Eine neue sorgfältige und sehr aufwendige Klimamodellierung kommt jetzt zu dem Schluss, dass die Erwärmung bis 2100 nur ca. 0,45 °C betragen wird.

Diese Arbeit berechnet zunächst im Detail die spektralen Energiebilanzen unter Berücksichtigung von über einer halben Million Spektrallinien von CO2, CH4 und Wasser „line by line“. Hierbei zeigt sich dass die spektrale Wechselwirkung von CO2 und CH4 einerseits und Wasser andererseits, welche in bisherigen Modellen nur summarisch berücksichtigt wurde, die Erwärmung durch CO2 stark zurückdrängt. Hinzu kommt, dass die Hauptspektren von CO2 bereits jetzt weitgehend „ optisch dicht“ sind, weiteres CO2 die Strahlungsenergiebilanz also kaum noch beeinflusst. Des Weiteren hängt, wie bekannt, die Temperaturerhöhung logarithmisch von der CO2 Konzentration ab. So dass die Temperaturerhöhung mit steigender CO2 Konzentration immer geringer wird. 

Wasser als das stärkste Treibhausgas spielt für die Strahlungsbilanz bei weitem die dominierende Rolle. Wasser ist laut bisherigen Modelle überhaupt der Grund für die vorausgesagten relativ großen Temperarturerhöhung.  Diese Modelle sagen eine sehr große Verstärkung, der sehr geringen  Temperaturerhöhung  von CO2 ,durch den atmosphärischen Wasserdampf voraus. Dies Ergebnis ergibt sich aber nur wenn die Wasserdampfkonzentration als konstant in der gesamten Atmosphäre angenommen wird

 Der Wasserdampfgehalt der Luft variiert aber mit der Höhe und Klimazone. Es stehen jetzt genauere Messungen  der Wasserdampfverteilung mittels der  GPS Satelliten zur Verfügung, die in den jetzigen Rechnungen verwendet wurden.

Trotz aller Verbesserung der Datenlage und den aufwändigen Spektalrechnungen gibt es aber immer noch schlecht bekannte Einflussgrößen wie z.B.  Konvektion. Um die Unsicherheiten abzuschätzen welche die ungenaue Kenntnis solcher Einflüsse mit sich bringt, wurden die Rechnungen, wie in solchen Fällen üblich, mit variierten Werten für diese Einflussgrößen durchgeführt.

 Insgesamt ergibt sich eine Temperaturerhöhung bei Verdopplung des CO2 Gehaltes ( wie er etwa bis 2100 erwartet werden könnte ) von 0,45 °C  mit einer Unsicherheit von +-30%. Diese Erhöhung ist unbedeutend, wie etwa der Vergleich mit anderen Temperaturänderungen zeigt ( Tag-Nacht: 10 bis 20°C; Winter-Sommer 50 °C.

Überdies gibt es diverse Hinweise, dass selbst diese geringe Temperaturerhöhung  nicht eintreten wird. Nicht berücksichtigt konnte in den Rechnungen die Dynamik der Wolken, die, wie verschiedene Arbeiten gezeigt haben, Temperaturänderungen entgegenwirken.

Prof. Dr. C. Weiss für EIKE

Lesen Sie die Zusammenfassung der Arbeit von Harde. Sie finden diese Zusammenfassung als pdf im Anhang

Prof. Dr. Hermann Harde lehrt an der  Helmut-Schmidt-Universität
Universität der Bundeswehr Hamburg
Fakultät für Elektrotechnik
Lasertechnik & Werkstoffkunde

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