Neue Studie enthüllt: US Wetterbehörde NOAA setzt die Erwärmung der letzten 30 Jahre doppelt so hoch an wie gemessen!
Denn legt man die realen Bedingungen zugrunde, und das haben die Autoren der Studie mittels neuer Verfahren getan, dann bleibt nur ein Erwärmungstrend der qualitativ hochwertigen Stationen von +0,155 °/Dekade übrig, während die Stationen auf oder im Umfeld von dichter Bebauung, Kläranlagen, Parkplätzen, Einkaufszentren, Flughäfen usw. einen solchen von +,0248 bis 0,309 °C/Dekade aufwiesen. Mithin besonders die Zunahme an veränderter Landnutzung bzw. Stadtbebauung etc. maßen. Die NOAA hingegen hatte bei ihrer Korrektur die richtigen Daten der unbeeinflussten Stationen, auf die Werte der kontaminierten Stationen – also deutlich nach oben- korrigiert, während die Absenkung der Werte auf die der unbeeinflussten Stationen richtig gewesen wäre.
Update 31.7.12
Abbildung 1 Das folgende Diagramm (entnommen hier) zeigt Anomalien mit laufendem 12-Monats-Durchschnitt für die drei unterschiedlichen Datensätzen (USHCN, CRUTem3 und ISH PDAT) … Man beachte die große Unterschiede in der berechneten linearen Erwärmung Trends. Wo ist die Erwärmung?
Quelle für PDAT U.S. Population-Adjusted Temperature Dataset (PDAT) von Dr. Roy Spencer, die besser behandelt UHI entwickelt.
Ausgangspunkt der Studie war die Klärung der Frage, ob die starke Umwandlung der Landschaft, sowie die weithin zunehmende Verstädterung in den USA – unter dem Begriff UHI zusammengefasst- einen erheblich, statistisch signifikanten, Einfluss auf den Erwärmungstrend in den USA hätte oder nicht. Die US Wetterbehörde NOAA hat diesen Einfluss zwar bisher nicht verneint aber stets behauptet, dieser sei statistisch belanglos (nicht signifikant) oder sauber korrigiert worden. Dabei verwendete sie die 1999 von Marcel Leroy (Meteo France) eingeführte Klassifizierung von Stationen. Leroy hat diese Klassifizierung vor einiger Zeit noch einmal überarbeitet und 2011 diese Version vorgeschlagen. Sie ist von der WMO* zertifiziert. Die Watts et al Studie nutzt daher diese neue Klassifizierung, die wesentlich genauer die Abschätzung der Wirkung der Umgebung auf die Messergebnisse von Wetterstationen erlaubt.
Die Pressemitteilung schließt mit den Sätzen:
Vergleiche zeigen, dass NOAA Korrekturverfahren bei der Korrektur der schlecht aufgestellten Stationen versagen, denn die hätten nach unten angepasst werden müssen, stattdessen wurden die gut aufgestellten Stationen nach oben d.h an die schlechten Stationen angepasst. Gut aufgestellte ländliche Stationen zeigen daher nach der USHCNv2 Korrektur einen dreifach höheren Erwärmungstrend. Es wird auch gezeigt, dass urbane Gebiete sich schneller erwärmen, als mittel-urbane Gebiete und diese wiederum schneller als ländliche Gebiete.
Da eine unverhältnismäßig hoher Anteil Stationen städtisch (10%) und semi-urbanen (25%) sind, wenn man sie mit der tatsächlichen Topographie der USA vergleicht, dann übertreibt dies die Temperatur Trends weiter. Montandon et al (2011) dokumentiert diesen großen urbanen Fehler bei den Stationen auf gemäß dem Global Historical Climate Netzwerk.
Diese Faktoren, zusammen mit der Qualität der Stations Standorte, haben zu einer Verdoppelung in der 30-jährigen Periode der Jahre 1979 – 2008 und damit zu unechten US- Temperaturtrends geführt.
Kritiker wandten natürlich sofort ein, dass dies nur die USA und damit ca. 2 % der Landfläche der Erde beträfe, übersahen dabei aber, dass die US Stationen – bis heute- als die besten der Welt galten, und sie übersahen auch, dass für andere Kontinente – insbesondere Europa – (siehe auch EIKE Bericht über den Wäreminseleffekt hier und hier) genau so gilt. Es bleibt abzuwarten ob, wann und wie die deutschen Mainstreammedien über diese Studie berichten werden. Wir werden Sie jedenfalls auf dem Laufenden halten.
Michael Limburg EIKE
*Commission for Instruments and Methods of Observation (CIMO-XV, 2010) Fifteenth session, in September 2010 as a WMO-ISO standard
Die Berichterstattung wird fortgesetzt.
Hier die Original Pressemitteilung
und hier die PowerPoint Dateien sowie hier und hier (im Original) mit Einzelheiten
weiter führende Links
Ein dicker Hund: Erwärmung der USA in den letzten 30 Jahren wohl nur halb so stark wie bislang angenommen
The big news is out on Watts Up: Half the trend is due to badly placed thermometers and erroneous adjustments
Anthony Watts Drops A Big Bomb – That Makes A Little Bang