Der Medienkonzern Greenpeace droht den Klimaskeptikern: “Wir wissen wo Ihr wohnt”

“Gene” hat auch noch eine besondere Botschaft für etwa die Hälfte der Amerikaner, die nun als Folge des Klimagate-Skandals skeptisch gegenüber der These vom menschengemachten Klimawandel geworden sind: “Wir wissen, wer Ihr seid. Wir wissen, wo Ihr wohnt. Wir wissen, wo Ihr arbeitet. Und wir sind viele, Ihr seid nur wenige!“

“Die Politiker haben versagt. Nun hängt es an uns. Wir müssen die Gesetze brechen, um die Gesetze zu machen, die wir brauchen: Gesetze zum Schutz der Gesellschaft und der Zukunft. Weil unsere Gesetze das nicht leisten, müssen wir mit dem Lobbyismus und dem Aktivismus aufhören. Das funktioniert nicht. Wir brauchen eine Armee von Klima-Gesetzesbrechern.“

Greenpeace hat noch keine Sperrung der Kommentare veranlasst, es stattdessen vorgezogen, den Blog am Anfang und am Ende mit verzweifelt klingenden Erklärungen über die friedlichen Absichten des Autors einzurahmen. Die Organisation hat sich offensichtlich aufs Draufhauen verlegt, da die Angelegenheit sich zu einem weiteren Desaster der Öffentlichkeitsarbeit entwickelt.

Es ist überhaupt nicht das erste Mal, dass sich die Glaubensanhänger des Klimawandels auf physikalische Gewaltandrohung verlegen, um ihre rasch einstürzende Glaubwürdigkeit zum Klimawandel aufzufrischen. Im vergangenden Juni hat ein Klimawandel-Aktivist einen Artikel auf der „Talking Points Memo“-Webseite veröffentlicht, die den Titel trug: „Wann werden wir die Klimawandel-Leugner ins Gefängnis werfen oder hinrichten?“

Kurz nach der Rücknahme des Artikels bedrohte ein Kommentar eines weiteren prominenten Klimawandel-Aktivisten in einem Blog in „Climate Progress“ den Skeptikern an, dass „bald eine gesamte Generation bereitstehen wird, die Euch und Euresgleichen im Schlaf in Euren Betten erdrosseln wird.“ Der Betreiber der Webseite, Joe Romm, verteidigte den Kommentar als „eindeutig nicht als Drohung gemeint, sondern als Vorhersage.“

Jahrelang sind Klimaskeptiker nun schon das Ziel von Verleumdungskampagnen. Sie werden als Kriminelle und Verräter im Nazistil denunziert mit der Androhung von Nürnberger Prozessen. In einem Bericht vom Juli 2007 legte der U.S.-Senat dar, welchen Drohungen und Einschüchterungen skeptische Forscher ausgesetzt gewesen sind.

“Ist das wirklich die sorgende, einfühlsame Botschaft, die diese Wohlfahrtsorganisation der Welt bringen will?“ fragte James Delingpole [kurz vor Ostern]. „Jedenfalls nicht nach den Kommentaren. An die Greenpeace-Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit die besten Ostergrüße! Ich fürchte, die werden in den nächsten Tagen allerhand zu tun haben…“

Eine wissenschaftliche psychologischen Studie jüngeren Datums wies darauf hin, dass die Klima-Aktivisten in ihrem Privatleben nicht zu dem sorgenden Bild neigen, dass sie öffentlich zur Schau stellen.

“Diejenigen, die sich mit dem “Halo der grünen Verbrauchermentalität” umgeben, wie die Autoren das nennen, neigen dazu, weniger nett mit Anderen umzugehen, und sie neigen eher zu Betrug und Diebstahl,“ fasste Iain Hollingshead vom Telegraph zusammen. „Wenn sie mit unterschiedlichen moralischen Wahlmöglichkeiten konfrontiert werden, ob sie sich an Spielregeln halten wollen, z. B. , oder ob sie sich selbst eine angemessene Bezahlung zubilligen wollen – die „grünen“ Versuchsteilnehmer haben sich in den Experimenten viel schlimmer verhalten als ihre konventionellen Partner. Die kurze Antwort auf die Frage der Studie lautet daher: „Grüne sind fies.“

Trotz der Greenpeace-Bemühungen zur Schadensbegrenzung kann es nur geringe Zweifel am wahren Kontext des Artikels geben. „Gene“ hat die Räder für kriminelle Aktivitäten geschmiert, indem er als erster die Klima-Aktivisten zu Gesetzesbrüchen bei der Verfolgung ihrer schwindenden politischen Zielsetzungen aufgefordert hat. Die Schlussansage an die Klimaskeptiker mit Worten wie: „wir wissen, wo Ihr wohnt,“ ist eine klare Einschüchterung und eine Einladung für die „Armee der Gesetzesbrecher“, rächende Gewalt gegen Menschen mit gegensätzlicher Meinung anzuwenden.

Man stelle sich vor, “INFOWARS” hätte einen Artikel veröffentlicht mit der Aufforderung an die Leser, zum Kampf gegen die Steuerbehörden die Gesetze zu brechen. Man stelle sich vor, wir hätten zu Steuerbeamten gesagt, “wir wissen, wo Ihr wohnt”. In Windeseile würden wir verfolgt, und Alex Jones würde von den Mainstream-Medien als gefährlicher Extremist dämonisiert. Es wurde ja wirklich eine völlig friedfertige Briefkampagne mit der Aufforderung an Gouverneure zum Rücktritt von den Medien und der U.S.-Bundesregierung am vergangenen Wochenende als eine bedenkliches Anzeichen einer „extremistischen“ Bedrohung von Seiten der Constitutionalists dargestellt, trotz der entgegenstehenden Tatsache, dass es keine Anzeichen von Gewalt gab.

Wenn die sogenannten “Rechten” oder “Libertarians” nur Briefe schreiben, in denen sie friedlichen politischen Wandel anmahnen, werden sie als terroristischen Hassprediger verunglimpft, aber wenn die “Grünen” offen zu kriminellen Verhaltensweisen mit kaum verhüllten Drohungen körperlicher Gewaltanwendung aufrufen, ist das nichts Besonderes.

Werden CNN und MSNBC wochenlange endlose Berichterstattungen machen über die Greenpeace-Drohungen gegenüber Menschen mit unterschiedlichen Meinungen? Eher wird über Keith Olbermann berichtet werden, wie er dem demokratischen Abgeordneten Hank Johnson (ein Hauptanhänger des Klimawandels) seine Medaille des „bösesten Menschen auf der Welt“ verleihen wird, weil dieser ironisch gewarnt hatte, die Insel GUAM könnte kentern wegen ihrer Überbevölkerung.

Es gibt noch mehr Geschichten über die UNO-Pläne, es noch einmal mit dem Klimawandel zu versuchen, um das Ziel einer Weltregierung zur erreichen, warum die „grünen“ Jobs floppen, usw. 

Autor Joseph Paul Watson, gefunden auf ICECAP,

Den Originalartikel finden Sie hier: http://www.prisonplanet.com/greenpeace-to-global-warming-skeptics-we-know-where-you-live.html

Die Übersetzung besorgte dankenswerterwerterweise Helmut Jäger EIKE

Links: “Wir wissen wo Ihr wohnt” und hier der Artikel des Greenpeace-Mitglieds auf der offiziellen Greenpeace 




Der öko-industrielle Komplex:Wie die EU grünen Lobbyismus finanziert!

Sie nennen sich Nicht-Regierungsorganisationen oder kurz NGOs (Non-Governmental Organisations).  Diese Bezeichnung für Umweltorganisationen wie zum Beispiel den “World Wildlife Fund” (WWF), das “Climate Action Network Europe” oder “Friends of the Earth” soll ihre Unabhängigkeit suggerieren.

Der Frage, wie unabhängig diese Organisationen wirklich sind, sind Caroline Boin und Andrea Marchesetti nachgegangen.  In ihrer vom „International Policy Network“ veröffentlichen Studie „Friends of the EU“ haben sie sich detailliert mit der Finanzierung der sogenannten “Green 10? auseinander gesetzt.  Die Green 10 sind eine Koalition der zehn größten und einflussreichsten Umweltorganisationen innerhalb der Europäischen Union, die mit der Europäischen Union zusammenarbeiten.  Im Einzelnen handelt es sich dabei um:

  • Birdlife International (deutscher Partner: Naturschutzbund Deutschland (NABU))
  • Climate Action Network Europe (CAN-E), selbst ein Dachverband anderer Organisationen
  • das CEE (Central and Eastern Europe) Bankwatch Network, Dachverband
  • das European Environment Bureau (EEB), Dachverband
  • European Federation for Transport and Environment (T & E), Dachverband
  • Health and Environment Alliance
  • Friends of the Earth Europe (FoEE) (deutscher Partner: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
  • Greenpeace Europe
  • International Friends of Nature (IFN) (deutsch: Naturfreunde)
  • WWF European Policy Office   

Ca. 80 Prozent der heute in den Mitgliedsstaaten der EU geltenden Umweltgesetze haben ihre Ursprünge in Brüssel.  Es ist daher nicht überraschend, dass die großen Umweltorganisationen –  genau wie andere Lobbyisten – versuchen, ihre Interessen direkt bei der Europäischen Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union durchzusetzen und auf Beschlüsse in ihrem Sinne hinzuwirken.  Bis auf das CEE Bankwatch Network und die International Friends of Nature sind die Green 10 ganz offiziell als Lobbyisten registriert.  Weniger bekannt ist dagegen, dass die Steuerzahler in den Mitgliedsstaaten nicht nur die Institutionen selbst, sondern auch die dort Einfluss nehmenden Lobbyisten bezahlen.  

Bis zu 70 Prozent EU-finanziertes Budget für NGOs

Alle der zu den Green 10 gehörenden Organisationen mit Ausnahme von Greenpeace beziehen Gelder aus den Fördertöpfen der EU – und zwar reichlich:  Bei acht von ihnen (alle außer Greenpeace und WWF) machen diese Gelder mehr als ein Drittel ihrer Einnahmen aus, bei fünf sind es sogar mehr als die Hälfte.  Spitzenreiter ist das CEE Bankwatch Network, das sich zu 64 Prozent aus EU-Geldern finanziert.  Damit ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht:  Derzeit dürfen bis zu 70 Prozent des Budgets einer Nicht-Regierungsorganisation aus von der EU zur Verfügung gestellten Geldern stammen.  Die Erhöhung dieses Anteils von 50 auf 70 Prozent ist bereits ein Ergebnis der Arbeit der Brüsseler Lobbyisten und zeigt, was für ein Kreislauf hier in Gang gesetzt wurde:  Die EU finanziert Umweltorganisationen wie die Green 10, diese nutzen einen Teil des Geldes um einen größeren Anteil des EU-Haushalts für Umweltprojekte zu erreichen, was dazu führt, dass wieder mehr Geld an die Umweltorganisationen fließt, die einige dieser Projekte realisieren, vor allem aber ihre erhöhten finanziellen Mittel nutzen, um ihren eigenen Einfluss zu vergrößern.    

Aus dem “DG Environment Programme for operating grants to European environmental NGOs” sind innerhalb eines Zeitraums von zwölf Jahren über 66 Millionen Euro an NGOs aus dem Umweltbereich geflossen.  Der jährliche Betrag hat sich dabei von 2,3 Millionen im Jahr 1998 auf 8,7 Millionen im Jahr 2009 erhöht.  

Sind NGOs regierungsfern?

Aber wie kommt es überhaupt dazu, dass supranationale Behörden Organisationen finanzieren, die nach eigenen Angaben so viel Wert auf ihre politische Unabhängigkeit legen?  Die Ursache hier liegt in der Idee der „demokratischen Partizipation“ der EU-Bürger an den politischen Entscheidungsprozessen.  Die Europäische Kommission ist angehalten, zivilgesellschaftliche Gruppen zu konsultieren, bevor Entscheidungen getroffen werden.  Nur: damit daraus so etwas wie eine demokratische Teilnahme entsteht, müssten diese Gruppen unabhängig sein.  Wenn Umweltorganisationen von der EU selbst finanziert werden, sind sie nicht nur finanziell gegenüber anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen im Vorteil, es steht auch ihre Unabhängigkeit in Frage.  Dies wird zwar sowohl von der EU als auch von den betroffenen Umweltorganisationen bestritten,  Finanzielle Zuwendungen durch nationale Regierungen werden jedoch von NGOs in der Regel abgelehnt, weil man die Abhängigkeit von politischen Verbindungen und die daraus resultierende Bereitschaft, sich bestimmte politische Vorstellungen zu eigen zu machen, befürchtet.  Laut Boin und Marchesetti erschließt sich nicht, warum das auf europäischer Ebene nicht der Fall sein sollte. Zudem repräsentierten die NGOs nach eigenen Angaben nur ca. 20 Millionen Menschen innerhalb der EU, die Union habe aber über 500 Millionen Einwohner, weshalb dem Demokratieargument nur sehr bedingt zu folgen sei.    

Umwelt contra Industrie greift zu kurz

Auch die Argumentation, die Finanzierung von NGOs aus dem Umweltbereich sei notwendig, um ihre Interessen im Verhältnis zu den Interessen von Industrie- und Wirtschaftsinteressen angemessen zu berücksichtigen, greife nicht, so die Autorinnen.  Die Gleichung Industrie und Wirtschaft auf der einen, grüne NGOs auf der anderen Seite sei zu einfach.  Denn gerade große Konzerne würden in der Zusammenarbeit mit Umweltorganisationen oft die Chance sehen, kostenintensive Regulierungsmaßnahmen durchzusetzen, die dazu geeignet sind, kleinere Wettbewerber vom Markt zu drängen.  Für einen Großkonzern ist es weniger problematisch, seine Fahrzeugflotte zu modernisieren als für einen Mittelständler.  Dies wirke sich auf Verbraucherinteressen häufig negativ aus, da weniger Wettbewerb zu höheren Preisen führe.          

Die Kosten für die Steuerzahler in diesem Zusammenhang werden in Zukunft noch weiter steigen.  So arbeiten die Green 10 darauf hin, noch mehr Kontrolle über den Kohäsionsfonds der Europäischen Union zu gewinnen, über den Projekte aus dem Umweltbereich finanziert werden.  Für die Zukunft wollen die Green 10 nicht nur eine Erhöhung des derzeit bei über 300 Milliarden liegenden Budgets, das für die Kohäsionspolitik innerhalb der EU vorgesehen ist.  Sie wollen auch über die Verwendung großer Teile dieses Budgets selbst entscheiden können.         

Boin und Marchesetti weisen darüber hinaus darauf hin, dass es neben den erhöhten Kosten grundsätzlich problematisch ist, wenn die EU Organisationen finanziert, die es als ihre Aufgabe sehen, ein kritisches Auge auf die Beschlüsse der europäischen Behörden zu werfen.

Autor Peter Heller, Fabian Heinzel; Dieser Beitrag wurde von Science Sceptical Blog übernommen und erschien zuerst in Ökowatch

 zur Studie

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IPCC Chef Pachauri: – der nächste Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wird sogar noch politischer sein.

Zusammenfassung: Das InterAcademy Council (IAC) liegt falsch- der nächste Bericht des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) wird sogar noch politischer sein.

TOI: Gibt es etwas in dem UN Untersuchungsbericht mit dem Sie nicht oder teilweise nicht einverstanden sind?

RA: 1. Sie haben darüber gesprochen Ungewissheiten zu quantifizieren. In gewisser Beziehung tun wir dies, jedoch nicht vollständig. Aber in einigen Fällen ist das Ergebnis, dass man die Grundlage für eine Quantifizierung nicht hat, um daran eine Wahrscheinlichkeit oder eine Höhe der Ungewissheit anzuknüpfen, die die Dinge in quantitativer Weise beschreiben. Und dabei sollte die Bedeutung der Beurteilung durch Experten nicht beiseite gelassen werden. Dies ist etwas, das der Bericht ausgelassen oder zumindest nicht darauf hingewiesen hat.

TOI: Ergibt sich damit nicht eine größere Streitfrage, wie die Wissenschaft durch die Gesellschaft benutzt wird? Und gibt es eine politische Anleitung dazu?

RA: 2. Sicherlich….

TOI: Durch Herausnehmen der Politik aus der Wissenschaft entzieht sie sich damit nicht ihrem wirklichen gesellschaftlichen Zweck?

RA: 3.  Lassen sie uns dies betrachten, wir sind eine Körperschaft zwischen den Regierungen und unsere Stärke und Annehmbarkeit dessen was wir produzieren ist groß, weil wir von den Regierungen anerkannt sind. Wäre dies nicht der Fall, dann wären wir wie irgendwelche anderen wissenschaftlichen Vereinigungen, die möglicherweise erstklassige Berichte verfassen, aber das Tageslicht nicht sehen, weil sie sich um die Festlegung des politischen Vorgehens nicht kümmern. Nun ganz klar, wenn es eine Körperschaft zwischen Regierungen ist und wir die Anerkennung der Regierungen, was wir produzieren, haben wollen, werden sie uns eine Leitlinie geben, welche Richtung zu verfolgen ist, welches die Fragen sind, die sie wünschen, dass sie beantwortet werden.

Unglücklicherweise haben die Leute die ursprüngliche Beschlussfassung verloren, weshalb das IPCC aufgestellt wurde. Sie sagt klar, dass unsere Aufgabe realistische Antwort -Strategien einschließen sollen. Wenn dies keine Einschätzung politischen Vorgehens ist, was soll es dann bedeuten?

Ich befürchte aus meiner Sicht, wir waren defensiv im Hinblick auf das Hervorbringen einer Reihe von Vorschlägen (Politiken) und ich sage nicht wir schreiben Politik A oder B oder C auf der Grundlage der Wissenschaft vor, wir suchen nach realistischen Reaktions-Strategien . Aber das ist genau das, was das Komitee auf zu geben empfohlen hat.- politische Richtlinien. Aus diesem Grund brachte ich vor, was in dem IPCC Mandat niedergelegt ist. Es ist eine Falschauslegung von einem Teil der Leute aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Und ich hoffe ich kann dies richtig stellen.

TOI: Was sind die neuen Elemente in dem nächsten das Klima einschätzenden Bericht 2014)?

RP: 4. Einige Dinge, die diesmal eingeschlossen werden müssen, sind Vorstellungen einer richtigen Handhabung. Dies muss noch vom Ausschuss angenommen werden, deshalb kann ich es nicht bestimmt sagen. Bei dem Treffen verweilten wir lange bei Artikel 2 der Rahmenvereinbarung zum Klimawandel, die besagt, dass der zentrale Punkt der Übereinkunft ist, den von Menschen gemachten Einfluss auf das Klimasystem zu verhindern. An den Begriffen des Ökosystems ausgedrückt bedeutet dies: Sicherstellung der Ernährung und Sicherstellung dass die Entwicklung stattfinden kann. Dies sind die entscheidenden 3 Pfeiler. Das ist etwas das die Wissenschaft nicht beantworten kann. Weil das was als gefährlich erkannt wird, von der Wert-Einschätzung abhängt. Aber die Wissenschaft kann uns mit soviel Informationen wie möglich versorgen mit der die Unterhändler und entscheidenden Personen befinden was gefährlich ist und wir versuchen sehr hart dies zusammenzubringen.

TOI: Betreten sie damit nicht ein noch gefährlicheres Gebiet, weil dies der strittigste Teil der Verhandlungen ist- die Nord- Süd Scheide?

RP: 5. Dies ist so aber ich glaube das ist etwas das das IPCC machen muss. Und ich muss sagen ich verdanke es dem was in den vergangenen Monaten vorgegangen ist, dass ich sicherlich jegliche Hemmungen und Gefühle der Feigheit verloren habe. Ich glaube dies ist jetzt meine Gelegenheit voranzuschreiten und das was ich für richtig halte zu tun. Zweitens mag ich ein wenig  unbequemer sein für die Leute als ich zunächst war. Möglicherweise merken sie es.

TOI: Ist das Ergebnis einer ausgewogenen Handhabung das zentrale Anliegen des  nächsten Berichts?

RP: 6. Sicherlich, aber nicht nur Ausgewogenheit, wir haben auch das Wort Ethik benutzt. Es gibt gewisse ethische Dimensionen, auch bei der wissenschaftlichen Erforschung des Klimawandels, die wir untersuchen und ergründen wollen.

Das volle Interview hier

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Dr. F.W. Peppler

Wer ist nun der Mann, der so unverfroren die Welt belügen kann?

Er lässt sich unwidersprochen als „environmental scientist of immense repute“ oder als „top climate scientist“ titulieren. In Wahrheit ist er Eisenbahningenieur und Ökonom und hat keine naturwissenschaftliche Ausbildung. Aber dies braucht er auch nicht, wenn man Prof. Hulme, der zusammen mit seinem Kollegen Prof. Phil Jones (beide Uni of East Anglia) tief in „Climategate“ verstrickt ist, folgt:

„Phil,

Why should not an Indian scientist chair IPCC. … so why not get an engineer/economist since many of the issues now raised by CC (climate change) are more to do with energy and money, than natural science.” (April, 2002)

Zwei Punkte sind bemerkenswert. Erstens, schon vor acht Jahren war für den IPCC (Hulme und Jones sind Leitautoren) die Naturwissenschaft von untergeordneter Bedeutung. Money ist das Stichwort, nicht Science. Zweitens, Prof Hulme hat wahrlich Grund sich über die Inthronisierung von Pachauri zu freuen, denn er wurde als Direktor des neugegründeten Klimaforschungsinstitutes an der UEA mit Unterstützung von TERI eingesetzt. Der Generaldirektor von TERI ist, wer wohl, Pachauri. Doch dies sind noch nicht alle Posten die Pachauri innehat. Eine wahrscheinlich unvollständige Aufzählung ergibt:

 

–       Vorsitzender des IPCC

–       Generaldirektor von TERI (The Energy Research Institute vormals Tata Energy Research Institute)

–       Member of the advisory council on climate change of India

–       Honorary Fellow of the London School of Economics and Political Science (Chairman Lord Stern), a part of it is IdeaCarbon which is involved in carbon trading

–       Deutsche Bank Climate Change Advisory Board

–       Member of the Advisory Board of the Chicago Climate Exchange where Maurice Strong is a director.

–       Member of the Advisory Board of the India Climate Exchange

–       Director of the Indian Oil Corporation Limited

–       Member of the Board of Directors of the Institute for Global Environmental Strategies, Japan

–       President of the Asian Energy Institute

–       Member of the Board of the International Solar Energy Society

–       Member of the Board of the World Resources Institute

–       Member of the Board of the World Energy Council

–       Advisor to the Government of India

–       Member of the Economic Advisory Council to the Prime Minister of India

–       Advisor of the World Bank

–       Advisor of the Credit Suisse

–       Advisor of the Asia Development Bank

–       Founder and Science Advisor of  GloriOil Limited

–       Independent Director of Oil and Natural Gas Corp. Ltd

–       Member of the International Advisory Board of Toyota Motors

–       Member of the Oil Industry Restructuring Group, for the Ministry of Petroleum and Natural Gas, Government of India

–       President of TERI North America

 

Wie verbindet sich dies mit seiner Aussage: „The outspoken chairman of the UN’s climate change body is to adopt a neutral advisory role”. Wie kann jemand ein neutraler Berater sein, wenn er gleichzeitig tief in dem CO2-Handel involviert ist?

Hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Denn umso schlimmer die Prophezeiungen des IPCC umso höher die Profite beim Handel mit den Zertifikaten und die Gewinne des Dr. Pachauri bei den diversen Beteiligungen. Angesichts der beeindruckenden Liste erscheint es fast schon absurd, wenn Dr. Pachauri sich darüber entrüstet, dass „people trying to attack me with lies, falsehoods [alleging] that I have business interests.“

Dieselbe Unverfrorenheit zeigt sich auch bei einer Aussage über die Beziehungen seines Institutes TERI zur Industrie. In einem Interview mit der „Times of India“ im Dezember 2009 sagte er: „Our ties ended…in 1999. We haven’t received a single penny from Tatas for years and have no ties with them.“ Seltsamer Weise hat vier Jahre nach der Trennung der Kommunikationsmanager von TERI in einem Interview mit dem „Indian Express“ gesagt: „We have not severed our past relationship with the Tatas. It’s only (the change of name) for convenience.” 

Was ist Tata?

Tata ist ein stark expandierender indischer Mischkonzern. In England hat er kürzlich Aufsehen erregt wegen der Schließung eines Stahlwerkes mit 1700 Arbeitern, wofür Tata im Rahmen des CDM (Clean Development Mechanism), welcher durch das Kyoto Protokoll initiiert wurde, sogar noch 600 Millionen Pfund erhält, wegen des eingesparten CO2. Die Europäer bezahlen somit ihre eigene Deindustralisierung. Absurdistan ist dagegen eine Insel der Seeligen.

In Indien baut der Konzern ein analoges Werk auf  mit billigen „grünen“ Krediten von der Weltbank. Später kann er dann noch einmal 600 Millionen Pfund kassieren, weil Indien ein Entwicklungsland ist und somit seine Zertifikate verkaufen kann. Im Klartext: In Europa muss ein Stahlwerk für seine Emissionen zahlen und in Indien bekommt es dafür Geld.

Maurice Strongs Vision oder soll man besser sagen verbrecherische Diktion: „Isn’t the only hope for the planet that the industrialized civilization collapse? Isn’t it our responsibility to bring that about?“ wird somit von den Gutmenschen im Namen der Rettung des Planeten vor dem CO2 umgesetzt. Zusammen mit dem Inder Pachauri sitzt Strong in der Chikagoer Klimabörse. Alles nur Zufall. Pachauri hat natürlich keinerlei geschäftliche Interessen.

Wie begründet man den Irrsinn?

Pachauri: „China and India are developing countries. They have a large amount of poverty. Remember, the problem has been caused not by today’s emissions or the last twenty-five years of emissions; it’s been caused by cumulative emissions beginning with industrialization. The role of the industrial countries is paramount in having contributed to human-induced climate change.”  

Zwei nicht bewiesene Behauptungen dienen also als Begründung. Obwohl in den letzten 30 Jahren 79 Milliarden $ ausgegeben wurden um zu belegen, dass es eine von den Menschen gemachte Klimaänderung gibt, steht der Beweis nach wie vor aus.

http://joannenova.com.au/2009/07/massive-climate-funding-exposed/

Man könnte aber auch im Umkehrschluss folgern, wenn man in so langer Zeit und mit soviel Geld den Beweis nicht erbringen konnte, dann gibt es ihn auch nicht. 

Die andere Behauptung des IPCC, dass das CO2 über hunderte Jahre in der Atmosphäre kumuliert, wurde durch ein hübsches Experiment (Segalstad – Professor of Geology at the University of Oslo http://www.youtube.com/watch?v=sjxUwDTkd4g) widerlegt, welches jeder selbst nachvollziehen kann. Man nehme eine Kerze, stelle sie ins Wasser und stülpe ein Glass darüber. Der Sauerstoff geht über in CO2 und der Wasserspiegel steigt, weil das CO2 im Wasser gelöst wird. Dies geschieht sehr schnell und man braucht keine hundert Jahre zu warten. 

Doch dies ist den Herrschaften egal, denn das CO2 dient nur als Krücke. Das Ziel der UNEP (united Nations Environmental Program von Maurice Strong initiiert) und des IPCC, der die wissenschaftliche Begründung liefern soll, und des Dr. Pachauri heißt „Contraction“ und „Convergence“. Was verstehen sie darunter? „The developed countries of the Northern Hemisphere must atone for their “climate sins” of generating wealth and comfortable lifestyles using fossil fuels, by scaling back their economies through a process of ‘Contraction’ and then transferring much of that wealth to developing nations, to bring them up to the new lowered expectations of the developed nations, described as ‘Convergence’. 

Es ist also eine Mär, wenn behauptet wird, dass der IPCC ein wissenschaftliches Organ ist. Sein Vorsitzender, Dr. Pachauri, ist disqualifiziert in vielerlei Hinsicht. 

Dr. Bernd Hüttner für EIKE




Der „Klimakonsens“ schmilzt weiter dahin!

Aber das bisher recht unbekannte vielleicht aber angesehene InterAcademy Council (IAC), eine unabhängige Gesellschaft „der besten Wissenschaftler und Ingenieure weltweit“ (wie es auf der Website dieser Gesellschaft heißt), im Jahr 2000 gegründet, um „internationalen Institutionen hoch qualifizierte Ratschläge zu geben“, hat eine gründliche Untersuchung der Praktiken im IPCC abgeschlossen – und fand sie schwer mangelhaft.

Beispielsweise hat das IPCC im viel gerühmten Vierten Sachstandsbericht [Fourth Assessment Report AR4] 2007 behauptet, dass die Gletscher des Himalaya rasant schmelzen und möglicherweise im Jahre 2035 verschwunden sein werden. Die Behauptung war völlig falsch – und doch hat das IPCC dies als Beweis der anthropogen verursachten globalen Erwärmung angeführt.

Dann gab es eine frühere Vorhersage des IPCC im Jahre 2007 – verbunden mit der Behauptung, das IPCC habe „großes Vertrauen“ darin – dass die globale Erwärmung zu einer Reduktion der Ernteerträge um 50% in der auf Regen angewiesenen Landwirtschaft in Afrika führen könnte. (noch mehr Fehler hier)

Eine solche dramatische Einbuße bei der Nahrungsmittelerzeugung in einem ohnehin schon armen Kontinent wäre eine erschreckende Aussicht und würde zweifellos zu einer Hungersnot für Millionen führen. Aber die Untersuchung des InterAcademy Council fand heraus, dass diese Behauptung des IPCC auch auf sehr schwachen Beweisen beruhte.

Alles in allem verurteilte das IAC dass IPCC wegen seines Anspruchs auf „hohes Vertrauen in einige Feststellungen, für die es kaum Beweise gibt. Außerdem, durch vage, nur schwer zu widerlegende Aussagen war es den Autoren möglich, das Attribut ‚hohes Vertrauen‘ zu diesen Aussagen einfach hinzuzufügen“. Die Kritiker stellen fest, dass „bei vielen solcher Aussagen nicht erwähnt oder klar zum Ausdruck gebracht wurde, wie wenig sie durch die Literatur unterstützt werden“.

Einige Praktiken des IPCC kann man nur als Schund bezeichnen. Wie [die Zeitung] Wall Street Journal berichtet: „Einige Wissenschaftler, die vom IPCC eingeladen wurden, den Bericht des IPCC aus dem Jahr 2007 vor seiner Veröffentlichung zu begutachten, stellten die Behauptung mit den Himalaya-Gletschern in Frage. Aber diese Einwände wurden laut Untersuchung des IAC ‚nicht angemessen beachtet‘, und die Behauptung fand Eingang in  den schließlich veröffentlichten Bericht."

Und dies, obwohl diese Behauptung nicht auf begutachteten wissenschaftlichen Daten, ja nicht einmal auf irgendwelchen Daten beruhte – sondern auf einer Spekulation eines einzigen Wissenschaftlers in einem Telefoninterview.

War echte Wissenschaft überhaupt jemals ein Thema für das IPCC? Im Januar berichtete [die Zeitung] Sunday Times, London, „dass das Energy and Resources Institute, Neu Delhi, des IPCC-Vorsitzenden Rajendra Pachauri wegen dieser betrügerischen Gletschergeschichte eine Zuwendung in Höhe von 310 000 Pfund [Sterling] durch die Carnegie Corp. erhalten hat… und einen Löwenanteil in Höhe von 2,5 Millionen Pfund von der EU, finanziert von den europäischen Steuerzahlern“.

Die ‚Times’ resümierte: “EU–Steuerzahler finanzieren die Forschung aus einer wissenschaftlichen Behauptung, die jeder Gletscherforscher sofort als Quatsch erkennt“.

All dies folgte auf die Enthüllungen der Climategate – e-mails, die ebenso schändliche Praktiken enthüllten (ebenso wie die Unterdrückung von Kritik) durch Wissenschaftler an der Climatic Research Unit (CRU) der University of East Anglia – vielleicht die einzige hoch wichtige Quelle von Daten, die vermeintlich die höchst alarmistischen Behauptungen bewiesen.

Al Gore und viele andere Alarmisten haben darauf bestanden, dass “die Diskussion beendet ist” – und dass die Wissenschaft „entschieden [settled]“ sei. Dieser Anspruch liegt jetzt in Trümmern – obwohl die Zuwendungen immer noch fließen und manche Advokaten [in den USA] immer noch hoffen, dass der US-Kongress irgendeiner Version des wirtschaftlich ruinösen Zertifikatehandels zustimmen wird.

Was sagt uns das alles nun? Dass die anthropogen verursachte globale Erwärmung eine bloße Hypothese ist, die durch Übertreibungen und schlichte Gesetzeswidrigkeiten aufgebläht wurde, am Leben gehalten durch die Gewährung fetter Zuwendungen und Gehälter für Wissenschaftler, die die „richtigen“ Ergebnisse erzeugt haben.

Die “wissenschaftliche” Gesellschaft der Erwärmung [warming “scientific” community], besteht, wie die Climategate – e-mails enthüllen, aus einer engen Clique gleichgesinnter Wissenschaftler und Bürokraten, die sich gegenseitig die Jobs zuschieben und die Arbeiten der jeweils anderen veröffentlichen – und die konspirativ verhindern, dass abweichende Meinungen diesen Zug entgleisen lassen.

Dieses Verhalten kann man vielleicht von Politikern und Funktionären erwarten. Von Wissenschaftlern ist es eine Schande.

Am Ende wird schwerer Schaden nicht nur für den Ruf individueller Wissenschaftler angerichtet worden sein, sondern für das einst große Ansehen der Wissenschaft selbst. Dafür werden wir alle büßen müssen.

Matt Patterson ist Herausgeber von Green Watch, einer Zeitschrift des Capital Research Center.

Den Originalartikel finden Sie hier:
Details zur Zusammensetzung der Konsenswissenschaftler des IPCC finden Sie hier in einer Arbeit von McLean 2009 Treffender Titel: "The IPCC can’t count its "expert scientists": – Author and reviewer numbers are wrong"

Übersetzt von Chris Frey  für EIKE. Alle Einschübe in eckigen Klammern vom Übersetzer. Sämtliche anderen Hervorhebungen (runde Klammern, Anführungszeichen, kursiv etc.) im Original!




Den IPCC – Prozess verbessern! Es gibt zu viele Interessenkonflikte bei der Erstellung der Berichte

Ich war einer der Hunderte von Leuten, die man um Antworten auf einen Fragenkatalog bzgl. dieser Untersuchung gebeten hat. Die Fragen sowie meine Antworten darauf sind auf meiner Website zu ersehen (rossmckitrick.weebly.com). Hier folgt eine Zusammenfassung von einigen meiner Ausführungen.

Die Grundsätze des IPCC, wie z. B. die Anforderung nach einem „objektiven, offenen und transparenten“ Erstellungsprozess klingen eindrucksvoll, aber nach meiner Erfahrung folgt man diesen schriftlich vorgegebenen Grundsätzen nicht immer, und offensichtlich hat es keine Konsequenzen, wenn sie gebrochen werden. Zum Beispiel legt eine Regel fest: „Begutachter sollen eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass bei signifikanten Meinungsverschiedenheiten bzgl. wissenschaftlicher Zusammenhänge diese in einem Anhang an den Bericht aufgelistet werden sollen.“ Doch kein einziger solcher Anhänge wurde erstellt. Ich war in zahlreichen Gebieten involviert, in denen es solche signifikanten Meinungsunterschiede bei wissenschaftlichen Dingen gab, wie beispielsweise fehlerhafte Temperaturdaten auf der Erde, untaugliche Abschätzungen der Ungewissheiten von Trends und methodische Irrtümer der paläoklimatologischen Forschung. Keine dieser Unterschiede wurde in dem Prozess der Begutachtung gelöst, keine Anhänge wurden je veröffentlicht, was den falschen Eindruck eines Konsens‘ hinterließ. Nach der Veröffentlichung des 4. Assessment Reports (AR4) fand ich heraus, dass wichtige Textpassagen nach dem Ende des Begutachtungsprozesses zurückgehalten oder gelöscht worden waren. Außerdem wurde mir klar, dass führende Autoren des 3. Kapitels Beweise konstruiert hatten (auf Seite 244 des Berichts der Arbeitsgruppe I), indem sie behaupteten, dass statistische Beweise in zwei wissenschaftlich begutachteten Artikeln über die Kontamination von Bodendaten statistisch nicht signifikant waren, obwohl die Artikel nichts dergleichen gezeigt hatten. Dieser Abschnitt wurde nach Abschluss der Begutachtung eingefügt und war niemals Gegenstand einer externen genauen Prüfung. Dass es führenden Autoren nach der Begutachtung noch möglich ist, Beweise zu ändern und Texte umzuschreiben, macht den Gedanken, dass die Berichte des IPCC wissenschaftlich begutachtet sind, zu einem Witz und unterminiert die Behauptung, dass diese Berichte einen Konsens der Experten spiegeln.

Die Auswahl der Vorsitzenden der jeweiligen Arbeitsgruppen und der leitenden Autoren scheint von einem kleinen Kreis von Leuten kontrolliert zu werden, die einer im Voraus festgelegten Sicht der globalen Erwärmung verpflichtet sind. Zusammen mit der Tatsache, dass der Begutachtungsprozess zahnlos ist, garantiert dies, dass die Inhalte der Berichte vorhersehbar sind, sofern man nur die Namen der leitenden Autoren kennt. Tatsächlich gibt es dann keinen wesentlichen Grund mehr, die Berichte überhaupt zu veröffentlichen: Ist die Liste der leitenden Autoren einmal bekannt, können wir alle voraussehen, welche Schlussfolgerungen darin enthalten sind. Ich bin sicher, dass es viele Bereiche im Bericht des IPCC gibt, in denen die Schlussfolgerungen keine Überraschung darstellen. Jedoch, in den Gebieten, in denen ich über detailliertes Wissen und Erfahrungen verfüge, war dies nicht der Fall.

Ein Hauptproblem beim IPCC besteht darin, dass zu den Aufgaben der leitenden Autoren oft nicht nur die Begutachtung ihrer eigenen Arbeit, sondern auch die Begutachtung der Ansichten ihrer Kritiker gehört. Daher gibt es zu viele Interessenkonflikte bei der Erstellung der Berichte, und die wenigen unabhängigen Begutachter sind ineffektiv.

Ein Beispiel hierfür ist die Behandlung von Rekonstruktionen des Klimas auf der Basis von Baumringdaten im dritten Bericht des IPCC. Zu der Zeit gab es drei Studien über den Temperaturverlauf bis zurück zum Mittelalter. Eine stammte von Michael Mann, den der IPCC als leitenden Autor benannt hat. Die anderen waren Keith Briffa und Phil Jones (mit Mitarbeitern).

Die Studie von Briffa unterstützte in keiner Weise die Meinung, dass die Neunziger Jahre die wärmste Dekade des Jahrtausends war. Im Prinzip stellt so etwas kein Problem dar. Die Aufgabe des IPCC ist es eigentlich, die wissenschaftlichen Ergebnisse zusammenzufassen, und falls diese Ergebnisse unterschiedlich ausfallen, soll dies in dieser Zusammenfassung zum Ausdruck gebracht werden. Das Problem besteht darin, dass die Studie von Mann die Neunziger Jahre als die wärmsten festlegte, und er war so umsichtig, eine Beurteilung dieser Studie zu veranlassen, was ihn in einen Interessenkonflikt stürzte. Mann (und Jones) bearbeiteten Briffas Gegenbeweis dergestalt, dass sie die abweichenden Daten in seiner Studie aus dem Graphen einfach entfernten, ohne jede Erklärung. Im Bericht des IPCC 2007 wurde der gleiche Trick angewendet. Diesmal jedoch gab es mindestens einen begutachtenden Experten, der das bemerkte (Stephen McIntyre) und den Bericht zurückwies, jedoch wurden seine Einwände abgewiesen.

Der Prozess der „Begutachtung” beim IPCC ist nicht vergleichbar mit dem von wissenschaftlichen Zeitschriften, bei denen Begutachter die Autorität haben, Berichte abzulehnen oder Änderungen zu verlangen. Satt dessen gleicht er mehr einer öffentlichen Kommentierung durch einen begrenzten Kreis Freiwilliger. Seit der IPCC den leitenden Autoren das alleinige Recht zugesteht, den Inhalt zu beeinflussen oder Kommentare zuzulassen oder abzulehnen, gleicht das alles mehr einem Weblog als einem akademischen Bericht.

Außerdem gibt es niemanden, der bestimmte Abschnitte oder Kapitel begutachtet. Es ist absehbar, dass manche Teile des Berichtes überhaupt nicht von irgendeinem Begutachter gelesen werden: Keine der IPCC – Verfahren verhindert das.

Obwohl mehr als 140 Regierungen am IPCC beteiligt sind, haben nur 23 davon irgendwelche begutachtenden Kommentare zum Bericht des IPCC aus dem Jahre 2007 übermittelt, und über die Hälfte dieser Kommentare stammten von zwei Staaten: Den USA und Australien. Nicht ein einziger afrikanischer Staat gab einen Kommentar ab, auch kein arabischer oder Nahoststaat; auch nicht Russland oder einer der früheren Teilstaaten der Sowjetunion. Brasilien übermittelte Kommentare zu drei Kapiteln und Chile zu einem Kapitel. Es gab keine Kommentare von Regierungen in Osteuropa. Die Tatsache, dass alle Mitgliedstaaten den Bericht und dessen Schlussfolgerungen „akzeptierten“ wird routinemäßig als Beweis für seine Gültigkeit angeführt. Es ist schwer zu verstehen, warum die Begutachtung durch die Regierungen überhaupt existiert, außer um als Aushängeschild zu fungieren.

Letztendlich, falls das IPCC überhaupt über einen Begutachtungsprozess verfügen soll, muss es einige gegenwärtige Autoritäten zu Begutachtern ernennen, anstatt diese als Dummköpfe zu diffamieren und ihre Eingaben auszugrenzen. Außerdem muss es in diesem Prozess der Begutachtung einen Punkt geben, an dem ein Text nach seiner Begutachtung eingefroren wird und nicht noch durch leitende Autoren umgeschrieben werden kann, nachdem die Begutachter verabschiedet wurden. Das IPCC nahm die Arbeit auf, bevor das Internet dies tat, und seine Strukturen sind inzwischen überholt. Es errichtete eine starre Bürokratie, die einige Bedeutung hatte, bevor das Internet für eine durchgreifende Transparenz öffentlicher Organisationen sorgte. Aber die Zeiten haben sich geändert und die Erwartungen der Öffentlichkeit haben sich entwickelt. Künftig wird die Erstellung und Begutachtung eines Kapitels von Beginn an unter der intensiven Aufmerksamkeit internationaler Blogger stehen, und jeder Aspekt bei der Erstellung eines Berichtes wird durch eine starke Lupe betrachtet. Ohne grundlegende Reformen der Prozeduren wird der nächste Bericht (Assessment Report) den Autoren einfach um die Ohren fliegen [im Original: will simply explode on impact]. Alles, was es dazu braucht, ist ein einziger Irrtum, eine einzige e-mail, die nach außen dringt, eine einzige Graphik, die manipuliert wurde. Dann ist der gesamte Bericht diskreditiert. Und zwar nicht deshalb, weil es draußen eine Armee von üblen und unvernünftigen Bloggern gibt. Sondern weil das IPCC einseitig agiert und morsch geworden ist und keine wirkliche Fähigkeit hat, mit legitimen abweichenden Meinungen umzugehen. Dies wird unvermeidlich dazu führen, dass es eine immer weiter wachsende Zahl von Kritikern geben wird, die die Berichte des IPCC als verzerrt und einseitig brandmarken. Die Alternative besteht darin, entweder einfach so weiterzumachen wie bisher in der Hoffnung, dass der IPCC seinen alten Glanz wiedergewinnt, oder zu überlegen, ob die Kritik vielleicht berechtigt ist. Sollte dies der Fall sein, braucht die Prozedur berichtigende Änderungen.

Von Ross McKitrick Financial Post Redaktion   27.August 2010 – 19:20

Ross McKitrick ist Professor der Ökonomie an der University of Guelph. rossmckitrick.weebly.com

Weiterführende Artikel: http://opinion.financialpost.com/2010/08/27/fix-the-ipcc-process/#ixzz0yOvnmMUF

Übersetzt von Chris Frey