Man lasse nicht die Wasserköpfe die Schiefergasrevolution zerstören
Stellen Sie sich vor, wie Umweltaktivisten reagieren würden, wenn sich ein solches Wunder tatsächlich ereignen würde!
Tatsächlich brauchen wir uns das gar nicht mehr vorstellen, denn das Wunder ist bereits geschehen. Es nennt sich Schiefergas und ist Gegenstand eines spannenden neuen Berichtes für die Global Warming Policy Foundation von Matt Ridley mit einem Vorwort von Professor Freeman Dyson. Weder Ridley noch Dyson haben viele Zweifel, dass Schiefergas die Antwort auf unsere Gebete ist.
Wie Dyson in seinem Vorwort schreibt:
Wegen des Schiefergases wird die Luft in Peking sauber werden, genauso wie die Londoner Luft vor sechzig Jahren. Wegen des Schiefergases wird saubere Luft nicht länger nur ein Luxus sein, den sich nur reiche Leute leisten können. Wegen des Schiefergases werden sich Gesundheit und Wohlstand (wealth and health) viel gleichmäßiger über unseren Globus ausbreiten.
Und wie haben die Umweltaktivisten reagiert? Nun, sie haben natürlich versucht, das Ganze in Grund und Boden zu stampfen.
Zunächst erstellten sie, wie der Oberaktivist Josh Fox, eine Polemik im Stile von Michael Moore plus Al Gore, genannt Gasland.
Danach rückten sie mit einer katastrophal klingenden Studie von der Cornell University hier heraus, in der sie vor abscheulich zunehmenden Treibhausgasemissionen warnen.
Dann kommt unser eigener Lieferant pseudowissenschaftlicher Untergangsszenarien, das Tyndall Centre mit noch mehr Angst erzeugenden Warnungen daher, worüber schadenfroh hier berichtet wird,
Und bevor die Schiefergasindustrie so richtig loslegen kann, wurde in aller Eile bereits ein Bild in die empfänglichen Gehirne der Öffentlichkeit gepflanzt: Schiefergas ist schlecht, weil zu dessen Gewinnung ein Prozess namens „fracking“ erforderlich ist. Das klingt unnatürlich und ängstlich und ein bisschen wie ein Schimpfwort, und weil es zu Gaslecks unter Wasser und Methanlecks in die Atmosphäre oder so führt; und weil alle „Experten“ sagen, es sollte wegen des „Vorsorgeprinzips“ noch weiter untersucht (i. e. auf unbestimmte Zukunft verschoben) werden. Da waren wir doch schon mal, oder?
Sehen Sie, ich wollte nicht, dass es in meinem ersten Blog nach meiner Pause um die Umwelt oder die verflixte Erderwärmung oder um Energiefragen aller Art geht (ich wollte über Texas schreiben, aber das muss warten). Das Ganze ist die wichtigste Sache unserer Zeit. Es ist wichtiger als die königliche Hochzeit [in UK]; es ist viel, viel nachhaltiger als Osama Bin Laden; es wird unser Leben (und das unserer Urururenkel) in fast unvorstellbarer Vielfalt bereichern. Und doch, wie viele Leute tauchten auf der Pressekonferenz der GWPF heute früh auf? Etwa ein Dutzend. Und wie viel Raum wird diese wunderbare, positive, erhebende Geschichte in den Mainstreammedien einnehmen? Viel, viel weniger als der Raum, den man Fox’ tendenziösem Propagandastreifen einräumen wird, oder den (inzwischen rundum entlarvten) Berichten von Cornell und des Tyndall Centre, das ist sicher.
Ich überlasse es Matt Ridley, in seinem Bericht zu erklären, warum die Vorteile von Schiefergas die (sehr geringen) Nachteile weit überwiegen.
Was ich hier einfach tun möchte … ist, Sie an die horrende soziopolitische Krise zu erinnern, der wir in der freien Welt heute gegenüber stehen: eine Krise, in der ökonomischer Fortschritt und der gesunde Menschenverstand in Gefahr sind, und zwar durch eine heimtückische, lügnerische und erschreckend mächtige globale grüne Bewegung, die ihre Tentakeln in fast jedem Kuchen hat, von der Obama Administration über David Camerons Koalition bis zur EU, den UN und den MSM (Mainstreammedien) sowie in Schulen, Universitäten und NGOS. Die Ideologie dieser Wasserköpfe (Original: Watermelons) hat fast nichts mit der Rettung der Umwelt zu tun (wenn doch, würden sie die Schiefergasrevolution umarmen), sondern fast alles mit einer instinktiven Abscheu vor ökonomischem Wachstum zusammen mit einem schikanösen, puritanischen Zwang, Energiepolitik mittels einem Diktat zu betreiben, anstatt sie den Marktkräften zu überlassen, die effektivste Methode zu finden.
Schiefergas wird nicht sterben; die ökonomischen Argumente zu seinen Gunsten sind zu stark, als dass es ignoriert werden könnte (besonders in Ländern wie Polen mit massiven Reserven von Schiefergas und in jenen Ländern des ehemaligen Ostblocks, die keine Sekunde länger von Wladimir Putins Russland betrogen werden wollen). Aber was wir während der kommenden paar Monate und Jahre erleben werden, sind gut aufeinander abgestimmte Bemühungen von grünen Kampagnen und ihren Sympathisanten in der EU, den Namen Schiefergas zu beschmutzen, um ihre bevorzugte (und natürlich katastrophal teure und umweltzerstörerische) Energiequelle zu fördern, die erneuerbare Energie.
Wir dürfen ihnen nicht erlauben, damit davonzukommen. Unsere ökonomische Zukunft – geschweige denn die Höhe unserer Rechnungen – hängt davon ab.
Übersetzt von Chris Frey für EIKE
Weiterführende Artikel hier in der Financial Times
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