Deutsche Energiewende erfreut die Konkurrenz

Der so genannte Verbund wird hier getestet. Der Schiefergas-Boom in den USA zeitigt für Tochterunternehmen wie Dow Chemical Co. (DOW) und DuPont Co. (DD) eine Profitsteigerung um 8 Prozent, weil sie weniger für Erdgas bezahlen, schätzt Jeremy Redenius, ein Analyst bei Sanford Bernstein Ltd.

Während die beiden BASF-Töchter vom billigen Treibstoff profitieren, steht das Flaggschiff im Rheinland unter Druck. Der leitende Direktor Kurt Bock steht an der Spitze der Reaktionen, da er die Ausweitung zu Hause evaluiert. BASF, das genauso viel durch Gas erzeugte Energie verbraucht wie Dänemark, begutachtet die Orte für Projekte, sagte Vorstandsmitglied Harald Schwager.

„Wir pressen wirklich alles aus jedem Tropfen Öl”, sagte Bock gestern auf einer Veranstaltung der amerikanischen Handelskammer in Frankfurt. „Schiefergas in den USA bedeutet, dass wir bzgl. Energie einen Nachteil haben. Aber wir werden in der Lage sein, damit umzugehen“.

Schiefergas, zu dessen Gewinnung Wasser und Chemikalien in einem Fracking genannten Prozess in den Untergrund gepresst werden, läutet dem leitenden Direktor (CEO) Andrew Liveris zufolge eine Wiederbelebung der Produktion in Amerika ein, da die Energiepreise fallen und Firmen Rohmaterialien zu billigeren Kosten beschaffen können. Dow hat in diesem Jahr ein neues Ethylen-Projekt genehmigt, das durch Ethan vor Ort angetrieben wird.

Änderung der Spielregeln

Dow steht nicht allein. Chevron Phillips Chemical Co. zahlt 5 Milliarden Dollar für ein neues Ethylen-Werk in Texas sowie zwei Polyethylen-Plastikwerke. Es wird geschätzt, dass die Industrie 30 Milliarden Dollar für Fabriken ausgeben könnte, um von dem billigen Gas zu profitieren. BASF selbst fügt seinen Werken in Port Arthur, Texas und Geismar, Louisiana,  einen zehnten Hochofen zu.

Einige der chemischen Erzeugnisse werden nach Asien exportiert, und gegenwärtig verschifft die Huntsman Corp. einige Kunstharze nach China.

„Wenn wir uns gegenwärtig in der Welt umschauen, sind die USA weiterhin ein Markt, dem ich aus Sicht eines Herstellers und wegen der billigen  Rohstoffe höchst optimistisch gegenüber stehe“, sagte der leitende Direktor der Huntsman Corp. (HUN) Peter Huntsman am 11. September. “Das bleibt hier so. Es findet eine echte Änderung der Spielregeln auf dem petrochemischen Markt in Nordamerika statt“.

Der Vorteil der USA zeigt sich bereits an den Gewinnen. Der Zweig Chemie von BASF zeigte einen Rückgang des Betriebsgewinns (operating profit) um 35% [operating profit decline 35 percent] im zweiten Quartal, herabgezogen durch Investitionskosten. Dow zahlte eine Milliarde weniger für seine Ausgangsmaterialien und Energie. Schiefergas und Investitionen an der US-Golfküste haben das Potential, die Gewinne um 2 Milliarden pro Jahr bis zum Jahr 2017 steigen zu lassen, wird vorhergesagt.

BASF legte an der Frankfurter Börse bis 10 Uhr um 2,4 Prozent auf 66,55 Euro zu.

Umwelthindernisse

[Die Förderung von] Schiefergas erfordert Millionen Gallonen Wasser, angereichert mit Säuren und anderen Zusätzen, und Umweltgruppen wie Food & Water Watch sowie Greenpeace haben aus Sorge vor einer Verseuchung von Trinkwasser gefordert, das Fracking zu verbieten.

Dem Leiter der Finanzabteilung Hans-Ulrich Engel zufolge spielen Umweltbedenken in Europa eine größere Rolle als in den USA. Die Bevölkerungsdichte in Europa erforderte die Notwendigkeit, mehr Bohrungen zur Erkundung von Schiefergas durchzuführen als die Erzeugung konventioneller Treibstoffe zu behindern.

Für BASF wird die Beschaffung von Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen in den kommenden Jahren ausschlaggebend sein, schrieb Vorstandsmitglied Schwager in E-Mail-Antworten auf Fragen. Energie macht einen Großteil der Kosten für manche Produkte aus und beeinflusst Entscheidungen bzgl. Investitionen, und BASF in Europa zahlt vier bis fünf mal mehr für Energie als Konkurrenten in den USA, sagte er.

Drohende Gefahren

Selbst der Verbund von BASF hinsichtlich Energie in Ludwigshafen [?] kann das nicht völlig kompensieren, sagte Schwager. Von einem einzelnen Kraftwerk erzeugte Wärme wird zu einem benachbarten Kraftwerk geleitet, was zu einer Ersparnis von 200 Millionen Euro pro Jahr führt. Die Wintershall Unit von BASF versorgt die Firma mit Treibstoff, der aus der Nordsee und Russland stammt, und zwar mittels einer Pipeline und einem Handels-Venture mit Gazprom OAO (GAZP), bekannt unter dem Namen Wingas.

Der US-Schiefergas-Vorteil hat größere Implikationen als [lediglich] die heutigen Energiepreise, sagte Oliver Schwarz, ein Analyst von Chemikalien bei Warburg Research GmbH in Hamburg.

„Was BASF mehr schmerzen wird als die Energiekomponente ist, dass die Gaspreise in Amerika zu neuen chemischen Produktions-Kapazitäten führen können, die während der nächsten Jahrzehnte entstehen“, sagte er. „Die nächste Generation von Anlagen, die wegen der Gaspreise errichtet werden, werden mit Sicherheit zu einer Gefahr für BASF. Die Antwort von BASF kann nur sein, den Kampf aufzunehmen und in technologisch höherwertige Materialien zu investieren, bei denen man einen Vorteil erringen kann …“, sagte Bock.

Die beschleunigte Entwicklung hin zu Service-orientierten Spezialprodukten in größerer Menge ist die beste Verteidigung von BASF, sagte Schwarz und empfiehlt Investoren, Anteile der deutschen Firma zu kaufen.

Änderung des Paradigmas

„BASF durchläuft eine Änderung des Paradigmas”, sagte Schwarz. „Es stehen stahlharte ökonomische Überlegungen dahinter, und es ist der beste Schutz für sie. Je mehr sie auf der Wertekette nach oben steigen, umso mehr zusätzliche Wertestufen fügen sie hinzu, und je höher die Service-Komponente ist, umso weniger Vorteile haben Anbieter von billigen Rohstoffen und Energiepreisen“.

BASF investiert immer noch in Ludwigshafen. Margret Suckale, verantwortliches Vorstandsmitglied der Anlage, leitete die Eröffnungsfeier für drei neue Container-Kräne am 7. September. Einen Tag zuvor sagte BASF, es würde ein Werk bauen zur Fabrikation spezieller Zeolithe [?], die in Dieselkatalysatoren gebraucht werden.

Ludwigshafen mit seinen 160 Fabriken und 1709 Meilen [ca. 2750 km] Pipelines sicherte sich im vorigen Jahr eine Investition von 1 Milliarde Euro in die Produktion von Diisocyanaten für Polyurethan-Schäume, die in Autositzen verbraucht werden. Es ist geplant, dass die Firma Ende nächsten Jahres die Produktion aufnehmen soll.

Der Rhein sticht die Wüste aus

„Es könnte für manche Leute eine Überraschung gewesen sein, die geglaubt haben, dass wir dieses Geld irgendwo in der Wüste investiert hätten“, sagte Bock am 5. September auf einer Informationsveranstaltung in London. „Ich darf Ihnen versichern, dass alle unsere Berechnungen ergeben haben, dass diese Investitionen zu deutlich vertretbaren Kosten in Deutschland zu machen sind, wenn man die Gesamtkosten berücksichtigt“.

Im Gegensatz dazu ist BASF aus dem Styren-Geschäft ausgestiegen und hat eine Nitrodünger-Fabrik verkauft. BASF hat Geschäfte für 15 Milliarden Euro angekauft, um im Bereich Chemikalien für den persönlichen Gebrauch, Nahrung und Elektronik zu expandieren. Außerdem machte es Vorstöße in Richtung Enzyme und Biotechnologie.

Die deutsche Ablehnung von Energie aus Kernkraft kann die Probleme von BASF verschärfen, sagte Redenius von Bernstein. Die Entscheidung, Kernkraftwerke abzuschalten, könnte einer Studie der Technischen Universität Berlin zufolge bis zum Jahr 2030 Kosten in Höhe von 335 Milliarden Euro verursachen. Tuomo Hatakka, dem Leiter der Europa-Abteilung beim schwedischen Energieerzeuger Vattenfall zufolge könnten die Energiepreise für Privatverbraucher bis zum Jahr 2020 bis zu 30% steigen.

„Es ist ein doppeltes Unglück für BASF, dass die Herstellungskosten in Europa verglichen mit den USA steigen”, sagte Redenius.

Ein Sturzacker

Dies ist nicht das erste Mal, dass BASF einem Sturzacker gegenüber steht. Die Firma verschob ihre Forschungstätigkeit bzgl. genetisch veränderter Pflanzen im Januar nach North Carolina, und zwar nach jahrelangem Widerstand in Deutschland durch die Öffentlichkeit und den Gesetzgeber.

Das Aufgeben von 160 Fabriken kann hart sein. Die Förderung von Schiefergas in der europäischen Landschaft läuft ebenfalls in Probleme bei der öffentlichen Akzeptanz, sagte Dieter Franke, einer der Autoren einer Studie zum Gas in Deutschland, die von der Regierung in Auftrag gegeben worden war.

„Die Menge an vorhandenem Schiefergas bedeutet, dass man gut über eine Förderung nachdenken sollte”, sagte Franke in einem Telephoninterview am 4. September. „Der nächste Schritt muss eine öffentliche Diskussion sein, für wie wertvoll wir eine heimische Förderung halten. Die Akzeptanz fehlt momentan“.

Wenn man dem Autor schreiben will: Sheenagh Matthews in Frankfurt at smatthews6@bloomberg.net

To contact the editor responsible for this story: Benedikt Kammel at bkammel@bloomberg.net

Link: http://www.bloomberg.com/news/2012-09-13/basf-mothership-under-siege-as-shale-forces-bock-to-fight-back.html

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die Wahrheit hinter der schrumpfenden Eiskappe in der Arktis – die Fakten zeichnen ein anderes Bild

Wie man sieht, räume ich den Rückzug des arktischen Meereises ein, aber die Frage lautet: Warum ist das so?

Die Antwort findet sich in natürlichen Vorgängen. Ein Blick auf die globale Wassertemperatur der Ozeane während der vergangenen 15 Jahre, oder seit der maximalen El-Niño-Spitze in den Jahren 1997 und 1998, zeigt die Antwort. Am 1. September 1997 waren die Ozeane der Nordhemisphäre überwiegend zu warm, die der Südhemisphäre kühler, wie die folgende Abbildung zeigt:

(link)

Dies ist ein Beispiel für die zusammen fallenden Warmphasen der pazifischen dekadischen Oszillation und der atlantischen multidekadischen Oszillation. Ein ungeheurer Wärmeeintrag (Ozeane haben eine 1000 mal höhere Wärmekapazität als Luft) in die Atmosphäre muss zu einem Anstieg der globalen Temperatur führen, die in den neunziger Jahren auch gut belegt ist.

Aber man erkennt auch eine kompensierende Abkühlung in großen Teilen der Ozeane auf der Südhemisphäre.

Da sich trockene Luft über Land starker erwärmt als über den Ozeanen, überkompensierte die Erwärmung an Land, wenn die erwärmte Luft von den Ozeanen dorthin strömt, die Abkühlung über den südlichen Ozeanen. Daher scheint es so, als erwärme sich die Erde. Hat man aber viel mehr Fälle von Erwärmung als Abkühlung, muss die Schlussfolgerung natürlich Erwärmung lauten, oder? Gibt es jedoch eine Änderung der Gesamtwärmebilanz der Erde? Falls nein, muss eine Erwärmung durch eine Abkühlung kompensiert werden. Die Temperatur der Erde stieg im Zuge des sich erwärmenden Pazifik, was zum Beginn des Abschmelzens der nordpolaren Eiskappe führte. Da derzeit sich auch der Atlantik in seiner Warmphase befindet, wird die Eiskappe also auch aus dieser Richtung angegriffen. Kommt der Atlantik erst einmal in 10 bis 15 Jahren aus dieser Warmphase heraus, wird sich die Eiskappe wieder ausdehnen.

Hier folgen Darstellungen, die belegen, dass es im Pazifik zu einer Umkehrung gekommen ist:

Im Jahr 2002

Im Jahr 2007 und

Im Jahr 2012 zum Höhepunkt von La Niña

Die gegenwärtige Anomalie der Wassertemperatur zeigt sehr warmes Wasser im [westlichen] Nordatlantik, eine Folge der Warmphase des atlantischen Zyklus’ ähnlich dem in den fünfziger Jahren, in dem wir uns befinden, und dies setzt der Eiskappe weiter zu.

Aber ist dieses zeitweilige Fehlen von Eis ungewöhnlich? Offensichtlich nicht, wie das folgende Bild eines Unterseebootes zeigt:

 

Es tauchte u.a. am 17.3.1959 am Nordpol auf – ein Zeitpunkt in einer weiteren Warmphase ähnlich der, in der wir uns derzeit befinden. (Das Foto zeigt die USS Skate während einer Fahrt durch die Arktis). Zitat: “the Skate found open water both in the summer and following winter. We surfaced near the North Pole in the winter through thin ice less than 2 feet thick. …On both trips we were able to find open water. We were not able to surface through ice thicker than 3 feet.”

Noch beeindruckender fand ich jedoch das Bild oben rechts, dass große Flächen offenen Wassers am Nordpol im Mai 1987 zeigt, wo gleich drei U-Boote aufgetaucht waren.

Wind und Sturm können ebenfalls Auswirkungen auf das arktische Eis haben, was jüngst der Fall war. Ein heftiger Sturm brach eine Menge Eis und trieb viel davon nach Südosten in das Zentrum der Eiskappe. Aber wenn man sich diesen 30-Tage-Loop der Arktis anschaut, kann man erkennen, wie schnell die Erholung jeweils nach dem Minimum während der letzten 30 Jahre erfolgt ist, mit einem Schrumpfen wegen des Sturms und einer raschen Erholung des Eises.

Die jüngste Verkündung der schnellsten jemals registrierten Schmelzperiode des Grönlandeises ist ein weiteres Beispiel der Leugnung tatsächlicher Fakten und mit objektiven Gedanken zu kommen. Mehr dazu gibt es hier einen schönen Link [auch wiederholt auf Deutsch bei EIKE, zuletzt hier].

Der Grund für all dies liegt in einer Verzerrung der globalen Temperaturverteilung während der letzten 30 Jahre infolge der Warmphase im Pazifik, welche zu einer ersten Erwärmung der Nordhemisphäre führte, die dann durch die Warmphase im Atlantik noch verstärkt wurde. Das Ergebnis war über dem Festland ausgeprägter, weil trockene Luft dort einfacher erwärmt werden kann. Wie können wir diese Theorie testen, außer das wir auf die Folgen warten, wenn sich der Atlantik wieder abkühlt? Nun, es gibt einen Hinweis, und der liegt in der Südhemisphäre. Schließlich müssen wir global denken, oder? Denn das ist es, was wir ständig hören: GLOBALE Erwärmung. Also sollte auch [das Eis um den Südpol] schrumpfen, wenn das stimmt und meine Hypothese falsch ist.

Das wollen wir einmal evaluieren. Während der letzten 30 Jahre gab es bei der südlichen Eiskappe eine Zunahme! Das würde man bei der ganzen Hysterie über die Eiskappe am Nordpol oder einige wenige Stellen in der Antarktis, an denen es ebenfalls wärmer als normal war, nie erfahren (es kann nicht überall gleichzeitig kalt sein).

Zu diesem Thema habe ich auf der Heartland-Konferenz ICCC7 einen Vortrag gehalten. Weil die antarktische Eiskappe von einem Ozean umgeben ist, besteht die Implikation einer sich ausdehnenden antarktischen Eiskappe, obwohl sie kleiner zu sein scheint als das Schrumpfen am Nordpol, darin, dass es keine Änderung der Gesamtwärmekapazität des ganzen Systems Ozean/Atmosphäre gibt. Tatsächlich ist die Eiszunahme im Süden ziemlich bemerkenswert, weil es eines größeren Energieverlustes bedarf, das Wasser um die Eiskappe im Süden abzukühlen, als der Energiegewinn ist, um die warme kältere Luft über dem Festland rings um die Eiskappe der Arktis zu erwärmen. Die Erwärmung dieser Luft in Kombination mit der immer noch bestehenden Warmphase im Atlantik bedeutet, dass die arktische Eiskappe schrumpfen müsste. Damit habe ich ein weiteres Mal die AGW-Gemeinschaft herausgefordert: Der Gedanke ist, dass die globale Temperatur, objektiv gemessen durch Satelliten, bis zum Jahr 2030 auf das Niveau Ende der siebziger Jahre zurückkehren wird. Dann wird die arktische Eiskappe das auch tun. Um die Wahrheit zu sagen, wir würden in ernste Schwierigkeiten geraten, wenn es bis dahin keine kompensierende Erwärmung in der Südhemisphäre und ein Schrumpfen der antarktischen Eiskappe geben würde. Dieser Gedanke ist viel besorglicher als der, dass die Erde verbrennt. Eis, nicht Feuer, sollte unsere Sorge sein, besonders wenn man die solaren Zyklen und die Temperatur betrachtet, ebenso wie die ökonomischen und sozialen Auswirkungen eines kälteren Planeten. Hier gibt es eine aktuelle Studie hinsichtlich Sonnenflecken und globaler Temperatur.

Als Nation müssen wir gebrauchen, was uns so erfolgreich den Fortschritt gebracht hat. Die Begrenzung von Energievorräten aufgrund falscher Gedanken und Halbwahrheiten hat inzwischen zu einer Schwächung unseres Landes und zunehmender Armut unserer Bevölkerung geführt. Beispiel: Benzin kostet derzeit 4 Dollar pro Gallone (ca. 4 Liter), und es ist eine Schande, dass es keinen Grund gibt, nichts dagegen zu tun. Dies eliminiert hunderte Milliarden Dollar aus unserer Wirtschaft und verteilt sie anderswo. Regulationen, die auf Sorgen vor Dingen beruhen, die von Natur aus zyklisch und basierend auf dem Gesamtbild und den Beweisen sind, entfernt weitere hunderte Milliarden Dollar aus unserer Wirtschaft.

Die traurige Wahrheit ist: Eine Nation, die auf dem Fundament von Freiheiten ruht, mit der Realität umzugehen, wird nicht überleben, wenn sie durch eine Politik erschüttert wird, die utopische Geister jagt.

Die Geschichte von der Eiskappe ist ein hervorstechendes Beispiel dafür.

Joe Bastardi

ist in dritter Generation Meteorologe und Mitinhaber der Fa. Weatherbell. Zuvor war er 32 Jahre für die Firma Accuweather.com als Meteorologe tätig.

© Copyright 2012 The Patriot Post

Link: http://patriotpost.us/opinion/14736

Lesen Sie auch hier einen interessanten Beitrag auf die Kalte Sonne zum Thema arktische Eisschmelze:

NABU: „Bis zu 50 Prozent der Erwärmung in der Arktis sind auf den Einfluss von Rußpartikeln zurückzuführen“

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Die völlige Verzweiflung der Klima-Alarmisten

In einer kürzlichen Anhörung vor dem Senatskomitee für Environment and Public Works hat Dr. John Christy, Klimatologe beim US-Bundesstaat Alabama, ein Professor der atmosphärischen Wissenschaft und Direktor des Earth System Science Center an der University of Alabama in Huntsville, gesagt: „Es ist wieder populär zu behaupten, dass extreme Ereignisse wie etwa die Dürre dieses Jahres in den zentralen USA der Beweis für eine vom Menschen verursachte Klimaänderung seien. Tatsächlich ist die Erde sehr groß, das Wetter ist sehr dynamisch, und Extremwetterereignisse wird es weiterhin irgendwo geben, jedes Jahr, ganz natürlich. Die jüngsten ‚Extreme’ sind in früheren Jahrzehnten noch übertroffen worden“.

Unter den aktuellen Beispielen der Warmisten, die Öffentlichkeit davon zu überzeugen, dass die Erde in Gefahr ist, befinden sich die Meinung des Präsidenten des radikalen Environmental Defense Fund, Fred Krupp im Wall Street Journal sowie ein Fernsehbericht im Sender PBS, in der Dr. James Hansen eine Statistik präsentierte, die genauso gefälscht war wie in seiner Aussage aus dem Jahr 1988, dass die globale Erwärmung vom Menschen verursacht ist und uns töten wird, wenn wir nicht durch die Kriminalisierung von CO2-Emissionen unsere Wirtschaft abwürgen.

Der bekannte Meteorologe Anthony Watts, dessen Website eine Schatzkammer wirklicher Klimawissenschaft ist, hat Hansens PBS-Präsentation von Glockenkurven widerlegt, mit denen er seine Behauptung, dass die gegenwärtigen Dürreerscheinungen ein Beweis der globalen Erwärmung sind, untermauern wollte. „Diese Glockenkurve beweist gar nichts“, sagte Watts. „Das ist nichts weiter als ein politischer Trick eines Mannes, der jede Art von professioneller Wissenschaft zugunsten von Aktivismus aufgegeben hat“. Watts Forschungen haben gezeigt, wie korrupt viele Thermometermessungen waren infolge der Lokationen, an denen die Thermometer aufgestellt worden sind oder weil Messungen aus Gebieten stammen sollten, in denen es gar keine Thermometer gab.

Im Wall Street Journal verfasste Krupp einen neuen Appell für  “einen neuen Klimakonsens.” Man erinnere sich, dass sich der Komplex des Schwindels der globalen Erwärmung in Gestalt des IPCC manifestiert hat, und dass jahrelang behauptet worden ist, dass ein „Konsens“ unter Wissenschaftlern weltweit besteht, dass die globale Erwärmung real ist. Die Daten, auf denen diese IPCC-Behauptung basiert, wurden im Jahr 2009 bekannt, als E-Mails zwischen den beteiligten Wissenschaftlern deren Panik enthüllten über Anzeichen, dass im Jahr 1998 ein globaler Abkühlungszyklus begonnen hat. Seitdem hat sich die Erde abgekühlt.

Wissenschaft wird nicht durch Konsens betrieben. Sie wird betrieben durch rigoroses Austesten von Hypothesen und Theorien. Selbst Krupp merkte an, dass „ein heißer Sommer keine Bestätigung dafür ist, dass die Klimaänderung real ist; ebenso wie eine Weiße Weihnacht kein Beweis dafür ist, dass sie ein Schwindel ist“. Das stimmt. Jedoch wird sie auch nicht realer durch die Jahr für Jahr durch unsere eigene Regierung sorgfältig verworfenen „Daten“. Habe ich schon erwähnt, dass Dr. Hansen Direktor des Goddard Institute for Space Studies der NASA ist?

So ziemlich die einzige Wahrheit, die Krupp äußerte, war, dass „einige vorgeschlagene Lösungen des Klimaproblems, wenn sie nicht gut durchdacht oder vernünftig implementiert werden, unsere Wirtschaft schädigen können und kurzfristiges Wachstum verhindern“. Oder jegliches Wachstum.

Während ich dies schreibe, versucht die Environmental Protection Agency, drakonische Grenzen für CO2-Emissionen einzuführen, und zwar für jede einzelne Körperschaft der US-Wirtschaft, von großen Kompanien bis zu kleinen Geschäften. Trotz noch für Jahrhunderte ausreichender Kohlereserven in den USA war die EPA emsig damit beschäftigt, den Kohlebergbau und Kohlekraftwerke, die unseren Strom erzeugen, außer Betrieb zu setzen.

Steven Goddard hat schnell reagiert und in der Ausgabe von Real Science vom 6. August darauf hingewiesen, dass „während der dreißiger Jahre doppelt so viele Tagestemperaturrekorde verzeichnet worden sind wie im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends, zumindest an USHCN-Stationen, die in beiden Jahrzehnten in Betrieb waren. Deswegen fängt Hansen mit seinen (im PBS-Fernsehen gezeigten) Statistiken erst in den fünfziger Jahren an“.

Weder Krupps netten Worte des Ansporns für die Skeptiker der globalen Erwärmung noch die Lügen von Dr. Hansen ändern etwas an der Tatsache, dass es keine globale Erwärmung gibt und dass sie nur in den Köpfen jener existiert, die danach trachten, Profite aus dem Verkauf von „Kohlenstoffzertifikaten“ an Industrien und Individuen zu verkaufen, die sich damit die Erlaubnis weiterer CO2-Emissionen aus welchen Gründen auch immer einkaufen wollten.

Es sollte eine Graphik geben, auf der dargestellt ist, wie die Lügen zur globalen Erwärmung mit jedem Wetterereignis oder mit jeder neuen Enthüllung von wissenschaftlichen Fakten, die den Schwindel offensichtlich machen, steigen oder fallen.

© Alan Caruba, 2012

Link: http://www.anxietycenter.com/ vom 8. August 2012

Übersetzt von Chris Frey EIKE




Latif will nicht mit Vahrenholt diskutieren: Dann eben hier !

Klimaforscher Mojib Latif, der ebenfalls beim VKU zu Gast ist, will nicht mit Ihnen reden. Ein Vorwurf: Sie bilanzierten kurzfristige Temperaturentwicklung, nicht langfristige Klimatrends. Berechtigte Kritik?

Zur Kurzsichtigkeit: Vor zwölf Jahren hat Herr Latif gesagt, Winter mit starkem Frost und viel Schnee wird es in unseren Breiten nicht mehr geben. Wissenschaftlich hat er publiziert, dass wir in der zweiten Dekade eine Abkühlung bekommen. Da hat er recht! Fakt ist, dass es seit 1998 nicht wärmer geworden ist. Nur weil dies erst seit 14 Jahren der Fall ist, wird gesagt, das habe mit Klima nichts zu tun. Schauen Sie sich doch mal die CO2-Kurve an: Seit 1998 sind jedes Jahr rund drei Prozent mehr CO2 ausgestoßen worden; dennoch ist es nicht wärmer geworden. Dafür gibt es doch Gründe. Da müssen die traditionellen Klimaforscher mal erläutern, woran das liegt. Es hat damit zu tun, dass wir ozeanische Zyklen haben, die für 20 bis 30 Jahre zur Abkühlung führen. Hinzu kommt als Ursache die sich abschwächende Sonne. All das kann man doch nicht ignorieren.

Gegen Sie richtet sich der Vorwurf, Sie seien Strommanager, aber kein Klimaforscher. Publiziert in einem Fachmagazin hätten Sie auch noch nicht. Warum eigentlich?

Der Vorwurf ist doch an den Haaren herbeigezogen. Herr Pachauri, immerhin der Vorsitzende des Weltklimarats IPCC, ist Eisenbahningenieur. Warum darf der uns allein erzählen, wie er Klimaforschungsergebnisse interpretiert? Ich bin zwar kein Klimaforscher, aber doch Chemieprofessor und nehme das gleiche Recht in Anspruch.

Forscher widersprechen Ihrer These der sich abschwächenden Sonne. Die Sonne habe lediglich einen Kühleffekt von 0,06 bis maximal 0,3 Grad Celsius. Was entgegnen Sie?

Diese Forscher sollten uns dann mal erklären, wie die Kleine Eiszeit vor 350 Jahren und wie die kalte, dunkle Zeit der Völkerwanderung entstanden ist. Wodurch ist denn einst eine Abkühlung von ein bis zwei Grad ausgelöst worden – und das alle tausend Jahre, und zwar weltweit? Ohne dass die Sonne damit etwas zu tun hat? Wer soll das denn sonst gewesen sein? Das CO2 kann ja nicht die Ursache gewesen sein. Die Behauptung, erst der Mensch mit seinem CO2-Ausstoß sei entscheidend für die Erderwärmung, soll den Einfluss der Natur auf den Klimawandel verschleiern. Bester Beleg ist doch die E-Mail-Affäre vor drei Jahren. Was habe ich von Forschern zu halten, die für die Öffentlichkeit Teilergebnisse so hinbiegen, damit daraus eine politische Botschaft konstruiert werden kann?

Empfinden Sie noch Groll gegen die Universität Osnabrück, die Sie Anfang des Jahres ausgeladen hat?

Ich komme gerne nach Osnabrück und finde es schön, dass der Verband kommunaler Unternehmen mich jetzt eingeladen hat. Denn dann kann sich jeder selbst ein Bild von meinen Thesen machen. Ich fand das damals seitens der Uni Osnabrück schon ein starkes Stück, dass eine deutsche Universität mich zunächst einlädt, um die Thesen vorzutragen, dann aber auf Druck kneift und mich auslädt. Dafür werde ich dann eingeladen an die Universität Oslo, die Royal Society in London, nach Wien oder Bern. Mit dem Denken und Handeln der Universitätsleitung in Osnabrück hätten sich die Erkenntnisse eines Alfred Wegener nie durchgesetzt. Er wurde verlacht, verschrien, ausgeladen. Leider erst nach seinem Tod ist seine Theorie der Kontinentalverschiebung anerkannt worden. Ich hoffe, dass ich noch so lange lebe, bis die Universität sich für diesen Maulkorb entschuldigt.

Einen Tag später bekam dann Mojib Latif in derselben Zeitung die Möglichkeit zur Gegenrede (Interview vom 12.9.2012). Dies ist zu begrüßen, da es die Möglichkeit der Diskussion eröffnet. In seinem Beitrag sagt Latif u.a. einige sehr vernünftige Dinge (z.B. „Biosprit E10 ist Blödsinn“). Gerne wollen wir die Gelegenheit nutzen und die Diskussion an dieser Stelle fortführen. Denn einige von Latifs Äußerungen können so nicht unkommentiert stehenbleiben. Im Folgenden bringen wir Auszüge aus Latifs Interview (linke Spalte der Tabelle), auf die wir genauer eingehen wollen (rechte Spalte).

Ergänzung: 

Video eines interessanten Streitgespräches zwischen Prof. Stocker IPCC Leitautor und Chef des Klimainstitutes der Universität Zürich und Prof. F. Vahrenholt. Mit Dank an R. Hoffmann für die Bearbeitung.

Zur Glaubwürdigkeit des IPCC und seiner "vielen tausend" Wissenschaftler die Prof. Stocker im Interview so ausgiebig verteidigt finden Sie Details hier, hier und (in englisch) hier und hier

Weiter im Interview – Kommentar.

Mit  Dank an Kalte Sonne und R. Hoffmann.

Bei der Übernahme mussten wir, um zweispaltig zu bleiben, Bilder aus dem Original-Text machen. Deswegen kommen die eingefügten Links nicht rüber. Das Original mit allen Links finden Sie hier. Wir bitten um Verständnis.




Beginn der nächsten Eiszeit

Alle diese Trends kehren sich gegenwärtig um. Aber es wird noch viel schlimmer werden als das. Die nächste Vereisung wird viele Länder auslöschen, und nichts wird das aufhalten. Zum Beispiel dürfte es in UK so aussehen wie in Lappland. Nehmen Sie als Indiz dafür, wie schlimm es werden wird, dass es an den Stränden von Schottland aus Norwegen stammende Findlinge gibt, die von dort über eine gefrorene Nordsee hinweg dorthin transportiert worden sind. Als Wissenschaftler ist es unsere Aufgabe, den Beginn der nächsten Vereisung vorherzusagen.

Der Beginn von Zwischeneiszeiten wird durch die Einstrahlung auf 65°N angetrieben. Dort sind Landmassen entweder das ganze Jahr über schneebedeckt oder nicht. Es scheint, dass eine Einstrahlung über 510 Watt/m² eine Eiszeit beendet. Für das Ende einer Zwischeneiszeit müssen die Ozeane Wärmegehalt verlieren, so dass sich eine Schneedecke bis in den Sommer hinein hält und die Albedo der Erde zunehmen lässt. Dank der Lage unserer Kontinente könnte unsere gegenwärtige Eiszeit noch Millionen Jahre dauern. Abgeleitet aus den Milankovitch-Daten zeigt diese Graphik die Einstrahlung bei 65°N von 50 000 vor bis 50 000 nach unserer Zeitrechnung:

Der grüne Kasten lässt das Holozän 3000 Jahre nach dem Beginn unserer Zeitrechnung enden – eine beliebige Wahl. Die Einstrahlung ist schon jetzt gering genug, um den Beginn einer Eiszeit auszulösen. Während der letzten 8000 Jahre hat sich die Erde um 0,25°C pro tausend Jahre abgekühlt, also verlieren die Ozeane Wärme. Wir müssen lediglich noch den Auslösepunkt erreichen, bei dem sich Schnee im Nordsommer hält. Der Sonnenzyklus 25 könnte dafür schon ausreichen. Am Ende dieses Jahrzehnts werden wir den Daten des Rutger Global Snow Lab immer mehr Aufmerksamkeit schenken.

Auszug aus http://most-likely.blogspot.com/2012/03/milankovitch-cycles-and-glaciations.html:

Der Modellinput ist unredlich, und der Modelloutput ist die inverse δ¹⁸O-Aufzeichnung [?], mit dem Mittelwert Null während des Pleistozäns, nach Lisiecki und Raymo 2004 sowie Huybers 2007. Lisiecki und Raymo verwenden orbitale Einstellungen, um das Alter der benthonischen [?] Ablagerungen zu begrenzen, während Huybers dies explizit vermeidet. Konsequenterweise sind beide Datensätze außer Phase, aber allgemein in guter Übereinstimmung, vor allem im späten Pleistozän.

Als eine Fitness-Funktion nehmen wir das Produkt aus der Summe der quadratischen Fehler zwischen den Modellen und den beiden Referenz-Aufzeichnungen von 2580 Jahren vor heute in Zeitschritten von 1000 Jahren.

Für die längerfristige Perspektive folgt hier eine Kombination beider Datensätze (um eine fortgesetzte Zeitfolge zu erzeugen) aus der Vorhersage der Milankovitch-Daten.

Die hier gezeigte Zeitspanne reicht von 450 000 Jahren vor bis 330 000 Jahre nach unserer Zeitrechnung. Die Skala der vertikalen Achse zeigt die Veränderung des O18-Gehaltes. Das Ganze passt sehr gut zum bisherigen Verlauf, wie die Arbeiten von Lisiecke et al. 2005 und Huybers 2007 gezeigt haben. Die nächste Vereisung wird in 55 000 bis 60 000 Jahren ihren Höhepunkt erreichen mit der nächsten Zwischeneiszeit noch einmal 20 000 Jahre später.

David Archibald

References

Huybers, P., 2007, Glacial variability over the last 2Ma: an extended depth-derived age model, continuous obliquity pacing, and the Pleistocene progression, Quaternary Science Reviews 26, 37-55.

Lisiecki, L. E., and M. E. Raymo, 2005, A Pliocene-Pleistocene stack of 57 globally distributed benthic d18O records Paleoceanography, 20, PA1003, doi:10.1029/2004PA001071.

Source Data: Download the consolidated data, including orbital parameters, insolation calculations, reference data and model output: Milankovitch.xlsx

Link: http://wattsupwiththat.com/2012/09/16/onset-of-the-next-glaciation/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Die hier genannten Zeiträume übersteigen das menschliche Anschauungsvermögen außerordentlich weit. Weil ich aber das 2. Bild sehr interessant fand, habe ich das hier übersetzt.

C. F.