Leben ist wie eine Schokoladen-Blackbox

Eine „Blackbox”-Analyse könnte es uns gestatten, das „funktionale Äquivalent” dessen, was auch immer in der Blackbox vor sich geht, zu entdecken. Mit anderen Worten, wir könnten in der Lage sein, eine simple Funktion zu finden, die den gleichen Output ergibt wie aus der Blackbox. Ich dachte, dass es interessant ist, wenn ich erkläre, wie ich darauf kam, dies mit dem Klimamodell CCSM3 zu tun.

Als Erstes sammelte ich die Variablen des Inputs. Sie sind alle in der Form von
„ncdf“-Dateien, einem Standardformat, das sowohl Daten als auch Metadaten enthält. Ich habe diese in Excel geöffnet und in einer Datei zusammen gefasst. Diese Daten habe ich dann hier als Excel-Arbeitsblatt veröffentlicht.

Als Nächstes brauchte ich den Output. Am einfachsten ließ sich dieser aus der Graphik hier entnehmen. Ich habe diese Daten digitalisiert [?] mit Hilfe eines Digitalisierungsprogramms (und zwar des Programms „GraphClick“ auf einem Mac-Computer).

Meine erste Prozedur in diesem Verfahren war es, die verschiedenen Datensätze zu „normalisieren“ oder zu „standardisieren“. Dies bedeutet, sie so zu adjustieren, dass das Mittel Null ergibt und die Standardabweichung 1. Ich habe zu diesem Zweck die Excelfunktion ‚STANDARDIZE‘ verwendet. Dies erlaubt es mir, alle Daten in einem allgemeinen Größenformat zu sehen. Abbildung 2 zeigt jene Ergebnisse.

Abbidlung 2. Standardisierte Antriebskräfte, die vom Klimamodell CCSM 3.0 verwendet wurden, um eine Rückschau der Temperaturen des 20. Jahrhunderts zu erhalten. Dunkle schwarze Linien zeigen den Temperaturverlauf, wie ihn das Modell CCSM 3 sieht.

Ich kann viele Dinge erkennen, wenn ich das betrachte. Erstens, die Daten von CO2 haben das gleiche allgemeine Aussehen wie Schwefel, Ozon und Methan (CH4). Außerdem waren die Auswirkungen solarer Daten und vulkanischer Aktivitäten klar im Output der Temperaturen zu erkennen. Dies führte mich zu der Annahme, dass die GHG-Daten zusammen mit den solaren und vulkanischen Daten ausreichend seien, um das Temperaturoutput des Modells nachzuvollziehen.

Und tatsächlich zeigte sich, dass genau das der Fall war. Mit der Excelfunktion SOLVER verwendete ich die Formel, die (wie oben erwähnt) durch die Analyse des GISS-Modells entwickelt worden war. Diese Formel lautet*:

 T(n+1) = T(n)+lambda x delta F(n+1) / tau + deltaT(n) exp(-1 / tau)

Nun gut, lassen Sie uns diese Gleichung in unsere Sprache übersetzen. Sie sieht kompliziert aus, ist es aber nicht.

T(n) ist die Temperatur „T” zum Zeitpunkt „n”. Also ist T(n+1) die Temperatur der nachfolgenden Zeitspanne. In unserem Falle rechnen wir mit Jahren, so dass hier die Temperatur des nächsten Jahres gemeint ist.

F ist die Antriebskraft (forcing) in Watt pro Quadratmeter. Dies ist die Summe aller Antriebe, die hier betrachtet werden. Die Zeitkonvention ist die Gleiche, so dass F(n) den Antrieb F zum Zeitpunkt n bedeutet.

Delta, bedeutet „Änderung nach…”. Also ist deltaT(n) die Temperaturänderung seit der voran gegangenen Zeitspanne, oder T(n) minus der vorherigen Temperatur T(n-1). Korrespondierend dazu ist delta F(n) die Änderung der Antriebskraft seit der vorherigen Zeitspanne.

Lambda, ist die Klimasensitivität. Und schließlich ist tau, die Zeitverzögerugnskonstante (the lag time constant). Diese Zeitkonstante legt die Zeitspanne fest, bis das System auf den Antrieb reagiert. Und zu guter letzt, der Terminus „exp(x)“ bedeutet e hoch x, oder 2,71828… hoch x.

Also im Klartext: Die Temperatur im nächsten Jahr oder T(n+1) ist gleich der Temperatur dieses Jahres T(n) plus der sofortigen Temperaturzunahme wegen der Änderung der Antriebskraft delta F(n+1)/tau plus dem Verzögerungsterm {lag term} deltaT(n) exp(-1 /tau ) aus dem vorangegangenen Antrieb. Dieser Verzögerungsterm ist notwendig, weil die Auswirkungen einer Änderung des Antriebs nicht sofortiger Natur sind.

Abbildung 3 zeigt das Endergebnis dieser Rechnung. Ich habe nur eine Teilmenge der Antriebe verwendet, nämlich den Antrieb durch Treibhausgase (GHGs), den solaren und den vulkanischen Input. Die Größenordnung der übrigen Kräfte ist hinsichtlich des Antriebspotentials so gering, dass ich sie in der Rechnung nicht berücksichtigt habe.

Abbildung 3. Gleichung zum funktionalen Äquivalent des CCSM3-Klimamodells im Vergleich zum aktuellen Output von CCSM3. Beide sind etwa identisch.

Verglichen mit dem GISSE-Modell ergibt sich, dass CCSM3-Modell ebenfalls sklavisch dem verzögerten Input folgt. Sie passen ebenfalls exzellent zusammen mit einem Korrelationsfaktor von 0,995. Die Werte für Lambda und Tau sind auch ähnlich denen, die man während der GISSE-Untersuchung gefunden hatte.

Was bedeutet das alles nun?

Nun, erst einmal bedeutet es, dass die Output-Temperatur des CCSM3-Modells ebenso wie beim GISSE-Modell funktional äquivalent zu einer einfachen, eindimensionalen zeitlich verzögerten linearen Transformation der Input-Antriebskräfte ist.

Sollten die Modelle GISSE und CCSM3 in gleicher Weise funktionieren, bedeutet es, dass man sehr wahrscheinlich die gleiche lineare Abhängigkeit des Outputs vom Input auch in anderen Klimamodellen finden wird

 (Lassen Sie mich hinzufügen, dass das CCSM3-Modell nur sehr schlecht den historischen Temperaturrückgang von ~1945 bis ~1975 abbilden kann … genau wie auch das GISSE-Modell).

Wenn Sie glauben, dass die Temperatur unseres Planeten eine einfache lineare Transformation durch die eingehenden Antriebskräfte ist, glaube ich, dass diese Modellergebnisse vernünftig klingen, zumindest theoretisch.

Ich selbst empfinde den Gedanken eines linearen Zusammenhangs zwischen Input und Output in einem komplexen, vielfach wechselwirkenden, chaotischen System als eine lächerliche Fantasie. In keinem anderen komplexen System, das ich kenne, ist das so. Warum sollte das Klima so einfach und mechanistisch vorhersagbar sein, wenn es alle anderen, vergleichbaren Systeme nicht sind?

Dies alles stellt nach meiner Ansicht den Kern des Missverständnisses des gegenwärtigen Standes der Klimawissenschaft dar. Das aktuelle Klima-Paradigma, wie es in den Modellen zum Ausdruck kommt, lautet, dass die globale Temperatur eine lineare Funktion der Antriebe ist. Ich finde das extrem unwahrscheinlich, sowohl vom theoretischen als auch vom praktischen Standpunkt. Diese Behauptung ist das Ergebnis der schlechten Mathematik, die ich detailliert in “The Cold Equations“ aufgelistet habe [auf Deutsch bei EIKE hier]. Also: falsche Substitutionen gestatten es ihnen, alles außer Antrieb und Temperatur aus den Gleichungen herauszuhalten … was zu der falschen Behauptung führt, dass bei einer Zunahme der Antriebskräfte die Temperatur linear und sklavisch folgen muss.

Wie man sieht, scheitern sowohl das GISSE- als auch das CCSM3-Modells damit, die Abkühlung nach 1945 abzubilden. Die Behauptung eines linearen Zusammenhangs zwischen den Antriebskräften und der Temperatur scheitert am Praxistest der realen Welt genauso wie am gesunden Menschenverstand.

Willis Eschenbach

TECHNISCHE BEMERKUNGEN ZUR KONVERSION IN WATT PRO QUADRATMETER

Viele der in das CCSM3-Modell eingehenden Antriebskräfte werden in anderen Einheiten als Watt/Quadratmeter angegeben. Viele Konversionen wurden benutzt.

Die Werte von CO2, CH4, NO2, CFC-11 und CFC-12 wurden in w/m² umgerechnet, und zwar mit Hilfe der verschiedenen Formeln von Myhre in Tabelle 3.

Der solare Antrieb wurde mit Hilfe der Division des äquivalenten mittleren Antriebs durch 4 umgerechnet.

Für die vulkanischen Auswirkungen, die im CCSM3-Modell als die gesamte ausgeworfene Masse in Tonnen angegeben wird, gibt es keine Standardumrechnung in W/m². Daher wissen wir nicht, welchen vulkanischen Antrieb das CCSM3-Modell benutzt. Folglich passte ich diese Daten an die gleichen W/m²-Werte des GISSE-Modells an. Danach adjustierte ich die Werte schrittweise, um sie passend zu machen. Das Ergebnis zeigt das „Volcanic Adjustment“ oben in Abbildung 3.

Den Originalartikel von Willis Eschenbach finden Sie hier:

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

* Leider werden in diesem Editor mathematische Sonderzeichen nicht abgebildet




Neues zu Gorleben: Irreführung durch Wikipedia seit Oktober 2008

Eine umfassende und gründliche Studie der BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) kam 2008 zu dem Ergebnis (1), dass keine Erkenntnisse gegen die Langzeitsicherheit des Salzstocks Gorleben vorliegen. Hier Auszüge aus der Zusammenfassung der Studie von 2008:

            „Die Erkundung des Salzstocks Gorleben im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg erfolgte von 1979 bis zum Beginn des politisch bedingten Moratoriums am 1. Oktober 2000, welches die Einstellung aller Standortuntersuchungen beinhaltet. Das Untersuchungsprogramm bestand aus der übertägigen und untertägigen geologischen und bergmännischen Erkundung sowie aus der Bearbeitung und Bewertung aller Fragen, die für eine spätere Eignungs- und Sicherheitsaussage notwendig sind.“

            „Abschätzungen zur Bedeutung der Subrosion für die Langzeitsicherheit des geplanten Endlagers ergaben, dass die Mächtigkeit des Hauptsalzes als wesentlichster sicherheitsrelevanter Bestandteil des einschlusswirksamen Gebirgsbereiches auch nach Ablauf eines  Zeitraums von bis zu einer Million Jahre aufgrund der ermittelten Subrosionsraten, der  wahrscheinlich zu erwartenden epirogenetischen Entwicklung des regionalen Umfeldes und der nur noch geringen Salzaufstiegstendenzen genügend groß ist, um einen Radionuklid-transport aus dem Endlager in die Biosphäre nachhaltig zu verhindern.“

            „Die in einigen Bohrungen und bei den Auffahrungen beobachteten Lösungsvorkommen waren an bestimmte stratigraphische Horizonte, wie z. B den Hauptanhydrit oder den Grenzbereich zwischen der Staßfurt- und der Leine-Folge, gebunden. Die Lösungszuflüsse erfolgten zeitlich begrenzt. Untersuchungen ergaben, dass von isolierten Hohlräumen oder Kluftsystemen auszugehen ist, die durch den Aufschluss während der Erkundung entleert wurden. Entsprechende Erkundungsergebnisse gelten auch für die Vorkommen von Kohlenwasserstoffen, die teilweise die Zutritte der Lösungen begleiteten und ebenfalls in ihren Mengen und ihrem zeitlichen Auftreten begrenzt waren.“

            „Aufgrund der bisherigen Untersuchungsergebnisse konnte für den Erkundungsbereich 1 die Größe der Verbreitungsfläche des Endlager-Wirtsgesteins (Hauptsalz) im Bereich der 840m-Sohle bzw. 150m unterhalb der 840m-Sohle abgeschätzt werden. Unter Berücksichtigung eines 50m breiten Sicherheitspfeilers zum Kaliflöz Staßfurt und zum Hauptanhydrit stehen im EB 1 mindestens 306.000 m2 Hauptsalz für ein mögliches Endlager zur Verfügung.“

            „Um Aussagen zur geologischen Langzeitsicherheit des geplanten Endlagers machen zu können, müssen mögliche Transportpfade für Radionuklide beschrieben werden. Als Transportpfade gelten im Salzgestein Klüfte und Störungen. Aufgrund der Kriecheigenschaften des Salzes sowie der sich mit der Zeit verringernden oder völlig versiegenden Zulaufmengen von Salzlösungen und ihres geringen Volumens muss von räumlich begrenzten, zum größten Teil verheilten Kluftsystemen ausgegangen werden, sodass nach den bisherigen Erkenntnissen kein durchgängiger Transportweg aus dem Salzstock zur Salzstock bzw. Erdoberfläche vorliegt.“

            „Trotz der bislang noch nicht abgeschlossenen Erkundung des EB 1 kann nach den bisherigen Untersuchungen festgestellt werden, dass aus geowissenschaftlicher Sicht keine Erkenntnisse aus dem Studium des Salinars gegen die Langzeitsicherheit des Salzstocks Gorleben vorliegen und dass das Hauptsalz der Staßfurt-Folge als potenzielles Wirtsgestein für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen wird.“

Autor Dr. W. Monninger, Hervorhebungen durch den Autor

Quellen:

(1) O. Bornemann, J. Behlau, R. Fischbeck, J. Hammer, W. Jaritz, S. Keller, G. Mingerzahn, M. Schramm (2008):  Standortbeschreibung Gorleben, Teil 3: Ergebnisse der über- und untertägigen Erkundung des Salinars – Geol.Jb., C 73, 5-211, 50 Abb., 7 Tab., 5 Anl.; Hannover, erschienen bei Schweizerbart Stuttgart, ISBN 978-3-510-95964-8.

http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/Publikationen/endlagerung-hochradioaktiver-abfaelle-endlagerprojekt-gorleben,property=pdf,bereich=bmwi,sprache=de,rwb=true.pdf

http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/Geotechnik/geotechnik__node.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Endlager_Gorleben




Update zum Wolkenexperiment des CERN

Weiter unten gibt es ein paar Informationen von Bishop Hill über eine kürzliche Konferenz in Cambridge, UK, worin er Bemerkungen über Q&A [Questions&Answers – Fragen und Antworten?] mit Svensmark macht, plus einer Karikatur von Josh.

Aus der Website von Physics World Head in a CLOUD:

In diesem speziellen Video für physicsworld.com erklärt der Leiter des CLOUD-Projektes Jasper Kirkby, was er mit seinem Team mit diesem Experiment erreichen will. „Wir versuchen, die Verbindung zu verstehen, die zwischen der die Atmosphäre durchdringenden kosmischen Strahlung und der Erzeugung von sog. Aerosolen besteht – dem erforderlichen  Grundbaustein für ein Wolkentröpfchen oder ein Eiskristall“, erklärt Kirkby.

Das CLOUD-Experiment stellt diese wolkenbildenden Prozesse nach, indem es den Hauptstrahl der Protonen-Synchroton-Strahlung des CERN in eine aus rostfreiem Stahl bestehende Kammer lenkt, die extrem reine Luft und ausgewählte Spurengase enthält.

Eines der Ziele des Experiments ist es, Details der Wolkenbildung zu entdecken, mit denen man Klimamodelle füttern kann. „Jeder weiß, dass Wolken einen gewaltigen Effekt auf das Klima haben. Aber das Verständnis darüber, wie stark dieser Effekt ist, ist wirklich noch kaum bekannt“, sagt Kirkby.

Hier ist das Video; anklicken, um es zu starten:

Bishop Hill liveblogs aus Cambridge über Fragen und Antworten (Q&A) mit Henrik Svensmark:

  • Der solare Effekt scheint groß zu sein. Schließt man das solare Regime aus, lässt es den anthropogenen Einfluss viel größer aussehen. Dieser Effekt wird von den Klimamodellen kaum abgebildet.
  • Wird der Effekt beim Klima sichtbar? Man betrachte den Wärmegehalt der Ozeane. Antriebskräfte sind vulkanisch, gcr [galactic cosmic rays], sowie anthropogen und eine Änderung des solaren Regimes im Jahr 1977. der solare Effekt mit ~1 W/m², passt gut zu Shaviv. Falls man den solaren Effekt herausnimmt, mit der offensichtlichen Änderung im Regime 1977.  Dies kann man beispielsweise in troposphärischen Radiosondenaufstiegen (eg tropospheric temps) erkennen.
  • Koronale Massenausbrüche – Abnahme von gcrs [galactic cosmic rays] auf der Erde – Forbush-Abnahme . Gibt es eine atmosphärische Reaktion? Der Gehalt flüssigen Wassers in Wolken über dem Ozean geht nach einer Forbush-Abnahme zurück. Ebenso der in tiefen Wolken usw. sowie bei den Aerosolen.
  • Immer viele Kondensationskerne in der Atmosphäre. Stimmt das?
  • Man betrachte die atmosphärischen Konzentrationen von Spurengasen. Verändere die Stärke der Ionisation. Schau nach, ob man mehr Aerosolpartikel erhält. SKY-Experiment.
  • [Es gibt eine] Korrelation zwischen tiefen Wolken und GCRs – aber welcher Mechanismus [steckt dahinter]? Ionen?
  • Diskussion von LIA und solar. Solare Strahlung zu niedrig, um es zu erklären. Brauchen die Mechanismen der Verstärkung – Wolken.
  • Bekomme Korrelationen zwischen dem O18-Gehalt in Stalagmiten und der solaren Variabilität.
  • Ein Partikel, das in die Atmosphäre eindringt, erzeugt einen Schauer weiterer Partikel – einschließlich Ionen, die die Chemie verändern.
  • Cosmic Rays werden durch solare Ereignisse verstärkt – Supernovae.

Josh Livetoons dies:

Den Originalartikel finden Sie hier: 

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Anmerkung des Übersetzers: Der letzte Abschnitt mit der im Telegrammstil gehaltenen Aufzählung von Fakten sprengt ein wenig meine Fachkenntnisse und war gelegentlich ein Blindflug.  Ich bitte um Verständnis!




EIKE Grundsätze zur Energiepolitik

Die aufgrund des EEG sowie des CO2-Zertifikat-Handels dramatisch weiter steigenden Strompreise werden zu Abwanderungen von Unternehmen aus den davon besonders betroffenen Industrie-Zweigen führen ("De-Industrialisierung"). Erhebliche Arbeitsplatzverluste werden die Folge sein, verbunden mit einschneidender Verminderung der staatlichen Steuer-Einnahmen.

EIKE unterstützt alle Bemühungen für einen rationellen Umgang mit Energie, wenn sie zu einer realen Senkung der Gesamtkosten führen. 

EIKE sieht keine Gefahren für die künftige Energieversorgung der Menschheit durch einen Mangel an Primärenergieträgern, da die schon heute bekannten fossilen und nuklearen Energieressourcen für überschaubare Zeiträume reichen werden

EIKE lehnt energiepolitische Maßnahmen ab, die zu einer unwirtschaftlichen, unzuverlässigen und umwelt-unverträglichen Energieversorgung führen. Eine solche Politik (EEG) fügt der wirtschaftlichen Entwicklung großen Schaden zu, und beeinträchtigt zugleich den Lebensstandard der Bürger erheblich.

EIKE fordert daher:

* Ersatzlose Streichung des "Erneuerbare-Energien-Gesetzes EEG“.

* Sofortige Einstellung des Handels mit Kohlendioxid-Emissions-Zertifikaten.

* Beendigung der Versuche, Kohlendioxid mit dem kostspieligen und für die Bevölkerung riskanten CCS-Verfahren in den Erdboden zu pressen. 

* Beendigung der Kernenergie-Diskriminierung

Dr. Dietmar Ufer EIKE, Michael Limburg EIKE

Den vollen Wortlaut unserer Energiegrundsätze finden Sie im Hauptmenue unter Mission/Energie oder klicken Sie hier!




Stockholm: Geniegipfel hat geniale Empfehlungen an die Welt“

Dies liest sich u.a so:

Nobelpreisträger und führende Umweltforscher haben die Entscheider in Politik und Wirtschaft aufgefordert, ihrer Verantwortung für den Planeten gerecht zu werden. „Wir sind die erste Generation, die die globalen Gefahren für die Menschheit erkennt“, heißt es in dem nach zweitägigen Beratungen beschlossenen Stockholm-Memorandum.

Ach nee, da gibt es Leute, die ernst genommen werden wollen, und meinen sie gehören zur ersten Generation wirklicher Schlaumeier? Bloß weil sie  Gefahren auch dort erkennen, wo gar keine sind. Jedenfalls unterscheidet sich das gegenwärtige Klima in nichts von dem früherer Zeiten, wenn wir von gelegentlichen bitteren Kaltzeiten und angenehmeren Warmzeiten mal absehen.

Und dann geht es ziemlich schwülstig im Text der Pressemitteilung weiter:

Die Wissenschaftler übergaben es am Mittwoch in der Königlichen Akademie, wo sonst die Nobelpreise verkündet werden, der vom UN-Generalsekretär eingesetzten hochrangigen Expertengruppe zur globalen Nachhaltigkeit. Dieser gehören Minister und Staatspräsidenten an. Die Empfehlungen der Nobelpreisträger fließen ein in die Vorbereitung der großen UN-Umweltkonferenz „Rio plus 20“ im kommenden Jahr.

Dass dem Gremium der "hochrangigen" Expertengruppe Minister und sogar Staatspräsidenten angehören, macht deren Kenntnisse natürlich ungleich wahrer, aber vor allem wertvoller.

 Tagungsteilnehmer Schellnhuber in PHOENIX am 13.11.2008 Mehr zu seinen mitunter bizarren Ideen finden Sie hier (leider in englisch)

Niemand dieser hochrangigen Experten hat zwar auch nur einen blassen Schimmer gehabt, bevor uns die  Finanzkrise überrollte. Und niemand von denen weiß, oder traut es sich zu sagen, wie man die weltweite Schuldenkrise – mit Sicherheit zu hundert Prozent anthropogen erzeugt- in den Griff kriegt. Aber mit zukünftigen Klimakatastrophen in hundert Jahren kennt man sich bestens aus. Denn das ist nachhaltig. Dafür ist man ja schließlich hochrangiger Experte. Fragt sich nur wofür? Bestimmt für leere Worthülsen wie Nachhaltigkeit! Und wofür sonst noch?

Dumm nur, dass alle Beobachtungsdaten seit zig Jahren weder einen Anstieg der Temperaturen, noch des Meeresspiegels, noch der Zahl oder Stärke von Stürmen, noch Dürren, noch, noch, noch zeigen. Macht nichts, man muss schließlich Prioritäten setzen. Die Beobachtungsdaten werden dann schlicht ignoriert. Die Modelle zeigen schließlich, dass eine Katastrophe droht. (Details z.B. dazu hier und hier)

Und der Chef des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung PIK Prof. Dr. Hans-Joachim Schellnhuber legte auch gleich noch ein paar Schippen drauf:

„Der Dialog zwischen Wissenschaft und Politik muss in eine neue Phase treten“, sagte Hans Joachim Schellnhuber, Initiator der vor vier Jahren begonnenen Nobelpreisträgertreffen und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung. „Es geht um erkenntnisgestützte Entscheidungen statt ideologiegetriebene Politik.“ Dieses Signal gehe von dem globalen Symposium in Stockholm aus, dem dritten nach Potsdam und London.

Das ist schon richtig toll. Schon dreimal durften sich die anerkannten Genies der Welt auf Kosten der Steuerzahler und diverser gutmenschlicher, aber wohldotierter Stiftungen (1) wie die schwedische Lotterie und die Volkswagenstiftung, um das Wohl des Planeten kümmern und dabei fortlaufend Signale aussenden. Das macht so richtig Spaß.

Da passt es ganz bestimmt nicht so gut, dass Schellnhubers Stellvertreter beim PIK der Volkswirt Edenhofer jüngst die Idelogie, der sie folgen, in der NZZ ganz ungeniert verkündete:

„Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

Das wird gern übersehen. Es geht nicht um Klimaschutz, es geht nicht um Umweltschutz, es geht um glasklare Umweltverteilung, verpackt in die Ideologie vom anthropogenen Klimawandel. Das können die Schlaumeier von Stockholm nicht übersehen haben. Oder doch?  Ganz zum Schluss nämlich werden dann von den Genies auch ein paar Unsicherheiten und viel Unwissen zugegeben…

„Trotz mancher Unsicherheiten wissen wir genug, um sagen zu können: Es gibt erhebliche Risiken“, sagte der Chemie-Nobelpreisträger Mario Molina, Professor an der Universität von Kalifornien. Ein Beispiel sei der Treibhauseffekt als Folge von CO2-Emissionen. „Wir verändern die Funktionsweise unseres Planeten, und wir stoßen an die Grenzen seiner Belastbarkeit“, sagte Molina.

Und als ob das noch nicht reicht, fügt Mr. Molina (augenzwinkernd vermutlich) an:

Die Nobelpreisträger seien in ihrem Urteil in besonderer Weise unabhängig, betonte Molina. Sie arbeiten mehrheitlich nicht im Feld Klima, Energie, Umwelt – kommen aber zu den gleichen Schlussfolgerungen wie die Nachhaltigkeitsforschung selbst.

Nach eigenem Eingeständnis ahnungslos, aber mit klarer Meinung ausgestattet.

Na, wer jetzt immer noch nicht überzeugt ist, dass die Welt groß transformiert werden muss, dem ist wohl nicht zu helfen.

meint

Michael Limburg  EIKE

Hauptsponsoren lt PM

 – The Swedish PostcodeLottery
– Folksam
– The Stichting af Jochnick Foundation
– VolkswagenStiftung
– Stiftung Mercator
– The City of Stockholm

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