Satelliten- Klima-Experte Dr. Roy Spencer zu den Diskrepanzen zwischen Messungen und Modellen!

Ihre Widerlegungen grenzen ans Bizarre, und so muss ich mich fragen, ob auch nur einer von ihnen unser Papier überhaupt gelesen hat. Ich warte ungeduldig auf ihre veröffentlichten Studien, die irgendwelche Fehler in unserer Analyse zeigen.

Offensichtlich ist alles, was sie wissen müssen, dass unsere Studie die UN-Klimamodelle schlecht aussehen lässt. Und das können sie mit Sicherheit nicht leiden!

Wirklich eigenartig dabei ist, dass diese Wissenschaftler wissentlich oder unwissentlich den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik leugnen: den Energieerhaltungssatz. Wir zeigen, dass er tatsächlich für mittlere globale Änderungen der Temperatur gültig ist: eine strahlungsbedingte Akkumulation von Energie führt zu einem Temperaturmaximum… später! Genau so wie bei einen Wasserkessel: stellt man ihn auf den Herd, dauert es eine Weile, bis das Wasser warm ist.

Aber während es höchstens 10 Minuten dauert, ein paar Zentimeter Wasser zu erwärmen, dauert es viele Monate im realen Klimasystem, bis sich die oberen 20 bis 50 Meter Ozeanwasser erwärmt haben.

Wir zeigten eindeutige Beweise für diese Zeiträume der Akkumulation von Strahlungsenergie aufgrund von Satellitenbeobachtungen, bevor die Temperatur steigt… und den Energieverlust danach. Energieerhaltung kann von keinem vernünftigen, gesunden Wissenschaftler geleugnet werden.

Wir haben weiter gezeigt (seufz… wieder einmal… wie schon 2010), dass man keine Diagnose des Feedback angeben kann, wenn dieser Strahlungsantrieb der Temperaturänderung stattfindet, zumindest nicht in einem Zeitraum bei Null, wie es Dessler und ein paar andere getan zu haben behaupteten.

Falls man es versucht, wird man ein “falsches Positiv” bekommen, selbst wenn das Feedback stark negativ sein sollte.

Die Demonstration hiervon ist einfach und überzeugend. Sie wird verstanden von Dick Lindzen am MIT, Isaac Held in Princeton (welcher bei weitem kein „Skeptiker“ ist), und vielen anderen, die sich tatsächlich Zeit genommen haben, es zu verstehen. Man muss nicht einmal glauben, dass „Wolken eine Klimaänderung auslösen können“ (wie ich zum Beispiel), weil es die Zeitverzögerung ist – und das ist eindeutig – die zu dem Problem der Feedback-Abschätzung führt.

Haben wir „bewiesen”, dass die IPCC-Klimamodelle mit ihren Vorhersagen einer substantiellen Erwärmung in der Zukunft falsch liegen?

Nein, aber das schmutzige kleine Geheimnis ist, dass es nach wie vor keine Möglichkeit gibt, sie auf ihre Erwärmungsprognosen zu testen. Und solange die Modellierer darauf bestehen, die kurzfristige Klimavariabilität heranzuziehen, um die langzeitliche Erwärmung in ihren Modellen „abzusichern“, solange werde ich die gleiche kurzfristige Variabilität nutzen, um zu zeigen, wie sehr die Modellierer sich mit ihrem Glauben an ein positives Feedback selbst zum Narren machen. Und ohne ein allgemeines positives Feedback wird die menschengemachte globale Erwärmung für alle Ziele in der Praxis kein Thema mehr sein (z. B. kann ein negatives Wolkenfeedback jedes positive Feedback im Klimasystem überkompensieren).

Wenn ich ein „Leugner” der Theorie von einer gefährlichen anthropogenen Klimaänderung bin, dann sei es. Aber als Wissenschaftler leugne ich lieber eine Theorie als dass ich den Ersten Hauptsatz der Thermodynamik leugne. 

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/08/01/rise-of-the-1st-law-deniers/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Anmerkung: EIKE bereitet eine allgemeinverständliche Beschreibung der Spencer-Hypothese zum Einfluss des Wolkenfeedback vor (Autoren: Prof. Lüdecke, Dr. Link und weitere).




100.000 neue Öko-Jobs für Berlin? Update 16.11.9 Solarbranche 50.000 Beschäftigte weniger

Eine der hartnäckigsten Mythen ist die Aussicht auf eine Vielzahl neuer Jobs im Zuge des ökologischen Umbaus der Wirtschaft. Auch im Wahlprogramm der Grünen für das Berliner Abgeordnetenhaus findet sich dieser Mythos wieder. Mit Hilfe simpler Beschäftigungsmultiplikatoren, an deren Existenz außerhalb der Politik ohnehin niemand mehr glaubt, werden aus einem Investitionsvolumen der „Green Economy“ von einer Milliarde Euro 25.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, ohne auch nur einen einzigen Gedanken daran zu verschwenden, dass die Investition dieser Mittel in jedem beliebigen anderem Bereich Arbeitsplatzeffekte in ähnlicher Größenordnung erzeugt hätte.

Update 16.11.10: Solarbranche beschäftigt nur 80.000 Menschen, statt wie bisher angegeben 130.000. Dazu noch die meisten als Teilzeitbeschäftigte im Handwerk (Montage & Wartung)

Mit Dank an Spürnase Solarkritik R. Hoffmann

 Die Mittel für diesen Investitionsschub fallen in diesem Denken offenbar einfach so vom Himmel. Kein Wort liest man davon, dass die Finanzierung der Investitionen andere Investitionen verdrängt und dass der Aufwand für den energetischen Umbau der Stadt nur dann zu dauerhaften Impulsen für Wirtschaft und Beschäftigung führt, wenn er sich später auch in Form von Energieeinsparungen, Produktivitätsgewinnen und verbesserter Lebensqualität für die Bürger auszahlt. Doch allein die Tatsache, dass der ökologische Umbau der Stadt mit politischem Druck und finanzieller Förderung erzwungen werden soll, deutet auf das Fehlen dieser notwendigen Bedingung für einen langfristigen Effekt für Einkommen und Beschäftigung hin. Das ganze Land beschwert sich inzwischen darüber, dass die Mieten steigen werden, weil sich nur ein Teil der ambitionierten Maßnahmen zur energetischen Sanierung von Gebäuden durch zukünftige Energieeinsparungen rentiert, und dass der Ausbau der Nutzung sogenannter erneuerbarer Energieträger nur mit einer immer weiter wachsenden finanziellen Belastung der Bürger realisierbar ist. Unter solchen Bedingungen wird Arbeit vor allem umverteilt und geht dort verloren, wo durch die zusätzliche Kostenbelastung an Ausgaben gespart werden muss. Wer auf diese Art und Weise für Beschäftigung sorgen will, der kann gleich tausenden Menschen im öffentlichen Straßenbau eine Schippe in die Hand drücken, um damit den Einsatz von Baggern zu ersetzen. Schließlich erreicht eine „Green Economy“, die ineffiziente Energieträger und ökonomisch unsinnige Energiesparmaßnahmen fördert, den gleichen Effekt. Sie leitet wertvolle Ressourcen fehl, reduziert dadurch die Produktivität der Wirtschaft und zwingt die Bürger für den gleichen oder sogar geringeren Wohlstand mehr Arbeit einzusetzen. Kurzfristig mögen solche Subventionen den Anschein eines blühenden Arbeitsmarktes erwecken und die Einkommensverluste der Verlierer dieser Entwicklung kaschieren. Auf lange Sicht jedoch bleibt von einem solchen Strohfeuer nicht viel übrig. Wenn die Gerüste erst wieder abgebaut sind, werden sich die geprellten Wähler dort wiederfinden, wo sie die Verheißungen dieser Politik zuerst wahrgenommen haben: Auf der Straße.

Steffen Hentrich Liberales Institut.

Zuerst erschienen bei Ökowatch




Neue Studie: Wärmeinseleffekt in China: ungebremst und mit voller Stärke

Für die Untersuchung des Effektes rapider Verstädterung auf Temperaturänderungen wurden folgende Daten verwendet: Monatliche Daten der Mitteltemperatur von 463 meteorologischen Stationen, einschließlich jener Aufzeichnungen von 1981 bis 2007 aus normalen und nationalen Referenzstationen in Ostchina sowie Analysen vom Nationalen Zentrum für Umweltvorhersagen und vom Nationalen Zentrum für atmosphärische Forschung (NCEP/NCAR).*

*(Wegen der vielen Eigennamen folgt hier das Original dieses Absatzes: Monthly mean surface air temperature data from 463 meteorological stations, including those from the 1981–2007 ordinary and national basic reference surface stations in east China and from the National Centers for Environmental Prediction and National Center for Atmospheric Research (NCEP/NCAR) Reanalysis, are used to investigate the effect of rapid urbanization on temperature change. )

Diese Stationen wurden nach sechs Kategorien klassifiziert, und zwar: Metropole, große Stadt, mittelgroße Stadt, kleine Stadt, Vorort und ländlich. Hierzu wurden die mit Satelliten gemessene nächtliche Lichtausbeute sowie Daten aus Volkszählungen verwendet.  Sowohl Beobachtung minus Analyse (OMR) und städtische minus ländliche (UMR) Methoden wurden verwendet, um die durch die Verstädterung induzierten Änderungen der Temperatur zu ermitteln. Diese objektiven und dynamischen Stationsklassifizierungen zeigen hinsichtlich beobachteter und analysierter Temperaturänderungen in ländlichen Gebieten gute Übereinstimmung, was darauf hindeutet, dass die Analyse ländliche regionale Temperaturtrends gut abbilden kann. Die Trends der UHI-Effekte, ermittelt aus den Näherungen von OMR und UMR, sind allgemein konsistent und weisen darauf hin, dass die rapide Verstädterung einen signifikanten Einfluss auf die Erwärmung in Ostchina hat. Alles in allem tragen UHI-Effekte 24,2% zu regionalen mittleren Erwärmungstrends bei. Am stärksten zeigt sich dieser UHI-Effekt bei den Trends der mittleren monatlichen Temperatur über Metropolen und sehr großen Städten mit einem Beitrag von 44% bzw. 33% zur Gesamterwärmung. Die UHI-Trends liegen bei 0,398°C bzw. o,26°C pro Dekade. Der stärkste UHI-Effekt trat nach der Jahrtausendwende auf und spiegelt die signifikante Auswirkung der dann einsetzenden rapiden Verstädterung.

Abbildung

Mehr bei: JOURNAL OF GEOPHYSICAL RESEARCH, VOL. 116, D14113, 12 PP., 2011
doi:10.1029/2010JD015452

Autoren:

Xuchao Yang

Shanghai Typhoon Institute of China Meteorological Administration, Shanghai, China, Institute of Meteorological Sciences, Zhejiang Meteorological Bureau, Hangzhou, China

 

Yiling Hou

Shanghai Climate Center, Shanghai, China

 

Baode Chen

Shanghai Typhoon Institute of China Meteorological Administration, Shanghai, China

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/07/28/new-paper-uhi-alive-and-well-in-china/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Es gibt ihn-Inhärent sicherer Kernreaktor: “Die Technik der Hochtemperaturreaktoren”

Vor allem wird der 2malige Test-Supergau beschrieben, zum Nachweis, daß mit einem HTR keine "Kernschmelze" möglich ist. Mit diesen Erfahrungen wurde der Konzeptvorschlag eines neuen HTR erarbeitet, bei dem nichts "strahlendes" mehr das KKW- Betriebsgelände verlassen muß. Auch die Endlagerung  und Behandlung aller "strahlenden" Teile ist damit konstruktiv lösbar.

Vortrag von Dr. U. Cleve gehalten am 15.7.2011

Die Technik der Hochtemperaturreaktoren. Kolloquium an der RWTH Aachen.

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Gudenau, liebe Studentinnen/en und Studierende, meine sehr verehrten Damen und Herren,

einige werden sich über das Thema wundern, wurde doch gerade erst die KKW-Technik in Deutschland abgeschafft. Aber außer der BRD tut das  kein Land in der Welt, deshalb können wir auch international weiter arbeiten.

Preiswerte und vor allem sichere Energie ist die Grundlage zum Betrieb auch aller Werke der Eisen- und Stahlindustriem, sowie aller Werke mit hohem Strombedarf. Kernkraftwerke werden sich weltweit hierzu als unverzichtbar erweisen. Leider habe ich nur eine sehr kurze Vortragszeit. Ich habe zahlreiche Vorträge in den letzten Monaten über dieses Thema gehalten, zuletzt auf Einladung des EU-FZ-Petten bei einem Internationalen Kongress  in Nizza. Erlauben Sie mir daher bitte, daß ich heute nur kurze „Statements“ vortrage. Ich erwähne nichts, was ich nicht schon veröffentlicht habe, mit detaillierter Erläuterung.

Kurz zu meiner Person:

1964 übernahm ich die Leitung der Hauptabteilung Technik der BBC/Krupp Reaktorbau GmbH. Prof.Dr. Schulten ging als Professor zur KFA Jülich.  Ich frug meinen Vorstand warum ich das machen solle, ich verstände doch davon überhaupt nichts. Er meinte nur, ich sei noch jung genug, um etwas dazu zu lernen. Meine Verantwortung war Konstruktion, Bauleitung, Prüfungen, E-Technik und Inbetriebnahme des AVR. Beim THTR habe ich an der Erstellung der ersten baureifen Unterlagen mitgewirkt.

2008, nach 40 Jahren, in denen ich mich mit dieser Technik nicht mehr befaßt hatte, wurde ich zunächst von der KTG, später auch von Minister Prof. Dr.Pinkwart und Frau Bundesministerin Prof. Dr. Schavan gebeten, meine Erfahrungen zusammenzufassen, als letzter noch Lebender aus der oberen Führung von ehemals BBC/Krupp. Das habe ich jetzt vollendet, alles ist veröffentlicht. Es hat mich viele hundert Stunden an Arbeit gekostet, aber es hat Spaß gemacht. Dies ist also praktisch mein kurzgefaßter Abschlußbericht.

Nun meine Statements, zunächst zum AVR:

–       Prof.Dr. Schulten erdachte den HTR – Kugelhaufenreaktor mit den Grundlagen Kugelförmiges BE; He als Kühlgas; Uran und Thorium als Brennstoffe; Grafit als Kugel- und  Core-Werkstoff und Moderator; Hohe Betriebstemperaturen von 850grd später sogar 950 grd. C; ein integriertes geschlossenes Kühlgassystem;

–       Es waren geradezu visionäre Überlegungen aus den 50iger Jahren, die zum Erfolg dieser Technik führten. Alle diese Grundlagen sind auch heute noch uneingeschränkt gültig. Schulten war ein Vordenker, dessen Leistung eigentlich nur mit der von Wernher von Braun vergleichbar ist.

–       Diese Prämissen waren die Grundlage zum Ziel eines „katastrophenfreien“ KKW.

–       Mit dem AVR wurde der „Supergau“ zweimal erprobt, erstmals 1967. Es war  der weltweit erste „Testgau“. Alle Sicherheitseinrichtungen wurden blockiert, die gesamte Anlage stromlos gemacht, also im Prinzip der gleiche Zustand wie in Fukushima 2011. Tschernobyl hatte völlig andere Ursachen.

–       Nichts passierte, der Reaktor ging von alleine aus. Er ist damit der weltweit einzige Reaktor, bei dem ein „Test-Supergau“ zweimal erfolgreich durchgeführt worden ist. Mit keinem anderen KKW-Typ hat man das gewagt, es wäre auch nicht gut gegangen.

–       Mit Grundlage für diesen Erfolg war vor allem auch die erfolgreiche  Entwicklung der „coated particles“ in großartiger internationaler Zusammenarbeit mir maßgeblicher finanzieller Unterstützung des BMFT. In einer BE-Kugel sind etwa 15.000 „CP“ eingelagert.

–       Die dreifache Beschichtung der nur 0,9 mm großen Partikel verhindert den Durchtritt von Spaltprodukten bis etwa 1.600 grdC.

–       Dadurch sank die  Primärgas- Radioaktivität von zunächst geplanten 10 hoch 7 Curie auf auf nur noch 360 Curie.

–       Bei Bruch eines BE erhöhte sich die Primärgasaktivität nicht, da die Coated Particles zu hart sind.

–       Die Kugel-BE haben sich als die besten und sichersten BE aller bisher bekannter Kernkraftwerke erwiesen.

–       Erstmals kritisch wurde der Reaktor am 28. August 1966. Am 18. Dezember 1966 wurde erstmals Strom erzeugt.

–       In 22 erfolgreichen Betriebsjahren gab es nur eine Störung nach Iness 1 „Abweichung vom Normalbetrieb“.  Von mehreren tausend  Schweißnähten im Dampferzeuger wurde eine undicht. Die erhöhte Feuchte wurde gemessen. Wie vorausgeplant und in der Betriebsanweisung, Betriebsgenehmigung und dem Sicherheitsbericht beschrieben, wurde der Reaktor kaltgefahren. Dann wurde durch Abdrücken der 4 getrennten Systeme der undichte Strang gefunden, abgedichtet, das eingedrungene Wasser entfernt, und die Anlage problemlos weitere 11 Jahre betrieben.

–       Trotz der vollständig neuen Konstruktionen für alle weiteren Komponenten ist keine größere Störung mehr eingetreten. Schwierigkeiten und Reparaturen bei einzelnen Komponenten konnten z. T. während des laufenden Betriebes behoben werden. Alle „Ereignisse“ wurde nach Iness „0“ – „Keine oder nur sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung“- bewertet.

–       Herausragend war die Funktion des Brennelementekreislaufs. /Abb. 5/Nur 220 BE sind in 22 Betriebsjahren gebrochen. Gefördert wurden 2.400.000 Elemente, eine Bruchrate von nur 0,0092%.

–       Die Grafiteinbauten, ursprünglich wegen fehlender Erfahrung als besonders kritisch angesehen, blieben stabil und haben sich ausgezeichnet bewährt.

–       Es gab keine „Strahlenunfall“, weder im Betrieb, vor allem aber nicht „nach außen“.

–       Der Reaktor erfüllte vor allem auch seine Aufgabe als international genutzter Reaktor zur Erprobung und Weiterentwicklung verschiedener Brennelemente hervorragend.

–       Trotz der Arbeit als Versuchsreaktor erreichte er eine durchschnittlich Verfügbarkeit von 66,4 % , im Jahre 1976  sogar 92%. Dies war sicher ein Weltrekord für eine in allen Details völlig neu konstruierte Kraftwerksanlage.

–       Der Betrieb des AVR war damit eine wohl einmalige Erfolgsgeschichte. Er wurde am 31.12.1988 auf Weisung der Landesregierung stillgelegt, obwohl zahlreiche BE-Erprobungen aus verschiedenen Ländern noch durchgefürt werden sollten………..

 den ganzen Vortrag können Sie undefinedhier abrufen

………Das neu erarbeitete HTR-Konzept, basierend auf den positiven und negativen Erfahrungen mit AVR und THTR, sieht wie folgt aus, erstmals vorgetragen in Varel bei der KTG am 27. März 2010, veröffentlicht jetzt in atw 6/2011 und in Nizza beim ICAPP am 3.5.2011.

–       Kugelförmige Brennelemente, diese sind den „Stäben“ weit überlegen, aber auch allen anderen BE-Konstruktionen.

–       Spannbetonbehälter, aus Sicherheitsgründen./Abb. 6/

–       Ringcore, also die Konstruktion, die ich 1967 als Alternative zu den „Stäben ins Kugelbett“ vorgeschlagen hatte.

–       Abschalt- und Regelstäbe in den Grafiteinbauten, wir wissen heute, daß dies problemlos geht.

–       He-He-Wärmetauscher anstelle des Dampferzeugers innerhalb des Primärgassystems.

–       Gebäude mit der Möglichkeit, das gesamte Primärgasvolumen aufzufangen, so daß nichts nach außen dringen kann.

–       Schnellabzug von Brennelementen.

–       Großer, erdbebensicherer,gas- und wasserdichter Betonunterbau.

–       Dort Platz zur Dekontamination defekter Komponenten, deren Reparatur und Lagerung; Lager für abgebrannte Brennelemente.

Dann wird nichts „strahlendes“ mehr das KKW verlassen. Alles geschieht in der Anlage. Die frischen BE könnte man in der Aktentasche ins KKW tragen. Castor-Transporte entfallen bei BE, die im Reaktor vollständig abgebrannt werden.

Damit ist die Konstruktion eines katastrophenfreien KKW ohne jegliche Gefährdung der Umwelt möglich. Ebenso der sichere Einschluß bei Betriebsende, also keine Kosten für Endlagerung irgendwo, wohin man noch nicht weiß.

Das klingt alles so einfach, ist es aber gar nicht. Der Weg dorthin ist und war steinig, viel steiniger und schwerer als man zu glauben vermag. Viel Rückschläge und Pannen waren zu verkraften. Ich wollte einmal „die Brocken hinschmeißen“, ich sagte meinem BBC-Vorstand, was ich denn nun machen solle, Kosten und Termine einhalten oder „einen Reaktor bauen, der läuft“, beides ginge nicht. Er lächelte nur und sagte, „doch beides“.

Auch international gab es schwere Rückschläge. So wurde in SA zu spät erkannt, daß der PMBR, ein KKW, in dem eine mit Primärgas-He zu betreibende HE- Gasturbine sicherheitstechnsich nicht geht. Dieses Konzept war  bei BBC/Krupp schon 1967  in einer AR-Sitzung als sicherheitstechnisch nicht realisierbar eingeschätzt worden.

Ob der neue 450 MWth- Reaktor in China in Betrieb gehen wird, weiß ich auch nicht. Ich bin  skeptisch. Er hat m.E. größere Schwachstellen. Meine Vortragskonkurrenten aus China sind beim ICAPP nicht erschienen, ich hatte mich als alter „Leistungssportler“ auf diesen „Wettkampf“ eigentlich gefreut. Von den von mir vorerwähnten 9 wesentlichen Konstruktionskriterien erfüllt er nur 2 bis 4.

Die ingenieurtechnische Umsetzung der Schultenschen Visionen war langwierig und kompliziert. Aber dieses neue  Konzept ist nach meiner Einschätzung das richtige Konzept, mit dem seine Visionen erfüllt werden können, alle anderen, weltweit in 40 Jahren erdachte Lösungen erfüllen nicht alle Kriterien , die ich mir bei der Planung eines nach außen absolut störungssicheren KKW gestellt habe.

Ich bin mir sehr sicher, daß für alle genannten Kriterien die erforderlichen Erfahrungen für Berechnung und Konstruktion vorliegen und auch alles planungstechnisch gut zusammengefügt werden kann.

Alle, ich betone alle, Sicherheitskriterien, die für Wasserreaktoren gestellt werden, sind einhaltbar. Ja man könnte sogar darüber hinausgehen. Alles ist detailliert in den atw 12/2009 und 6/2011 beschrieben.

Vielen Dank, daß Sie mir so geduldig zugehört haben.

Dr. Urban Cleve

 




Vereinfachtes Atmosphärenmodell beweist eine Klimasensitivität des CO2 von 1,1 °C auf der Basis beobachteter Strahlungsflüsse

Eine rein qualitative Beschreibung des Treibhauseffekts wurde von den Autoren bereits in EIKE publiziert. Ferner wurden von uns die Veröffentlichungen von Gerlich/Tscheuschner sowie von Kramm/Dlugi, die beide den erwärmenden Einfluss des anthropogenen CO2 in Frage stellen, einer Fachkritik unterzogen. In den Erwiderungen dieser Autoren auf unsere Kritik konnten wir keine Fehler unserer physikalischen Argumentation feststellen, jeder Leser sollte bei Bedarf selber nachprüfen.

Die Erwiderungen enthielten aber auch den zutreffenden Hinweis, wir hätten nicht selber zum Thema in Peer-Review-Fachzeitschriften publiziert. Dies ist zwar kein Sachargument gegen eine physikalisch einwandfrei belegte Kritik, war uns aber dennoch Ansporn. Unser Bemühen in der nun vorliegenden eigenen Publikation folgte im wesentlichen den Pfaden von Schneider/Mass und von Liou. Der maßgebende Unterschied zu deren Veröffentlichungen bestand indes darin, jedwede substantiellen Vernachlässigungen zu vermeiden. Um keine Missverständnissen aufkommen zu lassen, weisen wir in diesem Zusammenhang darauf hin, dass weder Gerlich/Tscheuschner noch Kramm/Dlugi eigene vollständige Modelle vorstellen, wie wir es in unserer Arbeit tun. Insbesondere Kramm/Dlugi gingen den Weg, über eigene „Berichtigungen“ des  Modells von (vorwiegend) Schneider/Mass zu belegen, dass mit ihren „Berichtigungen“ kein substantieller Nachweis für den Treibhauseffekt des CO2 mehr vorliege. Die „Berichtigungen“ enthielten gravierende Vernachlässigungen, so dass damit die, unserer Auffassung nach zwangsläufig falschen, Schlussfolgerung von Kramm/Dlugi bestens erklärt sind.

Unsere Publikation liegt als pdf bei. Als ein Ergebnis ermittelten wir die Klimasensitivität des CO2, also die mittlere globale Erwärmung bei hypothetischer Verdoppelung der CO2-Konzentration, zu 1,1 °C bei vorgegebener Änderung des Strahlungsgleichgewichtes (Radiative Forcing) ohne Rückkoppelungen. Unser Modell bestätigt, dass der Einfluss des anthropogenen CO2 sich als eine prinzipiell messbare Größe den weiteren Einflüssen von langfristigen globalen Temperaturänderungen zugesellt. Dieser Einfluss ist aber unbedenklich (im Gegenteil, CO2-Zunahme und eine leichte globale Erwärmung sind für die Menschheit günstig und wünschenswert) und erweist sich daher zu alarmistischen Prognosen zukünftiger Klimaentwicklungen als völlig ungeeignet. Unser Aufsatz belegt, dass die gelegentlich zu vernehmenden Auffassungen, anthropogenes CO2 übe überhaupt keinen erwärmenden, oder umgekehrt sogar einen abkühlenden Einfluss auf mittlere Globaltemperaturen aus, keine physikalische Basis aufweisen.

Wir bitten nun an dieser Stelle alle eventuellen Kommentare-Schreiber um Nachsicht, wenn wir aus Zeitgründen nur auf Kommentare antworten, die physikalisch einwandfrei begründet sind, sich ausschließlich und im Detail auf unseren Aufsatz beziehen und keine Anmerkungen darstellen, die auf offensichtlichen Missverständnissen beruhen. Das Journal IJMPC (International Journal of modern Physics C), in dem unser Aufsatz erschien, ist wie die meisten ordentlichen Fachzeitschriften absolut offen, was die Diskussion gegensätzlicher Ansichten zu einem in ihm veröffentlichten Aufsatz angeht. Jeder, der meint, gute physikalische Kritikpunkte gegen unsere Veröffentlichung anführen zu können und bereit ist, sich dem Peer-Review-Prozess von IJMPC zu unterziehen, ist daher im gegebenen Falle herzlich eingeladen, ein „debate paper“ bei IJMPC einzureichen.

Dr. Rainer Link

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

(EIKE-Pressesprecher)

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