Energiewende: Billiges Styropor kann teuer kommen!

Die Bundesregierung möchte noch im Januar 2013 ein Förderprogramm für die so genannte energetische Sanierung von Wohngebäuden starten. Ursprünglich sollte die Förderung in Form von Steuer-Gutschriften erfolgen. Doch das entsprechende Gesetz wurde von der rot-grünen Mehrheit im Bundesrat blockiert. Nun sollen für den gleichen Zweck bis zum Jahre 2020 insgesamt 2,4 Milliarden Euro für direkte Zuschüsse von jeweils maximal 5.000 Euro je Sanierungsvorhaben bereitgestellt werden. So genannte Energieeffizienzhäuser sollen aber größere Zuschüsse von bis zu 25 Prozent der Investitionssumme erhalten können. Offenbar muss die Regierung dem Eifer der Deutschen in Sachen Wärmedämmung etwas nachhelfen.

Der den deutschen Immobilienbesitzern von der Bundesregierung im Namen der „Energiewende“ verordnete Wärmedämm-Wahn mit dicken Styropor-Platten auf den Außenwänden und dreifach verglasten Fenstern hatte einen Dämpfer bekommen. als im Internet Messwerte einer Untersuchung auftauchten, die die Außenstelle Holzkirchen des Fraunhofer Instituts für Bauphysik (IBP)  Mitte der 1980er Jahre im Auftrag des Ziegelforums e.V., München, durchgeführt hat. Die Ergebnisse des ersten und zweiten Untersuchungsabschnitts wurden 1983 als Forschungsbericht T 1187 im hauseigenen Verlag veröffentlicht. Daraus ergab es sich, dass Dämmstoffe wie Styropor oder Mineralwolle auf Außenwänden nicht besser dämmen als ausreichend dicke massive Ziegelwände. Da die Ingenieure des Holzkirchener Instituts vermuteten, dieses unerwartete Ergebnis sei durch Rechenfehler oder übersehene Wärmebrücken und andere unbekannte Einflüsse zustande gekommen, versuchten sie sich in einem dritten Untersuchungsabschnitt Klarheit zu verschaffen. Sie dichteten verdächtige Stellen zusätzlich ab und untersuchten auch den möglichen Einfluss unterschiedlicher Sonnenstrahlenabsorption durch dunkle oder helle Außenwände.

Zu diesem Zweck errichteten sie unter anderem vier verschiedene Testbauten mit identischen Wärmedurchgangskoeffizienten (k- oder U-Wert). Jeweils zwei davon bestanden aus massivem Ziegelmauerwerk und zwei aus Ziegeln mit Außendämmung. Jeweils eine Hälfte der identischen Mauern hatte eine helle Außenfassade, die andere eine dunkle.  Über einen Zeitraum von 28 Tagen maßen die Mitarbeiter des IBP bei einer winterlichen Außentemperatur von durchschnittlich minus vier Grad Celsius und einer Südstrahlungsintensität von 137 Watt je Quadratmeter den Heizenergieverbrauch. Die Protokolle dieser Versuchsreihe galten allerdings lange Zeit als „verschollen“. Erst in diesem Jahr gelang es dem als Kritiker des deutschen Dämmwahns bekannten Architekten Konrad Fischer, das von Prof. Dr. Ing. habil. Karl A. Gertis unterzeichnete Protokoll des 3. Untersuchungsabschnitts vom 20. Dezember 1985 aufzustöbern. Die darin enthaltenen Tabellen zeigen klar, dass die Außendämmung von Ziegelmauern den Heizenergiebedarf sogar leicht erhöht, statt ihn, wie erhofft, zu senken. Die Erklärung dafür: Ziegelmauern speichern tagsüber Sonnenwärme und geben einen Teil davon bis in den späten Abend an die Wohnräume ab. Isolierte Mauern hingegen sind vor den Sonnenstrahlen abgeschirmt.

Als ich in meiner Regionalzeitung auf diesen Befund hinwies, bekam ich Post von Dr. Ing. Helmut Künzel aus Valley, der die Außenstelle Holzkirchen des IBP in den 1980er Jahren leitete und das Protokoll der beiden ersten Untersuchungsabschnitte vom 5. Juli 1983 unterzeichnete. In seinem Schreiben vom 1. 10. 2012 behauptet er:„Als Leiter des Instituts Holzkirchen in den 1980er Jahren kann ich Ihnen versichern, dass die genannten Untersuchungen nicht vom Fraunhofer-Institut stammen. Mir ist nichts von einem 28-tägigen Testzeitraum und von Messungen an ungedämmten und gedämmten Räumen bekannt. Hier handelt es sich entweder um eine Verwechslung oder um eine glatte Lüge.“  Ohne Kommentar!

Inzwischen gibt es weitere Untersuchungen, die die „verschollenen“ Versuchsergebnisse aus den 1980er Jahren bestätigen. So hat das Hamburger GEWOS Institut den Heizenergiebedarf von 47 Mehrfamilienhäusern mit massiven Ziegelmauern mit und ohne Außendämmung, die zwischen 1984 und 1992 errichtet worden waren, verglichen. Daraus ging hervor, dass Gebäude ohne Außendämmung einen niedrigeren Heizenergiebedarf hatten als die gedämmten Gebäude. Zum gleichen Ergebnis kam ein vom Hildesheimer Bau-Professor Jens Fehrenberg an zwei Mietshäusern in Hannover durchgeführter langjähriger Heizkostenvergleich.

Im Juni dieses Jahres publizierten Minna Sunikka-Blank und Ray Galvin vom Architektur-Fachbereich der britischen Elite-Universität Cambridge in der Fachzeitschrift Building Research & Informationdie Auswertung der  Heizkostendaten von insgesamt 3.400 deutschen Wohnungen. Sie stellten fest, dass der tatsächliche Gas- oder Ölverbrauch älterer Gebäude um bis zu 40 Prozent unter dem nach den Formeln der Energieeinsparverordnung von 2002 (EnEV) errechneten theoretischen Energiebedarf  lag. So genannte Niedrigenergiehäuser verbrauchten hingegen deutlich mehr Heizenergie als angegeben. Die in der EnEV verwendeten Formeln scheinen also aus der Luft gegriffen. Wie sehr diese daneben liegen, zeigen die Betriebskosten des angeblich öko-effizienten Neubaus des Umweltbundesamtes in Dessau. Der Bundesrechnungshof hat gerade festgestellt, dass diese um 50 Prozent oder jährlich 400.000 Euro über den Betriebskosten vergleichbarer herkömmlicher Verwaltungsgebäude liegen. 

Da stellt sich die Frage, was die Versprechungen der Dämmstofflobby in Gestalt des Fachverbandes Wärmedämm-Verbundsysteme und des Gesamtverbandes Dämmstoffindustrie wert sind. Beide Verbände sprechen von möglichen Heizkosteneinsparungen durch die Außenwanddämmung in der Größenordnung von 50 Prozent. Um die aktuellen Vorgaben der EnEV zu erfüllen, müssen jedoch bei einem älteren Einfamilienhaus nach Berechnungen des Verbandes Privater Bauherren (VPB) mindestens 70.000 Euro investiert werden. Selbst bei optimistischen Annahmen über mögliche Heizkosteneinsparungen rechnen sich solche Investitionen nicht. Axel Gedaschko, der Präsident des Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, rechnet vor: Nach der fachgerechten „Komplettsanierung“ eines Wohngebäudes aus den 1960er Jahren nach den Vorgaben der EnEV müssten die Monatsmieten je Quadratmeter um 2,20 Euro erhöht werden. Die Mieter könnten aber bei optimistischen Annahmen höchstens 70 Cent Energiekosten einsparen.

Obendrein handeln sich die Hausbesitzer durch die Außenwand-Dämmung mit gängigem Polystyrol (Styropor) unkalkulierbare Brandrisiken ein. Nachdem die Fassade eines gerade fertiggestellten sechsstöckigen Hauses Ende Mai 2012 in Frankfurt am Main plötzlich in Flammen stand, forderte der Feuerwehrchef der Mainmetropole dringend eine Überprüfung der geltenden Brandschutz-Vorschriften. Das Material könne nicht weiterhin als „schwer entflammbar“ bezeichnet werden. Doch die Dämmstoff-Lobby verhinderte eine Anpassung der Feuer-Prüfung an die Testnorm DIN EN 13501.

Trotz des sozialen Sprengstoffs, der sich hier ansammelt, hat die Bundesregierung bereits eine erneute Verschärfung der EnEV-Vorgaben um 12,5 Prozent abgekündigt. Das hat durchaus seine Logik. Wir haben bereits berichtet, dass eine im vergangenen Jahr veröffentlichte Studie des in diesem Zusammenhang unverdächtigen Eduard-Pestel-Instituts in Hannover nachgewiesen hat, dass von jedem Euro, der in Deutschland für die „Gebäudesanierung“ ausgegeben wird, 54 Cent über Steuern und Sozialabgaben in den Kassen des Staates oder staatlicher Versicherungen landen. Der Staat hat also in erster Linie sein Eigeninteresse im Auge, wenn er – angeblich um das Weltklima zu retten – die Vorgaben für die „Gebäudesanierung“ immer weiter verschärft. So sieht es auch der Arbeitskreis „Richtig Bauen“ der Schutzgemenschaft für Wohnungseigentümer und Mieter e.V. In seiner Stellungnahme zur anstehenden Novellierung des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) und der EnEV vom 10. November 2012 schreibt er: Uns „drängt sich der Verdacht auf, dass die mit der Novellierung weiter wachsende Aufblähung des Gesetzes- und Verwaltungsapparates nur die Eigeninteressen der Administration und der begünstigten Lobbyisten bedient.(…) Der Bürger fragt sich zu Recht, ob es nicht seine Pflicht ist, unsinnige Verordnungen zu missachten.“

Edgar L. Gärtner EIKE zuerst erschienen auf eigentümlich frei

Internet:

Introducing the prebound effect: the gap between performance and actual energy consumption

Kostenfalle Wärmedämmung

Die unterschätzte Brandgefahr bei Wärmedämmung

Schärfere Brandschutzregeln für Styropor gescheitert

Hausbesitzer erhalten 5000 Euro für Sanierung




Österreichischer Professor: Leugner der globalen Erwärmung sollten hingerichtet werden

Bild rechts: Richard Parncutt

Update vom 1.1.2013 Die Kleine Zeitung schreibt

Keine Ermittlungen gegen Uni-Professor

„Nicht jede misslungene Formulierung ist strafbar“, erklärte die Staatsanwaltschaft nun – ein Professor an der Graz Uni hatte die Todesstrafe für Leugner des Klimawandels und für Gegner der Empfängnisverhütung zur Diskussion gestellt.

Foto © Kleine Zeitung DIGITAL/Jürgen Fuchs

Keine Ermittlungen wird die Staatsanwaltschaft Graz gegen jenen Musikpsychologen der Grazer Universität aufnehmen, die in den vergangenen Wochen durch einen über den Uni-Server veröffentlichten Artikel über die Angemessenheit der Todesstrafe für Leugner des Klimawandels und den Papst als Kontrazeptionsgegner Proteste ausgelöst hatte. Details hier

Sehen Sie hier zuvor in Uk entstandenen „Werbefilm“, der die Phantasien des Professors in die Praxis phantasievoll umzusetzen scheint. Es sind starke Nerven dazu erforderlich!

Update vom 28.12.12 (mit Dank an Leser Eickholt und Stehlik). Der Dekan der Fakultät des Herrn Parncutt distanziert sich. Er schreibt:

Die Karl-Franzens-Universität Graz ist bestürzt und entsetzt über die Ansicht und distanziert sich davon klar und deutlich. Die Universität legt größten Wert, dass die Wahrung aller Menschenrechte zu den obersten Prinzipien der Universität Graz gehört und menschenverachtende Aussagen mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werden. Die Universität weist zusätzlich mit Nachdruck darauf hin, dass eine rein persönliche Ansicht, die nicht im Zusammenhang mit der wissenschaftlichen Arbeit steht, auf universitären Webseiten nicht toleriert wird.
Helmut Konrad

Dean, Faculty of Humanities and the Arts

Eine Distanzierung des Desmog-Blogs, der Inhabers der Website Sceptical Science John Cook und des Hamburger Clubs World Future Council liegt bisher nicht vor. Parncutt entschuldigt sich zudem für seine Äußerungen. Details hier: nach unten scrollen.

Update vom 29 und 30.12.12

Professor Parncutt forderte nicht nur die Todessstrafe für Klimaleugner sondern auch für den Papst.  Der ORF berichtete gestern um 19 Uhr in seiner Sendung“Steiermark Heute”

Video nicht mehr verfügbar

Ausschnitt aus den ORF Nachrichten mit Dank an PI 

Die Steiermark ORF Website schreibt dazu:

Der Papst und seine engsten Berater sollten zum Tode verurteilt werden – sie seien für Millionen von Aids-Toten verantwortlich. Das schrieb im Internet ein gebürtiger Australier, der an der Grazer Universität Professor für Musikwissenschaften ist.

Wie am Samstag der „Kurier“ berichtete, stammen diese Passagen aus einem Text des Professors, den er in den Weihnachtsfeiertagen auf seiner – von der Uni zur Verfügung gestellten – Homepage veröffentlicht hatte. Die Kirche sei aufgrund ihrer Weigerungshaltung zur Empfängnisverhütung schuld daran.

Mit Dank an G. Kramm und G.  Innerhofer für diesen Hinweis

Text Originalstory:

Für all das Geblöke jener, die sagen, dass sie echte „Todesdrohungen“ erhalten hätten, bekommen wir jetzt  Diskussionen von Professoren über die Hinrichtung von Skeptikern (die weichgespülte neue Version hier und die härtere Ursprungsversion hier; Anm. der Redaktion), die die tyrannische Macht des Staates ausüben. Wurde er vom Staat bezahlt, um diese simplizistischen, kindischen „Lösungen“ zu nennen? Zahlen die Steuerzahler die Ausgaben für die Website? (Und was zum Kuckuck ist Systematic Musicology?).

Prof. Richard Parncutt sagt:

„Ich war immer in jedem Fall gegen die Todesstrafe…”

Selbst Massenmörder (wie Breivik) sollten meiner Meinung nach nicht hingerichtet werden.

Leugner der globalen Erwärmung fallen in eine vollständig andere Kategorie als Behring Breivik. Sie verursachen schon jetzt den Tod von hunderten Millionen Menschen in der Zukunft. Wir können von Milliarden sprechen, aber ich mache eine vorsichtige Schätzung“.

Konsequenzen

Falls eine Jury von hinreichend qualifizierten Wissenschaftlern schätzt, dass ein existierender GW-Leugner schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit (sagen wir mal 95%) den Tod von über einer Million Menschen in der Zukunft verursacht hat, sollte er/sie zum Tode verurteilt werden. Das Urteil würde dann in lebenslänglich umgewandelt, wenn der Angeklagte seinen Fehler zugibt, echte Reue zeigt UND signifikant und konstruktiv an langzeitlichen Programmen mitarbeitet (aus dem Gefängnis heraus), um die Folgen von GW zu reduzieren – unter Verwendung von vielen der Methoden, mit denen zuvor die Leugnung verbreitet worden ist. Am Ende dieses Prozesses würden einige GW-Leugner ihren Fehler niemals zugeben und als Konsequenz hingerichtet werden. Vielleicht ist das der einzige Weg, die Übrigen von ihnen zu stoppen. Die Todesstrafe wäre hinsichtlich der enormen Zahl von geretteten Leben in der Zukunft gerechtfertigt.

Widerruft, ihr närrischen Leugner, oder wir werden euch töten! Jawoll! Willkommen in der aktuellen wissenschaftlichen Debatte!

Wer sollte sterben? Jeder bei Desmog Genannte:

Ohne die GW-Leugner wäre inzwischen schon viel mehr geschehen. Eine erstaunliche Anzahl von Menschen glaubt immer noch, dass GW eine Sache ist, die von Wissenschaftlern mit hintergründigen Motiven aufgebracht worden ist. Die lange Liste der Klimawandel-Leugner und ihre Geschichten steht bei desmogblog.

Also wird die Datenbasis der Leugner zur „Todesliste“. Zur von PR-Experten zusammengestellten Liste auf einer öffentlich geförderten Schmierenseite, die von grünen Körperschaften am Markt profitieren.

Aber das ist ok, er schließt einen Vorbehalt mit ein, wenn er sagt, dass er nicht das gesagt hat, was ich oben zitiert habe, so dass er später behaupten kann, dass er nicht den wirklichen Tod von wirklichen Menschen diskutiert hat:

Bitte beachten Sie, ich habe nicht gesagt, dass die Todesdrohung ausgeführt werden sollte. Ich präsentiere lediglich ein logisches Argument. Ich bin weder Politiker noch Rechtsanwalt. Ich denke lediglich laut über ein wichtiges Problem nach.

Und jetzt fühlen wir uns alle viel besser, oder?

Aber ernsthaft, Leugner der globalen Erwärmung sind das schlimmste Pack auf dem Antlitz der Erde, schlimmer als Holocaust- oder Tabak-Leugner, schlimmer als jemand, der Häuser in die Luft sprengt und massenhaft Kinder erschießt:

Ich glaube nicht, dass herkömmliche Massenmörder wie Breivik zum Tode verurteilt werden sollten. Das Gleiche gilt für Tabak-Leugner, die ich nicht für schuldig genug halte, die Todesstrafe zu verdienen, trotz der enormen Zahl von Todesfällen durch die mehr oder weniger direkte Leugnung der Schädlichkeit von Tabak. GW ist aber anders. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird dies den Tod von hunderten Millionen verursachen. Aus diesem Grunde schlage ich vor, dass die Todesstrafe für einflussreiche GW-Leugner angemessen ist.

Die Todes-Argumentation geht folgendermaßen:

Woher weiß er, dass wir einer Katastrophe entgegen gehen?

Das weiß er, weil er einen Blog gelesen hat, der vorgibt, wissenschaftlich zu sein und das auch sagt. Die gleiche Site verbreitet persönliche Angriffe auf Menschen und benutzt Kindergarten-Ausdrücke (wie „Leugner“ und „Christie Crocks“) und wird im gesamten  Internet  verworfen. Aber der Prof. ist zu wenig im Argumentieren geübt, als dass er die billigen Tricks durchschaut, und er hat nicht daran gedacht, nach „SkepticalScience debunked“ zu suchen. Oops!

Seine Killer-„Mathematik“ (wenn man es so nennen kann)

…betrachtet man die inhärente Unsicherheit hinsichtlich von Klimaprognosen, müssen selbst übertriebene Aussagen als im Bereich des Möglichen angesiedelt betrachtet werden, wenn auch mit einer geringen Wahrscheinlichkeit. Man überlege: Falls 10 Millionen Menschen mit einer Wahrscheinlichkeit von 10% sterben werden, ist das das Gleiche wie dass eine Million mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% sterben.

Er wiederholt das:

Um die Argumentation klar zu machen: geben wir den GW-Leugnern die Belohnung für den Zweifel, und stellen wir uns vor, die Wissenschaftler liegen mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch; sagen wir 90%. Wenn sie recht haben, werden einige 100 Millionen Menschen als direkte Folge von GW sterben. Vielleicht mehr als eine Milliarde Menschen, aber das ist eine vorsichtige Schätzung. Falls die Wahrscheinlichkeit, dass dies so kommt, nur 10% beträgt, werden im Endeffekt 10 Millionen Menschen sterben. Dies sind die Zahlen, mit denen die GW-Leugner spielen, was sie als „freie Meinungsäußerung“ darstellen.

Selbst wenn also die „Leugner” recht haben, sind sie immer noch mörderisch und sollten exekutiert werden. Ooo-K.

Offensichtlich kam ihm nicht in den Sinn, dass kaum jemand durch die globale Erwärmung sterben wird, wenn die Skeptiker recht haben und die Welt sich nicht erwärmt. Das ist „Null“, oder? (Ich kenne Kinder in Grundschulen, die das verstehen können).

Schlimmer noch, das Scheitern seiner Theorie könnte viel mehr Menschen töten als das Scheitern der Skeptiker: hunderttausende Menschen in der Dritten Welt verhungern, weil wir ihren Mais in unsere Autos gepumpt haben; Kinder leiden unter der grünen Verschmutzung in Brasilien, andere sterben, weil sie vergeblich auf Arzneien oder Moskito-Netze warten, während wir Deiche gegen Flutwellen errichten, die vielleicht niemals kommen. Andere leiden lebenslang unter Blindheit, Durchfall, Malaria oder Austrocknung. Sie könnten geheilt werden, wenn wir mehr Geld für Ärzte oder sauberes Wasser anstatt für Solarfarmen ausgeben würden. Falls sich die Welt abkühlt und wir nicht vorbereitet sind, werden Millionen durch Hunger sterben, weil die Weizenernte durch Frost vernichtet worden ist.

Wie bedeutungslos ist heutzutage eine Professur an einer Universität? Wo „höhere Bildung“ nicht dazu führt, Menschen beizubringen, wie man argumentiert, ihnen nicht den Wert der freien Rede nahe bringt und ihnen nicht die Bescheidenheit vermittelt, nichts zu sagen, wenn sie nichts wissen.

Ich glaube nicht, dass es wert ist, einem Mann zu schreiben der nicht argumentieren kann, aber es gibt Leute an seiner Universität, die wissen müssen, was Parncutt sagt. Ist die Universität Graz eine seriöse Universität?

Prof. Parncutt glaubt auch, dass wir globale Steuern auf Wohlstand brauchen (was eine globale Bürokratie bedeutet, die man braucht, um solche globale Förderung zu verwalten). Da er ein World Future Council fordert, ist das eine rote Flagge, und ich fordere, dass Skeptiker das sorgfältig lesen. Sie sagen, sie sind die Stimme zukünftiger Generationen. Aber sie sprechen nicht im Namen meiner Nachkommen.

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Dank an Andy Wilkins.

Aktualisierung: Die Seite ist verschwunden, aber wir haben eine Kopie.

Während sich dies in der Welt der Skeptiker ausbreitet, wurde die Website entfernt. Glücklicherweise (in einer seltsamen Bedeutung des Wortes) hat Tallbloke eine Kopie der gesamten Site, so wie sie erschienen war. Daher können Sie das immer noch lesen. Auch bei WUWT gibt es eine Diskussion, und Anthony [Watts] war geistesgegenwärtig genug, diese Seiten zu speichern, bevor die Universität sie kassiert hat. Danke für den website link.

Anthony Watts

Link: http://joannenova.com.au/2012/12/death-threats-anyone-austrian-prof-global-warming-deniers-should-be-sentenced-to-death/

Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE zählt jetzt die Treibhausgase mit!

Der Grund für diese, nicht so oft beobachtete, Großzügigkeit der Deutschen Bank liegt darin, dass man die „öffentliche Aufmerksamkeit für den Klimawandel steigern“ möchte, weil man „als Investor die Fortschritte“ beobachten möchte.

Welche gemeint sein können, wird nicht so ganz klar, denn der Zähler zeigt nur, wie schnell der Anstieg der „langlebigen Treibhausgase“ vonstatten geht, die aber, lt. Deutsche Bank, für die globale Erwärmung verantwortlich sind.

Da ist leider die Enttäuschung programmiert, denn die globale Erwärmung macht seit ca. 16 Jahren eine beunruhigende Pause.  Denn, wie sagte schon Einstein so treffend: „Nichts sei tragischer, als wenn eine schöne Theorie durch eine hässliche Tatsache ermordet wird“ Ruhe in Frieden ! sagen wir dazu, denn es  ist Weihnachten.

Trotzdem, oder gerade deswegen wollen wir unseren Lesern, diesen schönen Zähler nicht vorenthalten. Ab sofort läuft dieser Zähler auch bei uns.

Anmerkung: Der DeSmog Blog ist eine der profunden Quellen, die ein Grazer  Musikologie Professor namens Parncut intensiv nutzt, um zu fordern, dass über die „Klimaleugner“ die Todesstrafe verhängt wird, obwohl er diese selbst für Anders Breivik ablehnt.  Dazu in Kürze mehr.

Michael Limburg EIKE




Schiefergas und Geopolitik

Aber es gibt noch eine andere Wahrheit: Die Wirklichkeit großer, unpersönlicher Kräfte wie Geographie und der Umwelt, die ebenfalls über die Zukunft menschlicher Ereignisse bestimmen. Afrika war historisch größtenteils wegen nur weniger guter natürlicher Häfen und weniger schiffbaren Flüssen aus dem Inneren zur Küste arm geblieben. Russland ist paranoid, weil deren Landmasse offen für Invasionen ist, gibt es doch dort nur wenige natürliche Barrieren. Die Scheichtümer am Persischen Golf sind nicht wegen ihrer Ideen außerordentlich wohlhabend, sondern wegen großer Energievorräte im Untergrund. Sie verstehen, was ich meine. Intellektuelle konzentrieren sich darauf, was sie ändern können, aber hinsichtlich des Veränderns dessen, was passiert, sind wir hilflos.

Jetzt kommt Schiefer ins Spiel, ein Sedimentgestein, in dem Erdgas eingeschlossen werden kann. Schiefergas stellt eine neue Quelle ausbeutbarer Energie für die post-industrielle Welt zur Verfügung. Länder, die über größere Schieferlagerstätten verfügen, werden im 21. Jahrhundert im zwischenstaatlichen Wettbewerb besser dastehen und Länder ohne solche Lagerstätten schlechter. Ideen helfen in dieser Hinsicht kaum weiter. Stratfor hat diese Angelegenheit zufälligerweise lang und breit untersucht. Hier folgt meine eigene Analyse, teilweise beeinflusst von der Forschung von Stratfor.

Schauen wir also, wer über Schiefer verfügt und wie dieser Schiefer die Geopolitik verändern kann. Weil die Zukunft sehr stark von dem beeinflusst wird, was im Untergrund liegt.

Die USA verfügen über riesige Vorkommen von Schiefergas, wie sich gezeigt hat: in Texas, Louisiana, North Dakota, Pennsylvania, Ohio, New York und anderswo. Egal welche der vielen politischen Entscheidungen getroffen werden, Amerika ist als Energiegigant des 21. Jahrhunderts prädestiniert. Im Besonderen ist es an der Golfküste um die US-Bundesstaaten Texas und Louisiana zu einem Schiefergas- und –ölboom gekommen. Diese Entwicklung wird die Karibik zu einem ökonomischen Brennpunkt der westlichen Hemisphäre machen, unterstützt durch die für 2014 geplante Erweiterung des Panama-Kanals. Gleichzeitig wird sich die Zusammenarbeit zwischen Texas und dem benachbarten Mexiko intensivieren, da Mexiko zunehmend ein Markt für Schiefergas ist mit seinen eigenen ausgebeuteten Schieferbecken nahe seiner nördlichen Grenze.

Teilweise sind dies für Russland besorgliche Nachrichten. Russland ist gegenwärtig Europas Energieriese, der Erdgas in großem Umfang nach Westen exportiert, was Moskau in ganz Mittel- und vor allem Osteuropa enormes politisches Gewicht verleiht. Allerdings liegen Russlands Reserven vielfach in Sibirien, wo die Ausbeutung schwierig und teuer ist – obwohl Russlands einst veraltete Fördertechnologie inzwischen deutlich modernisiert worden ist. Und Russland muss derzeit keinen wesentlichen Wettbewerb in Europa fürchten. Aber was ist, wenn die USA eines Tages in der Lage wären, Erdgas nach Europa zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern?

Die USA verfügen immer noch über nur wenige Möglichkeiten, Erdgas nach Europa zu exportieren. Man müsste dort neue Verflüssigungsanlagen bauen, um das zu tun; mit anderen Worten, man müsste Fabriken am Golf von Mexiko errichten, die Erdgas verflüssigen, so dass es per Schiff über den Atlantik transportiert werden kann. In Europa würde es dann wieder in Erdgas zurückverwandelt. Mit Kapitalinvestitionen, Erfahrung und unterstützender Gesetzgebung wäre das durchaus machbar. Länder, die sich solche Möglichkeiten erschaffen, haben mehr Energie-Optionen, je nach Lage der Dinge für Export oder Import. Man stelle sich also eine Zukunft vor, in der die USA verflüssigtes Schiefergas nach Europa exportieren, was die Abhängigkeit der europäischen Länder von russischer Energie verringern würde. Die Geopolitik in Europa könnte sich um Einiges verschieben. Erdgas wird als politisches Instrument immer weniger taugen und nur noch wirtschaftlich von Bedeutung sein (obwohl eine solche nicht so ohne Weiteres zu habende Verschiebung den  Export von Schiefergas von Nordamerika nach Europa in sehr großem Umfang erfordern würde).

Weniger Abhängigkeit von Russland erlaubt die Vision eines wirklich unabhängigen, kulturell pulsierenden Mittel- und Osteuropa, das in vollem Umfang aufblühen kann – seit Jahrhunderten ein Ideal der europäischen Intellektuellen, selbst wenn gute Ideen damit wenig zu tun haben.

Dies könnte vor allem für Polen gelten. In Polen gibt es große Lagerstätten von Schiefergas. Falls die polnischen Schieferlagerstätten sich als die größten in Europa erweisen sollten (ein sehr großes „falls“), könnte Polen zu einem eigenständigen Energieerzeuger werden, was dieses flache Land mit keinen natürlichen Verteidigungsbarrieren im Westen und im Osten – im 20. Jahrhundert sowohl von Deutschland als auch Russland zeitweise annektiert – zu einem Dreh- und Angelpunkt im 21. Jahrhundert machen. Die USA wiederum, wegen seiner eigenen Energieressourcen nicht mehr so abhängig von Öl aus dem Nahen Osten (einschließlich Erdgasfunde), könnten sich auf Polen bei der Aufrüstung als eine befreundete Macht konzentrieren, selbst wenn das zum Verlust substantieller Interessen in Saudi-Arabien führt. Die immensen Lagerstätten von Öl und Erdgas auf der Arabischen Halbinsel, Irak und Iran werden den Nahen Osten noch Jahrzehnte lang zu einem wesentlichen Energieexporteur machen. Aber die Schiefergas-Revolution wird die Versorgung der Welt mit Kohlenwasserstoffen komplizieren, so dass der Nahe Osten Einiges von seiner Bedeutung verlieren könnte.

Wie sich gezeigt hat, verfügt auch Australien über neue große Vorkommen von Erdgas, das sich, falls die Verflüssigung technisch möglich ist, zum größten Energieexporteur nach Ostasien entwickeln könnte unter der Voraussetzung, dass die Kosten für die Erzeugung signifikant gesenkt werden können (was sich als sehr schwierig erweisen könnte). Weil Australien schon jetzt anfängt, sich zum verlässlichsten Militär-Alliierten der USA in der Anglosphäre zu entwickeln, könnte die Allianz dieser beiden großen Energieerzeuger den westlichen Einfluss in Asien weiter zementieren. Die USA und Australien würden die Welt untereinander aufteilen: nach alter Sitte, versteht sich [after a fashion, of course]. Falls die Ausbeutung unkonventioneller Erdgasvorkommen irgendetwas damit zu tun hat, wäre die so genannte Post-Amerika-Welt tatsächlich genau das.

Die geopolitische Erstarkung Kanadas – ebenfalls das Ergebnis von Erdgas und Erdöl – könnte diesen Trend verstärken. In der kanadischen Provinz Alberta gibt es riesige Erdgas-Lagerstätten, welches künftig durch noch zu bauende Pipelines nach British Columbia fließen könnte, von wo es mit den Einrichtungen zur Verflüssigung nach Ostasien verschifft werden könnte. Währenddessen könnte Ostkanada der Profiteur neuer Erdgaslagerstätten sein, die sich über die Grenze bis in die nordöstlichen Staaten der USA erstrecken. Folglich würde die Entdeckung neuer Energieressourcen die beiden nordamerikanischen Länder noch enger zusammen schweißen, selbst wenn Nordamerika und Australien auf der Weltbühne immer mächtiger werden.

In den inneren Provinzen Chinas gibt es ebenfalls signifikante Erdgasvorkommen. Weil man in Peking nur wenig durch Regulationen belastet ist, könnte das Regime das Land enteignen und die notwendige Infrastruktur aufbauen. Das würde die Energieknappheit in China um Einiges erleichtern und hilfreich für Pekings Strategie sein, das zurück gehende küstennah orientierte Wirtschaftsmodell zu kompensieren.

Die Länder, die vermutlich unter einer Schiefergas-Revolution leiden würden, wären Binnenstaaten, politisch instabile Ölerzeuger wie Tschad, Sudan und Südsudan, deren Kohlenwasserstoffe deutlich an Wert verlieren könnten, wenn diese anderen Energiequellen ins Spiel kommen. Vor allem China könnte zukünftig jedes Interesse daran verlieren, in diesen armen Hochrisikostaaten aktiv zu sein, wenn es selbst in seinem Inneren ausreichend Schiefergas zur Verfügung hat.

Ganz allgemein wird das Aufkommen von Schiefergas die Bedeutung der Geographie hervorheben. Welche Länder haben Schiefer im Boden und welche nicht? Das wird die Machtbalance zu bestimmen helfen. Und weil Schiefergas in flüssiger Form über die Ozeane transportiert werden kann, haben Staaten mit einer Küstenlinie Vorteile. Wegen der Technologie zur Schiefergas-Erschließung wird die Welt kleiner werden, aber das lässt den Wert der Geographie eher weiter zu- als abnehmen.

Robert D. Kaplan Chief Geopolitical Analyst

Link: http://www.stratfor.com/weekly/geopolitics-shale#ixzz2Fa5msNE0

Übersetzt von Chris Frey EIKE




IPCC Veröffentlichungspraxis: So etwas nennt man Schummeln!

Im Jahre 2010 hat ein IPCC-Insider Ermittlern des  Inter Academy Council IAC mitgeteilt, dass Wissenschaftler, die bestimmte Informationen in den IPCC-Berichten unterbringen wollen, manchmal Zeitschriftenartikel auf Anforderung erstellen. Das liest sich so:

Regierungen wollen, dass das Kapitel über aktuell relevante Fragen, für die es oftmals „graue“, aber kaum begutachtete Literatur gibt, dazu etwas sagt… Eine in solchen Fällen gängige Methode war es, dass Leitautoren versuchen, das Material in begutachteten Journalen zu veröffentlichen, während sie am Entwurf des IPCC-Kapitels arbeiten, so dass die veröffentlichten Artikel im endgültigen Entwurf des IPCC-Kapitels aufgeführt werden können. (Hervorhebung hinzugefügt; siehe Seite 68 in diesem 678-seitigen PDF-Dokument]

In meinem Buch über das IPCC sage ich:

Das nennt man schummeln. Und offensichtlich ist es ein offenes Geheimnis, dass so etwas passiert.

Ich weise darauf hin, dass, obwohl eine spezielle Ausgabe des Journals Climatic Change erst noch veröffentlicht werden muss, 16 der 21 Kapitel im letzten großen IPCC-Bericht sich bereits darauf bezogen. Tatsächlich scheint diese Ausgabe des Climatic Change durch das IPCC-Personal im Schnellverfahren zusammengestellt worden zu sein, damit sie eine ganze Palette von Dingen nennen können, die sich in der wissenschaftlichen Literatur noch nicht durchgesetzt haben (siehe IPCC Cites an Unpublished Journal 39 Times [etwa: Das IPCC zitiert 39 mal aus einem unveröffentlichten Journal]).

Etwas verdächtig Ähnliches passiert jetzt noch einmal. Und es scheint, als ob IPCC-Funktionäre es stillschweigend durchgehen lassen.

Als sich Leitautoren der IPCC-Arbeitsgruppe 2 Ende Oktober dieses Jahres in Buenos Aires trafen, hatte jeder von ihnen ein Informationspaket erhalten, das ein Dokument mit dem Titel Special Issue on ISI-MIP results enthalten hatte. Es machte sie auf eine bevor stehende Ausgabe des Journals der National Academy of Sciences (PNAS) aufmerksam.

Dem IPCC-Dokument zufolge wird es in einigen dort erscheinenden Studien um die Ergebnisse des Inter-Sectoral Impact Model Intercomparison Project gehen. Aber das Dokument weist auch darauf hin, dass darunter auch Studien zu Themen wie Extremereignisse, Wasserversorgung und CO2-Düngung sind.

IPCC-Funktionäre wissen, dass die zu veröffentlichenden Studien in dieser Ausgabe der PNAS noch nicht geschrieben worden sind. Ihrem eigenen Dokument zufolge liegt der Einsendeschluss nicht vor dem 31. Januar 2013.

Warum also gibt das IPCC seinen Autoren diese Art der Aufmunterung? Weiß es schon im Voraus, dass diese Studien so grundlegend sein werden, dass das IPCC gar nicht in der Lage ist, sie zu ignorieren?

Vielleicht. Oder vielleicht sagen IPCC-Funktionäre den Autoren, wo sie nach Material suchen können, das unbequeme Lücken in ihren Schriften auffüllen kann.

Das IPCC-Dokument bemerkt, dass der Gastautor dieser PNAS-Sonderausgabe Hans Joachim Schellnhuber sein wird. Falls jemand eine Liste hoch politisierter, aktivistischer Wissenschaftler zusammenstellt, wäre dieser Herr ganz oben zu finden.

Schon Monate, bevor die Autoren des bevor stehenden IPCC-Berichtes überhaupt benannt worden waren, erklärte deren Vorsitzender öffentlich, zu welchen Schlussfolgerungen dieser Bericht kommen wird.

Oben habe ich über ein seltsames Dokument berichtet, dass an die IPCC-Autoren verteilt worden ist, und dem zufolge sie auf noch nicht durchgeführte Studien hingewiesen werden.

Die einzige vernünftige Erklärung lautet, dass erwartet wird, diese Studien kommen zu Schlussfolgerungen, die das IPCC als hilfreich ansieht. Das bedeutet, dass das IPCC nicht die existierende wissenschaftliche Literatur in unparteiischer Manier durchforstet und dann einen objektiven Bericht darüber schreibt.

Stattdessen wird die Integrität seiner eigenen Prozesse durch seine eigenen Funktionäre unterminiert. Warum? Weil sein bevor stehender Bericht zu der richtigen Schlussfolgerung kommen wird.

Ich weiß, das klingt zynisch und lieblos von mir. Aber wie ist es hiermit?

Die Namen der Auserwählten, die den 5. Zustandsbericht schreiben sollen, wurden erst im Juni 2010 bekannt gegeben. Aber neun volle Monate zuvor, im September 2009, wusste der Vorsitzende des IPCC -der Eisenbahn Ingenieur Rajendra Pachauri- schon, was in dem Bericht stehen würde.

Folgendes hat er vor Zuhörern in New York gesagt:

Wenn der 5. Zustandsbericht des IPCC 2013 oder 2014 erscheint, wird es eine erhebliche Wiederbelebung des Interesses an Maßnahmen geben, die durchgeführt werden müssen. Die Leute werden sagen ‚Mein Gott, wir müssen viel schneller als geplant Maßnahmen ergreifen’.

(Fettdruck hinzugefügt; backup-Link hier, Dank an Tom Nelson)

Lange bevor die Autoren ausgewählt worden waren, Jahre bevor sie sich durch Tausende Seiten Text gewühlt haben, lange bevor sie sich aus ihrem normalen Arbeitsleben ausgeklinkt haben, um zu Treffen in San Francisco, Buenos Aires, Japan, Südafrika und Neuseeland zu fliegen, wusste der Vorsitzende nicht nur, was sie schreiben würden, er wusste auch, dass ihre Schlussfolgerungen so dramatisch sein würden, dass die öffentliche Reaktion OMG [= Oh My God] wäre.

Meine Damen und Herren, das bedeutet, die IPCC Position ist festgelegt!

Der Vorsitzende des IPCC glaubt, dass es das Ziel seiner Organisation ist, uns zu ängstigen – uns so furchtbar zu ängstigen, dass wir in Panik geraten und Dinge tun, die wir anderenfalls als unnötig ansehen würden.

Das scheint mir ein guter Zeitpunkt zu sein, daran zu erinnern, dass während der letzten Jahre the London Sunday Times, the UK Telegraph, the Financial Times, and the New Scientist nach dem Rücktritt von Pachauri gerufen haben.

Solange er an der Spitze verbleibt, kann kein vernünftiger Mensch auch nur eine Spur an Vertrauen zu dem haben, was das IPCC sagt.

Es hat über den 1. Teil dieses Artikels eine Diskussion auf dem Bishop Hill blog gegeben. Unter den Kommentaren finden sich ein paar von dem Ökonom Richard Tol, der gegenwärtig für ein Kapitel der Arbeitsgruppe 2 des IPCC verantwortlich ist.

Hier folgt eine bearbeitete Version darüber, was er über die noch durchzuführenden Studien sagt, die in einer bevorstehenden Sonderausgabe in PNAS veröffentlicht werden sollen:

Die PNAS-Sonderausgabe ist aus folgenden Gründen abwegig. Sie berichtet von einem Modellvergleich… der kleinste gemeinsame Nenner – der Komparitor – in diesen Modellen ist die Auswirkung, die die Klimaänderung in der heutigen Welt ohne Anpassungen haben würde.

Wir wissen aus der Literatur, dass Anpassung die Auswirkungen der Klimaänderung erheblich reduzieren würde. Wir wissen, dass die zukünftige Verwundbarkeit bzgl. der Klimaänderung gegenüber heute sehr unterschiedlich und möglicherweise viel geringer sein würde – zum Beispiel bzgl. Sorgen hinsichtlich Auswirkungen der Klimaänderung auf Malaria, wenn bis dahin ein Impfstoff entwickelt wäre, der die Malaria zum Verschwinden bringen würde.

Daher wird die PNAS-Sonderausgabe nicht unsere besten Schätzwerte hinsichtlich der Auswirkung der Klimaänderung vergleichen, sondern vielmehr unsere schlimmsten Schätzwerte. Es ist alarmistisch durch Fahrlässigkeit (einige würden sagen konstruktionsbedingt).

…Wir haben die PNAS-Sonderausgabe (in meinem Kapitel) besprochen und uns dazu entschlossen, deswegen nicht umzufallen. Werden andere Kapitel dem Beispiel folgen? Weil die PNAS-Sonderausgabe unmittelbar vor Redaktionsschluss erscheinen wird, werden (IPCC-fremde Begutachter) geringe bis gar keine Chancen haben, die ungeeignete Verwendung dieses Materials zu kommentieren.

Donna Laframboise

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Link: http://nofrakkingconsensus.com/2012/12/20/this-is-called-cheating-part-1-and-2/

Übersetzt von Chris Frey EIKE