Medienkonzern Greenpeace und das IPCC – die Edenhofer-Ausrede

Was ist die Edenhofer-Ausrede?
Die Argumente Ottmar Edenhofers, die das IPCC unterstützen, widersprechen sich untereinander trotz ihrer Vielfalt, und man kann leicht erkennen, dass sie gemeinhin verstandene wissenschaftliche Standards verletzen. Hier jedoch werden Teile seiner Verteidigung aufgegriffen; einige davon folgen hier:
1. „Das Problem des Gegensatzes, falls es überhaupt einen gibt, ist sehr begrenzt“, „Teske war lediglich ein Autor (und nicht der leitende Autor)“, „es ist ein Bericht von vielen Autoren, der  durch ‚viele’ Begutachtungen gelaufen war“, „der SRREN [SRREN = Special Report Renewable Energy Sources; A. d. Übers.] ist eine massive Anstrengung mit hunderten von Seiten gewesen“
2. das Szenario von Greenpeace war ‚lediglich eines von 164 Szenarien’. Die bewertet worden waren
3. Sven Teske war lediglich einer der Autoren des Greenpeace-Szenarios
4. Das Greenpeace-Szenario stammt eigentlich von der DLR in Deutschland [Oberpfaffenhofen bei München]. Greenpeace hat es lediglich übernommen.
Das Abschwächungsargument
Die „abschwächenden Argumente” zu den Problemen, die sich aus der Autorenschaft von Sven Teske ergeben, sind in der Tat bedauerlich. Es wird sofort klar, dass die Verteidiger des IPCC in dieser Episode die Natur des Problems, das vor ihnen liegt, in vollem Umfang erkennen. Konsequenterweise macht es ihre anderen Argumente zur Verteidigung zunichte.
Noch wichtiger, diese Herangehensweise – nämlich Schaden vom IPCC abzuwenden, indem man die mutmaßlich begrenzte Natur der Einwirkung von Greenpeace unterstreicht – ist einfach falsch, wie gleich gezeigt wird. Es ist bemerkenswert, dass Mark Lynas in seinem Kommentar im gleichen Journal in die gleiche Kerbe haut und Edenhofer so beiläufig eine Gelegenheit zum Rückzug bietet:
Zur Debatte stand eine Auswahl von vier ‚illustrativen Szenarien’ in Kapitel 10 des SRREN, von denen eines auf dem Bericht zu einer Kampagne von Greenpeace basierte, genannt Energy (R)evolution, von dem eine spätere Version auch in dem Journal Energy Efficiency veröffentlicht worden ist.
Eine genaue Betrachtung des IPCC-Berichtes macht jedoch sofort klar, dass die Fakten ganz anders aussehen. Das Greenpeace-EREC-Szenario, das an prominenter Stelle in jedem Kapitel des Berichtes – und nicht nur in Kapitel 10 – vorgestellt wird, wurde in Kapitel 10 lediglich zum de facto großen End-Szenario. In diesen Kapiteln wird es als ‚lediglich eine weitere’ brauchbare Alternative vorgestellt, was einen Kontrapunkt zu anderen Studien darstellt. Bei mehr als einer Gelegenheit taucht das Greenpeace-Szenario als das einzige Szenario auf, das numerische Daten liefert, ohne irgendwelche dazu passende andere Daten zum ‚Vergleich’.
1) In Kapitel 3 zur direkten Solarenergie stellt das IPCC die Behauptung auf, dass bzgl. des Wachstums von Sonnenenergie „in alternativen Szenarien eine erhebliche Zunahme zu erwarten ist, die zu einer noch erheblicheren Transformation des Sektors globale Energie hin zu niedrigeren Kohlenstoffemissionen führt“. Dies wird unterstützt durch eine Übersicht der verschiedenen Greenpeace-Szenarien:

Tabelle 3.7  S. 545 IPCC SRREN
Drei unterschiedliche Szenarien von Teske et al. werden ‚verglichen’ mit einem von der IEA, dem sogar grundlegende projizierte Abschätzungen der Abnahme von Strom aus  solarer Wärme, Photovoltaik und Sonnenfarmen fehlen. Die Tabelle und die zugrunde liegende Schlussfolgerung des IPCC zur künftigen Abnahme von direkter Sonnenenergie sind im Endeffekt direkt aus dem Greenpeace-EREC-Bericht übernommen.
2)     In Kapitel 5 über Wasserkraft werden Abschätzungen der ‚geglätteten [levelized ?] Kosten von Energie’ (LCOE) aus dem von Greenpeace beauftragten Studien von Teske et al. und Krewitt et al. präsentiert.

Tabelle 5.7a   S. 676 IPCC SRREN

Table 5.7b p 677 IPCC SRREN
3) In Kapitel 6 geht es um Energie aus den Ozeanen (einschließlich thermischer Energie aus den Ozeanen sowie Energie aus Tidenhub und Wellenbewegung), wobei die Greenpeace-Szenarien wieder einmal fast die einzigen Quellen für Abschätzungen des Weltenergieverbrauchs aus ozeanischen Quellen sind.

Tabelle 6.5   S. 743 IPCC SRREN
4)     In Kapitel 7 über Windenergie, in dem Greenpeace die globale Ausbeute von Windenergie und dessen ‚regionale Aufschlüsselung’ abschätzt, wird dieses mit zwei anderen Szenarien verglichen:

Tabelle 7.7   S. 836 IPCC SRREN
5) In Kapitel 4, in dem es um den Beitrag geothermischer Energie geht, den Greenpeace auf 4,59 Exajoules/Jahr schätzt – eine Schätzung, die noch mehr als sieben mal höher liegt als eine vergleichbare Schätzung der IEA, wird vom IPCC als bis zum Jahr 2030 erreichbar zitiert.
6) Im gleichen Kapitel 4 wird das im Auftrag von Greenpeace erstellte Papier von Krewitt et al. für die IPCC-Behauptung herangezogen, dass geothermische Energie als Stromquelle zwischen den Jahren 2005 und 2030 eine „jährliche Wachstumsrate von 10,4%“ erfahren könnte.
7) In Kapitel 7 über Windenergie stellt das IPCC die Behauptung auf, dass „Literatur zu den Szenarien ebenfalls zeigt, dass Windenergie eine signifikante langzeitliche Rolle bei der Reduzierung der THG-Emissionen spielen könnte“, und zwar aufgrund der Schätzung von Teske et al. aus dem Jahr 2010 von 31 exajoules/Jahr bis 2050.
8) In Kapitel 10, also dem IPCC-Kapitel über Kosten und ‚Abschwächungspotentiale’ ist das Greenpeace-Szenario nicht nur Grundlage für die Behauptung, dass 80% des Weltenergiebedarfs mit ‚erneuerbaren Quellen’ gedeckt werden könnten, sondern auch für eine ganze Reihe anderer Vergleiche und Schlussfolgerungen. Bei Abschätzungen des zukünftigen Beitrags erneuerbarer Energie für Heizzwecke, im Transportsektor, wie verschiedene Regionen erneuerbare Energiequellen nutzen, wie viele Gigatonnen CO2 pro Jahr global ‚eingespart’ werden können sowie zu globalen Kosten in Milliarden US-Dollar/Dekade zitiert das IPCC wiederholt aus individuellen Zahlen aus dem Greenpeace-EREC-Bericht.
Welche Lehren können wir über Greenpeace aus dem SRREN ziehen?
Aus oben Gesagtem wird klar, dass das IPCC aus im Auftrag von Greenpeace erstellten Dokumenten zitiert, und zwar über eine riesige Bandbreite von Behauptungen zu erneuerbaren Energiequellen und in vielen Kapiteln. Das Greenpeace-Szenario beschränkt sich keineswegs nur auf Kapitel 10, sondern wird zur Basis für viele haupt- und nebensächliche Schlussfolgerungen und Vergleiche durch den gesamten 1544 Seiten starken Bericht. Tatsächlich werden in vielen der involvierten Passagen die aufgestellten Behauptungen zusätzlich zu den im Schlüsselkapitel 10 genannten Szenarien untermauert.
Daher ist die Präsentation von Edenhofer, dass das von Teske et al. verfasste Greenpeace-Szenario nur einen kleinen Teil im IPCC-Bericht zu Erneuerbaren ausmacht, nicht haltbar. Das gilt auch für Argumente, dass es sich dabei um ‚eine falsch zitierte IPCC-Presseerklärung’ handelt.
Edenhofer behauptet, dass in „allen IPCC-Zustandsberichten Teams führender Experten große Mengen an Literatur berücksichtigt haben“, und dass der Beschluss des IPCC, aus den 164 untersuchten Studien das Greenpeace-Szenario „mit größerer Tiefe“ zu analysieren, „vom Team gefasst wurde und nicht von einem einzelnen Autor“.
Im Gegensatz dazu ist es jedoch sehr offensichtlich, dass eine ähnliche Entscheidung, nämlich die von Teske et al. abgeleiteten Szenarien in den Mittelpunkt zu stellen, nicht nur von den Autoren von Kapitel 10, von denen Teske einer war, sondern auch von Autorenteams fast aller anderen Kapitel getroffen wurde. In Kapitel 10 wird dieser Trend nur immer schlimmer. Autoren vieler Kapitel haben sicherlich ‚große Mengen Literatur’ analysiert, aber sie alle entschlossen sich übereinstimmend dazu, prominente Schlussfolgerungen aus einem sehr kleinen Teil davon zu ziehen, d. h. aus jenem aus den Greenpeace-Studien abgeleiteten Szenario.
Weiter unten überlässt Edenhofer freundlichst einigen Raum für Aktivisten, um alles abzusichern. „Die Struktur der Autorenteams sowie der Erstellungs- und Begutachtungsprozesse“, erklärt er, „verhindert, dass die Ansichten eines Einzelautors den Zustandsbericht dominieren“. Es scheint, dass die Struktur vieler Verfasserteams und der Begutachtungsprozess wenig getan hat, um die Greenpeace-Dominanz abzuschwächen.
Dies spricht für ein den ganzen Bericht umfassendes Phänomen der Annäherung an Greenpeace-Literatur im IPCC-SRREN und Material von Lobbygruppen allgemein.
Shub Niggurath
Übersetzt von Chris Frey für EIKE
Literatur:
IPCC Special Report on Renewable Energy Sources and Climate Change Mitigation [O. Edenhofer, R. Pichs‐Madruga, Y. Sokona, K. Seyboth, P. Matschoss, S. Kadner, T. Zwickel, P. Eickemeier, G. Hansen, S. Schlömer, C. von Stechow (eds)], Cambridge University Press, Cambridge, United Kingdom and New York, NY, USA.
Teske et al Energy Efficiency (2011) 4:409–433
Krewitt et al Energy Policy 34 (2009) 5764–5775
Different views ensure IPCC balance Edenhofer O, Nature Climate Change Jul 2011 (Online at http://www.nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate1178.html)
Conflicted roles over renewables Lynas M, Nature Climate Change Jul 2011 (Online at http://www.nature.com/nclimate/journal/vaop/ncurrent/full/nclimate1177.html)
Latest climate change kerfuffle pits expertise vs. conflict of interest Niemeyer K, Arstechnica Jul 2011 (Online at http://arstechnica.com/science/news/2011/07/greenclimategate-conflict-of-interest-or-manufactured-controversy.ars)
The IPCC renewables controversy – where have we got to? Lynas M, marklynas.org blog Jun 2011 (Online at http://www.marklynas.org/2011/06/the-ipcc-renewables-controversy-where-have-we-got-to/)
Responses from IPCC SRREN McIntyre S, climateaudit.org Jun 2011 (Online at http://climateaudit.org/2011/06/16/responses-from-ipcc-srren/)
Link zum Original: http://wattsupwiththat.com/2011/07/24/greenpeace-and-the-ipcc-the-edenhofer-excuse/




Der DWD verschweigt: Deutschland wird kühler! Aber dafür in 90 Jahren wieder wärmer!

Denn die Daten des DWD selbst zeigen keine Erwärmung, sondern eine Abkühlung in den letzten 11 Jahren. (hier die Daten für die nebenstehende Grafik):
Trotz weiter massiv gestiegener Emissionen ist Deutschland kühler geworden (und die weltweite Temperatur stagniert).
Auf diese Datenlage wird in den zahlreichen Unterlagen der Pressekonferenz des DWD v. 26.06.2011 nicht eingegangen. Das wirft die Frage nach der Glaubwürdigkeit des DWD auf.

Der Politblog Politically incorrect hat die immer merkwürdigeren und unwissenschaftlichen Prognosen des DWD auf Korn genommen:Quotenqueen schreibt dort:

In 90 Jahren wieder schönes Wetter!

 

Wenn Hagelkörner ans Fenster klopfen und man Ende Juli überlegt zu heizen, sollte man sich wenigstens warme Gedanken machen. Der deutsche Wetterdienst hilft dabei und verspricht eine deutliche Wetterbesserung für das Jahr 2100. Dann soll es wieder 4 Grad wärmer sein – also wieder so warm, wie zuletzt im Mittelalter, als man an großen Tafeln zum Wildschweinbraten  literweise schottischen Wein kredenzte und unanständige Lieder gröhlte. Endlich mal eine gute Nachricht!

Die WELT berichtet:

Deutschland erwärmt sich nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bis zum Jahr 2100 um weitere zwei bis vier Grad. Das hätten Klimasimulationen gezeigt, teilte der Wetterdienst in Berlin mit. Außerdem erwarten die Experten trockenere Sommer, nassere Winter und mehr extremen Wetterereignisse. Der Klimawandel habe auch Folgen für die Bauwirtschaft und erfordere ein Umdenken bei Stadtplanern.

Bemühungen griesgrämiger Politiker, uns das schöne Wetter durch teure CO2-Sparmaßnahmen zu versalzen, zeigen sich glücklicherweise als wirkungslos. Lediglich die GRÜNEN haben durch ihren Einsatz für eine saubere Luft mitgeholfen, dass das Regenwetter in 90 Jahren aufhört:

Zugleich trage eine bessere Luftqualität zur Klimaerwärmung bei, erklärte Adrian. In den westlichen Industrieländern sei die Verschmutzung mit Staub und Ruß durch Kraftwerke, Hausbrand oder Verkehr gesunken.

„Damit reduziert sich zugleich die abkühlende Wirkung solcher Aerosole“, erläuterte der Experte. Allein dies führe zu einem Anstieg der weltweiten Jahresdurchschnittstemperatur um ein Grad.

 

So kann man mit Recht sagen: Es war nicht alles schlecht, was die GRÜNEN gemacht haben. Schon 2050 könnte der Dauerregen nachlassen:

 

„Ab etwa 2050 wird der Klimawandel wahrscheinlich mehr Niederschläge im Winter bringen. Im Sommer könnte es trockener werden“, sagte Adrian. (…)

Besonders in Städten werden sich die steigenden Temperaturen ab Mitte des Jahrhunderts durch häufigere Wärmestaus bemerkbar machen. Deshalb müssten Stadtplaner stärker auf Frischluftschneisen, Grün- und Wasserflächen und eine aufgelockerte Bauweise setzen, betonte DWD-Vizepräsident Paul Becker.

 

Hmmm … naja … als es zuletzt wie erwähnt im Mittelalter vier Grad wärmer war, hat man eher auf andere Baukonzepte gesetzt. Man besuche einmal die Altstädte spanischer Städte. Nicht gerade eine aufgelockerte Bauweise. Aber natürlich sind unsere Stadtplaner ja heute viel klüger als die damals.

Unsere Hoffnung auf eine langfristige Wetteränderung lassen wir uns auch nicht dadurch vermiesen, dass die objektiven Daten eher in die andere Richtung weisen. Die Experten vom Wetterdienst machen vor, wie es geht: man misst die Temperaturen einfach so lang es warm ist, und hört auf, wenn es kälter wird:

 

Aus den Daten des DWD geht zudem hervor, dass das Jahr 2010 in Deutschland kälter als üblich war, das erste Halbjahr 2011 hingegen zu warm. Dieses Frühjahr war mit 10,1 Grad Durchschnittstemperatur sogar das zweitwärmste je gemessene in Deutschland, nur im Jahr 2007 war es im diese Jahreszeit wärmer.

Im ersten Halbjahr 2011 registrierten die Wetter-Experten überdurchschnittliche Temperaturen in Deutschland. „Die erste Jahreshälfte fiel in Deutschland 1,5 Grad wärmer aus als es hierzulande typisch ist“, erklärte Klimaanalytiker Gerhard Müller-Westermeier in Berlin.

Alle sechs Monate seien zu warm gewesen. Das Halbjahr war das zweitsonnigste und neunttrockenste seit Beginn der Messungen 1881. Es zeige, dass der Erwärmungstrend in Deutschland wie auch weltweit ungebrochen ist.

Dagegen lag die Jahresmitteltemperatur 2010 in Deutschland um 0,4 Grad Celsius unter dem langjährigen Mittel von 8,2 Grad Celsius. Beim DWD habe diese Entwicklung bereits zu Fragen geführt, ob die befürchtete Klimaerwärmung überhaupt stattfindet.

 

Nana, wer wird denn gleich an der Religion der menschengemachten Klimaerwärmung zweifeln, nur weil die messbaren Daten etwas anderes sagen? Unser Bauchgefühl bleibt optimistisch. Wir glauben ganz fest an schönes Wetter in 90 Jahren! Und die Wetterfrösche, die diese mutige Prognose machen und das Wetter in ferner Zukunft auf 4 Grad genau vorhersagen können, obwohl sie bei der Vorhersage für nächste Woche kaum eine höhere Trefferquote haben als jeder Würfler in der Eckkneipe, sind gut beraten, ebenfalls nicht zu zweifeln. Sie erwärmt sich doch! Sonst gibt´s nämlich keine Steuergelder mehr.

 




Windkraft – populär durch Gehinwäsche!

Gesteuerte Auswahl von Informationen

Indoktrinieren bedeutet, Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen zu manipu- lieren, um ideologische Absichten durchzusetzen. Es geht darum, sie psychologisch, teils auch massiv, so zu beeinflussen, dass sie scheinbar von sich aus zu jener Meinung, Ansicht oder Einstellung kommen, die ihnen aufgenötigt werden soll. Bei Wikipedia ist zu lesen: „Die Form der Informationsdarbietung ist hier einseitig verzerrt, die Gesamtheit der verfügbaren Informationen wird zensiert, die der Ideologie widersprechenden Angaben werden zurückge- halten Die Form der Informationsdarbietung ist hier einseitig verzerrt, die Gesamtheit der verfügbaren Informationen wird zensiert, die der Ideologie widersprechenden Angaben wer- den zurückgehalten.“
Tatsachen, die unterschlagen oder verharmlost werden
Populär ist der Windkraftstrom, weil viele Tatsachen, die gegen den Windstrom (und auch gegen Stromerzeugung mittels Fotovoltaik) sprechen, unterschlagen oder verharmlost werden, darunter diese:
Auf die Windkraft ist kein Verlass. Bei Windstärken unter 3 m/s erzeugen die Generatoren überhaupt keinen Strom. Erst von 14 m/s an erreichen sie überhaupt ihre Nennleistung. Ihre Flügelkonstruktion bewirkt, dass sie diese Nennleistung konstant bis zu Windgeschwindigkei- ten von 25 m/s abgeben. Bei höheren Windgeschwindigkeiten muss der Windgenerator automatisch abgeschaltet werden. Damit erreichen sie im Jahresdurchschnitt nur 20 Prozent ihrer Nennleistung. Diese Nennleistung schaffen sie erst bei derjenigen Windstärke, für die sie ausgelegt sind. Wenig Strom liefern die Windkraftanlagen erfahrungsgemäß im Frühjahr und Sommer.

Für die Profiteure wie Gelddruckmaschinen

Ihre schwankende fehlende Leistung von durchschnittlich 80 Prozent muss ständig durch her- kömmliche Kraftwerke bereitgestellt werden – betrieben mit Kohle, Gas oder Kernenergie. Diese müssen, häufig außerhalb ihres günstigen Wirkungsgradbereiches gefahren werden, weil der Windstromanteil schwankt und die Stabilität des Stromnetzes erhalten bleiben muss. Je größer die installierte Windleistung ist, desto mehr Reserven müssen für die windlose Zeit bereitgehalten werden. Aber weil die Windräder für alle ihre Profiteure wie Gelddruckma- schinen sind, setzen die Betreiber sie auch dort hin, wo der Wind nicht stark genug und nicht beständig genug weht, auch in dicht besiedelte Gebiete wie die Wetterau. Die Baugenehmi- gung für Windräder ist unverantwortlich stark erleichtert. Demgegenüber werden andere Ge- werbetreibende und gewöhnliche Sterbliche mit ihren Bauvorhaben diskriminiert.

Mit immer mehr Windgeneratoren droht Stromausfall

Die nachgefragten Strommengen im deutschen Stromnetz liegen bei 40 000 bis 45 000 Me- gawatt (MW). Mehr als die Hälfte dieser Leistung müssen, um das Netz stabil zu halten, die Kern-, Kohle – und Gaskraftwerke als sogenannte Grund– und Regellast liefern. Das deutsche Stromnetz kann dann also maximal nur Windstromleistungen von 20 000 MW verkraften. Aber bereits 2009 haben alle installierten Windstromanlagen bei Starkwind 22 000 MW abgegeben (Quelle: Prof. Dr. Helmut Alt, Ingenieurwissenschaftler, Fachhochschule Aachen). Nimmt die Zahl der Windgeneratoren immer weiter zu, droht das Stromnetz zusammenzubrechen. Das bedeutet dann Stromausfall.

Überlastungsgefahr für das Stromnetz

Die Folgerung daraus: Das Einspeisen von Windstrom in das deutsche Stromnetz hat seine technische Grenze erreicht. Werden noch mehr Windgeneratoren aufgestellt, muss ihre Erzeugung (wie schon heute) zum Teil mit Verlusten exportiert oder bei Starkwind zum Teil abgeschaltet werden, um das Netz nicht zu überlasten. Dadurch verteuert sich der Windstrom noch weiter und seine CO2–Bilanz wird, um die sich die „Grünen“ in allen politischen Parteien und in unserer Bevölkerung doch so schrecklich sorgen, noch schlechter. Steigt Deutschland aus der Kernenergie aus, wird die deutsche Stromversorgung vom Stromimport noch abhängiger.

Auf einen Stromausfall schlecht vorbereitet

Auf einen massiven Stromausfall ist Deutschland schlecht vorbereitet. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Bundestag hervor, wie der linken Berliner „tageszeitung” (taz) vom 6. April zu entnehmen war. Darin wird gewarnt, dass ein solcher Fall in aktuellen Gesetzen und Verordnungen nur ungenügend berücksichtigt wird. Die Folgen eines weiträumigen Stromausfalls für Krankenhäuser und Pflegeheime würden dramatisch sein. Nach wenigen Tagen sei mit einem weitgehenden Zusammenbrechen der medizinischen und pharmazeutischen Versorgung zu rechnen. Kommunikationssysteme von Rettungsdienst und Polizei seien “denkbar schlecht vorbereitet”.

Umverteilung von unten nach oben

Die überaus starke Subventionierung von Strom aus Windkraft und Fotovoltaik ist eine Umverteilung von Geld aus den Taschen vieler in die Taschen weniger, eine Umverteilung von unten nach oben, von Ärmeren zu Reicheren. Windkraftstrom nützt nur den Betreibern und ihren Verbänden, den Herstellern, den Finanzierungsgesellschaften, den Grundeigentümern, die ihr Land als Standort für die Anlagen verpachten, und dem Fiskus.

Bei Windkraft ist den Grünen der Umweltschutz schnurzegal

Es gibt noch viele andere Tatsachen, die gegen diese Form der Windkraftnutzung sprechen. Ich habe sie in vorangegangenen Beiträgen schon ausgebreitet und will sie hier nicht ebenfalls wiederholen. Höchst seltsam ist, dass Grüne und Umweltverbände gegenüber den Umweltgefahren, die von der Stromerzeugung durch industrielle Windkraftanlagen an Land und auf See ausgehen, jegliche Empfindlichkeit verloren haben. Genügen ihnen sonst nicht schon ein Hamster, Kröten oder Fledermäuse, wichtige Infrastrukturprojekte zu blockieren? Bei Windkraft ist den Grünen in allen Parteien der Umweltschutz schnurzegal.
Woher der Strom kommen muss und woher nicht
Ein Leser in meiner Lokalzeitung, der sich gegen Kernkraftstrom äußerte, schrieb: „Es genügt nicht zu sagen, dass man gegen Windräder ist, man muss auch sagen, woher die Energie der Zukunft denn kommen soll.“ Natürlich muss sie woher kommen, nämlich aus Kohle, Erdgas und Kernkraft. Aber bitte nicht aus fehlsubventionierter superteurer Windkraft und Fotovoltaik. Die medial hochgepeitschte Angst vor Strom aus Kernkraft – nun auch noch befeuert durch die Tsunami-Folgen im Fukushima-Kernkraftwerk – hat geradezu absurde Züge angenommen.

Der Droge Windkraft verfallen

Windkraft ist für deren Befürworter wie eine Droge. Sie leben im Rausch der Droge Windkraft. Sie genießen den Rausch, weil sie sich dann als Gutmenschen vorkommen. Daher wollen sie sich dem Rausch nicht mehr entziehen. Sie sind dieser Droge verfallen wie Süchtige dem Rauschgift Kokain. Eben darum setzen sie sich über alle Tatsachen hinweg, die massiv gegen die Windkraft sprechen. Sie wollen Tatsachen nicht wahrhaben, weil die ihren Rausch stören. Wer sie von der Droge befreien will, den denunzieren sie als Umweltzerstörer und Schädling der Gesellschaft. Derweilen richten sie weiterhin heillose Zerstörungen an, unter denen die ganze Bevölkerung zu leiden haben wird. Und durch die unnötig hochgetriebenen Strompreise schon jetzt leidet.

Scheinheiligkeit als neue Heiligkeit

Aus einer mir zugegangenen Mail habe ich zum Thema diese Bemerkung herausgefischt: „Die Mühe, Licht in das Dunkel Deutschlands zu bringen, wird nichts fruchten. Wenn Deutschland marschiert, dann marschieren alle mit, Kirchen, alle Parteien, die Wirtschaft und ihre Verbände, das Deutsche Atomforum und so gut wie alle Wissenschaftler als “willige Helfer”. Scheinheiligkeit ist hier die neue Heiligkeit – es kann einem grausen, wer da alles in schöner Eintracht auf dem Kreuzweg kriecht. Die falschen Priester stacheln das Volk auf und es wird laufen wie damals, als Pontius Pilatus fragte: ‚Welchen wollt ihr unter diesen zweien, den ich euch soll losgeben?’ Und das Volk schrie: ‚Barabam’.“ (Hanna Thiele am 21. Januar 2011

Gesucht: ein Öko-Sarrazin

In einem FAZ-Leserbrief war zu lesen: „Die deutschen Autofahrer verweigern der Regierung beim Einsatz von Biosprit die Gefolgschaft" – und die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) warnt vor Umweltgefahren durch Offshore-Windräder. Bahn sich hier womöglich etwas an? Beginnen die Bundesbürger zu begreifen, welchen ökologisch oft nur camouflierten, in Wahrheit von beinharten politischen und finanziellen Interessen gesteuerten Schalmeienklängen sie bislang gefolgt sind? … Könnte es sein, dass es nur noch eines Tropfens bedarf, um das Fass allgemeinen Öko-Überdrusses überlaufen zu lassen?
In jahrelanger, bewundernswert konsequent betriebener Lobby- und Medienarbeit ist es den politisch und kommerziell Interessierten gelungen, eine spezifisch deutsche, für sie ausgesprochen einträgliche Form der Ökomanie gewissermaßen zum Inhalt der ‚Leitkultur’ zu machen, der sich jedermann, will er nicht als ‚politically incorrect’ im moralischen Abseits landen, anzupassen hat. Etwas Ähnliches gab es doch schon einmal: Stichwort Integration. Auch dort hatten es Politik und Verbände verstanden, die offenkundigen Probleme jahrzehntelang unter einen selbstgeknüpften Wohlverhaltensteppich zu kehren – bis Thilo Sarrazin die Schleusen für eine freimütige Diskussion öffnete. Dann war kein Halten mehr. Brauchen wir also so etwas wie einen Öko-Sarrazin, der uns in Umweltfragen endlich aus der ideologischen Zwangsjacke befreit und nüchtern nach Kosten, Umwelteffizienz und Arbeitsplätzen fragen lässt?“ (Dr. Hans Christoph von Rohr am 22. März 2011)

„Erhebt euch massenhaft – levez en masse“

Ein anderer Leser jubelte zur Frage, ob wir einen Öko-Sarrazin brauchen: „Ja, ja und nochmals ja. Unter dem Mäntelchen der Ökologie halten Planwirtschaft und Jakobinertum wieder Einzug und schreiben uns immer mehr vor: Quecksilberhaltige Energiespar- statt Glühlampe, motorschädlichen Kraftstoff mit eher negativer Umweltbilanz und wer weiß, was noch folgt.
Mit regenerativer Energie verfolgen viele Gutsituierte ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen: Attraktive Renditen für einen überschaubaren Kreis von Investoren zahlen alle, gerade auch Geringverdiener und Familien. So wie ich es schon getan habe, sollten wir alle unseren Abgeordneten deutlich machen, dass wir nicht länger so mit uns umspringen lassen. Meinen Leserbrief darf man dazu gerne abschreiben. Erhebt euch massenhaft – levez en masse!“ (Dr. Roland Vogel am 12. April 2011)

Aber nach Wahrheit haben die Massen nie gedürstet

Patent omnibus veritas – Die Wahrheit ist allen zugänglich. Doch zu viele wollen sie gar nicht wissen. Der Arzt und Begründer der Massenpsychologie Gustave Le Bon (1841 bis 1931) hat das so formuliert: “Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.

Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht stets ihr Opfer.” Man muss eine Unwahrheit nur oft genug wiederholen, bis sie als Wahrheit geglaubt wird. Und vom Physik-Nobelpreisträger Niels Bohr stammt die Bemer-
kung: „Alles ist möglich, vorausgesetzt, dass es genügend unvernünftig ist.“ Ebenso geschieht es mit der Hinwendung zur Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenkraft und der deutschen Abwendung vom Strom aus Kernkraft.

Ergänzend hierzu zwei vorzügliche Kommentare aus der FAZ vom 12. April, die hier zu finden sind:
(Kosten der Energiewende. Von Holger Steltzner)
(Warnung vor dem Paradies. Von Stefan Dietrich)
von Dr. Klaus Peter Krause
Email: privat@kpk-kpk.de erschienen hier
mit freundlicher Genehmigung
Blog: www.kpkrause.de
Über den Autor

Geboren 1936 in Rostock. Vater Rechtsanwalt und Notar, Mutter gelernte Sportlehrerin und Hausfrau. Aufgewachsen in Bützow und Neustrelitz. 1945 Flucht nach Schwerin. 1946 von Schwerin nach Lübeck zur väterlichen Verwandtschaft. Dort Weiterbesuch der Volksschule, dann Katharineum-Gymnasium bis 1957 zum Abitur.
Bis 1959 kaufmännische Lehre als Industriekaufmann und anschließend Studium der Wirt- schaftswissenschaften in Kiel und Marburg. Abschluß als Diplom-Volkswirt mit Promotion zum Dr. rer. pol.
Gleich danach zur Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Dort Wirtschaftsredakteur von 1966 bis Ende 2001, davon seit 1991 knapp elf Jahre verantwortlich für die FAZ- Wirtschaftsberichter- stattung. Daneben von 1994 bis Ende 2003 auch Geschäftsführer der Fazit-Stiftung, die die Mehrheit an der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH und der Frankfurter Societäts-Druckerei hält. Seit 2004 als selbständiger Journalist, Publizist und Autor tätig. Verheiratet seit 1966. Ehefrau Lehrerin. Kinder: Zwei Söhne, eine Tochter



Korrelation zwischen SST und AGW – Stützen die Aufzeichnungen der Wassertemperatur (SST) die Hypothese von der anthropogenen globalen Erwärmung?

Dieser Beitrag steht inhaltlich auch mit dem Beitrag How Can Things So Obvious Be Overlooked By The Climate Science Community? in Zusammenhang. Hier stelle ich jedoch einen besseren Weg vor, und zwar mit der Unterteilung in dekadenübergreifende Perioden, die einmal vom Ende des El Niño der Jahre 1986/87/88 bis zum Beginn des El Niño 1997/98 sowie vom Ende des El Niño 1997/98 bis zum Beginn des El Niño von 2009/2010. Dies ermöglicht einen viel konsistenteren Weg, um die aktuellen SST-Anomalien der übrigen Welt zwischen diesen bedeutenden El Niño-Ereignissen zu ermitteln.

DIE ANTWORT AUF DIE TITELFRAGE BESTEHT NUR AUS EINEM EINZIGEN WORT: NEIN!

Die seit Beginn des Satellitenzeitalters ermittelten Temperaturaufzeichnungen deuten darauf hin, dass die SST nur als Reaktion auf bedeutende El Niño-Ereignisse gestiegen waren. Mit anderen Worten, die SST-Daten widersprechen der IPCC-Hypothese, dass der größte Teil des Anstiegs von den anthropogenen Treibhausgasen verursacht worden ist.

Die Tatsache, dass die per Satellit gemessenen SST-Anomalien AGW nicht stützen, kann man sehr leicht mit den beiden Graphen in Abbildung 1 illustrieren. Sie zeigen die per Satellit gemessenen SST-Anomalien in zwei Bereichen der globalen Ozeane, und zwar unter Verwendung der Reynolds OI.v2 SST-Daten von November 1981 (Beginn der Datenreihe) bis zum Mai 2011. Der Graph links zeigt die vulkanbereinigten SST für den Ostpazifik von Pol zu Pol (90°N bis 90°S; 180° bis 80°W). Das Gebiet repräsentiert etwa 33% der globalen Ozeanfläche. Es gibt wesentliche Variationen von Jahr zu Jahr, verursacht durch El Niño und La Niña-Ereignisse, aber ihr linearer Trend ist nahezu flach bei einer Steigung von +0,003°C pro Dekade. Mit anderen Worten, es hat während fast 30 Jahren keinen Anstieg der vulkanbereinigten SST-Daten für diesen Teil der globalen Ozeane gegeben. Der Graph rechts zeigt die vulkanbereinigten SST-Anomalien für alle übrigen Gebiete der Welt. Die SST-Anomalien in diesem Teil des Globus zeigen zwei deutliche Anstiege mit Perioden von fast keinem Anstieg dazwischen. Die Anstiege werden durch die mittleren SST-Anomalien für den Zeitraum zwischen den durch El Niño-Southern Oscillation-Ereignissen verursachten Anstiegen verdeutlicht. Es gibt einen Anstieg im Jahre 1987 als Reaktion des El Niño von 1986/87/88, sowie einen weiteren im Jahre 1997 als Reaktion auf den El Niño von 1997/98. Man erkennt auch, wie die SST-Daten in der übrigen Welt als Reaktion auf El Niño von 2009/2010 erneut steigen.

Abbildung 1

Die Abbildungen 2 und 3 zeigen die beiden Graphen in voller Größe. Diese Datensätze habe ich zum ersten Mal in meinem Beitrag Sea Surface Temperature Anomalies – East Pacific Versus The Rest Of The World besprochen, und sie erschienen seitdem in meinen monatlichen Aktualisierungen der SST-Anomalien. Zwei Anmerkungen: Der SST-Datensatz in diesem Beitrag stammt aus der NOAA Optimum Interpolation, Version 2 SST, auch bekannt als Reynolds OI.v2. Und wie in der Diskussion zu Abbildung 1 schon angemerkt, wurden beide Datensätze von den Effekten der Vulkanexplosionen von El Chichon 1982 und Mount Pinatubo 1991 bereinigt. Ich führte eine lineare Regressionsanalyse der globalen SST-Anomalien durch, um den Einflüssen der vulkanischen Aerosole Rechnung zu tragen. Näheres hierzu in dem o. g. Beitrag.

Abbildung 2

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Abbildung 3

Der Trend der SST in der übrigen Welt zwischen den signifikanten El Niño-Ereignissen

Oben habe ich gezeigt, dass die SST-Daten der übrigen Welt zwei deutliche Anstiege zeigen und fast keine Änderung im Zeitraum dazwischen. Tatsächlich beträgt der Trend zwischen den El Niño-Ereignissen von 1986/87/88 und 1997/98 -0,01°C pro Dekade und der zwischen dem letztgenannten und dem El Niño von 2009/2010 +0,001°C pro Dekade. Mit anderen Worten, diese SST-Daten waren als Reaktion auf die signifikanten El Niño-Ereignisse der achtziger und neunziger Jahre angestiegen und zeigten keinen Anstieg im über eine Dekade langen Zeitraum dazwischen.

Abbildung 4

Um die Zeiträume zwischen den El Niño-Ereignissen abzugrenzen, habe ich den Oceanic Nino Index (ONI) von NOAA genutzt, um offiziell die Monate der drei El Niño-Ereignisse festlegen zu können.  Es gibt eine zeitliche Lücke von 6 Monaten zwischen den NINO3.4 SST-Anomalien und der Reaktion der SST in der übrigen Welt während der Entwicklungsphase des El Niño von 1997/98. Also verlegte ich die ONI-Daten ebenfalls um sechs Monate und alle SST-Daten aus der übrigen Welt, die mit den drei genannten El Niño-Ereignissen korrespondieren. Dann führte ich die Trendanalyse für die beiden verbleibenden Zeiträume durch.

Es wird sicher welche geben, die versuchen, die Trendanalysen der Abbildung 4 herunter zu spielen, und zwar mit der Bemerkung, dass ich die Daten nach Juni 2009 ausgeschlossen habe, um einen Anstieg der SST-Daten zu verschleiern. In Wirklichkeit habe ich diese Daten aber nur ausgeschlossen, weil durch das El Niño-Ereignis von 2009/2010 offenbar ein weiterer Anstieg erfolgte, wie in Abbildung 3 ersichtlich.

Schlussbemerkungen

Wenn nicht allein die anthropogenen Treibhausgase die SST-Anomalien während der El Niño-Ereignisse von 1986/87/88 und 1997/98 beeinflusst haben, gibt es in den per Satellit gemessenen SST-Daten keinen Beweis einer anthropogenen globalen Erwärmung. Die vulkanbereinigten SST-Anomalien im Ostpazifik sind während der letzten 30 Jahre nicht größer geworden. In der übrigen Welt sind die vulkanbereinigten SST-Anomalien nur während der beiden erwähnten El Niño-Ereignisse größer geworden, während sie in den Zwischenzeiten keine Änderung gezeigt hatten.

Ich habe die ENSO-Ereignisse sowie die vieljährigen Folgewirkungen von ENSO während der letzten Jahre in vielen Beiträgen beschrieben und präsentiert. Links dazu sind unter der Überschrift „Weitere Informationen“ unten aufgelistet.

ENSO ist ein Prozess, bei dem periodisch Wärme aus den Ozeanen abgeleitet und warmes Wasser aus dem tropischen Pazifik neu verteilt wird. ENSO sorgt auch dafür, dass die Wärme aus dem tropischen Pazifik durch eine periodische Zunahme von kurzwelliger Strahlung stromabwärts regeneriert wird. In dieser Hinsicht nehmen ENSO-Ereignisse ihre Energie aus einer periodischen Zunahme des natürlichen Strahlungsantriebs (solare Energie) über dem tropischen Pazifik. Wenn El Niño-Ereignisse sich über einen multidekadischen Zeitraum erstrecken, was darauf hindeutet, dass der tropische Pazifik mehr ozeanische Wärme als „normal“ freisetzt und weit verteilt, steigen die globalen Temperaturen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn La Niña-Ereignisse dominieren.

Quellen

Daten der SST-Anomalien sind auf der NOAA NOMADS-Website verfügbar:
http://nomad1.ncep.noaa.gov/cgi-bin/pdisp_sst.sh
oder:
http://nomad3.ncep.noaa.gov/cgi-bin/pdisp_sst.sh?lite

Daten zur optischen Dicke des globalen stratosphärischen Aerosols von GISS findet man hier:

http://data.giss.nasa.gov/modelforce/strataer/tau_line.txt

Früherer Beitrag von Tisdale, auf den er sich in der Einführung bezieht:

Sea Surface Temperature Anomalies – East Pacific Versus The Rest Of The Worl d

Weitere Information

Meine ersten detaillierten Beiträge der vieljährigen Nachwirkungen von ENSO sind:
Can El Nino Events Explain All of the Global Warming Since 1976? – Part 1
und:
Can El Nino Events Explain All of the Global Warming Since 1976? – Part 2
und:
Supplement To “Can El Nino Events Explain All Of The Warming Since 1976?”
und:
Supplement 2 To “Can El Nino Events Explain All Of The Warming Since 1976?”

Und für jene, die visuelle Hilfsmittel bevorzugen, gibt es hier zwei Videos:                 

La Niña Is Not The Opposite Of El Niño – The Videos.

Die Auswirkungen dieser El Niño-Ereignisse auf den Nordatlantik werden hier behandelt:
There Are Also El Nino-Induced Step Changes In The North Atlantic
und:
Atlantic Meridional Overturning Circulation Data

Ich habe auch eine Erwiderung auf den Beitrag Tamino’s AMO Post geschrieben. Ich hoffe, demnächst einen neuen beitrag zum Nordatlantik fertigt zu haben.

Die Beiträge über die Auswirkungen von ENSO und Wärmegehalt der Ozeane sind hier:
ENSO Dominates NODC Ocean Heat Content (0-700 Meters) Data
und:
North Atlantic Ocean Heat Content (0-700 Meters) Is Governed By Natural Variables

Zusätzliche detaillierte technische Diskussionen findet man hier:
More Detail On The Multiyear Aftereffects Of ENSO – Part 1 – El Nino Events Warm The Oceans
und:
More Detail On The Multiyear Aftereffects Of ENSO – Part 2 – La Nina Events Recharge The Heat Released By El Nino Events AND…During Major Traditional ENSO Events, Warm Water Is Redistributed Via Ocean Currents.
und:
More Detail On The Multiyear Aftereffects Of ENSO – Part 3 – East Indian & West Pacific Oceans Can Warm In Response To Both El Nino & La Nina Events

Alle Beiträge des Autors Bob Tisdale

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/07/10/tisdale-on-sst-correlation-with-agw/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

 




Energiearmut kommt- Studien zeigen: Energiewende kostet mindestens 335 Milliarden Euro

Dabei hat Deutschland heute schon -nach Dänemark- die höchsten Strompreise in Europa. Die Studien unterstellen zudem, dass  alle ihre Annahmen zutreffen, u.a. die, dass der "Umbau" hin zum "erneuerbaren Zeitalter" (Originalton Merkel) reibungslos vonstatten geht. Davon ist jedoch nicht auszugehen, verstößt doch u.a. die damit verbundene Landschaftszerstörung gegen fast alle Naturschutzgesetze. Beonders aber auch gegen wichtige Grundrechte, wie dem besonderen Schutz des Eigentums. Mit Widerstand ist also fest zu rechnen.
Hinzu kommt, dass die damit einhergehende, politisch gewollte, rapide Preissteigerung der Elektrizität Millionen Haushalte mit niedrigeren Einkommen dazu bringen wird, dass sie ihre Stromrechnungen nicht mehr bezahlen können. Entweder, weil die Hauptverdiener ihren Arbeitsplatz z.B. in der Grundstoffindustrie (rd. 1 Mio Arbeitsplätze stehen dort kurz vor ihrer Vernichtung) verlieren werden, oder weil ihre sonstigen Einkünfte z.B. aus Transferzahlungen nicht mehr ausreichen. Dies ist heute schon bei ungefähre 800.000 Haushalten ganz oder zeitweise die Regel.
"Der zu erwartende Anstieg der Industriestrompreise gefährdet ganze Industriezweige", sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt der "Welt". "Das können wir nicht hinnehmen."
Der VBW (Verband der Bayerischen Wirtschaft) ist der Auftraggeber der Gutachten.
Das Gespenst der Energie-Armut macht sich bald in Deutschland breit. Dies ist politisch zwar so gewollt, aber wenn es erst mal losgelassen ist, kann es nicht wieder -wie weiland bei Goethes Zauberlehrling- eingefangen werden. Politische Rattenfänger werden dann noch mehr Umverteilung fordern. Wir alle werden die extrem teure Rechnung zu bezahlen haben. Wollen wir das wirklich?
Michael Limburg EIKE
Diverse Hinweise und Kommentare hierzu finden Sie hier
Lesen Sie auch den aktuellen Beitrag in -Welt Online-

Ausstieg aus der Realität

von Sonja Margolina