Es ist die Sonne, Dummkopf – die geringe Bedeutung des CO2

…basieren auf dem einfachen Gedanken, der im AR 4 des IPCC festgeschrieben worden ist:

„Wir folgern, dass die globale mittlere Gleichgewichts-Erwärmung bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes – oder die ‚Gleichgewichts-Klimasensitivität’ wahrscheinlich bei 2°C bis 4,5°C liegt mit einem wahrscheinlichsten Wert bei 3°C. Die Gleichgewichts-Klimasensitivität ist sehr wahrscheinlich größer als 1,5°C“

Diese Werte können nur durch die Übernahme von zwei vollständig unbegründeten und tatsächlich unlogischen Hypothesen und Prozeduren erreicht werden:
1. CO2 wird einfach als der Hauptklimatreiber betrachtet. Dies ist ganz klar unlogisch, weil in allen Zeitbereichen Änderungen des CO2-Gehaltes Änderungen der Temperatur hinterher laufen.
2. Positive Rückkopplungen der anderen Treibhausgase – vor allem Wasserdampf und Methan – werden dann den Auswirkungen des CO2 hinzuaddiert und diesem zugeordnet. Offensichtlich sind die CO2- und Feuchtigkeits-Zunahme in der Natur an steigende Temperaturen gekoppelt. Es ist auch möglich, eine insgesamt positive Rückkopplung zu haben, weil Systeme mit einer totalen positiven Rückkopplung nicht stabil sind und sich einfach immer weiter verstärken bis hin zur Katastrophe. Wir wären nicht hier, wenn das stimmen würde.
Seit seiner Gründung war es die Aufgabe des IPCC, die anthropogene Klimaänderung zu messen, und tatsächlich wurde die Klimaänderung als anthropogen definiert bis zum SREX-Bericht aus dem Jahr 2011, wonach die Definition verändert worden ist. Die Gemeinschaft der Klimawissenschaftler richteten ihre Modelle einfach so aus, dass die politischen Anforderungen der Geldgeber erfüllt wurden. – Es war unwahrscheinlich, dass Veröffentlichungen, akademische Positionen, gutachterliche Bestätigungen, Vorankommen in den jeweiligen Instituten und Zuwendungen ohne pflichtgemäße und geeignete Vorhersagen einer katastrophalen Erwärmung darin Beachtung und Förderung erfahren würden. Die Klimamodelle stecken voller ungeheuerlicher struktureller Fehler, und – schlimmer noch – in ihren Abschätzungen der Unsicherheiten hat das IPCC in seinen Berichten für politische Entscheidungsträger diese strukturelle Unsicherheit einfach ignoriert und der allgemeinen Öffentlichkeit ein völlig falsches Bild hinsichtlich der Genauigkeit ihrer Temperaturvorhersagen vermittelt. Es ist dieser Aspekt bei AGW, der besonders skrupellos ist.
Die Unzulänglichkeit, um nicht zu sagen Hirnverbranntheit der Klimamodelle kann man einfach durch Betrachten der folgenden Abbildung 2-20 aus dem AR 4- Bericht (WG 1) ablesen:

Bild_1: aus dem AR 4 des IPCC
Der einzige natürliche Treiber ist die TSI, alles andere ist anthropogen. Dabei sollten beispielsweise unter den natürlichen Treibern auch Dinge wie Milankovitch-Zyklen, mondbezogene Gezeiteneffekte auf die Meeresströme, die Stärke des Erdmagnetfeldes und sämtliche Daten der Sonnenaktivität sein – z. B. die Stärke des solaren Magnetfeldes, TSI, SSNs, GCRs (Auswirkungen auf Aerosole, Wolken und Albedo), CHs, MCEs, EUV-Variationen und damit assoziierte Ozon-Variationen sowie Forbush-Ereignisse. Solange Bandbreite und Gründe der natürlichen Variationen innerhalb vernünftiger Grenzen nicht bekannt sind, ist es einfach nicht möglich, die Auswirkungen des anthropogenen CO2 auf das Klima zu berechnen.
Die Folgen dieses fundamentalen Fehlers der wissenschaftlichen Beurteilung werden deutlich in der zunehmenden Diskrepanz zwischen den globalen Temperaturtrends und den Modellprojektionen. Die Wassertemperaturen der NOAA zeigen, dass es trotz eines Anstiegs des CO2-Gehaltes um 8% seit 1997 keine Gesamterwärmung mehr gegeben hat, der Erwärmungstrend im Jahr 2003 seinen Höhepunkt erreicht und seitdem ein Abkühlungstrend eingesetzt hat.
ftp://ftp.ncdc.noaa.gov/pub/data/anomalies/annual.ocean.90S.90N.df_1901-2000mean.dat
Die Lücke zwischen Projektionen und Beobachtungen sieht man hier:

Abbildung 2 ( Von Prof. Jan-Erik Solheim (Oslo) )

2 Die wirklichen Klimatreiber

Das Klima der Erde ist das Ergebnis einer Vielzahl verschiedener quasi-zyklischer Prozesse mit verschiedenen Wellenlängen. Die langwellige Milankovitch-Exzentrizität, Neigungs- und Präzessionszyklen werden moduliert durch Zyklen der Sonnen-„Aktivität“ im Zeitscale von Jahrtausenden, Jahrhunderten und Jahrzehnten. Diese wiederum stehen in Wechselwirkungen mit Mondzyklen und endogenen Änderungen der Erde hinsichtlich der Stärke des geomagnetischen Feldes, Vulkanausbrüchen und wirklich langzeitlichen tektonischen Plattenverschiebungen. Die Kombination all dieser Treiber wird durch die großen Meeresströme und atmosphärische Druckgebilde modifiziert, die das Klima der Erde ausmachen.
Als Hilfsmittel bei der Vorhersage dekadischer und jährlicher Änderungen können wir beispielsweise ENSO, PDO, AMO und NAO-Indizes heranziehen und basierend auf deren Verhalten in der Vergangenheit vernünftige Vorhersagen zukünftiger Perioden vornehmen. Gegenwärtig legt die PDO nahe, dass wir in unmittelbarer Zukunft 20 bis 30 Jahre lang Abkühlung erwarten können. Ähnlich müssen wir für multidekadische, Jahrhunderte und Jahrtausende lange Vorhersagen wissen, wo wir relativ zu den Sonnenzyklen stehen. Die besten Proxies für die Sonnen-„Aktivität“ sind gegenwärtig der Ap-Index und die von GCR erzeugte Neutronenzahl. [?] Die solaren Indizes sind im Einzelnen wichtig, weil deren Verlauf in der Vergangenheit aus den 10 Be-Daten abgeleitet werden kann.
In einem früheren Beitrag auf http://climatesense-norpag.blogspot.com vom 22.1.2013 mit dem Titel Global Cooling – Timing and Amount.(NH) habe ich auf eine mögliche zukünftige globale Abkühlung hingewiesen, die auf einer Wiederholung Jahrtausende langer solarer Zyklen basiert. Hier weise ich für die Modellierer auf den Wert der Verwendung des Ap-Index’ hin als Proxy der Sonnenaktivität. Man vergleiche die HADSST3-Temperaturanomalie seit 1910 mit dem Ap-Index seit 1900. Wegen der thermischen Trägheit und langsamen Änderungen in der Enthalpie der Ozeane gibt es eine Zeitverzögerung von 10 bis 12 Jahren zwischen dem Treiber-Proxy und der Temperatur.

Abbildung 3 – Vom Hadley Center

Abbildung 4:  Von  http://www.leif.org/research/Ap-1844-now.png
Da gibt es einige gute Korrelationen. Die Tiefstwerte des Ap-Index’ der Jahre 1900 und 1965 korrespondieren jeweils mit den Temperaturminima der NH der Jahre 1910 und 1975. Der Spitzenwert des Ap-Index’ (Sonnenzyklus 22) im Jahr 1992 korrespondiert mit der Temperaturspitze des Jahres 2003 und der Trendumkehr – und wie ich in dem o. g. erwähnten früheren Beitrag gezeigt habe, könnte er auch gut den Trendübergang der Jahrtausend-Sonnenzyklen repräsentieren, der zu den Mittelalterlichen bzw. Römischen Wärmespitzen geführt hat. Die NH wird betrachtet, weil sie sensibler auf Änderungen der Antriebe reagiert, und die größere Variabilität macht die Korrelationen deutlicher.
Als einfaches konzeptuelles Modell kann man sich den Ap-Index al seine einfache Proxy für die Anzahl der Sonnenstunden vorstellen, vor allem, wenn man ihn im Geiste über einen Zeitraum von 10 bis 12 Jahren integriert. Siehe Wang et al.
http://www.atmos-chem-phys.net/12/9581/2012/acp-12-9581-2012.pdf
Soweit es die Zukunft betrifft, liegt das Ap-Minimum des Sonnenzyklus’ 23/24 Ende 2009 genauso niedrig wie das Minimum im Jahr 1900. Das würde sowohl eine säkulare Änderung der Sonnenaktivität etwa im Jahr 2006 als auch ein bevorstehendes Temperaturminimum in den Jahren 2019/20 bedeuten. Diese Änderung wurde auch für die TSI dokumentiert, und zwar von Abdussamatov 2012 http://www.ccsenet.org/journal/index.php/apr/article/view/14754:

Abbildung 5.
Als ein letztes Beispiel in diesem Beitrag möchte ich die folgende Graphik von Steinhilber et al zeigen (hier). Sie zeigt die enge Korrelation zwischen den aufeinander folgenden Minima der Kleinen Eiszeit mit der Intensität der kosmischen Strahlen:

Abbildung 6

Schlussfolgerungen:    

Es ist jetzt klar, dass die Ap/GCR/10 Be-Daten im Zeitscale von Jahrtausenden, Jahrhunderten und Jahrzehnten die besten Proxy-Messungen der Temperaturtreiber auf der Erde sind. Der beste Weg, zukünftige Verhältnisse vorherzusagen ist die Vorhersage der Sonnenzyklen über diese Wellenlängen unter Berücksichtigung der Feldstärke des irdischen Magnetfeldes und Unregelmäßigkeiten in den Trends während längerer Zeitperioden.

3 Die Antwort der Modellierer, des IPCC und der politischen Alarmisten

Sowohl die Zunft der Modellierer als auch das IPCC haben erkannt, dass sie ein Problem haben. Zum Beispiel haben sowohl Hansen als auch Trenberth nach der fehlenden Wärme Ausschau gehalten und epizyklisch-artige [?] Theorien erstellt, um ihre Modelle zu retten. Hansen glaubt, dass es etwas mit den Aerosolen zu tun hat, und Trenberth wollte die Wärme zunächst im schwarzen Loch der Tiefsee versteckt haben. Hansen ist hinsichtlich objektiver Wissenschaft ein hoffnungsloser Fall, aber Trenberth war immer ein mehr objektiver und urteilsfähigerer Wissenschaftler, der kürzlich exzellente Fortschritte mit der Entdeckung einer echten negativen Rückkopplung im System gemacht hat. Siehe http://www.cpc.ncep.noaa.gov/products/outreach/proceedings/cdw31_proceedings/S6_05_Kevin_Trenberth_NCAR.ppt.
Er sagt:

Dies ist ein ermutigender Beginn, und deren Einfügung würde die Modelle signifikant verbessern. Klarerweise würde sie sehr substantiell die derzeit vom IPCC berechnete Klimasensitivität des CO2 reduzieren. Er fühlt sich gedrängt, den Modellen den Iris-Effekt [?] der GCR-Modulation des einfallenden Strahlungsflusses via Wolken, möglicherweise in Zusammenhang mit natürlichen Aerosolen, und daraus resultierende Änderungen der Albedo hinzuzufügen. Hat man dies getan, wird die Sensitivität bei Verdoppelung des CO2-Gehaltes 1 Grad oder weniger betragen, ähnlich separaten Rechnungen von Lindzen, Spencer und Bjornbom: http://hockeyschtick.blogspot.com/2013/01/new-paper-confirms-findings-of-lindzen.html
Die Antwort des IPCC auf die fehlende Erwärmung steht im SREX-Bericht 2011. Dort heißt es:

„Die Unsicherheit hinsichtlich projizierter Änderungen der Klimaextreme während der nächsten zwei bis drei Dekaden ist relativ groß, weil die Signale der Klimaänderung relativ klein sein dürften im Vergleich zur natürlichen Klimavariabilität“.

Mit anderen Worten, sie haben erkannt, dass sie auf der Basis des Trends nicht länger Angst erzeugen können, und so haben sie sich entschlossen, sich im bevor stehenden AR 5 auf „Extrem“-Ereignisse zu konzentrieren, um ihre Angst erzeugende Anti-CO2-Agenda voranzutreiben, während sie ihre Berechnungen zur Klimasensitivität unverändert lassen. Die zentralen Alarmisten Hansen, Mann, McKibben und Romm und ihre Main Stream-Medien sowie ihre politischen Erfüllungsgehilfen einschließlich Obama folgen einfach dem IPCC-Skript mit ihren sogar noch schlimmeren hysterischen Vorhersagen zukünftiger extremer Katastrophen, obwohl die Erde sich gegenwärtig weigert, sich weiter zu erwärmen.
Die Summary for Policy Makers des AR 5 liegt gegenwärtig im Entwurf vor. Trenberth und die mit ihm verbundenen Modellierer können die Modelle nicht zeitnah restrukturieren, um den wissenschaftlichen Abschnitt noch zu ändern, aber vielleicht können sie zumindest darauf bestehen, dass der endgültige Bericht auf die strukturellen Unsicherheiten der Modellergebnisse hinweist.

Schlussfolgerung:

Trenberths jüngste Arbeit impliziert, dass die ganze CAGW-Panik kollabieren wird, wenn man all das in die Modelle integrieren würde.
Die einzige Auswirkung des zunehmenden CO2-Gehaltes wird dann sein, den bevor stehenden Abkühlungstrend ein wenig abzumildern, und dass er der weltweiten Produktion von Nahrungsmitteln helfen wird, weil er auf die Ernten wie Dünger wirkt.
Link: http://wattsupwiththat.com/2013/02/20/its-the-sun-stupid-the-minor-significance-of-co2/
Dr. Norman Page
Übersetzt von Chris Frey EIKE