Die grüne Katastrophe in Spanien ist eine Lektion für Amerika

Das grandiose Scheitern Spaniens
Einer der Staaten, die er als Beispiel für Amerikas Bemühungen um grüne Technologie anführte, war Spanien. Nun, Präsident Obama kann das spanische Technologieprogramm mögen, aber die Spanier – tun das nicht. In einer Studie wurde das grandiose Scheitern dieses Programms aufgezeigt.
Die Spanier haben vor Kurzem ihre sozialistische Regierung aus dem Amt gejagt, hauptsächlich wegen der verheerenden Wirtschafspolitik und einer Arbeitslosenquote von 22%.
Die grüne Technologie sollte Spaniens Weg zu mehr Arbeitsplätzen und einer saubereren und besseren Zukunft sein. Er war es nicht.
„Die Politiker haben uns vor einigen Jahren gesagt, dass sie einen neuen Weg gefunden hätten, öffentlich in einen neuen Sektor zu investieren, nämlich in die erneuerbaren Energien. Das würde einen ganz neuen Wirtschaftszweig erschaffen mit neuen Arbeitsplätzen, grünen Arbeitsplätzen, so genannten grünen Arbeitsplätzen“, sagte Dr. Gabriel Calzada Álvarez an der King Juan Carlos University in Madrid.
Aber was die Spanier stattdessen bekamen, war ein riesiges Debakel nach Art von Solyndra: Massenhaft Steuergelder aus dem Fenster geworfen und Arbeitsplätze, deren Schaffung ein Vermögen gekostet hat.
Ein Arbeitsplatz-Vernichter
Calzada, ein Wirtschaftswissenschaftler, hat das spanische grüne Technologie-Programm studiert und gefunden, dass jeder grüne geschaffene Arbeitsplatz den spanischen Steuerzahler 770 000 Dollar gekostet hat. Jeder Arbeitsplatz in der Windindustrie hat 1,3 Millionen Dollar gekostet.
„Als Präsident Zapatero an die Macht kam, sagte er, er wisse – ‚er wisse’ – dass die Solarenergie die Zukunft ist“, sagte Calzada. „Er ‚wusste’ das, also steckte er alle öffentliche Gelder und Investitionen in sein Modell“.
Aber Calzadas Studie zufolge gingen durch vier neu geschaffene Arbeitsplätze in Spaniens teurem grünen Technologie-Programm neun [andere] Arbeitsplätze verloren.
Der erzeugte Strom war so teuer, dass jedes ins Netz eingespeiste grüne „Megawatt“ fünf Arbeitsplätze in anderen Bereichen der Wirtschaft vernichtet hat, weil die Betriebskosten so stark gestiegen sind.
Unsichere Bedingungen
Marta Sabina lebt am Stadtrand von Barcelona in einem der neuen Appartementhäuser mit grüner Technologie. Es war für diese Mutter von drei kleinen Kindern ein Albtraum. Sie spülte ihre Toilette mit recyceltem Wasser, das Chemikalien enthielt. Sie sagt, dass es für ihre Kinder unsicher sei und oftmals nicht anders aussieht als das Wasser, mit dem noch nicht gespült wurde.
„Wie oft komme ich in das Badezimmer und spüle die ganze Zeit, weil das Wasser schmutzig ist und ich nicht weiß, ob es schmutzig ist, weil die Kinder nicht gespült haben oder weil es das Wasser selbst ist“, sagte Frau Sabina. „Manchmal riecht es sehr schlecht, und es ist sehr schmutzig und nichts für die Kinder“.
Auch musste sie das Warmwasser für ihre Familie auf dem Herd erhitzen, weil der Solar-Warmwasserbereiter des Gebäudes drei Jahre lang nicht funktioniert hat.
Die Bank besiegen
Der spanische Traum grüner Technologie hat den Staat mehr als 15 Milliarden Dollar pro Jahr gekostet, bevor die Regierung drastische Kürzungen durchführte, weil er gescheitert ist und Spanien bankrott zu gehen drohte.
Das Förderpaket der Obama-Administration aus dem Jahr 2007 enthielt unter Anderem 80 Milliarden Dollar für grüne Arbeitsplätze. „Grüne Energie ist als Hauptenergieträger nicht einsatzbereit“, sagte Seton Motley, der Präsident von Less Government. „Sie ist nicht einsatzbereit für die Erzeugung auf privater Basis“.
„Alles, was Regierungsgelder benötigt, bedeutet, dass es dafür keinen Markt gibt”, erklärte er. „Wenn es nämlich einen Markt dafür geben würde, würde es massenhaft privates Kapital geben, das darin investiert werden würde, und die Leute würden sagen ‚Weiter so!’“.
Der Markt mochte General Motors nicht, die vor dem Bankrott stand. Dann eilte Washington zur Rettung herbei. Onkel Sam kaufte 500 Millionen Anteile von General Motors, die seitdem 15 Milliarden Dollar an Wert verloren haben.
„Ich kann mir auf Anhieb keinen größeren Verlierer als GM vorstellen, wo das meiste Geld an eine Stelle gepackt wird, an der es im Abflussrohr verschwindet“, sagte Motley.
Die Spanier hätten den Amerikanern ein oder zwei Dinge beibringen können, wie man Regierungsgelder zum Fenster hinauswirft.
Spanien hat Milliarden für einen Umwelttraum ausgegeben, der ihre Wirtschaft schwer getroffen hat. Die ohnehin schon horrenden Schulden der zusammenbrechenden Regierung haben sich dadurch noch deutlich erhöht.
Und jetzt sieht es so aus, als würde sich Spanien den griechischen Verhältnissen annähern.
Dale Hurd
*Originally aired November 29, 2011.
Link: http://www.cbn.com/cbnnews/finance/2011/November/Spains-Green-Disaster-a-Lesson-for-America/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Eine klassische Geschichte über den Alarmismus der globalen Erwärmung

Der Zweck von Gillis’ Artikel ist es, Beobachtungen herunterzuspielen, wonach das Meereis um die Antarktis kürzlich einen neuen Rekord hinsichtlich der maximalen Ausdehnung erreicht hat (seit dem Beginn von Satellitenbeobachtungen im Jahr 1979).
Immer wenn das Meereis am Nordpol ein neues Rekord-Minimum erreicht (was im September 2012 der Fall war), wird es in der globalen Presse darüber sehr laut. Wenn hingegen ein neuer Eisausdehnungs-Rekord in der Antarktis verzeichnet wird, scheint niemand davon Kenntnis zu nehmen.
Gillis’ Artikel ist ein Versuch zu erklären, warum der Verlust des arktischen Eises so viel bedeutsamer ist als der Zuwachs des antarktischen Meereises. Und um seinen Standpunkt zu erhärten, greift er zurück auf eine erprobte Technik mathematischer Verschleierung – indem er Änderungen prozentual vergleicht oder auch das Verhältnis von Differenzen in Prozent, anstatt einfach die reinen Zahlen zu nennen – um die offensichtliche Größenordnung des Verlustes arktischen Meereises im Vergleich zum Zuwachs des antarktischen Meereises über die Maßen aufzublähen.
Man bedenke die Absurdität eines Vergleichs der Trends bei den sommerlichen Eisminima auf beiden Hemisphären.
Die Abbildung enthält die Darstellung der Meereis-Ausdehnung auf beiden Hemisphären. Der Nordpol ist vollständig von Wasser umgeben – bis hinunter auf 70° nördlicher Breite. Da kann Meereis schmelzen. Der Südpol ist vollständig von Festland umgeben – bis hinunter auf 70° südlicher Breite. Dort kann kein Meereis schmelzen, außer in dem Ring, der den Kontinent umgibt.
 
Abbildung: Satellitenbeobachtung des Meereises auf beiden Hemisphären (Quelle: Cryosphere Today).
In jedem Sommer schmilzt das antarktische Meereis bis zum Rand des Kontinents weitgehend ab, so dass man dort kaum einen Trend hinsichtlich des Minimums feststellen kann. Wenn man den Vergleich des Eisrückgangs in der Arktis und der Antarktis vergleicht, gleicht das der Division einer Zahl durch Null, was zu einer unendlichen Differenz führt.
Weil er dieses Dilemma erkannte, hat Gillis zwei Fünf-Jahres-Perioden zu Beginn und zum Ende einer jeden Aufzeichnung verglichen. Als statistisches Problemchen zeigt sich in den Daten ein geringer Unterschied in Antarktika.
Ein anderer Weg für so etwas besteht darin, sich die „Anomalien“ anzuschauen, oder die Abweichung von irgendwelchen langzeitlichen Mittelwerten der Eisbedeckung. Während die Eisausdehnung in der Antarktis um etwa 0,14 Millionen Quadratkilometer pro Dekade zunimmt, verliert der Norden Eis in einer Größenordnung von etwa 0,55 [Millionen] km²/Dekade. Das sind mittlere Raten während des gesamten Zeitraumes der Aufzeichnungen. Alles in allem verliert also die Arktis Eis mit einer vier mal größeren Rate als die Antarktis dazu gewinnt.
Gillis hat auf diese Weise bemerkenswerte 25 mal diese Differenz gefunden. Tatsächlich bearbeitete er die Daten so lange, bis er das gewünschte Ergebnis erzielt hatte.
Dabei ging er folgendermaßen vor:
Als erstes konvertierte er die beobachtete Meereisausdehnung in eine Prozentzahl des gesamten Ozeans, der von Eis bedeckt war. Wir wissen nicht, was damit repräsentiert werden soll. Wie schon erwähnt, ist der arktische Ozean von Festland umgeben, während der Südliche Ozean die Meeresgebiete des Pazifik, des Atlantik und des Indik südlich von 60 Grad südlicher Breite umfasst. Dies ist einfach eine willkürliche Definition eines Teils eines riesigen globalen Ozeans. Berechnet man also eine Prozentzahl der Eisbedeckung, erhält man eine ähnlich willkürliche Zahl. Und was hinsichtlich Gillis’ Berechnungen noch schlimmer ist, das Gebiet des Südlichen Ozeans (20,3 Millionen km²) ist etwa 6,2 km² größer als die Fläche des Arktischen Ozeans (14,1 Millionen km²). Das bedeutet, obwohl die mittlere jährliche Meereisausdehnung in der Arktis (11,8 Millionen km²) ein wenig kleiner ist als die mittlere jährliche Eisausdehnung in der Antarktis (12,0 Millionen km²) – wenn man das auf eine Prozentzahl der vom Eis bedeckten Fläche des Ozeans umrechnet, kommt für das arktische Eis eine größere Zahl heraus als für die Antarktis (84% zu 59%) – was nach Gillis’ Weltanschauung bedeutet, dass dort mehr Eis verloren gehen kann.
Als nächstes mittelt er die Prozentzahl des Meereises in den ersten 5 Jahren der Aufzeichnung in jedem Ozeanbecken und dann die letzten 5 Jahre der Aufzeichnung.
Für das Meereis zum Sommerende bekommt er auf diese Weise für den Zeitraum von 1979 bis 1983 eine Eisbedeckung von 51,1% heraus, von 2008 bis 2012 war dieser Wert auf 31,6% gefallen. Die Differenz zwischen diesen beiden Prozentzahlen (31,6 minus 51,1) beträgt -19,5%.
Seine ähnliche Berechnung der Eisausdehnung zum Ende des antarktischen Sommers ergibt eine Eisbedeckung von 13,8% von 1979 bis 1983 sowie 14,6% von 2008 bis 2012. Die Differenz zwischen diesen beiden Prozentzahlen beträgt also 0,8%.
Dann folgt der Gnadenstoß, wenn Gillis die Änderung der Prozentanteile hinsichtlich der arktischen Meereisausdehnung (-19,5%) durch die Änderung der Prozentanteile in der Antarktis dividiert (0,8%). So kommt er zu der Schlussfolgerung, dass „der Eisrückgang in der Arktis, ausgedrückt in Prozent der Bedeckung der Ozeane, fast 25 mal mehr ausmacht als die Zunahme in der Antarktis“.
In einer Welt, in der der tatsächliche Eisverlust des arktischen Meereises vier mal so groß ist wie die Zunahme der Fläche mit Meereisbedeckung in der Antarktis, berichtet Gillis mit Hilfe seiner physikalisch bedeutungslosen, aber hypersensitiven Maßnahme, dass sich das arktische Meereis 25 mal schneller zurückzieht als das antarktische Meereis hinzugewinnt.
Wenn die Neuigkeiten nicht so beschaffen sind, dass man sie drucken kann, gibt es Wege, die Nachrichten anzupassen. Wir glauben, dass jemand sich beim Hochkommissariat der UN über den Missbrauch von Daten beklagen sollte.
Erschienen im World Climate Report unter der Leitung von Prof. Pat Michaels und Robert C. Balling 
Link: http://www.worldclimatereport.com/index.php/2012/10/05/a-classic-tale-of-global-warming-alarmism/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Alarmisten der globalen Erwärmung gieren nach Macht, nicht nach Emissionsreduktionen

Bild rechts: Ein riesiger Ballon repräsentiert die mit einer Tonne Kohlendioxid angefüllte Erde (Image credit: AFP via @daylife)
Der Energy Information Administration EIA in den USA zufolge waren die CO2-Emissionen im ersten Quartal 2012 die niedrigsten seit 1992. Angesichts von immer mehr Kraftwerken, die von Kohle auf Erdgas umstellen, wird sich dieser Rückgang wahrscheinlich fortsetzen, und die Reduktionen werden wahrscheinlich permanent sein.
Der Rückgang der CO2-Emissionen in den USA ist beachtlich, wenn man den Emissionstrend in den USA mit den globalen Emissionstrends vergleicht.
Im Jahr 2000 lagen die Emissionen der USA bei 5,9 Milliarden metrischer Tonnen, während sich die globalen Emissionen auf insgesamt 23,7 Milliarden Tonnen beliefen. Das heißt, dass aus den USA 25 Prozent der globalen CO2-Emissionen kamen.
Bis zum Jahr 2010 gingen die USA-Emissionen auf 5,6 Milliarden Tonnen zurück, während global ein Anstieg auf 31,8 Milliarden Tonnen verzeichnet wurde. Das heißt, der Anteil der USA an den globalen Emissionen war auf 18 Prozent zurückgegangen.
Wenn sich der Rückgang der Emissionen ähnlich dem zu Anfang des Jahres fortsetzt, werden es nur noch 15 Prozent sein.
Bis zum Ende des Jahrzehnts werden die Emissionen der USA wahrscheinlich auf etwa 12 Prozent der globalen Emissionen sinken, oder auf weniger als die Hälfte des Anteils im Jahr 2000.
Wenn man bedenkt, dass die USA 23 Prozent des weltweiten Gross Domestic Product* erzeugen, ist ein Rückgang der Emissionen in den USA auf 12 bis 15 Prozent des weltweiten Ausstoßes ziemlich beeindruckend.
[*Gross Domestic Product = Bruttoinlandsprodukt – eigentlich. Aber wie nennt man das, wenn die ganze Welt gemeint ist? A. d. Übers.]
Diese Reduktionen der CO2-Emissionen in den USA ereignen sich ohne aufdringliche, von der Regierung der gesamten Wirtschaft aufgedrückte Restriktionen. Ja, die EPA-Regulierungen bestrafen Kohlekraftwerke und sind auf diese Weise irgendwie verantwortlich für den Übergang zu Erdgas, aber das gilt auch für technologische Fortschritte und neue Funde von Erdgas, die den Preis für Erdgas dramatisch haben zurückgehen lassen.
Wenn es tatsächlich das wirkliche Ziel der Alarmisten ist, die CO2-Emissionen signifikant zu reduzieren, würden sie das anerkennen und den andauernden Rückgang feiern. Stattdessen verdoppeln sie jedoch ihre Angriffe und ihre hasserfüllte Rhetorik.
Da ist beispielsweise die jüngste Kolumne von Bill Blakemore auf der ABC-Website News Nature and Environment. Unter Anderem schreibt Blakemore, dass „eine Anzahl Klimawissenschaftler einschließlich Jim Hansen von der NASA diesem Reporter gesagt hat, dass sie mit jenen übereinstimmen, die leitenden Direktoren den Gebrauch fossiler Treibstoffe zum Vorwurf machen und sagen, dass sie sich eines ‚Verbrechens gegen die Menschlichkeit’ schuldig machen’“. Die traditionelle Strafe für ‚Verbrechen gegen die Menschlichkeit’ ist die Hinrichtung.
Warum nur verstärken so viele Alarmisten ihre Angriffe und ihre Hasstiraden genau zu der Zeit, zu der die CO2-Emissionen der USA so rapide zurückgehen? Die Antwort lautet, dass die Alarmisten mehr von dem Wunsch beseelt sind, die Gesellschaft zu einem von der Regierung kontrollierten Modell zu machen, und nicht so sehr von dem Wunsch, die CO2-Emissionen zu reduzieren. Die Emissionen gehen rapide zurück, und doch verbleiben Geld und Macht großenteils beim Volk anstatt bei der Regierung. Folgerichtig verstärken die Alarmisten ihre hasserfüllte Rhetorik.
Für diejenigen, die sich wirklich um die Reduktion von CO2-Emissionen kümmern, ist es jetzt an der Zeit zu feiern. Für diejenigen, die sich wirklich darum bemühen, Geld und Macht der Regierung zu übertragen, ist es jetzt an der Zeit, ihre Angriffe zu intensivieren.
James Taylor CFACT.
Link: http://www.forbes.com/sites/jamestaylor/2012/09/12/global-warming-alarmists-seek-more-power-not-emissions-reductions/
Übersetzt von Chris Frey
Bemerkung des Übersetzers: Wie schon öfter werden in diesem Artikel wieder die Verhältnisse in den USA beschrieben. Ich vermag jedoch keinerlei Unterschiede zum Verhalten der Alarmisten bei uns zu erkennen, weshalb ich dies übersetzt habe.
C. F.




„Wer Wind sät“, von Nele Neuhaus; Eine Buchbesprechung

Gleich vorweg, das Buch ist höchst spannend und unterhaltsam geschrieben. Der Krimi gehört zu einer Serie von Lokalkrimis – Region Taunus – der Autorin Nele Neuhaus,  deren Hauptakteure auch in ihren anderen Krimis aktiv sind. Das heißt auch, es gibt keine (besonders) harte Action, das Alltagsleben kommt zu Wort, und es „menschelt“ halt ein bisschen. Was dem Buch eine Erwähnung auf EIKE einbringt, ist seine Geschichte, die sich um betrügerische Machenschaften rund um Windenergie, Klimawandel, Umweltschutz und Politik rankt.

Gut, solche Geschichten liest man jeden Tag auf EIKE, aber da ist es ja nur die Realität. Hier aber ist es echte Fiktion! Zwar sagt Neuhaus explizit, „Climategate“ als Anregung verwendet zu haben, aber dennoch versichert sie gleich zweimal, dass die „beteiligten Personen, Begebenheiten und Institutionen frei erfunden …“ sind. Ich konnte nicht umhin zu schmunzeln als ich diesen Haftungsausschluss las, denn so groß ist die Gruppe der in Frage kommenden Klimaaktivisten und Institutionen in Deutschland ja nicht, dass nicht doch sofort gewisse Assoziationen entstehen …

In der Geschichte erfährt der Leser alles, was die Polizei erfährt, und welche Schlüsse diese daraus zieht. Aber darüber hinaus auch noch, was bei den verschiedenen handelnden Personen und Gruppen passiert, und auch noch vielfach die Gedanken einzelner Personen. Der Leser ist der Polizei eigentlich voraus, und könnte eigentlich weit vor ihr die Lösung finden. Dennoch, es bleibt verwirrend und wohltuend spannend bis in späte Teile des Buches.

Als weiteres Stilmittel setzt Neuhaus eine Geschichte ein, die parallel zur Hauptgeschichte erzählt wird. Dies ist für den Leser anfangs völlig irritierend. Erst später ahnt man, wie diese beiden Geschichten konvergieren. Viel mehr kann man hier leider nicht sagen, ohne zu viel von dieser gelungenen Variante zu verraten, die zum Verständnis der Auflösung notwendig ist.

Üblicherweise sind es ja immer böse „Internationale Großkonzerne“, vor allem aus der Chemie und Ölbranche, die sich in den Büchern und Filmen an der Umwelt versündigen und zur Durchsetzung ihrer Interessen über Leichen gehen. Hier ist mal eine neue Perspektive gezeigt. Das einzig andere, mir bekannte Buch, welches Betrug und Terror im Öko-Umfeld zum Thema hat, ist Michael Crichtons ebenfalls höchst spannendes und lesenswertes „State of Fear“ (Deutsch: “Welt in Angst“). Während aber Crichtons Buch zu einem Aufschrei der Klimaaktivisten geführt hat, hatte ich bisher nichts derartiges zu diesem Neuhaus Buch gelesen. Dabei war es 2011 in den SPIEGEL Bestseller Listen, und hatte eine Auflage von mindestens 250 000! Der Betrug-im-Umweltschutz Aspekt dieses Buches scheint in Besprechungen aber häufig unter den Tisch gefallen zu sein.

Wie gesagt, sehr empfehlenswert als spannende (Urlaubs-)Lektüre. Man sollte aber Zeit haben, bis tief in die Nacht hinein zu lesen, denn es fällt schwer, das Buch zwischendurch zu schließen. Wer sich auf das Thema einstimmen möchte, kann just in der heutigen FAZ-online etwas zu Windparks und Geld lesen.

Dr. Ulrich Steiner

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Die Links nochmal separat in Reihenfolge der Nennung:

http://www.neleneuhaus.de/meine_buecher.php

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/taschenbuch-bestseller-mit-der-wurst-kamen-die-buecher-a-764366.html

http://www.faz.net/aktuell/politik/energiewende/buergerwindpark-die-den-wind-ernten-11922086.html




Grüne Erfolge:Umweltzonen führen Handwerker in die Pleite

Die deutschen Handwerker sind bekanntlich meist fleißig, zuverlässig und geduldig, doch jetzt sind sie mit ihrer Geduld am Ende, weil sie sich zunehmend in ihrer Existenz bedroht fühlen. Grund sind die Umweltzonen in den Städte, die einen Großteil der Betriebe aussperren. Ihre Fahrzeuge, besser gesagt. Auf die sind fast alle Handwerker angewiesen.
Immer mehr Kommunen weiten innerorts die Fahrverbote für Fahrzeuge aus, die mit roter und gelber Plakette unterwegs sind. Nach Vorbild der Bundeshauptstadt. In Berlin zum Beispiel sind seit Inkrafttreten der Plakettenverordnung 2008 innerhalb des S-Bahnrings nur Vehikel mit grünem Aufkleber erlaubt, das Fahrverbot trifft nicht nur private Dieselbesitzer, sondern vor allem das Handwerk….
….Wenn die Aussperrung der Transporter wenigstens der Umweltzuträglich wäre. Doch obwohl in immer mehr der inzwischen 54 deutschen Umweltzonen Fahrzeuge ohne grüne Plakette ausgesperrt werden,

stieg 2011 die Feinstaubbelastung weiter an und übertraf laut Umweltbundesamt (UBA) sogar den Durchschnittswert der vorangegangenen vier Jahre…

…Dudenhöffer: "Miserable Arbeit der Politiker"

Schon die offiziellen Messdaten des Umweltbundesamtes entlarven die Umweltzonen eindeutig als grandiosen Irrtum. Den nicht eingetroffenen ökologischen Visionen stehen volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe gegenüber. Schon für 2008, das erste Jahr mit Umweltzonen, hatte Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research (CAR) der Universität Duisburg-Essen, für die betroffenen Autobesitzer einen volkswirtschaftlichen Gesamtschaden von mehr als 12 Milliarden Euro errechnet.
Durch die zunehmende Aussperrung von Fahrzeugen mit roter und gelber Plakette kamen inzwischen weitere Milliarden hinzu. "Dieser Schildbürgerstreich illustriert einmal mehr eindrucksvoll, wie Politiker durch miserable Arbeit Volksvermögen in beträchtlichem Umfang vernichten", so Dudenhöffers Fazit.
Aus Die Welt hier

Fazit der Redaktion:

Die grüne Politk aller Fraktionen und Parteien schafft keine wertschöpfenden Arbeitsplätze, sondern vernichtet sie reihenweise. Im Großen wie im Kleinen.

Mit Dank an Spürnase Tobias L.