Freie Bahn dem Ökowahn?

Marschieren wir strammen Schrittes in eine Öko-Diktatur?  Ich finde, wir sind auf dem "besten" Weg dorthin! Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie weiter!

Hat man Sie gefragt, ob Sie statt mit einer Glühbirne mit einer Energiesparlampe Ihr Wohnzimmer beleuchten wollen? Nein, hat man nicht! Man hat einfach die Glühlampentechnik verboten! Na, werden Sie sagen, das ist doch ziemlich egal! Ist Ihnen auch egal, sich mit Quecksilber zu vergiften, wenn Ihnen die Birne mal runterfällt?

Hat man Sie gefragt, ob Sie E10-Sprit tanken wollen? Oder ob Sie dazu beitragen wollen, dass die Nahrungsmittelpreise in manchen Teilen der Welt weiter so sprunghaft steigen, dass sich die Ärmsten der Armen kein Brot mehr leisten können und es zu Hungerrevolten kommt?  Hat man Sie gefragt, ob Sie nicht doch lieber den bisherigen Supersprit tanken wollen, sei es, weil Sie um Ihren Motor fürchten oder aber, weil Sie keine Nahrungsmittel im Motor verbrennen wollen? Nein, hat man nicht! Man will den bisherigen Supersprit abschaffen, damit möglichst alle E10-Super tanken (müssen)! Man war noch so gnädig, das extrem teure Super-Plus auf Dauer zu belassen, für die, die entweder noch ein Gewissen oder ein altes Auto haben!

Im Ökowahn, das Weltklima retten zu müssen, fallen die Hungernden in der Dritten Welt eben nicht ins Gewicht! Es gilt doch, die Welt zu retten! Das wird zumindest behauptet!

Doch in Wirklichkeit geht es nur um Macht und Geld! Mit dem Märchen von der drohenden Klimakatastrophe lässt sich prima Geld verdienen! Nicht nur beim Sprit, wo diejenigen zahlen müssen, die den ganzen Hokus-Pokus nicht mitmachen wollen. Bestrafung der Klimaungläubigen oder derer, die sich kein neues Auto leisten können! Nein, nicht nur an der Zapfsäule, auch der an der Steckdose werden Sie nicht gefragt, ob Sie den preiswerten Kohle- oder Atomstrom wollen oder den teuren Windstrom oder gar den superteuren Solarstrom! Es wäre ja akzeptabel, wenn diejenigen, die wirklich meinen, das Weltklima mit Windmühlen und Sonnenpaneelen retten zu  können, auch die Kosten ihres Glaubens bezahlen müssten! Nein, im Gegenteil, man lässt die zahlen, denen das egal ist, und sogar diejenigen, die das als das bezeichnen, was es in Wahrheit ist: eine volkswirtschaftlich extrem schädliche Ausbeutung der Stromkunden! Was wäre das für ein Investitionsprogramm gewesen, wenn die 13,7 Mrd. Euro, die wir Stromkunden allein im Jahr 2010 durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz für die regenerativen Energien mehr für Strom zahlen mussten, anderweitig hätten ausgegeben werden können! Und die Tendenz der Kosten der Einspeisevergütungen wird trotz Senkungen bei Solarstromvergütungen weiterhin exorbitant ansteigen! Und dann kommen ja demnächst auch noch die Kosten der CO2-Zertifikate dazu, die die Strompreise erneut drastisch ansteigen lassen werden!

Noch nie wurde so viel Geld "verbrannt"!

Hat man Sie je danach gefragt, ob Sie das alles wollen? Nein, hat man nicht! Wie war das noch mit der Diktatur? Einige Wenige, (nicht wirklich gewählte) Damen und Herren bestimmen, was Sie zu tun und zu lassen haben, was Sie zu kaufen haben und was Sie nicht kaufen können, was sie zu lesen und zu glauben haben!

Ja, auch Letzteres ist bereits weit gediehen! Was das Klimaschutz-Geschwafel angeht, gibt es bereits gleichgeschaltete Medien in Deutschland und nahezu alle Parteien tragen den Klimaschutz wie ein Panier vor sich her! Also, an der Wahlurne haben Sie auch keine Wahl mehr! Kommt Ihnen das nicht irgendwie bekannt vor?

Und damit die nächste Generation auch noch an das Märchen vom unabdingbaren Klimaschutz glaubt, haben die Schulbuchverlage die drohende Klimakatastrophe mit allen ihren angeblichen Folgen schon in die Schulbücher aufgenommen und mahnen die Lehrer, dass die bösen Eltern und Großeltern endlich mit dem CO2-Sparen anfangen sollen, damit ihre Kinder und Enkel nicht in die Klimahölle kommen! Das hat nichts mehr mit Bildung sondern ganz viel mit Indoktrination zu tun. Auch das ein Merkmal jeder Diktatur!

Hat man Sie gefragt, ob Sie das alles wollen? Nein, hat man nicht! Man lügt Ihnen vor, dass die Welt untergeht, wenn wir Deutschen bis 2050 unsere CO2-Emissionen nicht um 80 % senken! Selbst wenn es einen Zusammenhang zwischen menschgemachtem CO2 und dem Weltklima gäbe, würden wir Deutschen daran nichts ändern können, weil der Rest der Welt, insbesondere Indien, China und die USA, nicht mitzieht! Das Einzige, was wir mit Sicherheit schaffen können, ist, unsere Volkswirtschaft zu ruinieren! Für manche Grüne und Linke ist genau das auch das eigentliche Ziel!

Doch das ist erst der Anfang: Längst liegen Pläne in der Schublade, mit denen man den gläsernen Stromkunden und damit ein weiteres wichtiges Puzzleteilchen zum Orwellschen Überwachungsstaat schaffen kann: der Smart Meter! Die meisten werden davon noch nichts gehört haben! So niedlich klingt es, einen internetverbundenen, "intelligenten" Stromzähler auf Denglisch zu bezeichnen. Diese Geräte, die schon probeweise eingesetzt werden, können eine Menge! Sie zeichnen nicht nur zeitlich exakt auf, wie viel Strom ein Haushalt gerade verbraucht, sondern auch welche Stromverbraucher gerade aktiv sind! Damit ist abschätzbar, wie viele Leute in einem Haushalt leben, wie viele gerade davon gerade zu Hause sind und auch, was sie gerade tun, zumindest, wenn diese Tätigkeit mit Stromverbrauch verbunden ist! Big Brother lässt grüßen!

Doch damit nicht genug! Der intelligente Stromzähler soll dazu dienen, den Verbrauch zu entzerren und vor allem die Netzstabilität zu verbessern, die durch die Einspeisung regenerativer Energien extrem verschlechtert wird! Wie das? Ganz einfach! Wenn viel Strom verbraucht wird, wie zum Beispiel an einem Wintertag morgens um 7 Uhr, dann wird der Strom richtig teuer werden, genauso wie auch abends gegen 19 Uhr! Wer also nicht will, dass sich seine Stromrechnung abermals massiv verteuert – die sich durch die Einspeisevergütungen und die CO2-Zertifikate eh schon verdoppelt haben wird,  – der wird wohl oder übel seine Lebensgewohnheiten ändern oder eben noch mehr und immer noch mehr zahlen müssen!  Machbar wäre es auch, den Strom günstiger abzugeben, wenn die Sonne scheint oder der Wind weht und drastisch zu verteuern, wenn das nicht der Fall ist! Das würde wirklich CO2 sparen, weil man damit den Stromverbrauch dann kappen würde, wenn der Strom durch fossile Kraftwerke erzeugt werden müsste! Wie war das noch mit dem Geldscheffeln durch die Beschwörung der Klimakatastrophe?

Man wird Sie nicht fragen, ob Sie einen Smart Meter haben wollen. Der wird ihnen genauso aufgezwungen, wie alles andere, was angeblich dem Klima- und Umweltschutz dient! Zum Beispiel Wärmedämmungen, die ein Vielfaches dessen kosten, was sie an Energieein­sparungen einbringen werden. Dass dabei ein gesundheitsschädliches Raumklima entsteht, ist völlig egal! Dann müssen Sie halt öfter lüften! Doch damit ist der Spareffekt dahin – nur, dass Sie die exorbitanten Kosten der Dämmung bereits aufbringen mussten – egal, ob als Mieter oder Eigentümer! Oder Null-Energiehäuser, in denen es an nebligen Frosttagen kaum wärmer als draußen ist! Wollen Sie das als Hausstandard? Sie werden auch da nicht gefragt werden! Oder Autos, die kaum Sprit oder Strom verbrauchen, dafür aber eine Reichweite von sage und schreibe 100 km, die Spitzengeschwindigkeit eines LKWs und die Größe eines Smart haben werden! Wollen Sie nicht? Die Antwort kennen Sie ja bereits! Und bei den astronomischen Sprit- und  Strompreisen und einer Straßenmaut bis hin zum letzten Feldweg wird sich eh kaum noch jemand auch nur die dringendsten Fahrten leisten können!

Das ist die grüne Zukunft!

Wenn wir es zulassen, dass diese Entwicklung so weitergeht wie bisher, werden wir eine Ökodiktatur bekommen, die noch weit über das hinausgehen wird, was oben angerissen worden ist! Es ist an der Zeit aufzustehen und deutlich zu machen, dass der so genannte "Klimaschutz" nichts als eine einzige große Lüge ist, die dazu dienen soll, Akzeptanz zu eigentlich unbegründeten und menschenfeindlichen Politikzielen zu erreichen – bis zu dem Zeitpunkt, an dem man diese Akzeptanz nicht mehr braucht, weil die Silbe Öko vor dem Wort Diktatur gestrichen werden kann!

Dann werden wir auch nicht mehr zur Wahl gehen müssen, weil wir dann eine Wahl schon lange nicht mehr haben werden!

Schöne Neue Öko-Welt! Nein danke!

Dr. rer. nat. Ulrich Otto




Bürger hört die Signale! Das Gutachten des Umweltrates. Die „Große Transformation“ – ein Ökologistisches Manifest

Wenn die neun Professor(Inn)en des „Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderung“ eine solche „Kurzfassung“ vorlegen, beweisen sie damit entweder ihre Unkenntnis über ministerielle Entscheidungsgänge, oder sie führen etwas im Schilde. Letzteres kann man nur vermuten: Unter „Großer Transformation“ (EIKE berichtete darüber z.B. hier und hier und hier) sollen die Entscheidungsträger wohl nur den Weg zum sogenannten ökologisch „nachhaltigen Wirtschaften“ verstehen, nicht aber, was wirklich gemeint ist: eine neue „Weltrevolution“, diesmal unter ökologistischem, nicht unter sozialistischem Vorzeichen.

Dass  die empfohlene „Große Transformation“ nicht durch demokratische Legitimation entstehen kann, scheinen die Herren/Damen Professoren zu wissen. Sie fordern daher auf nationaler Ebene den „gestaltenden Staat“, dem mit Hilfe einer Art Ermächtigungsgesetz das ökologistische Kontrollrecht für alle öko-relevanten Gesetzgebungsvorhaben gegeben werden soll – auf internationaler Ebene die Übergabe wesentlicher Souveränitätsrechte an die UNO. Dort würde eine atemberaubende Öko-Bürokratie mit autoritären Befugnissen entstehen. Zu guter Letzt sollen Wissenschaft und Schulen umfassend zum ökologisch verantwortungsvollen Denken und Handeln erziehen – Agitprop läßt grüßen!

Es geht um eine ökologistisch-idealistische Welt-Diktatur, legitimiert durch eine neue Moral, einen neuen Gesellschaftsvertrag, der sich wie folgt legitimiert: 

Erstens moralisch:

Die Transformation … ist moralisch ebenso geboten, wie die Abschaffung der Sklaverei und die Ächtung der Kinderarbeit. 

Zweitens durch Volkserziehung:

Die Einsicht in die Notwendigkeit entsteht durch die Entwicklung des Problembewusstseins, des systemischen Denkens, sowie der Einsicht zum verantwortliche Handeln.

Drittens durch eine marxistische Denkfigur:

Die Einsicht in die Notwendigkeit des Umbaus der Weltwirtschaft ist primär wissenschaftlich begründet.

Man braucht kein Politikwissenschaftler und kein Klimatologe zu sein, um zu merken, woher der Wind weht. Dieses Gutachten ist ein dikatorisch-ökologistisches Manifest. Schade, dass Steuerzahlergeld darauf verschwendet wird! Der Herr Umweltminister Röttgen täte gut daran, seine wissenschaftlichen Berater an die Grundsätze unserer freiheitlich verfassten demokratischen Gesellschaft zu erinnern.

Helmut Jäger, EIKE

SPON berichtet am 7.4.11  darüber unter: 

Atomausstieg: Regierungsberater fordern radikale Energiewende

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Die gekürzte lesbare Form finden sie als pdf im Anhang

Das Original finden Sie hier

Zum WBGU geht es hier

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Eine wenig noble Einigkeit

Klimaforscher an den Universitäten, obwohl es viel weniger sind, können laut genug werden, um in vielen öffentlichen Foren gehört zu werden. Julia hat sie auch gekauft, und zwar mit weiteren 5,5 Millionen Dollar aus der gleichen Quelle. Diese Art Geld steht in der Umgebung der Universität bereit, da es meistens an der Spitze der ohnehin schon zugesicherten Gehälter steht. Mehr noch, man kann es sich leicht beschaffen. Es ist mit Sicherheit viel einfacher als normalerweise Forschungsgelder für die reguläre Forschung an den Universitäten vom Australian Research Council zu bekommen – und das auch nur nach einer seelisch sehr belastenden Prozedur und einem Begutachtungsverfahren, die 80% der Einsendungen vom Tisch fegt und die individuell gewährten Gelder auf ein suboptimales Niveau sinken lässt. Julias Klimageld ist da ganz anders. Unter Anderem kann es für solche Wohltaten wie Reisen per Erster Klasse zu den vielen internationalen Konferenzen ausgegeben werden, die Teil der internationalen Klimaänderungsindustrie sind.

Monopolistische Zuwendungen

Unter dem Strich heißt das alles, dass nahezu die gesamte Klimaforschung in Australien aus einer einzigen Quelle finanziert wird – nämlich der Regierungsabteilung, die den speziellen Auftrag hat, den Menschen nahe zu bringen, dass irgendetwas Drastisches und Teures für die Struktur der Gesellschaft getan werden muss, um [die Folgen des] Klimawandels abzumildern. Und wenn Sie glauben, dass Regierungsagenturen nicht im Spiel der sozialen Werke mitspielen sollten, laufen Sie der Zeit weit hinterher. Während der letzten beiden Jahre hat das DCC für genau diesen Zweck mehr als 100 Millionen Dollar ausgegeben.

Es kann also keinen Zweifel daran geben, dass die Empfänger von Forschungsgeldern für die Klimaforschung sehr gut wissen, dass sie mit Skeptizismus hinsichtlich des Klimawandels nicht sehr weit kommen werden. Man wundert sich daher nur wenig über den vielgerühmten Konsens des Establishments der globalen Erwärmung bzgl. des klimatischen Untergangs.

Es gibt keine Möglichkeit, eine ganze wissenschaftliche Disziplin durch krassen Materialismus zu untergraben, weder bewusst noch unbewusst, oder? Nun, vielleicht nicht langfristig. Aber wenn die Erfahrungen der letzten Zeit den Weg weisen würden, kann das Herausfinden eines berechtigten wissenschaftlichen Interesses viele Jahrzehnte dauern. Im Moment sind die Wissenschaftler in dem Ring einer Katastrophentheorie gefangen, die der Welt als Ganzes verkauft werden soll. Sie unterstützen eine Theorie mit langfristigen Vorhersagen über ein Ozean–Atmosphäre–System, dessen Verhalten in vielfacher Hinsicht prinzipiell nicht vorhersagbar ist. Einerseits muss die öffentliche Diskussion über die Unsicherheiten im Zusammenhang mit den „hauptsächlichen Schlussfolgerungen der Wissenschaft“ abgewürgt werden, andererseits braucht man eine ausreichende Unsicherheit, um den fortgesetzten Zustrom der Fördergelder aufrecht zu erhalten. Kurz gesagt, sie befinden sich in einem widersprüchlichen Zustand politischer Korrektheit (political correctness).

Wissenschaftler sind auch Menschen!

Der normale Wissenschaftler ist extrem unwillig, sich gegen den Strom der offiziellen Meinung zu stellen, die von den Forschungsaktivisten in seinem Bereich vorgegeben werden, was auch immer seine private Meinung dazu ist. Loyalität gegenüber den Kollegen spielt eine Rolle ebenso wie vielleicht die verführerische Perspektive eines „ehrwürdigen Grundes“ (noble cause). Mit dieser Art von Rechtfertigung ist es für einen idealistischen Wissenschaftler viel einfacher, bei der Stange zu bleiben und weiter mitzuspielen, wenn Julia Leute kauft.

Wo sind die unabhängigen Ratschläge?

Es gibt unabhängige wissenschaftliche Einrichtungen, deren Rat man sowohl in der Regierung als auch in der Öffentlichkeit vertrauen kann, oder? Aber ja – meistens jedenfalls. Die Australische Academy of Science ist ein Musterbeispiel. Aber man muss ein wenig grummeln, wenn man über die Unabhängigkeit dieser Körperschaften im Zusammenhang mit dem Klimawandel redet. Sie haben allgemein nicht viel Erfahrung in der Politik zu diesem Thema, und wenn man sie um Rat fragt, sind sie gezwungen, Komitees aus den relevanten Forschungseinrichtungen zu bilden. Es ist nicht allzu schwer sich vorzustellen, woher die Ratgeber kommen. Außerdem kostet es Geld, ein solches Komitee am Leben zu halten. Sie dürfen raten, woher dieses Geld kommt.

Würde eine von „Big Oil“ finanzierte Forschung weniger zuverlässig als dies sein?

Garth Paltridge ist ein Gastmitarbeiter an der Australischen National University und emeritierter Professor und Ehrenmitglied am Institute of Antarctic and Southern Oceans Studies (IASOS), University of Tasmania. In seiner Karriere arbeitete er als Physiker der Atmosphäre, hauptsächlich mit CSIRO und kurzzeitig auch mit der NOAA. Er mehr als 100 Bücher und wissenschaftliche Studien veröffentlicht. Sein Buch The Climate Caper: Facts and Fallacies of Global Warming erschien 2009.

Link: http://joannenova.com.au/2011/04/professor-points-out-its-a-less-than-nobel-consensus/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE




Die UN lassen 50 Millionen Klimaflüchtlinge “verschwinden” und vermasseln dann auch noch den Versuch, dies zu verheimlichen!

Am 11. April stellte der Journalist Gavin Atkins vom Asian Correspondent diese einfache Frage:

Was geschah mit den Klimaflüchtlingen?

Das ist eine gute Frage, und er untermauert sie mit den Ergebnissen von Volkszählungen. Hier folgt der erste Teil dieser Geschichte:

Im Jahre 2005 gab es vom Umweltprogramm der UN (United Nations Environment Programme UNEP) die Vorhersage, dass die Klimaänderung bis 2010 zu 50 Millionen Klimaflüchtlingen führen würde. Diese Menschen, hieß es, würden vor einer ganzen Anzahl von Katastrophen fliehen, darunter ein Anstieg des Meeresspiegels, Zunahme der Häufigkeit und Intensität von Hurrikanen sowie massive Ernteausfälle.

Die UNEP erstellte sogar eine Karte (a handy map). Diese Karte zeigt die Orte mit dem höchsten Risiko, einschließlich der sehr empfindlich reagierenden tief liegenden Inselgruppen des Pazifik und der Karibik.

Nun wurden zufällig in einigen dieser Inseln und anderen Orten mit hohem Risiko Volkszählungen durchgeführt, so dass es uns nun möglich ist abzuschätzen, welchen verheerenden Einfluss der Klimawandel nun tatsächlich auf die dortige Bevölkerung hat. Lassen Sie uns die Beweise genau anschauen:

Bahamas:

Nassau, Bahamas – Die nationale Statistik aus dem Jahre 2010 ergab einen Zuwachs der Bevölkerung auf 353 658 Personen auf den Bahamas. Die Bevölkerung war während der letzten 10 Jahre um 50 047 Personen gewachsen.

St Lucia:

Der Inselstaat St. Lucia berichtet von einer Zunahme der einheimischen Bevölkerung um 5% von Mai 2001 bis Mai 2010. Dies basiert auf Schätzungen aus der kompletten Auszählung der Bevölkerung von Saint Lucia im Zuge der jüngsten vollständigen Zählung von Personen und Haushalten.

Seychellen:

Bevölkerung 2002: 81755

Bevölkerung 2010: 88311

Solomon Islands:

Den jüngsten Ergebnissen einer Volkszählung auf den Solomon Islands zufolge hat die Bevölkerung die Grenze von einer halben Million übersprungen.

Seit der letzten Zählung ist eine Dekade vergangen, und während dieser Zeit ist die Bevölkerung sprunghaft um 100 000 Personen gestiegen.

Nachdem Asian Correspondent diese story am 11.April gebracht hatte, wurde sie von Nachrichtenagenturen in aller Welt, wie z. B. Investor News und  American Spectator aufgenommen, und auch in der Zeitung Australian wurde darüber berichtet, ebenso wie in Fox News.

Seit Erscheinen dieser Story scheint die “handy map”, die er in seinem Originalbericht zitiert hatte und die diese URL hatte:

http://maps.grida.no/go/graphic/fifty-million-climate-refugees-by-2010

… im Speicherloch verschwunden zu sein. Wenn man diese URL jetzt anklickt, erscheint Folgendes (Man beachte meine Hervorhebung):

 

Es gibt nur ein kleines Problem, liebe Leute bei der UN, nämlich ein kleines Ärgernis, genannt Google Cache, die diese Site archiviert hat, und zwar hier.

Es erscheint die Seite, die man entfernt hatte, mit dem Titel der 50 Millionen Flüchtlinge, aber die Karte fehlt.

 

Aber keine Angst, liebe Leser! Diese Leute haben ein sehr wichtiges, wenn auch kleines Detail übersehen, obwohl diese Leute von sich selbst denken, wie ach so schlau sie sind. Die Karte enthält einen Link zu einer hochauflösenden Version der „Karte der Klimaflüchtlinge“, und falls man die obige Karte entfernt samt der Karte, die sie enthält, muss man auch das hochauflösende Bild entfernen, das mit der Karte verlinkt ist.

http://maps.grida.no/library/files/storage/11kap9climat.png

Ooops!

Ich bin immer glücklich, den UN in einer „Notlage“ zu helfen. Also habe ich die Karte gefunden und hier auf WUWT gespeichert, weil vermutlich auch der Link am Montag im Speicherloch verschwinden dürfte.

Hier folgt die Karte, wie sie erschienen wäre, wenn sie nicht aus der oben stehenden Abbildung der Website verschwunden wäre.

 

Und hier kann man sie nun aufrufen, in voller hochaufgelöster Größe, geeignet zum Ausdrucken, Dias oder für Kaffeetassen… Wo auch immer es angebracht ist, die Torheit dieser Holzköpfe offenbar zu machen. Man klicke hier für dieses hochaufgelöste Bild.

Da sehen Sie es, Leute: eine weitere betrügerische Behauptung zu den Folgen der Klimaänderung, die von der Realität hinweg gefegt worden ist, und gefolgt von  einem zögerlichen Versuch, das zu verdunkeln.

Dank der Realität der Ergebnisse von Volkszählungen, gefolgt von der Art und Weise, wie die UN damit umgegangen sind, können wir jetzt sicher sagen, dass die Behauptung von den “Klimaflüchtlingen” reine Phantasie ist. Stellen Sie sicher, Kommentare auf jeder Website zu hinterlassen, die diese Behauptung aufstellen, und verlinken Sie diesen hiermit und mit der Website von Asean Correspondent.

Gavin Atkins gebührt Ruhm und Ehre, weil der diese einfache Frage nach 6 Jahren dieser Phantasiebehauptungen stellte. 6 Jahre, in denen diese Behauptungen genutzt wurden, um eine Agenda voranzutreiben.

UPDATE: Eine Anzahl von Kommentatoren fragte nach der Quelle für diese Vorhersagen. Ich bin glücklich, hier helfen zu können. Hier folgt, was ursprünglich auf der UNEP Website zu lesen war und was der Autor zitiert hat:

Fünfzig Millionen Klimaflüchtlinge bis 2010. Heute finden wir eine Welt mit asymmetrischen Entwicklungen vor, ein nicht aufrecht zu haltender Verbrauch natürlicher Ressourcen und fortgesetzte Armut in Stadt und Land. Es gibt eine allgemeine Übereinstimmung über die globale Umwelt- und Entwicklungskrise. Es ist auch bekannt, dass die Konsequenzen dieser globalen Änderungen sehr verheerende Auswirkungen auf die Ärmsten hat, die historisch begrenzte Ansprüche und Gelegenheiten zum Wachstum gehabt hatten.

UPDATE 2: Die Torpfosten wurden bereits verlegt. Jetzt heißt es 2020 anstatt 2010, siehe unten.

[Beim Klick auf das Bild im Original sieht man die ganze Geschichte]

Und hier steht die Quelle für die neue Position der Torpfosten: an announcement at the AAAS meeting im Februar:

[Hinweis des Übersetzers: Obiger Kasten wurde als Bild in den Artikel eingebaut. Deshalb wurde er so übernommen. Die Inschrift lautet:]

Experten: 50 Millionen „Umweltflüchtlinge“ bis 2020

Von Karin Zeitvogel (AFP) – 21. Februar 2011

WASHINGTON – Fünfzig Millionen „Umweltflüchtlinge“ werden bis 2020 in den Norden des Globus‘ fliehen, um Ernteausfällen und Hungersnöten durch den Klimawandel zu entkommen, warnten Experten auf einer großen Wissenschaftskonferenz, die am Montag hier zu Ende ging.

[Vom Autor Gelb hinterlegt:] „Die UN haben bis 2020 projiziert, dass wir bis 2020 etwa 50 Millionen Umweltflüchtlinge haben werden“, sagte Professor Cristina Tirado von der University of California, Los Angeles auf dem Jahrestreffen der American Association fort he Advancement of Science (AAAS) [etwa: Amerikanische Gesellschaft für das Fortschreiten der Wissenschaft].

„Wenn die Menschen nicht in annehmbaren Verhältnissen leben, wandern sie aus“, fuhr sie fort und umriss zusammen mit anderen Rednern, welche Auswirkungen die Klimaänderung auf die sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln oder die Menge der verfügbaren Nahrungsmittel und deren Wert für die Gesundheit hat.

Das haben willfährige Medien lang und breit im gesamten Netz ausgebreitet (compliant media has bloviated all over the net), als ob dieser neue Unfug irgendwie besser wäre als der alte. Die Professorin, die diesen neuen Zeitraum von zehn Jahren behauptete, Cristina Tirado von UCLA hat eine öffentliche Website: public web page at UCLA here.

Ich habe ihr heute Abend eine Botschaft gesandt:

Liebe Frau Professorin Tirado,

Es scheint, dass die ursprüngliche Behauptung der UN von 50 Millionen Klimaflüchtlingen bis zum Jahre 2010 durch eine einfache Volkszählung als total falsch entlarvt worden ist. Die UNEP hat diese Behauptung bereits von ihrer Website entfernt. Sehen Sie hier: http://wp.me/p7y4l-9T0.

Auf der AAAS im Februar machten Sie eine nahezu identische Behauptung, nur eben einfach 10 Jahre weiter in der Zukunft. Auf welcher Basis haben Sie diese Behauptung abgegeben, und im Hinblick auf die falsche Prognose und deren Entfernung durch UNEP, sind Sie darauf vorbereitet, die neue Behauptung über die Flüchtlinge bis 2020 zurückzuziehen, und zwar die Behauptung, die Sie hier erhoben haben:

http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5jnW80NlFZ259UCgMAHSd3ekHutiQ?docId=CNG.aa651167cd0af745b3cb395cf1d402e3.c41?

Millionen Leser erwarten Ihre Antwort auf WUWT. Danke für Ihre Überprüfung.

Anthony Watts

http://www.wattsupwiththat.com

UPDATE 3: Der Leser Andrew30 hat die links zu dieser Farce dem Plenum der UN zur Verfügung gestellt, und nicht einmal UNEP hat sich darüber beklagt.

Hauptversammlung, 8. Juli 2008
GA/10725
Sixty-second General Assembly
Informelles Treffen zur Klimaänderung und den am meisten verwundbaren Ländern (AM)

Feststellungen

SRGJAN KERIM, Präsident der Hauptversammlung, eröffnete die Diskussion mit der Behauptung, dass 11 der letzten 12 Jahre unter den wärmsten 12 Jahren zu finden waren, und zwar seit dem Beginn globaler Temperaturaufzeichnungen im Jahre 1850. Zwei Punkte sind hervorzuheben: dass die Klimaänderung eine Herausforderung einer von sich aus nachhaltigen Entwicklung war; und dass es mehr Anstrengungen denn je geben müsse, um arme Länder auf die Auswirkungen vorzubereiten. Denn es wird geschätzt, dass es bis 2010 zwischen 50 und 200 Millionen Umweltflüchtlinge geben werde.

Podiumsdiskussion

Die Versammlung hielt dann eine Podiumsdiskussion ab, die von dem Autor und Journalist Eugene Linden moderiert wurde. Auf dem Podium saßen Reid Basher, leitender Koordinator im Sekretariat der International Strategy for Disaster Reduction; Ian Noble, führender Spezialist zur Klimaänderung bei der Weltbank und Veerle Vandeweerd, Direktor der Environment and Energy Group at the United Nations Development Programme (UNDP). Quelle: http://www.un.org/News/Press/docs/2008/ga10725.doc.htm.

Link: http://wattsupwiththat.com/2011/04/15/the-un-disappears-50-million-climate-refugees-then-botches-the-disappearing-attempt/

Update 4:

Inzwischen beschäftigt sich auch SPON mit dem Thema, meldet allerdings dass sich die UN von dieser (Fehl)prognose distanziert hätte.

Prognose zu Klimaflüchtlingen bringt Uno in Bedrängnis

Und in „Die Welt“ vom 18.4.11 darf eine Danielle Bengsch (Hier) behaupten:

Megacity New York droht im Meer zu versinken

und zitiert dazu das notorisch fälschende GISS.

Übersetzt von Chris Frey für EIKE

Hinweis der Redaktion

Der unermüdliche Antony Watts fügt seiner beliebten Website einen neuen Menupunkt an:

New permanent feature: the “Climate FAIL Files” – help needed

Dort werden weitere Fehlprognosen der IPCC Märchen dokumentiert. Interessierte und findige Leser werden gebeten mit Recherche zu helfen und direkt zu berichten. Details dazu hier!




Erwärmt sich die Atmosphäre immer noch?

In einer Veröffentlichung in [der Zeitschrift] NatureRecent Climate Observations Compared to Projections” von Rahmstorf, Hansen und anderen im Jahre 2007 behaupteten die Autoren, dass ein Sprung nach oben in der Kurve des Temperaturverlaufs zeigt, dass „die globalen Temperaturen schneller als erwartet steigen“, und als Konsequenz daraus, dass die Klimaänderung schlimmer als erwartet ausfallen würde.

In der Veröffentlichung “Recent Climate Observations: Disagreement with Projections”, wurde mit der gleichen Methode, wie sie die Autoren verwendeten, und mit den Aufzeichnungen von zwei zusätzlichen Jahren gezeigt, dass der Sprung nach oben eine Folge unsauberer Glättung der Auswirkungen eines starken El Niño war. Möglicherweise war es diese Widerlegung, die zu einer Revision von Rahmstorfs Graph mit einer längeren Glättung führte, doch hatte dies den (für ihn) unglücklichen Nebeneffekt, dass der Sprung nach oben verschwand, so dass sie nun eben nicht mehr behaupten konnten, „die globalen Temperaturen steigen schneller als erwartet“.

Können wir die Frage „erwärmt sich die Atmosphäre immer noch?” auf sinnvolle Weise beantworten?

Aus dem Bereich der Ökonometrie  kommen empirische Fluktuationsprozesse (EFP), die Programmierern in einem R-Paket mit der Bezeichnung strucchange  zugänglich sind – entwickelt, um Dinge wie changes in exchange rates*  durch den brillanten Achim Zeileis zu analysieren. Dahinter steht der Gedanke, die Null-Hypothese zu testen, die da lautet, dass sich die Steigung m in einem Teilbereich einer Reihe mit der Zeit nicht verändert hat:

H0: m1 = m2 im Vergleich zu der Alternative H1: m1 not equal to m2

Die Idee ist, ein Fenster mit konstanter Breite über die gesamte Beispielperiode zu bewegen und lokale Trends mit der allgemeinen Verbreitung von Trends zu vergleichen. Der sich daraus ergebende Verlauf sollte unter der Null-Hypothese nicht zu stark um die Null-Linie schwanken und – da die asymptotische Verteilung dieser Prozesse gut bekannt ist – die Grenze können berechnet werden, wenn auch nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Andererseits, falls empirische Verfahren große Fluktuationen zeigen, die auch die Grenzwerte überschreiten, ist dies ein Beweis dafür, dass die Daten eine strukturelle Änderung der Parameter enthalten. Die Spitzen können datiert werden, und abschnittweise Regressionslinien können in die Brüche der Steigung eingepasst werden.

Ich habe die fünf offiziellen Datensätze der globalen Temperatur (CRU, GISS, NOAA, UAH und RSS) von 1978 bis zu den jüngsten Daten 2011 und bezogen auf den globalen mittleren Meeresspiegel einer strucchange [= statistische Datenanalyse mit R. R = ist eine freie Programmiersprache für statistisches Rechnen und statistische Grafiken {Quelle: Wikipedia, mehr hier}] unterzogen. Die Ergebnisse für die globale Temperatur sieht man hier:

Abbildung 1: Fluktuationsprozess, strukturelle Änderungen und Verdeutlichungen, um die Anzahl der strukturellen Brüche für die fünf globalen Datensätze zu bestimmen (CRU, GISS, NOAA, UAH and RSS).

Der Fluktuationsprozess (obere Darstellung) kreuzt die obere Signifikanzgrenze mehrmals, was darauf hindeutet, dass der Trendparameter instabil ist. Beispielsweise findet eine solche Kreuzung 1998 statt, was mit einem starken El Niño zusammenfällt, um danach abzuflachen. In jüngster Zeit lagen drei Datensätze an der unteren Grenze, was darauf hinweist, dass sich zumindest die Datensätze von CRU, NOAA und RSS von dem Erwärmungstrend seit 1978 entfernt haben.

Im mittleren Teil der Abbildung 1 sieht man im Modell die strukturellen Brüche im Datensatz von CRU, wobei die optimale Anzahl der Brüche im Minimum des Bayesian Information Criterion (BIC) (untere Darstellung) liegt. Die zeitliche Position der Brüche geht (mit einer gewissen Verschiebung) einher mit markanten Ereignissen: Ausbrüche der Vulkane Mt Chichon und Pinatubo, die bis in die Stratosphäre reichten, dem Super El Niño und der Phasenänderung des Pazifischen Dekadischen Oszillation PDO im Jahre 2005.

Manchmal reagieren diese Modelltypen auf die Wahl des Start- und Endpunktes. Daher führte ich die ganze Prozedur noch einmal mit Daten seit 1950 durch. Abbildung 2 zeigt die sich ergebenden strukturellen Brüche im Datensatz von CRU. Während der Fluktuationsprozess nicht das gleiche Ausmaß des jüngsten Abwärtstrends zeigt, sind die strukturellen Brüche ähnlich den der kürzeren Reihen in Abbildung 1, mit Ausnahme der Temperaturen seit 1998, die einen einzelnen flachen Verlauf haben.

Die Temperatur wurde geplottet über random multiple AR(1) simulations [?] und zeigen, dass die Temperatur während der Periode innerhalb der Extreme eines AR(1) – Modells verlief.

Abbildung 2: Vergleich zwischen linearen und abschnittweisen Regressionen für den globalen Datensatz von CRU, mit Angabe von Zeitpunkten signifikanter Ereignisse.

Ein anderer Indikator der globalen Temperatur ist der mittlere globale Meeresspiegel, sowohl barometrisch als auch nicht-barometrisch justiert. Der globale Meeresspiegel zeigt das Gleiche wie die atmosphärische Temperatur, mit einer signifikanten Verlangsamung des Anstiegs des Meeresspiegels nach der Phasenänderung der PDO im Jahre 2005.

Abbildung 3: Der Fluktuationsprozess, das Modell struktureller Brüche und Messungen des globalen Meeresspiegels, sowohl barometrisch als auch nicht-barometrisch justiert.

Mit diesen objektiven Kriterien scheint sich zu ergeben, dass eine strukturelle Änderung weg vom mittleren Erwärmungstrend im Gange ist. Bedeutet dies, dass die globale Erwärmung zum Stillstand gekommen ist?

Welche Argumente sprechen dafür, dass die Erwärmung unvermindert weitergeht?

Easterling und Wehner haben in ihrem Artikel “Is the climate warming or cooling?” scharf kritisiert, dass „zahlreiche Websites, Blogs und Artikel in den Medien, die behaupten, dass sich das Klima nicht mehr erwärmt und sich inzwischen abkühlt“, dies auf willkürlich ausgewählte Daten zurückführen. Sie untersuchten die Verteilung von 10-Jahres-Verläufen sowohl der gemessenen als auch der simulierten globalen Temperatur.  Sie argumentieren, dass wegen der geringen Anzahl von 10-Jahres-Perioden, die flach verlaufen, der langzeitliche Erwärmungstrend nach wie vor da ist.

Sowohl E&W als auch EFP stimmen darin überein, dass es eine kleine Wahrscheinlichkeit eines flachen Temperaturverlaufs für 10 Jahre gibt (EFP beziffern diese auf rund 5%) innerhalb eines längerzeitlichen Erwärmungstrends. Was E&W sagen, ist, dass unter der Voraussetzung einer geringen Wahrscheinlichkeit zu einer bestimmten Zeit die Wahrscheinlichkeit eines flachen Temperaturverlaufs während irgendeines Zeitraumes, sagen wir mal 50 Jahre, viel höher ist. Dies ändert nichts an der Tatsache, dass für einen Beobachter in irgendeiner dieser Dekaden, wenn der Temperaturverlauf flach ist (wie derzeit), immer noch eine Wahrscheinlichkeit von 5% für einen Bruch im langzeitlichen Trend besteht.

Breusch und Vahid (2008, überarbeitet 2011) hieben in die gleiche Kerbe mit ihrem Artikel “Global Temperature Trends”, in dem sie feststellten, dass „es keinen signifikanten Beweis für einen Bruch im Trend in den späten neunziger Jahren gibt“, und dass „es nichts gibt, das darauf hinweist, dass um 1998 irgendetwas Bemerkenswertes geschehen ist“. So sehr ich auch danach suchte, konnte ich doch keine Abschätzung der Signifikanz finden, die ihre Behauptung, dass es sich um einen signifikanten Beweis handelt, stützen würde.

Die Feststellung ist sogar noch verwirrender, sind doch die letzten 15% [der Daten] an den Enden der Reihen typischerweise nicht auf Brüche infolge der nachlassenden Intensität des Tests aufgrund der immer weniger werdenden Daten geprüft worden. Die neunziger Jahre liegen außerhalb dieser 15%. Brüche von der Größenordnung wie der Bruch im Jahre 1976 wären aus ihren Daten nicht erkennbar gewesen.

Natürlich gibt es noch zahlreiche andere Beobachtungen der Strahlungsbilanz der Erde und des Wärmegehaltes der Ozeane, die die Hypothese „keine Erwärmung“ stützen, und zwar von Spitzenforschern wie Douglas und Loehle. Es scheint keinen glaubwürdigen empirischen Beweis von AGW dafür zu geben, dass sich die Atmosphäre immer noch erwärmt.

Ich habe den Verdacht, wie kürzlich in “Recent Climate Observations”, wo Klimawissenschaftler mit dem steilen Aufwärtsknick der globalen Temperatur während eines starken El Niño absichtlich getäuscht worden waren, damit sie denken, dass „die Klimaänderung schlimmer als erwartet sein wird“. Und sie wurden auch mit einem steilen, aber längerzeitlichen Aufwärtstrend in Zusammenhang mit der positiven Phase der PDO in die Irre geführt .

Gastbeitrag von Dr. David Stockwell auf WUWT hier

Übersetzt von Chris Frey für EIKE