Wer braucht schon Wissenschaftler? Es gibt doch Al Gore und James Hansen

Professor Paul Reiter am Institut Pasteur (Paris) schien die Gefühle vieler Experten auf den Punkt gebracht zu haben, als er den Film als „reine, unfassbare Propaganda“ bezeichnete. Solche Reaktionen sollten die Kanadier mit Sicherheit dazu bringen, sich zu fragen, ob der französische Schriftsteller und Nobelpreisgewinner nicht recht hat mit seinem Ratschlag: „Glaube denen, die nach der Wahrheit suchen; misstraue denen, die sie gefunden haben!“.
„Ich kann Mr. Gore versichern, dass niemand von den Inseln im Südpazifik wegen des steigenden Meeresspiegels nach Neuseeland geflohen ist. Tatsächlich, wenn Gore mal die Daten betrachten würde, würde er sehen, wie der Meeresspiegel in einigen Gebieten des Pazifik fällt“. – Dr. Chris de Freitas, Klimawissenschaftler, Assistenzprofessor, University of Auckland, N. Z.
„Wir finden keinen alarmierenden Anstieg des Meeresspiegels, weder bei den Malediven noch bei Tuvalu, Venedig, im Persischen Golf und selbst bei der Satellitenvermessung, wenn man sie sachgemäß durchführt“. – Dr. Nils-Axel Mörner, emeritierter Professor der Paläogeophysik und Geodynamik, Stockholm University, Schweden.
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„Gore hat hier total unrecht – Malaria wurde bis zu einer Höhe von 2500 Metern festgestellt – Nairobi und Harare liegen 1500 m hoch. Die neue Höhengrenze für Malaria liegt niedriger als jene vor 100 Jahren. Keine der „30 sog. Neuen Krankheiten“, die Gore erwähnt, sind in irgendeiner Weise mit der globalen Erwärmung in Verbindung zu bringen, keine einzige!“ – Dr. Paul Reiter, Professor am Institut Pasteur, Fachbereich Insekten und Infektionskrankheiten, Paris, kommentiert damit Gores Glauben, dass Harare und Nairobi gerade oberhalb der Höhengrenze für Mücken gegründet worden waren, um Malaria zu vermeiden und dass die Mücken jetzt in höhere Bereiche wandern.
„Unsere Informationen besagen, dass sieben von 13 Eisbärpopulationen im kanadischen arktischen Archipel (über die Hälfte der weltweiten Gesamtzahl) entweder stabil sind oder wachsen… Von den drei, die sich zu verkleinern scheinen, konnte nur in einem Fall gezeigt werden, dass dies von der Klimaänderung beeinflusst worden war. Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob die Klimaänderung nicht auch die anderen Populationen beeinflusst hat, aber richtig ist auch, dass wir keine Informationen darüber haben, ob das doch der Fall war“. – Dr. Mitchell Taylor, Manager, Wildlife Research Station, Umweltdepartment, Igloolik, Nunavut [Nunavut = früher die kanadischen Nordwest-Territorien. A. d. Übers.]
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„Mr. Gore sagt, dass das Abschmelzgebiet in Grönland zwischen 1992 und 2005 sichtlich größer geworden ist. Aber im Jahr 1992 war es in Grönland außerordentlich kalt, und die Abschmelzgebiete waren außerordentlich klein infolge der Abkühlung durch die Aschepartikel des Ausbruchs des Mt. Pinatubo. Wenn Gore anstatt 1992 das Jahr 1991 zum Vergleich heran gezogen hätte, in dem das Abschmelzgebiet um 1% größer war als 2005, hätte er zu dem Schluss kommen müssen, dass sich das Abschmelzgebiet verkleinert und dass eine neue Eiszeit vielleicht schon um die Ecke schaut“. – Dr. Petr Chylek, außerordentlicher Professor, Department of Physics and Atmospheric Science, Dalhousie University, Halifax.
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„Die Ozeane treten jetzt in eine ihrer periodischen Abkühlungsphasen ein… Moderate Änderungen der Temperatur werden sie (die Korallen) nicht schädigen. Das Gleiche gilt für einen höheren CO2-Gehalt. CO2 ist für die Bildung der Korallen ein fundamentaler chemischer Grundstoff, ohne den Korallenriffe gar nicht existieren könnten“. – Dr. Gary D. Sharp, Center for Climate/Ocean Resources Study, Salinas, Calif.
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„Die Eisschilde sowohl in der Antarktis als auch in Grönland werden derzeit dicker. Die Temperatur am Südpol ist seit 1950 um mehr als 1°C zurück gegangen. Und die Ausdehnung des Meereises rund um den Kontinent hat sich während der letzten 20 Jahre vergrößert“. – Dr. R.M. Carter, professor, Marine Geophysical Laboratory, James Cook University, Townsville, Australia.
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„Den veröffentlichten Daten des Canadian Ice Service zufolge gab es  keinen abrupten Abfall hinsichtlich Menge und Dicke der Eiskappe seit 1970, als die verlässliche Überwachung der gesamten kanadischen Arktis verfügbar war“. — Dr./Cdr. M.R. Morgan, FRMS, früherer Berater der World Meteorological Organization/climatology research scientist an der University of Exeter, U.K.
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„Der MPB (mountain pine beetle [eine Art Borkenkäfer, A. d. Übers.]) ist eine Spezies, die von Natur aus in diesem Gebiet Nordamerikas vorkommt und immer präsent ist. Die MPB-Plage begann mit vergleichsweise kleinen Ausbrüchen und geriet durch die Untätigkeit des Forstmanagements vollständig außer Kontrolle“. – Rob Scagel, M.Sc-, Wald-Mikroklima-Spezialist, Pacific Phytometric Consultants, Surrey, B.C., kommentiert Gores Glauben, dass der Bergborkenkäfer eine „invasive exotische Spezies“ ist, die wegen der geringeren Anzahl von Frosttagen zur Plage geworden sein soll.
Steven Goddard
Link: http://stevengoddard.wordpress.com/2012/05/26/who-needs-scientists-they-have-al-gore-and-james-hansen/
Übersetzt von Chris Frey EIKE   www.Chris-Frey-Welt.de




Medienschau: „Einspeisevorrang für Ökostrom muss weg“ – „Fukushima: Angst schlimmer als Strahlung“

Diese „Energiewende“ zerstört mit Vorsatz alle hierzulande bestehenden Systeme in direktem Angriff, setzt aber, wegen der Verletzung geltender Naturgesetze und ökonomischer Grundtatsachen, nichts Brauchbares dagegen. Tatsache ist, die sog. „Erneuerbaren“ braucht kein Mensch: Allenfalls dort, wo sonst kein Strom wirtschaftlich anders erzeugt werden kann, ist dieser schlechte Strom besser als kein Strom. Einige der Macher dieser Energiewende wollen diese Zerstörung, andere folgen dem vermeintlichen Zeitgeist und springen aufs Trittbrett. Allen gemeinsam ist, sie verkennen, die Möglichkeiten der Natur und der Technik. Die Energiewende ist bereits im Ansatz gescheitert. Bevor diese jedoch politisch zugegeben wird, muss das Land wohl endgültig Bankrott anmelden.
Hier die Auswahl der Artikel zu o.a. Themen:

Einspeisevorrang für Ökostrom muss weg

Vor genau einem Jahr hat die Bundesregierung den Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien beschlossen. Nun droht die ökologische Energiewende zu kippen. Zwar wachsen Solar- und Windkraft aufgrund ihrer Privilegierung rasant weiter. Beim Ausbau der Netze hapert es aber gewaltig, so dass über deren Verstaatlichung bereits öffentlich nachgedacht wird. Inzwischen haben die Länder für sich eigene Energieentwicklungspläne gemacht, die nicht zueinander passen: Der Norden investiert in Windstrom, um ihn in den Süden zu verkaufen; der Süden seinerseits will autark bleiben und setzt auf Solarstrom. Wind und Sonne sind allerdings vom Wetter abhängig, so dass nach Abschaltung der Atomkraftwerke konventionelle Kraftwerke gebaut werden müssen. Und hier streiken die Erzeuger…Die Verdrängung der konventionellen Energien ist also geplant und beeinflusst die Investitionspläne der Erzeuger. Kraftwerke sind kapitalintensiv und langlebig. Ohne Planungssicherheit kann nicht investiert werden. Die Energiewende wird so zu einer Bedrohung für die sichere Energieversorgung…Hier weiterlesen

Fukushima: Angst schlimmer als Strahlung

Der britische Physiker Wade Allison spricht dem Reaktorunglück von Fukushima den Katastrophen-Status ab. Damit könne man nicht den Ausstieg aus der Nutzung der Atomenergie rechtfertigen. Er bestreitet, dass das Reaktorunglück von Fukushima eine Katastrophe gewesen sei. Kein einziger Mensch sei dort ums Leben gekommen und die Zahl der langfristig zu erwartenden zusätzlichen Krebsfälle werde nur sehr gering ausfallen. Einen Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie könne man mit dem Unglück von Fukushima nicht rechtfertigen. ...Hier weiterlesen

Windpark-Pionier Bard kämpft ums Überleben

Der deutsche Offshore-Windkraftpionier Bard kämpft gegen das Aus: Die Investorensuche sei bisher erfolglos geblieben, die für den Sommer geplante Entscheidung über einen Gesamtverkauf sei nicht abgeschlossen, sagte Geschäftsführer Bernd Ranneberg in Emden. Teilverkäufe seien nicht mehr ausgeschlossen. Man werde sich nun die Fertigstellung des ersten kommerziellen Nordsee-Windparks „Bard Offshore 1“ konzentrieren, der zum Jahreswechsel 2013/14 fertig werden solle. Vom Einstieg eines Investors und von Anschlussaufträgen hingen die rund 1000 Arbeitsplätze ab. Hier weiterlesen

AKW-Betreiber fordern 15 Milliarden Schadensersatz

Die Energieversorger wollen laut einem Zeitungsbericht rund 15 Milliarden Euro Schadensersatz für den Atomausstieg einklagen. Allein E.on beziffere seinen Schaden durch die Energiewende in seiner Verfassungsbeschwerde auf mindestens 8 Milliarden Euro, berichtete die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Hier weiterlesen…

Lesen Sie dazu auch den Beitrag von EIKE Pressesprecher Prof. Dr. Lüdecke „Die Energiewende ist politisch, nicht sachlich motiviert“ hier bzw. als pdf im Anhang

Die Redaktion
* Alle Schlagzeilen aus „Die Welt“

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Erderwärmung? Sonne und Albedo reichen zur Erklärung der Erwärmung aus

Erster Teil

Berechnung der erwarteten Klimasensitivität

Willis Eschenbach
“Klimasensitivität” ist der Name des Maßes, um wieviel sich die Erdoberfläche erwärmt bei einer gegebenen Änderung von etwas, das “Antrieb” (forcing) heißt.  Eine Änderung des Antriebs bedeutet eine Änderung im Netto des Strahlungseintrags (downwelling raditation) am oberen Rand der Atmosphäre. Darin enthalten ist die kurzwellige (solare) und die langwellige („Treibhaus“) Strahlung.
Es gibt eine interessante Studie von N. Hatzianastassiou et al. über die Strahlungsbilanz der Erde, sie heißt “Langzeit-Globalverteilung des kurzwelligen Strahlungsbudgets der Erde am oberen Rand der Atmosphäre” (Long-term global distribution of Earth’s shortwave radiation budget at the top of atmosphere). Unter anderem enthält die Studie eine Betrachtung der Albedo für jede Hemisphäre für den Zeitraum 1984-1998. Heute fiel mir auf, dass ich diese Daten zusammen mit den Solardaten der NASA benutzen könnte, um den Beobachtungs-Erwartungswert zu errechnen, bei dem Gleichgewicht bei der Klimasensitivität eintritt.
Nun kann man nicht einfach die direkte Änderung von Sonnenantrieb und Temperaturänderung betrachten, um die Langzeitsensitivität zu erhalten. So würde man nur eine sofort eintretende „unmittelbare“ Klimasensitivität erhalten. Der Grund liegt darin, dass es eine Weile dauert, bis sich die Erde erwärmt oder abkühlt. Daher wird die durch eine Verstärkung des Antriebs direkt und unmittelbar eintretende Änderung kleiner sein, als die vermutliche Änderung bis hin zum Erreichen des Gleichgewichtszustands, wenn die gleiche Antriebsänderung über einen langen Zeitraum aufrechterhalten bleibt.
Einiges geht aber dennoch. Figur 1 zeigt den Jahreszyklus der Änderungen des Sonnenantriebs und der Temperaturänderungen.

Figur 1. Lissajous Figur der Änderung des Sonnenatriebs (horizontale Achse) versus Temperaturänderung (vertikale Achse) als Jahresdurchschnitte.
[Lagged Model, … = verzögertes Modell]

Was zeigt uns Figur 1?
Ich habe angefangen mit der gemeinsamen Darstellung der Sonnendaten von der NASA (monatliche Änderung der Sonnenenergie, die auf die Erde trifft) und den Albedo-Daten. Aus dem Sonnenantrieb in [W/m2 mal (1 minus Albedo)] erhalten wir den ins System hereinkommenden Betrag der Sonnenenergie. Das ist das tatsächliche Sonnenantriebs-Netto Monat für Monat.
Dann habe ich die Änderungen in diesem Netto-Sonnenantrieb (nach Albedo Reflektionen) gegen die entsprechenden Temperaturänderungen geplottet, jeweils für die Hemisphären.
Vorab einige Bemerkungen zu diesem Plot.

Die Nordhemisphäre (NH) hat größere Temperaturschwingungen (vertikale Achse) als die Südhemisphäre (SH). Ursache sind die größeren Landmassen der NH und die größeren Wassermassen der SH … Das Meer hat eine viel größere spezifische Wärme, das Meer braucht mehr Energie zur Erwärmung als das Land.
Wir sehen das auch an der Neigung der Ovale. Die Neigung der Ovale sind Maße für die „Verzögerung“ im System. Je schwieriger es ist, eine Hemisphäre zu erwärmen oder abzukühlen, desto größer die Verzögerung, und desto flacher die Neigung.
Damit sind die roten und blauen Linien erklärt. Es sind die echten Daten für die NH und die SH.
Für ein “verzögertes Modell” habe ich das einfachste Modell benutzt. Es benutzt eine Exponentialfunktion zur Annäherung an die Verzögerung zusammen mit einer Variablen “lambda_0″. Das ist die "unmittelbare" Klimasensitivität. Das Modell bildet den Prozess ab, bei welchem ein Objekt durch einfallende Strahlung erwärmt wird. Zuerst geht die Erwärmung ziemlich rasch, mit zunehmender Zeit wird die Erwärmung immer langsamer bis sie einen Gleichgewichtszustand erreicht. Der Zeitbedarf zur Erwärmung wird von einer “Zeitkonstante” namens “tau” bestimmt. Ich benutzte folgende Formel:
                       ΔT(n+1) = λ∆F(n+1)/τ + ΔT(n) exp(-1/ τ)
wobei ∆T die Temperaturänderung ist, ∆F die Antriebsänderung, lambda (λ) die "unmittelbare" Klimasensitivität; “n” und “n + 1″ sind die Beobachtungszeiten, und tau (τ) ist die Zeitkonstante.
Ich habe Excel für die Berechnung der Werte benutzt, dazu das “Solver” Werkzeug [Anm. d. Ü: sh. Stichwort SOLVER in der Excel-Hilfe]. Es ergab sich eine
bestangepaßte Kurve für die NH und die SH. Die Anpassung ist recht gut mit einem ‘Wurzel-aus-Durchschnittsquadrate-Fehler’ (RMS – Root Mean Square error) von nur 0.2°C und 0.1°C für die NH und die SH.
(Anm. d. Ü: die Excel-Tabelle kann heruntergeladen werden, Verweis siehe später!)

Und so erhalten wir unterschiedliche Zahlen für die jeweiligen lambda_0 und tau für die NH und die SH, wie folgt:

                           Hemisphäre    lambda_0     Tau (Monate)
                               NH               0.08           1.9
                               SH               0.04           2.4

Man beachte (wie zu erwarten war), dass es länger dauert, die SH zu erwärmen oder abzukühlen im Vergleich zur NH (tau ist größer für die SH). Darüberhinaus (wie ebenfalls zu erwarten war) ändert sich die SH weniger bei einem gleichen Betrag der Erwärmung.
Denken Sie bitte daran, dass lambda_0 die "unmittelbare" Klimasensitivität ist. Weil wir die Zeitkonstante kennen, können wir das zur Berechnung derjenigen Sensitivität, wo der Gleichgewichtszustand eintritt, benutzen. Ich bin sicher, dass es einen einfacheren Weg gibt, sie zu berechnen, ich habe nur die gleiche Kalkulationstabelle benutzt. Um eine Verdoppelung des CO2 zu simulieren, habe ich einen einmaligen Sprung von 3.7 W/m2 Antrieb angenommen.
Die Ergebnisse sehen so aus:

Das Klimasensitivitäts-Gleichgewicht aufgrund einer Änderung des Antriebs, der von einer Verdoppelung des CO2 (3.7 W/m2) herrührt, beträgt 0.4°C in der Nordhemisphäre und 0.2°C in der Südhemisphäre. Daraus ergibt sich ein gesamtes globales Klimasensitivitäts-Gleichgewicht von 0.3°C bei einer Verdoppelung des CO2.

Kommentare und Kritik sind willkommen, so funktioniert die Wissenschaft. Ich veröffentliche hier meine Ideen, und Sie alle werden versuchen, Fehler zu finden.
w.
Zusatz: Die Kalkulationstabelle für die Berechnungen und zur Erzeugung des Graphen ist hier.  undefined
Anmerkung: Ich habe auch die Änderung für den gesamten Datenbestand von 1984 bis 1998 modelliert, nicht nur die Änderungen aufgrund des Ansatzes der jährlichen Durchschnitte. (hier nicht abgebildet). Die Ergebnisse für lambda_0 und tau für die NH und die SH waren die gleichen (in Bezug auf die oben beschriebene Genauigkeit), trotz der generellen Erwärmung während jenes Zeitraums. Ich bin mir bewußt, dass die Zeitkonstante “tau”, bei nur wenigen Monaten, kürzer ist, als andere Studien gezeigt haben. Trotzdem … Ich berichte nur, was ich herausgefunden habe. Wenn ich mit einer längeren Zeitkonstante modelliere, wird die Neigung völlig falsch, viel flacher.
Während es auch möglich ist, dass es viel längere zeitliche Perioden mit Erwärmung gibt, zeigen sie sich nicht in meinen Analysen aufgrund der vorliegenden Daten. Wenn tatsächlich solche längeren Zeiträume existieren, scheinen sie nicht signifikant zu sein, um die Verzögerung zu strecken, die in meiner Analyse oben dargestellt ist. Die Einzelheiten der Langzeitanalyse (im Gegensatz zu den benutzten Durchschnitten, wie oben gezeigt) können auf dem Kalkulationsblatt zu eingesehen werden.
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Zweiter Teil

Ein langfristiger Blick auf die Klimasensitivität

Willis Eschenbach
Nach der Veröffentlichung meines obigen Beitrags, “An Observational Estimate of Climate Sensitivity“ haben zahlreiche Leser kritisiert, dass ich nur die Zyklen der jährlichen Durchschnitte betrachtet hätte. Wenn man Jahrzehnte betrachtet, sähe es anders aus und die Klimasensitivität wäre viel größer. Daher wiederhole ich meine Analyse ohne die jährlichen Durchschnitte, die ich in meinem letzten Beitrag betrachtet hatte. Figur 1 zeigt das Resultat für die nördliche Hemisphäre (NH) und die Südliche Hemisphäre (SH):

 

Figure 1. Temperaturen, nur auf der Grundlage der Variationen der Sonneneinstrahlung errechnet (Netto Sonnenenergie nach Albedo Reflektionen). Die Beobachtungen werden so gut durch die Berechnungen bestätigt, dass man die Linien mit den gemessenen Temperaturen nicht sieht. Sie sind hinter den Linien verborgen, die die Berechnungen abbilden. Die beiden Hemisphären haben verschiedene Zeitkonstanten (tau) und Klimasensitivitäten (lambda). Für die NH beträgt die Zeitkonstante 1.9 Monate und die Klimasensitivität 0.30°C bei einer Verdoppelung des CO2. Die entsprechenden Werte für die SH betragen 2.4 Monate und 0.14°C bei einer Verdoppelung des CO2. [… Residual = Rest]

Ich habe anhand des gleichen Verzögerungs-Modells gerechnet, das ich in meinem vorgehenden Beitrag erwähnte, aber ich habe nun die tatsächlichen Daten benutzt, anstelle der Durchschnitte. Ich verweise daher auf meinen vorgehenden Beitrag und das beigefügte Kalkulationsblatt mit den Einzelheiten zur Berechnung. Und jetzt gibt es einiges Interessantes bei dieser Grafik.
Erstens, die von mir im vorgehenden Beitrag benutzten Klimasensitivitäten eignen sich vorzüglich, um die Temperaturänderungen über ein-einhalb Jahrzehnte zu berechen, wenn auch die mit meinen Berechnungen nicht einverstandenen Leser anderer Meinung sind. In dem von der Aufzeichnung überdeckten Zeitraum stieg die NH-Temperatur um 0.4°C an, vom Modell ganz exakt so berechnet. Auf der SH gab es kaum einen Anstieg, auch das wurde vom Modell genau so berechnet.

Zweitens, nur die Sonne und die Albedo wurden benötigt, um diese Berechnungen durchzuführen. Ich brauchte keine Aerosole, vulkanischen Antriebe, Methan, CO2, Ruß, indirekten Aerosol-Effekt, Bodennutzung, Schnee- oder Eis-Albedo, und auch nichts von all dem übrigen Zeug, von dem die Modellierer behaupten, es steuere die Temperatur. Sonnenlicht und Albedo scheinen notwendige und hinreichende Variablen zu sein, um die Temperaturänderungen über den betrachteten Zeitraum zu erklären.

Drittens, die Treibhausgase werden gemeinhin als “gut durchmischt” angesehen, daher wurde ein Reihe von Erklärungen versucht, um die Unterschiede in den Trends der Temperaturen für die beiden Hemisphären zu erklären … aber allein mit der Sonne und der Albedo können die unterschiedlichen Trends sehr gut erklärt werden.
Viertens, es gibt keinen signifikanten Trend in den Resten aus Errechnetem minus Messwerten weder für die NH noch für die SH.
Fünftens, ich sage schon seit vielen Jahren, dass das Klima auf Störungen und Änderungen bei den Antrieben reagiert, indem es gegensteuert. So meine ich beispielsweise, dass die Auswirkung von Vulkanausbrüchen auf das Klima in den Klimamodellen stark überschätzt wird. Es sind die Albedoänderungen, die die Dinge zurück ins Gleichgewicht bringen.
Wie haben Glück, dass unser Datenbestand mit dem Pinatubo-Ausbruch einen der stärksten Vulkanausbrüche unserer Zeit enthält … kann man ihn aus der in Figur 1 gezeigten Aufzeichnung herausnehmen? Nein, das geht nicht und zwar aus folgendem Grund: die Wolken reagieren auf eine derartige Störung sofort wie ein Thermostat.
Sechstens, wenn es über jahrzehntelange Perioden eine längere Zeitkonstante gäbe (tau), oder eine größere Klimasensitivität (lambda), dann würde sich das in den Resten für die NH zeigen, aber nicht in den Resten für die SH. Dies deswegen, weil es bei der NH einen Trend gibt, und bei der SH grundsätzlich keinen. Aber die Berechnungen mit den gegebenen Zeitkonstanten und Sensitivitäten konnten beide Hemisphären sehr genau abdecken. Der Fehler der Wurzel-aus-den-Quadratdurchschnitten (Root Mean Square – RMS error) bei den Resten beträgt nur ein paar Zentel eines Prozents.

Also, Leute, das ist Alles, machen Sie sich drüber her … aber denken Sie bitte daran: Es ist Wissenschaft und die Spielregel ist, dass die wissenschaftliche Erkenntnis selbst angegriffen werden soll, nicht der Wissenschaftler als Mensch.

Denken Sie bitte auch daran, dass es nutzlos ist, meine Ergebnisse als einen „Witz“ oder als „Unsinn“ zu bezeichnen. Die Rechenergebnisse passen extrem gut zu den beobachteten Messwerten. Wenn es Ihnen nicht gefällt, müssen Sie die Fehler suchen und finden, und dann die Fehler in meinen Daten, in meiner Logik oder in meiner Mathematik aufzeigen.
Mit freundlichen Grüßen
w.
PS – Man hat mir häufig gesagt, so als ob keine weitere Diskussion möglich wäre, dass niemand jemals eine Modell erzeugt hätte, wo der Temperaturanstieg ohne Einbezug anthropogener Beiträge von CO2 und dergleichen hätte erklärt werden können. Nun, dieses Modell hier erklärt einen Anstieg von 0.5°C/pro Jahrzehnt in den 1980er bis 1990ern, genau den Anstieg, über den man sich Sorgen macht, und das ohne anthropogenen Beitrag.
[Anmerkung: Ich danke Stephen Rasey für seinen aufmerksamen Hinweis, dass meine ursprüngliche Trend-Berechnung wegen Endpunkt-Effekten leicht abwich. Ich habe daraufhin die Grafik und die darauf bezogenen Trend-Verweise berichtigt. Das hat keine Bedeutung für die Berechnungen oder für meine Schlussfolgerungen. -w.]
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Original zum ersten Teil: „An Observational Estimate of Climate Sensitivity“

Original zum zweiten Teil: "A Longer Look at Climate Sensitivity"

Willis Eschenbach

 

Übersetzung: Helmut Jäger, EIKE

 

 




Staatspräsident V. Klaus: Klimaalarmisten erleiden einen Rückschlag, verfolgen aber weiter ihr Ziel

Das letzte Mal, das man mich aufforderte, über die globale Erwärmung zu sprechen, war im Juli 2011 in Australien. Eine mögliche Erklärung ist natürlich, dass die Zuhörerschaften nicht länger an meinen Ansichten zu diesem Thema interessiert sind; die andere Erklärung ist, dass meine Erfahrung nicht besonders ist. Die Themen haben sich zweifellos gewandelt. Derzeit werde ich öfter nach Vorträgen zu der beispiellosen Schuldenkrise in der Eurozone als zu unserer globalen Erwärmung gefragt.
Unbestreitbare Tatsache ist, dass fast von einem Tag zum anderen die Debatte um die globale Erwärmung nicht mehr in Mode ist. Sie verschwand aus den Schlagzeilen. Das könnte die Position der Fundamentalisten der globalen Erwärmung schwächen, Aber es wird dadurch auch schwieriger für uns, die „Leugner“ oder „Skeptiker“, wie sie uns nennen, die Leute dazu zu überreden, über diese Sache nachzudenken und öffentlich und politisch ihre Ansichten zu diesen irrationalen, die menschliche Freiheit einschränkenden und das gesellschaftliche Gedeihen unterminierenden Maßnahmen zu äußern, die durch das politische Establishment in den meisten Ländern der Erde während der letzten beiden Jahrzehnte eingeführt worden waren, um über die für die Zukunft geplanten Maßnahmen gar nicht zu reden. Wir müssen immer wieder darauf hinweisen, dass unser Planet nicht nur durch menschliche Einflüsse, sondern vorherrschend durch langzeitliche äußere und innere natürliche Prozesse beeinflusst wird, von denen die meisten weit jenseits irgendeiner menschlichen Kontrolle liegen.
Der Alarmismus ist abgeflaut, sie wollen es „auf kleiner Flamme“ kochen. Erklärungen wie die aus dem Jahr 1989, dass „die globale Erwärmung die größte Krise ist, der die Menschheit als Ganzes je gegenüber gestanden hat“, sind nicht mehr populär. Die früheren radikalen Alarmisten, selbst die Wissenschaftler mit Verbindungen zum IPCC, haben ihre Taktik geändert. Immer öfter hören wir sorgfältig formulierte Statements, dass „einige Umweltaktivisten mit Unterstützung durch die Medien die Schlussfolgerungen übertreiben, die so sorgfältig von den Wissenschaftlern formuliert worden waren“. Wir wissen, dass sie nicht „sorgfältig formuliert“ waren.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass die meisten der wirklich Gläubigen in der Debatte um die globale Erwärmung in ihren Ansichten unerschütterlich bleiben. Einige Individuen verlassen den fahrenden Zug (der jüngste weithin bekannte Fall ist der von James Lovelock), aber die Leute, die ein persönliches Interesse haben (und davon gibt es inzwischen viele) zusammen mit den Männern und Frauen, die unschuldig und naiv mit jedem Gedanken sympathisieren, der gegen die Freiheit, gegen Kapitalismus und die Märkte gerichtet ist, „laufen immer noch weiter“.
Über Formalitäten zu diskutieren ist nicht ausreichend, weil die Unterstützer der Debatte um die globale Erwärmung daran nicht interessiert sind. Wir haben es nicht mit Leuten zu tun, die wirklich an Wissenschaft und schrittweisen Änderungen der Temperatur sowie den Gründen dafür interessiert sind. Für sie sind die Temperaturdaten einfach ein Werkzeug für ihre Pläne, die Welt zu ändern, die menschliche Freiheit zu unterdrücken und die Leute zur Unterbeschäftigung zurück zu bringen. Ihre Gedanken sind die Gedanken von Ideologen, nicht von Wissenschaftlern oder Klimatologen. Daten und kluge Theorien werden sie niemals ihre Ansichten ändern lassen.
Möglicherweise gibt es um uns herum inzwischen immer mehr Leute, die der Debatte den Alarmismus nicht mehr abkaufen, aber wir müssen akzeptieren, dass diese Leute nicht ausreichend motiviert sind, irgendetwas dagegen zu tun. Und sie wissen auch nicht wie. Politiker und politische Aktivisten, Bürokraten in nationalen und internationalen Organisationen sowie Repräsentanten der subventionierten Geschäfte sind gut organisiert und in der Lage, diese Doktrin weiter voranzutreiben, weil genau dies in ihrem eng definierten Interesse ist. Normale Leute sind nicht organisiert und haben keine politisch formulierten Interessen. Ihnen wird auch nicht durch die jetzigen politischen Parteien geholfen, weil diese Parteien diese Sache auch nicht mehr auf ihrer Agenda haben. Sie sind schon – fast alle von ihnen – mehr oder weniger Gefangene der Grünen.
Um meine einfache Botschaft zusammenzufassen: Empirische Daten sind wichtig; wissenschaftliche Entdeckungen sind wichtig; die Bekanntmachung übler Machenschaften im IPCC und in anderen „Bastionen“ der Debatte um die globale Erwärmung ist wichtig; aber wir müssen unsere Rolle in der tatsächlich stattfindenden ideologischen Schlacht spielen. Der Untertitel meines fünf Jahre alten Buches lautet: What is Endangered: Climate or Freedom? Es gibt keinen Zweifel, dass es ausschließlich um Freiheit geht.
Václav Klaus
* Die Rede von Präsident Klaus wurde am 20.5.12 auf der Heartland-Konferenz in Chicago gehalten
Financial Post
Václav Klaus is the President of the Czech Republic. These remarks were extracted from his presentation to the Heartland Institute’s Seventh International Conference on Climate Change in Chicago last week.

Link: http://opinion.financialpost.com/2012/05/28/vaclav-klaus-its-about-freedom/
Übersetzt von Chris Frey EIKE




EIKE für Sie aktiv: ausführliche Anfrage an Bundesumweltamt gestellt

Dabei stützen wir uns auf das Umweltinformationsgesetz des Bundes von 2004 (UIG), nach dem „jede Person […] Anspruch auf freien Zugang zu Umweltinformationen“ hat.
Da wir davon ausgehen, dass das UBA über alle Fragestellungen, Untersuchungen und deren Ergebnisse schriftliche Unterlagen, mindestens Vermerke angefertigt hat, haben wir die Behörde aufgefordert, 14 Fragen und Fragenkomplexe nicht nur nachvollziehbar begründet, sondern auch durch Dokumente untermauert zu beantworten. Dem Schreiben liegen insgesamt fünf Anlagen bei, in denen dargelegt wird, in welchen Fällen und warum wir die Aussagen des IPCC für falsch oder zumindest äußerst problematisch halten. Es wird sich zeigen, in welchem Umfang die Behörde ihren Informationspflichten nachkommen wird.
Zumindest der neue Umweltminister Peter Altmeier und Dienstherr des UBA liegt bereits mit seinem Präsidenten, dem Dipl. Volkswirt und ehemaligem Chef des NABU,  über Kreuz. Wie die SZ am 8.6.12 berichtet betrachtet Altmeier die jüngste Äußerung von Flasbarth zum Bau neuer Kohlekraftwerke – die sich leider nicht mehr rechnen- „als nicht hilfreich“. Flasbarth hatte im Interview gesagt: „Die jetzt bereits im Bau befindlichen Anlagen reichen aus. Diese Analyse gelte auch nach dem Atomausstieg unverändert weiter“. Altmeier weiter: „Befremdlich sei außerdem, dass sich der Präsident einer nachgeordneten Behörde permanent ohne Abstimmung zu Fragen äußere, die auf politischer Ebene zu entscheiden seien“. Soweit der empfindliche neue Bundesminister über seinen bisher überaus willigen Vollstrecker Flasbarth. Bezüglich der Notwendigkeit oder Nichtnotwendigkeit neuer Kraftwerke sind aber beide ebenso so ahnungslos, wie schiefgewickelt, wie arrogant. Über deren Notwendigkeit entscheidet allein der Bedarf und der sollte auch bei uns über den Markt festgestellt werden.
Die Redaktion
Sie können die Anfrage als pdf im Anhang herunterladen

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