Klimaänderung: Die anti-industrielle Agenda (ewige Wachsamkeit erforderlich!)

Wenn Sie glauben, dass die globale Erwärmung zyklisch und zumeist natürlichen Ursprungs ist; der menschliche Beitrag gering und nicht gefährlich ist; und wenn Sie versuchen, den menschlichen Eingriff in Gestalt von Kürzungen der Kohlendioxidemissionen, die Billionen Dollar kosten, die Milliarden von Menschen in den Entwicklungsländern in Armut gefangen halten und daher mehr Schaden als Nutzen bringen – dann müssen Sie sich bewaffnen und darauf vorbereitet sein, in unseren politischen Zeiten aktiv zu werden.

Präsident Obama hat uns wirklich gewarnt durch seine Aussage: “the most important policy he could address in his second term is climate change.” [etwa: „Das Wichtigste in meiner zweiten Amtszeit wird die Klimaänderung sein!“]

Die vor uns liegende Herausforderung –  Herausforderung der Kirche des Umwelthypes/Alarmismus
Die andere Seite

  • Die evangelikale Climate Initiative, in den Ring geworfen mit einer Zuwendung in Höhe von 475 000 Dollar von der Hewlett Foundation, Befürworter von Bevölkerungskontrolle, posaunt weiterhin dessen alarmistische Sichtweise als die dominante evangelische Position in die Welt hinaus – obwohl die Cornwall Allianz deren Wissenschaft und Wirtschaftsansichten Punkt für Punkt widerlegt hat, und zwar hier.
  • Das Evangelical Environmental Network, stark unterstützt vom Rockefeller Brothers Fund und ebenfalls Befürworter von Bevölkerungskontrolle, hat die Unterstützung für Restriktionen bei der CO2-Emission mit „pro Leben“ gleichgesetzt, wobei es die wahre Bedeutung von „pro Leben“ verschleiert hat, mit der drohenden Spaltung der Pro-Leben-Bewegung und dem Risiko, dem Kongress die Kontrolle der Kräfte Pro-Abtreibung Jahrzehnte lang zu überlassen – obwohl die Cornwall Allianz den Artikel Protecting the Unborn and the Pro-Life Movement from a Misleading Environmentalist Tactic: A Joint Statement by Pro-Life Leaders verfasst hat, wobei ähnliche Behauptungen der EEN [?] hinsichtlich Quecksilber abgelehnt worden sind.
  • Der frühere Vizepräsident der National Association of Evangelicals und zuständig für Regierungsangelegenheiten Richard Cizik mit erheblichen finanziellen Zuwendungen vom Milliardär und Medienmogul und Befürworter der Bevölkerungskontrolle Ted Turner und seiner Organisation United Nations Foundation sowie vom Milliardär George Soros setzt sein Betreiben der Regierungsprogramme zur Familienplanung fort, und zwar als „sowohl göttlich als auch grün“ zum Kampf gegen die globale Erwärmung.
  • Der Sozialist Jim Wallis’s Sojourners, ebenfalls mit erheblicher Unterstützung durch Soros, hat in diesem Jahr einen Direktor für Kampagnen zur Klimaänderung eingestellt, um seinen Einfluss zu vergrößern.

„Klimaänderung” – was die Befürworter „globale Erwärmung” genannt haben, bis die Erde vor 17 Jahren aufgehört hat, sich zu erwärmen – wurde inzwischen zur Mutter aller Entschuldigungen für die Ausgabe von Trillionen Dollar, die Vernichtung von Millionen Arbeitsplätzen, die Fesselung von Milliarden Menschen in bitterer Armut in armen Ländern, die weiter um sich greifende Kontrolle der Regierung über unser Leben und die Bildung einer abgehobenen globalen Regierung, die niemandem Rechenschaft schuldig ist.

Der Professor für Klimaänderung und Marxist/Solzialist Mike Hulme von der University of East Anglia, ein eifernder Verfechter „post-normaler Wissenschaft”, schrieb in seinem Buch Why We Disagree about Climate Change:

„Ich schlage vor, dass das Problem der Klimaänderung nicht als ein Umweltphänomen geringer Bedeutung gelöst werden kann… Es geht wirklich nicht darum, das Klima-Chaos zu stoppen. Stattdessen müssen wir sehen, wie wir den Gedanken der Klimaänderung – die Matrix ökologischer Funktionen, Machtbeziehungen, kulturelle Reden und die Geldflüsse, die die Klimaänderung freisetzt – neu überdenken, um zu ergründen, wie wir unsere politischen, sozialen, ökonomischen und persönlichen Projekte über die kommenden Jahrzehnte weiterführen können…

Klimaänderung ist zu einem Phänomen geworden, das inzwischen bis weit über seine Ursprünge hinaus in der Naturwissenschaft Eingang gefunden hat… Klimaänderung ist zur ‚Mutter aller Dinge‘ geworden, das Schlüsselthema, innerhalb dessen die gesamte Umweltpolitik – von Global bis lokal – eingerahmt ist… Anstatt zu fragen ‚Wie können wir [das Problem der] Klimaänderung lösen?‘ müssen wir die Frage umdrehen und fragen: ‚Wie sehr verändert der Gedanke der Klimaänderung den Weg, auf dem wir unsere persönlichen Ziele erreichen…?“‘

Da ist es kein Wunder, dass bei meiner Teilnahme am UN-Klimagipfel 2009 in Kopenhagen das Transparent, das ich am häufigsten gesehen habe und das von über 40 000 Protestierern durch die Straßen getragen worden ist (von denen die größten Gruppen die Internationale Sozialistische Jugendbewegung [the International Socialist Youth Movement] und die Community Party [?] waren) die Aufschrift trug ‚Systemveränderung, nicht Klimaänderung‘ – d. h. gib uns den globalen Sozialismus, keine freien globalen Märkte!“

Nach seinem Scheitern, das Cap-and-Trade-Gesetz durch den Kongress zu bringen, ließ Obama seine EPA uns drakonische Maßnahmen auferlegen, zuerst durch das „Ergebnis“, dass CO2 – undabdingbar für das Leben auf der Erde und das wir mit jedem Atemzug ausatmen – ein „gefährlicher Verschmutzer“ ist, weil es zur globalen Erwärmung führt; und dann durch das Festlegen von Restriktionen bei seiner Emission, zunächst von Fahrzeugen, dann von stationären Quellen wie Elektrizitätswerke.

Obwohl sie nicht über die wissenschaftlichen Verdienste zum Klimaalarmismus der EPA zu urteilen hatten, haben die Gerichte der Nation bisher jede juristische Auseinandersetzung mit den Aktionen der EPA abgelehnt. Falls diese Politik nicht durch den Kongress umgekehrt wird, wird das Ergebnis folglich zu einem Verlust von Trillionen Dollar durch verloren gehende ökonomische Produktion sowie zum Verlust von Millionen Arbeitsplätzen während der nächsten beiden Jahrzehnte führen; und – sehr bald schon – zu nach oben schießenden Strompreisen führen und damit konsequenterweise zu steigenden Preisen für alles, was mit Strom erzeugt und transportiert wird – was nahezu für alles gilt.

Im vorigen Monat erklärte eine dreiteilige Serie mit dem Titel „Evangelicals and Climate Change“ (June 12, June 20, and June 27) die Rolle der Cornwall-Allianz als führendes Organ für Evangelikale, die den Klimaalarmismus ablehnen und sich bemühen, die Armen der Welt vor schmerzhaften und nutzlosen Bemühungen des Kampfes gegen die globale Erwärmung zu beschützen.

Die Christian Post zitierte unsere Evangelische Erklärung zur globalen Erwärmung, die von Hunderten evangelischer Wissenschaftler, Ökonomen Theologen und anderen Führern abgesegnet worden ist und die auf unserer grundlegenden Studie , A Renewed Call to Truth, Prudence, and Protection of the Poor: An Evangelical Examination of the Theology, Science, and Economics of Global Warming basiert. Das repräsentiert nicht nur das Denken von Cornwall, sondern auch jenes vieler anderer Evangelikalen, einschließlich der Southern Baptist Convention, die größte Konfession in Amerika.

Aber wir stehen einem harten Kampf in der religiösen Gemeinschaft gegenüber. Der Klimaalarmismus hat mächtige, gut finanzierte Quellen, um die evangelikale Gemeinschaft zu beeinflussen. Man überlege sich, wem und was wir hier versuchen zu widerstehen:

Die Cornwall-Allianz hat ebenso wie viele andere Gruppen gesunder Wissenschaft und Wirtschaft viel Arbeit vor sich, um dem Klimaalarmismus und anderen Umwelthypes zu begegnen. Nicht nur das Verstehen der Wissenschaft, Wirtschaft und Politik des Kampfes um die Klimaänderung, sondern auch das Unterlegen mit Weltanschauungen und ethischen Dingen ist unabdingbar, um diesen Kampf zu gewinnen und die Kirchen davon abzuhalten, ihre Botschaft und Mission durch eine Bewegung kompromittieren zu lassen, die ihren fundamentalen Glauben unterminiert.

E. Calvin Beisner

Link. http://www.masterresource.org/2012/07/climate-alarmism-challenge-remains/

Übersetzt von Chris Frey EIKE

Bemerkung des Übersetzers: Die Übersetzung dieses Textes war phasenweise sehr schwierig, weil es öfter Stilbrüche gab.  Wie auch immer, hier werden die massiven Probleme angesprochen, die beim Kampf gegen den Klimaalarmismus außerhalb von Politik und Wissenschaft auftreten. Deswegen habe ich diesen Artikel übersetzt.

Chris Frey




Die Energiewende wirkt: Solarfirmen gehen pleite- Minister verlagern Offshore Haftungsrisiko auf Verbraucher- Siemens soll planen 10.000 Leute zu entlassen- Mieten steigen in den Himmel

(von ACHGUT) zur Pleite der Solarfirma Sovello. So mal eben 1000 Mitarbeiter bekommen ihre Kündigung. Dass zuvor von RWE nochmals 2400 Leute entlassen werden sollen hat auch so richtig keiner mitgekriegt. Damit erhöht sich die Zahl zu Entlassenden bei RWE auf stolze 10.400. Nicht alle in Deutschland, welch Glück, aber alle sind Opfer der "Energiewende". Sie werden sich sehr darüber freuen, wenn ihr dann ehemaliger Chef Peter Terium lt Handelsblatt meint:

In meinen Augen ist die Energiewende ein faszinierendes Ereignis. Natürlich ist das eine große Herausforderung – vergleichbar mit der ersten Reise zum Mond. ….RWE gestaltet die Energiewende nach Kräften mit."

Das wird bestimmt spannender als Peterchens Mondfahrt. Zumindest für Herrn Terium.

Auch der von Peter Löscher zum "grünen" Riesen umgebaute Siemenskonzern kommt nicht umhin seine Fehler durch die Mitarbeiter bezahlen zu lassen. Bis zu 10.000 Mitarbeiter sollen gehen, schreibt die Berliner Morgenpost

Großprojekte wie Kraftwerksbauten oder große Zugaufträge blieben aus. Die Investitionszurückhaltung der Kunden nehme zu, der Konzern spüre vor allem in den industriellen kurzzyklischen Geschäften stärkeren konjunkturellen Gegenwind. Nun muss Siemens runter von diesen Kostenblöcken.

Aber es gibt auch hausgemachte Probleme: Komplett verschätzt hat sich der Vorstand etwa bei komplexen Netz-Anbindungen von Windparks in der Nordsee. Weil Siemens dem Zeitplan hinterherhinkt, schrieben die Münchner bis Ende Juni bereits rund 500 Millionen Euro in den Wind….

Da müssen und wollen die Minister Altmeier und Rösler helfen. Kosten darf es natürlich nur die anderen etwas: Während Altmeier die Superidee hat die Haushalte durch Arbeitslose nur per "Energieberatung" zu entlasten, geht er und sein Kollege von der ehemals liberalen FDP Phillip Rösler in der Höherbelastung eben dieser energieberatenden Haushalte weiter in die Vollen. Sie sollen zahlen, wenn es Offshore mal wieder nicht so klappt und die Netzbetreiber deswegen ins Obligo geraten. Netzbetreiber  Tennet-Chef Lex Hartman dazu im SPON Interview :

SPIEGEL ONLINE: Die Verbraucher macht es weniger glücklich. Am Ende müssen wieder mal sie für die Planungsfehler der Energiewende zahlen. Tennet dagegen ist fein raus – und wird am Ende gut verdienen.

Hartman: Ich kann den Unmut der Verbraucher verstehen. Wahr ist aber auch: Die Energiewende ist politisch gewollt. Wir tragen unseren Teil zu diesem Projekt bei. Doch das können wir nur mit Hilfe der Verbraucher.

Die Bundesregierung sieht das hingegen als:


Offshore-Windparks: Mit neuem Schwung

und verkündet unverdrossen:

"Offshore-Windkraft ist ein Pfeiler der Energiewende. Jetzt ist geklärt, wer haftet, wenn die Anlagen ihren Strom nicht zum Verbraucher transportieren können, weil die Stromleitung nicht fertig oder länger gestört ist. Der Bundeswirtschaftsminister dazu im Interview."

Das kann diese bisher subventionsverwöhnte Branche gut gebrauchen, denn nicht nur Nordex sondern auch…

Windanlagenbauer Vestas streicht weitere 1400 Stellen

Kopenhagen – Der krisengebeutelte dänische Windanlagenbauer Vestas will bis zum Jahresende weitere 1400 Stellen streichen und damit 250 Millionen Euro einsparen. Dies teilte der Nordex-Konkurrent am Mittwoch in Kopenhagen zusammen mit endgültigen Zahlen für das zweite Quartal mit.

schriebt der Stern.

Doch hierzulande wartet Konkurrent Nordex hingegen immer noch auf die Trendwende denn:

Nordex:Eine Trendwende sieht anders aus

Der Windturbinenhersteller Nordex rechnet 2012 mit schwarzen Zahlen. So richtig trauen die Anleger dem Management aber nicht. Die Aktie notiert nur knapp über ihrem Mehrjahrestief. Nordex hat das erste Halbjahr wegen des Preisdrucks in der Branche erneut mit einem Verlust abgeschlossen. 

Viel schlechter noch sieht es bei den Solarherstellern aus: Solarworld schockiert Anleger titelt die FTD und schreibt: Für Solarworld sieht es düster aus: Nach millionenschweren Abschreibungen und tiefroten Zahlen in den ersten sechs Monaten erwartet Vorstandschef Frank Asbeck entgegen früheren Ankündigungen nun auch im Gesamtjahr erneut einen operativen Verlust. An der Börse brach die Aktie im frühen Handel am Montag um 11,5 Prozent auf 1,17 Euro ein.

Da nützt auch ein als Ablenkungsmanöver geplantes Embargo gegen chinesische Solarhersteller nicht viel, denn die drehen den Spieß einfach um

"Deutschen Solarfirmen droht Handelskrieg mit China"

titelt die Welt und führt aus

"Anti-Dumping-Klagen europäischer Hersteller werden von Peking nun offenbar mit gleicher Münze heimgezahlt. Die Konsequenzen könnten verheerend sein. Jetzt schaltet sich sogar die Kanzlerin ein." 

wenn erst die Klimadonna Merkel Hand anlegt, dann kann es wohl nur noch verheerender werden. 

Schon jetzt beklagt "Bild" zu Recht, dass

"Wohnen immer teurer!" wird und rechnet vor, dass GAS um PLUS 80 PROZENT, und HEIZKOSTEN sich VERDREIFACHT haben. Da fällt die  MIETEN mit PLUS 23,5 PROZENT stark gegen ab. 

"Kostentreiber sind vor allem die Nebenkosten: Strom verteuerte sich seit 1991 um 80%, der Gaspreis hat sich verdoppelt, die Heizkosten liegen – je nach Heizart – sogar doppelt oder dreifach so hoch"

Und das ist alles erst der Anfang: Immerhin machen sich langsam auch grüne Politiker aller Parteien Sorgen um die Energiezukunft:

"Die große Angst der Süddeutschen vor dem Blackout"

fasst wieder mal die Welt zusammen 

Natürlich nur Sorgen in der ihnen eigenen Art. Statt vom falschen Weg abzulassen und die "Energiewende" schlicht und entfach abzublasen, die Subventionen runter zu fahren und wieder in den Zustand ante zurückzukehren, sollen die schädlichen und falschen Subventionen weiter erhöht werden, denn

..Gaskraftwerke sollen laut Gesetz ja nur dann Energie liefern, wenn zu wenig aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht. Und das ist immer seltener der Fall. Doch ein Kraftwerk nur als Einspringer vorzuhalten, rechnet sich nicht – es sei denn, es fließt Geld dafür, dass es vorgehalten wird…Einen solchen sogenannten Kapazitätsmechanismus fordern vor allem Bayern und Baden-Württemberg. Bayern hat in seinem Energiekonzept bis zu fünf neue Gaskraftwerke vorgesehen. "

Und so wir es wohl weitergehen, bis alles hier zerschlagen ist und Peterchens Terium Mondfahrt mit großem Aufprall endet. 

Gute Nachrichten gibt es derzeit leider nur im Ausland:

Die Energiewende der anderen 

titelt neidvoll das Handelsblatt und führt aus, dass

"die neu entdeckten Öl- und Schiefergasvorkommen bescheren den USA günstige Energiequellen. Das lockt Unternehmen. Wirtschaftlich längst abgehängte Landstriche und Branche erfahren eine neue Blüte. ..Die Erdgasförderung in den USA steuert im laufenden Jahr auf ein Rekordhoch zu. Die Ölförderung erreichte im Juli den höchsten Stand seit 1999. In einem im März veröffentlichten Bericht schrieben Analysten der Citigroup, die „Reindustrialisierung“ der Vereinigten Staaten könnte bis 2020 bis zu 3,6 Millionen neue Stellen und einen BIP-Zuwachs von bis zu drei Prozent schaffen. ..Die Aussicht auf kostengünstige Energieträger dürfte ganzen Wirtschaftszweigen Wettbewerbsvorteile bescheren, darunter Stahl- und Aluminiumherstellern, Automobilbauern und Chemie- und Düngemittelkonzernen und ..„Angesichts des Booms beim Schiefergas, werden die Gaspreise in den USA wohl deutlich wettbewerbsfähiger als im Nahen Osten, weil es hier kein politisches Risiko gibt.“

Der komplette Artikel hier:

Bleibt nachzutragen, dass die Gaspreise in den USA in den letzten Monaten um satte 80 % gefallen sind. Bei uns hingegen ziehen sie weiter an. Sie Bildbericht oben.

Das alles sind nur die Nachrichten der letzten 14 Tage. Doch es wird noch viel, viel schlimmer kommen, egal, wie nett wir lächeln.

Daher bleibt uns nur, uns warm anzuziehen, denn Revolutionen liegen den Deutschen nicht so. Aber fordern dürfen wir noch. Daher fordern wir wie Günter Ederer auf ACHGUT

Weg mit dem EEG und diesem Wirtschaftsminister!

und erweitern unsere Forderung um

Weg mit der Energiewende und alle Verantwortlichen in die Produktion. Am besten Offshore.

Michael Limburg EIKE




Die Daten führender IPCC-Wissenschaftler zeigen, dass die globale Temperatur seit 1990 um noch nie da gewesene 1°C GEFALLEN ist

Die folgenden Darstellungen stammen aus einer Zusammenstellung von Rainer Hoffmann von Solarkritik.de.

Video: Warum seit über 150 Jahren keine gefährliche globale Erwärmung existiert ! (V3. v. 29.08.2012; link hier)

Karten aus dem Jahr 1990

1991: Hier folgt eine Darstellung der deutschen Regierung, die auf Schönwiese basiert. Globale Temperatur im Jahr 1991: 15,5°C

1988: Der Spiegel berichtete von einer globalen Temperatur von 15.5°C:

1992: In seinem Buch Klima im Wandel schreibt Christian-Dietrich Schönwiese auf den Seiten 72 und 73: die globale Temperatur abgeleitet aus Satellitenmessungen betrage 15,5°C.

Rainer Hoffmann zeigt noch andere Quellen aus den frühen neunziger Jahren, die eine Mitteltemperatur von 15,5°C vor 20 Jahren stützen. Damals schienen diese 15,5°C Konsens in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu sein.

Karten von heute

Schauen wir jetzt 20 Jahre später auf Darstellungen des Jahres 2012. Die IPCC-Wissenschaftler sagen uns, dass die gegenwärtige globale Mitteltemperatur 14,5°C beträgt. Warum diese Abnahme?

In diesem Jahr 2012 haben sich die Bosse Hans-Joachim Schellnhuber und Stefan Rahmstorf in der aktuellen 7. Auflage ihres Buches Der Klimawandel (s. nächste Karte unten) auf Hadley bezogen und sagen, dass die heutige mittlere globale Temperatur bei 14,5°C liege. Das ist ein ganzes Grad weniger!

Mojib Latif hat am 12. März 2012 bei einem Vortrag in Hamburg die gegenwärtige globale Temperatur von 14,5°C bestätigt.

Auch der 4. Zustandsbericht des IPCC aus dem Jahr 2007 zeigte die Zahl 14,5°C als mittlere globale Temperatur.

Quelle: https://www.de-ipcc.de/media/content/IPCC2007-WG1.pdf, dort Seite 6

Bei einer solchen Abkühlungsrate, also von 15,5°C 1990 auf 14,5°C 2012 würden wir am Ende des Jahrhunderts tief in einer Eiszeit stecken.

Wie kann man von einer globalen Erwärmung sprechen, wenn die Tempertatur von 15,5°C in den frühen neunziger Jahren auf nur 14,5°C heute gefallen ist? Werfen die Klimawissenschaftler einfach nur mit Zahlen um sich?

Wieviel ist 14,5 °C– 15,5°C ? Die Antwort lautet -1,0°C. Aber das IPCC sagt uns, es sei +0,5°C.

Diese Zahlen beweisen, dass hier irgendetwas Willkürliches, Faules und Betrügerisches hinsichtlich der Klimadaten vorgeht, mit denen die Öffentlichkeit heute gefüttert wird. Es bedeutet, dass kein Mensch eine Ahnung hat, wo die globale Temperatur tatsächlich liegt.

Pierre Gosselin NoTrickszone

More on this here.

Außerdem gibt es auf Solarresearch.org eine interessante Zusammenstellung dazu:
http://solarresearch.org/wp/wp-content/uploads/2021/07/Bundestag1992_KeineGlobaleErwaermung_20210703_15Grad.pdf

Link: http://notrickszone.com/2012/08/16/data-from-leading-ipcc-scientists-show-global-temps-have-dropped-unprecendented-1c-since-1990/

Übersetzt von Chris Frey EIKE
Blogtext zuletzt von Rainer Hoffmann aktualisiert/optimiert am 03.07.2021, insbesondere gebrochene Links geheilt.




Unsere radioaktive Welt

Hat hier schon  jemand schlechte Erfahrungen mit Radioaktivität gemacht? Nein, aber man glaubt den Angstmachern. Stellen wir uns eine typische Strahlengläubige vor: Grün, geschieden, mit Bindestrichnamen. Am 15. April 2011 las sie beim Frühstück auf der Titelseite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: „Caesium-Alarm im Atomlager Asse. In 750 m Tiefe seien bei Proben 240.000 Becquerel des radioaktiven Isotops Caesium 137 festgestellt worden.“ Sie ist entsetzt. Zwar ist die Asse weit weg, und dann befindet sich dies schreckliche Caesium immerhin 750 m unter der Erde, aber wie schlimm es trotzdem ist, erkannte sie daran, dass es die Zeitung auf der ersten Seite brachte. Offenbar war das Caesium nicht mehr in den Fässern, sondern lief frei im Bergwerk herum. Wer damit nun in Berührung kam! Dass es sie selbst nicht betraf, konnte sie nicht beruhigen, denn ihr stand Schlimmeres bevor.

Im Gegensatz zu vielen Strahlengläubigen, welche von der Arbeit anderer leben, ging unsere Gläubige noch einer ordentlichen Tätigkeit nach, und sie musste zum Arbeitsplatz mit der Straßenbahn fahren. Da war es morgens immer sehr voll, einen Sitzplatz bekam sie fast nie, sondern stand im Körperkontakt mit anderen Menschen. Nun ist jeder von Natur aus eine Strahlenquelle von etwa 8.000 Becquerel. Die Aktivität des Caesiums von 240.000 Becquerel entspricht also derjenigen von 30 Menschen, und in der Bahn waren noch viel mehr Leute!

Dieser Transport von radioaktivem Material, d.h. der Straßenbahnwagen, enthielt beinahe eine Million Becquerel an Radioaktivität allein durch die Fahrgäste. Das Konstruktionsmaterial ist auch nicht ohne! Ein Becquerel bedeutet, dass sich pro Sekunde ein Atom umwandelt und dabei mindestens ein Alpha-, Beta- oder Gammateilchen in die Gegend schießt. Der Mensch enthält ungefähr

Kalium 40                    4.400 Becquerel

Kohlenstoff 14            3.100 Becquerel

Rubidium 87                   600 Becquerel

Blei 210                            15 Becquerel

Dazu kommen noch Thorium, Radium, Polonium und Uran, jeweils nur wenige Becquerel, aber als Alphastrahler besonders gefährlich.

Unserer Gläubigen wurde ganz schlecht, als sie an all diese Isotope auch in ihrem eigenen Körper dachte. Aber dagegen lässt sich nichts machen, außer abnehmen: Mit der Körpermasse wird auch die Radioaktivität geringer. Da das nun alles so schlimm ist, sagte sie sich, darf aber kein Becquerel dazukommen. Ihre Kollegen forderte sie auf, stets Abstand zu halten.

Ihr graute schon vor der Rückfahrt. Eins nahm sie sich fest vor: Den Körperkontakt mit ihrem Lebensabschnittspartner hatte sie bisher als angenehm empfunden. Aber dabei immer gegen die Strahlenangst ankämpfen? Nein, der LAP musste weg.

Nun ist unsere eigene Radioaktivität nicht einmal das Schlimmste, was uns die Natur zumutet. Aus dem Weltraum und vor allem aus dem Erdboden kommt mehr Strahlung. Diese Umgebungsstrahlung ist unterschiedlich. Im Bayrischen Wald ist die Strahlenintensität überall mindestens doppelt so hoch wie im Flachland. Die Strahlengläubigen halten das für sehr gefährlich. So schreibt ein Umweltinstitut München e.V.:

„Verursacht auch die natürliche Hintergrundstrahlung Gesundheitsschäden?

Ja. Die allgemeine Krebsrate (Mortalität) korreliert in Bayern hochsignifikant mit der Hintergrundstrahlung. Aus den Zahlen geht hervor, dass etwa 10 % der spontan auftretenden Krebsfälle durch die Hintergrundstrahlung bedingt sind.

Aber auch die Säuglingssterblichkeit ist in Bayern mit erhöhter Hintergrundstrahlung signifikant gegenüber der im restlichen Bayern erhöht.“

Stellen wir uns einmal Eltern vor, die im Bayrischen Wald leben und dies glauben. Sie trifft das Unglück, das ihr Kind im ersten Lebensjahr stirbt. Dann können sie sich selbst die Schuld am Tod ihres Kindes geben, sie hätten rechtzeitig wegziehen müssen. Bei nur 50 % mehr Strahlung, d.h. einem Millisievert pro Jahr, steigt angeblich die Säuglingssterblichkeit um 21 %. Wenn ein Kind stirbt, fragen sich die Eltern immer: „Sind wir schuld, hätten wir es verhindern können?“ In einem Fall von 5 ist das so, sagt der ehemalige Mitarbeiter dieses Instituts, Herr Dr. Alfred Körblein. Wer seine Familienplanung noch nicht abgeschlossen hat, sollte also wirklich vor der Wahl des Wohnortes beim Bundesamt für Strahlenschutz anfragen, alles andere wäre verantwortungslos, oder?

Allerdings: Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. An manchen Orten der Welt ist die Umgebungsstrahlung zehnfach höher. Seriöse Untersuchungen finden dort keine höhere Kindersterblichkeit und keine Erhöhung der Krebsraten.

Zurück zum „Umweltinstitut e.V.“ Verantwortlich für solche Aussagen über die Bösartigkeit der Natur ist auch der Vorstand des Umweltinstituts, Herr Maximilian Demmel, Dipl.-Kfm., Ing.(grad), und speziell Frau Christina Hacker, zuständig für den Bereich Radioaktivität. Sie hat Amerikanistik, Soziologie und Philosophie studiert. Naturwissenschaften und Mathe waren wohl schon in der Schule nicht ihr Ding.

Es ist überhaupt erstaunlich, was für Leute sich mit Radioaktivität und Strahlenwirkung befassen, z.B. Herr Dr. Thomas Huk, Privatdozent im Institut für Sozialwissenschaften der TU Braunschweig. Er ist 1. Vorsitzender einer gegen ungefähr alles gerichteten Bürgerinitiative, die sich mit „BISS“ abkürzt. Laut Braunschweiger Zeitung vom 03.08.2012 sagte er: „Es ist allgemein anerkannt, dass es keine Schwellenwerte gibt, unterhalb derer radioaktive Strahlung harmlos ist. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) schätzt die Zahl der jährlichen Todesfälle durch dieses Radon in Deutschland auf 1.900.

Wirkliche Kenntnisse erwirbt man nur durch eigene Tätigkeit. Aber wer lesen kann und das auch tut, gewinnt doch einen Überblick. Leider ist Herr Huk noch nicht dazu gekommen. Allgemein anerkannt? Zu der Wirkung niedriger Strahlendosen gibt es eine umfangreiche Literatur mit großer Bandbreite. Hunderte von Arbeiten befassen sich mit möglichen positiven Wirkungen niedriger Strahlendosen. Die Arbeit von Prof. Feinendegen ist für Herrn Huk wohl zu wissenschaftlich, aber für Laien gut geeignet ist das Buch des Amerikaners Ed Hiserod: Underexposed. What if radiation is actually good for you? Man muss die Schlussfolgerungen des Autors nicht übernehmen und auch nicht alle seine statistischen Daten glauben, aber: Die positive Strahlenwirkung kleiner Dosen ist eine Möglichkeit, die nicht im Widerspruch mit den Ergebnissen von nunmehr 100 Jahren strahlenbiologischer Forschung steht.

Von der positiven Wirkung kleiner Strahlendosen ist man in den 8 deutschen Radon-Heilbädern überzeugt, und auch im österreichischen Bad Gastein. Dort fahren Patienten in einen „Heilstollen“. Die Luft darin enthält Radon, etwa 50.000 Becquerel pro m³. Das BfS meint, Wohnungen mit mehr als 100 Bq müsste man sanieren. Gastein behauptet Heilerfolge von 90 %. Sind das nun Erfolge für vielleicht ein paar Jahre, und anschließend bekommt dann jeder seinen Lungenkrebs? Das wäre aufgefallen.

Um nicht missverstanden zu werden: Ich propagiere gar nicht die positive Strahlenwirkung. Aber aufgrund jahrzehntelanger Berufstätigkeit im Strahlenfach kenne ich den ganzen Bereich und kann sagen: „Allgemein anerkannt“ ist falsch. Herr Huk stützt sich auf das andere Extrem, wo über Strahlenwirkungen schlicht gelogen wird. Es gibt eben die Protestindustrie, welche davon lebt, den Menschen Angst zu machen.

Nun zu „Schwellenwerten.“ Steht nach einem Gewitter die Terrasse 2 cm hoch unter Wasser, die Türschwelle ist aber 3 cm hoch, dann läuft auch bei offener Tür kein Wasser in den Wohnraum. Benutzt man das Wort „Schwelle“ für Schadstoffe, dann lässt sich diese Schwelle nicht nachmessen, man erkennt sie an den Wirkungen. Keine Wirkung bedeutet, die Dosis hat die Schwelle nicht überschritten. Unter 100 Millisievert hat noch niemand ehrlich biologische Strahlenwirkungen nachweisen können. Wenn das keine Schwelle ist, was sonst?

Die Radon-Toten hat das BfS vermutlich nach der LNT-Hypothese (linear no threshold) berechnet. LNT geht so: Verliert jemand 5 l Blut, ist er tot. Verliert er ein Tausendstel, also 5 ml, dann macht das nichts. Kleine Beeinträchtigungen heilen vollständig. So kann man sich das auch bei kleinen Strahlenwirkungen vorstellen. Auch DNA-Schäden repariert die Zelle. Aber nun LNT: Wenn 1.000 Menschen je 5 ml Blut verlieren, so sind das zusammen wieder 5 l, also gibt es auch genau einen Toten. So unwahrscheinlich das klingt, nehmen wir trotzdem an, bei Strahlen wären Wirkungen auch bei kleinsten Dosen denkbar. Aber genau ein Fall, mit dem man real rechnen kann? Das ist nun wirklich unseriös.

Gefährlich ist für den Strahlengläubigen schon die natürliche Welt, und da erzeugt der Mensch noch künstliche Strahlung! Wer ein ganzes Jahr, 24 Stunden pro Tag und 365 Tage im Jahr, am Zaun des Zwischenlagers Gorleben herumsteht, bekommt eine Dosis von maximal 0,3 Millisievert ab, mehr ist nicht erlaubt. Das ist etwa die Dosis, welcher man durch die Radioaktivität des eigenen Körpers ausgesetzt ist. Schreckliche Sache: Greenpeace behauptet gefunden zu haben, es sind 0,305 Millisievert (HAZ 27.10.2011). Wer sich mit Strahlenmessungen auskennt, kann über die dritte Stelle hinter dem Komma nur lachen, so genau bekommt das keiner hin. In den umliegenden Dörfern kommt gar nichts mehr an, nicht einmal Greenpeace behauptet etwas anderes.

Aber da trat Herr Dr. Hagen Scherb in Aktion, Mitarbeiter des Helmholtz Zentrums München, früher GSF. Er wird als Biostatistiker bezeichnet und findet Strahlenwirkungen auch dort, wo gar keine zusätzliche Radioaktivität gemessen wird und nach Ausbreitungsrechnungen auch nicht sein kann.

Herr Scherb behauptet, in den Orten des Wendlandes um Gorleben herum würden wegen des Castor-Lagers Mädchen nicht geboren, oder jedenfalls weniger als normal. Von 1996 bis 2011 kamen dort 231 Kinder zur Welt, davon 111 Mädchen. Nach Bundesdurchschnitt hätten es 112,41 Mädchen sein müssen, also rund ein und ein halbes Mädchen mehr. Das heißt: Bei 229 Frauen war alles normal, aber anderthalb Frauen (falls Sie sich das vorstellen können) hätten vielleicht lieber ein Mädchen gehabt, bekamen aber einen Jungen, und nur wegen dieser Castor-Behälter!

Diese schlimme Nachricht brachten alle Medien. Aber selbst Öko-Institute machen da nicht mit. In einer anderen Sache hatte ich einen Briefwechsel mit dem Öko-Institut Freiburg. Mir schrieb der zuständige Fachmann, Herumstochern in statistischen Unsicherheiten würde er ablehnen, Wirkungen müssten immer auch dazu passende Ursachen haben.

Als ehemaliger Mitarbeiter des Helmholtz Zentrums habe ich mich dort über Herrn Scherb per E-Mail beschwert. Mich rief darauf der Chef der Öffentlichkeitsarbeit an und sagte mir, wie unglücklich man dort über Herr Scherb wäre. Um zu zeigen, dass aber sonst doch noch ordentliche Arbeit geleistet wird, schickte er mir einen ganzen Karton voller Informationsmaterial.

Ich verstehe, dass das Helmholtz Zentrum mit Herrn Scherb sehr vorsichtig umgehen muss. Das Zentrum lebt von Geldern, welche bewilligt oder verweigert werden von Politikern, die wohl mehrheitlich Herrn Scherb für den besten Mitarbeiter des Helmholtz Zentrums halten.

Sucht man Zusammenhänge, wie das Herr Scherb tut, dann wird man auch immer welche finden. So könnten schlechte Spielergebnisse örtlicher Fußballvereine mit der Nähe zu einem Kernkraftwerk erklärt werden. Und wenn die Ergebnisse gar nicht so schlecht sind? Dann könnten sie ohne das Kraftwerk noch besser sein.

So wurde nach dem Unfall 1986 in Tschernobyl bezüglich der Säuglingssterblichkeit in Bayern argumentiert. Die ist erfreulicherweise von Jahr zu Jahr zurückgegangen, aber es sterben doch noch pro 1.000 Geburten etwa 4 Kinder im ersten Lebensjahr. Auch nach 1986 ging die Säuglingssterblichkeit weiter zurück, aber es wurde behauptet: Wegen Tschernobyl nicht mehr so schnell. Aus der offiziellen Statistik war das nicht abzulesen, aber es wurde eben behauptet.

Die Differenz zwischen den tatsächlichen Zahlen und den niedrigeren ausgedachten ergab angeblich: Vielen 100 Säuglingen hat Tschernobyl den Tod gebracht.

Das richtige Grauen vor Radioaktivität kommt auf, wenn über Mutationen berichtet wird. Dabei sehen wir ständig Mutanten: Weiße Katzen, Pferde, Kaninchen, Ziegen; weißes Geflügel, außerdem Goldfische, Möpse, Dackel, Pekinesen. Die vielen unterschiedlichen Tomatensorten haben manchmal wirklich mit Strahlung zu tun, es sind künstliche Strahlenmutanten, erzeugt sozusagen durch atomares Gärtnern.

Meine eigenen Tomaten, die ich immer wieder selbst aus Kernen ziehe, bestrahle ich nicht. Aber dieses Jahr war eine Pflanze mit gar nicht tomatenartigen Blättern dabei: War es Unkraut? Als biologisch interessierter Mensch wollte ich das wissen und habe sie im Garten ausgepflanzt. Trotz der abweichenden Blattform war es eine Tomatenpflanze, die kleinere, aber sonst ganz normale Tomaten brachte.

Ob diese Veränderung damit zusammenhängt, dass ich 30 Jahre lang „beruflich strahlenexponiert“ war, also total verstrahlt bin, und außerdem von den früheren Kernwaffenversuchen her noch radioaktives Strontium in meinen Knochen habe? Wohl kaum, Mutationen sind etwas ganz natürliches.

Warum beobachtet man dann keine Mutationen in der freien Natur? Weil Mutanten ohne menschliche Fürsorge nicht lange leben. Die Häufigkeit von Mutationen ist in der Natur nicht geringer, und es werden auch immer mal weiße Rehe, weiße Krähen und andere Abartigkeiten gefunden, die es dann aber nicht lange machen. Schwarze Panther sind etwas besser dran, einige leben jahrelang und können ihre Gene sogar weitergeben.

Was geschieht, wenn durch Strahlung die Zahl der Mutationen größer wird? Der Züchter will es so. Ist es aber nicht schrecklich, wenn einem in Tschernobyl die Kaninchen mit den zwei Köpfen entgegenhoppeln und man sich vor fast schweinegroßen Ratten fürchten muss? Solche Übertreibungen sind für die ganz Dummen; für Halbgescheite gibt es die „Gorleben Rundschau“. Da stand in Heft 3, 2009: „Tierwelt in Tschernobyl verändert.“ Der Verfasser behauptet, dort wäre eine hohe Zahl missgebildeter Tiere gefunden worden, sagt aber auch, dass diese keine Überlebenschancen haben. Das, behauptete er, hätte dazu geführt, dass in einigen Gebieten praktisch kein Tierleben mehr vorhanden ist. Wo sonst 100 kleine Tiere pro Quadratmeter leben, wäre es dort oft nicht einmal ein Tier.

Nun kann Strahlung höchster Dosis das Leben ganz auslöschen, allerdings nicht durch Mutationen. Man sterilisiert mit Strahlung. Geht die Strahlung zurück, kommt das Leben schnell wieder. Bei meinem Besuch in Tschernobyl im Jahr 1992 zeigte man mir die Reste von Bäumen, welche regelrecht totgestrahlt waren. Zur Zeit meines Besuches 6 Jahre nach dem Unglück war an einer solchen Stelle die Umgebungsstrahlung immer noch 70 mal höher als normal. Das reichte aber nicht mehr, um die Vegetation zu vernichten, es kamen schon wieder kleine Birken hoch.

Kleintiere haben enorme Vermehrungsraten. Für eine Spinne oder eine Schnecke ist es wie ein Lottogewinn, das Erwachsenenalter zu erreichen. Auf jede, die das schafft, kommen hunderte, die auf der Strecke bleiben. Ein Anteil von Mutanten erhöht daher nur die Lebenschancen der anderen. Eine erhöhte Mutationsrate hat in der Natur überhaupt keinen Einfluss!

In Tschernobyl konnte das besonders an Fischen gezeigt werden. Die haben im Kühlteich des Kraftwerks wirklich was abgekriegt, und man muss schon eine erhöhte Mutationshäufigkeit annehmen. Aber ein Fisch hat Tausende von Nachkommen. Einige Jahre nach dem Unglück stellte man fest: Die Fische waren munter, gesund und zahlreich.

Nun ging am 14. August 2012 durch die Medien: „Forscher entdecken Fukushima-Mutationen“. In Erinnerung an die vielen erlogenen Tschernobyl-Informationen denkt man zunächst: Stimmt gar nicht. Aber nehmen wir einmal an, diese mutierten Falter gibt es wirklich. Mutationen eben, wie bei Tomaten. Bei Tomaten ist ein Anteil an Strahlenmutanten sicher, ob sie nun aus einem Biobetrieb stammen oder nicht. Bei den Schmetterlingen ist das unwahrscheinlich. Erst wenn 1.000 Millisievert in einem kurzen Zeitraum einwirken, findet man eine doppelt so hohe Mutationsrate wie von Natur aus. Die höchsten Werte in der Umgebung des Kraftwerks Fukushima betragen 50 Millisievert, für jemanden, der sich ein ganzes Jahr an der betreffenden Stelle aufhält. Schmetterlingsraupen brauchen aber kein Jahr bis sie ausgewachsen sind.

 

Entweder ist die ganze Geschichte erlogen, oder es gibt diese Veränderungen tatsächlich, dann haben sie nichts mit dem Reaktorunfall zu tun. Eine Veränderung der Natur stellen sie in keinem Fall dar; solche Schmetterlinge haben im Freien keine Überlebenschance.

Die ganze Aufregung über Strahlung bezieht sich auf Intensitäten, die in unserer Welt ganz natürlich sind. Das folgende Bild aus Kerala stammt aus einem Reiseprospekt, ohne Warnung vor Radioaktivität. Sollte man das Reisen dorthin verbieten und die Bevölkerung umsiedeln?

(Übersetzung aus dem Japanischen: Dr. Hermann Hinsch)

Der Sand erscheint dunkel, weil er Körner aus Monazit enthält, und in denen ist radioaktives Thorium. Alles reine Natur!

Dr. Hermann Hinsch

jhhinsch@t-online.de

Dr. Hinsch ist Physiker mit dem Fachgebiet Strahlungsphysik. Er lebt und arbeitet in Hannover 

Update: 26.8.12

Die ARTE Doku über Tschernobyl können Sie hier auf Youtube ansehen 




Energiesparen durch ökologischen Unfug

Der Physiko-Chemiker Prof. Dr. Friedrich-Schmidt-Bleek, ehemals Vizepräsident des (rot-grünen) Wuppertal Instituts, hat schon in den 1990er Jahren vorgerechnet, dass ein Mittelklassewagen, bevor er auch nur einen einzigen Kilometer gefahren ist, einen virtuellen „ökologischen Rucksack“ von 25 Tonnen mit sich herumschleppt. Bei heutigen Wagen der oberen Mittelklasse kann der „ökologische Rucksack“ wegen des inzwischen durch den Einsatz von elektronischen Sicherheitsvorrichtungen stark gewachsenen Leergewichts schon dreimal so groß sein. Ein solcher Wagen schleppt also einen virtuellen Rucksack von über 70 Tonnen mit sich herum. Der „ökologische Rucksack“ ist ein denkbar einfaches Maß für die Umweltbelastungen durch beliebige Industrieprodukte. Ich lasse jetzt einmal die berechtigte Kritik an dem der Berechnung des „ökiologischen Rucksacks“ zugrunde liegenden MIPS-Konzepts beiseite. MIPS bedeutet Material-Input je Service-Einheit. Dabei werden alle für die Herstellung eines bestimmten Produktes notwendigen Roh- und Hilfsstoffe samt des Bergwerks-Abraums und der bei der Rohstoff-Verarbeitung anfallenden Abfälle sowie die bei der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung eingesetzten Energien (umgerechnet in Masse-Äquivalente) zusammengezählt und auf Dienstleistungs-Einheiten (z.B. die jährliche Kilometerleistung eines wagens) umgerechnet.

Der „ökologische Rucksack“ des während der etwa 20-jährigen Lebenszeit des Pkw verbrauchten Kraftstoffs ist übrigens kaum größer als die Summe der Umweltbelastungen, die bei der Herstellung des Pkw entstehen. Wird ein Pkw also vorzeitig verschrottet, bedeutet das in der Öko-Bilanz seines gesamten Lebenszyklus einen Verlust, der durch andere Vorteile nicht aufgewogen werden kann. Die „Umweltprämie“ ist ökologisch eindeutig kontraproduktiv. In Wirklichkeit handelte es sich dabei lediglich um eine indirekte Subvention der notleidenden Automobilindustrie. Diese Einsicht hat die neue französische Regierung unter dem sozialistischen Staatspräsidenten François Hollande nicht davon abgehalten, die „Umweltprämie“ sogar noch zu erhöhen, um den Herstellern von Elektro- und Hybridfahrzeugen auf die Sprünge zu helfen. Käufer von E-Mobilen sollen nun vom französischen Pleite-Staat 7.000 Euro, Käufer von Hybrid-Autos 4.000 Euro erhalten.

Wärmegesetzes (EEWärmeG) novelliert werden. Finanziert werden soll die Prämie durch Aufschläge auf die Öl- und Gaspreise. Zur Kasse gebeten werden also auf jeden Fall die Mieter. Diese werden der Regierung für diese Aktion zum Schutz eines virtuellen Weltklimas sicher dankbar sein.

Edgar Gärtner EIKE

Anmerkung der Redaktion:

Zu dieser traurigen Geschichte passt auch die Aufforderung der EU-Kommission an die nationalen Regierungen das Glühlampenverbot mittels eigens einzustellender Kontrolleure durchzusetzen. So schreibt Die Welt am 20.8.12:

Brüssel fordert Kontrollen bei Glühbirnen

– Die EU-Kommission hat die deutschen Behörden aufgefordert, das ab September geltende Handelsverbot für Glühlampen durch Kontrollen zu überwachen. Eine Sprecherin von Energie-Kommissar Günther Oettinger reagierte damit im "Tagesspiegel am Sonntag" auf Berichte, wonach von dem Verbot ausgenommene "stoßfeste Spezialglühlampen" derzeit verstärkt angeboten werden. "Um derartige Lampen legal zu verkaufen, müssen Hersteller aber sichtbar auf die Packung schreiben, dass diese Birnen nicht für Haushaltslampen bestimmt sind", sagte Kommissionssprecherin Marlene Holzner…

Internet:

Ökologischer Rucksack

MIPS-Konzept

MIPS Online

Das Geschäft mit der Energiesparmasche

Regierung plant Abwrackprämie für alte Heizungen