5. IKEK München(II) Anthropogen induzierter Klimawandel: Gibt´s den wirklich?
Update 14.12.12 Vortrag von Dr. Fett, aktualisiert und um Vortrag von Jacob Nordangård über immer dieselben Drahtzieher beim Klima-EU-Biosprit-Desaster ergänzt
Während der EIKE Konferenz im Bayerischen Hof in München hatten es nur der Münchner Merkur und die Regionalsendung des BR Fernsehens (kurz um 16:15 Uhr) es für nötig gehalten darüber zu berichten, obwohl international anerkannte Wissenschaftler zu den Referenten gehörten. Dagegen konnte man am ersten Tag einen unsinnigen Bericht, der jeder Recherche Hohn spricht, in der Süddeutschen (30. November 2012, Seite 18, Rubrik Wissen) über das große Eis-Schmelzen lesen. Kein Wunder, dass unsere Print-Medien keine Leser mehr finden, wenn statt gut recherchierter Artikel nur Meinungsmache produziert wird. Man fragt sich: Wem sind diese Medien eigentlich verpflichtet?
Prof Singer referierte über den nächsten IPCC Report, der im Frühjahr 2013 veröffentlicht wird.
Das IPCC zeigt nur eine Übereinstimmung der Globaltemperaturen(1900-70) mit den Rechenmodellen durch Anpassung (curve fitting). Die Übereinstimmung gilt nur für die mittlere Gobaltemperatur; aber nicht getrennt für die Nord-, Südhälfte und die Tropen.
Nach Prof. Singer gibt es keinerlei Beweise für einen Temperaturanstieg, der auf die sogenannten Treibhausgase zurück zu führen sei. CO2 hat vermutlich einen kleinen Effekt, er ist aber bisher überhaupt nicht verstanden und läßt sich mit heutiger Meßtechnik nicht nachweisen.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt Prof. Lüdecke in seinem Vortrag:
Die Ursache von rezenten Klimaänderungen
(im "peer review" Verfahren).
Untersucht wurden Klimadaten seit 1770 von sechs mitelleuropäischen Stationen (Kremsmünster, Hohenpeissenberg, Prag, München, Wien und Paris). Nach einer Persistenzanalyse sind nur 30% der Temperaturreihen unnatürlichen Ursprungs und von einem externen Trend bestimmt. Die Ursache dafür ist unbekannt. CO2 dürfte dabei aber nur einen marginalen Einfluss haben. Eine Fourieranalyse erbrachte eine Pearson-Korrelation von 0,96. Diese Übereinstimmung konnte durch den Einfluss von z.B. CO2 nicht verbessert werden.
Resumeé von Lüdecke, Hempelmann, Weiss: Hat das Klima eine chaotische Komponente (Klima vom Determinismus ins Chaos)?
Prof Ewert referierte darüber,
warum die Temperaturen bei NASA-GISS geändert wurden.
Vergleicht man die Daten von 2010 mit denen von 2012 findet man Änderungen an den Datensätzen, die so vorgenommen wurden, dass Abkühlungen und Gleichstand bis 2010 abgeändert wurden. Damit ergeben sich Erwärmungen oder leichte Anstiege. Prof. Ewert hat 119 willkürlich ausgewählte Datensätze ausgewertet. Alle schienen manipuliert worden zu sein. Seine Schlussfolgerungen: Änderungen erfolgten in den meisten Stationen; vermutlich in allen. Zwei Drittel der Änderungen erzielten stärkere und fortschreitende Erwärmung. Ein Drittel verstärkt die Abkühlung, um eine Homogenisierung vorzutäuschen. Absenkung der Mittelwerte von 1920 bis 1960, Anstieg in den späten Phasen und Löschen von störenden Übergängen.
Sollte da Hilfestellung für die Konferenz in Doha gegeben werden? Seit mehr als 15 Jahren gibt es keine globale Erwärmung mehr.
Eine offizielle Begründung für diese Manipulation steht noch aus.
Solar vs. Anthopogenic: Better Understanding of 20th Climate Change lautete der Vortrag von Prof. Shaviv – The Hebrew University of Jerusalem, Israel.
Die Untersuchung der Wolkenbildung durch kosmische Strahlung im Magnetfeld der Sonne ist seit mehreren Jahren ein wichtiges Feld, Klimaänderungen besser zu verstehen – Strahlungsänderung, UV-Absorption in der Stratosphäre, Modulation der kosmischen Strahlung durch das Magnetfeld der Sonne. Prof. Shaviv kommt in seiner Modellrechnung zum Schluss, dass die Erwärmung in diesem Jahrhundert gering sein wird. "21st Century warming will be small (~1°C) under business as usual".
Über Gletscher- und Waldentwicklung in alpinen Hochlagen in den letzten 10.000 Jahren ging der Vortrag von Prof. Patzelt. Universität Innsbruck.
An gut erhaltenen Baumstämmen, die in den zurückgehenden Gletschergebieten immer wieder zum Vorschein kommen, kann man die Baumgrenzen und die Ausdehnung der Gletscher in den letzten 10.000 Jahren rekonstruieren und genau datieren. Es gab immer wieder Gletscherrückzugsperioden und die Baumgrenze lag auch immer wieder höher als heute. Diese Untersuchungen in den Alpen lassen sich nicht nur als ein lokales Phänomen darstellen, sondern passen auch zB in die Entwicklung von Grönland. Es ist dabei keine Korrelation zu CO2 ausfindig zu machen.
Prof. Walter Fett ehem. Meteorologe an der Freien Universität Berlin, sowie Ehrenmitglied der Deutschen Meteorolgischen Gesellschaft, fragte in seinem Vortrag folgendes:
Warum regnet es nach Finsternissen am stärksten?
Es war eine statistische Auswertung der Niederschlagsmengen über die Mondphasen. Der Vortrag dürfte für Leser mit einem Faible für Stochastik sehr interessant gewesen sein. Der Verlauf wird dabei nicht mehr als Schwingung um ein mittleres Niveau sondern als eine Häufigkeitsverteilung über ein Grundniveau dargestellt. Anscheinend scheinen die Maximas von der geographischen Breite abzuhängen. Vom Einfluss des CO2 ist jedenfalls in diesen genauen Statitisken nichts zu finden, stattdessen ist ein solarer Einfluss eindeutig feststellbar.
Energiewende zwischen Wunsch und Wirklichkeit lautete der Vortrag von Prof. Alt.
"Tatsache hierzu ist für den Energiesektor, dass mit jeder weiteren Windenergie und mit jeder weiteren Photovoltaikanlage sowie mit jeder neuen Transportleitung oder zusätzlichen Verteilungsleitung die Strompreise nur deutlich ansteigen müssen – die Stromversorgung nicht sicherer, mit dem Wegfall der Kernkraftwerke auch nicht CO2-ärmer, sondern CO2-reicher wird." Die Verfügbarkeitsproblematik von Wind- und PV-Strom lässt sich an den Leistungsganglinien leicht ablesen. Egal wie hoch die in diesem Bereich installierte Leistung ist, es muss immer die zusätzliche gleiche Leistung an Gas-, Kohle- oder Kernkraftwerken vorhanden sein, wenn man 24 Stunden am Tag Strom zur Verfügung stellen will. Der Irrsinn scheint hier keine Grenzen mehr zu kennen.
The history of biofuels in the European Union
From environmental saviour to Climate Bomb Trigger
Abbildung: © J. Nordångaard
Anschließend erläuterte der Doktorand Jacob Nordångaard aus Schweden unter dem Titel "The History of Biofuels in the European" Union den erschreckend spannenden Inhalt seiner Doktorarbeit, über die Vernetzung (siehe Abbildung) immer derselben Leute aus immer denselben Verbänden, Vereinen, Lobbygruppen und EU-Kreisen, die verbissen am "EU-Klimaschutzprogramm" und EU-Biosprit Desaster mitgewirkt haben, bzw. immer noch mitwirken.
Dr. Michael Goetz, Assoc. Director CFACT Europe, gab uns einen Einblick in die "neue Klima- und Energiepolitik nach der US.Wahl.
Die US-Bürger machen sich eher Sorgen um reines Wasser als um "global warming". Es gibt drei politische Gruppen: Republicans, Democrats and Independents. Selbst bei Al Gore ist Klima in USA kein "primary issue". Im Wahlkampf spielte das Klima überhaupt keine Rolle. Klimaverträge benötigen im Senat 2/3-Mehrheit. Die Mehrheit der Republikaner werden dagegen stimmen.
Senator James Inhofe: "Global warming is the greatest hoax ever perpretrated on the American Poeple."
Zum Schluß zog EIKE Präsident Dr. Thuß ein Resumée der sehr gelungen Konferenz mit dem Fazit, dass die Arbeit von EIKE von immer mehr Personen beachtet wird. Man glaubt uns, da wir Fakten bringen und keine Polemik. Unsere Aufklärungsarbeit wird weiter gehen und wir werden weitere öffentlichen Auftritte in 2013 haben.
Danach ging es zum Sektempfang. Alle Teilnehmer waren von der Qualität der Vorträge angetan, manche wunderten sich, warum die Medien, obwohl vielfach eingeladen, davon fast keine Notiz nahmen. Es kommt den Leuten immer mehr zur Gewissheit, dass es der Politik eigentlich nicht um Klima und Energie geht; man will eine Transformation der Gesellschaft (NWO).
Dr. Theo Eichten, EIKE