Neue DENA Studie bestätigt: „Erneuerbare“ werden einfach nicht marktfähig!
Die Deutsche Energieagentur (Dena) hat sich in einer neuen, 300seitigen Studie kritisch zu den gegenwärtigen Ausbauzielen der Bundesregierung im Bereich der „Erneuerbaren“ Energien geäußert.
Beim jetzigen Aufbau des Strommarktes, der auf den variablen Betriebs- und Brennstoffkosten beruht, lasse sich das ehrgeizige Ziel, im Jahr 2050 etwa 80% der Deutschen Stromversorgung mit „Erneuerbaren“ zu decken, nicht erreichen. Dena- Chef Stephan Kohler prognostiziert zwar für den Jahresdurchschnitt 2050 etwa 80% Erzeugungsgrad aus „Erneuerbaren“. Wegen des volatilen Aufkommens( besonders bei Wind- und Solarstrom) können sie dann trotzdem aber nur etwa 24% der „gesicherten Leistung“ (Grundlast) gewährleisen. Diese müsse dann immer noch zu etwa 60% durch konventionelle Kohle- und Gaskraftwerke gewährleistet werden, da auch weiterhin nicht mit effizienten Stromspeichermöglichkeiten zu rechnen sei und nur etwa 7% sichere Leistung aus dem Ausland bezogen werden können. Insgesamt, so ist in der Studie zu lesen, werde Deutschland 2050 etwa 22% seines Strombedarfs importieren. Und der Strom werde dann deutlich teurer sein, nicht nur wegen des sehr aufwendigen Netzausbaus und der Backup- Strom- und Gaskraftwerke, die erst alle noch gebaut und dann teuer vorgehalten werden müssen. Die erneuerbaren Energien würden unter dem heutigen Marktdesign auch Mitte des 21. Jahrhunderts nicht marktfähig sein, was bedeutet, dass die Stromgestehungskosten erneuerbarer Energien nicht komplett über den Verkaufspreis an der Strombörse gedeckt werden und daher die Differenzkosten auch weiterhin durch den Endverbraucher zu zahlen sind.
In diesen Aussagen steckt jede Menge politischer Sprengstoff, der sich schon im Oktober entladen könnte. Denn da wird bekanntgegeben, wie viel mehr wir Verbraucher im kommenden Jahr 2013 für den „Ök.o.- Strom“ zahlen dürfen. Wahrscheinlich kostet uns dann die „Ökostromförderung“ satte 50% mehr- solche horrenden Preissteigerungen gibt’s nicht mal an der ungeliebten Zapfsäule. Da hilft es nur, sich wie die mittlerweile verbotene Glühbirne zu verhalten: Mit Fassung tragen!
Stefan Kämpfe für EIKE