine  ungelöste Frage der Wolkenphysik ist, warum beobachtete Tröpfchenspektren aus Cumuluswolken, sogar aus deren Mitte, breiter sind, als die Spektren, die aus der Tröpfchen-Nukleation und der Kondensationszunahme in adiabatisch aufsteigenden Luftpaketen zu erwarten sind. (Pruppacher and Klett, 1997). (Quelle)

Cumulus-Wolken sind eine der am weitesten verbreiteten Arten und noch nicht einmal deren Wolken-Nukleation haben wir verstanden. Das Problem liegt darin, dass so viele Faktoren Einfluss auf die Entstehung und Dauer der Wolkenbildung und des Niederschlags haben: Größe und Zusammensetzung der atmosphärischen Aerosole, die komplexe Interaktion zwischen den Aerosolen und den verschiedenen organischen und anorganischen atmosphärischen Chemikalien, Ionen, freien Radikalen, natürlichen und menschengemachten Partikeln, dazu die verschiedenen Typen und Mengen von Mikrobenpopulationen in der Atmosphäre, dazu die Fähigkeit einer Chemikalie, sich mit einer anderen zu verbinden und dadurch die Oberflächeneigenschaften einer anderen Substanz völlig zu verändern. Das alles hat das Potential, die Entstehung und Dauer des Niederschlags und der Wolkenbildung zu beeinflussen, dazu noch deren optische Eigenschaften. Weil das so ist, mischen sie alle kräftig mit, wenn es um Temperaturverschiebungen im Jahrhundert-Maßstab geht (vielleicht auch über kürzere Zeiträume).
Eine weitere Ursache für die langsame Verschiebung könnte in einem vermuteten Zusammenhang mit der kosmischen Strahlung liegen, in der Kette

solares Magnetfeld –> Veränderung der kosmischen Strahlung –> Änderungen in der Wolken-Nukleationsrate.

Ich sehe keinen theoretischen Grund, warum das nach den bestehenden Gesetzen der Physik unmöglich sein sollte.
Als Kind habe ich eine “Nebelkammer” gebastelt, um die aus einer Armbanduhr kommende Radioaktivität zu sehen. Ein Problem bei der Frage nach der kosmischen Strahlung besteht aber darin, dass keine starken Korrelationen zwischen der Sonne und dem Klima gefunden worden sind, trotz des ausgiebigen Durchkämmens der Temperatur-Ganglinien auf Hinweise für eine Sonne/Klima-Verbindung. Es gibt schwache Korrelationen, aber nichts Auffälliges. Das heißt nicht, dass es sie nicht gäbe, es könnten aber Anzeichen für deren Schwäche sein … oder auch Anzeichen für unsere Unkenntnis …
Ein weiterer Grund könnte in den Auswirkung der allmählichen Veränderung im Erdmagnetfeld auf die Gewitter liegen. Gewitter haben ein riesiges und ein noch kaum verstandenes elektromagnetisches Komplement (man denke nur an die Blitzschläge). Sie bewirken einen unglaublich komplexen elektromagnetischen Austausch, der die Atmosphäre mit der Erdoberfläche verbindet. Das elektromagnetische Komplement verbindet sie elektromagnetisch von den „Kobolden“ [Näheres hier], die sich in den Gewittertürmen hoch über der umgebenden Tropopause bilden, bis hinunter auf die Erde, wo über flüchtige mattleuchtende Kanäle elektromagnetische Ströme auf und nieder laufen.
Gewitter sind zudem unabhängige natürliche elektrische Van-de-Graaf-Maschinen, sie strippen Elektronen in einem Bereich des Gewitters, transportieren sie meilenweit weg und fügen sie wieder in einem elektrischen Donnerbogen an. Wir wissen überhaupt nicht, welche Erscheinungen welche Wirkungen wie lange auf Gewitter ausüben, wie z. B. die langsame Veränderung der Magnetpole wirkt, wie die Veränderungen der Magnetosphäre oder des Sonnenwindes. Wir müssen also die langsamen Veränderungen der globalen magnetischen und elektrischen Felder in unsere Liste der Wirkmöglichkeiten aufnehmen, allein schon deshalb, weil wir so wenig darüber wissen.
Die nächste Möglichkeit für langsame Veränderungen hat mit der Idee der Scheidepunkte zu tun (bifurcation points). Nehmen wir als Beispiel den Wechsel zwischen den zwei Zuständen der Pazifischen Dekadischen Oszillation (PDO). In jedem Zustand der PDO gibt es eine quasi-stabile (jahrzehntelange) Konfiguration der Meeresströmungen. Zu gewissen Zeitpunkten – wir wissen nicht, warum – ändert sich diese Konfiguration der Meeresströmungen und sie wird ersetzt durch einen völlig neuen und anderen quasi-stabilen (jahrzehntelangen) Zustand. Anders gesagt: da gibt es irgendwo drin einen Scheidepunkt im jährlichen Anschwellen und Abnehmen der Strömungen und irgendwann nehmen die Strömungen einen anderen Verlauf als bislang. Schließlich wechselt der gesamte Nordpazifik in einen anderen Zustand.
Allein schon theoretisch muss einer dieser beiden Zustände wirksamer als der andere sein in der großen Wärmemaschine, die wir “Klima” nennen. Mit viel  Arbeit wird Energie vom Äquator zu den Polen bewegt. Und es gibt tatsächlich einen deutlichen Unterschied. Einer der beiden Zustände heißt „warm“, der andere „kalt“.
Auf den ersten Blick müsste man denken:

FALLS die Pazifische Dekadische Oszillation ständig im gleichen Zustand verbliebe – aus welchen Gründen auch immer – würde die Welt insgesamt wärmer oder kälter sein.

Aber nun möchte ich erklären, warum meiner Meinung nach PDO oder El Nino/La Nina, oder die Nordatlantischen Oszillationen nichts mit den langsamen Temperaturverschiebungen im Temperaturregelsystem zu tun haben.
Der Grund ist, dass hier überall Emergenzsystem-Phänomene vorliegen, wie bei den Gewittern. Nehmen wir die PDO als Beispiel: In Bezug auf den Pazifik würden wir niemals sagen: “Ich wette, dass der Nordpazifik für viele Jahrzehnte warm bleibt, dann kommt es eine große Wende, das gesamte Leben im Meer wird anders, die Winde verändern sich, auch alle Strömungen, und dann wird es viele Jahrzehnte lang kalt sein.“
Eine derartige Vermutung ist überhaupt nicht zulässig. Es liegt nämlich Emergenz vor.
Und ich meine, was für Emergenzsysteme gilt, gilt auch für Bestandteile des verbundenen interkontinentalen Temperaturregelsystems sind. Es enthält meines Erachtens kurzlebige Emergenzsysteme (tägliche Gewitter), mittelfristige (mehrmonatige Madden-Julian-Oszillationen), längerfristige (Wolken, im Sommer kühlend, im Winter wärmend), langfristige (3 bis 5-jährige El Nino/La Nina-Phasen), und sehr langfristige (multidekadische PDO, AMO). Es sind Emergenzsysteme unterschiedlicher Arten, die bei der Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur zusammenwirken. Es gibt davon noch viel mehr, die hier nicht aufgeführt sind.
Schließlich meine ich, dass keines dieser Emergenzsysteme ursächlich für eine langsame Verschiebung ist. Ganz im Gegenteil, ich meine, sie wirken anders herum gegen die langsame Verschiebung und verhindern eine Überhitzung.
Setzen wir hier an, so finden wir direkt Möglichkeiten für menschlich verursachte Veränderungen – Öl auf den Weltmeeren. Es braucht nur eine ganz dünne, fast mono-molekulare Ölschicht auf dem Wasser – und davon haben wir eine Menge erzeugt -, um die Oberflächenspannung zu verändern. Dadurch wird die Verdampfung auf zweierlei Weise reduziert: Einmal direkt durch die Wassermenge, die in unmittelbarem Kontakt zur Luft steht, und zum Anderen durch das Unterbinden der Bildung von Brechern, Versprühungen und Gischt.
Versprühung jedweder Art erhöht die für die Verdampfung zur Verfügung stehende Wasseroberfläche erheblich, je nach Windgeschwindigkeit. Erinnert sei daran, dass die Verdampfung durch den Wind die Ursache für die Selbsterhaltung der Gewitter ist. Wenn also die Ausdehnung der Verdampfungsfläche wegen des Fehlens von Versprühungen um zehn oder zwanzig Prozent vermindert wird, wird gleichermaßen die Verdampfung vermindert und so Entstehungszeitpunkt und Dauer der Gewitter beeinflußt.

Das möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Gerade hatte ich beim Schreiben des letzten Absatzes gedacht  “Man braucht Zeit für mehr Forschung”, da stoße ich auf das hier:

Seeleute, die traditionell Fässer voller Öl auf das Meer gossen, um stürmische Wasser zu glätten, waren damit ganz einfallsreich, wie eine neue Studie meint. Einem neuen mathematischen „Sandwich-Modell“ zufolge vermindert dieses altbekannte Vorgehen die Windgeschwindigkeit in tropischen Wirbelstürmen, indem es die Gischt unterdrückt.
Wenn die Hurrikan-Winde die Meereswogen aufpeitschen, geraten große Wassertropfen in die Luft und verbleiben dort. Diese Gischtwolke kann mathematisch wie eine dritte Flüssigkeitsschicht zwischen der Luft und dem Meer behandelt werden. “Unsere Rechnungen beweisen, dass die Tropfen in der Gischt die Turbulenz und Reibung vermindern und dadurch höhere Windgeschwindigkeiten erlauben – zuweilen bis zu achtmal,“ meint der Forscher Alexandre Chorin von der University of California in Berkeley, US.

Er glaubt, dass diese Erkenntnis ein altes Meeresritual erklärt. „Die alten Seebären gossen Öl auf die tobenden Wogen, um sie zu glätten – daher die Redensart – aber man wusste nie so genau, warum das so war,” sagt Chorin. Er meint, weil Öl die Tropfenbildung verhindert, verstärkt es die Reibung in der Luft und vermindert daher die Stärke der Böen. (Quelle)
Hmmm …  Gute Wissenschaftler, weniger gute Seeleute!
Ich glaube, sie haben als Wissenschaftler nur einen Teil der Erklärung. Sie sollten mal ausrechnen, wie sich die Verdampfungsfläche in der Gischt durch das Versprühen erhöht und dann daran denken, dass ein Hurrikan aus der Verdampfung seine Kraft bezieht. Deswegen sterben Hurrikane über Land: es fehlt die Feuchtigkeit.
Verhinderung der Gischt durch auf die Wogen gegossenes Öl stoppt die Verdampfung! Die Kraft des Sturms ist gebrochen. So wie es einem heißer und schwitziger wird, wenn ein feuchter Tag die Verdampfung verhindert, so ergeht es auch dem Meer. Wenn man die Verdampfung abstellt, wird es wärmer.
Das Gegenargument gegen die Hypothese vom „Öl-auf-die-Wogen verhindert die Verdampfung und erwärmt das Meer“ kommt aus dem 2. Weltkrieg. Während des Krieges wurde mehr Öl ins Meer gegossen als je zuvor und nachher, aber während des Krieges war es generell recht kühl …
Verflixt nochmal! die Tatsachen stehen doch immer im Weg!
Also, ich kenne mich auf der hohen See aus und ich kann Ihnen versichern, dass die Autoren jener Studie keine Seeleute sind. Seeleute kippen nicht Öl ins Meer, um die Windgeschwindigkeit zu vermindern, das gehört ins Reich der Phantasie der Landratten. Sie tun es, weil es die Wogen am Brechen hindert und die Tropfen und Gischtbildung unterbindet. Auf diese Weise hilft es in rauher See.
Man braucht nicht viel dazu, Sie würden sich über die Wirkung wundern: Tränken Sie einen Lumpen in Motoröl und ziehen Sie ihn ein Stück hinter dem Boot her, wenn Sie vor dem Wind treiben. Wenn die Küstenwache Sie dabei erwischt, kriegen Sie mit Recht einen Strafzettel wegen Ihres Ölfilms auf dem Wasser, aber wenn es Ihr Lebensretter ist, ist es das wert. Pech, wenn Sie in einem dicken ablandigen Sturm sitzen. Aber wenn es einen Beruhigungseffekt hat und Ihren persönlichen Angstfaktor reduziert, ist es trotzdem den Versuch wert … Aber ich schweife ab.
Eins allerdings muss klar sein. Das Klima ist in einer langsamen Auf- und Abwärtsverschiebung: warm zur Römerzeit, kalt im Dunklen Mittelalter, warm im Hohen Mittelalter, kalt während der Kleinen Eiszeit, jetzt wieder warm …
Die Menschen könnten tatsächlich eine Rolle während der Verschiebung in den Nach-1940ern spielen (erst runter, dann hoch, heute geradeaus). Wahrscheinlich spielt es keine große Rolle, sonst hätten wir es sicher bemerkt. Falls wir aber trotzdem etwas damit zu tun haben, wissen wir immer noch nicht, wie und warum.
Ich schließe mit dem Hinweis auf die Suggestivwirkung des Paradigmas. Wenn das Paradigma sagt, dass Treibhausgase die wahrscheinliche Ursache für die langsame Klimaverschiebung sind, weil man behauptet (kurioserweise und zudem falsch), dass die Temperatur dem Antrieb sklavisch folgt, dann wird man auch nach allen Veränderungen suchen, die Auswirkungen auf die Treibhausgase haben.
Wenn sich das Paradigma aber wandeln würde und wir das Klima als eine Zusammensetzung von interagierenden aktiven temperaturgeregelten Mechanismen begriffen, würden wir eine ganze Reihe von völlig anderen und glaubwürdigeren Kandidaten für die langsame Verschiebung finden, die noch nicht beachtet wurden und unerforscht sind. Es kann etwas sein, wie oben beschrieben, oder auch etwas, was ich überhaupt nicht bedacht habe, wie z. B. die Einwirkung des Planktons auf die Veränderung der Wolken, oder so ähnlich.
Deshalb klingt die Behauptung so hohl, wir hätten die “großen Antriebe” erkannt, also CO2 und Methangase. Dies sind nur die hauptsächlichen Spieler im aktuell gültigen Paradigma. Das Problem dabei ist, dass Paradigmen kein System erklären können, das in engen Grenzen so thermoreguliert ist, dass während des vergangenen Jahrhunderts die globale Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche nur um etwa ± ein Zehntel Prozent geschwankt hat …
Die Ingenieure mögen mich bitte korrigieren, wenn ich falsch liege, aber angesichts der Vulkane und Aerosole und alle dem Übrigen ist das ein Ergebnis, worüber ein Ingenieur von Steuerungssystemen stolz wäre. Und das Ergebnis wird mit so flüchtigen Dingen wie den Wolken erzeugt. Für mich stellt diese Tatsache allein den Beweis dar, dass die Erde einen Thermostaten hat, und der ist verdammt genau für diesen Zweck. Wir haben wirklich eine Welt voller Wunder.
In Freundschaft und angesichts der oben beschriebenen Wunder
w.[illis]
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Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE
Original hier
Hier sind weitere Artikel von Willis Eschenbach.
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Beispiel für eine Definition von „Emergenz“

Ein wesentliches Kennzeichen komplexer Systeme ist … Emergenz, worunter man sich vorstellt, „[…] daß in einem weitgehend kausalen Ablauf durch das Zusammentreten von Bauteilen völlig neue, und zwar unvorhersehbar neue, nie dagewesene Eigenschaften zutage kommen“. (RIEDL 2000, 11)
zit. n. Koch, Andreas:
Modellierung und Simulation komplexer geographischer Systeme.
Eine systemtheoretische Betrachtung zur Komplexität sozialer und räumlicher Systeme.
Aus: Salzburger Geographische Arbeiten, Band 43, S. 9 – 31. Salzburg 2008
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Siehe auch hier in WIKIPEDIA




Die Klimamodelle versagen! Heinz Hug bezweifelt die Bedeutung von CO2 für den Klimawandel.

„Nach unseren Berechnungen müsste es in den kommenden Jah­ren sprunghaft wärmer werden. Aber wir trauen dieser Prognose nicht über den Weg. Denn die Si­mulationen hatten auch den gegenwärtigen Stillstand beim Tem­peraturanstieg vorhersagen müs­sen – was nicht gelang“.

So der Kli­maforscher Jochen Marotzke vom MPI-M in Hamburg im Spiegel 9/2012. Die Gründe, weshalb Klimamodelle versagen, liegen auf der Hand.
Hervorzuheben ist, dass es beim atmosphärischen Treibhauseffekt nicht um die Absorption durch IR­-aktive Spurengase (C02, CH4, H20 u. a.) geht, sondern um deren Emission, die als „Rückstrahlung“ die Erdoberflache erwärmt. (1) Tat­sächlich präsentieren Satelliten­spektren um 667 cm-1 einen beein­druckenden „Trichter innerhalb der terrestrischen Planck-Kurve“, der auf Behinderung der Wärmeab­strahlung des Erdkörpers durch die ν2-Bande des CO2 beruht.(2)
Weil für die Rotationsquanten­zahl J = 0,1,2,3 … ∞ gilt, gibt es aus quantenmechanischen Gründen ­auf dem Papier gerechnet – keine „Sättigung“ des CO2-Treibhausef­fekts. Betrachtet man aber das Zen­trum der ν2-Bande, beträgt die Transmission innerhalb der Troposphäre lediglich τ= 10-210. Das IPCC schreibt hierzu:(3)
„At the cen­tre of the 15 µm band, the increase in CO2 concentration has almost no effect“
und ergänzt, dass aber an den Rändern immer ungesättigte Bereiche vorhanden sind, die zur Steigerung des Treibhauseffekts führen. Dem widerspreche ich nicht. Nur sind die Rotations-­Schwingungsbanden beispielsweise ab J > 20 (τ Troposhäre ≤ 10-3) sehr schwach besetzt. Der Nobelpreis­träger Paul J. Crutzen bringt dies auf den Punkt: „Es gibt bereits so viel CO2 in der Atmosphäre, dass in vielen Spektralbereichen die Auf­nahme durch CO2 schon fast voll­ständig ist, und zusätzliches CO2 spielt keine Rolle mehr“.(4)

Um welchen Betrag geht es?

Be­rücksichtigt man die Albedo und die Erdgeometrie, beträgt die globa­le Durchschnittstemperatur ohne IR-aktive Spurengase TE = 255 K. Nach einer – gewillkürten – Kon­vention aus dem Jahr 1957 gilt der Zeitraum von 1901 bis 1930 als Kli­manormalperiode mit TE  = 288 K.(5) Die Differenz von 288 K bis 255 K, also 33 K, schreibt man den Treib­hausgasen zu. Die Emission der Erdoberflache beträgt bei dieser Temperatur 390,0 W m-2.(6)
Bei 100 Prozent (!) mehr CO2 erhöht sich der Treibhauseffekt( 6) um 1,2 Pro­zent, nämlich um 3,7 W m-2. Gemäß dem Energieerhaltungssatz steigt ME auf 393,7 W m-2. Setzt man letzteren Wert in die Stefan-­Boltzmann-Gleichung ein, resultiert als mittlere Oberflächentemperatur:

Dies entspricht einer Tempera­turerhöhung um 0,7 K. Wieso wer­den aber weit höhere Werte ge­nannt? Computermodelle mit be­liebig variierbaren Parametern gehen davon aus, dass durch diese geringfügige Temperaturerhöhung mehr vom Treibhausgas Wasser­dampf gebildet wird (Wasserdampf­rückkopplung gemaß der Clausius­Clapeyronschen-Gleichung). Diese wichtigste Grundlage aller Model­lierung lässt sich falsifizieren. Nach einer Veröffentlichung von Her­mann Flohn schwankte die Ver­dunstungsmenge über dem Atlan­tik zwischen 1950 und 1973 um 25 Prozent um einen Mittelwert wild hin und her, wahrend gleichzeitig das atmosphärische CO2 kontinu­ierlich um 10 Prozent steigt.(5)
Ganz evident gibt es keine Kor­relation zwischen atmosphäri­schem CO2-Gehalt und Wasserver­dunstung. Letztere richtet sich nicht nach dem CO2, sondern nach der Wassertemperatur. Diese aber hängt in erster Linie von der Ab­schirmung durch Wolken ab, die ihrerseits von der einfallenden kos­mischen Strahlung abhängt, die im Rhythmus des solaren Magnetfelds schwankt.(7) Dies erklärt auch, wes­halb es ohne Zutun IR-aktiver Spu­rengase ein römisches und ein mit­telalterliches Klimaoptimum gab.(8)
Heinz Hug
1)    http://www.eike-klima-energie.eu/news-cache/der-anthropogene-treibhauseffekt-eine-spektroskopische-geringfuegigkeit/
2)    R.A. Hanel et al. J. Geophys. Res. 1972, 77, 2629.
3)   IPCC, Climate Change 1994. S.167.
4) T. E. Graedel Paul J. CrutzenChemie der Atmosphäre“, Spektrum Akademischer Verlag 1994, S. 414
5)    H. Flohn, B. d. Wissenschaft 1978. 12, 132
6)    J. T.  Kiehl, K. E. Trendberth. Bull. Amer.
Meteor. Soc.1997, 78, 197
7)    N. J. Shaviv, J. Veizer, GSA Today 2003, 13, 4
8)   C. Schönwiese, Klimaänderungen, Springer, 1995, S. 79
Heinz Hug, Jahrgang 1944, studierte nach einer Chemielaborantenlehre Chemie in Mainz und pro­movierte 1975. Danach unterrichtete er an der Paul-Ehrlich-Schule in Frankfurt. Er ist Autor von Lehrbüchern für Physikalische Chemie und instru­mentelle Analytik sowie von kritischen Sachbü­chern (u. a. „Die Angsttrompeter“, 2006).
www.gdch.de/nachrichten
Und hier die Entgegnung von Ehrhard Raschke.
 
* Wie uns Prof. Paul Herausgeber der Nachrichten aus der Chemie bat mitzuteilen kannten beide Autoren die Stellungnahme des jeweils anderen zuvor nicht.




Regierung stürzt über steigende Strompreise – bald auch in Berlin?

SPON meldet:

Sofia – Lange hatte sich die bulgarische Regierung gegen einen Rücktritt gesträubt, doch jetzt hat sie sich dem Druck der Demonstranten gebeugt: Ministerpräsident Bojko Borissow erklärte am Mittwoch seinen Rückzug und den seines ganzen Kabinetts. „Wir haben Würde und Ehre. Es ist das Volk, das uns an die Macht brachte, und wir geben sie ihm heute zurück“, erklärte er vor dem Parlament in Sofia.

Und die Deutschen Wirtschaftsnachrichten melden

Offizielle Inflation: Energiepreise und Lebensmittel explodieren
Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 20.02.13, 10:58  |  Aktualisiert: 20.02.13, 11:00  |  4 Kommentare
Im Januar sind die Preise für Energie und Lebensmittel drastisch gestiegen. Offiziell ist die Inflations-Rate für den gesamten Warenkorb jedoch mit 1,7 Prozent so niedrig wie schon lange nicht. Damit erhält die EZB eine weitere Lizenz zum Gelddrucken.

Und die Berliner Umschau präzisiert:

Energiepreise – Haushalte müssen immer mehr einsparen

Die Verbraucherpreise für Haushaltsenergie (Wärmerzeugung und Strom) haben sich im Januar 2013 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5,8 Prozent erhöht. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) heute im Rahmen seiner Veröffentlichung des Verbraucherpreisindexes mitgeteilt. Auf diese Verteuerung reagieren die Bundesbürger zunehmend, indem sie Energie im Haushalt einsparen. Neben den Kraftstoffen entfällt der größte Posten der privaten Energierechnung auf das Heizen. Hier lohnt es sich, statt fossiler Ressourcen Erneuerbare Energien für die Wärmeversorgung einzusetzen.
Da passt zusammen, was zusammen gehört,

denn die FAZ meldet heute:

Umweltminister Altmaier„Energiewende könnte bis zu einer Billion Euro kosten“

19.02.2013 ·  Erstmals spricht Umweltminister Peter Altmaier öffentlich über die Gesamtkosten der Energiewende: 1000 Milliarden Euro. Grund genug für den CDU-Politiker, die „Strompreisbremse“ zu ziehen…

Mit Dank an Benny Peiser von ACHGUT