In Nord NEW BRUNSWICK, Kanada, sind die Windräder eingefroren

Update: 

Umfrage der (britschen) Daily Mail*, ob im Vereinigten Königreich weiterhin in Windenergie investiert werden sollte:

Ja: 39%
Nein: 61 %
Der britische Mainstream ist offensichtlich besser informiert über den tatsächlichen Nutzen (und die Kosten!) der Windkraft als die Deutschen.

GDF SUEZ Energy, die Firma, der die Anlage gehört und die sie betreibt, arbeitet daran, die Windräder wieder in Gang zu setzen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. "Das Wetter können wir nicht machen," sagte Julie Vitek in einem Interview am Firmensitz in Houston, Texas. "Wir bemühen uns, besser damit umzugehen und probieren Einiges aus." Die Wetterbedingungen in Nord NEW BRUNSWICK hätten in diesem Winter verheerende Schäden  in den Windfarmen angerichtet. "Kaltes und trockenes Wetter, wie es normalerweise in jener Region vorherrscht, ist für uns gut. Kaltes und feuchtes Wetter kann problematisch werden, wenn keine wärmeren Tage mit Tauwetter dazwischen sind, wie es in diesem Jahr der Fall war. Diese Wetterlage war eine besondere Herausforderung.
Das Wetter hatte die Anlage auch im vergangenen Winter zeitweilig stillgelegt, nur wenige Monate nach Fertigstellung. Mehrere bis zu allen Turbinen waren für einige Tage wegen besonders schwerer Vereisung abgeschaltet.
Die Vereisung verändert die Aerodynamik der Rotoren und macht sie unwirksam. Zusätzlich führt erhöhtes Gewicht zur Stilllegung.
Die Arbeiter würden nun versuchen, den Eisansatz zukünftig zu verhindern, sagte Vitek. Die Abschaltung hatte keine Auswirkung auf die Beschäftigung in der Anlage. Dort sind 12 feste Dauerarbeitsplätze.
Suez hatte im Februar 2008  einen Vertrag erhalten, um eine Windfarm mit 33 Turbinen auf dem CARIBOU MOUNTAIN zu errichten. NB POWER hat sich vertraglich verpflichtet, 20 Jahre lang die 99 Megawatt Energieerzeugungskapazität abzukaufen. Die Anlage ist im November 2009 in Betrieb gegangen.
Seinerzeit wurde das Projekt dafür gelobt, dass NB POWER im Jahre 2010 sein Ziel einer Windenergiekapaziät von 400 Megawatt erreichen könnte. Die Anlage kann 19 000 Haushalte versorgen.
Melissa Morton, Sprecherin von NB POWER, sagte, der Vertrag würde keine periodenbezogenen Lieferungen vorsehen, stattdessen eine jährliche Menge. "Es gibt Zeiten, wo die Erzeugung geringer ist als erwartet und Zeiten, wo sie höher ist", sagte sie. "Wir zahlen nur für die Energie, die in unser Übertragungsnetz geht. Aber weil sich die Preise am Energiemarkt ständig ändern, haben wir keine Möglichkeit zu erkennen, ob NB POWER viel oder wenig für die Ersatzenergie bezahlt."
"Es kann teurer, kann aber auch billiger sein," sagte sie, aber die Schwankungen in der Erzeugung aus anderen Anlagen könnte das wettmachen. "Wir hoffen, dass es sich über eine 12-Monats-Periode ausgleicht. Das war schon immer so."
Trotz der Probleme mit aufeinanderfolgenden Wintern macht sich NB POWER keine Sorgen wegen der Verläßlichkeit der Versorgung vom CARIBOU MOUNTAIN.
Die Webseite von SUEZ behauptet, dass die Windfarmen jährlich mit etwa 35 Prozent ihrer Kapazität Strom erzeugen, darin wären auch tägliche und jahreszeitliche Schwankungen des Windes berücksichtigt.
David Coon, Geschäftsführer des CONSERVATION COUNCIL von NEW BRUNSWICK, sagte, dass der Winter stärkere Winde in die Provinz brächte, und das würde die Strom-Produktion der Windfarmen erhöhen. Die Probleme mit CARIBOU MOUNTAIN wären überraschend, weil andere Projekte in kalten Klimagegenden keine Schwierigkeiten hätten. "Ich weiss nicht, warum," sagte er, "es gibt viel mehr Windfarmen im Norden von uns in QUEBEC, und ich kann nicht verstehen, warum man Probleme hat."
NB POWER hat auch Verträge zur Stromlieferung von anderen Windfarmen in der Region.
Eine Windfarm der TRANSALTA im Süden von MONCTON hat 18 Turbinen und ist damit die größte Windfarm in ATLANTIC CANADA.
NB POWER hat auch Verträge zur Lieferung von Strom aus dem ACCIONA Windprojekt in LAMÈQUE und einen Vertrag mit einer weiteren SUEZ Windfarm auf der PRINCE EDWARD Insel. Auf der Insel betreibt SUEZ eine zweite Windfarm. SUEZ hat auch Einrichtungen in Mittel- und Südamerika und in Europa.
Von Greg Weston, Telegraph-Journal, 15. 2. 2011
Übersetzt von Helmut Jäger EIKE
Weiterführender Link. Windkraftanlagen liefern nicht bei Kälte
 * Mit Dank an – Wattenpresse – Infodienst des Wattenrates Ost-Friesland