Was Sie schon immer über Energiewende und Klimaschutz wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten
Die Fragen erheischen dringend Antworten, und EIKE gibt sie. Da das Thema komplex und umfangreich ist, haben wir versucht, die wichtigsten Kriterien herauszuschälen. Wir haben uns bei der Energiewende dabei auf drei maßgebende Grundaspekte beschränkt, als da sind: „Technische Machbarkeit“, „Warum wollen wir die Energiewende“? „Mit welchen Mittel werden wir die Energiewende verwirklichen“? Im zweiten Teil der News gehen wir auf den Klimaschutz ein.
Was die technische Machbarkeit betrifft, erschien es uns wenig sinnvoll, unsere Leser mit nahezu unendlich vielen Details zu belästigen. Wir haben es stattdessen vorgezogen, einen renommierten, in ganz Deutschland geschätzten Experten in einem Video zu Wort kommen zu lassen.
Prof. Tegtmeier hat die Lösung Stromerzeugung und – Speicherung, dezentral, ökologisch und nachhaltig. Und das schon vor vierzig Jahren! Mit Dank an Leser Langenberg, für den Verweis auf dieses Schmuckstück grüner Ingenieurskunst
Das Video, in welchem Prof. Tegtmeier uns Laien die Technik der Energiewende nahe bringt, demonstriert an einem Musterbeispiel die Innovation und Brillianz der in der deutschen Energiewende eingesetzten Verfahren. Wir dürfen zuverlässig davon ausgehen, dass auch alle anderen, in einem relativ kurzen Video naturgemäß nicht sämtlich ansprechbaren technischen Details der Energiewende von gleicher Qualität sind. So hat es die deutsche Ingenieurkunst fertig gebracht, eine schon viele tausend Jahre alte Methode (Energie aus Wind) wortwörtlich in bislang ungeahnte Höhen zu treiben. Das erste Kriterium, nämlich die technische Machbarkeit, hat sich mit dem Video bereits geklärt, und EIKE erlaubt sich, den im Video vortragenden Autor posthum für den Grimme-Preis vorzuschlagen.
Zum zweiten Kriterium, warum wir die Energiewende wollen, hat die ebenfalls renommierte und regelmäßig in den Medien auftretende Professorin Claudia Kemfert in der TV-Talkshow des HR vom 28.3.2012 „Wird Strom zum Luxus?“ (hier) eine erschöpfende Antwort gegeben, deren Klarheit und logische Stringenz uns restlos überzeugt. Frau Kemfert sagt „Wir brauchen Ökoenergie, weil wir uns das vorgenommen haben“. Das ist felsenhart, mehr noch, es ist ein argumentativer Meilenstein. Damit sehen wir auch die Frage zur Wünschbarkeit der Energiewende als erledigt an.
Indessen kann nicht ganz verschwiegen werden, dass unmaßgebliche technische und naturgesetzliche Gesetzmäßigkeiten immer wieder kleinere Schwierigkeiten bereiten. So sträubt sich der so ersehnte Wind- und Sonnenstrom hartnäckig, sich zum Zweck der Speicherung einsperren zu lassen. Dies erinnert tatsächlich ein wenig an die Schildbürger, die Licht für ihr Rathaus, in welchem sie vergessen hatten Fenster einzubauen, in Tüten beibringen wollten. Als Folge unseres aktuellen Defizits an Stromspeicherung ist es daher sinnvoll, den lustig fluktuierenden Stromschatz – manchmal fällt es den Schelmen „Wind“ und „Sonne“ sogar ein, uns zu foppen und wochenlang auszubleiben – auf Umwegen zu speichern oder mit Hilfe der völlig unnütz gewordenen klassischen Kraftwerke zu ersetzen. Nicht umsonst reden wir im Zusammenhang mit den klassischen Kraftwerksdinosauriern nur noch von „Schattenkraftwerken“, „Regelleistung“, also despektierlichem Unsinn, den ohnehin niemand versteht. Im Grunde sind alle klassischen Kraftwerke überflüssig, Wind und Sonne reichen, wie wir es inzwischen bestens wissen, völlig aus.
Zurück zur Stromspeicherung! Ausgerechnet Pumpspeicherwerke haben es hier den Experten angetan, wobei – schon wieder melden sich kleinliche Bedenkenträger zu Wort – in Deutschland nicht die topographischen Voraussetzungen von tiefen Tälern und hohen Bergen für diese Ersatzmethode gegeben seien. Welch ein kapitaler Irrtum! In der schon erwähnten HR-Sendung „Wird Strom zum Luxus“? war auch die grüne Politikerin und hochrangige Energieexpertin (leider inzwischen wg. kleinlicher Beckmesserei wieder ausgeschiedene) Christine Scheel zu Gast. Sie gab zu diesem lösbaren Problem die entscheidenden Hinweise, so dass sich EIKE zu ausdrücklichem Dank für ihre Aufklärung verpflichtet fühlt und diesen hier abstattet. „Wir schaffen es, sogar 100 prozentig“, versicherte Frau Scheel. Dieses Statement, dem sich auch Frau Kemfert uneingeschränkt anschloss, war unmissverständlich. Gänzlich überzeugt waren wir dann, als Frau Scheel „Die deutschen Ingenieure werden es richten“ nachschob. Wir dürfen nun zuverlässig davon ausgehen, dass auch das dritte Kriterium gelöst ist und es für gehässig-kleinkarierte Kritik an der Energiewende gemäß den Nachweisen der drei Spitzenexperten Prof. Tegtmeier, Prof. Kemfert und Frau Scheel definitiv keine Gründe mehr gibt.
Die euphorische Zustimmung der deutschen Nation zur Energiewende kann auch von vereinzelten Meckereien nicht mehr getrübt werden. So ist ein schwäbischer Unternehmer der Aluminiumbranche tatsächlich auf die absurde Idee verfallen, die Stromversorgung seiner empfindlichen Produktion durch eigene lokale Hilfsgeneratoren abzusichern. Dieser Mann lässt Unverständliches verlauten: „Fällt der Strom aus, sind meine Anlagen, die flüssiges Metall verarbeiten, dahin und ich bin pleite“. Eine dümmere Furcht und noch weniger Vertrauen in unsere Klimadonna Angela Merkel, die mit solchen Marginalien wie Black-Outs nun wirklich nicht belästigt werden sollte, weil sie für einen sicheren Strom persönlich sorgen wird, sind kaum vorstellbar. in [1] sind stellvertretend drei Quellen von solch unerträglichem Bedenklichkeitsunsinn aufgeführt.
Freuen wir uns lieber auf die vielen neuen Windrädlein in den Naturschutzgebieten Bayerns, die schon die Höhen unseres prächtigen Ulmer Münsters, aber leider noch nicht des Pariser Eiffelturms erreichen! Bayern, ein sicherer Hort von Gegenreformation und unsicheren Elfmeterschützen, hat ohnehin viel zu viel Wald. Da müssen endlich Schneisen reingehauen werden, damit bayerischer Muff auslüftet! Freuen wir uns weiter über das frische Zusatzfutter für Krähen, Füchse und anderes Bodengetier aus einfältigen, von Windradpropellern fein zerhäckselten Vögeln und Fledermäusen. Sind doch diese dummen Flugtiere selber schuld, sie könnten wirklich an anderer Stelle ihre Flugkünste ausprobieren! Freuen wir uns schlussendlich auf die neuglänzenden Starkstromleitungen von der Nordsee bis herunter ins Süddeutsche, unter denen es bei nassem Wetter verträumt brummt und knistert, ein Vergnügen und lehrreiche Gewöhnung für unsere Kleinen an die neue Energiewelt! Wie war es früher auf langen Autobahnfahrten mit endlos vorbeiziehenden, langweiligen deutschen Landschaften schwer, unsere Kinder auf den Rücksitzen ruhig zu halten! Heute, mit den faszinierenden, sich drehenden Windmühlchen links und rechts der Straßen hat sich dieses Problem gestresster Eltern erledigt.
Wir wollen noch auf zwei weitere Aspekte hinweisen, die unsere kluge Bundesmutter und Energiekanzlerin zu aller Wohl und Nutzen beabsichtigt, obwohl sie aus Bescheidenheit ihre schöne Botschaft nicht gleich herausposaunt. Die sichere Stromversorgung Deutschlands in der Vergangenheit war allein schon deswegen nicht sachgerecht, weil sie das deutsche Problem der viel zu geringen Kinderzahl bedenklich verschärfte. Dagegen werden stromlose, finstere Nächte für die Gelenkigen und Jüngeren unter uns endlich wieder von Vergnügen erfüllt sein, die keine Gottschalk-Sendung jemals erreichen kann. Es gibt noch viele weitere Aspekte, deren Aufzählung hier leider zu weit führt, nur ein stellvertretendes Beispiel sei noch gestattet: Der angenehm tiefe Infraschall von Windrädern wird die moderne Tonkunst erneuern! Nach fragwürdiger Akrobatik von Zwölftonmusik ist es an der Zeit, Neuerungen in Gestalt bislang ungekannter Tonfrequenzen einzuführen. Anrainer von Windparks werden sich zukünftig nicht nur an den schönen Schattenspielen dieser für unsere Stromversorgung segenreichen Propeller erfreuen, sie werden auch ganz neue musikalische Hörgenüsse erleben dürfen.
Und nicht zu vergessen: Schlussendlich und Gottlob hat es in Deutschland mit der Teufelei der Kernkraftwerke ein Ende. Von Strahlenbelastung kann keine Rede mehr sein, sollen sich doch unsere Nachbarn damit herumschlagen. Japan hat uns Mores gelehrt. Die Japaner waren wegen ihres so hohen Nutzungsgrades der Kernkraft an weltweit beispiellos hohe Strahlungsdosen gewöhnt, die diese Kernkraftwerksteufelsdinger ja überall und immer erzeugen, weswegen sie auch so stark dampfen. Die Havarie in Fukushima hat nur aus diesem Grunde kein Strahlenopfer gefordert. Die Japaner waren eben strahlenabgehärtet! Anders ist das irritierende, von manch einem vielleicht sogar ein wenig bedauerte Ausbleiben von Strahlenopfern in Fukushima gar nicht erklärbar. Von uns Deutschen kann von Strahlenabhärtung leider nicht die Rede sein, sieht man von den wenigen glücklichen Bewohnern der Zugspitze, Sole-Heilbäder sowie von Flugzeugbesatzungen ab.
Entsprechend klug-vorausschauend wurden von vielen einsichtigen deutschen Bürgern nach dem Fukushimaunglück sofort Jodtabletten gekauft, denn das Strahlenteufelszeug, was war das noch mal…äh…na ist egal, macht vor keiner Entfernung halt. EIKE beglückwünscht diese vorausschauenden deutschen Zeitgenossen und zollt ihnen Respekt. Nicht auszudenken, wenn auf Grund der immer zu erwartenden Erdbeben gar ein Tsunami aus dem Bodensee ganz Süddeutschland mit einer 50 m hohen Hafenwelle bis hoch zur Mainlinie verwüstet! Wir sprechen an dieser Stelle selbstverständlich auch allen Greenpeace-Aktivisten unseren Respekt aus, die unter höchstem Einsatz in verständlichem Protest Castortransporter erklommen und dort die extrem hohen Strahlungsdosen des gefährlichen Abfalls in Kauf nahmen. Die um Jahrzehnte verringerte Lebenserwartung dieser Protestler und die hohe Zahl der bereits der Verstrahlung erlegenen Aktivisten verschweigt Greenpeace bescheiden und pietätvoll.
Nun endlich zum Klima! Es gibt in der Tat nichts Wichtigeres, als unser Klima zu schützen. Allein, hier müssen wir schon wieder korrigierend und helfend eingreifen, denn diese Forderung ist absolut unzureichend. Wir müssen sogar drei Klimate schützen, das tropische, gemäßigte und polare Klima gleichermaßen. Klimaschutz erweist sich somit als dreifache Aufgabe! Sie wird nicht dadurch leichter, dass sich das Koboldchen „Klima“ auch noch wie ein Chamäleon andauernd ändert! Auch hier erlauben wir uns wieder Christine Scheel zu zitieren: „Wir schaffen es, hundertprozentig“. Die Zeiten, als sich die Natur einfach so erlaubte, was sie wollte – untragbare subtropische Verhältnisse am Rhein vor 100.000 Jahren, pfui Teufel -, müssen endlich vorbei sein. Hierzu hilft uns die komplette Verbannung des Gases aller Gase aus dem Reich des Bösen, CO2, von dem nur noch verkalkte Biologie- und Chemielehrer zu behaupten wagen, es sei für die Photosynthese und daher für unsere Existenz unverzichtbar und sogar Getreide würde damit besser wachsen. Gegenüber solchen Lehrern können wir nur noch unsere Verachtung ausdrücken. EIKE plädiert dafür, diese Art von Pädagogen sofort in den vorzeitigen Ruhestand zu schicken, von härteren Maßnahmen ganz zu schweigen.
Und dann schließlich noch die Klimawissenschaft! Glücklicherweise war es hier nach Schaffung des IPCC mit den unerträglichen Zuständen unabhängiger Forschung vorbei, wo jeder einfach tun und lassen konnte, was ihn gut dünkte. Es kam ein frischer Wind auf, der die verkrusteten Strukturen aufbrach. Heute haben wir glücklicherweise Klimaexperten, die zwar nicht mehr den altmodisch hohen wissenschaftlichen Qualitätskriterien genügen, dafür aber die richtige Meinung vertreten. Der wissenschaftliche Beirat für globale Umweltveränderungen der Bundesregierung (WBGU) schwafelte vor nicht allzu vielen Jahren im WBGU-Bericht 1997, Kapitel 2.1 noch umher, es sei sehr schwierig nachzuweisen, ob der Mensch die beobachtete Klimaveränderung mitverursacht habe – manche Ignoranten lesen dies sogar als „ein anthropogener Einfluss auf Klimaparameter ist nicht nachweisbar“ (hier). Glücklicherweise und sachgemäß wurden solcherart unerträglichen Klimaexperten zügig durch die notwendigen Meinungsgenosen ersetzt. Diese steuern seit dieser Zeit mit segensreicher Hand die deutsche Politik und die Medien. Welch ein Glück für uns! Unvermeidbare Stänkerer, die befürchten, dass hierdurch der Ruf der Klimawissenschaft Schaden nehmen könnte, werden glücklicherweise nicht ernst genommen. Die überwiegende Mehrzahl der Medien und alle politischen Parteien verfolgen durch die segensreichen Bemühungen des WBGU eine begrüßenswerte, selbstgleichgeschaltete Linie. Sie wird in der überzeugenden Replik Kritikern gegenüber, die immer noch unbelehrbar von Fakten herumphantasieren, in vollendeter Eleganz und Höflichkeit wie folgt ausgedrückt: “Für eine Prüfung von Fakten oder neuen Erkenntnissen fehlt uns die Sachkenntnis. Wir vertrauen vollständig den Empfehlungen des Weltklimarates und den Aussagen des IPCC“ (hier).
Nur die leider nicht zu übersehende Unwirksamkeit der CO2-Vermeidungsmaßnahmen auf Erdtemperaturen und ihre Kosten sind ein kleiner Wermutstropfen, der vom hohen Ansehen der „CO2-Länder“ Deutschland, EU, Neuseeland und Australien (als den leider einzigen Protagonisten) aber bei weitem aufgewogen wird. Sollen doch China, Indien, die USA und weitere bornierte Nationen das Hundertfache unserer deutschen CO2 Emissionen in die Atmosphäre blasen, wir Deutschen werden sie schon noch lehren, was es heißt, die Erde zu retten! Auch EIKE wird dabei mithelfen und die von aller Welt so geschätzten Genesungsbestrebungen des deutschen Wesens engagiert und mit gewohnt sachkundigem Ratschlag unterstützen. Der Autor dieses bescheidenen News-Beitrags hofft, dass mit seiner Bemühung ein erster Schritt hin zu diesem hehren Ziele getan ist.
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke (EIKE-Pressesprecher)
Quellen
[1] FAZ 23.5.2012, Besser, man ist Selbstversorger, von Rüdiger Soldt, FAZ 22.5.2012, Den Hausstrom selber machen,von Georg Küffner, Focus, 16.4.2012, Wind, Wasser, Sonne – Hokuspokus Fidibus!, von Dirk Maxeiner usw. usw.