USA – Eine in den Wind geblasene Subvention
Bild rechts: Logo der American Wind Energy Association. (Photo credit: Wikipedia)
Der Natural Resources Defense Council, der Sierra Club und andere Umweltgruppen haben stark interveniert, um den PTC zu verteidigen. Der Sierra Club stellt fest: „Zu einer Zeit, in der wir saubere Energie dringender denn je brauchen, können wir es uns einfach nicht leisten, den PTC auslaufen zu lassen!“. Der PTC ist ein Eckpfeiler von Präsident Obamas grünem Energieprogramm und eine von umweltlichen Bemühungen unterstütze Schlüsselmaßnahme, um die globale Erwärmung zu bekämpfen.
Der Production Tax Credit wurde durch den Gesetzentwurf zur Energiepolitik im Jahr 1992 auf den Weg gebracht, um die sich entwickelnde Windindustrie zu unterstützen. Aber wird diese Subvention zwanzig Jahre später noch gebraucht? Bis Ende 2012 waren der International Energy Agency zufolge 39 000 Windturbinen in den USA und etwa 185 000 weltweit in Betrieb. Das ist keine Industrie in den Kinderschuhen mehr. Trotz der riesigen Zahl von Windturbinen erzeugen diese weniger als 1 Prozent der Energie in den USA und weniger als 1 Prozent der Energie weltweit. Eine Verlängerung des PTC um ein Jahr würde die amerikanischen Steuerzahler über 12 Milliarden Dollar kosten.
Im September übermittelten 19 Unternehmen den Führern des US-Repräsentantenhauses einen Brief, in dem sie auf eine Verlängerung des PTC drängten. Warum sollten Johnson & Johnson, Sprint, Starbucks und andere Unterzeichner des Briefes Subventionen für andere Industrien unterstützen? Sie drückten ihre Besorgnis aus, dass „das Scheitern einer Verlängerung des PTC für Wind unsere Unternehmen sowie Tausende andere wie uns treffen würde, die signifikante Mengen erneuerbarer Energie kaufen…“
Niemals wurde das Geschäftsleben in den USA derartig in die Irre geführt. Närrische Maßnahmen wie der PTC und Programme aus Eigeninitiative, „grüne“ Energie zu kaufen, basieren auf Klimatismus, d. h. dem Glauben, dass vom Menschen erzeugte Treibhausgase das Erdklima zerstören. Eine immer weiter zunehmende Zahl von Beweisen zeigt aber, dass die Klimaänderung natürlichen Ursprungs ist und dass menschliche Emissionen nicht signifikant sind. Nichtsdestotrotz wird auf der Website von Johnson & Johnson behauptet, dass man von 1990 bis 2010 23 Prozent Kohlendioxid-Emissionen eingespart habe. Für diese Reduktion von Emissionen und zwei Dollar könnten Sie eine Tasse Starbuck’s Kaffee haben.
Während viele Menschen zu gerne die Welt von Energie aus Zephiren versorgt sehen wollen, bedeutet die Periodizität des Windes, dass Windturbinen konventionelle Kern-, Erdgas- oder Kohlekraftwerke nicht ersetzen können. Die 39 000 Windturbinen in den USA erzeugten im Jahr 2011 nur 29% ihrer Nennleistung [rated output]. Wenn der Wind nicht weht, müssen konventionelle Kraftwerke als Backup zur Verfügung stehen, wenn eine störungsfreie Stromversorgung erhalten werden soll.
Tatsächlich verringert von Windturbinen erzeugter Strom nicht die CO2-Emissionen. Wegen der rapiden Variationen der Windgeschwindigkeit müssen Kohle- oder Gaskraftwerke wiederholt und ineffizient an- und ausgeschaltet werden, um die Nachfrage decken zu können. Studien von Stromsystemen in den Niederlanden, Colorado und Texas zeigen, dass eine kombinierte Energieerzeugung aus Wind und konventionell mehr CO2 emittieren und mehr Treibstoff verbrauchen als konventionelle Systeme allein.
Wind ist auch viel teurer als konventionelle Systeme. Eine Analyse des US-Department of Energy (DOE) zeigt, dass Strom von Kohle und Erdgas viel billiger ist als aus Wind, ohne die erforderlichen Subventionen für deren Betrieb. Das DOE schätzt, dass die Welt wegen der Fracking-Revolution noch 200 Jahre lang über technisch abbaubare Reserven von Erdgas verfügt. Falls die Theorie der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung falsch ist, warum sollte man weitere Windturbinen subventionieren?
Die Regierung kann zur Schaffung von Arbeitsplätzen oder deren Erhaltung immer Subventionen anbieten, doch könnte dies nicht das am besten angelegte öffentliche Geld sein. Thomas Jefferson hatte recht mit seinen Worten: „Einzig der Irrtum erfordert die Unterstützung der Regierung. Die Wahrheit kann für sich alleine stehen“. Stellen wir uns mal vor, wir lassen die Windindustrie nach eigenem Gutdünken in Wettbewerb stehen!
Steve Goreham
Steve Goreham ist geschäftsführender Direktor der Climate Science Coalition of America und Autor des neuen Buches The Mad, Mad, Mad World of Climatism: Mankind and Climate Change Mania
Link: http://wattsupwiththat.com/2012/11/26/a-subsidy-thats-blowin-in-the-wind/
Übersetzt von Chris Frey EIKE