IPCC Vizechef will Klimaseminar stoppen: Jean-Pascal van Ypersele verbietet Seminar zu Klimafragen in Brüssel zu unterstützen!

"Sie sollten wissen, dass Herr Fred Singer eine Person ist, deren wissenschaftliche Integrität viel zu wünschen übrig lässt. Seine Aktivitäten sind Desinformation, die durch die Lobby der fossilen Brennstoffe finanziert(siehe XXXXXXXXXXXXXX) [sic] werden, und es ist skandalös, dass  eine solche Person, direkt oder indirekt, der  SEII und der University Foundation zugeordnet werden könnte.

Bedeutende Kollegen haben zudem geschrieben, dass Herr Johnson (eEiner der Teilnehmer, die Redaktion) nicht besser sei. Eines seiner "Lehrbücher" dass er vor kurzem von der Royal Institute of Technology (KTH, Schweden) veröffentlicht hattein dem er zufällig über den Klimawandel sprach,  musste von ihm zurückgezogen werden, weil es Fehler enthielt…."

Zum Glück, weigerten sich die Organisatoren der Konferenz einzuknicken und verlegten stattdessen den Konferenzort. Sie wird nun in Rhode St. Genèse, 1. September, ab 18.00 Uhr stattfinden.

Hier dazu der Kommentar von Fred Singer:

Warum bin ich nicht von dieser üblen Aktion des IPCC Offiziellen überrascht? Nach allem, was wir aus den Climategate E-Mails wissen, ist, dass diese Leute auf jede beliebige Weise versuchen, den wissenschaftlichen Diskurs zu unterdrücken. Auch indem sie Verleumdungen und  schlimme Lügen verwenden. Natürlich werde ich nicht durch die Öl-Kohle Industrie unterstützt. Das ist völliger Unsinn und frei erfunden. Mein Europa Besuch wird von der Ettore Majorana Foundation bezahlt – um einen Vortrag auf der Klimakonferenz in Erice zu halten. Ich benutze die Gelegenheit, um weitere Einladungen zu sprechen (ohne Honorare für Vorträge) anzunehmen, wie an der Helmut Schmidt Universität Hamburg, dem Imperial College, der University of Paris – Jussieu, und natürlich an der KNMI in De Bilt. Ich wurde auch eingeladen, vor ca. 100 + Ingenieuren, in Zürich zu sprechen. Unser IPCC Kollege van Ypersele stellt auch meine Ehrlichkeit in Frage. Nun – das IPCC hat mit mich als wissenschaftlichen Gutachter eingesetzt, der regelmäßig in peer-reviewed Zeitschriften veröffentlicht und als ein gewählter Fellow verschiedener wissenschaftlicher Gesellschaften wirkt. Also muss es dort einige geben, die nicht mit van Ypersele einverstanden sein.

Dazu der Kommentar eines der von van Ypersele Angegiffenen Prof. Claes Göran Johnson (Details hier

"Dieser Brief ist eine strafbare Handlung gegen die Wissenschaft, gegen deren offenen Diskurs. Nicht nur ist die Welt in den Händen von intellektuellen Kindern, diese sind auch gegen echte Wissenschaft, deren wichtigste Säule der offene Diskurs der Parteien ist "

Zur Klarstellung:

SEPP (das Science & Environmental Policy Project) bittet nicht um Unterstützung von Firmen oder Regierungen, noch viel weniger von Lobbyisten der Kohle-und Erdölindustrie. Es ist hingegen empörend, dass die Steuerzahler Aktivitäten von Menschen wie van Ypersele finanzieren, die in skandalöser Weise mit persönlichen Angriffen eingreifen, weil es immer klarer wird, dass ihre "Wissenschaft" als Rechtfertigung für ihre Tätigkeiten versagt.

Ken Happala, Vicepresident SEPP unter Mitarbeit von Michael Limburg EIKE




Der globale Kohleverbrauch steigt um fast 50% – und doch sinkt die globale Temperatur

Nein, sind sie nicht! Tatsächlich sind sie während der gleichen Periode leicht zurückgegangen. Man betrachte das Bild rechts!

Darin zeigt die blaue Linie den drastischen Anstieg des globalen Kohleverbrauchs, und doch sind die globalen Temperaturen gefallen.

Die Werte für den Kohleverbrauch (blaue Linie) stammen von hier, Review of World Energy. Dem Bericht zufolge sind China und Indien allein zu 90% für die Zunahme des Weltkohleverbrauchs verantwortlich.

Die international Energie-Agentur (IEA) sagt, dass aus China bis zum Jahr 2035 kolossale 600 Gigawatt Kapazität von Kohlekraftwerken kommen werden, das entspricht der gegenwärtigen Kapazität von den USA, der EU und Japan – zusammen! Während also in China jede Woche ein neues Kohlekraftwerk ans Netz geht, befinden sich Europa und die USA in der glücklichen Lage, eines innerhalb eines ganzen Jahres zu installieren.

Die Nachfrage nach Kohle wird sich in naher Zukunft nicht ändern. Die IEA schätzt, dass die globale Bevölkerung im Jahr 2035 auf 8,5 Milliarden steigen wird. Das bedeutet eine gewaltige Steigerung der Nachfrage nach Strom. Schon heute ist es traurige Wahrheit, dass 20% der globalen Bevölkerung immer noch keinen Zugang zu elektrischem Strom haben. Der Preisauftrieb durch den CO2-Zertifikatehandel und Kohlesteuern wird die Lage für die Ärmsten nur noch schlimmer machen.

Aber jetzt, wo wir wissen, dass das Verbrennen von Kohle kaum einen merklichen Effekt auf Temperatur und Klima hat (Null-Korrelation), ist es höchste Zeit, unsere Anstrengungen, mehr Kohle zu produzieren, zu verdoppeln, so dass die Nachfrage in der Welt befriedigt werden und bittere Armut damit ein für allemal ausgerottet werden kann.

Pierre Gosselin

Link zu dem oben erwähnten BP-Bericht: hier

Link zu diesem Artikel auf NoTricksZone: hier

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Nongovernmental IPCC stellt Update zum Stand der Klimaforschung vor.




Teil 1: Dynamisches Sonnensystem – die tatsächlichen Hintergründe des Klimawandels

Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Wir alle kennen die Hauptargumente in der Diskussion der sog. menschen-gemachten Klimaerwärmung. Eines davon sei die Tatsache, dass globale Temperatur und Sonnenaktivität seit etwa Mitte der 1970-Jahre nicht mehr synchron laufen würden und sich die Erdtemperaturen von der Sonnenaktivität abgekoppelt hätten und folglich als Ursache dieser Erwärmung zum Ende des 20. Jahrhunderts, bis kurz nach der Jahrtausendwende (bis ca. 2003, Anmerkung: Seitdem gehen die Temperaturen zurück) nur sog. Treibhausgase, allen voran CO2 verantwortlich wären. Der Bericht des Autors wird Ihnen zeigen und wissenschaftlich darlegen, dass diese Aussage falsch ist und der Temperaturgang auf der Erde einzig durch die Sonne bestimmt wird. Die Beeinflussung erfolgt direkt, sowie indirekt über die Wolkenbildung (z.B. Svensmark-Effekt). Über die bekannten Einflüsse, gibt es weitere Einflussfaktoren, die Inhalte dieses Artikels sind:

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4 – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht, interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen

Sie werden erfahren:

· Was und worauf der (moderate) Temperaturanstieg, der sich in der Abbildung 1 wiederfindet, über ClimateGate hinaus, anhand solarer Aktivitätsschwankungen zurück zu führen ist

· Wie die Sonne in ihrem Innern nach dem heutigen Kenntnisstand aufgebaut ist und was ihre Aktivitätsschwankungen, wie steuert

· Die Sonnenaktivität die Hurrikan- und Tornadoaktivität steuert – wann mit starker Hurrikan- und Tornadoaktivität zu rechnen ist

· Was die Eisbedeckung in der Arktis und Antarktis, sowie die Gletscherentwicklung am Beispiel der Alpen bestimmt

· Wie und in welche Richtung sich die Temperaturen und damit das Klima in den nächsten 40 Jahren, 200 Jahren und 2.000 Jahren anhand gültiger Sonnenparameter entwickeln und wann mit einer nächsten großen Vereisungsepoche auf der Nordhalbkugel zu rechnen ist. Wobei eine Fortführung der dynamischen und zyklischen Sonnenparameter, die im Innern der Sonne entstehen, angenommen wird

 

Abbildung 1 (Quelle: Stanford Solar Center) zeigt den mittels Thermometern erfasste und gemittelten, globalen Temperaturanstieg (rote Kurve), die blaue Kurve zeigt die Entwicklung der CO2-Konzentration in der Atmosphäre und die beiden unteren Kurven die Sonnenzyklen und die (über 5 Jahre geglättete) gemittelte Sonnenfleckenkurve, jeweils im Zeitraum von 1850 bis 2007. Sie soll anhand des ausgewählten solaren Parameters, der Sonnenfleckenzahl darlegen, dass Sonnenaktivität und Erdtemperatur(en) nicht mehr synchron laufen würden.

In einem meiner letzten EIKE-Berichte hier, hatte ich bereits aufgezeigt, dass das Temperaturgeschehen El Niño-basiert ist und El Niño, wie seine „Schwester“ La Niña durch die Sonnenaktivität ausgelöst werden. Hierzu dienten teilweise bisher nicht angewandte Sonnenparameter, die in Korrelation zum Temperaturgang der letzten 30 Jahre gesetzt wurden und signifikante Übereinstimmung zeigen. In diesem Bericht möchte der Autor daran ansetzen und zeigen, wodurch diese Schwankungen auf der Sonne ausgelöst werden.

Besser zur Betrachtung der Sonnenaktivität, als die Sonnenfleckenzahl (warum, wird Ihnen der Autor anhand des inneren Aufbaus der Sonne noch zeigen) eignet sich zur Bewertung der solaren Aktivität die direkte magnetische Aktivität der Sonne. Seit dem Satellitenzeitalter stehen noch weitere Parameter für die variable Sonne als beispielsweise die Sonnenfleckenzahl zur Verfügung, die von der Erde aus nicht beobachtbar sind. Ein bedeutsamer Parameter ist die Korona der Sonne. Wie die folgende Abbildung zeigt, springt die Koronatemperatur scheinbar unvermittelt auf annähernd ihren doppelten Temperaturwert.

 

Abbildung 2 (http://rst.gsfc.nasa.gov/Sect20/A5a.html) zeigt die Koronatemperatur im Zeitraum 1991 – 2007, aufgenommen mit SWICS (Solar Wind Ion Composition Experiment) der Sonnensonde Ulysses.

Hat dieses Zuschalten der Koronaturboheizung, die nahezu Verdopplung der Koronatemperaturen von 1 Million Kelvin auf nahezu 2 Millionen Kelvin Auswirkungen auf das irdische Wetter und hier insbesondere auf El Niño/La Niña-Ereignisse? Hierzu werden die El Niño-Ereignisse in Relation gesetzt.  

Die Zeitreihe oben (Abbildung 3) zeigt den El Niño 3.4, der z.B. von der NOAA zur Betrachtung von El Niño-/La Niña-Ereignissen herangezogen wird. Die mittlere Zeitreihe die solare Aktivität nach Angaben der PMOD (Physikalisch-Meteorologisches Observatorium Davos) und die untere Datenreihe die Koronatemperatur aus Abbildung 2. Die blauen Linien dienen zur Zeitausrichtung der Kurven, die rote Linie zeigt den Sprung der Koronatemperatur von 1 Million auf annähernd 2 Millionen Kelvin. Das blaue Rechteck die verstrichene Zeit vom Sonnenminimum, welches von der PMOD durch einen senkrechten Strich gekennzeichnet ist und das rote Rechteck, die Zeitspanne vom Einschalten der „Koronaturboheizung“ bis zum El Niño-Maximum.

Nun lässt sich anhand einer Datenbeziehung kein Korrelationsbeweis führen. Daher sollen alle El Niño-Ereignisse in der Datenreihe El Niño 3.4 auf Korrelation zur solaren Aktivität überprüft werden. Der Zeitpunkt ab 1981 ist daher so interessant, da von den Vertretern der CO2-basierten Erwärmung die Aussage gemacht wird, dass bis ca. 1980 Sonnenaktivität und Temperatur synchron laufen, ab 1980 sich die Temperatur aber von der solaren Aktivität abkoppeln würde.

 

Abbildung 4 zeigt die globale Temperaturentwicklung (Bodenstationen) und die Strahlungsleistung (TSI) der Sonne bis 2000, Quelle: MPS, Solanki. Ab ca. 1980 koppelt sich danach die Temperatur vom TSI ab, wogegen sie bis zu dem Zeitpunkt weitgehend synchron laufen. Doch wie realistisch gibt diese Darstellung die tatsächliche solare Aktivität wieder? Koppelt sich die Globaltemperatur von der solaren Aktivität wirklich ab? Darüber hinaus hatte der Autor Ihnen bereits in früheren Artikeln mitgeteilt, dass der TSI (Total Solar Irradiance) eine Mogelpackung ist, da die Satelliten-Messsysteme lediglich den Wellenlängenbereich zwischen 200 nm und 2.000 nm, also den direkten Strahlungsbereich der Sonne, der auf die Erdoberfläche auftrifft, aufzeichnen und die übrigen Energiebereiche der Sonne einfach ausblenden. Unser Wetter wird aber nicht auf der Erdoberfläche, sondern in der Tropos- und Stratosphäre „gemacht“ und dorthin gelangt ein größeres Wellenlängenspektrum der Sonne. Von „Total“ kann demnach beim TSI keine Rede sein!

 

Da, wie bereits geschildert, Beobachtungsdaten über die Korona nur vom Weltraum aus möglich sind und Daten nur für den Zeitraum 1991 – 2007 vorliegen, wird die weitere Datenreihe rekonstruiert, wobei die Zeitabstände sowohl beim Koronaminimum (grüne Rechtecke), als beim Zyklusbeginn Schwabe-Zyklus zum Anstieg Koronatemperatur (kleine blaue Rechtecke) jeweils gleich gehalten werden und dann geprüft wird, inwieweit eine El-Niño-Beziehung zur Korona besteht. Abbildung 5 zeigt, dass nach jedem Einschalten der Koronazusatzheizung ein El Niño ausgelöst wird (rote Rechtecke) und zwar innerhalb eines festen Zeitraumes und weiter, nach ca. 11 Monaten der El Niño sein Maximum erreicht.

 

Abbildung 6 (http://www.gao.spb.ru/english/astrometr/index1_eng.html) verdeutlicht, die Sonnenflecken sind nur eingeschränkt zur solaren Aktivität aussagefähig. Während der 23. Zyklus deutlich weniger Sonnenflecken zeigt als seine beiden Vorgänger und dadurch fälschlich abgeleitet wird, die solare Aktivität wäre deutlich niedriger, ist die Höhe der Strahlungsleistung gleich zu seinen Vorgängern. Der Betrag (Flächenintegral) sogar größer.

Die El Niño 3.4-Reihe in Abbildung 5 zeigt, dass im betrachteten Zeitraum, in dem laut IPCC-Anhänger, die Erdtemperaturen von der solaren Aktivität abgekoppelt sein sollen, noch mehr El Niño-Ereignisse stattfanden. Es muss demnach noch mindestens eine weitere solare Aktivität geben, die auf der Erde einen El Niño auslöst. Die Antwort, um welche solare Aktivität es sich handelt gibt die folgende Abbildung. Es ist die unmittelbare magnetische Aktivität der Sonne, ihr Maximum.

Die folgende Abbildung 7 bringt den El Niño 3.4, der für die Entwicklung der Erdtemperaturen steht, den Total Flux, den TSI und die Korona in Relation zueinander.

 

Abbildung 7 zeigt nochmals die Erkenntnisse aus Abbildung 5. Darüber hinaus die magnetische solare Aktivität (zweite Datenreihe von oben, Quelle: Max Planck Gesellschaft http://www.mps.mpg.de/projects/solar-mhd/research_new.html). Wie unschwer festzustellen, wird nach jedem Maximum im Schwabe-Zyklus ebenfalls ein El Niño-Ereignis ausgelöst. Auch hier wird das Maximum im El Niño-Ereignis nach einer exakt festen Zeitspanne erreicht (graue Rechtecke).

Bleibt noch die Frage zu beantworten, was die grün und rot umrundeten schwächeren El-Niño-Ereignisse auslöst. Die Antwort für das rot-umrundete in 2005 lässt der Autor die NASA und zwar deren Sonnenforscher David Hathaway vom September 2005 geben: “Das Solare Minimum explodiert – Das Solare Minimum sieht seltsamerweise aus wie ein solares Maximum“ (http://science.nasa.gov/headlines/y2005/15sep_solarminexplodes.htm). Die Antwort für die grün umrundeten zeigt die Datenreihe von der Max Planck Gesellschaft und zwar die grüne Datenreihe, die das magnetische Polarfeld der Sonne zeigt. Der Autor möchte Ihnen dieses anhand der Sonnenwindaktivität weiter belegen.

 

Abbildung 8 zeigt den 27-Tage-Durchschnitt der Sonnenwindgeschwindigkeit in 100 km/s von (Ausschnitt), Quelle: (http://www.leif.org/research/files.htm). Blau, rekonstruiert, rot, direkt gemessene Werte. Wie noch gezeigt wird, kommt der schnelle Sonnenwind entweder aus dem Nonaxisymmetric Open Flux, dort von starker solarer magnetischer Aktivität (z.B. Koronale Massenauswürfe, Coronal Mass Ejections (CME)) oder aus den polaren Löchern der Sonne. Deren Aktivität wird durch das Polarfeld der Sonne (grüne Datenreihe von der Max Planck Gesellschaft) bestimmt. Werden nun die dort umrundeten Spitzen (starke magnetische Aktivität des Polarfeldes der Sonne) mit den grün-umrundeten Spitzen in der El-Niño-Datenreihe verglichen, so ist Übereinstimmung festzustellen.

Das Max Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) nennt diese Aktivität, Coronal Hole associated storms (“Physikalische Grundlagen des Weltraumwetters – Der Sonnenwind“) folgende Abbildung.

 

Abbildung 9 zeigt die solare magnetische Aktivität im Zeitraum von 1930 – 2000 (Quelle: MPS).

Abschließend ist festzuhalten, dass El Niño-Ereignisse durch drei solare Ereignisse unmittelbar ausgelöst werden:

1) Dem Einschalten der Koronaturboheizung, wenn deren Temperatur verdoppelt wird

2) Nach jedem Maximum im magnetischen solaren Zyklus

3) Dem Polarfeld der Sonne (schwache El-Niño)

Fehlt noch der „Schulterschluss“ von El Niño, zu den globalen Temperaturen. Dieser ist in Abbildung 11 ersichtlich.

Zur Klimaentwicklung wird meist die globale Temperaturentwicklung herangezogen.

 

Abbildung 10, Quelle: (http://www.climate4you.com/GlobalTemperatures.htm), zeigt die Temperatur-Messergebnisse der NOAA-Satelliten (UAH, University of Alabama, Huntsville) von Januar 1979 bis Dezember 2010 – Globale Monats- und 3-Jahres (37-Monate-Durchschnitt).

Es gilt nun zu zeigen, dass das Auf-und Ab in der Temperaturdatenreihe und ihr Trend, von den oben genannten Sonnenparametern, die auf den El Niño einwirken, abhängen. Es wird noch gezeigt, wie der Hauptsonnenzyklus, der im Mittel 208 jährige de Vries Suess-Zyklus die Richtung der Sonnenaktivität und damit der Erdtemperaturen vorgibt. El Niño, bzw. sein Gegenpart, La Niña sind Klimaereignisse mit weltweiten Auswirkungen. Für beide gibt es verlässliche Datenreihen. Dass ein starkes El Niño-Ereignis bis nach Europa Auswirkungen hat und dort klirrende Kälte bringt, hat bereits Prof. Brönnimann (ETH-Zürich) nachgewiesen. (Spektrum der Wissenschaft 03/05, “Pazifik ließ Europa frieren"). So war laut WMO 2010 (starker El Niño) ein vergleichsweise warmes Jahr, obwohl Europa unter einem langen und kalten Winter litt und auch der Sommer bei uns „ausfiel“.

 

Abbildung 11 oben zeigt die Temperaturdatenreihe aus Abbildung 10. Die kleine Abbildung zeigt die atmosphärische CO2-Entwicklung nach Mauna Loa, die keinerlei Übereinstimmung mit dem Temperaturgang aufweist. Die Abbildung darunter zeigt die El Niño-Anomalien (El Niño 3.4) der Wasseroberflächentemperaturen. Jede globale Temperaturspitze in den letzten 30 Jahren fällt mit einem El-Niño-Ereignis exakt zusammen und das bei 8 Ereignissen im Betrachtungszeitraum (grüne Pfeile und Blockpfeil). Die schwarzen Linien dienen zur zeitlichen Justierung der Datenreihen.

 

Abbildung 12 zeigt die El Niño-Gebiete.

Die Messdaten zeigen, dass die globalen Temperaturen natürlichen Schwankungen, den El Niño-Ereignissen unmittelbar folgen. Mit CO2 oder einer angeblichen anthropogenen Erwärmung hat dies nichts zu tun, sondern einzig mit der dynamischen Sonne. Die vorliegenden Korrelationen zeigen, dass alle El Niño-Ereignisse im Betrachtungszeitraum durch die solare Aktivität unmittelbar ausgelöst werden. Sie lassen somit den Schluss zu, dass die globalen Temperaturen einzig auf die Sonne zurückzuführen sind. Auf ihre direkten und indirekten Einflüsse, wie noch gezeigt wird.

Bleibt noch die Frage zu klären, wodurch die gezeigte Sonnenaktivität ihren Einfluss sozusagen umsetzt. Hier geben die Antwort, die Passatwinde (englisch: Trade Winds), also die Großraumwetterlage, die durch die Hadley-Zellen bestimmt wird. Die Passatwinde sind ein beständiges Windsystem, welches sich auf beiden Seiten des Äquators bis zum 24 Breitengrad ausbildet. Es liegt damit im Bereich der Hadley-Zellen und unterteilt sich in den Nordost-Passat (Nordhalbkugel) und in den Südost-Passat (Südhalbkugel). In der Wissenschaft ist unstrittig, dass die Passatwinde durch die Sonne entstehen und ihre Ausbildung und Stärke von der Sonnenscheindauer und -Stärke abhängt. Durch erwärmte, aufsteigende Luftschichten (Tiefdruckgebiet entlang der innertropischen Konvergenzzone) die an der Tropopause vom Äquator weg strömt und ca. 30° Nord oder Süd wieder zu Boden fällt (Hochdruckgebiet) entsteht ein Druckgefälle, wodurch es zu Ausgleichströmungen zwischen den Hoch-/Tiefdruckgebieten kommt. Durch die Corioliskraft werden sie entsprechend abgelenkt.

  

Abbildung 13 (Quelle Watts up) zeigt die ENSO und die invertierte Windstärke der Passatwinde (Trade Winds). Unschwer ist zu erkennen, dass beide zusammenhängen. Die Passatwinde werden von den Hoch- und Tiefdrucksystemen (neben der Corioliskraft = Erddrehung) bestimmt. Diese wiederum durch die Wolkenbedeckung und dies ist der Ansatzpunkt, wie die Sonne neben ihrer Strahlungsleistung ihren Einfluss auf das irdische Wettersystem umsetzt. Seit Svensmark ist bekannt, wie die solare Aktivität die Bewölkung beeinflusst. Weitere Einflüsse, wie die des Polfeldes (Hale-Zyklus) auf die Wolkenbedeckung werden noch gezeigt.

Raimund Leistenschneider – EIKE

Teil 2 – “Die Sonne, der faszinierende Stern“ in Kürze

Übersicht über alle Teile:

Teil 1 – Die Sonne bestimmt den Temperaturgang

Teil 2 – Die Sonne, der faszinierende Stern

Teil 3 – Sonnenflecken und ihre Ursachen

Teil 4a – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht,
            interplanetares Magnetfeld

Teil 4b – Die Sonnenatmosphäre, Korona, Heliosphärische Stromschicht, 
            interplanetares Magnetfeld

Teil 5 – Die variable Sonne

Teil 6 – Der Einfluss der Sonne auf unser Wetter/Klima

Teil 7 – Der Einfluss der Sonne auf die Wolkenbedeckung über Svensmark hinaus

Teil 8 – Zukünftige Temperaturentwicklung und deren Schwankungen




Auswertung des Bürgerdialogs (Phase 1): Energiewende wird abgelehnt

Dies ist auch die Erwartungshaltung der Bundesregierung an die von ihr getroffenen Entscheidungen. Denn die vier Leitthesen des Bürgerdialogs zur Energiewende spiegeln diese Aussichten wieder.  In der Zeit vom 11.07. bis zum 25.08.2011 war es auf dem durch das Bundesforschungsministerium betriebenen Portal für jeden möglich, seine Meinung zu diesen Fragestellungen zu äußern:
    •    These 1 (“Speicher und Netze”): Ich trage den Ausbau der Energieinfrastruktur mit, auch wenn es bedeutet, dass in meiner Umgebung neue Stromleitungen oder Energiespeicher gebaut werden müssen.
    •    These 2 (“Brückentechnologien”): Ich halte Investitionen in neue Gas- und Kohletechnologie für notwendig, auch wenn dadurch die Klimaschutzziele in Deutschland nicht vollständig erreicht werden.
    •    These 3 (“Erneuerbare Energien”): Ich bin bereit, höhere Strompreise (ca. 3 -6 % pro Jahr bis 2020) zu zahlen, um den Ausbau der erneuerbaren Energietechnologien zu fördern.
    •    These 4 (“Energieeffizienz”): Ich halte Maßnahmen zum Energiesparen für sinnvoll, auch wenn sie mich in meinem persönlichen Lebensstil einschränken.
Neben einer formalisierten Bewertung dieser Aussagen in dem Raster “vollständige Zustimmung”, “teilweise Zustimmung”, “neutral”, “teilweise Ablehnung” und “vollständige Ablehnung” gab es auch noch die Möglichkeit, seine Haltung mit einem kurzen Kommentar zu erläutern. Unser Autor Quentin Quencher hat in mühevoller Kleinarbeit (für die ihm an dieser Stelle großer Dank und große Anerkennung auszusprechen sind) alle diese Kommentare inhaltlich ausgewertet. Es waren 2.450. Es kann leider nicht festgestellt werden, wieviele Bürger sich an dieser Befragung wirklich beteiligt haben. Eine ganze Reihe Nutzer hat alle vier Thesen kommentiert, andere haben sich nur bei einzelnen zu Wort gemeldet. Da man auch anonym schreiben durfte, können Mehrfachkommentierungen durch einzelne Personen nicht ausgeschlossen werden. Repräsentativ ist das Meinungsbild des Bürgerdialogs natürlich auch nicht. Aber es mag für die Bundesregierung eine interessante und unerwartete Erfahrung darstellen, was insgesamt zum Ausdruck gebracht wurde.

Abbildung 1: Bewertung der Leitthesen
Abbildung 1 zeigt die weit überwiegende Ablehnung der vier Thesen (die Zahlen in der Beschriftung auf der x-Achse stehen für die Gesamtzahl an Wertungen, die für die jeweilige These abgegeben wurden).   Besonders deutlich ist die Abneigung gegen eine Subventionierung der NIEs ausgeprägt.
Die These zu den Brückentechnologien verlangt eine differenzierte Betrachtung. Denn hier wird die weitere und intensivere Nutzung der Energieträger Kohle und Gas als kontraproduktiv zu den deutschen Klimaschutzbemühungen dargestellt. Was ja auch richtig ist. Da mir beispielsweise der Klimaschutz völlig gleichgültig ist, habe ich “vollständige Zustimmung” ausgewählt. Viele andere Kommentatoren haben die These allerdings genau deswegen negiert, weil sie ihre Ablehnung von Maßnahmen zur Emissionsreduzierung zum Ausdruck bringen wollten. Eine Opposition gegen Kohle- und Gaskraftwerke kann und darf man also aus diesem Antwortverhalten nicht ableiten. Durch die Fragestellung hat man es vielmehr geschafft, Klimaskeptiker, Klimaalarmisten und diejenigen, die ihre Zustimmung zur Kernkraft verdeutlichen wollten, zu einem identischen Abstimmungsverhalten anzuregen.
Betreffend These 4 ist festzuhalten, daß “Effizienzsteigerung” und “Sparen” (im Sinne der Fragestellung) nicht dasselbe sind. Dieser Irrtum wurde in sehr vielen Beiträgen thematisiert. Die überwiegende Ablehnung bezieht sich daher eindeutig auf das Sparen, das mit einer “Einschränkung des persönlichen Lebensstils” verbunden ist.
Die Nutzer des Onlinedialogs akzeptieren also die zu erwartenden Folgen der Energiewende mit großer Mehrheit nicht. Wenn man daraus Widerspruch gegen die Energiewende insgesamt ableitet, liegt man nicht falsch (Abbildung 2).


Abbildung 2: Haltung zur Energiewende insgesamt
Quentin hat alle 2.450 Kommentare daraufhin durchgearbeitet, ob man aus dem Geschriebenen die Haltung zur Energiewende insgesamt erkennen kann oder nicht. Und das Resultat ist klar und deutlich. In 62% der Kommentare werden die jüngst getroffenen Entscheidungen der Bundesregierung abgelehnt.
Es stellt sich die Frage, ob denn auch die Befürworter der Energiewende deren negative Folgen verstanden haben. Ja, sie haben (Abbildung 3). Aber sie sind bereit, diese in Kauf zu nehmen. Die Befürworter der Energiewende sind also willens, flächenverbrauchende Infrastrukturen in ihrer unmittelbaren Lebensumwelt hinzunehmen, sie akzeptieren, erheblich mehr für Strom zu bezahlen zu müssen um den Ausbau der NIEs aus eigener Tasche zu finanzieren und sie sind richtig scharf darauf, sich durch Energiesparen in ihrem persönlichen Lebensstil einzuschränken. Man kann erwarten, daß das BMBF exakt diese Botschaft in den Energiedialog hineininterpretieren wird. “Energiedialog zeigt: Bürger mit den Auswirkungen der Energiewende einverstanden” – so oder so ähnlich könnte der Tenor der offiziellen Kommunikation lauten.


Abbildung 3: Die Haltung der Befürworter
Es war eben nicht Ansinnen der Bundesregierung, durch den Bürgerdialog Zustimmung oder Ablehnung zur Energiewende insgesamt, oder auch zu einzelnen Themen wie Klimaschutz und Kernenergie in Erfahrung zu bringen. Es ging allein um die Fragestellungen, die sich innerhalb des durch die Energiewende mit beschleunigtem Ausstieg aus der Kernenergie gesetzten Rahmens stellen. Man hat die Online-Plattform also unter der Annahme gestaltet, die Bürger wären ohnehin in großer Mehrheit für den bereits gesetzlich festgelegten Umbau unserer Stromversorgung. Wichtig ist, sich zu verdeutlichen, daß dieser Umbau in Wahrheit schon lange vor Fukushima beschlossen wurde. Das Modell des Jahres 2010, das eine moderate Laufzeitverlängerung der Kernenergienutzung von 12 Jahren, einen schnellen Ausstieg aus der Verstromung von Braunkohle und Gas sowie eine erhebliche Reduzierung des Strombedarfes und eine Ausweitung der Importe vorsah, zeigt Abbildung 4. Schon damals war die Resonanz auf diese Pläne eher wenig enthusiastisch.
 

Abbildung 4: Das Energiekonzept des Jahres 2010
 
Nun hat man durch den Störfall in Japan die Chance bekommen, dieses Konzept erneut offensiv zu vermarkten, lediglich geändert durch die Vertauschung der Rollen von Kernkraft und fossilen Energieträgern. Und wieder zeigt sich: Begeisterung für diese Pläne ist kaum zu wecken. Die Befürworter der Energiewende argumentieren auch im Online-Dialog überwiegend nicht getrieben von der Aussicht auf technische und ökonomische Verbesserungen. Sondern getrieben von der Angst vor Klimakatastrophen und Radioaktivität. Die zeigt sich in ihrer Ablehnung von Kohle- und Gaskraftwerken (These “Brückentechnologien”). Strom aus Kernkraftwerken darf in ihrer Weltsicht nicht nur nicht genutzt, er darf auch nicht durch Strom aus fossilen Quellen ersetzt werden. Sie halten es für geboten, zu verzichten.
Wie sehr Furcht die Basis für die Befürworter der Energiewende darstellt, zeigt sich auch in der Abwesenheit von Ideen zur Behebung der ihr innewohnenden Probleme. Gerade mal drei Vorschläge finden sich in nachweisbarer Größenordnung in den Kommentaren (Abbildung 5). Vom “Smart Grid” erwartet man eine Verringerung der erforderlichen Produktionskapazitäten, von den “dezentralen Netzen” einen größeren Wettbewerb, der zu einem geringeren Kostenanstieg beiträgt. Und als einzige Innovation im Bereich der NIEs wird “Windgas” genannt, womit die Erzeugung von Wasserstoff oder Methan als Zwischenspeicher durch den von Windanlagen produzierten überschüssigen Strom in Zeiten geringeren Bedarfs gemeint ist.

Abbildung 5: Lösungsvorschläge in den Kommentaren
In deutlich mehr Kommentaren hingegen wurde die Kernenergie verteidigt. Hier sind sowohl diejenigen eingerechnet, die die gegenwärtige Technologie weiter nutzen wollen, als auch diejenigen, die sich von Kernkraftwerken der kommenden Generationen und insbesondere von einem neuen, auf Thorium basierendem Brennstoffkreislauf, erhebliche Vorteile versprechen.
Der Bürgerdialog wurde genutzt, um Fragen zu beantworten, die nicht gestellt wurden. Die Nutzer haben ihre Ablehnung der Energiewende und ihre Befürwortung der Kernenergie sehr deutlich artikuliert. Wer nun erwartet hatte, die Macher der Online-Plattform hätten dies in der nun begonnenen zweiten Phase berücksichtigt, wurde enttäuscht. Nun sollen nicht mehr die Risiken, sondern die Chancen und Möglichkeiten diskutiert werden und bei den vorgegebenen Ideen wurde das Ergebnis der ersten Phase schlicht ignoriert.
Es nützt nichts. Einmal mehr agieren die befragten Bürger anders, als von der Bundesregierung intendiert. Mit “Kostenverteilung nach Verursacherprinzip“, “neue Reaktoren“, “AKW Laufzeit verlängern” und “Subventionen abschaffen” erhalten vier von Bürgern zusätzlich eingebrachte Vorschläge derzeit den meisten Zuspruch. Vorschläge, durch deren Umsetzung die Energiewende verhindert würde.
Dr. Peter Heller; zuerst erschienen auf Science Sceptical hier