Die Methanhydrat-Revolution: Energie für 1000 Jahre

US-Energieminister Steven Chu, sagte der Test, der das Herausziehen von Erdgas aus North Slope Eiskristallen zum Gegenstand hatte, können zu einer 30-prozentigen Senkung der Gaspreise bis zum Jahr 2025 führen. Das Department of Energy hat mit ConocoPhillips und der Japan Oil, Gas and Metals National Corporation zusammen gearbeitet, um den Test durchzuführen. Dieser wurde am 15. Februar begonnen und endete am 10. April.
Weil Methanhydrate sowohl On- als auch Offshore entlang "fast jedes Festlandsockels in der Welt"gefunden werden, sagte die  Alaska Division für geologischen und geophysikalischen Studien die erfolgreiche Gewinnung von Erdgas aus den 3D-Eis-Gitter-Strukturen voraus. Sie könnten Energie für Amerika für die nächsten 1000 Jahre liefern. Senatorin Lisa Murkowski (R-Alaska) nannte den erfolgreichen Test einen "game changer" für die amerikanische Energieproduktion.

Erdgas in der Mitte der Welt

"Längerfristige Forschung wird noch benötigt, um die Boden-Stabilität zu garantieren, aber die heute bekannt gegebenen Ergebnisse stellen einen wichtigen Schritt zur Erschließung von Amerikas und vor allem Alaskas nahezu unerschöpflichen Vorrat an Methanhydrat Energie" dar, sagte Murkowski in einer Pressemitteilung.
Früher dauerte der längste Methanhydrat Extraktion Test nur sechs Tage: Das Department of Energy, sagte dass der jüngste, 30-Tage-Feldversuch ein wichtiger Schritt war, um das Verfahren wirtschaftlich tragfähig zu machen.
In dem Bemühen, auf dieser bahnbrechenden Forschung aufzubauen, gaben DOE Mitarbeiter heute bekannt dass man 6.500.000 US$ noch im Geschäftsjahr 2012 für die Finanzierung der weiteren Forschung in Methanhydrat Extraktionsmethoden in der Arktis und US-Golfküste Region ausgeben wolle.
KTVA Alaska, 2 May 2012
Mit Dank an Benny Peiser bei ACHGUT




Bemerkungen zur frühsommerlichen Hitzewelle Ende April 2012

Zunächst einmal kann man von einem Einzelereignis unmöglich auf die Entwicklung während Jahrzehnten und Jahrhunderten schließen. Das gibt selbst das IPCC zu. Unabhängig davon ist es aber auch unzulässig, solche „Rekorde“ einfach so in den Raum zu stellen.
In Mitteleuropa ist der Temperaturgang neben der Bewölkung auch von der gerade vorherrschenden Luftmasse geprägt. Der horizontale Transport von Luftmassen wird Advektion genannt. Warum ist diese Aussage so wichtig? Weil man streng genommen nur Temperaturwerte der gleichen Luftmasse vergleichen darf. Sonst kommt der sprichwörtliche Vergleich von Äpfeln mit Birnen, in diesem Falle sogar von Pampelmusen mit Paprika heraus.
Die extremsten Luftmassen auf unserer Erde sind hinsichtlich der Temperatur sicherlich die tropische Festlandsluft (beispielsweise in der Sahara) bzw. arktische Festlandsluft (die es Anfang Februar 2012 von Nordosten her bis nach Mitteleuropa geschafft hat). Je extremer die Luftmasse ist, umso seltener das Vordringen bis nach Mitteleuropa.
Bleiben wir mal bei der Wärme. Die gängige sommerliche Warmluftmasse in Mitteleuropa ist die von Süden und Südosten einströmende subtropische Festlandsluft. Vergleicht man die täglichen Maxima in Abhängigkeit von der Jahreszeit und von der Sonnenscheindauer, kommt man bei anhaltend sonnigem Wetter Ende April in Deutschland auf einen Wert von 28,5°C ±1,6°C. Ursprungsgebiete der subtropischen Festlandsluft sind die Iberische Halbinsel oder Südosteuropa.
Die tropische Festlandsluft ist hiervon noch zu unterscheiden. Allgemein dürfte der Unterschied zwischen Tropen und Subtropen geläufig sein. Die Advektion der tropischen Festlandsluft aus ihrem Ursprungsgebiet Sahara nach Mitteleuropa nördlich der Alpen ist an mehrere Bedingungen geknüpft, die alle gleichzeitig erfüllt sein müssen. Dies ist nur sehr selten der Fall, weshalb diese Luftmasse auch nur sehr selten ihren Weg nach Mitteleuropa findet.
Grundsätzlich wird jede Luftmasse auf ihrem weiten Weg nach Mitteleuropa teils erheblich modifiziert. Dies gilt besonders für extreme Luftmassen. Im Falle der Luft aus der Sahara gilt, dass sie zunächst das Mittelmeer überqueren muss. Dabei wird sie in den unteren Luftschichten ihren Wüstencharakter schon weitgehend einbüßen. Dann ist da noch der weite Weg den italienischen „Stiefel“ hinauf zurückzulegen, wobei immer wieder weitere Meeresgebiete mit ihrem kalten Untergrund überströmt werden (Ägäis, Adria, Löwengolf). Nicht nur, dass sich die Luftmasse dabei abkühlt, sondern sie reichert sich natürlich auch mit Feuchtigkeit an. Erreicht diese Luft dann den Südrand der Alpen, wird sie keinerlei Eigenschaften aus der Wüste mehr aufweisen.
Allerdings finden diese Modifikationen alle ausschließlich in den untersten Luftschichten bis etwa 1500 Meter Höhe statt. Darüber sind die ursprünglichen Attribute der Wüste aber immer noch vorhanden. Wird nun diese Luftmasse dynamisch zum Überströmen der Alpen gezwungen, kann sie sich durch das Absinken im Lee (Föhn) wieder bis in die bodennahen Luftschichten durchsetzen. Genau dies war Ende April 2012 der Fall.
Welche Bedingungen müssen nun vorliegen, um diese Extremluftmasse in Deutschland wetterwirksam werden zu lassen?
1) Der Transport muss schnell erfolgen, d. h. an eine starke Höhenströmung gekoppelt sein.
2) Diese muss aus Süd oder Südwest wehen.
3) Sie muss außerordentlich weit nach Süden reichen. Das geht nur, wenn sich über Westeuropa ein Trog aus der Westwindzone extrem weit nach Süden ausweitet, am besten bis zu einer Breite südlich von 20°N. Für die dortigen Gebiete ist ein solcher Vorstoß mit extrem kühlen Wetter verbunden. Allerdings findet man dort fast nur Meeresgebiete, wenn man mal von der Insel Madeira absieht. Dort hat es tatsächlich beinahe für einen neuen Kälterekord gereicht.
Die Abbildung oben rechts zeigt die Strömung im 500-hPa-Niveau (ca. 5500 m Höhe). Man erkennt darin, dass tatsächlich alle drei Bedingungen erfüllt waren. Die Strömungsgeschwindigkeit lag teilweise großräumig über 120 km/h. Die Nähe zum Hochkeil bewirkte außerdem nicht nur durch Föhn in den unteren, sondern auch dynamisch in allen Schichten der Troposphäre Absinken und damit Wolkenauflösung.
Tropische Festlandsluft dringt nur sehr selten bis nach Mitteleuropa vor. Im Winter kommt es häufiger vor, doch kann sie sich dann längst nicht bis in die bodennahen Luftschichten durchsetzen. Auf dem Zugspitzplatt reicht es jedoch noch für Wärmerekorde. Im Frühjahr kommt es auch immer wieder vor, und hier kann sie sich dann mit Föhnunterstützung doch bis zum Boden durchsetzen. Einen ausgeprägten Vorstoß gab es im April 1968, als in Berlin bereits am 22. (!) April 1968 mit 30,9°C das absolute Maximum in einer bis 1908 zurück reichenden Reihe registriert worden ist. Am 28. April 2012 war die Temperatur dort bis 30,7°C gestiegen.
Weitere Rekorde und nähere Beschreibungen findet man auf der Site des Vereins Berliner Wetterkarte e. V. Es folgt ein Auszug aus dem Übersichtstext der täglichen Berliner Wetterkarte:
Am Mittelgebirgsnordrand sowie im Süden Deutschlands wurden gebietsweise Rekordhöchstwerte für den April erreicht. Am wärmsten war es gestern in Bretten im Norden von Baden mit 33,9°C, gefolgt von Wertheim am Main mit 33,2°C. Ungewöhnlich warm war es auch auf den Bergen der Mittelgebirge. So verzeichnete die Wasserkuppe mit 26,2°C den bisherigen absoluten Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahre 1936 für den April. Auf der 948 m hoch gelegenen Schmücke im Thüringer Wald wurde mit 26,1°C ebenfalls ein Sommertag verbucht. Auf dem Feldberg im Schwarzwald wurde mit 19,3°C der bisherige absolute Aprilhöchstwert seit Beginn der Messungen im Jahre 1945 verzeichnet. Am Nordrand der Alpen ließ der Föhn in einigen Tälern die Temperatur nicht unter 20°C zurück gehen, so wurde in Feldkirch in Vorarlberg ein Tiefstwert von 22,8°C gemessen, ebenso in Vaduz.  
Fazit: Eine extreme Luftmasse, die sich nur selten in Mitteleuropa durchsetzen kann, wird auch immer extreme Temperaturwerte bringen. Erst wenn man diese Werte nur untereinander vergleicht, und dass auch für mehrere Jahrzehnte, kann man Aufschluss darüber gewinnen, ob es einen generellen Erwärmungstrend gibt oder nicht. Sollte sich tropische Festlandsluft wieder einmal hier durchsetzen, wird es mit Sicherheit neue Extremwerte geben. Da diese Vorstöße ja nicht immer am gleichen Datum in verschiedenen Jahren erfolgen, ist für Rekordfetischisten ein weites Feld offen. Die Tatsache, dass 2012 nicht ganz die Werte erreicht worden waren wie im April 1968 (vier Jahrzehnte!) deutet jedenfalls ganz und gar nicht auf einen Erwärmungstrend! Sollten sich solche Vorstöße aus irgendwelchen Gründen häufen, muss man natürlich nach den Ursachen fragen. Diese wären aber mit Sicherheit dynamischer Natur im Zirkulationsmuster und haben nichts mit Klima zu tun.
Der Vorstoß einer extremen Luftmasse nach Deutschland ist Folge einer seltenen Wetterlage. Diese jedoch gibt es jedes Jahr wieder und hat es bestimmt auch vor 1000 Jahren und auch während der Kleinen Eiszeit gegeben. Und natürlich müssen es nicht immer Heißluftmassen sein – siehe Februar 2012.
Die Redaktion EIKE

* War es bisher nur eine sehr begründete Vermutung, dass die letzten schönen warmen Tage die offiziellen Hofastrologen beim DWD wieder zur Beschwörung der Klimaerwärmung nutzen würden, folgt die Betätigung wie das Amen in der Kirche:

Aus der heutigen Pressemitteilung des DWD (Mit Dank an Spürnase Gabriel Thorn):

Berlin, 3. Mai 2012 –„Der langfristige Trend zu steigenden Temperaturen ist in Deutschland und weltweit ungebrochen. Kein Land wird von den Folgen des Klimawandels verschont bleiben und kein Land kann diese Herausforderung alleine stemmen. Es kommt deshalb darauf an, weltweit und in Deutschland das Thema Klimawandel zu institutionalisieren. Die Ergebnisse der Klimaforschung müssen bei Bund, Ländern und Kommunen umfassend in Entwicklungspläne und gesetzliche Regelungen einfließen. Wenn dies gelingt, haben wir eine Grundlage gelegt, um die Folgen des Klimawandels in Deutschland erfolgreich zu bewältigen.“ Das erklärte der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD), Dr. Paul Becker, auf der jährlichen Klima-Pressekonferenz der Bundesbehörde in Berlin…

Siehe auch der aufgeregt unkritische Bericht in Welt Online :Langzeittrend – Es wird immer wärmer in Deutschland

zu diesem feierlichen Aufruf den Schwachsinn vom anthropogen induzierten Klimawandel in eherne Gesetzestafeln zu meißeln, passt die jüngste Erkenntnis wie die Faust aufs Auge:

Derzeitige Klimapolitik ist schlecht für die Gesundheit

Politische Maßnahmen zur Verringerung der globalen Erwärmung verursachen mehr Schaden als Nutzen für die menschliche Gesundheit sowohl in Entwicklungs- als auch in Industrieländern. Zu diesem Ergebniss kommt ein neuer, heute veröffentlichter Bericht der Global Warming Policy Foundation (London).
In dem GWPF Bericht zeigt Dr. Indur Goklany, ein führender Experte auf dem Gebiet Klimawandel und menschliche Gesundheit, dass
• die globale Erwärmung derzeit nicht zu den Hauptrisken der öffentlichen Gesundheit zählt
• der Beitrag der sogennanten “Extremwetterereignisse” zur globalen Sterblichkeit extreme gering und rückläufig ist.
• Armut eine viel größere Bedrohung der öffentlichen Gesundheit darstellt als die globale Erwärmung
• die heutige Klimapolitik bereits zu erhöhter Mortalität und Krankheit beiträgt
• eine gezielte Anpassung an den Klimawandel und die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung zu größerem gesundheitlichen Nutzen führen würde, und zu wesentlich niedrigeren Kosten, als dies die derzeitige Klimaschutz-Politik zu leisten vermag.
Der Bericht warnt davor, dass die Übertreibung der Auswirkungen der globalen Erwärmung auf die menschliche Gesundheit ein ernsthaftes Risko darstellt und zu einer Fehlsteuerung globaler Prioritäten und Ressourcen bei der Bekämpfung der Armut und der Verbesserung der öffentlichen Gesundheit beiträgt.
“Klimapolitik, die die wirtschaftliche Entwicklung behindert oder verlangsamt oder zur Erhöhung der Energie-und Lebensmittelpreise führt, droht die Armut zu verstärken. Als direkte Folge erhöht diese Politik Mortalität und Krankheit”, sagte Dr. Goklany.
So hat der Anstieg der Produktion von Biokraftstoffen wissenschaftlichen Schätzungen zufolge die absolute Armut in der Dritten Welt um über 35 Millionen ansteigen lassen, was zu etwa 200.000 zusätzlichen Todesfällen allein im Jahr 2010 geführt hat.
Der vollständige Bericht (in Englisch) ist auf der GWPF Webseite erhältlich

Klimakatastrophe auf N24 am 4. Mai 2012: 6°C die die Welt verändern

Wer sich mal wieder so einen richtigen „Science Fiction“ Klimadoku-Schocker reinziehen will, bitte sehr:
N24, 04.05.2012, 19:05 bis 20:00 Uhr sowie 05.05.2012, 14:05 bis 15:00 Uhr
Die Klimakatastrophe: 6°C, die die Welt verändern




Meerestemperatur auf tausendstel Grad bestimmt? Ein Ozean übermäßigen Vertrauens!

Bild rechts: Aus Levitus 2012. Der obere Graph zeigt die Änderungen des Wärmegehalts der Ozeane mit der Einheit 1022 Joules. Die unteren Graphen zeigen die Datenmenge.
Nun gibt es in dieser Graphik einige Merkwürdigkeiten. Zum Einen fangen die Daten im Jahr 1957,5 an, vermutlich weil der Wert eines jeden Jahres tatsächlich der zentrale Wert eines fünf-Jahres-Mittels ist… Was mich allein schon nervös macht, sehr nervös. Warum zeigt man nicht die tatsächlichen jährlichen Daten? Was versteckt sich hinter den Mittelwerten?
Am interessantesten für mich sind jedoch die Fehlerbalken. Um die Angaben zum Wärmegehalt zu ermitteln, messen sie tatsächlich die Wassertemperatur. Dann übertragen sie dessen Änderungen in Änderungen des Wärmegehaltes. Um also die zugrunde liegenden Messungen zu verstehen, habe ich den Graph aus der Abbildung oben rechts, der den Wärmegehalt in den Ozeanen in einer Tiefe von 0 bis 2000 m zeigt, in Einheiten der Temperatur zurück übertragen. Das Ergebnis hiervon zeigt die folgende Abbildung:

Verlauf der Anomalie des ozeanischen Wäörmegehaltes von 0 bis 2000 m aus dem Bild oben rechts mit Einheiten konvertiert zu Grad Celsius. Man beachte, dass die Gesamtänderung während der ganzen Periode 0,09°C beträgt, was mit der in ihrer Studie genannten Gesamtänderung überein stimmt.
Das Problem, das ich mit dieser Graphik habe, ist Folgendes: Es wird behauptet, dass wir die Temperatur der oberen zwei Kilometer des Ozeans von 1955 bis 1960 mit einem Fehler von plus/minus eineinhalb Hundertstel Grad Celsius kennen…
Es wird auch behauptet, dass wir gegenwärtig die Temperatur der oberen 2 Kilometer der globalen Ozeane, einer Wassermenge von 673.423.330.000.000.000 Tonnen (673 Quadrillionen Tonnen), mit einem Fehler von plus/minus zwei Tausendstel Grad Celsius kennen…
Tut mir leid, aber das nehme ich ihnen nicht ab. Ich weiß nicht, wie sie ihre Fehlerbalken berechnen, aber das ist einfach unmöglich. Man frage irgendeinen Prozessingenieur. Wenn man etwas so Geringes wie einen Swimmingpool mit Olympia-Ausmaßen voller Wasser bis auf zwei Tausendstel Grad genau messen will, braucht man eine ganze Handvoll Thermometer. Lediglich ein oder zwei wären dafür viel zu wenig. Und die oberen zwei Kilometer der globalen Ozeane sind unvorstellbar viel, mit einem Volumen von 260.700.000.000.000 Schwimmbecken mit Olympia-Ausmaßen…
Ich weiß also nicht, woher sie ihre Fehlerangaben haben… aber ich gehe jede Wette ein, dass sie die Fehler in ihren Berechnungen weit unterschätzt haben.
Willis Eschenbach
PS – eine letzte Merkwürdigkeit. Sollte die Erwärmung der Ozeane durch zunehmendes CO2 getrieben sein und die Zunahme der Oberflächentemperatur den Behauptungen der Autoren entsprechen, warum haben sich dann die Ozeane von 1978 bis 1990 nicht im Mindesten erwärmt, obwohl doch der CO2-Gehalt angestiegen ist und die Lufttemperatur zugenommen hat?
PPS – Bonus-Frage. Nehmen wir an, wir haben ein Olympia-Schwimmbecken und ein perfekt genaues Thermometer an einer Stelle im Becken. Nehmen wir weiter an, dass wir eine Messung pro Tag vornehmen. Wie lange muss man dann eine Messung pro Tag vornehmen, bis man die Temperatur des gesamten, mit Wasser gefüllten Schwimmbeckens auf zwei tausendstel Grad Celsius kennt?
Link: http://wattsupwiththat.com/2012/04/23/an-ocean-of-overconfidence/#more-61861
Übersetzt von Chris Frey EIKE




Einen neuen Menschen entwickeln*: Eine Lösung für die Klimaänderung?

*Der Begriff „Human engineering“ wird hier bewusst in Anlehnung an den Begriff „Geoengineering“ benutzt. Da dieser Begriff allgemein geläufig ist, wird „Human Engineering“ ab hier im Original beibehalten. Die in der Überschrift noch vorgenommene Übersetzung erscheint unglücklich, aber mir ist keine Bessere eingefallen. A. d. Übers.
Es könnte einen anderen Weg geben, den potentiell katastrophalen Auswirkungen der Klimaänderung zu begegnen: Wir können uns freiwillig verändern, schlagen drei Forscher (des IPCC?) vor.
Human Engineering, wie sie es nennen, ist nicht so gefährlich wie die künstliche Veränderung unseres Planeten durch Geoengineering, und es könnte Änderungen des persönlichen Verhaltens oder politische Entscheidungen zur Abschwächung des Klimawandels bereichern. Dies schreiben sie in einem Artikel, der in dem Journal Ethics, Policy and the Environment veröffentlicht wird.
„Wir sind seriöse Philosophen, aber wir könnten es nicht vollständig ernst meinen, dass Menschen das tun sollten“, sagt Anders Sandberg, einer der Autoren und ein Ethiker an der Oxford University in UK. „Wir argumentieren, dass wir das zumindest mal anschauen sollten“. [Save the Planet? 10 bizarre Lösungen].
Ihre Vorschläge
In ihrem Artikel machen sie eine Reihe von Vorschlägen, gedacht als Beispiele für die Art von Human Engineering, die die Menschen freiwillig übernehmen könnten. Darunter sind:
-Man überrede die Leute, dass sie gegen rotes Fleisch allergisch sind (man denke an Allergie gegen Laktose), da die Viehzucht einen signifikanten Beitrag zu Treibhausgasemissionen leistet.
-Man mache die Leute kleiner, um unseren notwendigen Energieverbrauch zu reduzieren. Dies könnte man machen, indem man kleinere Embryos via genetischer Präimplantationsdiagnose auswählt, eine Technik, die man bereits zur Vorsorge gegen genetische Krankheiten anwendet. „Human Engineering könnte daher den Leuten die Wahl geben, entweder eine größere Zahl kleinerer Kinder oder eine kleinere Zahl größerer Kinder zu bekommen“, schreiben sie.
-Man reduziere die Geburtenrate, indem man Leute klüger macht, da eine höhere Lernfähigkeit offenbar mit niedrigeren Geburtsraten zusammenhängt. Dies könnte man mit einer ganzen Palette von Maßnahmen erreichen, einschließlich höherer Bildung, elektrischer Stimulation des Gehirns und Drogen, um die Lernfähigkeit zu verbessern, schlagen sie vor.
-Man behandle die Leute mit Hormonen wie Oxytocin, um uns selbstloser und einfühlsamer zu machen. Danach werden die Leute eher bereit sein, als Gruppe zu agieren und empfänglicher sein für die Leiden der Tiere und anderer Menschen wegen der Klimaänderung.
Engineering der Erde
Der Frust über die Lücke zwischen den Maßnahmen, um der Klimaänderung zu begegnen, und den Treibhausgasemissionen hat eine bunte Vielfalt von Vorschlägen zum Geoengineering oder Lösungen zur Veränderung des Planeten hervorgebracht. Darunter sind Maßnahmen wie das Pumpen von Schwefelpartikeln oder anderer Aerosole in die Atrmosphäre, die die Sonnenwärme in das Weltall reflektieren sollen; oder die Impfung der Ozeane mit Eisen, um Algenblüten zu erzeugen, die theoretisch den Kohlenstoff aus der Luft holen und auf dem Grund des Ozeans ablagern sollen; oder vielleicht am realistischsten die Abscheidung und unterirdische Einlagerung von Kohlenstoff.
Sandberg zufolge ist allen diesen Lösungen gemeinsam, dass sie problematisch sind, weil man sie vor der Implementierung nicht ausprobieren kann, und wenn sie einmal implementiert sind, wären die Auswirkungen global.
„Wenn man diese das Gehirn erweiternden Ratschläge austesten möchte, kann man es an Medizinstudenten testen. Falls etwas schief geht, könnte ich verklagt werden, aber es ist ein lokales Problem. Wie testet man Geoengineering?” fragt Sandberg. “Wie viele Erden haben wir, um das testen zu können?”
Was noch mehr zählt, eine Änderung, von der ein Land profitiert, könnte ein anderes Land schädigen, sagte er.
Wir selbst ändern uns
Das Konzept von Human Engineering ist nicht neu. Sandberg studiert die Ethik hinter der [künstlichen] Verbesserung des Menschen, oder „alle die Mittel, die wir haben, uns durcheinanderzubringen zur Verbesserung unserer Performanz“, wie er es ausdrückt. Viele davon sind ziemlich kontrovers, außer denen, die wir nicht erkennen“, sagte der [dem Internetportal] LiveScience.
Jemand wird Ihnen sagen, „ich glaube, dass es schrecklich ist, wenn die Leute Pillen schlucken, nur um klüger zu werden, aber sie sagen es beim Kaffee“, sagte er im Hinblick auf die die Aufmerksamkeit steigernde Wirkung des Koffeins. Die Anreicherung von Salz mit Jod soll Gehirnschäden bei Kindern verhindern und als Folge die Intelligenz rund um die Welt voranbringen.
Fluorid wird dem Wasser beigefügt, um unsere Zähne zu schützen, und wir werden gegen Krankheiten geimpft. Sandberg und seine Kollegen weisen darauf hin, dass beide Maßnahmen – genau wie Maßnahmen zum Human Engineering, um dem Klimawandel zu begegnen – Risiken enthalten, aber trotzdem weithin übernommen worden sind.
„Nun sind wir nicht wirklich daran interessiert, dass die Regierung solchen Unfug verfügt… Interessanter ist es, darüber nachzudenken, was die Leute tatsächlich tun, um sich selbst zu ändern. Das könnte grün sein“, sagte er. „Ich bin etwas skeptisch, ob irgendetwas von unseren Vorschlägen je geschehen wird. Ich denke, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass grüne Änderungen der menschlichen Natur etwas sind, an das wir nie gedacht haben“.
Wynne Parry, LiveScience Senior Writer
You can follow LiveScience senior writer Wynne Parry on Twitter @Wynne_Parry. Follow LiveScience for the latest in science news and discoveries on Twitter @livescience and on Facebook.
Link: http://www.livescience.com/19357-engineering-humans-climate-change.html
Übersetzt von Chris Frey EIKE
Anmerkungen des Übersetzers: Auf diesen Artikel bin ich auf der Site von Steven Goddard gestoßen. (http://www.real-science.com/the-third-reich-returns) Man beachte, welch griffige und als Kommentar hierzu sehr gut geeignete Schlagzeile Goddard gewählt hat: „The Third Reich Returns“ – etwa: „Wiederauferstehung des Dritten Reiches“.




Das Energieeffizienzhaus – ein neuer Schildbürgerstreich

Geht es um die „Energiewende“, ist unserer Bundesregierung kein Aufwand zu hoch. Als „Leuchtturmprojekt“ wurde das bläulich schimmernde „Effizienzhaus Plus mit Elektromobilität“ am  07.12.2011 von der Bundeskanzlerin und ihrem Bundesbauminister feierlich eröffnet und unlängst von einer Testfamilie bezogen.
Peter Ramsauer: „Wir wollen den Menschen zeigen, dass eine vollständige erneuerbare Energieversorgung schon heute möglich und alltagstauglich ist. Wir folgen hier dem Motto: Mein Haus – meine Tankstelle. Das Gebäude soll und wird auch kein Prototyp bleiben: Wir präsentieren hier das Haus der Zukunft.“
In einer Broschüre des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) findet man u.a. folgende technische Informationen, Daten und Behauptungen 

·       „Die von dem Gebäude erzeugten Energieüberschüsse werden in eine Hausbatterie sowie in Elektrofahrzeuge geleitet, die auf diese Weise zugleich als Speicher und Verbraucher fungieren. Immobilie und Mobilität werden somit autark und vom öffentlichen Stromnetz weitestgehend unabhängig.“
·       Das Haus ist ökologisch nachhaltig, voll recycelbar und hochenergieeffizient. Es werden keine fossilen Energien benötigt  und keine CO2-Emissionen verursacht.
·       Der monatliche Energiebedarf wird in etwa wie folgt angegeben:


Eine Prüfung der Daten ergibt folgendes  Bild:

·       Unterschlagen wird in den Darstellungen des BMVBS die zum Energiebedarf gegenläufige monatliche Stromerzeugung der Photovoltaik. In den Wintermonaten mit den höchsten Energie- und Leistungsbezug werden im Monatsmittel zum Teil nur 10% des Energiebedarfs erzeugt. Es ergibt sich unter Annahme des Monatsmittels der PV-Erzeugung der Region Berlin in 2011 folgende monatliche Energiebilanz des Hauses:


·       Das Haus ist damit nicht energieautark. Bei einer detaillierten Betrachtung der Tagesmengen wird man feststellen, dass an vielen Wintertagen die Photovoltaik praktisch komplett ausfällt. Die geplante Speicherbatterie mit einer Kapazität von 40 kWh genügt gerade zum Tag-Nacht-Ausgleich im Sommer. Der notwendige saisonale Energieausgleich würde einen Speicher mit mehr als der 100-fachen Kapazität von rund 4.500 kWh (ca. 30 % des Jahresbedarfs) erfordern. Hierfür ist keine Technologie in Sicht.
Die Wärmepumpe und Elektromobilität erhöhen in der Winterspitze den elektrischen Leistungsbedarf um etwa den Faktor 4 gegenüber rein konventionellem Strombezug. Die Nischentechnologie Photovoltaik kann dabei kein Kilowatt Kraftwerksleistung ersetzen.
Die Kosten des „Energieeffizienzhauses“ werden mit 2,2 Mio. EUR angegeben.
Mit dem Projekt wird vom BMVBS die Alltagstauglichkeit einer dezentralen, autarken und „erneuerbaren“ Energieversorgung vorgetäuscht. Der Laie kann dabei nicht erkennen, dass diese nur in einer in der Praxis wertlosen positiven Jahresenergiebilanz besteht.
Belegt wird mit dem Haus das Gegenteil. Trotz des massiven Mittel- und Technologieeinsatzes konnten die Grenzen der Physik nicht überwunden werden und reicht die „erneuerbare Energieversorgung“ nur für ein Gartenhaus im Sommer.
Das „Energieeffizienzhaus“ ist ein Symbol der gescheiterten Energiepolitik. Es steht für die Irreführung und Täuschung der Bürger durch Ideologen, Lobbyisten, Medien und Politik sowie für eine massive Ressourcenverschwendung.

 Frau Merkel erklärt die Notwendigkeit fürs Energiehaus mit dem Klimaschutz
Gastautor Michael Clemens für EIKE, April 2012
Quellen:
http://www.bmvbs.de/DE/EffizienzhausPlus/effizienzhaus-plus_node.html
http://www.pv-ertraege.de/
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:PV-Norddeutschland-2008-Tagesdarstellung.svg&filetimestamp=20100908112935
http://www.dabonline.de/2012-03/ein-haus-mit-dubioser-effizienz/