Die NASA warnt: Die Erde könnte in eine Periode „globaler Abkühlung“ eintreten

Im Jahr 2011 haben wir angemerkt:
In dieser Woche haben Wissenschaftler vom US-Solar-Observatory und dem US Air Force Research Laboratory – zu ihrer großen Überraschung – festgestellt, dass die Sonnenaktivität abnimmt und dass wir möglicherweise den geringsten solaren Output seit 1645 bis 1715 erleben werden. Das wird in dramatischem Ton beschrieben:

Was das Wissenschaftsereignis des Jahrhunderts sein kann, wirft heute Abend Schlagzeilen.
Wissenschaftler, die davon überzeugt sind, dass die globale Erwärmung eine ernste Bedrohung für unseren Planeten ist, sagen, dass ein verringerter solarer Output uns lediglich etwas mehr Zeit verschaffen würde… er würde den Erwärmungstrend verzögern, aber nicht beenden oder umkehren.

Andererseits sagen der globalen Erwärmung skeptisch gegenüber stehende Wissenschaftler, dass die Bedrohung eher in einer Mini-Eiszeit besteht. (Man erinnere sich: In der Vergangenheit waren Wissenschaftler davon überzeugt, dass es eine neue Eiszeit geben wird. Es gab in den siebziger Jahren sogar Überlegungen, Ruß über der Arktis zu verstreuen, um das Eis zum Schmelzen zu bringen und so die neue Eiszeit zu verhindern. Obamas oberster wissenschaftlicher Berater war einer von denen, der in den siebziger Jahren vor der neuen Eiszeit gewarnt hat. Und jetzt das.)
In dieser Woche hat die NASA berichtet, dass wir am Rande eines weiteren Maunder-Minimums stehen könnten (einer Periode mit einer ungewöhnlich geringen Zahl von Sonnenflecken, was zu niedrigeren Temperaturen führt):
Viel wurde über die mögliche Verbindung gemacht zwischen dem Maunder-Minimum, einem 70-jähriges Minimum an Sonnenflecken zur Jahrhundertwende vom 17. zum 18. Jahrhundert und der kältesten Periode der Kleinen Eiszeit, in denen es in Europa und Nordamerika zu bitterkalten Wintern gekommen war. Die Mechanismen für diese regionale Abkühlung waren ein Abfall des solaren Outputs im extremen UV; dies ist jedoch spekulativ.

Die jährlich gemittelte Zahl von Sonnenflecken seit 400 Jahren (1610 bis 2010). Quelle: NASA Marshall Space Flight Center.
Die Sonne könnte jetzt wieder in den Startlöchern liegen für ein Mini-Maunder-Ereignis. Der gegenwärtige Sonnenzyklus 24 ist der schwächste seit über 50 Jahren. Mehr noch, es gibt (kontroverse) Beweise eines langzeitlichen Abschwächungstrends der Sonnenflecken. Matt Penn und William Livingston vom National Solar Observatory sagen zu der Zeit, in der der Zyklus 25 beginnen soll, voraus, dass die magnetischen Felder der Sonne so schwach sein werden, dass nur wenige Sonnenflecken auftreten werden, wenn überhaupt welche. Unabhängige Forschungen einschließlich Helio-Seismologie und die Polarfelder [?] neigen dazu, diese Schlussfolgerung zu bestätigen.
Die NASA erklärt, dass Wechselwirkungen zwischen der Sonne, kosmischen Strahlungsquellen und der Erde sehr kompliziert sind, und es bedarf eines interdisziplinären Teams von Sonnenphysikern, Chemikern und anderen, um zu quantifizieren, was wirklich vor sich geht. Und die Erde wird durch kosmische Strahlen ebenfalls beeinflusst.
Selbst wenn sich also die Vorhersage der NASA bzgl. einer ungewöhnlich niedrigen Zahl von Sonnenflecken als zutreffend herausstellt – es ist schwer herauszubekommen, ob dies zu einem großen oder geringen Rückgang der Temperaturtrends führt.

Sonnenvariabilität und irdisches Klima

Bild oben rechts: 8. Januar 2013: In galaktischer Hinsicht ist die Sonne ein bemerkenswert ruhiger Stern. Während manche Sterne dramatische Pulsierungen zeigen oder große Änderungen in Größe und Helligkeit und manchmal sogar explodieren, variiert die Helligkeit unserer Sonne nur um winzige 0,1% im Verlauf eines 11-Jahres-Zyklus’.
Es dämmert jedoch den Forschern immer mehr, dass selbst diese offensichtlich kleinen Veränderungen signifikante Auswirkungen auf das irdische Klima haben können. Ein neuer Bericht des National Research Council (NRC) mit dem Titel „The Effects of Solar Variability on Earth’s Climate” zeigt einige der erstaunlich komplexen Wege, mir der sich die Sonnenaktivität selbst auf unserem Planeten bemerkbar machen kann.
Link: http://icecap.us/index.php/go/joes-blog/nasa_warns_earth_may_be_entering_a_period_of_global_cooling1/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzers: Das hier Stehende ist an sich nicht neu. Neu ist jedoch, dass die (bisher) auf der alarmistischen Seite stehende NASA so etwas ganz offiziell verkündet. Darum habe ich das zur Übersetzung ausgesucht.
C. F.




Vortragsveranstaltung über die Energiewende und Windräder an der Bergstraße

Die Vortragsveranstaltung findet am 22. Januar ab 19-30 im Rolf-Engelbrecht-Haus, Breslauer Str. 40, 69469 Weinheim statt. Sie setzt es sich zum Ziel, die Zuhörer zum überdenken ihrer Haltung "Oh heiliger St. Florian – verschon mein Haus, zünd andere an" anzuregen. Die für die elektrische Energieversorgung wertlosen und für die Stabilität der Stromnetze schädlichen Windräder sind zweifllos für Anrainer eine Umweltkatastrophe und für Flugtiere tödlich. Die Energiewende in ihrer Gesamtheit ist dagegen für ganz Deutschland fatal und ist geeignet, eine ehemals bestens funktionierende Stromversorgung zu zerstören.
Alle Referenten sind Fachleute aus dem Ingenieur- oder dem naturwissenschaftlichen Bereich. Insbesondere Experten der Windradproblematik werden sprechen. EIKE ist mit dem Pressesprecher Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (Physiker) vertreten.
Die Veranstaltung wird zwar von der Partei der Vernunft (PDV) organisiert, die Referenten sind aber unabhängig und sprechen über Fachliches. Weil EIKE von den deutschen Medien gerne in irgend eine politische Ecke gestellt oder gar des Lobbyismus bezichtigt wird, darf nochmals an unsere Satzung und Gemeinnützigkeit erinnert werden. EIKE ist unabängig und handelt ausschließlich in eigenem Auftrag. EIKE ist weder an eine politische Partei noch an eine industrielle oder ideologische Gruppierung gebunden. Was nicht heißt, dass wir nicht bestimmte Auffassungen von politischen Parteien begrüßen und unterstützen. Im vorliegenden Fall teilen wir die Beurteilung der PDV zur Energiewende und Klimaproblematik.
Die Wegbeschreibung zur Veranstaltung hier und hier. Zumindest der Vortrag unseres Pressesprechers, aber auch, wenn möglich, der weiteren Referenten, wird in den nächsten Tagen dieser News als pdf beigefügt werden.
Die EIKE Redaktion




Kirche der Globalen Erwärmung: „Klimaschutz“ – eine Revolte wider die Vernunft

1953 schreibt Eric Voegelin*: „Die Fäulnis der westlichen Zivilisation hat gleichsam mit ihrem Leichengift den gesamten Leib der Menschheit infiziert. Was kein Religionsführer, kein Philosoph und kein imperialer Eroberer der Vergangenheit erreicht hat – eine menschliche Gesellschaft mit einem gemeinsamen Ziel für alle zu begründen – ist nun durch die weltweit zusammen unter der westlichen Verdorbenheit leidende Gemeinschaft verwirklicht worden.“(1)
 60 Jahre danach hat diese zerstörerische Erkenntnis über das Scheitern von Vernunft und Urteilskraft im 20. Jahrhundert kaum etwas von ihrer Aktualität eingebüßt. Heutzutage gibt es erneuten Anlass zu großer Besorgnis. Die westliche Welt scheint einem Schuldkomplex zu verfallen, dem seit 1995 jährlich auf sogenannten Klimakonferenzen gehuldigt wird. Auf diesen werden von staatlichen Funktionären und Bischöfen der ökologistischen Ideologie bizarre Messen abgehalten. Kaum zu fassen, welche grotesken Rituale sich eine hochentwickelte Zivilisation einfallen lässt. Diese „Klimagipfel“ sind jedes Mal ein Jahrmarkt der Dummheiten, auf dem zwar mit Nichts und mit Luft gehandelt wird, aber nichtsdestotrotz viel Geld in einem modernisierten Ablasshandel verschoben wird. Es ist ein großer Unterschied, ob man sich um eine saubere Umwelt bemüht oder das Klima als einen Glaubensfetisch missbraucht. Der Argwohn vor den Dogmen einer neu entstehenden Hochkirche des Ökologismus und die Furcht vor seinen Fundamentalisten sollten inzwischen jeden kritischen Betrachter solcher Dekadenz hochschrecken lassen.(2)
Der gesamte Öko-Industrielle Komplex dieser neuen Glaubensgemeinschaft hat inzwischen einen solchen Einfluss in die Arbeit von Parteien und Regierungen, dass der Militärisch-Industrielle Komplex aus der Zeit des Kalten Krieges vor Neid nur erblassen kann und demütig sein Haupt neigt. Während hinter den Gipfeltreffen der damaligen Supermächte eine reale Kriegsgefahr stand, prophezeien die Öko-Priester und ihre staatlichen Messdiener apokalyptische Gefahren, deren Ausmaße wir gar nicht kennen können und über deren Ursachen und Auswirkungen wir nur spekulieren. Alle im deutschen Bundestag vertretenen Parteien benutzen mittlerweile das Wort „Klimaschutz“ in ihren Veröffentlichungen zum Thema – offenbar ohne weiter zu fragen, ob eine Klimaveränderung durch den Menschen überhaupt möglich ist und auf welche Weise sich das Klima wohl schützen lassen sollte? Wissenschaftliche Schaumschläger wie Prof. Schellnhuber und der Mainstream der Journaille verteufeln das CO2, doch inwieweit die Auswirkungen des knapp 3% vom Gesamthaushalt des Ökosystems anthropogen erzeugten Anteils an CO2 fatal sind und ob der Mensch überhaupt ansatzweise in der Lage ist, das Klima so stark zu beeinflussen, wie es Vulkane und unser Zentralgestirn können, darüber wurde in der Wissenschaft noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. Das Klima hat sich im Laufe der Erdgeschichte oft in erheblichem Umfange geändert und es wird sich auch weiterhin verändern, ob mit oder ohne Hominiden – wir haben die Fähigkeit und die Schuldigkeit uns anzupassen. Niemand hat bislang ein glaubwürdiges Modell vorgelegt, das die komplexen Vorgänge im globalen Verlauf des Klimas erläutern kann. The Intergovernmental Pannel on Climate Change (IPCC), eine in vielerlei Hinsicht zwielichtige Organisation, agiert wie eine verschworene Ordensbruderschaft und man sollte den wissenschaftlichen Wert seiner Veröffentlichungen nicht allzu hoch ansetzen.(3)
Mit Beratern wie Schellnhuber an ihrer Seite sollte es auch niemanden wundern, dass selbst die naturwissenschaftlich gebildete Kanzlerin Merkel an einem so albernen Ziel festhält, die Erderwärmung auf 2 Grad zu begrenzen – so als sei das Klima ein kleiner Kachelofen, dessen Hitze sich leicht regulieren lasse. Oder ist dies nur ein trauriges Beispiel der menschlichen Hybris, des Verlangens gottgleich agieren zu können?
Theologie, einst das poetische Lob Gottes, und Theater, einst die musische Schau Gottes, wurden zu antiker Zeit in den Dienst der Institutionen des einen, wahren Gottes gestellt und die monotheistischen Religionen bestimmten für Jahrhunderte die kulturelle Entwicklung in Europa und Vorderasien. Die meisten Juden gehen inzwischen recht entspannt mit ihrer Religion um und wünschen sich alles, nur nicht die Ankunft des Messias. Die europäischen Christen erwarten  kaum mehr die Parusie Jesu, seine Wiederkunft mit dem anschließenden Endgericht. Im Islam, einer verhältnismäßig jungen Variante, brodelt es noch, doch ich denke, wir sollten nach allen Erfahrungen optimistisch sein, dass die Muslime in Jahrzehnten, vielleicht auch erst in Jahrhunderten, ebenso amüsiert und gelassen in ihre wilden Zeiten zurückschauen. Die aktuelle pseudoreligiöse Revolte gegen das aufgeklärte Bewusstsein und der Irrglaube einer ökologistischen Orthodoxie sollten uns aber zu denken geben.
 Der Mensch mag sich noch so überlegen gebärden – eine geistige Leere erträgt er als homo religiosus nicht. Seit dem Zusammenbruch der katholischen Autoritäten durchliefen die Europäer Wechselbäder der seelischen Zerrüttung. Die religiöse Auflehnung mündete in die Gott-ist-tot-Bewegung und in eine nihilistische Starre und die im Urgrund des Christentums seit der Antike verborgenen, gnostischen Strömungen, deren Protagonisten die Übel der Welt fliehen und nach aktiver Erlösung streben, offenbarten sich neu auf der Suche nach wissenschaftlichen Antworten in Progressivismus, Positivismus, Marxismus und letztlich in katastrophaler Verirrung, angefeuert durch die zerstörerischen Kräfte des Ersten Weltkrieges, in den sozialistischen Revolutionen. Erleben wir gerade die Etablierung eines neuen Erlöserglaubens, dem die Massen blind folgen würden? Schon sind die neuen Hohepriester des Ökologismus auf Tour, um die Menschheit zu bekehren – unterhalb der Erdenrettung machen diese es nicht. Wer den norwegischen Professor Jørgen Randers bei seiner Tour für “2052”, den neuen ‘Report to the Club of Rome, The Limits to Growth’ beobachtet hat, der weiß: hier spricht ein Mensch mit einer Mission, einer, der offensichtlich nicht an unsere innovativen Fähigkeiten glaubt, sondern lieber die Menschheit entmündigen will, einer, der supranationale Institutionen fordert, die mit absolutistischer Macht Ressourcen und Budgets verwalten, einer, der den Leuten in Entwicklungsländern klarmachen will, dass sie gefälligst zurückzubleiben haben.(4 )Denn ‚The Limits to Growth‘ gelten natürlich in der Realität vor allem für die anderen. Die niemals eingetretenen, düsteren Prognosen früherer Reporte fechten diesen falschen Propheten nicht an und das Ende aktueller Prophezeiungen von Entwicklungen in „2052“, wird wohl keiner der Autoren mehr erleben.
 Der große Historiker Arnold Toynbee sagte im gleichen Jahr, in dem Eric Voegelin seine oben zitierten Sätze äußerte: „Die Zeit ist ja wie geschaffen für Scharlatane und falsche Propheten. Denn seit dem Ende des siebzehnten Jahrhunderts lebt die westliche Welt geistig und seelisch immer deutlicher in einem Vakuum, das durch die Aufgabe der Religion als Leitstern und bindende Kraft geschaffen wurde.“(5)
 Aufklärung und Bildung versetzen den Menschen in die Lage, frei zu sein – achten wir darauf, dass das Vakuum nach dem Ende der Macht von nationalen und internationalen sozialistischen Ideologien nicht von den Doktrinen einer ökologistischen Pseudoreligion ausgefüllt wird.
Bernd Hönig, für EIKE 
 * Eric Voegelin (* 3. Januar 1901 in Köln als Erich Hermann Wilhelm Vögelin; † 19. Januar 1985 in Palo AltoKalifornien) war ein deutschUS-amerikanischer Politologe und Philosoph.
1 Eric Voegelin The Origins of Totalitarianism (Hannah Ahrendt). The Review of Politics, 15, pp 68-85. 1953 doi: 10.1017/S0034670500007439.
„The putrefaction of Western civilization, as it were, has released a cadaveric poison spreading its infection through the body of humanity. What no religious founder, no philosopher, no imperial conqueror of the past has achieved — to create a community of mankind by creating a common concern for all men — has now been realized through the community of suffering under the earthwide expansion of Western foulness.” – gemeint ist hier die korrumpierte Politische Wissenschaft.
2 Prof. R. Parncutt zum Beispiel meinte im Dezember 2012 auf der homepage der Uni Graz, inzwischen gelöscht, dass die Todesstrafe für einflussreiche Leugner der globalen Erwärmung eine angemessene Strafe sei.
3 Siehe dazu: Donna Laframboise The Delinquent Teenager Who Was Mistaken for the World’s Top Climate Expert, Ivy Avenue Press Toronto Canada 2011.
4 Vom Autor erlebt am 11. Oktober 2012 ab 20:00 in der Urania/Berlin.
5 Interview mit Robert Jungk, Die Weltwoche, Zürich 24. 12. 1953.
Weiterführende, inspirierende Literatur:
Goldberg, Jonah The Tyranny of Clichés, Sentinel New York 2012
Maxeiner, Miersch  Lexikon der Öko-Irrtümer, Eichborn Frankfurt/M. 1998
Pagels, Elaine Gnostic Gospels, Random House New York 1979
Voegelin, Eric Das Volk Gottes. Sektenbewegungen und der Geist der Moderne, Fink München 1994
Voegelin, Eric Der Gottesmord. Zur Genese und Gestalt der Modernen Politischen Gnosis, Fink München 1999
www.nipccreport.org




In Polen wird noch in diesem Jahr ein Gesetz zur Schiefergasförderung verabschiedet

Bild rechts: In diesem am 5. April 2012 aufgenommenen Bild erkundet die in Kanada beheimatete Talisman Energy Inc. Schiefergas inmitten der schlammigen Felder um die Ortschaft Szymokowo in Zentralpolen. Talisman ist eine von etwa zwei Dutzend internationaler Firmen, die Lagerstätten von Schiefergas in Polen erkunden, warten jedoch mit langfristigen Strategien auf ein Gesetz, das die Gasförderung regulieren würde. Bild: Czarek Sokolowski, File/Associated Press
Polen war das europäische Land, dass am stärksten die Schiefergas–Option verfolgt hat, eine Form von Erdgas, das in porösem Schiefergestein enthalten ist und das auszubeuten neue Technologien erfordert. Es wurde in den USA seit Ende der neunziger Jahre gefördert, aber Umweltaktivisten sagen, dass der Extraktionsprozess – genannt hydraulisches Felsenbrechen – sehr umweltschädlich ist.
Internationale und polnische Unternehmen erkunden zwar die Gasvorkommen in Polen, warten aber auf das neue Gesetz – welches die Steuern auf die Erzeugung sowie Richtlinien für den Beginn der Operationen und die Verteilung des Gases reguliert – bevor sie längerfristige Strategien in Angriff nehmen.
„Auswärtige Unternehmen warten zweifellos auf die Endversion des Gesetzes, welches in diesem Jahr beschlossen werden und 2015 in Kraft treten sollte”, sagte Budzanowski Associated Press in einem Interview. „Es wird einer Intensivierung der Gasausbeutung in Polen sicherlich einen großen Schub verleihen“.
Ein vorläufiger Entwurf des neuen Gesetzes, das von der EU verlangt worden ist, spricht von einer Kombination von Steuern, die insgesamt etwa 40% des Gewinns der Schiefergas-Produzenten betragen soll. Aber die Unternehmen sagen, dass es auf die Details des neuen Gesetzes ankommt. Ohne die Beschlussfassung können sie nicht vorausplanen.
„Die Unternehmen verzögern ihre Arbeit und warten ab, ob das neue Gesetz, vor allem die Steuern, genug kommerziellen Spielraum lassen”, sagte Pawel Poprawa, ein Schiefergas-Experte am Energy Studies Institute in Warschau.
Die Regierung hofft, dass Schiefergas die Wirtschaft ankurbelt, die Abhängigkeit von russischen Gasimporten verringert und die Energiepreise sinken lässt. Das staatliche geologische Institut schätzt, dass Polens Reserven von Schiefergas ausreichen, die Produktion für mindestens 25 Jahre sicherzustellen.
Es wird erwartet, dass das erste kommerziell erzeugte Gas in Polen Anfang 2015 in geringem Umfang anläuft. Bis zum Jahr 2020 dürfte Schiefergas eine wesentliche Energiequelle für Polen werden, aber Kohle – wovon in Polen sehr viel vorhanden ist – wird 50 weitere Jahre lang die Hauptenergiequelle bleiben, während sich Bemühungen hinsichtlich der Technologie darauf konzentrieren, die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, sagte Budzanowski.
Etwa 35 Erkundungsbohrungen sind bisher niedergebracht worden, aber die Ergebnisse sind „nicht immer erhebend“, sagte Poprawa. Mehr als 100 Bohrlöcher werden für eine Abschätzung der Lagerstätten gebraucht.
In den USA hat das Schiefergas die Gaspreise unter 100 Dollar pro 1000 Kubikmeter sinken lassen, das ist etwas ein Drittel dessen, was es in den meisten Gebieten von Europa kostet, dessen Hauptversorger Russland ist. Moskau verlangt von Polen einen über dem europäischen Mittel liegenden Preis, und zwar dank eines Vertrages zwischen den beiden Ländern aus dem Jahr 1993.
Hinsichtlich der Umweltsorgen sagte Budzanowski, dass die polnischen Minen- und Forschungsinstitute bei der Entwicklung neuer, umweltfreundlicher Formen der Schiefergasförderung beteiligt werden sollten, die dann auch in anderen Ländern zur Anwendung kommen könnten.
In Frankreich, Deutschland und Bulgarien standen Umweltbedenken hinter jüngsten Entscheidungen, die Ausbeutung von Schiefergas zu blockieren oder abzublasen. Aber Länder wie Russland und China verfolgen Schiefergas-Programme.
Associated Press
Link: http://www.thegwpf.org/poland-law-shale-gas-production-year/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Moral und Klimaänderung

Manche Leute haben seit Jahren gesagt, dass die Klimaänderung eine moralische Sache sei, dass die Bekämpfung der globalen Erwärmung ein ethischer Imperativ sei. Sowohl im ersten als auch im letzten Abschnitt seines Essays/Buchauszuges, den er 2006 auf der Website von National Public Radio (US) gepostet hatte, erklärt Al Gore:
…bei der globalen Erwärmung geht es nicht nur um Wissenschaft, und … sie ist nicht nur eine politische Angelegenheit. In Wirklichkeit ist sie eine moralische Angelegenheit.
… bei dieser Krise geht es überhaupt nicht um Politik. Sie ist eine moralische und spirituelle Herausforderung. (Fettdruck hinzugefügt).
Vier Jahre später sagt er vor Studenten an der Duke University:
Machen Sie keinen Fehler, dies ist keine politische Sache, keine Sache des Marktes, keine Sache der nationalen Sicherheit, keine Sache über Arbeitsplätze. Es ist eine moralische Sache. (Fettdruck hinzugefügt).
Auch Autor Willis Eschenbach sieht die Klimakampagne als eine moralische Angelegenheit. Aber seine Betrachtung der Moral stimmt mit der meinen überein, weil die Situation der armen Leute mit einbezogen wird – von denen die Umweltaktivisten am liebsten so tun, als würde es sie gar nicht geben.
Die Grünen sind eindeutig mit ihrer Aussage. Die Klimaänderung erfolgt wegen zu viel CO2. Darum muss der CO2 produzierende Energieverbrauch drastisch zurückgefahren werden. Daher sollten die Preise erheblich steigen, um die Leute davon abzubringen, Energie zu verbrauchen.
Keine andere Ernst zu nehmende Analyse wurde von der großen grünen Maschinerie hervorgebracht. Es ist das grundlegende Argument zur Klimaänderung. Das Problem besteht darin, dass es zu einem Krieg gegen die Armen ausartet.
Wie Eschenbach schreibt, sind die Auswirkungen dieser Denkweise für einen großen Prozentsatz der Weltbevölkerung verheerend. Mag sein, dass überprivilegierte Akademiker und Bürokraten nicht merken, wenn sich die Heizkostenrechnung für ihre Häuser verdoppelt – oder ob es doppelt so viel kostet, das Auto aufzutanken. Viele dieser Leute könnten sogar meinen, dass es diese Extrakosten wert ist.
Ja, es würde weniger Geld zum Ausgeben in ihren Taschen belassen, sagen sie, aber mit Sicherheit ist es dieses Opfer wert, um den Planeten zu retten. Während ich von einem gewerkschaftlich organisierten Angestellten der Australian Broadcasting Corporation im vorigen Sommer interviewt worden bin, wurde mir ziemlich genau das gesagt.
Aber Eschenbach erklärt das Ganze folgendermaßen:
Der Unterschied zwischen reich und arm, zwischen entwickelt und entwickelnd ist die Verfügbarkeit billiger Energie.
…Je ärmer man ist, ein desto größerer Anteil des Budgets von einem Armen geht für energieintensive Dinge drauf, wie Mobilität und Wärme und Strom. Verdoppelt man den Energiepreis, wird jeder ärmer, aber die Armen trifft es am härtesten. Einen Anstieg der Energiepreise aus welchem Grund auch immer zu verursachen ist die regressivste vorstellbare Steuer.
… Ich finde es sowohl verwerflich als auch unbegreiflich, wenn diejenigen von uns, die zu den 1% ganz oben auf dem Wohlstandsberg Stehenden gehören, wie Präsident Obama und Energieminister Steven Chu unbekümmert davon sprechen, die Benzinpreise zu verdoppeln und die Stromkosten explodieren zu lassen, als ob es dadurch keine negativen Folgen gäbe, als ob es nicht zu weit verbreitetem Leiden führen würde, so tun, als ob billige Energie nicht der beste Freund der Armen wäre. Was Obama und Chu vorschlagen, sind verrückte Pläne; es sind Schemata aus einem Elfenbeinturm von Leuten, die total blind gegenüber den Realitäten sind, denen die Armen dieser Welt gegenüber stehen, ob nun innerhalb oder außerhalb der USA.
Das ist es, was ich den Anti-Klimaänderungs-Kreuzzug in einen moralischen Zusammenhang stellen nenne. Eschenbachs Schlussfolgerung finde ich höchste vernünftig:
…Es tut mir leid, aber ich habe nicht die geringste Lust, heute mit billiger Energie zu handeln, welche die wirkliche Rettung der Armen unserer Zeit ist, und zwar um eine mögliche geringe Reduktion der Temperatur in fünfzig Jahren zu erreichen. Das ist einer der schlimmsten Händel, die ich mir vorstellen kann, nämlich gegenwärtige Not durch das Versprechen einer geringen Reduktion der Temperatur im Jahr 2050 zu ersetzen.
Donna Laframboise
Read the entire essay here: We have met the 1%, and he is us
Link: http://nofrakkingconsensus.com/2013/01/14/climate-change-morality/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Bemerkung des Übersetzer hierzu: Gilt das hier Gesagte, nämlich die rasante Verteuerung der Energie, nicht auch für Deutschland, Stichwort „Energiearmut“? Haben sich nicht alle Parteien von grün bis schwarz bei uns  genau das extensiv auf die Fahnen geschrieben?
C. F.