Die Studien und Berichte des IPCC haben nichts mit Klimaänderung zu tun

Hier sieht man, wie sie ihre Studie abgrenzen

.„Das United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC) definiert Klimaänderung in Artikel 1 als: ‘eine Änderung des Klimas, die direkt oder indirekt menschlichen Aktivitäten zugeordnet werden kann und die den Zustand der globalen Atmosphäre verändert, und zwar zusätzlich zur natürlichen Variabilität des Klimas, wie sie über geeignete Zeiträume beobachtet wird.‘ Das UNFCC macht also einen Unterschied zwischen der Klimaänderung aufgrund menschlicher Aktivitäten und der Variabilität durch natürliche Gründe.“

Das Problem dabei ist, dass sich nicht abschätzen last, wie groß der menschliche Anteil an der Klimaänderung wirklich ist, wenn man die Größenordnung der natürlich verursachten Änderungen nicht kennt – und die kennen wir nicht.

Alles, was sie getan haben, ist, dass sie ihre Berichte im Gegensatz zur üblichen wissenschaftlichen Praxis der Öffentlichkeit als solide Wissenschaft präsentiert haben. Das IPCC hat nichts getan, um Behauptungen entgegen zu treten, dass die Wissenschaft sich einig ist [is settled]. Die Wissenschaft ist sich nicht einig [is not settled], weil sie nie angefangen hat, oder, schlimmer noch, verzerrt wurde.

Die Wissensexplosion der letzten 200 Jahre zwang traditionelle Wissenschaftszweige, sich in immer kleinere Teilbereiche aufzuspalten. Die [wissenschaftlichen] Akademien lösten sich immer mehr von der realen Welt und verlagerten sich von breit angelegten Bereichen der Naturwissenschaft im 19. Jahrhundert durch das Hinzukommen von Geisteswissenschaften im frühen 20. Jahrhundert hin zu eng definierten Abteilungen. Innerhalb dieser speziellen Gebiete verengten sich die Brennpunkte sogar noch weiter, da die Informationsflut immer umfangreicher wurde, aber das Verstehen löste sich noch weiter von der Realität. Das Diktum in [wissenschaftlichen] Instituten und Vereinigungen war, dass Verallgemeinerungen ein Zeichen von Dummheit und Spezialisierungen ein Zeichen von Genialität seien.

Ab den siebziger Jahren tauchten Probleme auf, als diese Entwicklung immer weniger funktionierte – es passte nicht mehr zur Gesellschaft. Die Akademien reagierten darauf mit wachsenden interdisziplinären Abteilungen von allem und jedem, mit Studien von der Kindheitsentwicklung bis zu Umweltproblemen. Systemanalysen entwickelten sich, um dabei zu helfen, die verschiedenen komplexen Segmente zu verknüpfen.

Klimatologie ist eine universelle Disziplin in diesem Zeitalter der Spezialisierung.

Klimatologie ist eine universelle Disziplin in diesem Zeitalter der Spezialisierung. Das Klima ist ein mittlerer Zustand des Wetters in einer Region oder über bestimmte Zeiträume, und Wetter ist das Ergebnis einer Vielfalt von Faktoren und eines der am meisten komplexen Systeme in der Natur. Das Wetter, das Sie im Freien erleben, schließt alles ein, von der kosmischen Strahlung bis zur geothermischen Erwärmung der Ozeane und fast alles dazwischen. Abbildung 1 zeigt ein Systemdiagramm eines Bruchteils dieser Komplexität.


Abbildung 1: Systemdiagramm der Komplexität des Wetters.
Quelle: Nach Briggs, Smithson und Ball.

Das IPCC behauptet, dass das anthropogene CO2, das einen winzig kleinen Teil der “atmosphärischen Zusammenstellung [Atmospheric Composition] darstellt, zu 90 Prozent für alle Klimaänderungen seit 1950 verantwortlich ist.

Standard wissenschaftlicher Methoden ist es, auf Grund von Annahmen Hypothesen zu formulieren. Das IPCC stellte die These auf, dass anthropogen produziertes CO2 zu einer globalen Erwärmung führt, bekannt unter dem Begriff Anthropogenic Global Warming AGW. Zugrunde liegende Prämissen sind, dass CO2 ein Treibhaushttp://images.intellitxt.com/ast/adTypes/mag-glass_10x10.gifgas ist, dass die Abstrahlung von Wärme in den Weltraum behindert; dass eine Zunahme des CO2 eine Zunahme der Temperatur zur Folge hat; und dass das CO2 durch menschliche Aktivitäten zunimmt. Normalerweise agieren alle Wissenschaftler zunächst als Skeptiker, um die Hypothese zu überprüfen. In diesem Falle wurden sie jedoch rasch marginalisiert, und wie es Richard Lindzen formulierte, der Konsens wurde hergestellt, bevor die Forschung überhaupt begonnen hatte.

Außerdem fordert die wissenschaftliche Methodik darüber hinaus, zu versuchen nachzuweisen, dass die Theorie falsch ist. Karl Popper erklärt: „Man kann all das zusammenfassen, indem man sagt, dass der wissenschaftliche Status einer Theorie falsifizierbar, widerlegbar oder überprüfbar ist“. Das IPCC arbeitet verbissen daran, die Theorie zu beweisen, aber, wie Popper anmerkt, „es ist einfach, für nahezu jede Theorie Bestätigungen zu finden, wenn man nur danach sucht“. Das IPCC und die Unterstützer ihrer Scharade verbringen ihre Zeit damit, Bestätigungen zu finden. Sie fälschten sogar Beweise wie z. B. die Sache mit den schmelzenden Gletschern des Himalayas.

Jede Vorhersage oder Projektion, wie das IPCC diese ausweichend nennt, war falsch

Zu zwei wesentlichen Änderungen kam es seit 1988, als das IPCC ins Leben gerufen wurde. Erstens, ein paar, dann aber immer mehr Wissenschaftler haben ihre Rolle gespielt und die Hypothese mit beachtlichem Erfolg als falsch erkannt. Zweitens, die Arbeit des  IPCC versagte bei dem wirklichen Anliegen der Wissenschaft, nämlich der Fähigkeit zur Vorhersage. Jede Vorhersage oder Projektion, wie das IPCC diese ausweichend nennt, war falsch.

Das CO2 stellt jeden Beweis zur Verfügung, um zu zeigen, was an der Wissenschaft des IPCC nicht stimmt. Normale Wissenschaft stellt die Annahmen in Frage, aber das IPCC arbeitete daran, die Annahme zu beweisen, nämlich dass das CO2 zur globalen Erwärmung und letztlich zur Klimaänderung führt. CO2 wird als Treibhausgas angesehen, aber es macht nur 4 Prozent aller Treibhausgase aus, und der menschliche Anteil am CO“ ist nur ein Bruchteil. Eine bizarre Behauptung ist, dass die jährliche Zunahme des CO2 [ausschließlich] durch den Menschen verursacht wird. Dies legt fälschlich den Schluss nahe, dass die Menge der natürlichen Quellen konstant ist.

Diese Tabelle zeigt Abschätzungen der CO2-Emissionen und deren Aufnahme in der Atmosphäre. Man beachte die „Anthropogenen Emissionen“ von 9.5 Gigatonnen (Äqivalant)Kohlenstoff pro Jahr (GT C p.a.). Dies wird vom IPCC aus den Angaben der individuellen Nationen berechnet. Es sind fragwürdige Daten, weil es keine Möglichkeit gibt herauszufinden, wie viel Wald oder andere Treibstoffe verbrannt werden. Außerdem wird ein erklecklicher Anteil des menschlichen CO2 durch menschliche Anpflanzungen gar nicht erst freigesetzt. Wie auch immer, man beachte, dass die Menge geringer ist als die Fehlergrenze zweier natürlicher Emittenten, nämlich der “Ozeane” und des “Untergrundes” und dicht bei einem dritten liegt, „Menschen und Tiere“.

Der stärkste Beweis gegen das CO2 ist die Annahme, dass seine Zunahme davon in der Atmosphäre eine Zunahme der Temperatur zur Folge hat. Diese Annahme ist falsch. In jeder Aufzeichnung jedweder Zeitperioden in der Vergangenheit ging die Zunahme der Temperatur einer Zunahme des CO2 voraus.

Das Scheitern einer wesentlichen Annahme verlangt nach einer kompletten Überarbeitung der Hypothese. Die Computermodelle des IPCC nehmen nun aber immer noch an, dass die Zunahme des CO2 zur Temperaturzunahme führt. Daher ist es nicht überraschend, dass ihre Projektionen unrichtig sind. Sie verengen das Problem, indem sie viele wesentliche natürliche Ursachen für Wettererscheinungen sowie astronomische, solare und atmosphärische Veränderungen auslassen. Letzteres [es müsste aber eigentlich ‚Ersteres‘ heißen, oder? A. d. Übers.] schließt das Scheitern ein, mit allen Formen von Wasser und Wasserdampf in der Atmosphäre umzugehen, besonders mit Wolken.

Das Vorgehen des IPCC ist die Antithese der Wissenschaft. Sie haben einen Grund vorbestimmt und wollen es durch eine sehr enge Definition des Begriffes Klimaänderung beweisen, indem sie die Auswahl der Variablen begrenzen, Daten manipulieren und jede Bemühung, die Hypothese zu falsifizieren, ablehnen. Es handelt sich ohne jede Frage um den größten Betrug der Geschichte, weil all dies absichtlich geschieht.

von Prof. Dr. Tim Ball

Quelle: Canada Free Press

Übersetzt von Chris Frey für EIKE. Alle Einschübe in eckigen Klammern wie üblich vom Übersetzer. Alle anderen Hervorhebungen, auch Farbgebung in grün, im Original!

Timothy Francis Ball is a Canadian environmental consultant and former professor of geography at the University of Winnipeg, where he specialized in the relation of climate to human settlement.[1][2][3][4][5] Ball disputes that humans have a significant impact on climate change.[6] He heads the Natural Resources Stewardship Project and is on the Scientific Advisory Board of Friends of Science, organizations that reject the likelihood of human-caused global warming.[2]




Falsche Prioritäten: Das Energiekonzept der Bundesregierung!

Die ersten Eckpunkte zum neuen Energiekonzept der Bundesregierung liegen vor. Das Papier beschreibt die Zielstellung und deutet die auf dieser basierenden Maßnahmen an. In einer wenig aussagekräftigen Art und Weise, denn die ökonomischen und sozialen Folgen bleiben ausgeklammert. Das Eckpunkte-Papier ist kaum mehr als ein Marketing-Pamphlet. Man kann aus diesem Text lernen, wie die Bundesregierung plant, ihre Vorstellungen in der breiten Öffentlichkeit darzustellen, zu kommunizieren. Man kann etwas über die angedachten Sprachregelungen erfahren und wenig bis nichts über die Zukunft.Das Eckpunkte-Papier basiert auf einem Gutachten, in dem verschiedene Zielszenarien für die Zukunft unserer Energieversorgung durchgerechnet wurden. Dieses enthält also die eigentlich wichtigen Details. Den Gutachtern wurden dabei sehr enge Leitplanken von der Bundesregierung vorgegeben. Die geplante Reduzierung von Treibhausgasemissionen (-40% bis 2020, -85% bis 2050, jeweils gegenüber 1990) und der geplante Anteil der NIEs (1) am Primärenergieverbrauch von 50% in 2050 wurden festgeschrieben. Andere denkbare Zukünfte wurden nicht berechnet und berücksichtigt. Variiert wurde in den 5 betrachteten Szenarien lediglich die Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken (0 (keine Änderung am bestehenden Ausstiegsgesetz im Referenzszenario), 4, 12, 20 und 28 Jahre).

Was kann man aus dem Energiegutachten lernen?

Szenarien sind keine Prognosen. Es werden keine Zukunftsbilder erstellt, denen man eine gewisse Eintrittswahrscheinlichkeit zuordnen kann. Als sogenannte “Zielszenarien” dienen die Berechnungen allein der Charakterisierung einer Zukunft, in der die gesteckten Ziele sicher erreicht wurden. Man kann dem Gutachten daher entnehmen, wie Deutschland in 2050 aussehen wird

  • wenn die Emissionen entsprechend der Vorgaben gesenkt und
  • der Anteil der NIEs am Primärenergieverbrauch entsprechend gesteigert und
  • keine weiteren bahnbrechenden technischen Innovationen entwickelt werden (also die in 2050 verfügbaren Technologien zur Energieerzeugung und -umwandlung dieselben sind, wie heute).

Und das ist bei weitem ausreichend, um die Energiepolitik der Bundesregierung als geleitet von falschen Prioritäten zu entlarven.

Deutschland im Jahr 2050

Die allen kalkulierten Szenarien gemeinsamen Eckdaten sind die folgenden:

  • Um die Zielstellungen zu erreichen, muß der Primärenergieverbrauch gegenüber 1990 halbiert werden. Dies kann nur gelingen, wenn Maßnahmen ergriffen werden, die die Energieeffizienz um etwa 2,5% pro Jahr steigern. In den letzten 20 Jahren konnten etwa 1,9% pro Jahr realisiert werden. Dieser Wert wird auch im Referenzszenario ohne Laufzeitverlängerung angesetzt und führt zu einem Rückgang des Primärenergieverbrauches um etwa 34%. 
  • Um die Zielstellungen zu erreichen, muß der Bedarf an elektrischem Strom um etwa 30%  gegenüber 2008 sinken (von etwa 635 TWh auf etwa 450 TWh). Gleichzeitig wird Deutschland vom Stromexporteur zum Stromimporteur. Während 2008 noch der gesamte Bedarf im Inland produziert werden konnte (und zusätzlich etwa 20 TWh ins Ausland verkauft wurden), können im Jahr 2050 nur noch etwa 350 TWh bereitgestellt werden. Etwa 100 TWh sind zuzukaufen.

Die Zielstellung wird also einerseits mit der Verringerung der Abhängigkeit von Importen von Primärenergieträgern begründet, andererseits aber schafft sie eine Abhängigkeit von Stromimporten, die weiter nicht thematisiert wird.

Den Hauptanteil an der Senkung von Primärenergie- und Stromverbrauch haben in allen Szenarien die privaten Haushalte zu tragen. Hierzu werden Zwangsmaßnahmen erforderlich sein (Wärmedämmung, Änderung des Mobilitätsverhaltens), die erhebliche Kosten verursachen. Diese werden im Anhang des Gutachtens auch detailliert dargestellt. Die Mehrkosten pro Haushalt belaufen sich auf hohe dreistellige bis niedrige vierstellige Beträge pro Jahr, je nach Szenario und betrachteter Maßnahme (5 bis 10% Mehrkosten pro Jahr für Miete, 200 bis 400 Euro Mehrkosten pro Jahr für Mobilität).

Desweiteren: Zwar sinkt der Primärenergieverbrauch in Deutschland seit 1990, der Stromverbrauch aber steigt leicht an. Die Szenarien erfordern also insbesondere für letzteren eine radikale Trendumkehr.

Aber das ist noch nicht alles:

  • Die NIEs müssen im Jahr 2050 etwa 3.000 bis 3.500 PJ an Primärenergie liefern (gegenüber etwa 1.200 PJ im Jahr 2008). Ungefähr 60% dieser Menge entfallen auf die Nutzung von Biomasse, 20% auf die Nutzung von Windenergie (On- wie Offshore) und die restlichen 20% entfallen auf Solarthermie, Geothermie, Photovoltaik, Wasserkraft sowie Müllverbrennung und Deponiegase (in der Reihenfolge ihrer Bedeutung). Gegenüber 2008 müssen die Biomassekapazitäten also mehr als verdoppelt und die Windenergienutzung sogar mehr als verdreifacht werden. Den stärksten Ausbau erfährt die Geothermie (Faktor 130), aber auf niedrigem absoluten Niveau.
  • Neben dem endgültigen Ausstieg aus der Kernenergie nach Ablauf der Laufzeitverlängerung beschreiben die Szenarien – von vielen Kommentatoren unbemerkt – auch den Ausstieg aus der Verstromung von Braunkohle.
  • Hinsichtlich der sozioökonomischen Parameter gleichen sich alle Szenarien weitgehend. Das Bruttoinlandsprodukt steigt bis 2050 im Schnitt um real 0,8% pro Jahr, die realen (also inflationsbereinigten) Preise für Heizöl und Benzin steigen um 1 bis 1,5% pro Jahr, bei Gas sind es 0,7% und die Strompreise bleiben weitgehend unverändert. Auch hinsichtlich der Beschäftigungseffekte ähneln sich die Szenarien. Es ist aber zu konstatieren: Je länger die Kernkraftwerke laufen, desto günstiger werden die Szenarien in ihren sozioökonomischen Auswirkungen.

Bezüglich der Reduzierung von Treibhausgasemissionen zeigt sich ein klares Bild: Die Zielstellung von -85% bis 2050 kann nur erreicht werden, wenn die Laufzeiten um mindestens 4 Jahre verlängert werden. Das Referenzszenario ohne Laufzeitverlängerung erbringt nur eine Reduktion um etwa 30%.

Zeitgeistkonforme Beschränkung

Die Bundesregierung hat wesentliche Vorfestlegungen getroffen, sie beschränkt sich in ihrem Handeln auf die Leitplanken “Emissionsreduzierung”, “Ausbau der NIEs” und “Ausstieg aus der Kernenergie (und weitgehend auch der Braunkohle) bis spätestens 2050?. Zukünfte, in denen man auf einen weiteren subventionierten Ausbau der NIEs verzichtet, in denen möglicherweise sogar neue Kernkraftwerke der vierten Generation in Deutschland gebaut werden, in denen fossile Energieträger am Weltmarkt preiswert und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, in denen vielleicht neue Technologien ganz andere Verfahren der Energieumwandlung ermöglichen oder in denen ganz einfach nur der Strombedarf steigt, werden aus der Entscheidungsfindung ausgeklammert. Es ist also nicht möglich, die Szenarien und die aus ihnen abgeleiteten Maßnahmen wirklich einzuordnen und zu vergleichen.

Man darf daher weiterhin vermuten: Wir werden immer mehr Elektrizität benötigen und mit Kohle, Öl, Erdgas und Uran (resp. Thorium) könnten die Energiekosten (und die Belastungen für die privaten Haushalte) trotzdem deutlich sinken, das BIP stärker steigen, sich die Industrieproduktion und die Beschäftigung besser entwickeln. Und auch die Umwelt könnte profitieren, wenn sie nicht dem enormen Flächenverbrauch durch Windenergie und Biomasse ausgesetzt wird, den die Zukunftswelten der Bundesregierung erfordern.

Die Beschränkung auf die oben dargestellten Zukünfte ist vielleicht auch dem Druck der veröffentlichten Meinung geschuldet, die landauf landab die NIEs als die alleinseligmachende Zukunft und den mutmaßlich anthropogenen Klimawandel als die zentrale Herausforderung ansieht. Die Bundesregierung ist dadurch offenbar der Überzeugung, in ihrem Handlungsspielraum so weit eingeschränkt zu sein, daß Alternativen nicht einmal mehr bedacht werden dürfen. Denn schließlich ist das Mobilisierungspotential der politischen Gegner so gering wie möglich zu halten.

In Wahrheit arbeitet sie daher nicht an einem neuen Energiekonzept (denn dessen Eckpfeiler stehen schon lange fest), sondern nur an einer Kommunikationsstrategie. Das Ziel, Energiekosten zu senken, hat sie offensichtlich aufgegeben. Stattdessen spricht sie in ihren Eckpunkten nur mehr von “Wirtschaftlichkeit” im Sinne von “Bezahlbarkeit”. Und natürlich werden wir im reichen Deutschland auch gleichbleibende oder steigende Preise “bezahlen” können.

Eine Alternative für die Welt, Produkte und Konzepte für einen globalen Markt, erzeugen wir auf diese Weise aber genau nicht. Unser Wohlstand basiert wesentlich auf unserer Fähigkeit, Rohstoffe einzukaufen, diese zu nützlichen Produkten zu veredeln und letztere zu einem entsprechenden Preis wieder zu exportieren. Die Bundesregierung verzichtet nun nicht nur auf diese Möglichkeit im Falle der veredelten Energie “Elektrizität”, von der wir in Zukunft beachtliche Mengen im Ausland zukaufen müssen. Sie eliminiert auch unsere technische Kompetenz in den Feldern “Kernenergie” und “Braunkohleverstromung”. Märkte für Anwendungen, die bald nicht mehr von deutschen Herstellern mit deutschen Produkten bedient werden können.   

Der zweite entscheidende Punkt im neuen Energiekonzept ist die fundamentale Neudefinition des Begriffes “Verfügbarkeit”. Bislang ist insbesondere unsere Stromversorgung darauf ausgerichtet, das Angebot an die Nachfrage anzupassen. Man bekommt so viel Strom wie man braucht, wann immer man will. Das Energiekonzept der Bundesregierung allerdings erfordert eine Ausrichtung des Bedarfs am Angebot. Man hat sich als Verbraucher in Zukunft danach zu richten, wann denn der Energieversorger Strom im Angebot hat – und wann nicht. Ein System von sogenannten “intelligenten Zählern” mit Fernüberwachung und ferngesteuerten Haushaltsgeräten und ebenso ferngesteuerter Aufladung von Elektromobilen soll diese Verhaltensänderung erzwingen.

Das Energiekonzept der Bundesregierung kommt den Bürger also erstens teuer zu stehen (für Zwangsmaßnahmen der Wärmedämmung, für Subventionen und wohl auch für neue Energiesteuern). Und zweitens führt es zu Einschränkungen seiner Freiheit. Es ist geschehen, was man befürchten durfte: Freiheit und Wohlstand werden einmal mehr nur als nachgeordnete Ziele verfolgt, die sich dem Vorrang der Senkung von Treibhausgasemissionen zur nicht nachweisbaren Vermeidung vermuteter Klimarisiken unterzuordnen haben.

Dies kann man als verhängnisvoll bezeichnen. Bleiben wir höflich und sprechen bis auf weiteres zunächst nur von der Setzung falscher Prioritäten…    

(1) Gemäß einem Vorschlag von Heinz Horeis in der aktuellen Novo können die sogenannten “erneuerbaren Energieen” auch als “Neue Ineffiziente Energiequellen” oder kurz “NIEs” bezeichnet werden. Ich werde mich in Zukunft an diese Sprachregelung halten.

mit Dank an Peter Heller Science Sceptical 

* Wie die Welt heute berichtet soll es keinen Sanierungszwang geben. Wer die Mogelpackung zur Kürzung der Solarzwangsabgaben allerdigns kennt, wird auch dieser Versicherung einer auf "Klimaschutz" um jeden Preis fixierten Regierung wenig Glauben schenken.

Hier die Email-Adressen einiger der Hauptverantworlichen: norbert.roettgen@wk.bundestag.de; volker.kauder@bundestag. de; michael.fuchs@bundestag.de; thomas.bareiss@bundestag.de

Die Eckpunkte zum neuen Energiekonzept der Bundesregierung fINDEN Sie Hier. Das Papier

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):




Das Buch, aus dem das IPCC abgeschrieben hat!

Bei dem Mann, der diesen Prozess anführte, handelte es sich um einen Professor der Epidemiologie namens Anthony McMichael. Einer Biographie [bio] aus dem Jahre 2001 zufolge schlossen seine Forschungsinteressen geistige Gesundheit, berufsbezogene Krankheiten, ein Zusammenhang zwischen Diäten und Krebs sowie epidemische (Krankheiten) auf Grund von Umweltbedingungen ein. In den späten achtziger Jahren war er Mitautor [co-authored] eines „Bestseller-Leitfadens [bestselling guide] hin zu einem gesünderen Lebensstil“, in dem es um Ernährung und physikalische Fitness ging. Hier das Original (. 29-page PDF of the chapter)

Der Biographie [bio] zufolge hat McMichael erst „in den neunziger Jahren“ ein „starkes Interesse“ an den Risiken in Verbindung mit globalen Umweltveränderungen gefunden. Warum aber hat das IPCC in den frühen neunziger Jahren aus allen Experten der ganzen Welt, die sich mit dem Thema Klimaänderung und menschliche Gesundheit befasst hatten, ausgerechnet McMichael als Referenz ausgesucht?

 

Den Weg freischaufeln

Ich denke, dass es zum größten Teil mit einem anderen Buch von McMichael zusammenhängt – das im Jahre 1993 mit dem Titel „Planetary Overload: Global Environmental Change and the Health of the Human Species erschien [etwa: Der überfrachtete Planet: Globale Umweltveränderungen und die Gesundheit der Spezies Mensch]. Die zentrale These dieses Buches lautet, dass menschliche Aktivitäten das Ökosystem des Planeten unterminieren. Ton, Sprache und Analysen gleichen Hunderten anderer Umwelttraktate, die während der letzten Dekaden veröffentlicht wurden.

McMichael erklärt [declares], dass „die Menschen nicht unabhängig von der Natur leben oder sich von dem großen Netz des Lebens entfernen können“. Er sorgt sich [frets], dass wir zu weit entfernt sind „vom Rhythmus natürlicher Systeme“. Er nennt [speaks] die Degradierung der Umwelt ein „bisher nicht da gewesenes moralisches Problem“ und sagt [says], dass die Menschen in reichen Ländern einem verschwenderischen, „ökologisch verdrehten Lebensstil“ folgen.

Seine Sprache ist nicht die vorsichtige Ausdrucksweise leidenschaftsloser Wissenschaftler. Schon 1993 sagte [say] er nicht, dass es Sorgen gäbe, dass Kohlendioxid „verschiedene natürliche Kreisläufe der Biosphäre unterbrechen könnte“, sondern er verkündete vertrauensselig, dass es so sein würde. Wie eine lange Reihe anderer Denker der Ökonomie [original: eco thinkers] glaubt auch er [believes], dass die Herausforderungen der Umwelt „eine Neubewertung sozialer Grundwerte en gros“ erforderten.

McMichaels Argumente in seinem Buch Planetary Overload basieren auf einem Greenpeace Bericht über globale Erwärmung. In seinem Buch zitiert er häufig und immer wieder Artikel aus Publikationen, die nicht wissenschaftlich begutachtet worden waren, wie z. B. New Scientist und Scientific American. Mit anderen Worten, McMichaels ist ein Umweltschützer, dessen täglicher Job zufällig die Untersuchung der öffentlichen Gesundheit einschließt. Er hat für die meisten Themen, um die es in seinem Buch geht, keinerlei Expertenwissen.

Natürlich ist er von seinen persönlichen Meinungen überzeugt. Aber war er die beste Wahl, um führend an einem Kapitel des IPCC-Berichtes mitzuwirken? Oder anders gefragt: Falls jemand ganz bewusst und beflissentlich den Weg freimachen will, um sicherzustellen, dass eine bestimmte Perspektive das erste Kapitel über Gesundheit in der Klimabibel dominiert –  würde jemand, der ähnliche Ansichten vertritt wie McMichaels, nicht der perfekte Kandidat dafür sein?

Es gibt eine direkte Verbindung zwischen dem, was die UN 1995 in ihrer Klimabibel der Welt verkündeten und dem, was McMichaels schon 1993 in seinem Buch geschrieben hatte. Obwohl sein Buch Planetary Overload nicht in der Liste der 182 Literaturhinweise [182 references] am Ende des Gesundheitskapitels auftaucht, wurden ganze Absätze in der Klimabibel direkt daraus abgeschrieben. Folgende Beispiele belegen das:

1993 in McMichaels Buch, Seite 150:

Sandstürme in Kansas (USA) und dem Sudan wurden begleitet von zunehmenden und immer öfter auch tödlichen Fällen von Bronchitis und Asthma.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 578:

Sandstürme in Kansas (USA) und dem Sudan wurden begleitet von zunehmenden Fällen von Bronchitis und Asthma. 

1993 in McMichaels Buch, Seite 155:

Beispielsweise gibt es in Ägypten die Tendenz, dass Wasserschnecken ihre Infektionen durch Schistosomen [Pärchenegel, ein Parasit] in den Wintermonaten verlieren (Januar bis März). Steigt die Temperatur jedoch wieder, könnten diese Schnecken die Schistosomiasis das ganze Jahr über verbreiten, was die ohnehin schon weit verbreitete Plage durch Parasiten im ländlichen Ägypten weiter verstärken wird.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 578:
Beispielsweise gibt es in Ägypten die Tendenz, dass Wasserschnecken ihre Infektionen durch Schistosomen [Pärchenegel, ein Parasit] im Winter verlieren, aber wenn die Temperatur wieder steigt, könnten diese Schnecken die Schistosomiasis das ganze Jahr über verbreiten.

1993 in McMichaels Buch, Seite 155:

Arbovirale Infektionen [wie z. B. Tollwut] umfassen ein großes klinisches Spektrum und reichen von mild verlaufenden fiebrigen Erkrankungen oder subklinischen Infektionen bis hin zu solchen, die schwere, oft tödlich verlaufende Hirnhautentzündungen oder hämorrhagischem Fieber [eine Krankheit, die Blutungen fördert] verursachen. Unter geeigneten Umweltbedingungen kann eine arbovirale Krankheit von einem lokalen Herd epidemische Ausmaße annehmen – sehr ähnlich dem kürzlichen Ausbruch von Cholera…

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 575:

Arbovirale Infektionen [wie z. B. Tollwut] umfassen ein großes  klinisches Spektrum und reichen von mild verlaufenden fiebrigen Erkrankungen oder subklinischen Infektionen bis hin zu solchen, die schwere, oft tödlich verlaufende Hirnhautentzündungen oder hämorrhagischem Fieber [eine Krankheit, die Blutungen fördert] verursachen. Unter geeigneten Umweltbedingungen kann eine arbovirale Krankheit von einem lokalen Herd oder durch einen Ausbruch in zuvor nicht betroffenen Gebieten epidemische Ausmaße annehmen.

1993 in McMichaels Buch, Seite 154:

In Ostafrika würde eine relative geringe Erwärmung im Winter zu einer Ausweitung der Malariagebiete ‚aufwärts‘ führen und die großen urbanen Ansiedlungen im Hochland einschließen, die im Moment wegen der zu niedrigen Temperatur noch nicht von den Malariamücken erreicht werden können – z. B. Nairobi (Kenia) und Harare (Zimbabwe). Tatsächlich würden solche dicht bewohnten Gebiete, die gegenwärtig noch gerade außerhalb der Reichweite der Malariamücke liegen, insgesamt einen frühen Beweis für eine Verbreitung dieser Krankheit aufgrund von Klimaänderungen liefern.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 574:

Daher liegt die Vorhersage nahe, dass eine relativ geringe Erwärmung im Winter in Ostafrika zu einer Ausbreitung der wärmeliebenden Malariamücken führen könnte mit der Folge, dass sich die Malaria über die bisherige Grenze von 2500 m ü. NN ausdehnen könnte und damit große urbane Ansiedlungen im Hochland erreichen würde, z. B. Nairobi in Kenia und Harare in Zimbabwe. Tatsächlich würden solche dicht bewohnten Gebiete, die gegenwärtig noch gerade außerhalb der Reichweite der Malariamücke liegen, insgesamt einen frühen Beweis für eine Verbreitung dieser Krankheit aufgrund von Klimaänderungen liefern. 

1993 in McMichaels Buch, Seite 165:

Schon jetzt gibt es in Afrika über 100 Millionen Menschen mit unsicherer Nahrungsgrundlage, viele davon in der ariden Sahelzone, die von etwa 35 Millionen Menschen bewohnt wird.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 577:

Schon jetzt gibt es in Afrika über 100 Millionen Menschen mit unsicherer Nahrungsgrundlage, viele davon in der ariden Sahelzone.


1993 in McMichaels Buch, Seite 166:

Ein Anstieg der Temperatur könnte auch signifikante Auswirkungen auf Wachstum und Gesundheit von Tieren auf Bauernhöfen haben. Junge Tiere halten große Temperaturänderungen nicht so gut aus wie erwachsene Tiere.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 577:

Ein Anstieg der Temperatur könnte auch signifikante Auswirkungen auf Wachstum und Gesundheit von Tieren auf Bauernhöfen haben; junge Tiere halten große Temperaturänderungen nicht so gut aus wie erwachsene Tiere.

1993 in McMichaels Buch, Seite 166:

Mit Rücksicht auf die Auswirkungen auf alle Lebensformen hat die Umweltschutz–Agentur in den USA [U.S. Environmental Protection Agency] viele Infektionskrankheiten identifiziert [es folgt eine Aufzählung diverser Tierkrankheiten] – die rapide zunehmen könnten infolge von Klimaänderungen.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 577:

Zum Beispiel hat die Umweltschutz–Agentur in den USA [U.S. Environmental Protection Agency] viele Infektionskrankheiten identifiziert [es folgt die gleiche (!) Aufzählung diverser Tierkrankheiten] – die übermäßig zunehmen könnten infolge von Klimaänderungen. 

1993 in McMichaels Buch, Seite 187:

Das UNEP sagt voraus, dass eine durchschnittliche Abnahme des Ozons um 10% (wie es sie in mittleren und hohen Breiten während der letzten Jahre gegeben hatte), falls sie global über drei oder vier Jahrzehnte auftritt, mindestens zu 300 000 zusätzlichen Fällen pro Jahr von schwarzem Hautkrebs sowie 4500 weitere Fälle bösartiger Melanome führten könnte – möglicherweise können sich diese Fälle auch verdoppeln.

Bericht der Arbeitsgruppe 2 in der Klimabibel von 1995, Seite 578:

Das UN – Umweltprogramm sagt voraus, dass eine durchschnittliche Abnahme des Ozons um 10% (wie es sie in mittleren und hohen Breiten während der letzten Jahre gegeben hatte), falls sie global über mehrere Jahrzehnte auftritt, zu etwa 250 000 zusätzlichen Fällen pro Jahr von schwarzem Hautkrebs führten könnte.

 

Soweit diese Beispiele. Es erscheint unwahrscheinlich, dass eine gutgläubige, vertrauensvolle Begutachtung der wissenschaftlichen Literatur vor dem Abfassen signifikanter Passagen des ersten Kapitels des IPCC bzgl. der Gesundheit stattgefunden hat. Vielmehr haben in die Klimabibel klammheimlich zahlreiche Meinungen Eingang gefunden, die ein paar Jahre früher von der gleichen Person geschrieben worden waren, die auch dieses Kapitel im IPCC–Bericht verfasst hat.

Dann haben die Medien der Welt verkündet [told the world], dass die Feststellungen des IPCC hinsichtlich des Zusammenhanges zwischen der globalen Erwärmung und Krankheiten wie Malaria die wohl überlegte, übereinstimmende Überzeugung Tausender Experten seien.

Link:  http://nofrakkingconsensus.wordpress.com/2010/09/03/the-book-the-ipcc-plagiarized/

Hervorhebung des letzten Absatzes (Fettdruck) durch den Übersetzer. Alle anderen Hervorhebungen weiter oben [mit Ausnahme der Einschübe in eckigen Klammern] im Original.

 

Kommentar des Übersetzers:

Die ausgewählten Beispiele des Autors dieser Zusammenstellung (dessen Name leider nicht genannt wird), hat hier sicher nur die eklatantesten Fälle herausgesucht, die aber mehr als hinreichend belegen, dass im entsprechenden Bericht des IPCC aus dem Jahre 1995 weite Passagen tatsächlich einfach abgeschrieben worden waren – und zwar durch McMichaels höchstselbst. Vielfach hat man sich nicht einmal die Mühe gemacht, auch nur so zu tun, als handelte es sich um einen völlig neuen Text, stimmen doch die abgeschriebenen Passagen vielfach bis zu den Satzzeichen und den genannten Zahlen überein. 

Die Palette  zur Erstellung der  IPCC-„Konsens“berichte erweitert sich also um eine weitere Facette – abschreiben! Wer kann eigentlich eine Organisation, die auf derartig betrügerische Weise agiert, noch ernst nehmen? Antwort: Alle, die sich nur an die Informationen der Mainstream–Medien halten…!

Man weiß nicht, wie viel Geld McMichaels für sein Buch bekommen hat, für das Abschreiben daraus für den IPCC aber sicher sehr viel.

Für EIKE übersetzt und kommentiert von Chris Frey




Ernst-Georg Beck ist tot!

Ernst Georg Becks wichtige Publikationen finden Sie hier

Einen guten, sein Werk würdigenden Beitrag von Edgar Gärtner finden Sie hier in eigentümlich frei 

Climategate: Ernst Georg Beck ist nicht mehr

 (bitte anklicken)

Der Beitrag von E. Gärtner wurde ins Englische übersetzt und von Benny Peiser auf dem Blog von Anthony Watts gestellt:

Hier!

Bewegend, die Kommentare vieler ernsthafter Wissenschaftler und an Wissenschaft Interessierter

Literatur

Ernst Georg Beck: 180 Years of Accurate CO2-Gas-Analysis of Air by Chemical Methods (Short Version), in: Energy & Environment Volume 18 No. 2/2007

Internet

Ernst Georg Beck: Klimaforschung – Anspruch und Wirklichkeit. Vortrag, Berlin 2007

www.biokurs.de

Klimaskeptiker bringt Forscher ins Schwitzen




FTD bläst zur Hexenjagd auf Parlamentarier und verunglimpft ehrliche Wissenschaftler! Eine andere Meinung zu haben reicht zum diffamieren!

An die Financial Times Deutschland

Herr Chefredakteur Steffen Theyssen; An das Büro Berlin Herrn Andreas Theyssen

Betrifft: Artikel über Klimarevisionisten;  Weiler; den 20.9.2010

Sehr geehrter Herr Theyssen,

Immer öfter frage ich mich, ob die einfachsten Regeln des Journalismus nicht mehr gelten, oder ob heutzutage jeder schreiben darf, der seine Überzeugungen loswerden will. Über 40 Jahre habe ich in diesem Beruf gearbeitet, ihn mit Leidenschaft ausgeübt, aber zunehmend schäme ich mich für viele, die ich eigentlich Kollegen nennen sollte.

Der Artikel, oder ist es ein Kommentar, ein Feature oder eine Satire von Timo Pache über die „Klimarevisionisten“ ist so ein übles Machwerk.

Der schmierigste Satz lautet: „Medien deckten vor Jahren auf, dass Singer einer Allianz von Wissenschaftlern und Beratern nahestand, die Klimakampagnen für die US-Ölindustrie entwarf. Laut Newsweek sollte die Gruppe Journalisten und Politiker beeinflussen. Was daraus wurde, ist unbekannt“. Offensichtlich reicht es bei der FTD aus, ein einmal in die Welt gesetztes diffamierendes Gerücht zu übernehmen, wenn es nur in die eigene Denkrichtung passt. Vor 4 Jahren habe ich ein Interview mit Prof. Singer für Report München gemacht. Danach waren in etlichen Zeitungen ähnliche Behauptungen zu lesen. Zusätzlich wird dann immer noch angeführt, er habe auch für die Tabakindustrie und gegen das Rauchverbot für entsprechende Zahlungen Gutachten gemacht. Die Quelle damals: Prof. Rahmstorf, der sich auf Berichte amerikanischer Wissenschaftler berief, die sich „concerned scientists“ nennen.

Angeregt vom Justitiar des BR habe ich dann versucht die Quellen dieser Informationen, ihre Namen und die dazu gehörenden Organisationen in den USA ausfindig zu machen. Aber da gab es immer nur anonyme Beschuldigungen. Prof. Singer darauf angesprochen, erklärte, dass er schon mehrfach gegen Wikipedia vorgegangen sei, um diese Behauptungen zu verbieten oder ihren Ursprung herauszufinden. Nach seinen Recherchen führte die über PR-Organisationen nach Kanada, wo sie sich verlief. Fest steht: Es gibt nicht einen einzigen Vorgang der beweist, dass Prof. Singer für die Tabakindustrie oder für die Ölindustrie- meistens wird sogar noch Exxon direkt genannt – gearbeitet oder ein Gutachten gemacht hat.

Timo Pache ihr Autor sollte sich, wenn er nur ein Funken Anstand hat, bei Prof. Singer entschuldigen. Schlimm genug, dass eine Zeitung, die einen gewissen journalistischen Anspruch erhebt, überhaupt solche Formulierungen übernimmt, wie „ ..Medien deckten auf… sollte beeinflussen… was daraus geworden ist, ist unbekannt“. Das sind Methoden mit denen Menschen in ein mieses Licht gerückt werden sollen, damit das, was sie zu sagen haben, nicht mehr ernst genommen werden kann.

Der Schreiber Timo Pache hat offensichtlich nichts verstanden, von dem was an diesem Abend gesagt wurde. Die Beiträge widersprachen so eindeutig dem Klima-Mainstream, dass es wohl seine Aufnahmefähigkeiten überfordert hat. Ganz sicher hat er sich aber mit dem Thema Klimawandel und seinen Ursachen bisher nicht oder nur sehr einseitig beschäftigt. Alles was an diesem besagten Abend nicht in sein feste Vorstellungswelt passte, hat er offensichtlich verdrängt. Sonst hätte er gehört, wie Prof. Christ, ehemaliger VDI-Präsident und ZF-Vorstand dass der VDI in seiner Zeitschrift einen Beitrag veröffentlichen sollte, der eine Plattform forderte, damit die IPCC-Vertreter mit den Wissenschaftlern die anderen Forschungsergebnisse veröffentlichen, diskutieren und ihre unterschiedlichen Daten überprüfen könnten. Erstaunlicherweise machte ein VDI-Sprecher eine solche Plattform davon abhängig, dass Prof. Schellnhuber vom PIK dem überhaupt zustimmt. Es kamen noch weitere Beispiele zur Sprache, die zeigten, dass die Anhänger der menschengemachten Erwärmung jede Debatte ablehnen und wissenschaftliche Arbeiten unterschlagen. Genau das ist ja auch der Vorwurf an das CRU (Climate Research Unit der Universität East Anglia) in Norwich, dem führenden IPCC Klimainstitut.

An dem Abend wurde auch darüber gesprochen, wie die Wirtschaft und die Bevölkerung durch die Energiepolitik in Deutschland belastet wird und ob dies noch in einer Relation zu anderen Nationen steht. Darüber hat der FTD-Kollege Matthias Ruch einen sehr guten Artikel in Ihrer Zeitung geschrieben. Nur gut, dass den Timo Pache nicht redigieren durfte.

Über die wirklich substantiellen Themen des Abends wurde also nicht geschrieben. Dafür wurde dieser Gedankenaustausch zu einem „merkwürdigen Abend“ stilisiert, die erzkonservative Tea-Party in den USA als Vergleich herangezogen und schließlich Frau Dött als Heuchlerin dargestellt. Ja, sie hat die Klimahysterie als Ersatzreligion bezeichnet. Damit ist sie sicher nicht alleine. In Großbritannien heißen sie schon lange die „believers“. Ich möchte hier die vielen Gründe nicht aufzählen, die es geraten lassen, die Klimawandeldebatte ohne Scheuklappen zu betrachten und einmal die journalistischen Maßstäbe anzuwenden, die da auch heißen: Wem schadet und wem nutzt die von Berlin eingeschlagene Klimapolitik? 

Diese Gelegenheit zu nutzen, Frau Dött politisch aufs Schaffott zu führen, zeigt nur, dass der Schreiber sich vielleicht auf dem Intrigenmarkt der Berliner Parlamentsmeile auskennt, von Sachfragen aber nur im Mainstream mitschwimmen kann. Aber davon existieren viele Leichtgewichte. Frau Dött hat zu keiner Zeit die Namen Röttgen oder Merkel genannt. Sie hat aber ausgedrückt, was sehr viele Parlamentarier nicht nur in der FDP, CDU und SPD denken und unter vier Augen auch sagen.  Nicht alle sind so unabhängig wie Helmut Schmidt, der keinen Hehl daraus macht, dass er diese Subventionsorgien für wirtschaftlichen Unfug hält. So nebenbei- können Sie sich überhaupt vorstellen, dass Frau Dött damit verärgerte CDU-Wähler an die Partei bindet- CDU-Wähler, die über das unsoziale und marktwirftschaftsfeindliche EEG erbost sind? Das hat überhaupt nichts mit Klimawandel zu tun.

Was und wie die FTD Frau Dött niedermacht, hat noch einen gefährlichen Nebeneffekt. Die Abgeordneten werden nicht nur durch den Druck in der Partei auf Linie gebracht, sondern auch noch von der parteihörigen Presse. Ich habe hohen Respekt vor jedem Abgeordneten, der seine Unabhängigkeit deutlich macht, zeigt dass er eigenständig denken kann und trotzdem in einer Fraktion mitarbeitet und dort dann Mehrheitsentscheidungen mitträgt. Herzlichen Glückwunsch für ihre Intrige gegen Frau Dött, denn sie haben ihr Ziel ja erreicht. Über die FTD wurde wieder einmal geredet. Die Vernichtungswelle ist angelaufen: „Ein Sprecher der CDU distanziert sich von ihr“ und die Opposition fordert ihren Rücktritt. Sind Sie jetzt zufrieden?

Hochachtungsvoll

Günter Ederer

Weiterführende Links

http://www.novo-argumente.com/magazin.php/novo_notizen/artikel/000720#kommentare

http://cdu-politik.de/2010/09/18/klimaschutz-ist-ersatzreligion/

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-09/klimawandel-cdu-doett