Bekämpft den Jihad, schafft CO2-Steuern ab!

Bild rechts: Teile einer Raffinerie. Wenn die Preise fallen, müsste Iran seine ruchlosen Aktivitäten zurückfahren.
Diese Falken sollten ihre Position überdenken. Die Gesetzgebung zur globalen Erwärmung hat sich zur größten Einzelbedrohung der Energiesicherheit in der westlichen Welt entwickelt und zum größten Segen für die meisten der geopolitischen Feinde des Westens. Der Spielverderber ist Schieferöl. Die USA haben so viel davon, dass die USA einem jüngst veröffentlichten Bericht von Citigroup zufolge in fünf Jahren alle Ölimporte aus dem Nahen Osten und von anderen feindlichen Versorgern stornieren und insgesamt zum Exporteur von Energie werden können. Bereits jetzt haben die USA die Ölimporte seit 2006 um die Hälfte verringert.
Andere Expertengremien sind hinsichtlich der Perspektiven von Schieferöl genauso stur. Die Internationale Energie-Agentur IEA sagt voraus, dass die USA bis zum Jahr 2017 sowohl Russland als auch Saudi-Arabien überholen und zum größten Ölerzeuger der Welt werden, und dass sie bis zum Jahr 2035 in der Lage sein werden, nahezu alle Ölimporte zu eliminieren, einschließlich derer aus Kanada. PricewaterhouseCoopers (PwC) glaubt, dass die Erzeugung von Schieferöl in den USA bis zum Jahr 2035 vier Millionen Barrel pro Tag erreichen kann, mehr als drei mal so viel wie die offiziellen Schätzungen der US-Regierung. Dies ist eine über-erfolgreiche Industrie gewesen, heißt es dort, mit einer gewaltigen Wachstumsrate von 26% schon heute und geschätzten 33 Milliarden Barrel in der Erde, was eine dramatische Steigerung der Schätzung aus dem Jahr 2007 über nur 4 Milliarden Barrel darstellt.
Die globalen Perspektiven – Schätzungen abbaubarer Schieferöl-Reserven sind inzwischen bis auf 1,5 Billionen (trillions) Barrel gestiegen – verändern das Spiel erneut. PwC glaubt, dass der Ölstrom, den die Erde erleben wird, zu dramatisch niedrigeren Ölpreisen führen wird, möglicherweise bis 50 US-Dollar pro Barrel, was der Weltwirtschaft einen Schub bis zu 2,7 Billionen (trillions) US-Dollar pro Jahr bis 2035 verleihen könnte. Die größten Gewinner dieses Schieferöl-Fallouts sind Indien und Japan, deren BIP um zusätzliche 7% steigen könnte, gefolgt von den USA und der Eurozone, die ein zusätzliches Wachstum um 5% sehen könnten.
Aber es gibt auch Verlierer. Russland und die Exporteure im Nahen Osten „könnten sich mit einer signifikanten Verschlechterung ihrer Handelsbilanzen konfrontiert sehen, und zwar von 4% bis 10% ihres BIP“, sagt PwC. Citigroup zufolge könnten die Ölpreise sogar noch unter das kostendeckende Niveau fallen, das viele Länder brauchen, wenn man Schieferöl den bereits existierenden konventionellen Vorräten von Öl und Ölsanden hinzuaddiert. Russland könnte nicht mehr zu einer ausgeglichenen Handelsbilanz in der Lage sein. Das Bild für „Venezuela ist ziemlich düster“. Einige Länder laufen Gefahr, zu „gescheiterten Staaten“ zu werden.
Anders gesagt, alle Demokratien werden gewinnen, die Diktaturen und autoritären Staaten werden meistens verlieren. „Business as usual“ wird für viele der „Bad Guys“ zu Ende gehen. Iran, von dem man annimmt, dass es der Hauptgeldgeber der Terroristen ist, müsste seine ruchlosen Aktivitäten zurückfahren. Venezuela, Geldgeber für anti-amerikanische Aktivitäten in ganz Latein-Amerika, würde ähnlich gebeutelt. Saudi-Arabien könnte nicht länger in der Lage sein, die riesigen Komplexe von Moscheen und Medressen [= Universitäten] zu unterhalten – von denen man annimmt, dass sie radikalisierte Terroristen ausbilden – die sie in Pakistan und im Westen unterstützen. Das wären willkommene Einschränkungen – einer Gallup-Umfrage zufolge betrachten 96% aller Amerikaner den Schutz vor dem internationalen Terrorismus als oberstes Ziel der Außenpolitik. Mit fast gleicher Leidenschaft wünschen sich die Amerikaner Energiesicherheit.
Keiner der aus den reichlichen Energievorräten und geringen Energiekosten resultierenden Vorteile für den Westen – ob bei dem Zurückdrängen des Terrorismus, steigender Energiesicherheit oder wachsender ökonomischer Wohlstand – ist jedoch in Stein gemeißelt. Falls die Regierungen mit Regulationen bzgl. der Klimaänderung intervenieren, könnte die kommende Öl-Revolution bereits in ihren Kinderschuhen abgewürgt werden, stellt eine HSBC-Studie fest. Die US-Administration möchte die Kohlenstoff-Konzentration in der Atmosphäre auf 450 ppm begrenzen, einer Menge, die es lediglich erlauben würde, nur ein Drittel der gegenwärtigen Vorräte zu verbrennen. Zahlreiche Ölprojekte – jene, die für mehr als 50 US-Dollar pro Barrel entwickelt werden – könnten sehr gut annulliert werden. Alles in Allem, warnt HSBC, könnten die Größen Öl und Gas in einer Low-Carbon-Welt bis zu 60% ihres Marktwertes verlieren – die Reserven würden „unverbrennbar“ werden.
Weil HSBC ein Low-Carbon-Szenario als glaubhaft ansieht, rät es seinen Kunden, wachsam zu sein. „Unserer Ansicht nach sollten sich Investoren hauptsächlich auf Unternehmen mit Zukunftsprojekten zu niedrigen Kosten konzentrieren“, stellt man fest. „Kapitalintensive teure Projekte wie Schweröl und Ölsande sind unter unserem Szenario am meisten gefährdet“. PwC und Citigroup stellen weiter fest, dass ihre Projektionen durch Umweltfaktoren beeinträchtigt wären, wie es auch die OPEC in ihrem Februar-Bericht darstellt. Genauso sehen es die Umweltaktivisten, die ihr Bestes tun, um eine Low-Carbon-Welt zu erschaffen. David Hughes vom Post Carbon Institute und Autor einer in dieser Woche veröffentlichten Studie zu Schiefer und anderen Energie-Technologien, sagt: „Die Projektionen durch Kritiker und einige Regierungsagenturen, dass diese Technologien endloses Wachstum verheißen und eine Neue Ära der ‚Energieunabhängigkeit’ einläuten können, wobei die USA zu einem substantiellen Gesamt-Exporteur von Energie werden wird, sind nach Ansicht der Fundamentalisten vollständig ohne Garantie… diese überschwänglichen Vorhersagen werden sich als sehr schwierig oder unmöglich zu erreichen herausstellen“.
Bis heute werden diese Vorhersagen erreicht – ja tatsächlich sogar übertroffen. Weil sich Beschränkungen fossiler Treibstoffe und von der Regierung subventionierte Projekte erneuerbarer Energie als ruinös teuer herausgestellt haben, und weil die Projektionen der Untergangspropheten permanent nicht eintreffen – der Vorsitzende des IPCC hat diese Woche eingeräumt, dass sich die globalen Temperaturen seit 17 Jahren nicht mehr verändert haben – hat sich die allgemeine Öffentlichkeit gegen die Opferung der Wirtschaft für einige dubiose Umwelt-Vorteile gesperrt. Diese Sperre wird nur immer fester werden, wenn die Leute merken, dass Regulationen bzgl. der Klimaänderung sowohl dem Wunsch nach Energiesicherheit als auch der Abwehr terroristischer Angriffe im Wege stehen.
Financial Post
Lawrence Solomon is executive director of Energy Probe.
E-Mail: LawrenceSolomon@nextcity.com
Link: http://opinion.financialpost.com/2013/02/21/lawrence-solomon-shale-means-security/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Der Emissionshandel – ein System ohne jede Wirkung, nur um Geld zu schröpfen

Der Kyoto-Vertrag legte für insgesamt 190 Staaten Verpflichtungen zur Reduzierung von Treibhausgasen, vor allem CO2, fest. Die großen Emittenten fehlen aber dabei,  China und die USA sowie die sogenannten Schwellenländer Indien, Brasilien u.a.. Russland, Kanada, Japan und Neuseeland sind an der 2. Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls (von 2013 – 2020) nicht mehr beteiligt. Übrig bleiben die 27 EU-Staaten, einige weitere europäische Länder und Australien.
Weniger als 13 % der weltweiten Emissionen sind damit noch betroffen.
Mindestens hundert Milliarden Dollar pro Jahr sollen ab 2020 aus öffentlichen, privaten und sonstigen Mitteln fließen, um Entwicklungsländer bei Klimaschutz und der Bewältigung von Klimafolgen zu unterstützen. Dies wurde im Dez. 2012 in Doha auf dem letzten Klimagipfel so bekräftigt. Für die Zeit bis 2020 sollen die bisherigen Mittel aufgestockt werden. Eine konkrete Vereinbarung woher das Geld kommen soll, wurde aber nicht erreicht. Bislang haben nur einige europäische Staaten freiwillige Zusagen gegeben. Für 2013 sind dies 7 Milliarden Euro, davon allein aus Deutschland 1,8 Milliarden Euro.

Wie funktioniert der Emissionshandel ?

Wer CO2 in die Luft bläst, braucht dafür ein Zertifikat, das zum Ausstoß einer bestimmten Menge Kohlendioxyd (CO2) berechtigt. Dies wird in grotesker Verballhornung der Tatsachen von den Medien „Verschmutzungsrecht“ genannt.  Diese Zertifikate werden von einer EU-Behörde ausgegeben, anfangs kostenlos, ab 2013 jedoch vom potentiellen CO2 Erzeuger zu bezahlen. Nicht benötigte Papiere können vom Erwerber zum Marktpreis wieder verkauft werden. (z.B. hier) Wer mehr CO2 ausstößt, als er Zertifikate besitzt, muß Papiere dazu kaufen. Doch nun ist der Handel mit den „Verschmutzungsrechten“ ist wirkungslos geworden, denn der Preis dafür ist am 24. Januar 2013 auf unter 3 Euro gefallen. Grund ist vermutlich die europaweit eingetretene Wirtschaftskrise. Inzwischen ist er wieder dank der anvisierten Verknappungspolitik auf etwas über 5 € gestiegen (siehe Erläuterung am Ende)
Die Einnahmen aus diesem Emissionshandel speisen den Energie- und Klimafond (EKF) und sind durch den niedrigen Preis um mehr als 2/3 = 2,3 Milliarden Euro  zurückgegangen. Damit fehlen sie unserem Umweltminister Altmaier bei der Finanzierung der Energiewende. Die fehlenden Mittel durch den schlappen Emissionshandel werden notfalls durch Kredite ergänzt, da wird eben in einen anderen Topf gegriffen, denn es geht ja um die Verhinderung der Klimakatastrophe. Außerdem ist der Handel mit den Emissionsrechten umsatzsteuerpflichtig und bringt daher zusätzliches Geld in die Staatskasse.

Wer bezahlt nun das Ganze ?

Die Industrie und andere Verursacher von CO2 müssen für die "Verschmutzungsrechte"  bezahlen. Dies erhöht deren Produktionskosten sowie die Verkaufspreise und am Ende der Kette steht der Verbraucher. Es ist genau so wie bei dem EEG (Erneuerbare Energien Gesetz), wo alle staatlich festgelegten Vergütungen (Einspeisungsgarantien  m i t  V o r r a n g  und festgesetzten Preisen) des erzeugten Stromes aus regenerativen Quellen, zwar am Staat (bis auf die Mehrwertsteuer) vorbei, per gesetzlichem Zwang in jeder Menge und zu festgelegten überhöhten Preisen vom Netzbetreiber zu bezahlen aber komplett auf den Endverbraucher umgelegt wird.
Unser Staat hat sich damit ein doppeltes Instrumentarium mit einer gewaltigen zusätzlichen Bürokratie ausgedacht, um jeden Bürger an die Hand zu nehmen und dabei kräftig zu schröpfen. Es wird in gigantischem Maßstab Kaufkraft abgeschöpft, die allein dem Staat und wenigen Investoren zugute kommt. Damit ist das ganze System eine riesige Umverteilung von unten nach oben. Beim Emissionshandel funktioniert das jedoch nicht mehr, der Preis ist im Keller doch in Brüssel werden tausend Pläne geschmiedet, wie man doch noch an das bereits verplante Geld der Erzeuger – und damit uns allen- kommt. Zum Beispiel indem man das Angebot künstlich verknappt. () Ein Verhalten, das man sonst von gewalttätigen oft staatlichen Monopolen wie z.B. der OPEC kennt, und das zu Recht insbesondere von den Poltikern, als „unfaires“ Marktverhalten gegeißelt wird. Nun, wo man selber dem Verbraucher in die Taschen greifen will, wird es ungeniert praktiziert.
Damit ist das Ende der freien Marktwirtschaft erreicht, mit der die normalen Bürger in unserem Land  einen bescheidenen Wohlstand erreicht haben.
Heinz Hofmann EIKE

Ergänzung

Manager Magazin 

KLIMASCHUTZ BIZARR

Der total verrückte CO2-Markt

Von Arvid Kaiser
Auszüge:
Dem Bund fehlen wegen des Preisverfalls Milliardeneinnahmen für seinen Klimafonds, der allein aus der Versteigerung der Zertifikate gespeist wird. Ursprünglich sollte der Fonds in diesem Jahr 3,3 Milliarden Euro einnehmen, aktuell geplant sind zwei Milliarden, doch bei einem Zertifikatepreis von fünf Euro reicht es noch nicht einmal für eine Milliarde. Am Freitag, wie bereits einmal im Januar, platzte gar eine Auktion mangels Nachfrage…..EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard hat durchaus Ideen, wie der Emissionshandel zu reparieren wäre. So könnten Zertifikate nicht nur zurückgehalten sondern ganz gestrichen werden. Eine andere Variante wäre, den Zertifikatepreis zentral zu Steuern – ähnlich wie die Notenbanken die Zinsen. Die systemkonformste Lösung wäre, die Nachfrage zu steigern, indem mehr Branchen und private Autofahrer oder Hausbesitzer einbezogen werden. Doch schon an den Fluglinien beißt sich die EU die Zähne aus.
Mehrere EU-Staaten haben sich bereits darauf eingestellt, dass eine Reform des Systems scheitert. Weil sie an ihren eigenen Klimaschutzzielen festhalten wollen, ergreifen sie aber eigene Schritte. Großbritannien führt ab April einen Mindestpreis für CO2-Zertifikate ein, der über die Jahre steigen soll. Ähnlich handeln Belgien und die Niederlande. Dänemark und Finnland haben den Ausstieg aus der Kohleenergie per Gesetz beschlossen. China und die USA planen jetzt CO2-Steuern, keine Kopie des europäischen Marktanreizsytems.
So kommt die Regulierung wieder auf die altmodische Art: mit Steuern und Strafen, mit Ge- und Verboten. Und gar nicht europäisch koordiniert.
oder
Die deutschen Wirtschaftsnachrichten berichten wie folgt (mit Dank an Spürnase R. Sibiller):

Handel kostete Europäer 300 Milliarden Dollar

Deutsche Wirtschafts Nachrichten  |  Veröffentlicht: 18.02.13, 17:36  |  Aktualisiert: 19.02.13, 11:28  |  43 Kommentare
Der Handel mit CO2-Emissionszertifikaten in der EU steht vor dem Aus. Das Projekt war ein milliardenschwerer Flop der EU. Wegen des extremen Preisverfalls der CO2-Zertifikate können keine Investitionen finanziert werden. Die europäischen Steuerzahler zahlen auch für dieses Debakel.
Der Handel mit CO2-Emissionszertifikaten in der EU habe die Stromkunden ohne jeden Effekt für das Klima circa 300 Milliarden Dollar gekostet, sagte UBS bereits im Jahr 2011. Doch nun steht das gesamte Projekt vor dem Aus, berichtet Euractiv. Denn da es keine Erfolge vorweisen könne, würden immer mehr EU-Mitgliedsstaaten ihre eigenen Wege gehen….
Eine Abstimmung im EU-Parlament am Dienstag über die Fortsetzung des Projekts steht auf der Kippe. Und selbst wenn das Parlament eine Fortsetzung beschlösse, würden die Preise der Emissionszertifikate in den kommenden Jahren nicht auf die nötigen 40 Euro pro Tonne steigen, um Investitionen in CO2-arme Energien finanzieren zu können (mehr hier). Derzeit liegt der Preis bei 4 Euro… Die EU-Kommission machte 2012 den Vorschlag, vorübergehend das Überangebot an CO2-Zertifikaten zu reduzieren, um die Preise wieder zu erhöhen. Doch der Vorschlag scheiterte am Widerstand Deutschlands und Polens. Vor allem das kohle-abhängige Polen war strikt gegen den erneuten Markteingriff…
Die deutsche Regierung strebt eigentlich auch höhere Preise für die Zertifikate an, um damit Investitionen finanzieren zu können. Doch Kanzlerin Angela Merkel kann erhöhte Stromkosten im Wahlkampf nicht gebrauchen. Die Wähler sind schon unzufrieden genug mit dem massiven Preisanstieg bei Kraftstoffen und beim Heizöl (mehr hier)

Erläuterung zur vorgesehenen Verknappung der Emissionsrechte Quelle CO2 Handel.de :

EU-Umweltausschuss stimmt Reform des Emissionshandels zu (19.02.2013)

Heute (19.02.2013) hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (EP) in einer wegweisenden Entscheidung mit deutlicher Mehrheit für die Reform des Emissionshandels gestimmt. In den vergangenen Wochen hatten Unternehmen, Gewerkschaften, Experten und Umweltorganisationen immer wieder auf die verheerenden Folgen einer verschleppten Reparatur des CO2-Handels aufmerksam gemacht.
In der EU wurde schon länger über eine Reform des Emissionshandels gestritten. Durch den geringen Preis der Verschmutzungsrechte kann das System seiner Funktion, Investitionen in EU-Flagge Bild: pixelio / Victor MildenbergerKlimaschutzmaßnahmen anzuregen, nicht mehr gerecht werden. Die EU-Kommission will das System nun stabilisieren, indem sie überschüssige Emissionszertifikate vorübergehend vom Markt nimmt, das sogenannte Backloading.
Insgesamt gefährde ein gewaltiger Überschuss von rund 1,9 Milliarden Emissionszertifikaten das Vertrauen in die Funktionsfähigkeit des Instruments, so die Umweltschutzorganisation WWF. Entgegen der aktuellen Diskussion sei nicht nur die kriselnde europäische Wirtschaft ab dem Jahr 2009 für diesen Überschuss verantwortlich. Falsche Rahmenbedingungen wie beispielsweise die großzügige kostenlose Zuteilung und Nutzung von flexiblen Mechanismen – außerhalb von Europa erbrachte Emissionsreduktion, die angerechnet werden dürfen – hätten die Funktionsfähigkeit des Systems von Anfang an belastet.
Marktknappheit muss wiederhergestellt werden
Der aktuelle Vorschlag der EU-Kommission nur kurzfristig 900 Mio. Zertifikate aus dem Markt zu nehmen, reiche absolut nicht aus. Aus Sicht von Germanwatch, des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) und des WWF müsse der kurzfristige Eingriff durch langfristige Maßnahmen ergänzt werden. Die jetzt zur Entscheidung anstehende zeitliche Verschiebung der Auktion von Emissionszertifikaten allein hätten keine langfristigen und vor allem nachhaltigen Auswirkungen. Um Knappheit im Markt wieder herzustellen, bedürfe es dringend weiterer Maßnahmen, wie die Verschärfung des sogenannten linearen Reduktionsfaktors und die überfällige Erhöhung des EU Klimaschutzziels auf 30 Prozent bis 2020. Durch die niedrigen Zertifikatserlöse fehlen der Bundesrepublik nun auch fest eingeplante Gelder für Projekte zur Unterstützung der Energiewende. 
Deutsche Unterstützung als Rückhalt der Reform nötig
Nach dem heutigen positiven Beschluss des Umweltausschusses folgt nun bis Ende April eine Abstimmung im Europaparlament sowie im Europäischen Rat. Dafür braucht der Rat dringend Rückendeckung aus Deutschland, damit der Reform-Prozess an Fahrt gewinnt.




Bzgl. des Gesetzes zur Klimaänderung hatte ich unrecht

Am meisten bereue ich, als Abgeordneter des Parlaments im Jahre 2008 nicht gegen das Gesetz zur Klimaänderung [climate change act] gestimmt zu haben. Das war ein Fehler. Es tut mir sehr leid.
An genau diesem Tag machte die Labour-Regierung diesen törichten Versuch, die „globale Erwärmung zu stoppen“; wenn ich mich recht erinnere, hat es damals geschneit. Hätte ich gegen das Gesetz gestimmt, hätte es zwar keinen großen Unterschied gemacht, aber ich hätte es besser wissen müssen.
Es hat sich herausgestellt, dass dieses Gesetz anders als die häufig symbolische Gesetzgebung, die durch das Parlament gewunken wird, echte Konsequenzen hatte.
Der Climate Change Act hat die Energiepreise nach oben schnellen lassen, hat die Haushalte ausgepresst und die wirtschaftliche Erholung sogar noch schwerer gemacht.
Ziel des Climate Change Act war, eine Low-Carbon-Wirtschaft zu erzeugen. Ich fürchte, das Gesetz wird genau das erreichen, aber vielleicht nicht so, wie sich das dessen Initiatoren vorgestellt haben.
Der Climate Change Act verschafft uns eine Low-Carbon-Economy der Art und Weise, wie es in Britannien in der vorindustriellen Zeit der Fall war.
Die Kürzung der Kohlenstoff-Emissionen um 26% bis zum Jahr 2020 – den das Gesetz verlangt – bedeutet im Endeffekt, dass die Energiekosten so stark steigen, dass einige sich das nicht mehr leisten können. Wie kann man so etwas Fortschritt nennen?
Das Gesetz sorgt für steigende Preise. Anstatt dass die Energieerzeuger im Wettbewerb stehen, um Haushalte und Industrie mit einem Produkt zu versorgen, das sie bezahlen können, führt die Gesetzgebung ein System der starren Preise ein. Die Versorger schwenken um auf „erneuerbare“ Energiequellen, und der Endverbraucher zahlt.
Eine unverantwortliche QUANGO [=quasi-autonomous non-governmental organisation], das Committee on Climate Change – ist drauf und dran, die Energiepolitik genauso zu bestimmen wie es die Zentralbankiers jetzt mit der Geldpolitik machen.
Das Vorbild ist kein Gutes. Adair Turner, oberster Boss bei der Financial Service Authority, war deren Vorsitzender.
Die Tragödie dabei ist, dass es nicht so sein muss. Technische Innovationen zeigen neue Wege der Erschließung riesiger Mengen fossilen Öls. Mit unserem zunehmenden Verständnis scheint der Gedanke, dass menschliche Aktivitäten allein für den Klimawandel verantwortlich sind, viel weniger gewiss als früher. Außerdem hat sich herausgestellt, dass Windturbinen erneuerbar sind in der Hinsicht, dass sie alle 25 Jahre ausgetauscht werden müssen – oder sogar alle 15 Jahre.
Viel zu oft wird die öffentliche Politik in Whitehall von rückständigen Gedanken und Vermutungen beeinflusst – die sich als falsch herausstellen.
Nirgends ist das in stärkerem Maße der Fall wie in der Energiepolitik. Es ist an der Zeit für ein grundlegendes Überdenken der Energiepolitik – am Besten mit dem Eingeständnis, dass das Gesetz aus dem Jahr 2008 der völlig falsche Weg war.
Douglas Carswell
Link: http://www.talkcarswell.com/home/i-was-wrong-about-the-climate-change-act/2607
Übersetzt und mit einer Einführung versehen von Chris Frey EIKE




EIKE ist wieder online! Hackerangriff erfolgreich abgewehrt!




Eisenbahningenieur Pachauri vom IPCC räumt ein: ‚keine globale Erwärmung seit 17 Jahren‘

Die Aufzeichnungen des Hadley Centre/CRU zeigen keine Erwärmung seit 18 Jahren (v.3) oder 19 Jahren (v.4), und der Datensatz des RSS-Satelliten zeigt seit 23 Jahren keine Erwärmung (Dank an Werner Brozek für die Bestimmung dieser Werte).

Christopher Monckton of Brenchley auf der UNEP Sitzung in DOHA Dezember 2012
Ingenieur Pachauri sagte, dass die Erwärmung „30 oder 40 Jahre mindestens“ pausieren müsse, um den langzeitlichen Erwärmungstrend zu unterbrechen. Allerdings haben die führenden Klimamodellierer der Welt im State of the Climate-Bericht der NOAA im Jahr 2008 geschrieben, dass 15 oder mehr Jahre ohne Erwärmung eine Diskrepanz zwischen den Modellen und der beobachteten Realität darstellen würden.
The Australian berichtet: Dr. Pachauri… sagte, dass eine offene Diskussion über kontroverse Wissenschaft und politisch inkorrekte Ansichten ein wesentlicher Bestandteil waren, gegen die Klimaänderung vorzugehen.
„In einem breit angelegten Interview über Themen, unter denen auch die Rekord-Eiszunahme dieser Saison in der Arktis, die Schiefergas-Revolution in den USA, der Kollaps der Subventionen für erneuerbare Energien in ganz Europa und der in sich zusammenfallende Kohlenstoffmarkt waren, sagte Dr. Pachauri, dass kein Thema in der öffentlichen Diskussion außen vor gelassen bleiben sollte.
Während eines 24-Stunden-Besuchs für eine Vorlesung an der Deakin University in Melbourne sagte Dr. Pachauri, dass die Leute das Recht hätten, die Wissenschaft zu hinterfragen, unabhängig von ihren Gründen.
‚Die Leute müssen diese Dinge in Frage stellen, und Wissenschaft entwickelt sich nur auf der Basis von Fragen‘, sagte Dr. Pachauri.
Er sagte, dass es ‚keinen Zweifel darüber gebe’, dass es für kontroverse Themen gut ist, wenn ‚sie hinaus in die öffentliche Arena geworfen würden‘.
Die Ansichten Dr. Pachauris kontrastieren mit Aussagen in Australien, denen zufolge über Ansichten, die außerhalb der orthodoxen Position der anerkannten Wissenschaftler stehen, nicht berichtet werden sollte.
Anders als in UK gab es in Australien nur wenig Publicity zu jüngsten Äußerungen von Spitzengremien der Klimawissenschaft in UK und den USA, dass es eine 17 Jahre lange Pause bei der globalen Erwärmung gegeben habe. Das Met. Office in UK hat seine eigene Vorhersage eines globalen Temperaturanstiegs nach unten korrigiert und sagte keine weitere Zunahme bis zum Jahr 2017 vorher. Dies würde die Pause auf 21 Jahre verlängern“.
Quelle: http://www.theaustralian.com.au/news/nothing-off-limits-in-climate-debate/story-e6frg6n6-1226583112134
Angesichts der Tatsache, dass das IPCC sich sehr viel mehr Gedanken darüber macht, die Propaganda-Mühle ordentlich zu drehen, als über die Durchführung von Klimawissenschaft sollte man den Ansichten von Ingenieur Pachauri mit gesundem Misstrauen begegnen.
Immerhin haben sich die Bürokraten entschlossen, nicht länger so zu tun, als ob meine Aussage bzgl. der 16-jährigen Pause falsch sei. Das kann man nicht mehr in die Flasche zurück drücken. Also haben sie beschlossen, sich auf n Jahre ohne Erwärmung zu stürzen, so dass sie, wenn ein kleiner Knick nach oben die Periode ohne Erwärmung zu einem Ende bringt, geschickt die Tatsache übergehen können, was wirklich bei der zunehmenden und jetzt akut empörenden Diskrepanz zwischen vorhergesagten und beobachteten langzeitlichen Erwärmungstrends eine Rolle spielt.
Irgendwann – wahrscheinlich ziemlich bald – wird es zu einem El Niño kommen, und die globale Temperatur wird wieder steigen. Daher wären wir gut beraten, uns nicht nur auf das Fehlen einer Erwärmung für n Jahre zu konzentrieren, sondern auch auf die wachsende Diskrepanz zwischen der längerzeitlichen, vom IPCC vorhergesagten Erwärmung und der tatsächlichen Rate der letzten 60 Jahre oder so.
Seit dem Jahr 1950 hat sich die Erde mit einer Rate äquivalent zu etwas mehr als 1°C pro Jahrhundert erwärmt. Und doch liegt die zentrale Projektion des IPCC bei einem drei mal so hohen Wert für dieses Jahrhundert. Wir sollten unser Augenmerk auf diese fundamentale und andauernde Diskrepanz richten, die eine vorübergehende Unterbrechung der langen Zeit ohne globale Erwärmung überdauern wird, die die Main Stream-Medien einst so lange zu verbergen versuchten.
Dies bedeutet, dass die Versuche der UN, mich von künftigen jährlichen Klima-Plauderstündchen fernzuhalten, um den Delegierten zu sagen, es hat seit 16 Jahren keine Erwärmung gegeben, scheitern werden, weil es schon bald keine jährlichen Klima-Plauderstündchen mehr geben wird, von denen man mich fernhalten müsste.
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/02/22/ipcc-railroad-engineer-pachauri-acknowledges-no-warming-for-17-years/
Übersetzt von Chris Frey EIKE