Großbritannien: Energiekosten verhindern Wachstum

Die Ergebnisse wurden vor einer Veröffentlichung der Energierechnung der Regierung bekannt gemacht. Damit soll eine legislative Agenda geschaffen werden, die darauf abzielt, Investitionen während der kommenden Jahre in den UK-Energiemarkt zu unterstützen.
Unerwartete Steigerungen der Energiekosten wurden von den Mitgliedern auch als eine der wesentlichen Schwierigkeiten benannt, die die Unternehmen mit den Energieversorgern haben.
Schlüsselergebnisse der Energieumfrage vom NECC:
● 35 Prozent der Unternehmen glaubten, dass steigende Kosten das Wachstum bremsen
● 64 Prozent der Antwortenden haben angegeben, dass die Transportkosten signifikant gestiegen sind.
● 23 Prozent registrierten eine unerwartete Zunahme während der letzten drei Jahre.
● 76 Prozent haben gewisse Pläne parat, um ihren Energieverbrauch zu managen.
● 44% wissen um den Grünen Deal der Regierung
●55 Prozent haben während der letzten drei Jahre eine Unterbrechung ihrer Energieversorgung erlebt
● 90 Prozent glauben, dass UK einen weit gefächerten Energiemix haben sollte.
Der politische Berater der NECC Mark Stephenson sagte: „Schleppendes Wachstum steht bei David Cameron derzeit an erster Stelle. Es ist nur recht und billig, das alles, was das Wachstum fördern könnte, angesprochen werden muss.
Zentrale Energiekosten haben während der letzten drei Jahre für alle Industriezweige zugenommen. Genauso besorglich sind die Auswirkungen des steigenden Umfangs und der zunehmenden Komplexität der Regulationen für Industrien, die große Mengen Strom erzeugen oder darauf angewiesen sind. Dies beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit im Nordosten und UK.
Was außerdem noch mehr zählt: man muss sich daran erinnern, dass die Transportkosten und Treibstoffpreise den Nordosten besonders hart treffen, weil wir viel weiter fahren müssen, um die Schlüsselmärkte in UK und Übersee zu erreichen.
Der Nordosten ist eine energieintensive Region, weil sich hier gut laufende produzierende Betriebe und Ingenieurs-Sektoren befinden. Die gegenwärtige Politik bestraft uns im Endeffekt, was keinen Sinn macht, wenn wir wirklich versuchen, uns von einer überstarken Abhängigkeit vom Service-Sektor zu lösen.
Die Regierung muss danach trachten sicherzustellen, dass die Energiepolitik das Wachstum unterstützt anstatt es zu bestrafen. Wichtig ist auch, dass die Regierung erkennt, dass ihr Flaggschiff des Grünen Deals beängstigend niedrig liegt. Es muss mehr getan werden, um die Betriebe zu unterstützen, nach niedrigeren Energiekosten und tatsächlich ihrem Kohlenstoff-Fußabdruck zu trachten“.
Andy Richardson
Link: http://www.thenorthernecho.co.uk/business/news/10038633.Energy_costs_are_barrier_to_growth/
Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Wir müssen uns auf Extremwetterereignisse vorbereiten und nicht vergeblich versuchen, sie zu verhindern

Tatsächlich hat es viele sehr viel stärkere Stürme gegeben als SANDY, welcher bereits beim Auftreffen auf das Festland kaum noch ein Hurrikan der Kategorie 1 war. Das Mitglied im Beratungsgremium bei der ICSC Dr. Tim Ball, Umweltberater und früherer Professor für Klimatologie an der University of Winnipeg, erklärt, dass die Aufwertung von SANDY selbst auf dieses unterste Niveau das Ergebnis einer einzelnen Messung eines Hurrikan-Flugzeugs gewesen ist, die zur Oberfläche hinunter extrapoliert worden ist, und keine direkte Messung der Windgeschwindigkeit an der Erdoberfläche.
Dies hat die Main Stream Medien, die immer ängstlich auf der Suche nach Extremwetterereignissen sind, um diese als Vorboten der Klimakatastrophe zu stilisieren, nicht daran gehindert, den Sturm als einen Hurrikan noch nie da gewesenen Ausmaßes zu bezeichnen. In vielen Fällen wurden einfach die begeisterten Behauptungen der Klimakampagnen-Leute nachgeplappert wie Bill McKibben bei 350.org, der SANDY als „wirklich etwas, das wir nie zuvor gesehen haben“ beschrieben hat. Wie Terry Corcoran in der National Post (Kanada) geschrieben hat: „Frankenstorm [eine Anspielung auf Frankenstein, nicht auf die bayerische Region Franken. A. d. Übers.] sagt er (McKibben), ‚ist wirklich die richtige Bezeichnung dafür’, als er den Hurrikan mit der vom Menschen verursachten globalen Erwärmung, mit Mitt Romney und mit der ‚mächtigsten und reichsten Industrie der Erde’ in Verbindung brachte. Big Oil verursachte den Big Storm“.
Das ist blanker Unsinn. Dr. Ball erklärt, dass viele Faktoren zu der ungewöhnlichen Überschwemmung und den anderen Schäden durch SANDY geführt haben:
1) Der sehr niedrige Luftdruck im Zentrum von SANDY, allgemein ein Indikator für die Stärke des Sturms, setzte neue Rekorde für tiefen Luftdruck in vielen Städten (Atlantic City – bisheriger Rekord im Jahr 1932, Philadelphia – 1993, Harrisburg, PA – 1913, Scranton, PA – 1965, Trenton, NJ – 1993, und Baltimore – 1932). Dies führte zu einem signifikanten Anstieg des Meeresspiegels im Zentrum des Sturms. Der Meeresspiegel kann infolge außerordentlich tiefen Luftdrucks bis zu zwei Meter über das Niveau des Ozeans steigen, was sehr effektiv auch den Meeresspiegel in der engeren Umgebung „anhebt“. Man beachte, dass die neuen Rekorde tiefen Luftdrucks nicht in vielen, von dem Sturm betroffenen Städten verzeichnet worden waren. Hier die weiter bestehenden Rekorde: Newark, NJ – 1993, New York, NY – 1914, Washington D.C. – 1993, Lynchburg, VA – 1932, Elkins, WV – 1965.
2) Starke auflandige Winde an der Nordseite des Zyklons.
3) Die Tatsache, dass der Sturm ausgerechnet während der Zeit des Flut-Scheitelpunktes auf viele küstennahe Landstriche getroffen war.
4) Die Tatsache, dass der Sturm auf seinem Weg nördlich an Kap Hatteras vorbei auf North Carolina gestoßen ist und dass er dabei über Gebiete mit einem weit hinaus reichenden Kontinentalsockel gezogen ist (siehe folgende Abbildung), wo der Ozean schon weit vor der Küste flacher ist als weiter südlich. Dadurch wurde das Aufsteilen der Wellen begünstigt, was über tieferem Wassert nicht in diesem Ausmaß der Fall gewesen wäre.

5) Vielleicht am Wichtigsten: der nördliche polare Jetstream und damit ein ausgedehnter Kaltluftkörper hatte sich bis in die südlichen USA vorgearbeitet, in den SANDY direkt hinein gelaufen ist, was sein Verbleiben an der Ostküste verlängert hat und die Zugbahn mehr als in anderen Fällen ins Land gesteuert hat. Ein Klick auf das Bild unten zeigt eine Animation dieses Phänomens (gewählte Länge der Animation = 5 Tage; Intervall zwischen den Bildern: 6 Stunden). Dies wurde noch verstärkt durch eine Hochdruckzone über Grönland, welches SANDY ebenfalls länger vor Ort gehalten hatte als es sonst der Fall gewesen wäre. Vieles hiervon steht mit globaler Abkühlung im Zusammenhang, nicht Erwärmung.

Die Tatsache, dass der Scheitelpunkt der Flut gerade auch mit einer Springflut zusammenfiel (Erde, Mond und Sonne standen in einer Linie), hat zu einer weiteren leichten Erhöhung des Meeresspiegelniveaus in dem Sturm geführt.
Ein anderes Mitglied des Beratergremiums bei der ICSC, Dr. Madhav L. Khandekar, ein „Expertenbegutachter“ des AR 4 des IPCC (2007), teilte dem Autor in einem Telefoninterview mit, dass Behauptungen wie die von McKibben „absoluter Quatsch“ sind. Man höre sein Interview bei Radio CFRA in Ottawa am Abend des 30. Oktober; dazu hier klicken. Dr. Khandekar erklärt, wie tropische Zyklone (im Nordatlantik Hurrikane genannt) weltweit nicht zunehmen. Die folgende Graphik illustriert dies:

Selbst das IPCC sagt jetzt, dass die Wissenschaft Behauptungen, dass die vom Menschen verursachte Klimaänderung Ursache für die gegenwärtigen Extremwetterereignisse sei, kaum oder gar nicht stütze. Dr. Roger Pielke Jr., ein Professor am Center for Science and Technology an der University of Colorado stimmt dem zu und erklärt, dass solche Zusammenhänge nicht auf Wissenschaft basieren. Wie Corcoran in der National Post erklärt, stellt Prof. Pielke auch fest, dass es keine Zeichen für einen Trend bzgl. der Aktivität von Hurrikanen in irgendeine Richtung gibt. „Wir haben langfristige Trends hinsichtlich der Hurrikan-Schäden in den USA betrachtet, und man kann ziemlich sicher sagen, dass es egal, was SANDY noch anrichtet, eine ein Jahrhundert lange Zeitreihe gibt ohne jeden Trend – das gilt hinsichtlich der Schäden, der Anzahl der Übertritte auf das Festland oder die Intensität der Stürme beim Übertritt auf das Festland.“
Für diejenigen, die die wissenschaftliche Debatte verfolgt haben, sollte nichts hiervon eine Überraschung sein. Im Bericht des Nongovernmental International Panel on Climate Change (NIPCC – see www.nipccreport.com) vom 29. August 2011 heißt es dazu: „…die Daten zeigen, das es keinerlei signifikante, durch Erwärmung induzierte Zunahmen hinsichtlich der Extremwetterereignisse gegeben hat“. Der Bericht zeigte, dass dies allgemein gilt, egal ob es sich um Niederschlag, Überschwemmungen, Dürren, Stürme, Hurrikane, Feuer oder andere mit dem Wetter im Zusammenhang stehende Ereignisse handelt. Dr. Khandekar, ein Autor beim NIPCC, zeigte, dass Extremwetterereignisse heute mit der gleichen Häufigkeit auftreten wie während der Abkühlungsphase von 1945 bis 1977.
Anstatt vergeblich zu versuchen, Extremwetterereignisse wie den Tropischen Sturm SANDY zu unterbinden, besteht für uns die Notwendigkeit, unsere Gesellschaften auf diese unvermeidbaren Ereignisse vorzubereiten, indem man Überlangkabel unter der Erde verlegt, Gebäude und andere Infrastrukturen verstärkt und für sichere Energiequellen sorgt, so dass wir genug Strom haben, unsere Wohnungen je nach Bedarf zu heizen oder zu kühlen.
In der Zwischenzeit gibt es für die meisten Stromausfälle keine Entschuldigung. Jahrein, jahraus erleben wir, wie Teile der Elektrizitäts-Infrastruktur in Stürmen ausfallen, von denen uns die Meteorologen sagen, dass sie hin und wieder unvermeidlich sind. Die Stromindustrie sollte einfach präventiven Maßnahmen mehr Aufmerksamkeit schenken und unsere Stromversorgung sicherer machen, indem mehr Stromkabel unter die Erde verlegt werden.
In Ordnung, die Klimaänderung sollte bei der US-Wahl ein Thema sein. Aber wir sollten nicht über die Reduktion von Treibhausgasen reden in einem aussichtslosen Versuch, das Klima daran zu hindern, sich zu ändern, oder Extremwetterereignisse daran zu hindern stattzufinden. Stattdessen sollten wir darüber reden, wie man unsere wachsenden Gesellschaften besser auf Extremwetterereignisse wie SANDY vorbereiten kann, die es auch weiterhin geben wird, egal was wir tun.
Tom Harris
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Tom Harris is Executive Director of the International Climate Science Coalition – http://www.climatescienceinternational.org/ and an advisor to the Frontier Centre for Public Policy in Winnipeg, Manitoba, Canada.
Link: http://www.fcpp.org/blog/we-must-prepare-for-extreme-weather-events-not-vainly-try-to-stop-them/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Und ewig steigt das CO2 -aber die Global-Temperatur macht nicht mit.

Deshalb hat die australische Ministerpräsidentin Julia Guillard die CO2 Steuer eingeführt und heizt ihre Banker an, beim großen Geschäft mitzumachen**. In einem Vortrag schwärmte sie von den vielen Milliarden, die weltweit abgegriffen werden können und forderte ihre Banker auf, sich ihren Teil davon zu holen. Und es wird viel zu holen sein, denn die CO2 Emissionen steigen weiter ungebremst. Die Welttemperatur jedoch nicht. Und das seit mehr als 15 Jahren! Welt Reporter Ulli Kulke hat sich dazu einige Gedanken gemacht. Wir stimmen in allen Punkten mit ihm überein, mit Ausnahme der Idee auf fossile wie Kernenergie zu Gunsten von "NIE (Neue Instabile Energien) zu verzichten.  

CO2-Emissionen steigen weiter deutlich – im Rest der Welt

von Ulli Kulke; zu erst erschienen auf seinem Blog Donner & Doria
Sie ging durch die Agenturen gestern. Aber da es in der Presse so gut wie niemand interessierte, hier die nicht ganz unwichtige Aufstellung zur Beurteilung dessen, um was es bei der Klimagipfelkonferenz gehen wird, die ja in eineinhalb Wochen in Doha starten wird. Wer die neuesten Zahlen darüber, welches Land im vergangenen Jahr wieviel Kohlendioxid ausgestoßen hat, erkennt auf den ersten Blick, wie wenig Sinn es macht, dass nach Ansicht der Umweltverbände und auch der Grünen ausgerechnet die Bundesregierung ihre Minderungsziele gefälligst noch anspruchsvoller zu formulieren habe.
804 Millionen Tonnen kamen 2011 aus Deutschlands Schloten und Auspuffrohren. Das war 22 Prozent weniger als 1990. China erhöhte seinen Ausstoß in der selben Zeit um 262 Prozent auf jetzt 8,876 Milliarden Tonnen. Wenige Jahre ist es erst her, dass das Land die USA
überholte, und schon emittiert es eineinhalb mal so viel wie die Nordamerikaner, die im Vergleich zu 1990 ein zehnprozentiges Wachstum hinlegten (gegenüber 2010 verringerten die USA ihre Emissionen sogar ein wenig – aufgrund ihrer Wirtschaftskrise). An dritter Stelle steht übrigens Indien mit 1,787 Milliarden Tonnen, ein Zuwachs von 185 Prozent gegenüber 1990. Nr. 4: Russland (1,674 Mrd. Tonnen, gegenüber 1990 sind dies 18 Prozent Minderung gegenüber der Zeit, als die Schlote noch rauchten für den Sozialismus). Nr. 5: Japan mit 1,311 Milliarden Tonnen (plus 11 Prozent). Danach kommt Deutschland.
Die Tendenz steht in China, Indien und den nachrückenden Schwellenländern auf rasantes Wachstum, auch wenn in China jetzt ein paar Solarpanelen installiert werden. Fast jeden Tag geht dort ein neues Kohlekraftwerk ans Netz. Der Zeitpunkt, an dem man auch pro Kopf den höchsten Verbrauch schafft, scheint nicht mehr allzu fern zu sein. Auch in den USA, wo man sich gerade über neue Reserven freut, dürfte es wieder aufwärts gehen.
Hierzulande aber ist es hochoffizielle Sichtweise, die letzten freien Flächen mit 200 Meter hohen Windparks vollzustellen, zur Not auch in Naturschutzgebieten, um der übrigen Welt mal richtig zu zeigen, wo es langzugehen hat. Dass durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz der Strompreis ins Unermessliche steigt, gilt – anders als noch vor der Energiewende – inzwischen als hinzunehmender Kollateralschaden.
Niemand hat etwas dagegen, von Öl und Kohle herunterzukommen, auch in Deutschland, aus Umweltgründen, auch aus politischen und wirtschaftlichen Gründen. Alles sehr vernünftig. Aber wer auch nur ein wenig Augenmaß anmahnt, dem wird gleich vorgeworfen, dass ihm das Schicksal aller nachfolgenden Generationen gleichgültig sei.
Ganz nebenbei sei übrigens auch noch darauf hingewiesen, dass die CO2-Emissionen seit 1990 weltweit um 50 Prozent angestiegen sind, allein im vergangenen Jahr um 834 Millionen Tonnen. Die Frage, warum die weltweiten Temperaturen in den letzten zwei Dritteln dieses Zeitraumes nicht mehr mehr angestiegen sind, gehört nach Ansicht der Klimaforscher zu den dümmsten überhaupt. Also lassen wir es lieber.
Ulli Kulke
* Siehe "Vorwärts in eine nachhaltige Gesellschaft" in Energiedespesche 4-2011 (als pdf im Anhang)
** Aus der Rede von Julia Guillard zum Business Council of Australia Dinner am 16.11.2012 (Die Rede kann im Anhang als pdf herunter geladen werden)

In total around sixty per cent of the world’s GDP is either subject to a carbon price today, or has one legislated or planned for implementation in the two or three years ahead.

International carbon markets will cover billions of consumers this decade. Ask the bankers at your table whether they want Australia to clip that ticket. We’re going to help them get their share.

So that’s the work of coming years, that’s what preoccupies my thoughts as I think through the agenda for this country. Big opportunities for the future-makers – complacency the greatest risk of all.

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Grüne Grabstätten in den USA: 19 vom Steuerzahler finanzierte Fehlschläge

Dieser Beitrag ist Teil der Serie “Green Graveyard” [„grüne Grabstätten“], in der jede der 19 inzwischen bankrotten Firmen beschrieben wird sowie detailliert alle Arten der angebotenen Hilfen seitens der Regierung. Diese Firmen waren alle Teil von Präsident Obamas Versuch, die Wirtschaft durch Entwicklung und Ausweitung der „grünen“ Energieindustrie zu stimulieren.
Das Problem dabei ist, dass diese vom Steuerzahler finanzierten Hilfen nie das anvisierte Ziel erreicht haben. Vielmehr haben sie künstlich politisch bevorzugte Kompanien und Industrien gestützt, wie die grüne Energie, während in anderen Bereichen der Industrie Arbeitsplätze und Ressourcen anderswohin verlagert worden sind.
Wie die folgenden Beispiele zeigen, ist die Vorliebe der Politik, der grünen Industrie finanzielle Hilfe und Impulse anzubieten, eine schlechte Politik, die Washington schon lange vor dem Amtsantritt von Präsident Obama geplagt hat.
Nachrichten über öffentlich gestützte bankrotte Energieunternehmen sind äußerst ärgerlich, aber gescheiterte Firmen sind nicht das einzige Problem. Das fundamentale Problem besteht darin, dass die Regierung [überhaupt] Gelder des Steuerzahlers aufs Spiel setzt, um auf Industrien zu setzen. Unabhängig von deren Schicksal sollte die Regierung nicht in Privatindustrien „investieren“, vor allem wenn es sich um eine Industrie handelt, in der es schon jetzt reichlich Nachfrage und diverse Angebote gibt.
Tatsache ist, dass wir uns über die erfolgreichen Firmen genauso ärgern sollten. Es gibt Firmen, die gute Produkte anbieten und die Unterstützung des Steuerzahlers nicht brauchen. Es gibt einen Ausdruck für die Subvention erfolgreicher Unternehmen: kollektives Wohlergehen [corporate welfare]. Wie Nick Loris von Heritage schon viele Male zuvor erklärt hat: „Zwei Arten von Unternehmen streben nach Subvention: Ökonomisch nicht wettbewerbsfähige Unternehmen, die die Subventionen zum Überlegen brauchen, und potentiell wettbewerbsfähige Unternehmen, die die Subventionen dazu benutzen, ihre Rücklagen aufzufüllen. Weder das eine noch das andere kann gerechtfertigt werden“.
Nichtsdestotrotz ist die Bekanntgabe gescheiterter Unternehmen wichtig, weil sie die Verzerrungen enthüllt, durch die die Politiker gehen, um private Unternehmen zu unterstützen, wenn ihr politisches Verhalten auf dem Spiel steht. Während die Interventionen in die Privatwirtschaft nicht mit Präsident Obama angefangen haben und auch nicht mit ihm aufhören werden, zeigt die wachsende Liste gescheiterter Unternehmen die Sinnlosigkeit der Planwirtschaft.
Bevor wir uns näher die individuell bankrotten Unternehmen ansehen nebst der finanziellen Unterstützung und den Impulsen, die die Regierung ihnen zur Verfügung gestellt hat, hier ein paar Vorbehalte. Diese Zahlen spiegeln nicht die Höhe der Zahlungen seitens der Regierung, die sie empfangen und verbraucht haben – sondern die Zahlen, die die Regierung bereit war aufs Spiel zu setzen. Diese Zahlen zeigen Schätzungen der Hilfen, die von lokalen, [US-bundes]staatlichen oder der zentralen Regierungen zur Verfügung gestellt worden sind. Diese Assistenz kann den Unternehmen in vielfältiger Weise versprochen worden sein, einschließlich Steuernachlässe, Kredite oder Bürgschaften, Zuwendungen und andere Formen finanzieller Impulse und Unterstützung. Die Zahlen unten sind angesichts der unvollständigen, manchmal sogar inkonsistenten Informationen seitens der Regierung und anderer Quellen die bestmöglichen Berechnungen.
Außerdem können diese Unternehmen im Zuge der Insolvenz sehr gut von einem anderen Unternehmen aufgekauft und zu neuem Leben erweckt worden sein. Allerdings wird ihr Grabstein in der grünen Grabstätte als Erinnerung an die dunkleren Tage bestehen bleiben.
Gesamtsumme der schlechten Wetten [Bad Bets] der Regierung: etwa 2,6 Milliarden
1. Abound Solar
Government’s Bad Bet: $ 790.3 million
2. Solyndra
Government’s Bad Bet: $570 million
3. A123 Systems
Government’s Bad Bet: $377.1 million
4. Ener1 (EnerDel, subsidiary)
Government’s Bad Bet: $182.8 million
5. Range Fuels
Government’s Bad Bet: $162.3 million
6. Azure Dynamics
Government’s Bad Bet: $119.1 million
7. Energy Conversion Devices (subsidiary, United Solar Ovanic)
Government’s Bad Bet: $110.3 million
8. Evergreen Solar, Inc.
Government’s Bad Bet: $84.9 million
9. Beacon Power
Government’s Bad Bet: $77.4 million
10. Raser Technologies
Government’s Bad Bet: $33 million
11. Nordic Windpower
Government’s Bad Bet: $24.6 million
12. SpectraWatt
Government’s Bad Bet: $20.5 million
13. Konarka Technologies
Government’s Bad Bet: $13.6 million (Heritage’s calculations), $20 million according to Konarka’s website
14. Satcon Technology Corporation
Government’s Bad Bet: $17 million
15. Olsen’s Crop Service and Olsen’s Mills Acquisition Co.
Government’s Bad Bet: $10.8 million
16. Stirling Energy Systems, Inc.
Government’s Bad Bet: $10.5 million
17. Thompson River Power, LLC
Government’s Bad Bet: $6.5 million
18. Cardinal Fasteners and Specialty Co., Inc.
Government’s Bad Bet: $480,000
19. Mountain Plaza, Inc. 
Government’s Bad Bet: $424,000
Die Fortsetzung unserer Serie zu grünen Grabstätten wird im Detail jedes einzelne dieser Unternehmen beleuchtet und detailliert die Förderquellen, Zeitpläne und mehr geschildert.
Posted in Energy and Environment, Featured
Rachael Slobodien
Tags: A123, Abound Solar, bankruptcy, beacon power, corporate welfare, ener1, enerdel, grants, green energy,
Link: http://blog.heritage.org/2012/11/05/green-graveyard-19-taxpayer-funded-failures/
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkung des Übersetzers: Schade, dass es eine solche Zusammenstellung nicht auch aus Deutschland und/oder Europa gibt! Oder?




Die gute alte Braunkohle

Jede vierte in Deutschland verbrauchte Kilowattstunde Strom basiert auf dem Verbrennen der heimischen Braunkohle. Dieser fossile Rohstoff ist der einzige heimische Energieträger, der in großen Mengen langfristig subventionsfrei und wettbewerbsfähig zur Verfügung steht. Durch den Verbund von Tagebau und thermischen Kraftwerk bietet die Stromerzeugung mit Braunkohle ein Höchstmaß an Versorgungssicherheit. Auch bestehen keine Transportrisiken.1) Dieser Strom ist zudem der kostengünstigste. Aber Strom mittels Wind, Sonne und pflanzlichen Stoffen soll den Strom aus fossilen Brennstoffen ablösen. So will es die Bundesregierung, so wollen es die öko- und bio-trunkenen Parteien, so wollen es die subventionsverwöhnten Energiewende-Profiteure. Dass damit der Strom für alle Bürger viel teurer und für viele Bürger unbezahlbar wird, rührt sie nicht; es ist, wenn auch unausgesprochen, sogar beabsichtigt.

Wie der „Ökostrom“ 19mal so teuer wird wie Strom aus Braunkohle

Die Ausbaupläne der Bundesregierung sehen für Wind- und Solaranlagen eine installierte Leistung von etwa 240 Gigawatt (GW) vor. Aber Sonne und Wind sind launisch. Daher würde die mittlere tatsächliche Jahresleistung dieser Anlagen weniger als 60 GW betragen. Als Netzleistung durchschnittlich notwendig sind 60 GW. Aber bei Starkwind und viel Sonnenschein würden diese Anlagen viermal mehr Strom liefern als benötigt. Dann müssten drei Viertel dieser Anlagen abgeschaltet werden, um das Netz nicht zu überlasten. Das bedeutet: Für jede erzeugte Kilowattstunde (kWh) Strom muss auf die mögliche Erzeugung von weiteren 3 kWh verzichtet werden. Dieser daher nicht erzeugte Strom ist jedoch nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) trotzdem zu vergüten. Da nun aber für den erzeugten und zwangsweise mit Vorrang abzunehmenden Strom die durchschnittliche EEG-Vergütung 12 Cent/kWh beträgt, muss man diesem Zwangsabnahmepreis noch die (durchschnittliche) Ausfallvergütung für die nicht erzeugten 3 kWh hinzurechnen, also drei mal 12 gleich 36 Cent. Folglich kostet die Kilowattstunde dann horrende (12 plus 36 =) 48 Cent. Folglich ist dieser „Ökostrom“ dann also 19mal so teuer wie der aus Braunkohle.

Andere Kosten kommen noch obendrauf

Außerdem sind dies nur die Kosten der Erzeugung, also ohne die Mehrwertsteuer, ohne die (steigenden) Netzkosten und ohne die (steigenden) Übertragungsverluste. Hinzukommen die Kosten für die „Schattenkraftwerke“. Das sind die, die Strom aus Kohle, Erdgas und Erdöl herstellen und die stets bereitstehen müssen, wenn Wind und Sonne ausfallen. Deren Kosten werden mit dem Ausbau der Wind- und Solaranlagen gleichfalls kräftig weitersteigen. Wenn nämlich Wind und Sonne Strom genug liefern, müssen sie ausgeschaltet werden. Das macht sie unrentabel. Daher wollen immer mehr Betreiber sie stilllegen. Dann aber ist bei Flaute und nächtlich weggetauchter Sonne ein Stromausfall garantiert. Um dies zu vermeiden, sollen deren Betreiber gesetzlich gezwungen werden, die Anlagen betriebsbereit zu halten. Das ist zu bezahlen, und das Entgelt dafür sind Zusatzkosten, die dem Strompreis ebenfalls noch aufgeladen werden. Sollten also die Ausbaupläne der Bundesregierung tatsächlich in voller Schrecklichkeit verwirklicht werden, dann ist nicht mehr abwegig, was der Wirtschaftswissenschaftler und Umweltökonom Prof. Dr. Alfred Endres befürchtet, dass nämlich der Strom auf mehr als 100 Cent je kWh klettert.

Ab-und-zu-Strom taugt für den ständigen Grundbedarf nicht

Es sollte sich herumgesprochen haben, dass Wind und Sonne Strom nur ab und zu liefern, jedenfalls immer wieder nicht dann, wenn er gebraucht wird. Den ständig nötigen Grundbedarf an Stromleistung von rund 40 Gigawatt (GW) kann man mit solchem unzuverlässigen Ab-und-zu-Strom nicht decken, also die sogenannte Grundlast nicht sicherstellen; dafür taugen diese Anlagen nicht, dafür braucht man Kohle- und Kernkraftwerke. Nur diese thermischen Kraftwerke sind in der Lage, für einen stabilen Netzbetrieb zu sorgen. Sie nämlich geben ihre installierte Leistung Tag für Tag ganzjährig ab und exakt in der benötigten Menge. Wind dagegen liefert Strom nur, wenn er (angemessen) weht, Sonne nur dann, wenn sie (hinreichend) scheint; Nennleistung und tatsächliche Leistung klaffen hier weit auseinander. Liefern sie jedoch mehr als gerade benötigt, wird’s im Stromnetz prekär.

Die diffamierte Braunkohle als Gewinner der „Energiewende“

Aber ein Industriestaat und eine Wohlstandsgesellschaft brauchen nicht nur ab und zu Strom, sondern ständig, ohne Unterbrechung, ohne Netzzusammenbruch. Daher bleiben thermische Kraftwerke selbst dann unentbehrlich, wenn immer noch mehr Ökostromanlagen installiert werden. Diese Kraftwerke können den Strom am kostengünstigsten aus Uran oder Braunkohle erzeugen (2,5 Cent/kWh). Da aber die CO2-freien Kernkraftwerke in Deutschland verschwinden sollen, müssen nun vor allem die Braunkohle-Kraftwerke ran. So wird ausgerechnet die als „Dreckschleuder“ und „Klimakiller“ diffamierte Braunkohle zum wichtigsten Stromlieferanten und gleichsam zum Gewinner der „Energiewende“.2) Ein paradoxes Ergebnis. In den vier Abbauregionen der Braunkohle, so las man schon, herrsche Goldgräberstimmung. 3)

Ökostrom sicher? Ökostrom bezahlbar? Der SVR hat’s behauptet

So preisgünstig und sicher wie Strom aus Braunkohle wäre auch der aus Uran. Doch wurde in Deutschland entschieden, sich daraus zu verabschieden, die Kernkraftwerke stillzulegen und den Strom nur noch mittels Wind, Sonne und pflanzlichen Stoffen („Bio-Gas“ aus „Biomasse“) herzustellen. Dafür hatte sich auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SVR) in seinem Gutachten von 2010 eingesetzt. Dessen Überschrift lautet: „100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar“. Diese Behauptung hat der Aachener Energieexperte Helmut Alt damals sachkundig und ausführlich zerpflückt.4) In seinem Resümee schreibt er:

Wenn Kohle und Kernkraft fort sind, geht es nur mit Gaskraftwerken

„100% erneuerbare Stromversorgung bis 2050 mag klimaverträglich sein, sicher kann sie nur – bei Abwesenheit von Kohle- und Kernkraftwerken – durch Installation von 100 % Ersatzleistung in Form von Gaskraftwerken sein, deren Erdgas aus Russland mit hohen Preisrisiken bezogen werden muss. Ob die Stromversorgung dann noch von allen als bezahlbar angesehen werden kann, und die zusätzliche CO2 Emissionen aus den Gaskraftwerken (immerhin 1/3 soviel wie aus Kohlestromerzeugung) den Nimbus der Klimaverträglichkeit verdient, sei dahingestellt. Bei Strom aus Kernkraftwerken wären die Kosten der Primärenergiebeschaffung relativ stabil kalkulierbar und weit günstiger und es würde kein CO2 emittiert, allerdings wäre eine weitergehende allgemeine Akzeptanz und Vertrauen vonnöten.“

Ein Irrweg, der am Prellbock enden wird

Für Alt ist es eindeutig, „dass der Weg unserer politisch verordneten Energiewende zu 80 % oder gar 100% aus regenerativer Energie – dominierend als Wind- oder Sonnenstrom – ein Irrweg ist, der an einem Prellbock enden wird.“ So steht es in einer Äußerung Alts über die „Vision und Wirklichkeit der Energiewende“ gegenüber einer Reihe von Fachkollegen am 26. Dezember 2011.

Aufklärung für die nicht sachkundige Öffentlichkeit überfällig

Weiter heißt es in Alts Mitteilung: „Auch beliebig viele Wind- und Sonnenenergieanlagen sind weder notwendig noch hinreichend, eine sichere und bezahlbare Stromversorgung zu gewährleisten, würden allerdings das Stromerzeugungssystem in Deutschland zu dem teuersten und ineffizientesten der Welt machen. … Mir scheint es überfällig, dass alle Verantwortlichen für unsere Energieversorgung und allen voran die Wissenschaft, aber auch die der Wahrheit sich verpflichtet fühlenden Medien mit klaren Worten auf die Zuverlässigkeitsdefizite und den damit verbundenen Irrweg unbezahlbaren Ausmaßes – auch für die nicht sachkundige Öffentlichkeit verständlich – hinweisen sollten. Nach wie vor gilt, dass es ‚absurd wäre, ein Gegner der Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie zu sein, wenn diese bezahlbar wäre’. Zu teuer und aufgrund der Dargebotsabhängigkeit zu unsicher gilt leider nicht nur heute, sondern wird nach allem, was man abschätzen kann, auch 2050 und darüber hinaus noch gelten. Wenn man das so festgestellt und bewiesen hat, ist man kein grundsätzlicher Gegner dieser Technik, sondern Realist hinsichtlich der Nutzbarkeit und Anwendungsbreite.“ 5)

Politiker machen Energie zum Luxusgut

Führen schon die Euro-Schuldenkrise und unsägliche Euro-Rettungspolitik Deutschland in den Ruin, dann geschieht das zusätzlich auch noch mit dieser ebenfalls verantwortungslosen Energiepolitik. In einem Leserbrief vor einem Jahr schrieb Helmut Alt: „Es ist nicht zu fassen, mit welcher bodenlosen Gleichgültigkeit sachunkundige Politiker die Basis unseres Wohlstandes aufs Spiel setzen und die Energie einfach zum Luxusgut erklären.“ 6)
von Gastautor Dr. Klaus Peter Krause; zuerst erschienen auf seinem Blog hier 
Ergänzende Links: Strom wird für Millionen Kunden drastisch teurer

Die Kosten für Strom und Wärme werden zum Jahreswechsel kräftig steigen. Jetzt dreht auch Vattenfall so stark an der Preisschraube wie noch nie zuvor. Und das ist erst der Anfang. Verantwortlich für die Verteuerung ist in erster Linie die staatliche Förderung erneuerbarer Energie wie Sonne, Wind und Biomasse. Bereits vor einem Monat hatten die vier großen Stromnetzbetreiber – 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW – angekündigt, dass die Umlage nach dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) um fast 50 Prozent steigen wird. Diese Erhöhung geben die Stromversorger nun an die Verbraucher weiter.

Referenzen zum Artikel von. K.P. Krause:
1  Bundesverband Braunkohle, siehe http://www.braunkohle.de     
2  Financial Times Deutschland (FTD) vom 30. Oktober 2012    
3  FTD vom 21. März 2012    
4  Stellungnahme von Prof. Dr. Ing. Helmut Alt vom 10. September 2010.    
5 Zitiert aus einer Antwort-Mail von Professor Alt an mich vom 28. Dezember 2011.      6 FAZ vom  16. September 2011, Nr. 216, Seite 6