Abkühlung der Klimakatastrophen- Erwärmungs-Angst. Neues zum kommenden IPCC AR5

Abkühlung der Klimakatastrophen- Erwärmungs-Angst

Von Matt Ridley

Schweigen wir über die große Klimawandel-Sause in Doha. Die theologischen Diskussionen in Katar aus dem Geheimreich der Klima-Verträge sind irrelevant. Die bei weitem wichtigste Debatte über den Klimawandel findet unter Wissenschaftlern zur Frage der Klima-Sensitivität statt: Wieviel Erwärmung wird eine Verdoppelung des atmosphärischen Kohlendioxids wirklich erzeugen? Im kommenden Jahr wird das IPCC seine eigene Antwort im Fünften Zustandsbericht (AR5) geben müssen.

In der Öffentlichkeit ist von einer IPCC-Debatte zu dieser Frage kaum etwas bekannt. Aber ich habe mit jemandem gesprochen, der sich auskennt: Nic Lewis aus Bath, England, erfolgreicher Finanzfachmann mit großen mathematischen und physikalischen Kenntnissen. Er befindet sich im Vorruhestand.

Zunächst hatte Lewis in Zusammenarbeit mit Anderen dicke statistische Fehler in einer 2009er Studie über die Antarktischen Temperaturen nachgewiesen. Im Jahre 2011 entdeckte er, dass das IPCC, gestützt auf eine unzulässige statistische Manipulation, die Ergebnisse eines Schlüsselpapiers von Piers Forster von der University of Reading und Jonathan Gregory vom britischen Wetterdienst so verändert hatte, dass das im Papier genannte kleine Risiko der Klimasensitivität zu einem sehr großen wurde. Lewis merkte auch, dass das IPCC über die Ergebnisse einer anderen Studie verfälschend berichtet hatte. Das führte dazu, dass das IPCC 2011 eine Korrektur veröffentlichen musste.

Herr Lewis sagte mir, dass die jüngsten auf Beobachtungen gestützten Abschätzungen des Effekts von Aerosolen (z. B. schweflige Partikel aus Kohle-Abgasen) so beschaffen sind, dass sie viel geringere Abkühlungswirkung haben, als man zur Zeit des Abfassens des letzten IPCC-Berichts noch glaubte. Und die Rate, mit der die Meere eine Treibhausgas-verursachte Erwärmung aufnähmen, sei inzwischen auch als ganz gering erkannt. Mit anderen Worten, die zwei Gründe, mit denen die neuerliche Verlangsamung und Abmilderung der Erwärmung erklärt werden soll, funktionieren nicht mehr. Ein Stillstand ist eingetreten, die globale Temperatur verharrt auf einer Höhe wie vor 16 Jahren.

Kurz gesagt: Aufgrund von Beobachtungen können wir nun abschätzen, wie sensibel die Temperatur auf das Kohlendioxid reagiert. Den unbewiesenen Rechen-Modellen brauchen wir keine große Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Durch den Vergleich des Trends in der globalen Temperatur während der vergangenen 100-150 Jahre und unter Berücksichtigung der Veränderungen im Strahlungsantrieb (Erwärmungs- oder Abkühlungskraft) aus Kohlendioxid, Aerosolen und Sonstigem, minus Wärmeaufnahmen des Ozeans, verfügen wir nun über eine gute Abschätzungsmöglichkeit der Klimasensitivität.

Betrachtet man die besten Beobachtungsergebnisse der Veränderung der Jahrzehnt-Durchschnittstemperaturen 1871–1880 und 2002–2011, dazu die entsprechenden Veränderungen bei den Antrieben und der Meeres-Wärme-Aufnahme, so erhält man folgendes Ergebnis:

Eine Verdoppelung des CO2 wird zu einer Erwärmung zwischen 1,6° – 1,7°C führen.

Das ist viel weniger als die beste derzeitige IPCC-Schätzung von 3°C.

Lewis ist Fachgutachter für den kürzlich durchgesickerten Entwurf des fünften IPCC-Zustandsberichts der Arbeitsgruppe 1 „Wissenschaftliche Grundlagen“. Das IPCC verbot ihm, daraus zu zitieren, aber er kennt alle im Bericht enthaltenen und auf Beobachtungen beruhenden “Beste Abschätzungen” und Ungewissheiten. Seine Aussagen mir gegenüber bergen Sprengstoff.

Aus allem, was wir jetzt wissen, besteht überhaupt keine Gefahr, dass die angstmachende Temperaturerhöhung kommen wird. Mit Herrn Lewis’ eigenen Worten: „Unter dem IPCC-Szenario einer Verdoppelung des CO2, plus dem Aquivalent eines weiteren Anstiegs von anderen Treibhausgasen bis 2100, werden wir wahrscheinlich einen Temperaturanstieg von nicht mehr als 1°C erleben.

Ein kumulierte Veränderung von weniger 2°C bis zum Ende des Jahrhunderts wird keinen Schaden anrichten. Im Gegenteil, das wird uns gut tun – darauf hatten sich die IPCC-Wissenschaftler schon im letzten IPCC-Bericht verständigt. Die Niederschläge werden leicht zunehmen, die Wachstumsperioden länger, Grönlands Eisschild nur sehr langsam abschmelzen, usw.

Auch gute jüngere auf Beobachtungen beruhende Forschungen deuten auf eine Klimasensitivität von etwa 1,6°C bei einer Verdoppelung des CO2. Und eine eindrucksvolle Studie, in diesem Jahr von Magne Aldrin et al. vom norwegischen Computing Center veröffentlicht, gibt als höchstwahrscheinlichen Schätzwert 1,6°C an. Michael Ring und Michael Schlesinger von der University of Illinois, die die zuverlässigsten Temperatur-Aufzeichnungen benutzten, schätzen auch 1,6°C.

Die große Frage ist nun: Werden die Leit-Autoren des entsprechenden Kapitels des kommenden Zustandsberichts des IPCC akzeptieren, dass die besten auf Beobachtung beruhenden Indizien die bestehende IPCC-Schätzung von 2°-4,5°C „wahrscheinlicher“ Bandbreite der Klimasensitivität nicht mehr stützen? Leider nicht sehr wahrscheinlich – angesichts der Geschichte der Organisation bezüglich der Umkehrung von verwissenschaftlicher Politik in politisierte Wissenschaft, wie auch der Resistenz von Wissenschaftlern gegen die Einsicht, dass falsch ist, was sie seit Jahren behaupten!

***

Wie konnte es aber zu einem derartigen Missverständniss über die Klimasensitivität kommen, da die Treibhausgas-Eigenschaften des CO2 so gut erforscht sind? Die meisten Menschen halten dafür, dass die Theorie der gefährlichen Erderwärmung völlig auf CO2 beruhe. Dem ist aber nicht so.

Es gibt kaum Dissens unter Wissenschaftlern über den Betrag an Erwärmung, der allein von CO2 unter sonst gleichen Bedingungen hervorgerufen werden kann: etwa 1,1°-1,2°C bei einer Verdoppelung der prä-industriellen Höhen. Die gefährliche Erwärmung durch CO2 soll von Verstärkungen herrühren, positiven Rückkoppelungen – im Prinzip von Wasserdampf und den Wolken, die daraus entstehen.

Das geht so: Eine geringe Erwärmung (von wo auch immer) heizt das Meer auf, das führt zu feuchterer Luft – und Wasserdampf selbst ist ein Treibhausgas. Die sich aus Simulationsrechnungen in Modellen ergebenden Veränderungen der Bewölkung verstärken die Erwärmung noch mehr, und so erhöht sich die Temperatur ums Doppelte, Dreifache oder mehr.

Diese Annahme liegt jedem Modell des IPCC zugrunde, aber noch nicht einmal der größte Eiferer unter den Klimatologen würde behaupten, dass eine Verdreifachung eine weithin akzeptierte Tatsache wäre. Nur soviel dagegen: der Wasserdampf könnte ja auch nicht zunehmen. In einem jüngeren Papier der Colorado State University wurde geschlossen, dass „wir einen robusten Trend bei den globalen Wasserdampfdaten weder beweisen noch widerlegen können.“ Und außerdem, wie ein Physiker und Nobelpreisträger mit einer prominenten Stellung bei der Bekämpfung des Klimawandels mir gegenüber einmal zugeben musste: „Wir kennen noch nicht einmal das Vorzeichen“ des Wasserdampf-Effekts – mit anderen Worten, wir wissen nicht, ob er die Atmosphäre zusätzlich erwärmt oder abkühlt.

Dass die Klimamodelle bei der Behandlung der Wolken Schwierigkeiten haben, ist bekannt. Und es ist auch plausibel, dass es keine positive Netto-Rückwirkung von Wolken geben könnte. Wolken haben einen sehr starken Einfluss auf das Klimasystem – einige Arten kühlen durch Abschattung oder durch Wärmetransport nach oben und Abkühlung durch Gewitter. Andere dagegen erwärmen die Erde durch die Abschirmung der Strahlung in den Weltraum.

Wenn das tatsächlich so ist, hätten wir bislang etwa 0,6°C Erwärmung erlebt, und unsere Beobachtungsdaten würden auf etwa 1,2°C Erwärmung bis zum Ende des Jahrhunderts deuten. Und das ist, das muss an dieser Stelle betont werden, wo wir derzeit in etwa stehen.

Die Wissenschaflter vom IPCC müssen im kommenden Jahr entscheiden, ob sie zugeben, dass die Indizien aus Beobachtungen nun in Richtung einer lauwarmen Erwärmung ohne nennenswerte Schädigung deuten, und dass dies im Gegensatz zu dem steht, was die komplexen und nicht verfizierbaren Computermodell-Simulationen sagen. Man kann nur wünschen, dass die Wissenschaftler es zugeben. Dies wäre im Interesse aller armen Menschen, deren Leben durch hohe Lebensmittel- und Energiepreise, durch die Verlagerung vom Getreideanbau auf Biotreibstoffe, und durch die Subventionierung der “Erneuerbaren” ruiniert wird, angetrieben von Karbonokraten und deren Finanzkumpanen.

Mr. Ridley schreibt die Kolummne “Mind and Matter” [Geist und Sache] im The Wall Street Journal. Er hat seit 25 Jahren viel zu Klimafragen publiziert. Seine Familie hat Land für den Kohlebergbau in Nordengland verpachtet. Das Projekt wird in fünf Jahren auslaufen.

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE

Original hier




Die Schiefergas-Revolution: grüne Steuern bedeuten haushohe Preise für schmutzig-billige Energie

Bild rechts: Schieferbruchstücke von einem Fracking-Werk nahe Preston, Lancastershire. Photo: GUZELIAN

Es ist urkomisch, wie die Schiefergas-Revolution unter der ganzen grünen Ideologie den Teppich weggezogen hat, einer Ideologie, die die Politik der Regierung bis zu einem Punkt getrieben hat, an dem wir dazu verdammt waren, unsere Stromrechnungen durch das Dach steigen zu sehen – das heißt, wenn wir das noch sehen können, nachdem all unsere Lichter ausgegangen sind.

Die grünen Besessenen, die unsere Energiepolitik gekidnappt haben, hassen allein schon den Gedanken an Schiefergas. All die betrügerischen Berechnungen des Department of Energy and Climate Change (DECC) und dessen Schatten-Guru, dem Committee on Climatic Change, berufen sich auf die Hypothese, dass Energie aus fossilen Treibstoffen so teuer werden muss, dass Windmühlen und Solarpaneele letztendlich wettbewerbsfähig aussehen. Selbst Mr. Davey hat widerwillig eingeräumt, dass wir sogar noch stärker vom Gas abhängig werden, um unsere Lichter leuchten zu lassen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint (was im Mittel zu drei Vierteln der Zeit der Fall ist).

Wenn also die Aussicht besteht, das Gas erheblich billiger werden wird (wie in den USA, wo sich der Gaspreis innerhalb von vier Jahren mehr als halbiert hat), schlagen sie wild um sich mit Anklagen, wie das Fracking Erdbeben verursachen, unsere Trinkwasservorräte verschmutzen und die Landschaft ruinieren wird. Es ist ein letzter verzweifelter Versuch, der ernstesten Bedrohung für den Plan, UK in eine „Low Carbon“-Zukunft zu führen, entgegen zu treten.

Was uns zu dem Moment in der Nachrichtensendung Today zurückbringt, als die BBC im Rahmen ihrer eigenen unnachgiebigen Kampagne, die „grüne Agenda“ voranzutreiben, an David Kennedy herangetreten war, Chef-Funktionär des Climate Change Committee (Ein Mann, der so grün ist, dass selbst David Cameron vor Kurzem sein Veto einlegen musste, um zu verhindern, dass dieser Mann permanenter Leiter des DECC wird). Nach dem Ablassen der üblichen ermüdenden Propaganda gegen Schiefergas wurde Kennedy von John Humphreys herausgefordert, und zwar wegen der steigenden Energierechnungen, die wir auf UK’s Weg in die „Low Carbon“-Zukunft erwarten können. Er gab tatsächlich zu, dass diese Rechnungen bis zum Jahr 2020 auf 100 Pfund pro Jahr gestiegen sein könnten – „aber danach“, sagte er, „wird die Steigerung nur sehr begrenzt ausfallen“.

Was Kennedy vergessen hat zu erwähnen (und worauf Humphrey ihn nicht angesprochen hat) war, dass vom nächten April an die Regierung ihre klingende neue „Kohlenstoffsteuer“ einführen wird, und zwar auf jede Tonne emittierten CO2 durch die Energieerzeugung aus fossilen Treibstoffen, was zu einem rapiden Preisanstieg um 16 Pfund pro Tonne auf 70 Pfund pro Tonne bis zum Jahr 2030 führen wird. In der gesamten Besessenheit unserer Medien bzgl. der Schnelligkeit, mit der unsere Rechnungen steigen, wird dies kaum jemals erwähnt. Innerhalb von 17 Jahren werden die Rechnungen auf gutem Weg sein, sich zu verdoppeln. Und natürlich wird sie genauso umfänglich auf Energie aus Schiefergas angewendet wie auf Energie aus Kohlekraftwerken, die gegenwärtig die Hälfte unseres Stromes erzeugen und die die Regierung so schnell wie möglich aus dem Geschäft drängen will.

Genau zu der Zeit also, wenn uns die Regierung widerstrebend die Aussicht vermittelt, dass das Gas, das wir brauchen werden, um unsere Lichter nicht ausgehen zu lassen, sehr viel billiger werden könnte, wird sie diese neue Steuer einführen, um das Gas sehr viel teurer zu machen. Damit macht sie viele der finanziellen Vorteile, die uns das Schiefergas bringen könnte, wieder zunichte. Das totale Scheitern von Mr. Kennedy und der BBC, dies zu erwähnen, unterstreicht einmal mehr, wie krank unsere Energiepolitik geworden ist.

‚Tantrischer Sex’: Cameron möchte etwas haben, was er nicht bekommen kann

Wenn David Cameron nicht gerade mit seinen Plänen beschäftigt ist zu erlauben, dass ein weiblicher Bischof einen anderen weiblichen Bischof heiraten darf, sagt er uns – mit Hilfe eines ziemlich geschmacklosen Witzes über tantrischen Sex – dass er im neuen Jahr eine sehr wichtige Rede über die Beziehungen von UK zu Europa halten wird. Es gibt Hinweise, dass er ein Referendum versprechen will des Inhalts, dass wir wählen können, ob wir aus der EU austreten wollen (was Mr. Cameron absolut ablehnt) oder ob wir seine Hoffnung unterstützen – erneut ausgedrückt in Brüssel am Freitag – dass wir eine „Verlierer“-Beziehung aushandeln können, in der wir weiterhin in einem Single Market [?] Handel treiben, während wir uns von Vielem, für das die EU steht, verabschieden.

Es gibt nicht das geringste Anzeichen, dass die EU vorbereitet wäre, in solche Verhandlungen einzutreten, es sei denn, Mr. Cameron beruft sich auf Artikel 50 des Lissabon-Vertrages, der unsere europäischen Partner auf legalem Wege zwingen würde, dies doch zu tun. Aber das kann er nicht, weil Artikel 50 nur dann in Kraft tritt, wenn ein Land sagt, dass es aus der EU austreten möchte. Das ist der einzige Weg, die Beziehung zu bekommen, hinter der er her ist, aber er schließt das aus, indem er sagt, selbst wenn wir austreten, müssten wir uns immer noch genau wie Norwegen den Bedingungen des Single Market unterwerfen, ohne jeden Einfluss darauf, wie sie sich entscheiden. Er fällt in das herablassende alte Klischee der „Fax-Demokratie“ zurück – ohne zu merken, dass die Phrase von einem norwegischen Premierminister in den Ring geworfen worden ist, der vergeblich versucht hat, seine Landsleute zum Beitritt zur EU zu überreden.

Was Mr. Cameron nicht zu begreifen scheint ist, dass Länder wie Norwegen tatsächlich merkliche Vorteile aus den Regeln des Single Market ziehen, und zwar durch Mitgliedschaft in der europäischen Freihandelszone EFTA, der European Economic Area (EEA) und einer Reihe von UN- und anderen internationalen Körperschaften, von denen sich viele dieser Regeln ableiten. Sollte UK tatsächlich außerhalb der EU ein Mitglied von EFTA und der EEA mit eigenen Rechten werden, könnte das sehr gut größeren Einfluss auf die Regeln des Single Market haben als jetzt als eines von 27 EU-Mitgliedern mit nur 8 Prozent Stimmenanteil.

Falls Mr. Cameron seine Karten richtig ausspielen würde, könnte er alles haben, was er will. Die Schwierigkeit ist, dass er in einer Organisation verbleiben möchte, deren Regeln wenig Anzeichen von Verständnis zeigen. Folglich läuft er Gefahr, uns zu einem Referendum zu führen, das hinsichtlich dessen, was damit erreicht werden soll, völlig bedeutungslos ist.

Es bedarf eines Yeo, um Abwasser in Gold zu verwandeln

Ein  weiteres wundersames Beispiel der surrealen Welt, in der die uns Regierenden leben, war letzte Woche die Nachricht, dass David Willetts, Bildungsminister, 50 Millionen Pfund Steuergeld an ein Unternehmen zahlen möchte, dass sich TMO Renewables nennt, um ihm zu helfen, eine geistreiche Methode zu entwickeln, menschliche Abwässer in grüne Biotreibstoffe zu verwandeln. Das Unternehmen wird geleitet von Mr. Willetts Parteifreund bei den Tories MP Tim Yeo, dem im vergangenen Jahr mehr als 60000 Pfund für seine Dienste gezahlt wurden, bis zu 1000 Pfund pro Stunde.

Mr. Yeo ist auch Vorsitzender des Commons Select Committee on Energy and Climate Change, der die Regierung fortwährend drängt, jede Form der „low carbon initiative“ zu unterstützen – von denen einige für Firmen wie TMO Renewables finanziell vorteilhaft wären.

Als ich das gehört habe, erinnerte ich mich an das Schicksal eines anderen Schemas, menschliche Abwässer in Treibstoff zu verwandeln, was mehr als einmal in den Jahren 2004 und 2005 thematisiert worden ist. Im Jahr 2000 hat Scottish Water 65 Millionen Pfund für die Bildung eines Werkes nahe Glasgow ausgegeben, um die Hälfte des in Schottland anfallenden Abwassers in Treibstoff-Pellets zu verwandeln, welche das gigantische Longrannet-Kraftwerk verbrennen könnte, um ausreichend Energie für 30 000 Haushalte zu erzeugen. Die Scottish Environmental Protection Agency (SEPA) hielt das zunächst für eine sehr gute Nachricht – um im Jahre 2004 seine Meinung zu ändern. Den EU-Gesetzen zufolge war Abwasser jetzt „Müll“, so dass dessen Gebrauch zur Stromerzeugung illegal war. Die 65 Millionen Pfund teure Anlage würde schließen müssen.

Dies hinterließ Scottish Water mit dem Problem seiner Abwässer. Es würde legal sein, es einfach zu verbrennen – was Hunderte Millionen Pfund kosten würde – solange man es nicht zur Stromerzeugung nutzt. Oder, als bevorzugte Option, SEPA wäre erfreut, dies als vorteilhaft für die Umwelt zu klassifizieren und ein Gebiet der Ayrshire Hills für einen neuen Wald zu beanspruchen.

Später habe ich darüber berichtet, wie ein holländischer Geschäftsmann und seine schottische Frau, die ihr ideales Rückzugsheim in einem abgelegenen Tal im Ayshire-Tal gefunden hatten, der Aussicht gegenüber standen, dass 33000 Tonnen Abwasser-Rückstände bei einem Hügel deponiert werden sollten, der gerade eine Viertelmeile von ihrem Haus entfernt lag. Außerdem würden sie bald einen neuen Windpark vor Augen haben, kaum eine Meile entfernt, mit 103 etwa 104 Fuß [ca. 32m] hohen Windturbinen. Ich bin sicher, dass Mr. Yeo einen Weg finden wird, bei dem seine Pläne, Abwasser-Rückstände in Treibstoff zu verwandeln, besser ausgehen.

Christopher Booker

Link: http://www.telegraph.co.uk/comment/9746864/The-shale-gas-revolution-green-taxes-will-mean-sky-high-prices-for-dirt-cheap-energy.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Ölpreise in den USA könnten auf 50 Dollar sinken

Die Analysten bei Merrill erwarten, dass die Ölpreise in den USA über diesen Zeitraum im Mittel immer noch bei 90 Dollar pro Barrel liegen. Gleichzeitig wird erwartet, dass die globalen Ölpreise, die den Benzinpreis in den USA viel eher bestimmen, hoch bleiben, da das Wachstum der Ölvorräte dem Wachstum der Bevölkerung und dem ökonomischen Output hinterher läuft.

Der Rückgang der USA-Ölpreise würde wahrscheinlich nur vorübergehend sein wegen der sich ergebenden Schwierigkeiten, riesige Mengen neuen Öls von Orten wie dem Bakken-Feld in Nord-Dakota oder dem Eagle Ford-Feld in Texas auf den Markt zu werfen. Schon jetzt hat die ganze neue Erzeugung zu einer Ölschwemme in der Region geführt.

„Niemand hat erwartet, dass der Output im vorigen Jahr um eine Million Barrel pro Tag zunehmen werde”, sagte Francisco Blanche, der Leiter Verbrauchsforschung [commodity research] auf einer Pressekonferenz in New York. „Niemand!“

Als Folge hat sich das Öl in Cushing in Oklahoma angesammelt – der Heimat der des Zusammenflusses verschiedener Pipelines und Dutzender Ölspeicher bei West Texas Intermediate (WTI), die als Schlüsselpunkt für den am meisten genannten Ölpreis in den USA fungieren.

Das Problem für die Autofahrer in den USA besteht darin, dass das WTI-Rohöl nur einen kleinen Anteil des Öls ausmacht, das in den USA zu Benzin verarbeitet wird. Und die Preise für andere Arten von Öl – wie Louisiana Light Sweet, Alaskan North Slope oder Bonny Light aus Nigeria – bleiben hoch.

Tatsächlich sagte Blanche, die US-Regierung könnte Exporte von WTI genehmigen, wenn sie will, dass der Öl-Boom in diesem Land weitergeht, da 50 Dollar pro Barrel unter den Kosten der Erzeugung liegen.

Merrill sagte auch eine relative Delle  bzgl. des ökonomischen Wachstums sowohl in den USA als auch global während der kommenden Jahre vorher.

Den Vorhersagen der Bank zufolge wird die US-Wirtschaft 2013 um  1,5% und 2014 um 2,8% wachsen. Global sieht man dort 2013 ein Wachstum von 3,2%, bevor es sich wieder dem mittleren Niveau von 3,9% im folgenden Jahr nähert.

Aber es gibt einige gute Nachrichten für Investoren.

Fortgesetzte hohe Preise und niedrige Renditen auf Anleihen plus die erfolgreiche Umschiffung der sog. fiskalen Klippe [= Lösung der Haushaltskrise in den USA, A. d. Übers.] und sich verbessernde Aussichten in Europa bedeuten, das Geld in die Aktienbestände fließt. Renditen können sich 2013 zwischen 9% und 16% bewegen, während S&P 500 ein absolutes Maximum erreichen könnte, sagt die Firma.

„Wir sind uneingeschränkt optimistisch für 2013, wenn es um den Kapitalmarkt in den USA geht“, sagte Savita Subramanian,, Leiterin der US-Marktforschung.

Sektoren nach dem Geschmack der Banken: Technik, Energie und Industrien. Was man vermeiden sollte: Sprachdienste [telecoms] und Energieversorger [utilities].

Steve Hargreaves

Link: http://money.cnn.com/2012/12/11/news/economy/oil-prices/index.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Weiterführende Links:

The U.S. will produce an average of 6.41 million barrels a day this year, a 14 percent increase from 2011, according to a Dec. 11 report from the Department of Energy. It’s the biggest annual gain in the number of barrels since the industry began when Pennsylvania’s Drake well ignited the first American oil rush in 1859, department data show. –Asjylyn Loder, Bloomberg, 19 December 2012

So imagine a future in which the United States exports liquefied shale gas to Europe, reducing the dependence that European countries have on Russian energy. The geopolitics of Europe could shift somewhat. Less dependence on Russia would allow the vision of a truly independent, culturally vibrant Central and Eastern Europe to fully prosper — an ideal of the region’s intellectuals for centuries, even as ideas in this case would have little to do with it. –Robert D Kaplan, Stratford, 19 December 2012

California, even as it seeks to be the greenest U.S. state, stands a good chance of emerging as the nation’s top oil producer in the next decade, helping America toward what once seemed an unlikely goal of energy independence. The economic lure is obvious. The Golden State’s unemployment rate sits at 10.1 percent, third highest in the nation. It faces enormous underfunded public employee pension obligations and has racked up state budget shortfalls of $500 billion in the past four years. –Bradley Olson, Bloomberg News, 19 December 2012




„Weltklimarat“ IPCC Report AR5 zum Nachlesen

Alec Rawls: Full AR5 draft leaked here, contains game-changing admission of enhanced solar forcing

Summary for Policymakers
Chapter 1: Introduction
Chapter 2: Observations: Atmosphere and Surface
Chapter 3: Observations: Ocean
Chapter 4: Observations: Cryosphere
Chapter 5: Information from Paleoclimate Archives
Chapter 6: Carbon and Other Biogeochemical Cycles
Chapter 7: Clouds and Aerosols
Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing
Chapter 8 Supplement
Chapter 9: Evaluation of Climate Models
Chapter 10: Detection and Attribution of Climate Change: from Global to Regional
Chapter 11: Near-term Climate Change: Projections and Predictability
Chapter 12: Long-term Climate Change: Projections, Commitments and Irreversibility
Chapter 13: Sea Level Change
Chapter 14: Climate Phenomena and their Relevance for Future Regional Climate Change
Chapter 14 Supplement
Technical Summary




AR5-IPCC-Entwurf vs. Rahmstorf-Manipulationen

Abbildung nach Stefan Rahmstorf: Globale Jahresmitteltemperaturen nach den Datensätzen von NASA (rot) und Hadley Center (blau) bis einschließlich 2007. Die dicken Linien sind über 11 Jahre geglättet. Der graue Bereich mit den gestrichelten Linien ab 1990 zeigt die Spannbreite der IPCC-Szenarien. Die Temperaturentwicklung liegt im oberen Bereich der IPCC-Szenarien.

Zur Verwunderung findet sich im Entwurf des kommenden IPCC-Berichts ein ganz anderes Bild. Hier liegt die derzeitige Temperaturentwicklung nicht im oberen, sondern im unteren Bereich der IPCC-Szenarien.

Abbildung zur Temperaturentwicklung aus dem Entwurf des kommenden IPCC-Berichts (AR5): FAR steht für den ersten IPCC-Bericht von 1990, SAR steht für den zweiten IPCC-Bericht von 1995, TAR steht für den dritten IPCC-Bericht von 2001, AR4 steht für den vierten IPCC-Bericht von 2007. Die Spannbreite der Szenarien aus den vier vorangegangenen IPCC-Berichten ist verzeichnet, sowie die gemessene Temperaturentwicklung, welche durch schwarze Punkte (mit Fehlerbalken) gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass die derzeitige Temperaturentwicklung im unteren Bereich der IPCC-Szenarien liegt und sich der Tempearturanstieg in den letzten Jahren nicht beschleunigt hat.

Ähnlich sieht beim Meeresspiegel aus. Stefan Rahmstorf verkündet in seinem Blog der KlimaLounge im Jahr 2011, dass sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigt hat und im oberen Bereich, bzw. weit überhalb der IPCC-Szenarien liegt.

Abbildung nach Stefan Rahmstorf: Der globale Meeresspiegel relativ zu 1990 in Pegeldaten (rot) und Satellitendaten (blau), im Vergleich zu den Rechnungen (Szenarien) des IPCC (grauer Bereich und gestrichelte Linien).

Die Messwerte und Szenarien im Entwurf des kommenden IPCC-Berichts zeigen auch hier genau das Gegenteil.

Abbildung zur Entwicklung des Meeresspiegels aus dem Entwurf des kommenden IPCC-Berichts (AR5): Die Spannbreite der Szenarien aus den vier vorangegangenen IPCC-Berichten ist verzeichnet, sowie die gemessene Entwicklung des Meeresspiegels, welche durch schwarze und türkise Punkte (mit Fehlerbalken) gekennzeichnet ist. Deutlich zu erkennen ist, dass sich der derzeitige Meeresspiegelanstieg  nicht beschleunigt hat und im mittleren bis unteren Bereich der IPCC-Szenarien liegt.

Mein Fazit: Die Beispiele zeigen eindrücklich auf, dass man Daten in die eine oder andere Richtung drehen kann. Einige Klimawissenschaftler, wie ein Herr Rahmstof, bedienen sich gezielt dieser Methode, um der Leserschaft zu suggerieren, dass es nicht fünf vor zwölf ist, sondern fünf nach zwölf. Und die Klimagefolgschaft glaubt es bereitwillig. Wohltuend bewerte ich deshalb die beiden Grafiken im Entwurf des neuen IPCC-Berichts, welche diesem Alarmismus nicht nachkommen. Übrigens, in Klimaschützerkreisen werden die neuen Grafiken des IPCC schon als Skeptikerwerk diskreditiert. Mal sehen, ob in der Endfassung des IPCC noch Abänderungen vorgenommen werden.

Sehen Sie hier die Rahmstorf Videos (über WBUG) zu den genannten Themen

Die Rahmstorf-Manipulationen jetzt auch auf Video

Einfach aufs Bild klicken, um den Videoabschnitt anzuschauen

VIDEO1

VIDEO2

Michael Krüger

Zuerst veröffentlicht readers edition

Hier die Links zum AR5

Summary for Policymakers
Chapter 1: Introduction
Chapter 2: Observations: Atmosphere and Surface
Chapter 3: Observations: Ocean
Chapter 4: Observations: Cryosphere
Chapter 5: Information from Paleoclimate Archives
Chapter 6: Carbon and Other Biogeochemical Cycles
Chapter 7: Clouds and Aerosols
Chapter 8: Anthropogenic and Natural Radiative Forcing
Chapter 8 Supplement
Chapter 9: Evaluation of Climate Models
Chapter 10: Detection and Attribution of Climate Change: from Global to Regional
Chapter 11: Near-term Climate Change: Projections and Predictability
Chapter 12: Long-term Climate Change: Projections, Commitments and Irreversibility
Chapter 13: Sea Level Change
Chapter 14: Climate Phenomena and their Relevance for Future Regional Climate Change
Chapter 14 Supplement
Technical Summary