Ein schamloses Fehlen von Schuldgefühlen bei Pattons BBC

Wenn jemand einmal ganz oben steht, scheint es so, als ob seine totale Inkompetenz auch noch belohnt wird.

Eine der auffälligeren Dinge des britischen Lebens heutzutage ist die Frage, wie viele Menschen, die auf die eine oder andere Weise für schuldig befunden werden, Fehler in ihrem Job gemacht zu haben, aber nichtsdestotrotz damit durchkommen, ohne irgendwie Strafe zahlen zu müssen. Wir sehen beinahe täglich Beispiele dafür, wenn zum Beispiel der Chef einer bedeutenden Nachrichten-Agentur zum Rücktritt gezwungen wird, der eigentlich unehrenhaft zu sein hätte, der aber mit 11 Millionen Pfund abgefunden wird; oder ein wegen Inkompetenz gefeuerter leitender Exekutivrat, der danach eine grotesk aufgeblähte Abfindung erhält wie die ehemalige Chefin der Haringey Social Services, deren Abgang mit 1 Million Pfund kompensiert wurde, und zwar nach ihrem völligen Fehlverhalten nach dem Baby P-Skandal.

Bild rechts: Lord Patten, Vorsitzender des BBC-Trusts. Photo: ANDREW CROWLEY

Noch vertrauter sind Fälle von Personen, die an ihrem überbezahlten Arbeitsplatz ein furchtbares Durcheinander anrichten und niemals dafür zur Rechenschaft gezogen werden, wie jene „Quango Queens“, die sich mühelos von einem Posten auf den nächsten schieben, dem sie in keiner Weise gewachsen sind. „Was muss man tun, um gefeuert zu werden“, könnten wir fragen, „wenn man an der Spitze einer Organisation im modernen Britannien steht?“

Solche Gedanken hätten wir vorige Woche haben können, als wir hörten, wie MP’s [= Parlamentsabgeordnete] Lord Patten und die BBC scharf für deren Zustimmung kritisiert haben, George Entwistle nach nur 54 Tagen im Amt als Generaldirektor das volle Jahresgehalt von 450000 Pfund zu zahlen – was zusammen mit anderen Zuwendungen einen Verdienst von 10 000 Pfund pro Tag ausmacht.

Patten hat eingeräumt, dass er mit der Ernennung von Mr. Entwistle „falsch“ gelegen habe, und das es richtig war, ihn zwei Monate später durch jemand anders zu ersetzen. Aber wenn man Pattens eigener Selbstzufriedenheit oder sich selbst rechtfertigenden Interviews in der Nachrichtensendung Today und anderswo zuhört, muss man sich genauso fragen, wie Patten selbst die Chuzpe gehabt haben könnte, seinen eigenen Posten als Vorsitzender des BBC-Trusts zu behalten, wenn praktisch alles, was er dort getan hat, gezeigt hat, dass er total unfähig ist, die umfangreichen Reformen durchzuführen, die diese aufgeblähte, selbstzufriedene Organisation so dringend braucht.

In gewisser Weise habe ich ein persönliches Interesse an diesen Dingen, weil es gerade ein Jahr her ist, dass ich einen langen Bericht für die GWPF geschrieben habe, in dem ich analysiert habe, wie und warum die BBC sich so zum Himmel schreiend über ihre eigene Charta hinsichtlich der Berichterstattung zur Klimaänderung hinweg gesetzt hat – von seiner schamlos verzerrten Darstellung der wissenschaftlichen Diskussion bis zu der Art und Weise, wie sie sich selbst in einen Propagandazweig der Windindustrie verwandelt hat.

Ich konnte die Entscheidung der BBC, seine Hörerschaft diesbezüglich in die Irre zu führen, bis zu dem inzwischen notorischen „geheimen Seminar“ im Jahre 2006 zurück verfolgen, an dem 28 leitende BBC-Mitarbeiter teilgenommen haben einschließlich Helen Boaden, die Direktorin der Nachrichten (die nach einer kurzen Abwesenheit von ihrem Job im Zuge ihrer Verstrickung im Savile-Fiasko in der vorigen Woche glücklich an ihren mit 354000 Pfund jährlich bezahlten Job zurückkehrte, als ob nichts geschehen war).

Es war der BBC-Trust, der der Welt 2007 erzählt hat, dass das Briefing auf diesem die Politik ändernden Seminar von den „besten wissenschaftlichen Experten“ stammte. Erst kürzlich kam heraus, dass das eine komplette Falschaussage war. Nicht ein einziger wirklicher Klimaexperte war dort, und fast alle waren professionelle Propagandisten von Organisationen wie Greenpeace.

Patten selbst war genauso glücklich über den absichtlichen Bruch der BBC mit seiner Charta bzgl. Klimaänderung wie über so vieles Andere in seiner korrupten und unehrlichen Organisation. Wie zum Beispiel seinen Segen, dass ein anderes geschäftsführendes Mitglied, Caroline Thomson, mit 674 000 Pfund davonlaufen durfte. Ist es überraschend, wenn  wir solche Dinge hören, dass so viele von uns ungläubig darauf starren und uns fragen, wie in aller Welt diese Leute mit so was davon kommen?

[Im Original folgt hier ein längerer Abschnitt über einen Bericht bzgl. einer skandalösen Behandlung von Kindern seitens der Behörden. Da das nicht zum Thema auf diesem Blog gehört, wird auf eine Übersetzung verzichtet.

Interessant wird es aber wieder in den letzten Abschnitten:]

Die rätselhafte Welt von „Abwasser zu Treibstoff” wird immer noch düsterer

In der Kolumne der vorigen Woche hieß es, dass dem Unternehmen TMO Renewables 50 Millionen Pfund gezahlt worden sind, um ihm zu helfen, Abwässer in Biotreibstoffe zu verwandeln. Tatsächlich soll solche Förderung dazu dienen, Forschung und Entwicklung voranzutreiben und ist nicht dazu gedacht, den Umsatz zu steigern. Es freut mich, die Dinge hier gerade rücken zu können.

Es könnte irgendwie geschmacklos zur Weihnachtszeit aussehen, das Thema der menschlichen Abwässer anzusprechen, aber ich befürchte, dass die Geschichte, von der ich vorige Woche berichtet habe [demnächst bei EIKE hier auf Deutsch] noch verwirrender ist als ich ursprünglich gedacht hatte. Ich wurde in die Irre geführt durch Berichte, wonach die Regierung an TMO Renewables 50 Millionen Pfund für die Umwandlung von Abwässern zu Biotreibstoffen zahlen wollte. Der Parlamentsabgeordnete Tim Yeo ist der Chef dieser Firma. Eigentlich ist die Regierung dabei, weitere Förderungen an sein Biotechnology and Biological Science Research Council (BBSRC) zu zahlen, von wo das Geld in verschiedene Richtungen fließen soll, die noch zu bestimmen sind. Es stimmt auch, dass TMO, weltweit führend im Aufspüren von Bakterien, die Biomasse in Treibstoff umwandeln, bereits Millionen Pfund von der EU und der Regierung erhalten hat, einschließlich neun Zuwendungen von der BBSRC.

Obwohl es lobenswert scheinen könnte, öffentliche Gelder so einem britischen Unternehmen zukommen zu lassen, lautet die eigentliche Frage, ob es richtig ist, dass Mr. Yeo sowohl Chef einer solchen Firma, die ihm im vorigen Jahr 60000 Pfund gezahlt hat, als auch Vorsitzender des Unterhausausschusses zu Energie und Klimaänderung [the Commons Energy and Climate Change Committee] sein sollte. Das Komitee sieht es als eine seiner Hauptaufgaben an, die Regierung dazu zu drängen, mehr Geld für verschiedene Arten erneuerbarer Energie auszugeben, und deren Vorsitzender hat finanzielle Interessen an verschiedenen Firmen erklärt, die unter den Vorteilsnehmern dieser Ausgaben sein könnten.

Ich muss auch den Teil meiner Story aktualisieren, der sich mit dem Longannet-Kraftwerk befasst hat, Stromversorger für ein Viertel aller schottischen Haushalte. Ihm wurde im Jahre 2004 verboten, damit fortzufahren, die halbe Menge der schottischen Abwässer zu Treibstoffen für die Stromerzeugung umzuwandeln. Der oberste schottische Richter bestätigte eine Vorschrift der Scottish Environmental Protection Agency (Sepa),, die das Verfahren ursprünglich begrüßt hatte, dann aber einen Rückzieher machte, weil dieser Vorgang unter den EU-Gesetzen zu Abfall illegal war.

Tatsächlich stellte sich heraus, dass Sepa das weitere Verbrennen von Abwasser-Pellets illegalerweise noch bis zum April dieses Jahres zugelassen hatte – und die anfallende Asche wurde an eine Firma namens Scotash verkauft, welche daraus Baustoffe herstellt. Inzwischen kauft Scotash selbst diese Pellets, um sie direkt in einer EU-konformen Brennkammer in Asche umzuwandeln – nur dass es illegal ist, auf diese Weise Strom zu erzeugen. Mit dieser glücklichen Botschaft wünsche ich meinen Lesern frohe Weihnachten!

Christopher Booker

Link: http://www.telegraph.co.uk/comment/9762505/A-shameless-lack-of-blame-at-Pattens-BBC.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




In Hamburg gibt es jetzt “Klimaschulen”.

Auf der Website des Landesinstituts für Lehrerfortbildung findet man:

1.
In der sogenannten Pilotphase des Projektes entwickelten und erprobten Pilotschulen beispielhaft einen schuleigenen Klimaschutzplan. Nun tragen sie das Gütesiegel “Klimaschule 2010-2012″.

Die Pilotphase dauerte von November 2009 bis Herbst 2010. Die Pilotschulen wurden vom Projektteam intensiv unterstützt und begleitet. Die erprobten Klimaschutzpläne dienen nun als Grundlage für weitere teilnehmende Projektschulen. Alle Pilotschulen haben mit ihren Klimaschutzplänen die Gütekriterien erreicht und sind so zu den ersten Klimaschulen Hamburgs gekürt worden.
Bei der Auswahl der Schulen galt es, möglichst alle 22 Bildungsregionen in Hamburg einzubeziehen. Darüber hinaus war ein repräsentativer Querschnitt über die verschiedenen Schulformen wichtig. Qualitative Kriterien wie z.B. die bisherigen Klimaschutzaktivitäten der Schulen waren nicht entscheidend.

Hamburger Schulen, die im November 2010 zur Klimaschule ausgezeichnet wurden:

Albrecht-Thaer-Gymnasium
Geschwister-Scholl-Stadtteilschule
Grundschule Am Heidberg
Grundschule Moorflagen
Grundschule Müssenredder
Grundschule Nydamer Weg
Grundschule Prassekstraße
Grundschule Rönneburg
Gymnasium Allee
Gymnasium Oberalster
Gymnasium Oldenfelde
Gymnasium Osterbek
Heinrich-Hertz-Schule
Lise-Meitner-Gymnasium
Otto-Hahn-Schule
Schule Lokstedter Damm
Stadtteilschule Am Heidberg
Stadtteilschule Barmbek (Standort Krausestraße)
Stadtteilschule Blankenese
Stadtteilschule Hamburg-Mitte (Standort Lohmühlenstraße)
Stadtteilschule Eidelstedt
Stadtteilschule Harburg
Stadtteilschule Lohbrügge
Stadtteilschule Walddörfer

2.
Hamburger Schulen, die im Februar 2012 zur Klimaschule ausgezeichnet wurden:

Alexander-von-Humboldt-Gymnasium
Carl-von-Ossietzky-Gymnasium
Charlotte-Paulsen-Gymnasium
Gelehrtenschule des Johanneums
Gymnasium Corveystraße
Gymnasium Heidberg
Gymnasium Marienthal
Gymnasium Ohmoor
Gymnasium Rissen
Gymnasium Süderelbe
Handelsschule Altona H6
Heilwig-Gymnasium
Heinrich-Heine-Gymnasium
Immanuel-Kant-Gymnasium
Johannes-Brahms-Gymnasium
Rudolf-Steiner-Schule Wandsbek
Schule Bekkamp
Schule Lehmkuhlenweg
Schule Rahlstedter Höhe
Schule Redder
Schule Traberweg
Staatliche Gewerbeschule Kraftfahrzeugtechnik G9
Staatliche Handelsschule mit Wirtschaftsgymnasium Harburg H10
Stadtteilschule Altrahlstedt
Stadtteilschule Bergedorf
Stadtteilschule Wilhelmsburg

3.
Wiedervergabe der Gütesiegel „Klimaschule“ an 20 Schulen
Albrecht-Thaer-Gymnasium
Goethe Schule Harburg
Grundschule Am Heidberg
Grundschule Kirchdorf
Grundschule Nydamer Weg
Gymnasium Allee
Gymnasium Oberalster
Gymnasium Oldenfelde
Gymnasium Osterbek
Heinrich-Hertz-Schule
Lise-Meitner-Gymnasium
Otto-Hahn-Schule
Schule Lokstedter Damm
Schule Müssenredder
Stadtteilschule Am Heidberg
Stadtteilschule Barmbek, Standort Krausestraße
Stadtteilschule Eidelstedt
Stadtteilschule Hamburg-Mitte, Standort Lohmühle
Stadtteilschule Lohbrügge
Stadtteilschule Walddörfer
Neuvergabe der Gütesiegel „Klimaschule“ an 23 Schulen
Albrecht-Thaer-Gymnasium
Berufliche Schule Holz Farbe Textil (G6)
Berufliche Schule Recycling- und Umwelttechnik (G8)
Berufliche Schule Schlankreye (H3)
Berufliche Schule Uferstraße (W2)
Fridtjof-Nansen-Schule, Standort Fahrenort
Ganztagsgrundschule Sternschanze
Goethe-Gymnasium
Gymnasium Allermöhe
Gymnasium Rahlstedt
Helene-Lange-Gymnasium
Schule Am Sooren
Schule Brehmweg
Schule Grumbrechtstraße
Schule Krohnstieg
Schule Rothestraße
Schule Weusthoffstraße
Staatliche Fachschule für Sozialpädagogik Altona (FSP2)
Stadtteilschule Am Hafen, Standort Altona
Stadtteilschule Langenhorn
Stadtteilschule Oldenfelde
Stadtteilschule Poppenbüttel, Standorte Schulbergredder




Intensive Windradnutzung: Sinkender Energieertrag und Umweltschaden

Zweifellos ist dieser Traum mit einer aberwitzig hohen Anzahl von Windturbinen rechnerisch realisierbar. Oder vielleicht doch nicht? Um uns nicht zu verzetteln, lassen wir hilfsweise das größte Problem dieses Traums einmal außer vor – die Fluktuation der Stromlieferung, die die ganze Angelegenheit für eine vernünftige Nutzung ohnehin unbrauchbar macht. Die naturwissenschaftliche Antwort auf die Realisierbarkeitsfrage gibt schließlich eine am 8. Juni 2012 in der Zeitschrift „Earth Dynamic Systems“ der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) veröffentlichte Arbeit der Autoren F. Gans, L.M. Miller und A. Kleidon vom Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena. Ihr Titel lautet

„The problem of the second wind turbine – a note on a common but flawed wind power estimation problem“

Sie ist als pdf unten angefügt. In dieser Arbeit weisen die Autoren nach, dass bei einem zu hohen Windenergieentzug der Atmosphäre die üblichen Annahmen zum nutzbaren Windenergieertrag von Windturbinen um eine Größenordnung (etwa Faktor 10) überschätzt werden. Grund dafür ist die Rückwirkung von übermäßig vielen Windturbinen auf die Strömungs- und Energieverhältnisse in der Atmosphäre. Der Rückwirkungseffekt ist beim gegenwärtigen globalen Energieentzug mit Windrädern zwar nicht spürbar, würde sich aber bei einer starken Ausweitung zunehmend bemerkbar machen. Für Leser, die an den technischen Einzelheiten weniger interessiert sind und es lieber in Deutsch möchten, nachfolgend der „Abstract“ der Arbeit frei übersetzt und zum besseren Verständnis vom Autor mit Ergänzungen versehen.

Abstract

Veröffentlichte Windradenergie-Abschätzungen legen nahe, dass diese „erneuerbare“ Energieform den aktuellen und zukünftigen globalen Energiebedarf ohne Rückwirkung auf die Atmosphäre decken kann. Die entsprechende Schätzmethodik verwendet ausschließlich gemessene Windgeschwindigkeiten in Verbindung mit Spezifikationen über die Größen und zulässigen Anordnungsdichten von Windturbinen.

Erläuterung: Um gegenseitige Beeinflussung von Windturbinen zu vermeiden, müssen Mindestabstände zwischen den Windrädern eingehalten werden (Windparkeffekt). Diese Bedingungen werden sowohl in den angesprochenen Veröffentlichungen als auch in der hier besprochenen Arbeit vorausgesetzt und stehen nicht zur Debatte.

Freilich werden hierbei die Effekte des Impulsentzuges aus der Atmosphäre vernachlässigt, die klimawirksame Auswirkungen außerhalb des unmittelbaren Turbinenbereichs haben. Wir zeigen hier mit einem einfachen Impulserhaltungsmodell der atmosphärischen Grenzschicht (Erläuterung: zur betrachteten Grenzschicht siehe Fig. 1 des Aufsatzes), dass die bisher übliche Schätzmethodik des Windenergiepotentials unrealistisch hohe Zuwächse bei der Erzeugung von kinetischer Energie in der Atmosphäre erfordert. Zuwächse von einer ganzen Größenordnung würden nämlich erforderlich sein, um den Impulserhaltungssatz in der atmosphärischen Grenzschicht zu erfüllen. Im Kontext unseres einfachen Modells vergleichen wir den Effekt von drei unterschiedlichen Annahmen über die Randbedingungen an der Oberkante der atmosphärischen Grenzschicht.

Erläuterung: Annahme 1 ist eine übliche, konstante Windgeschwindigkeit auf Nabenhöhe des Windrads von 80 m. Diese Annahme entspricht der bisher gültigen Vorstellung. Annahme 2 fordert einen festen Impulszufluss von der Grenzschicht-Oberkante auf 2 km Höhe in Richtung Erdboden. Annahme 3 geht von einem konstanten Energiezufluss von der Grenzschicht-Oberkante aus.

Wir führen dann Simulationen mit einem allgemeinen Atmosphären-Zirkulationsmodell durch, welches explizit die Erzeugung kinetischer (Windrad)energie bei Impulserhaltung wiedergibt. Diese Simulationen zeigen, dass die Annahme eines festgelegten Impulstransports in die atmosphärische Grenzschicht das realistische Verhalten im einfachen Modell beschreibt. Dabei kann die Annahme einer vorgeschriebenen Windgeschwindigkeit auf Nabenhöhe des Windrads (Erläuterung: dies war Annahme 1) ausgeschlossen werden.

Erläuterung: Annahme 1, d.h. die bisher übliche Methode, erweist sich bei hohem Windenergieentzug als ungültig. Annahme 2 und 3 sind dagegen gültig und weisen ähnliche Ergebnisse auf.

Wir zeigen zudem, dass alle unsere drei Annahmen ähnliche Abschätzungswerte für die entnommene Windenergie liefern, wenn weniger als 10% des kinetischen Energieflusses der Grenzschicht von den Turbinen extrahiert werden.

Erläuterung: Für weniger als 10% Energieentnahme liefern alle drei Annahmen etwa gleiche Ergebnisse. Oder anders ausgedrückt: Für diesen Fall, der der aktuellen globalen Situation entspricht, ist ein verminderter Energieertrag sowie eine Klimabeeinflussung durch Windräder vernachlässigbar.

Wir folgern draus, dass die übliche Methode das Potential an Windenergie signifikant in einer ganzen Größenordnung überschätzt, wenn man sich am Limit der Windenergieentnahme bewegt. Letztlich setzen daher mehr die natürlichen Einschränkungen der Umwelt der großskaligen Windradnutzung Grenzen als die ingenieurtechnischen Einschränkungen im Windturbinenaufbau und der Standortwahl.

Was am Aufsatz nach Auffassung des Autors am bemerkenswertesten ist:

Der Aufsatz ist natur- und ingenieurwissenschaftlich interessant, aber es wird hier wohl doch ein etwas unrealistisches Szenario angenommen. Die Menschheit wird nicht so verrückt wie Deutschland sein, die Energieversorgung in den "Wind zu schreiben". Es zeichnet sich aber ab, dass sich die Anzahl der installierten Windturbinen global noch weiter erhöht. Der Aufsatz beschäftigt sich neben den Energieerträgen aus Windkraft auch noch mit den Auswirkungen intensiver Windradnutzung auf Klimaparameter. Er zeigt dabei auf, dass bei intensiver Windradnutzung die (schädlichen?) Klimaeinwirkungen zwangsweise zunehmen müssen. Analog zum Biosprit sind also neben den schon bekannten Schäden durch Windturbinen weitere Kollateralschäden zu befürchten. Es sollte sich allmählich herumsprechen: Grüne Energien schädigen massiv die Umwelt!

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE Pressesprecher

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Polen macht die Grenzen für deutschen Strom dicht: Energiewende immer beliebter

Hintergrund ist der Aufbau großer Windkraft-Parks im Norden und Osten Deutschlands im Zuge der Energiewende. Weil es nicht genug innerdeutsche Stromleitungen gibt, um die grünen Kilowattstunden zu den Verbrauchszentren in Süddeutschland zu transportieren, suchte sich der Strom gemäß physikalischer Gesetze seinen Weg über die Stromnetze der Nachbarstaaten nach Bayern und Baden-Württemberg. Jetzt jedoch wollen Polen und auch Tschechien ihr Netz nicht mehr länger zur Verfügung stellen, da die Stromdurchflüsse inzwischen Größenordnungen erreicht haben, die das jeweils eigene Stromnetz destabilisieren.

Mit Dank übernommen von "Die Welt" Daniel Wetzel




Klimatyrannei vermeidet genaue Prüfung bei COP 18

COP 18, das Kürzel für die Parteienkonferenz, zusammen getrommelt unter der Ägide des IPCC, war besonders unaufrichtig [devious]. CFACT und andere werfen aber einen Blick auf diese Scharlatane, die vorhaben, Milliarden von entwickelten Ländern in jene zu transferieren, die den Anschluss verloren haben. Am 8. Dezember haben wir erfahren, dass „die Verhandlungen hier in Doha in die Verlängerung gehen“.

Craig Rucker, geschäftsführender Direktor des CFACT, berichtet: „Nachdem die Verhandlungen bis 3 Uhr früh gedauert haben, wurden sie heute wieder aufgenommen. Die Unterhändler haben in der 11. Stunde einen gefährlichen Vorschlag gemacht. Diesmal haben sie einen ‚Loss & Damage-Mechanismus’ in die Endfassung des Textes eingebracht, welcher von entwickelten Ländern wie den USA verlangt, den Entwicklungsländern Entschädigungen für Wetterschäden zu zahlen, die wahrscheinlich durch Extremwetterereignisse verursacht worden sind“.

Die Konferenz ging am Freitag zu Ende, und das letzte nach Geld gierende Spiel scheiterte. Es war Zeit für die 7000 „Beobachter“ und ihre Delegationen, nach Hause zu fahren, und alle wissen, dass – obwohl die Kyoto-Protokolle 2014 auslaufen – COP 18 ein weiteres monumentales Scheitern war.

CFACT wurde 1985 von Rucker und David Rothbard gegründet, die beide stark an die Kräfte des Marktes glauben, zusammen mit den Verbesserungen sicherer Technologien, um für viele der drückenden Probleme der Welt Lösungen anzubieten. Schon bald traten führende Wissenschaftler, Akademiker und politische Führer an ihre Seite, zusammen mit Tausenden Bürgern aus der ganzen Nation (= der USA). CFACT war besonders wachsam hinsichtlich der zahlreichen Behauptungen zur „globalen Erwärmung“, inzwischen „Klimaänderung“ seitens des IPCC, hat an deren Konferenzen teilgenommen und davon berichtet, ebenso wie die absurden Behauptungen auf diesen Konferenzen angegangen worden sind.

Es ist wesentlich zu verstehen, dass es in der wissenschaftlichen Literatur keine Verbindung zwischen jüngsten Extremwetterereignissen wie Hurrikan Sandy und der betrügerischen globalen Erwärmung gibt. In Wirklichkeit befindet sich der Planet seit 16 Jahren in einem natürlichen Abkühlungszyklus.

Was das Wetter betrifft, lautet die beste Definition, die ich je gehört habe und die es am besten beschreibt „Chaos“.

Rucker berichtete, dass die Kontrolleure von COP18 „eine ‚papierfreie’ Politik eingerichtet haben, dass den Delegierten das tägliche Programm sowie Kopien von verhandelten Themen vorenthalten werden“. Als Rechtfertigung hierfür diente die Anzahl der Bäume, die davor bewahrt worden sind, zu Papier zu werden. Diese Anzahl wurde bis Sonnabend mit 217 berechnet! Was den Kohlenstoff-Fußabdruck der Delegierten betrifft, ignoriert diese Politik die Emissionen durch ihre Flugreisen, ihre Fünf-Sterne-Hotels und Restaurants, Air Conditioning, Limousinen und das Kohlendioxid, das sie alle ausatmen.

Wenn sie könnten, würden die Delegierten Kohlenstoffsteuern Staat für Staat und global einführen, aber Chip Knappenberger, ein führender „Skeptiker“, fragte bei MasterSource.org „wie viel globale Erwärmung wird aus den US-Emissionen im Verlauf dieses Jahrhunderts resultieren, und wie viel davon könnte durch eine Kohlenstoffsteuer verhindert werden? Diese beiden Fragen haben eine einfache Antwort – praktisch keine. Ein oder zwei Zehntelgrad pro Jahrhundert mit oder ohne Kohlenstoffsteuer macht die gesamte Klimadebatte zu einem kostspieligen Unterfangen“.

Es gab in der Erdgeschichte Perioden mit wesentlich höheren Konzentrationen von Kohlendioxid (CO2), und das Ergebnis war ein Überfluss an Vegetation. Massen von Dinosauriern fraßen davon, und andere Dinosaurier fraßen sie. Es gab eine CO2-Zunahme während der gegenwärtigen Periode seit dem Ende der letzten Eiszeit vor 11500 Jahren. Das Aufkommen der Landwirtschaft erlaubte es unseren Vorfahren, immer mehr Menschen zu füttern, was zu einer Ausbreitung der Zivilisation führte, und das trug ebenfalls zu einer CO2-Zunahme bei. Vermutlich ist das etwas Gutes, weil es bedeuten könnte, dass die nächste Eiszeit in gewisser Weise verspätet eintritt.

Aber zurück zu COP18. Dort erregte etwas, das auf geheime Verhandlungen hinauslief, unter den Delegierten der Konferenz eine Menge Ärger. Cathie Adams, Präsidentin des Texas Eagle Forums, erklärte den Teilnehmern an einer CFACT-Pressekonferenz, dass sie „in allen 17 Jahren ihrer Teilnahme an UN-Klimatreffen nie so viele Schwierigkeiten gehabt hatte, an aktuelle Informationen zu kommen oder so großen Unwillen gespürt habe, Einwendungen einer informierten Öffentlichkeit in den Prozess einfließen zu lassen“.

Während ich dies schreibe, ist unklar, wie die offizielle Reaktion der USA gegenüber den Bemühungen aussehen wird, entwickelte Länder dazu zu bringen, bündelweise Banknoten an unterentwickelte Länder zu verschiffen, die von einem Hurrikan, einem Taifun, einem Blizzard oder irgendeinem anderen „Klimaereignis“ betroffen werden. In einer finanziell angeschlagenen Nation, die in Gefahr ist, „über die fiskale Klippe zu fallen“ – hat Präsident Obama die US-Delegierten instruiert, dieser absurden Forderung zuzustimmen? Möglicherweise.

Es ist nützlich zu wissen, dass Kanada, Japan und Neuseeland bereits jede Teilnahme an den Vereinbarungen von COP18 abgelehnt haben.

Nun könnte man annehmen, dass die EU, vor ähnlichen finanziellen Herausforderungen stehend wie die USA und unter rasant steigenden Kosten für Erneuerbare leidend, der gleichen Ansicht seien. Man füge noch China, Brasilien, Indien Indonesien und andere sich entwickelnde Märkte hinzu, die auf Wirtschaftswachstum angewiesen sind und die – wie jede andere Nation – von Kohle, Öl und Erdgas abhängig sind. Vorgeschriebene Reduktionen von Treibhausgasemissionen wären dabei der Todeskuss.

Die USA sind dabei, diese Verrücktheit mitzumachen, und zwar in Gestalt einer Sintflut von Kohlendioxid-Verordnungen seitens der EPA, die die Wirtschaft abwürgen und Arbeitsplätze vernichten werden. Wenn der Kongress diese nicht per Gesetzgebung eliminieren kann, wird es eine Form nationalen Selbstmords sein.

Die UN selbst sind nicht in Klimaverträge involviert. Sie versuchen, die Kontrolle über das weltweite Internet zu erlangen, über die Ozeane der Welt, über die Waffen der Welt. Und sie trachten danach, die Rechte von Eltern hinsichtlich der Kontrolle über Gesundheit und Wohlergehen ihrer Kinder zu regulieren.

Wenn das erfolgreich ist, werden die UN die Welt zurück in ein neues Dunkles Zeitalter führen.

Alan Caruba

Link: http://www.cfact.org/2012/12/11/climate-tyranny-avoids-scrutiny-at-cop-18/

Übersetzt von Chris Frey EIKE