Energiewende treibt Stromkosten weiter hoch: Stromkunden sollen jetzt für Versicherung von Offshore Anlagen zahlen
Wie die Welt am 20.3.12 berichtet heißt es darin:
Um den stockenden Ausbau von Windstrom auf hoher See in Schwung zu bringen, sollen Staat und Stromkunden den Investoren Risiken abnehmen. Nur so könne der Bau neuer Windräder nach den Zielen des Bundes gesichert werden. Kernpunkt ist die Übernahme von Haftungsrisiken der Stromnetz-Gesellschaften, die als Hauptgrund für die Verzögerungen gelten. Am Donnerstag soll das Konzept Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vorgestellt werden.
"Soweit mögliche Schäden trotz technischer und organisatorischer Vorkehrungen nicht wirtschaftlich versicherbar sind, ist der Schadensausgleich zu sozialisieren", heißt es im Papier der AG, in der Netzfirmen, Windparkbetreiber, Zulieferer wie Siemens sowie Umwelt- und Wirtschaftsministerium vertreten sind. Denkbar sei ein Eintritt der Bundesregierung oder die Überwälzung auf die von allen Stromkunden zu zahlenden Netz- oder Ökostromentgelte."
und weiter heißt es
Doch stellen diese Zahlen allenfalls eine Untergrenze für die tatsächlich zu erwartenden Preiserhöhungen dar. Denn andere mögliche Kostentreiber im Zusammenhang mit der Energiewende wie höhere Strombeschaffungspreise durch den Bau neuer Kraftwerke oder eine steigende Umlage für erneuerbare Energien sind darin nicht berücksichtigt. Einer Studie der TU Berlin zufolge summieren sich die direkten und indirekten Kosten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes bis 2030 auf insgesamt 335 Mrd. Euro.
Interessant an dieser Arbeitsgruppe ist, dass von denen, die die Rechnung bezahlen sollen, keiner in ihr Sitz und Stimme hat. Bezahlen aber müssen sie.
Die Redaktion