Globale Abkühlung und die Neuordnung der Welt

Auf ihrem Treffen in Sitges, Spanien (von dem nie in Wort und Bild berichtet worden war, wie es die Art dieser Bilderbergtreffen ist), haben sich einige der mächtigsten Industriellen (CEOs) mit namhaften Akademikern und führenden Politikern getroffen. Darunter waren: Der Vorsitzende von FIAT, der irische Botschafter Paul Gallagher, der Sonderbotschafter der USA für Afghanistan und Pakistan Richard Holbrooke, Henry Kissinger, Bill Gates, Dick Perle, die Königin der Niederlande sowie der Herausgeber [der Zeitschrift] Economist. Mit Sicherheit also keine No-Names-Liste  [Z-list].

[Die vollständige Teilnehmerliste findet man als Video unter diesem Link: http://www.youtube.com/watch?v=YlhNpo3Km8o A. d. Übers.]

Welcher eine Punkt auf der Tagesordnung der Diskussion macht dieses Treffen so ungemein wichtig? Schauen Sie, ob Sie bemerken, welchen ich meine: „das 58. Bilderberg-Treffen wird vom 3. bis 6. Juni 2010 in Sitges, Spanien, stattfinden. Die Konferenz befasst sich hauptsächlich mit der Finanzreform, Sicherheit, Cybertechnologie, Energie, Pakistan, Afghanistan, dem Welthungerproblem, der globalen Abkühlung, sozialen Netzwerken, Medizinwissenschaft, Beziehungen zwischen der EU und den USA”.

Ja, das stimmt! Globale Abkühlung. Nun gibt es nur zwei Möglichkeiten:

Entweder es handelt sich um einen Druckfehler.

Oder die Elite der Welt ist sich sehr klar der Gefahr bewusst, dass eine globale Abkühlung eine viel größere und unmittelbar bevorstehende Bedrohung für die Welt ist als eine globale Erwärmung, wobei sie das bis jetzt nicht zugeben wollen, außer hinter verschlossenen Türen.

Lassen Sie mich kurz erklären, warum diese Bombe nur darauf wartet zu explodieren.

Nahezu jede Regierung der westlichen Welt, von den USA über Großbritannien und die EU-Staaten bis hin zu Australien und Neuseeland, verfolgt gegenwärtig eine Politik der „Dekarbonisation“. Diese ist den gewählten (und zunehmend skeptischen) Politikern zufolge gerechtfertigt, weil das anthropogene CO2 ein Haupttreiber einer gefährlichen globalen Erwärmung ist und daher reduziert werden muss, egal welche sozialen, wirtschaftlichen und umwelttechnischen Folgen dies hat. In den achtziger und neunziger Jahren gab es passenderweise eine Serie von Hitzewellen, um diese (wissenschaftlich zweifelhaften) Behauptungen zu stützen. Aber inzwischen nicht mehr! Die Winter werden kälter. Treibstoffkosten steigen (im Namen des Klimaschutzes, logisch!). Die Räder des AGW-Planwagens fangen an, sich zu lösen. Normale Menschen, die zwei Jahrzehnten kombinierter Gehirnwäsche widerstanden hatten, beginnen, das zu bemerken.

All dies sorgt jedoch für große Probleme für die globale Machtelite. Ebenso wie sie zu Nahrungsmittelknappheit führt (wie zum Beispiel, dass es schwieriger wird, in nördlichen Breiten Weizen anzubauen; oder die schon jetzt auftretenden Katastrophen wie Biodiesel und die Ablehnung von GM), macht die globale Abkühlung die gewählten Führer immer wütender, weil sie über das Ohr gehauen wurden.

Unsere Treibstoffkosten sind unaufhaltsam gestiegen; unsere Landschaften, unsere Aussichtspunkte und der Wert unserer Immobilien wurden verheerend entwertet durch hässliche Windfarmen; unsere Reisen wurden teurer gemacht; unsere Lebenshaltungskosten wurden nach oben getrieben durch grüne Steuern; unsere Freiheiten wurden auf verschiedenste Art und Weise beschnitten. Dies fängt an mit Vorschriften, welche Glühbirnen wir benutzen dürfen und endet in Vorschriften, wie wir unseren Abfall zu entsorgen haben. Und wofür das alles?

Falls es wirklich die anthropogen verursachte globale Erwärmung gibt und diese wirklich ein Problem sein sollte, könnten wir vielleicht mit all diesen Widrigkeiten unserer Freiheit und unserer Einkommen leben. Aber wenn sich herausstellen sollte, dass es ein Schwindel ist… Nun, dann Gnade uns Gott!

Die nächsten paar Jahre werden sehr interessant. Beobachten Sie, wie sich die globale Machtelite dreht und windet, um sich neu zu orientieren, wenn sie sich allmählich von der anthropogenen globalen Erwärmung distanziert („Wer – wir? Nein! Wir haben das niemals als etwas anderes angesehen als eine kuriose Theorie…“), und wie sie versuchen, grüne Steuern und Kontrollen zu rechtfertigen. (Versauerung der Ozeane, Biodiversität, usw.). Sie werden listige, gewundene Verschiebungen im Politzirkus erkennen. In Großbritannien beispielsweise wird das selbstmörderische Programm „dash for wind“ von Chris “Chicken Little” Huhne’s wieder eingeführt als ein notwendiger Schritt hin zu mehr „Energiesicherheit“. [„dash for wind“, ein Programm zur Förderung der Windenergie. Der Begriff lässt sich googeln, dann stößt man immer wieder auf die verheerenden wirtschaftlichen Folgen dieses Programms. A. d. Übers.]

Und wissen Sie, was das Schlimmste daran ist? Falls wir ihnen diese Dinge erlauben, kommen sie damit durch!

Unsere Pflicht als freie Bürger ist es, während der nächsten Jahre sicherzustellen, dass sie damit eben nicht durchkommen.

Al Gore, George Soros, Bill Gates, Carol Browner, John Holdren, Barack Obama, David Cameron, Ed Miliband, Tim Yeo, Michael Mann, Ted Turner, Robert Redford, Phil Jones, Chris Huhne, John Howard (ja wirklich, er wurde als Konservativer angesehen, aber er war der Mann, der den Zertifikatehandel in Australien zu Fall brachte), Julia Gillard, Kevin Rudd, Yvo de Boer, Rajendra Pachauri… Die Liste der Schuldigen ist lang und länger. Jeder hat auf seine Weise – ob durch Ignoranz, naiven Idealismus oder Zynismus, das spielt keine Rolle, weil das Ergebnis immer das gleiche war – seinen Beitrag dazu geleistet, den größten Schwindel in der Geschichte der Wissenschaft voranzutreiben, die Verbraucher global dazu zu bringen, die höchsten Steuern in der Geschichte des Steuerrechts zu zahlen. Als Entschuldigung diente die „globale Erwärmung“ den Regierungen, ihre Reichweite [in die Bürgerrechte] mehr als je zuvor auszudehnen.

Es wird Zeit, dass wir dem ein Ende setzen. In den USA zeigt uns die Tea Party-Bewegung den Weg. Wir müssen diese gerissenen Politiker an der Wahlurne bestrafen. Wir müssen sicherstellen, dass jene Wissenschaftler, die dieser Pflichtverletzung schuldig sind, zumindest aus ihren Jobs entfernt werden, die wir Steuerzahler während der vergangenen Jahrzehnte finanziert haben. Wir müssen sicherstellen, dass die Profiteure der Wirtschaft keine Profite mehr machen dürfen aus der Verzerrung und Korruption der Märkte, die aus der grünen Regelwut resultieren.

Wir brauchen ein „Nürnberg der Globalen Erwärmung“!

Link: www.icecap.us

Kommentar des Übersetzers zu diesem Text

Nach Wissen des Übersetzers werden in diesem analytischen Text erstmals sozusagen offiziell die Befürchtungen angesprochen, die der Übersetzer schon lange hegt und denen er in einem Kommentar zu einem anderen Beitrag auf EIKE bereits vor einiger Zeit Ausdruck verliehen hat. Wenn die genannte Machtelite wirklich hinter verschlossenen Türen über die globale Abkühlung diskutiert hat, sind sämtliche Beitrage zur AGW, sei es von hochrangigen Wissenschaftlern, Politikern oder auch von manchen Kommentatoren hier auf EIKE und in andere klimarealistischen Blogs schon jetzt reine Makulatur.

Vermutlich wird man an der Person des Autors, James Delingpole, wieder herummäkeln. Das spielt aber keine Rolle, denn was er hier schreibt, ist real. Er äußert sich sogar noch optimistisch, wenn er meint, dass man den Politikern an der Wahlurne Bescheid stoßen soll. Wenn man dagegen das gegenwärtige Umfragehoch der deutschen Grünen sieht…

Übersetzt und kommentiert von Chris Frey für EIKE




Kalt ist das neue Warm! Eine neue Computer-Studie des PIK soll zeigen: Globale Erwärmung führt zur Abkühlung!

Zu einer Alarm-Meldung von Reuters über eine Studie, (eine deutsche Meldung dazu hier eine andere in Scinexx) dass kältere Winter möglicherweise vom Klimawandel verursacht sind. Der bekannte Klimaforscher Prof. Mojib Latif sah dies allerdings vor nicht allzulanger Zeit (2003) ganz anders, nämlich genau anders herum. (s. Abbildung). Der verwirrte Zeitgenosse  fragt sich immer öfter, ob denn Klimaforschung wirklich exakte Wissenschaft ist, oder doch eher ein Zweig der Astrologie? Nur mit viel Computerpower.

Zur Meldung:

Reuters schreibt – und es ist nicht als vorgezogener Aprilscherz gemeint: 

Berlin, 16.11. (Reuters) – Der Klimawandel könnte zu kälteren Wintern in den nördlichen Regionen führen, wie aus einer Studie des Potsdam Instituts für Klimawandelfolgen vom vergangenen Dienstag hervorgeht.

Gastautor Ryan Maue hat sich auf Watts Up ein wenig der Studie angenommen. Hier seine Erkenntnisse:

Der Autor der Studie, Vladimir Petoukhov, sagte, die Verminderung des Meereises in der östlichen Arktis verursache eine Erwärmung in den unteren Luftschichten und das könnte zu Anomalien in den Luftströmungen führen und zu einer Abkühlung in den nördlichen Kontinenten.

"Diese Anomalien könnten die Wahrscheinlichkeit kalter Winter in Europa und in Nordasien verdreifachen," sagte er. "Vergangene kalten Winter, wie der vom letzten Jahr oder der von 2005/ 06 widersprechen nicht dem Bild der globalen Erwärmung, sie ergänzen es." 

Es hat einige Zeit gedauert, bis ich diese Studie im Journal of Geophysical Research Atmospheres gefunden hatte. (hier: http://www.agu.org/pubs/crossref/2010/2009JD013568.shtml) Die Studie ist sauber aufgebaut. Aber warum ist sie eine Presseveröffentlichung wert?

Die Studie benutzt ein Klimamodell, um die Sensitivität der atmosphärischen Strömungen auf Meereis-Konzentrationen festzustellen. Das ECHAM5 Modell wird mit T42 Spektralauflösung benutzt (das bedeutet eine 2,8 mal 2,8 Grad Längen/Breiten-Auflösung !!!) und 19 Höhenschichten. Das ist in etwa die Anordnung wie für das Vorhersage-Modell des US-Wetterdienstes für weltweite Vorhersagen aus den 1980er Jahren.  Sechs "Simulationen" (oder auch Szenarios) wurden für einen Hunderjahreszeitraum durchgeführt mit verschiedenen Meereis-Konzentrationen im Barentssee-Kara (B-K) Sektor. Die Ergebnisse der Simulationen sind also 100-Jahres-Durchschnitte.

Die Schlußfolgerungen sind überhaupt nicht überzeugend, sie sind von sehr zweifelhafter Natur. Die Presseveröffentlichung stellt das ganz anders dar. Weil das europäische Winterklima stark von einem Bündel von Klimaformen wie der El Nino Southern Oscillation, North Atlantic Oscillation, Pacific Decadal Oscillation, usw. gesteuert wird, kann die Studie kein nicht-lineares Zusammenspiel zwischen den Steuerungskräften und den Meereis-Konzentrations-Szenarios einschließen. Es ist ein sehr idealisiertes Experiment mit sehr vorläufigen Ergebnissen, wenn man sie in Bezug zur wirklichen Atmosphäre setzt. Es gibt keine Analyse der 2005/2006-Winter, anhand derer man festzustellen könnte, ob der Meereis-Mechanismus für die kühleren Winter ursächlich war.

Ganz vorsichtig ausgedrückt sind die Schlußfolgerungen der Studie bezüglich eines zukünftigen Klimawandels sehr spekulativ. 
So geht man bei vielen Klima-Szenario-Experimenten dieser Art vor:
Im ersten Schritt wird ein Phänomen gesucht, das gegen den AGW-Konsens steht: hier ein kalter Winter auf der Nordhalbkugel.
Im zweiten Schritt wird ein Experiment konstruiert, welches das Phänomen im Kontext des AGW erklärt.
Im dritten Schritt werden die Schritte 2 und 1 zusammengeworfen und eine Presseveröffentlichung mit nicht bewiesenen Tatsachen gemacht. 

Ryan Maue

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE




Die Klimaänderung ängstigt Europa nicht mehr!

Das Fiasko der Klimakonferenz von Kopenhagen, der Klimagate-Skandal und die seit 1995 etwa gleichbleibende globale Temperatur haben die Zweifel an der „gefährlichen globalen Erwärmung“ oder der „globalen Klimastörung“ deutlich wachsen lassen. Tatsächlich hat sogar Phil Jones, der Direktor der Klimaforschungsabteilung der Universität von East Anglia und einer der Hauptbeteiligten im Klimagate-Skandal, jetzt zugegeben, dass es seit 1995 keine messbare globale Erwärmung mehr gegeben hat, trotz konstant zunehmendem Kohlendioxidanteil in der Atmosphäre.

Die Menschen werden aufmerksam, und Meinungsumfragen in vielen Ländern zeigen, dass die Sorge vor dem Klimawandel immer weiter an Bedeutung verliert. Die Menschen fangen auch an zu verstehen, dass große Regen- und Schneestürme, Hurrikane und andere Wetterextreme durch von der Sonne angetriebene Änderungen der globalen Jet-streams sowie Warm- und Kaltfronten verursacht werden und nicht durch das CO2, und dass Behauptungen, dass die letzten Jahre die „jemals wärmsten“ gewesen seien, auf falschen oder gefälschten Daten basieren.

In verschiedenen Teilen der Welt zeigt die Klimadebatte verschiedene Charakteristiken. In den USA und der übrigen nichteuropäischen angelsächsischen Welt findet die Debatte hoch polarisiert und politisiert an der Grenzlinie zwischen links und rechts statt. In Europa folgen alle großen politischen Parteien immer noch der „offiziellen“ Linie des IPCC. In beiden Gebieten, mit einigen bemerkenswerten Ausnahmen, werden skeptische Ansichten – selbst von bekannten Wissenschaftlern mit untadeligem Ruf und vielen Auszeichnungen – ignoriert und/oder aktiv unterdrückt durch Regierungen, Akademien und Medien.

Und trotzdem gewinnt der Skeptizismus über vom Menschen verursachte Klimakatastrophen allmählich immer mehr an Boden.

In meinem Heimatland beispielsweise, den Niederlanden, hat man diesen Skeptizismus bereits teilweise offiziell zur Kenntnis genommen und so das Informationsmonopol der Klimaalarmisten durchbrochen. Das Umweltkomitee des Parlaments hat kürzlich eine eintägige Anhörung organisiert, bei der Anhänger des Klimachaos’ und Katastrophenskeptiker offen und frei ihre unterschiedlichen Ansichten vor führenden Parlamentariern, die über die Klimapolitik entscheiden, diskutieren.

Dieser Anhörung folgte ein spezielles Seminar, das von der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften (the Royal Netherlands Academy of Sciences) durchgeführt wurde, mit der gleichen Besetzung, aber mit der Konzentration auf wissenschaftlichen Themen. Die Akademie wird demnächst einen Bericht über dieses Seminar veröffentlichen.

Europa gibt oft mit seinem Zertifikatehandel an (emission-trading system ETS) und betrachtet sich selbst als Vorkämpfer der internationalen Klimapolitik. Nach Meinung der Europäer hätte der Kopenhagener Klimagipfel zu einer weltweiten Ausweitung und Verschärfung des Zertifikatehandels führen sollen. Aber die große Mehrheit der Staaten der Welt lehnte es ab, dem europäischen Beispiel zu folgen, und der Gipfel endete in einem Fiasko. Das Folgetreffen in Cancun, Mexiko, zum Jahresende wird mit Sicherheit das gleiche Ergebnis bringen. Aus guten Gründen!

Entgegen den offiziellen Verlautbarungen sind die Erfahrungen in Europa mit ETS trostlos. Das System ist teuer und anfällig für massiven Betrug. Aber noch wichtiger, es dient keinem nützlichen Ziel.

Die Europäische Umweltagentur (European Environmental Agency) verfolgt die europäischen Anstrengungen zur Reduktion von CO2-Emissionen. Im jüngsten Bericht heißt es: „Die Inventur der Treibhausgasemissionen in der EU… zeigt, dass die Emissionen im Jahre 2008 nicht nur den Abwärtstrend fortsetzten, sondern sich dies auch noch beschleunigte (have also picked up pace). Die Emissionen der 27 EU-Staaten lagen um 11,3% unter dem Niveau von 1990, während 15 EU-Staaten eine Reduktion um 6,9% unter dem im Kyoto-Protokoll festgelegten Niveau erreichten“.

Angesichts dessen scheint das System ziemlich erfolgreich zu sein. Jedoch wurde ein großer Teil der Abnahme durch die globale wirtschaftliche Rezession verursacht und nicht durch ETS. Mehr noch, sowohl die Befürworter als auch Gegner der Klimakatastrophenthese stimmen darin überein, dass ETS keinen messbaren Einfluss auf die weltweiten Temperaturen haben dürfte – vielleicht 0,1 Grad – obwohl diese grundlegende Information sorgfältig vor der Öffentlichkeit verborgen wurde.

Was ist mit der erneuerbaren Energie als Alternative? Man bedenke die folgenden Kosten für verschiedene Energieträger zur Stromerzeugung in Cent pro Kilowattstunde: Kernkraft 4, Kohle 4, Erdgas 5, Windkraft 13, Biomasse 16 und Solarenergie 56.

Offensichtlich ist der Preis dieser Erneuerbaren im Vergleich zur kohlebasierten Energie extrem hoch. Diese zusätzlichen Kosten können nur gerechtfertigt werden entweder durch eine bevorstehende Verknappung fossiler Energieträger („oil peak“), welche die Preise für Petroleum und Kohle explodieren lassen würde, oder durch die Bedrohung der anthropogenen globalen Erwärmung. Aber bei näherer Betrachtung ist keines dieser Argumente haltbar.

Die maßgebliche internationale Energieagentur (International Energy Agency) sieht keine Verknappung von Öl und Gas in nächster oder mittlerer Zukunft, und die Kohlereserven sind noch für Jahrhunderte ausreichend. Was die globale Erwärmung betrifft, gab es seit 1995 keine statistisch signifikante globale Erwärmung mehr. Inzwischen deuten mehrere wissenschaftlich begutachtete Studien darauf hin, dass ein zunehmender CO2- Anteil in der Atmosphäre (natürlich oder anthropogen) nur minimale Auswirkungen auf das Klima hat – und dass er als Pflanzendünger viel eher positive als negative Auswirkungen hat, für die Menschheit und die Biosphäre.

All dies ruft nach einer genauen Abschätzung des Verhältnisses von Kosten und Nutzen der Projekte von erneuerbaren Energien, um eine massive Verschwendung von Ressourcen in nicht wettbewerbsfähigen und damit unnützen Formen der Energieerzeugung  zu vermeiden. Weil jede Wolke einen schimmernden Rand hat, könnte die andauernde Wirtschaftskrise diesem Ende Auftrieb geben.

Hans Labohm ist ein ehemaliger Professor am Holländischen Institut für Internationale Beziehungen und Gastdozent am niederländischen Institut für Verteidigung. Außerdem war er Begutachter beim IPCC.

Link: http://www.washingtontimes.com/news/2010/nov/5/climate-change-no-longer-scares-europe/print/

Übersetzt von Chris Frey für EIKE 

Lesen Sie mehr über Planungspapier des CFR informiert über zwischenstaatliche Organisationen für die Klima-Weltregierung 




Die Stigmatisierung der „Klimaleugner“ hat begonnen. Grünen Fraktion stellt kleine Anfrage zu Singer & EIKE an die Bundesregierung!

Der Blogger Gosselin schreibt dazu in "Notrickszone":

"Während die AGW-Hypothese überall draußen zusammenbricht, merken in Deutschland die radikalgrünen Gruppen und die zentralverwaltungswirtschaftlich denkenden Sozialisten jetzt, dass ihre einzige Chance darin liegt, abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen und das Land hinter einem Schutzwall, ähnlich der Berliner Mauer abzuschirmen. Diese Fanatiker sind wirklich so töricht, zu glauben, dass sie das schaffen könnten. Sie sollten mal zurück in die Geschichte schauen. Sie merken nämlich kaum, dass sie dabei sind, von einer Invasion des Klimarealismus überrollt zu werden."  

Auch wenn man es nicht ganz so martialisch sehen muss, brandgefährlich sind diese Spielchen der Grünen zur Stigmatisierung Andersdenkender, mit dem Ziel der Abschaffung der Meinungsfreiheit – besonders in der Wissenschaft – schon. EIKE hat in einer gründlichen Stellungnahme die zuständigen Ministerien über den Sachverhalt aufgeklärt und sie aufgefordert, die Anfrage wahrheitsgemäß auf Grund der Fakten zu beantworten. 

Betrifft: Stellungnahme EIKE zur kleinen Anfrage der Grünen; Drucksachennummer 17/3613; vom 3.11.10

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat mit Datum vom 3.11.10 mit der Drucksachennummer 17/3613 eine kleine Anfrage an die Bundesregierung mit der Überschrift "Leugner des Klimawandels in der Regierungskoalition" gerichtet. Als Autoren werden die Abgeordneten Dr. Hermann Ott (hermann.ott@bundestag.de ehemals Wuppertal-"Institut") , Bärbel Höhn (baerbel.hoehn@bundestag.de), Hans-Josef Fell (hans-josef.fell@bundestag.de), Sylvia Kotting-Uhl (sylvia.kotting-Uhl@bundestag.de), Oliver Krischer (oliver.krischer@bundestag.de) , Undine Kurth (undine.kurth@bundestag.de, Quedlinburg), Nicole Maisch (nicole.maisch@bundestag.de) , Dorothea Steiner (dorothea.steiner@bundestag.de) und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN angegeben. Im Text (hier tlw. zitiert) werden unverblümt und ohne Prüfung auf Richtigkeit, die dortigen Verleumdungen von Prof. Singer und EIKE -dem Sinne nach- zitiert, wie sie vor kurzem in der Financial Times Deutschland und im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ aufgestellt wurden, bzw. es wurden neue aufgestellt. Der Rheinische Merkur hat nun auch nachgezogen und dieselben Verleumdungen in einem am 28.10.10 erschienen Artikel („Geschichte des Wegsehens“, von Hans-Jochen Luhmann, im Hauptberuf "Leiter für Grundsatzfragen" am Wuppertal-"Institut") wiederholt. 

Aufgrund der publizistischen Breite der fast gleichlautenden Artikel und der fast gleichzeitigen kleinen Anfrage der Grünen muss von einer gesteuerten Kampagne gegen die Klimarealisten (wahlweise Klimaskeptiker genannt, oder bewusst als "Klimaleugner" bezeichnet) ausgegangen werden. Zumal Äußerungen des federführenden Autors der Kleinen Anfrage, Dr. Ott, vom 17. September 2010 so verstanden werden dürfen, dass klimakritische Äußerungen von nun an  „massiv bekämpft“ werden würden (http://www.klimaretter.info/kolumnen/kolumne-dr-h-e-ott2/6852-klimawandelleugner-jetzt-auch-im-bundestag). An herausragender Stelle der Angriffe steht dabei Prof. Dr.  S. Fred Singer und das "Europäische Institut für Klima und Energie (EIKE)“ und deren Unterstützer. Offensichtlich sieht man sich im Lager der Klimareligion mit ihren inzwischen sehr einträglichen Pfründen als bedroht an und fürchtet, dass die Felle wegschwimmen. Da wissenschaftliche Argumente gegen die Klimarealisten fehlen, wird in altbewährter Manier zu persönlichen Attacken mit gezielten Halbwahrheiten, Verdrehungen und sogar reinen Verleumdungen gegriffen. 

Vorab laden wir hiermit alle Abgeordneten der Bundestagsfraktionen sowie Ministerumsmitarbeiter zum 3. Internationalen Klima- und Energiekongress am 3. Und 4.12.10 in Berlin ein. Dort können sie sich selber sachkundig machen. Details hier: http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/iii-internationale-klima-energiekonferenz-in-berlin-3-4-dezember-2010-findet-in-berlin-die-iii-internationale-klima-und-energiekonferenz-statt/

Dies vorausgeschickt, antworten wir wie folgt auf die kleine Anfrage: Zur Präambel:

"Die sogenannten ,,Klimawandelskeptiker“ oder ,,Klimawandelleugner" sind seit Jahren eine feste Größe in der amerikanischen Politik. Ihr Einfluss auf die amerikanische Klimapolitik ist nicht unerheblich. Sie werden hauptsächlich von fossilen Industrien wie Exxon (Esso) oder Koch Industries gefördert und unterstützt"

An dieser Feststellung ist zutreffend, dass die Klimarealisten inzwischen in den USA erheblichen Zulauf verzeichnen können und dass sich das Meinungsbild zugunsten einer realistischen Betrachtung des Klimathemas ändert. Gegenwärtig halten sich die Befürworter der These von der anthropogenen Klimaerwärmung und diejenigen, die dieser These ablehnend gegenüberstehen, in etwa die Waage (Eine Pew Studie vom Oktober d.J. siehe hier "Klimafurcht nimmt weiter ab"), oder es zeigt sich sogar ein deutliches Übergewicht zugunsten derjenigen, die diese These ablehnen (hier). Wie weit diese Studien repräsentativ sind, entzieht sich unserer Kenntnis. Korrekt ist auch die in der Präambel zu erkennende Befürchtung der Fragesteller, dass das jüngste Wahlergebnis die bisherige Klimapolitik der USA stark beeinflussen wird. Praktisch sind in den USA sämtliche Maßnahmen zu „Cap and Trade“ aufgegeben, und auch die Umweltbehörde EPA wird ihre sachlich absurde Einstufung von CO2 als Schadstoff (CO2 ist als Hauptbestandteil der Photosynthese ein lebensnotwendiger Naturstoff) wohl nicht in die Praxis umsetzen können, wie es die folgende Analyse zeigt: 

[From Cooler Heads Digest]: Significant is the fact that the new Republican majority in the House is largely skeptical of the claim that global warming is a potential crisis and is close to unanimously opposed to cap-and-trade and other energy-rationing measures.  Not only is cap-and-trade dead, but there is a good chance that the House next year will move legislation to block or delay the EPA from using the Clean Air Act to regulate greenhouse gas emissions.  

The question is, can such a measure pass the Democratic-controlled Senate?  There is certainly a majority in the Senate for blocking EPA, but sixty votes will be needed.  My guess is that there will be more than sixty votes.  As EPA regulations start to bite next year, Senators will start to hear complaints from their constituents.  And a number of Democratic Senators are up for re-election in 2012 and will want to avoid the fate of so many of their colleagues this year

Ob, wie behauptet, die als "fossile Industrien" diffamierend bezeichneten Unternehmen, wie Exxon oder die Firmen der Gebrüder Koch zu diesem Meinungsumschwung beigetragen haben, können wir nicht beurteilen. Es lässt jedoch auf ein mangelndes Demokratieverständnis der Antragsteller schließen, wenn sie auf der einen Seite die evtl. Aufwendungen der genannten Firmen beanstanden, auf der anderen Seite aber den milliardenschweren Dollar- bzw. Eurofluss an Befürworter der anthropogenen Erwärmung uneingeschränkt begrüßen, bzw. nicht beanstanden. Stellvertretend seien neben den rein staatlichen Zuwendungen z.B. für das PIK, das Wuppertal Institut und andere grünen Vereinigungen seitens der Münchner Rück, Siemens und weiterer Stellen und Firmen in Deutschland sowie seitens BP und Shell im Ausland hingewiesen.

Des Weiteren heißt es in der Präambel:

..In den vergangen Wochen gab es unterschiedliche Presseberichte, u.a. in der „Financial Times Deutschland" und dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", dass bekannten Leugnern des Klimawandels in den Bundestagsfraktionen von CDU und FDP ein Diskussionsforum gegeben wird und einige Abgeordnete der CDU und FDP Fraktion offen mit den Thesen des Klimawandelleugners Fred Singer sympathisieren. 

Wie schon betont, wird hier durch die wiederholte Verwendung des Begriffes "Leugner" versucht, das Recht eines jeden Bürgers und auch jedes Abgeordneten auf freie Meinungsäußerung zu diskreditieren. Im Übrigen gibt es keinen einzigen Beweis, keine einzige Beobachtung  – auch nicht seitens des IPCC, wie an Hand seiner wissenschaftlichen Sachstandsberichte leicht zu überprüfen ist – zur Behauptung, dass der Klimawandel direkt oder indirekt durch das anthropogene CO2 induziert sei. Im Gegenteil, die von den Klimarealisten vertretene Auffassung des natürlichen Wandels wird z. B. durch den Hauptbericht des Non-Governmental IPCC NIPCC (kann hier eingesehen werden http://www.nipccreport.org/) mit über 4000 dort angeführten peer-rewiewed papers unterstützt. Die deutsche Kurzform diese Berichtes "Die Natur, nicht menschliche Aktivität, bestimmt das Klima" enthält ihrerseits über 200 peer-reviewed Referenzen. 

In Anbetracht dieser Fakten darf man bei den Anfragestellern den festen Glauben an eine bestimmte wissenschaftliche Auffassung, die keineswegs von der Mehrheit aller einschlägigen Forscher geteilt wird, unterstellen. Die Verteidigung dieses Glaubens wird dann mit einer die demokratischen Grundrechte anderer beschneidenden Agenda versucht Zu den Fragen im Einzelnen:

1. Sind der Bundesregierung wissenschaftlich publizierte und einem Peer Review unterzogene Arbeiten bekannt, die den vom Menschen verursachten Klimawandel in Frage stellen und dies entsprechend mit wissenschaftlichen Daten untermauern? 

Diese Frage deckt mangelnde Fachliteratur-Kenntnis der Fragesteller auf, die es versäumt haben, sich sachkundig zu machen. Solche Veröffentlichungen in den besten Fachzeitschriften gibt es unzählige. Auch die folgende 2. Frage fällt in die gleiche Kategorie. Sie hat aber auch noch eine komische Pointe, denn im ersten Teil des Satzes wird implizit gefragt, ob der Klimawandel überhaupt stattfindet:

2. Gibt es nach Ansicht der Bundesregierung überhaupt eine wissenschaftliche Diskussion darüber, ob der Klimawandel stattfindet und ob der Mensch einen entscheidenden Einfluss auf diesen hat?  

Nur ein kompletter Ignorant würde antworten, es gäbe keinen Klimawandel. Alle Klimate in den unterschiedlichen Klimazonen dieser Erde – statistische Mittelwerte von lokalen Wetterparametern über lange Zeiträume, wobei  nach Definition der WMO ein einziger Klimazeitraum mindestens  30 Jahre lang sein muss – wandeln sich, solange auf unserem Planeten eine Atmosphäre existiert. Dies ist seit Milliarden Jahren gültig. Sie wandeln sich mal schneller, mal langsamer, mal abrupt und ohne menschliches Zutun, wie es die Klimapaläontologie bezeugt. Mit "Ja" muss der 2. Teil der Frage beantwortet werden. Es findet tatsächlich eine umfassende wissenschaftliche Diskussion zu der Frage statt, ob ein menschlicher Einfluss existiert und falls ja, wie groß dieser wäre. In der Fachliteratur wird die Suche nach anthropogenen Einflüssen auf Klimaparameter als das „attribution and detection problem“ bezeichnet. An all diesen Fakten ändern Versuche nichts, den Opponenten der These von der anthropogen verursachten globalen Erwärmung – in der Fragestellung fälschlich zu "Klimawandel" verkürzt – den Mund zu verbieten, die Mittel zu streichen, oder sie moralisch zu diskreditieren. Zu Frage 3: 

3. Sind der Bundesregierung wissenschaftliche Publikationen des US-amerikanischen Physikers Fred Singer zum Thema Klimaschutz bekannt? Wie bewertet die Bundesregierung die wissenschaftliche Reputation von Herrn Singer in Sachen Klimaschutz? 

Auch hier hätte ein auf das Internet gestütztes Quellenstudium bereits genügt, um zu erkennen, dass die wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Ehrungen von Prof. Singer bis heute überaus zahlreich sind. Sie schließen auch mehrere Bücher ein. Sein Buch "Unstoppable Global Warming – Every 1500 Years" stand sogar lange auf der Bestsellerliste der New York Times. Eine sehr wichtige Veröffentlichung zum Thema erschien 2008 im anerkannten Journal "International Journal of Climatology of the Royal Meteorological Society",  in der gezeigt wurde, dass die aktuellen Beobachtungen zum Klima nicht mit den Vorhersagen der Klimamodelle übereinstimmen.

Zur Frage 4:

4. Sind die von Fred Singer und anderen vorgetragenen Argumente für die Bundesregierung nachvollziehbar und "einleuchtend"? Wie bewertet sie Aussagen von Herrn Singer, dass  „Politiker, die den Klimawandel aufhalten wollen, gefährlicher sind als der Klimawandel selbst“ 

Die vielfältigen Veröffentlichungen von Prof. Singer – insbesondere das oben erwähnte Nichtübereinstimmen von Modellprognosen mit den wirklichen Beobachtungen – führten zu einer breiten wissenschaftlichen Diskussion, und sollten daher für die Bundesregierung nachvollziehbar und einleuchtend sein. Eingedenk der extremen Kosten, welche die völlig nutzlose Politik der CO2 Vermeidung verursacht und den mühsam in Generationen erarbeiteten Wohlstand ganzer Völker massiv beeinträchtigen werden, ist die Aussage von Prof. Singer berechtigt. Zu Frage 5: 

5. Ist der Bundesregierung bekannt, für welche Themen Herr Singer sich bisher sonst eingesetzt hat? Wie beurteilt sie, dass er z.B. die Gefahren des Passivrauchens in Frage gestellt, oder die Schädigung der Ozonschicht durch FCKW bestritten oder den sauren Regen verharmlost hat? Wie bewertet die Bundesregierung vor diesem Hintergrund die Aktivitäten von Herrn Singer gegen den Klimaschutz und die Glaubwürdigkeit seiner Argumente?

Hier zitieren die Autoren, voran der ehemalige Mitarbeiter des einschlägig bekannten Wuppertal Institutes, Dr. Hermann Ott, ungeprüft Behauptungen von Ökoaktivisten (von Journalisten wiederholt, die kein Quellenstudium betreiben), die einer objektiven Prüfung nicht standhalten. Ziel ist es, die moralische Glaubwürdigkeit von Prof. Singer zu beeinträchtigen. Richtig ist dagegen: Singer unterstützt weder das Rauchen, noch das Passivrauchen. Er ist sein Leben lang Nichtraucher gewesen.  Singer hat auch nie für die Tabakindustrie gearbeitet, deren Steuern alle Regierungen dieser Welt gerne einnehmen. Just wurde diese Steuer auch bei uns wieder einmal erhöht. Singer hat lediglich festgestellt, was jeder ehrliche Wissenschaftler sofort unterschreiben würde, dass die statistische Analyse der EPA zum Passivrauchen fehlerhaft ist.

Ott und Kollegen interpretieren darüber hinaus vorsätzlich oder ahnungslos die kolportierten Aussagen von Prof. Singer zum Ozonloch. Singer hat nie den Einfluss von FCKW-Gasen auf den Abbau des Ozons in Frage gestellt. Die einzig von ihm diskutierte Frage war, ob die natürlichen Quellen von Chlor bspw. durch ozeanischen Salzsprühregen bzw. Vulkanaktivitäten nicht den Einfluss der FCKW‘s  überbieten könnten.

Zum "sauren Regen": Um hier zu einer klareren Antwort zu kommen, hätte es genügt, die reichhaltige Literatur zum deutschen Phantom "Waldsterben" zu lesen. Ist es jemals aufgetreten? Zur Frage 6:

6. Ist der Bundesregierung bekannt, von wem Herr Singer in der Vergangenheit für seine Aktivitäten finanziert worden ist? Sind der Bundesregierung in Deutschland Geldgeber bekannt, die – ähnlich wie Exxon und Koch Industries in den USA – die Aktivitäten von Klimawandelleugnern finanzieren? 

Schon gewohnheitsmäßig taucht auch hier wieder der Begriff "Klimawandelleugner" auf. Auf dessen Unsinnigkeit wurde hier schon mehrfach hingewiesen. Damit wird erneut versucht, die Freiheit der Wissenschaft zu diskreditieren. Offensichtlich meinen die Autoren um Herrn Ott, dass nur Gelder, die "grüne" Aktivisten erhalten, moralisch zu rechtfertigen sind. Tatsache ist, dass gegenüber den reichen Finanzmitteln von staatlicher und Konzernseite (Münchner Rück, Deutsche Bank, BP, Shell, etc. sowie div. Ministerien und Gruppierungen), welche die Aktivisten des anthropogenen Klimawandels erhalten, um Größenordnungen höher sind, als jeder Beitrag, den die Gegner dieser neuen Religion erhalten. Von Zuwendungen der genannten Firmen an Singer ist, bis auf ein unaufgefordert gespendeter Betrag seitens Exxon von ca. 10.000 $ vor ca. 10 Jahren, nichts bekannt. Singer bestreitet jede weitere Zuwendung. Seine zahlreichen Gegner konnten diese Ihre Vorwürfe auch nie beweisen. Was EIKE betrifft, so erhält es ausschließlich private Beiträge, Spenden bzw. Honorare für Studien und Vorträge. Zu Frage 7:

7. Teilt die Bundesregierung die Einschätzung, dass man durch Veranstaltungen mit Herrn Singer reinen Interessenvertretern der fossilen Energiewirtschaft ein Forum gibt und damit deren unwissenschaftliche Arbeiten und unseriösen Aktivitäten bewusst aufwertet? 

Die sog. fossile Energiewirtschaft hat erst unseren Wohlstand ermöglicht. Diese Firmen sind nicht kriminell und zahlen, wie jede andere Firma auch, ihre Steuern. Man darf sie zwar nicht mögen, ihnen aber unwissenschaftliches Arbeiten und unseriöse Aktivitäten zu unterstellen, kennzeichnet mangelnde Seriosität der Aussagenden . Die Frage selber ist rhetorisch und unterstellt unzutreffende Zusammenhänge. Es gibt kein Alleinvertretungsrecht auf Meinungsäußerung oder auf Unterstützung von ausschließlich grünen Aktivisten genehmen Interessengruppen. Jedem Bürger und jeder privaten Vereinigung in diesem Land ist gemäß Grundgesetz freie Meinungsäußerung garantiert. Auch Firmen, die sich mit der Erzeugung von Benzin, Gas oder Kohle beschäftigen, gehören dazu. Sie sind nicht zuletzt im Interesse der Erhaltung von Arbeitsplätzen, die aufgrund einer fragwürdigen These von der menschgemachten globalen Erwärmung nach Auffassung der Grünen geopfert werden sollen, dazu sogar verpflichtet.  Ob sie das tatsächlich tun, ist jedoch nicht gefragt, sondern es wird von den Antragstellern einfach unterstellt. Mangels ausreichender Recherche und eigener Kompetenz streiten die Fragesteller außerdem rundweg die Wissenschaftlichkeit der Klimarealisten ab. Dies ist Demagogie. Sollte die Bundesregierung diese Frage bejahen, so begibt sie sich damit in die Hände von Demagogen. Zur Frage 8: 

8. Gibt es auch innerhalb der Bundesregierung Stimmen, die die menschliche Ursache des Klimawandels in Frage stellen? 

Dies kann die Bundesregierung wissen, muss es aber nicht. Nach unserer Kenntnis gibt es aufgrund der erdrückenden Beweise und Beobachtungen zur Natürlichkeit des Klimawandels eine stetig wachsende Zahl von Parlamentariern, die das Dogma von der menschlichen Ursache des Klimawandels in Frage stellen. Und das ist in Anbetracht des immensen Schadens, den die "Klimaschutzpolitk"  bisher schon angerichtet hat, längst überfällig. Zur Frage 9:

9. Wie beurteilt die Bundesregierung die Aktivitäten des Europäischen Instituts für Klima und Energie (EIKE) zum Thema Klimawandel, das von Fred Singer unterstützt wird? Bearbeitet das Institut nach Auffassung der Bundesregierung wissenschaftliche Fragestellungen zum Thema Klimawandel?

EIKE ist ein privatwirtschaftlich arbeitender, wissenschaftlicher Think-Tank und der Bundesregierung namentlich bekannt. Diverse Mails gingen von EIKE an die zuständigen Minister, Staatssekretäre und Abteilungsleiter, insbesondere auch ein offener Brief an die Kanzlerin vom 26. Juli 2009 (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/klimawandel-offener-brief-an-kanzlerin-merkel-temperaturmessungen-ab-1701-widerlegen-anthropogen-verursachte-temperaturschwankungen/), der von über 400 Wissenschaftlern und kompetenten Bürgern unterschrieben wurde und bis heute unbeantwortet blieb.  Die Unterzeichner dieses Briefs haben Artikel 17 unseres Grundgesetzes ernst genommen, der es ausdrücklich befürwortet, dass sich Bürger an Repräsentanten unseres Staates wenden können und dürfen. Dort heißt es „Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden“. 

Umso mehr ist das Fehlen sogar einer Eingangsbestätigung dieses Schreibens zu bedauern und bezeugt eine bedenkliche Auffassung vom Grundgesetz.  Weiterhin gibt es einen Brief an den Umweltminister Dr. Röttgen vom 20.6.2010 (http://www.eike-klima-energie.eu/news-anzeige/brief-an-umweltminister-roettgen-als-nachtrag-zum-energiepolitischer-dialog-der-cdu-csu-bundestagsfraktion-vom-9610/), der vom Abteilungsleiter im BMU Josef Schafhausen nur lapidar und ausweichend beantwortet wurde und der insbesondere auf die Forderung nach Einholung einer zweiten Meinung zur Klimafrage nicht einging. 

Tatsache ist, dass EIKE  Prof. Singer und umgekehrt Prof. Singer EIKE unterstützt. Neben der Beratungstätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit betreibt EIKE – ohne jede staatliche Hilfe – auch wissenschaftliche Forschung, so zu den Themen „Düngewirkung des CO2“, der „Qualität historischer CO2-Temperatur- und Meeresspiegeldaten“, der „Analyse dieser Daten mittels modernster statistisch-mathematischer Methoden“ und zum „Einfluss der Sonne auf unser Klima“. Die für und mit uns tätigen Fach-Wissenschaftler arbeiten durchweg ehrenamtlich und sind in ihrer Forschungstätigkeit völlig frei. Gern können dazu unsere Mitglieder, insbesondere unser Pressesprecher Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke befragt werden. Ob die Bundesregierung dies weiß, ist uns unbekannt. Andere Institutionen, wie z. B. das PIK oder der VDI wissen es.

Die restlichen Fragen der kleinen parlamentarischen Anfrage sind irrelevant, tlw. insistierend und verleumderisch. Daher ist ein näheres Eingehen auf sie unnötig. Da es bisher nach unseren Erkenntnissen noch niemals eine Veranstaltung von „Klimawandelleugnern“ in Deutschland gegeben hat, konnte auch keine Veranstaltung dieser Art von der Friedrich Naumann Stiftung unterstützt werden.

gez. 

Michael Limburg, Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke 

Vizepräsident EIKE Pressesprecher EIKE

(Europäisches Institut für Klima und Energie)

Update: Was wirklich hinter der Klimaschutzpolitik und den Kampf gegen die Leugner steckt, beschreibt der Chefökonom des PIK ganz ausführlich hier 

Zunächst mal haben wir Industrieländer die Atmosphäre der Weltgemeinschaft quasi enteignet. Aber man muss klar sagen: Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun

 Das gesamte Interview hier: «Klimapolitik verteilt das Weltvermögen neu»

Lesen Sie Internationale Bloggerstimmen zu diesem Anschlag auf die Meinungsfreiheit, man achte auf die Kommentare:

Germany’s Greens get ugly with climate skeptics

Bundestag: Die Grünen und die Grenzen der Allmacht

Branding of Dissenters Has Begun – Clearing The Path To A Climate Science Pogrom

D-Day Invasion By Climate Realists Coming

Grüne machen mit Klimakatastrophen-Zweiflern den Sarrazin

Pogrom against German climate realists

Die Stellungnahme finden sie ebenso in Deutsch und Englisch als pdf Anhang 

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„Climategate” – Wird das Jubiläum zum Requiem für die Klimapolitik?

Als ich vor einem Jahr als einer der ersten deutschen Journalisten prophezeite, der an die Weltöffentlichkeit gelangte ZIP-Ordner „FOI2009“ mit kompromittierenden e-Mails, die zwischen Forschern der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia in Norwich und anderen führenden Köpfen des „Weltklimarates“ IPCC ausgetauscht worden waren, werde das Ende der Klima-Hysterie einleiten, stieß ich selbst bei Mitstreitern zunächst auf Zurückhaltung. Ähnliches widerfuhr meinem bekannten britischen Blogger-Kollegen James Delingpole, der schon am 20. November 2010, das heißt nur einen Tag nach der Veröffentlichung eines Links zu „FOI2009“ durch den kleinen Skeptiker-Blog „Air Vent“, von „Climategate“ sprach und empfahl: „Wenn Sie Aktien von Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche besitzen, dann stoßen Sie diese jetzt ab!“ Das erschien voreilig, denn der politisch hochgepäppelte parasitäre Öko-Industrie-Komplex um Wind- und Solarenergie setzte in Großbritannien und Deutschland gerade zu einem für die Normalverbraucher kostspieligen Höhenflug an und die Regierungen in London und Berlin Regierung fuhren fort, sich selbst als Vorreiter im „Klimaschutz“ zu loben.

Ein Jahr nach „Climategate“ zweifelt kaum noch jemand daran, dass Delingpole mit seiner Empfehlung richtig lag. Mir selbst war damals übrigens aus der Investment-Banker Szene bestätigt worden, dass Wind- und Solarprojekte für sie keine Priorität mehr genießen. Auch die Hoffnungen, die die Finanzindustrie und ihr oberster PR-Mann Al Gore in den globalen Handel mit „Verschmutzungsrechten“ mit einem geschätzten Jahresvolumen von 10 Billionen Dollar gesetzt hatten, sind durch den Ausgang der US-Halbzeitwahlen zerstoben. Der Preis für CO2-Zertifikate nähert sich in den USA Null und die größte Zertifikatshandelsbörse, die Chicago Carbon Exchange, hat kürzlich folgerichtig diesen Geschäftszweig geschlossen.

Das Fiasko der Kopenhagener Klimakonferenz Anfang Dezember 2009 ließ das schon ahnen. Konnte „Climategate“ zumindest in Deutschland zunächst nur wenig am Ansehen des IPCC kratzen, weil sich in den so genannten Qualitätsmedien kaum jemand die Mühe machte, den ZIP-Ordner „FOI2009“ zu öffnen und den verräterischen e-Mail-Verkehr und insbesondere die Datei „Harry_read_me.txt“ zu studieren, so sank die Glaubwürdigkeit des IPCC bei der folgenden Aufdeckung von „Ungenauigkeiten“ im letzten IPCC-Bericht selbst in Deutschland, wo „Climategate“ zunächst kaum Spuren hinterlassen hatte. Insbesondere die abwegige Prognose, das Himalaya-Massiv werde wegen der angenommenen globalen Erwärmung schon in einem Vierteljahrhundert völlig schnee- und eisfrei sein, sorgte bei uns für Kopfschütteln. Denn hiermit geriet der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri selbst in die Schusslinie. Die seither eingeleiteten Versuche, die in den „Climategate“-Skandal verwickelten Wissenschaftler wie vor allem Phil Jones und Michael Mann mittels bestellter Gutachten vom Vorwurf des Betruges zu entlasten und eine Strukturreform des IPCC einzuleiten, konnten den Glaubwürdigkeitsschwund der von nationalen und internationalen Bürokratien gesteuerten Computer-Klimatologie nicht aufhalten. Eine Serie sehr kalter Winter machte die Lage der Warner vor einer Überhitzung der Erde nicht komfortabler.

 

Sehen Sie hier eine Zusammenfassung der ClimateGate Affaire, IPCC Fehlern und krampfhafter Weißwaschversuche seitens der Klimalobby. (Leider nur in Englisch!)

Ein vollständiges Transcript der Sendung finden Sie hier:

Die Deutschen müssen im kommenden Jahr nicht weniger als 13 Milliarden Euro hinblättern, um dekorative Solaranlagen und Windräder sowie stinkende Biogasanlagen nach dem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) über die Strompreise zu subventionieren. Bis 2020 wird die Förderung unzuverlässiger Formen der Stromerzeugung dreistellige Milliardenbeträge verschlingen, ohne dadurch herkömmliche Kraftwerke überflüssig machen zu können. Allenthalben ertönt daher der Ruf, die Förderung der „Erneuerbaren“ zu deckeln, wenn nicht das EEG ganz abzuschaffen. Kein Wunder, dass die Wachstumsperspektiven von Wind- und Solarfirmen nun auch an den europäischen Börsen pessimistisch eingeschätzt werden. Nun hofft vor allem die Windbranche auf neue Anstöße seitens der EU und ihrer Mitgliedsstaaten. Doch diese sind zurzeit vollauf damit beschäftigt, den drohenden Zusammenbruch der Euro-Währungszone infolge der Schuldenkrise aufzuhalten. Von einer CO2-Steuer ist nur noch im Zusammenhang mit dem Stopfen von Haushaltslöchern die Rede.

Derzeit weist vieles darauf hin, dass auf dem bevorstehenden „Klima-Gipfel“ im mexikanischen Luxus-Badeort Cancún das Requiem der Klimapolitik gesungen werden wird. Denn Vertreter der BRIC-Staaten haben bereits verlauten lassen, es werde nach einem Scheitern dieses Gipfels keine weiteren Verhandlungen über eine globale Begrenzung des Ausstoßes von „Treibhausgasen“ mehr geben. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die sich nach dem Scheitern der Kopenhagen-Konferenz mit Äußerungen zur Klimapolitik auffällig zurückhält, ist vermutlich schon mit dem Problem beschäftigt, wie sie ohne allzu großen Gesichtsverlust zum geordneten Rückzug blasen kann.

Edgar Gärtner EIKE

* Die ersten Meldungen benennen den 17.11.10 andere dann den 19.11.10 

 

Links: 

Weißwasch-Fortsetzung durch  Nature & Spectrum direkt: Sein heißestes Jahr

Climategate – still the issue

Air Vent (Noconsensus)

James Delingpole: Climategate

Kevin Parker (Deutsche Bank): Keiner kommt am Klimawandel vorbei

Christopher Booker : The climate change scare is dying, but do our MPs notice it ?

Ein Gewitter entlädt sich über Windaktien

Frischer Wind für die Flautebranche