69% der befragten Amerikaner glauben, dass Wissenschaftler die Forschung zur globalen Erwärmung verfälscht haben
Die jüngste nationale Telefonumfrage des Instituts Rasmussen Reports unter amerikanischen Erwachsenen zeigt, dass 69% der Befragten es zumindest für wahrscheinlich halten, dass einige Wissenschaftler Forschungsdaten verfälscht haben, um ihre eigenen Theorien und ihren Glauben zu unterstützen, einschließlich 40%, die sagen, dass es SEHR wahrscheinlich ist. 22% halten es nicht für wahrscheinlich, dass einige Wissenschaftler Daten zur globalen Erwärmung gefälscht haben, einschließlich 6%, die das für überhaupt nicht wahrscheinlich halten. Weitere 10% sind unentschieden. (Um den Wortlaut der Fragestellung einzusehen, klicke man hier).
Die Anzahl von Erwachsenen, die es für wahrscheinlich halten, dass Wissenschaftler Daten gefälscht haben, ist seit Dezember 2009 um 10 Prozentpunkte gestiegen.
57% glauben, dass es hinsichtlich der globalen Erwärmung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft signifikante Meinungsverschiedenheiten gibt, das sind 5 Prozentpunkte mehr als Ende 2009. Einer von vier (25%) Befragten glaubt, dass sich die Wissenschaftler bzgl. der globalen Erwärmung einig sind. Weitere 18% sind nicht sicher.
Republikaner* sowie Erwachsene, die nicht zu irgendeiner großen politischen Partei in Verbindung stehen, fühlen stärker als die Demokraten*, dass einige Wissenschaftler Daten gefälscht haben, um ihre Theorien zur globalen Erwärmung zu stützen, aber 51% der Demokraten stimmen dem auch zu.
[*Mit Republikanern und Demokraten sind hier natürlich immer die Mitglieder der beiden großen amerikanischen politischen Lager gemeint. A. d. Übers.]
Männer glauben öfter als Frauen daran, dass einige Wissenschaftler falsche Informationen zu diesem Thema gegeben haben.
Demokraten würden eher sofortige Maßnahmen zur globalen Erwärmung unterstützen verglichen mit den Anhängern anderer Parteien.
Aktualisierungen von Rasmussen Reports gibt es auch bei Twitter oder Facebook.
Die nationale Umfrage unter 1000 Erwachsenen wurde am 29. und 30. Juli 2011 von Rasmussen Reports durchgeführt. Die Fehlergrenze beträgt +/- 3 Prozentpunkte mit einem Vertrauensniveau (level of confidence) [?] von 95%. Die Durchführung der Umfragen von Rasmussen Reports wird von Pulse Opinion Research, LLC dirigiert. Siehe methodology.
Die Wähler waren fast gleichmäßig geteilt über die Frage, ob menschliche Aktivitäten oder langzeitliche planetarische Trends (Zyklen) für die globale Erwärmung verantwortlich waren, und zwar seit Mai letzten Jahres.
Unabhängig von den Gründen für die globale Erwärmung bleiben die Erwachsenen geteilter Meinung zu der Frage, ob Maßnahmen getroffen werden sollten oder nicht. Während 40% der Amerikaner glauben, dass Sofortmaßnahmen nötig seien, um die globale Erwärmung zu stoppen, schlagen 42% vor, noch einige Jahre zu warten. Die Amerikaner waren in dieser Frage genauso unterschiedlicher Ansicht wie schon im Februar 2009.
Aber 47% glauben heute, dass die Medien die globale Erwärmung schlimmer darstellen, als sie wirklich ist. Im Februar 2009 glaubten das noch 54%. 19% sagen, dass sie die Situation besser als in Wirklichkeit darstellen, und ebenfalls 19% glauben, dass die Medien ein genaues Bild der globalen Erwärmung spiegeln. Weitere 15% sind unentschieden.
Bei der Wahl zwischen drei Szenarien sagen 30% der Amerikaner, dass wahrscheinlich eine Periode gefährlicher globaler Erwärmung bevor steht, während nur 4% davon ausgehen, dass eine gefährliche Eiszeit wahrscheinlicher ist. Die Hälfte der Befragten (50%) sagen, dass irgendetwas dazwischen passieren wird. Weitere 16% sind sich nicht sicher. Diese Ergebnisse unterscheiden sich nicht wesentlich von denen früherer Umfragen.
67% verfolgen die Nachrichten zur globalen Erwärmung zumindest einigermaßen regelmäßig, während 32% dies nicht tun.
Während eine Mehrheit der US-Wähler immer noch glauben, dass die Erforschung neuer Energiequellen wichtiger ist als den Energieverbrauch einzuschränken, fiel die Anzahl derer, die so denken, auf einen neuen Tiefststand.
Eine überwältigende Mehrheit der Wähler (72%) glaubt auch, dass die USA nicht genug tun, um alternative Energiequellen zu entwickeln (United States is not doing enough to develop alternative sources of energy).
Aber die Amerikaner sind nicht enthusiastischer als vor einem Jahr, ein Auto zu kaufen, das mit alternativen Energien fährt.
Scott Rasmussen, Präsident von Rasmussen Reports, hat unabhängige Umfragen seit mehr als einem Jahrzehnt durchgeführt. Mehr zu unserer Methodologie findet man hier.
ZUSATZ: Ein Hinweis zu dieser Umfrage gab es vor einigen Tagen schon bei Klimaskeptiker.info hier. In einem einleitenden Kommentar dazu hieß es dort:
Schlechte Nachrichten für die Alarmisten wie Al Gore, James Hansen, Stefan Rahmstorf und das Hockey-Team um Michael Mann, Gavin Schmidt und Keith Briffa. Bei einer Rasmussen-Umfrage hielten es mehr als zwei Drittel der befragten US-Bürger zumindest für gut möglich, dass einige Wissenschaftler Ergebnisse und Daten verfälscht haben, um die eigenen Überzeugungen und Annahmen zu stützen. Jahre- und Jahrzehntelange pro-AGW-Propaganda und alle Versuche des Reinwaschens waren offenbar praktisch erfolglos [Hervorhebung vom Übersetzer].
Link: http://www.rasmussenreports.com…
Übersetzt von Chris Frey für EIKE
Update 1 (15.8.11):Mit steigender naturwissenschaftlicher und mathematischer Bildung nimmt der Anteil der Skeptiker zu
Klimaskeptiker Info berichtet hier Details zu dieser Studie
und hier eine Studie von Yale Kagan et al "The Tragedy of the Risk-Perception Commons: Culture Conflict, Rationality Conflict, and Climate Change"
Mit Dank an Leser Glatting für diese Ergänzung
Anmerkung der Redaktion:SZ und Science setzen Klimawissenschaft mit Kreationismus gleich
Der Süddeutschen Zeitung und Science namentlich eine Frau Sara Reardon setzt nunmehr aus Frust über diese Entwicklung Klimawissenschaft mit Kreationismus gleich.
Zumindest dann, wenn diese den anthropogenen Klimawandel bestreitet.
Mit Dank an Spürnase T. L.