Der letzte Nagel im Sarg der Hockeyschlägerkurve!

Bei der berühmten Website Watts up with that liest man dazu:

"Dieses Papier ist eine unmittelbare und ernsthafte Widerlegung der Proxy-Rekonstruktionen von Mann. Es scheint auf den ersten Blick wasserdicht zu sein,  denn anstatt die Datenqualität der Proxydaten anzugreifen, nimmt man darin an, die Proxy-Daten seien für diese Zwecke genau genug und erzeugt dann eine Rückschau nach der Bayes-Methode. Dann, indem sie (die Autoren) eben diese Proxydaten einsetzten, zeigten sie, dass es es nicht gelang den scharfen Anstieg des 20. Jahrhunderts zu reproduzieren." 
Der Originaltext:

“This paper is a direct and serious rebuttal to the proxy reconstructions of Mann. It seems watertight on the surface, because instead of trying to attack the proxy data quality issues, they assumed the proxy data was accurate for their purpose, then created a bayesian backcast method. Then, using the proxy data, they demonstrate it fails to reproduce the sharp 20th century uptick.” 

Mit Dank an Dirk Maxeiner von ACHGUT, ausführlicher Bericht in Englisch hier




Zur Bestimmung der Seewassertemperaturen: Ein Schiff wird kommen…

Ja, das ist tatsächlich so. Man mag es sich kaum vorstellen, aber auf diese Weise entstand und entsteht ein Großteil der Daten, auf denen die Idee von der Klimakatastrophe beruht.

Die „mittlere globale Temperaturanomalie“ ist seit längerem eines meiner Lieblingsthemen (“Drei Anmerkungen zu zwei Grad“, “Diagnose Klimafieber”, Novo Argumente Nr. 103, 11/12-2009). Ich bezweifle, kurz gesagt, die Validität ihrer Bestimmung. Anders ausgedrückt sehe ich klare Indizien, daß sie genau das nicht repräsentiert, was sie eigentlich repräsentieren soll: Die mittlere Temperatur der bodennahen Luftschichten, die sich einstellen würde, wäre die Erdatmosphäre im thermodynamischen Gleichgewicht.

Es gibt dafür physikalische Argumente, aber auch die Fragestellungen des Verfahrens (Messung und Modellierung) sind von großer Bedeutung.

Eine sehr gelungene Darstellung der Ungereimtheiten in den Verfahrensfragen liefert nun Ross McKitrick in einem aktuellen Report. Er hat darin so ziemlich alles zusammengestellt, was der Öffentlichkeit über die Bestimmung der mittleren globalen Temperaturanomalie bekannt ist. Sowohl hinsichtlich der Durchführung der Messungen, als auch hinsichtlich deren Homogenisierung und Anpassung.

Letztere sind erforderlich, da man aus den Messungen ein Klimasignal, einen langjährigen Trend ableiten möchte. Die Daten der Wetterstationen (und der Eimer) sind  daher von Kontaminierungen durch Änderungen der Meßinstrumente, des Standortes, der Bebauung und Besiedelung, der Landnutzung und lokaler Emissionen (bspw. Staub) zu befreien (u.a.). Erstens sind diese für eigentlich alle Standorte nicht ausreichend dokumentiert (Eimer aus Holz? – oder aus Metall?) und zweitens wüßte man wahrscheinlich auch im gegenteiligen Falle nicht wirklich, damit umzugehen. Also behilft man sich mit statistischen Verfahren. Schlußendlich, und das ist immer wieder zu betonen, stellen die bekannten Datenreihen der Temperaturanomalie keine Messungen dar, sondern Berechnungen anhand entsprechender Modellannahmen.

McKitrick faßt die Essenz seiner Untersuchung wie folgt zusammen (in meiner freien deutschen Übersetzung):

Es existieren ernstzunehmende Qualitätsprobleme in den Datensätzen der Oberflächentemperaturen, die deren Kontinuität und Genauigkeit in Frage stellen. Nutzer sollten sich dieser Beschränkungen, vor allem hinsichtlich politischer Schlußfolgerungen, bewußt sein.

Ich kann den Report nur zur Lektüre empfehlen. Und es ist immer wieder interessant zu sehen, wie die Climategate-Mails helfen können, offene Fragestellungen genauer zu charakterisieren. Diese Hilfestellung war von den beteiligten Wissenschaftlern wohl eher nicht intendiert.   Außerdem legt McKitrick dar, daß die Dekontaminierung der Messungen von den oben genannten lokalen Effekten wohl doch nicht ganz so perfekt ist, wie immer behauptet.

Da sind noch ein paar Löcher im Eimer.

Dr. Peter Heller; mit freundlicher Genehmigung; zuerst erschienen bei Science Sceptical

ÄHNLICHE BEITRÄGE (BETA):




FAZ zu Erneuerbaren in Deutschland: Dieses Programm zur „Rettung des Klimas“ ist rücksichtslos, technokratisch und hässlich.

„Small is beautiful“ hieß der Bestseller, mit dem der britische Nationalökonom Ernst Friedrich Schumacher 1973, im Jahr der ersten „Ölkrise“, Furore machte. Der Titel wurde zum Schlachtruf einer Generation, die gegen Großmächte, Großkonzerne und Großkraftwerke zu Felde zog. Über die Vision einer überschaubaren Welt anarchistischer Selbstversorger ist die Globalisierung hinweggegangen. In der Energiepolitik aber feiert sie gerade fröhliche Urständ – in einem Ausmaß, das allen Vorstellungen von kleinen Einheiten hohnspricht. Vielleicht hat Bundeskanzlerin Merkel deshalb ihre „Energiereise“ in einem „Bürgerwindpark“ von eher niedlicher Dimension begonnen…

…In abgeschwächter Form finden sich solche Vorgaben in den Koalitionsvereinbarungen der rot-grünen Minderheitsregierung in Düsseldorf wieder. Allein für die Windenergie sollen künftig zwei Prozent der Landesfläche reserviert werden. Das sind 340 Quadratkilometer, auf denen der Landschafts- und der Artenschutz ebenso zurückzustehen haben wie die Erholungs- und Ruhebedürfnisse der in der Nähe wohnenden Menschen. In einer der am dichtesten besiedelten Regionen Europas dürfte sich dieses ehrgeizige Ziel kaum konfliktfrei verwirklichen lassen.

…Greenpeace verdient sogar mit daran, dass hocheffiziente und platzsparende Großkraftwerke durch unergiebige, extrem teure und flächenintensive großtechnische Anlagen mit Ökosiegel ersetzt werden. Und für den Naturschutzbund ist „das Hauptziel: Weg von Atom und Kohle, hin zu Erneuerbaren Energien“. So arbeitet auch der Nabu an seiner eigenen Abschaffung. Denn wenn der letzte Winkel Deutschlands mit Kleinkraftwerken zugebaut ist, werden wir die Natur nur noch aus Gedichten kennen. Dieses Programm zur „Rettung des Klimas“ ist rücksichtslos, technokratisch und hässlich."

Stefan Dietrich FAZ vom 19.8.10 lesen Sie den ganzen Artikel hier

Anmerkung der Redaktion: Nicht nur wird die Natur verschandelt, sondern der Wohlstand der Republik -erworben vor allem durch die flächendeckende Bereitstellung billiger, ständig verfügbarer Energie- wird verjuxt. Zwischen den Windmühlen, Solarfeldern und Biospritanbauflächen kann sich dann eine karge mittelalterliche Dreifelderwirtschaft ausbreiten.  Ernährungsgrundlage für vielleicht 10 bis 15 Mio Deutsche. Wenn´s hoch kommt!

Sollte sich das Volk per Volksentscheid dagegen erheben, dann steht folgendes zu erwarten:

Reinhard Grindel (CDU), MdB 
„Im Begriff Volksabstimmung steckt der Begriff Stimmung drin und in Stimmung Stimmungsmache. Und natürlich gibt es auch die Gefahr, dass politische Extremisten, sich eine solche Volksabstimmung auch zu Eigen machen, um da ihr politisches Süppchen drauf zu kochen.“ 

Das Volk ist zu schlicht, zu leicht verführbar. Das zeige sich schon in der deutschen Geschichte. 

Noch konkreter wird die Union in ihrem Positionspapier zur Ablehnung des Volksentscheids: Statt des Begriffs Volksentscheid, wird hierin – ganz bewusst – das Fremdwort Plebiszit verwendet. Denn mit der Übersetzung des lateinischen Wortes Plebiszit, glaubt die Union verdeutlichen zu können, welche Gefahr in der direkten Demokratie steckt. So heißt es in dem Papier, das Plebiszit ist der Beschluss… 

Zitat 
„… des niederen Volkes (plebs).“ 

Nach Lesart der Union würde mit Verweis auf das Alte Rom nicht die gebildete Bürgerschaft die Entscheidungen im Land fällen, sondern 

Zitat 
„ (…) die ungeordnete, manipulierte, mit Brot und Spielen bei Laune gehaltene Masse des niederen Volkes.“ 

Mit Dank an Spürnase Helga Hung




Focus Online, 05.02.08, 08:25 Klimawandel Forscher benennen neun Schlüsselstellen

Eisschild, Meereis, Wälder – über 80 weltweit führende Klimaexperten(!!!???) haben sich auf neun Elemente geeinigt(?), die unser Klima zum Kippen bringen können (1.Konjunktiv).

Das Grönlandeis gehört zu den neun Kippelementen für das Klima. Der Grönländische Eisschild und der Amazonas-Regenwald gehören nach Ansicht führender Klimaforscher zu den neun Schlüsselstellen des Klimawandels. In diesen Bereichen könnten (2.Konjunktiv!) schon kleine Veränderungen riesige Auswirkungen haben – die Systeme könnten  (3.Konjunktiv!)  leicht kippen, schreiben der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber, sein Mitarbeiter Stefan Rahmstorf und britische Wissenschaftler in den "Proceedings" der US-Akademie der Wissenschaften (PNAS, online vorab veröffentlicht).

In ihrem Artikel berücksichtigten die Wissenschaftler die Ergebnisse eines Workshops mit 36 führenden Klimaforschern sowie eine Befragung von 52 Experten. Zudem werteten sie die bestehende wissenschaftliche Literatur aus. Sie einigten sich auf neun sogenannte “Kipp-Elemente“, die ihrer Ansicht nach in der Klimapolitik besonders berücksichtigt werden sollten (4.Konjunktiv!). Als besonders anfällige Kippelemente benannten die Forscher den Grönländischen Eisschild und das arktische Meereis. Wenn (1. Konditional-Konstruktion des Ortes und der Zeit!) das arktische Meereis schmilzt, kommt darunter die dunklere Wasseroberfläche hervor. Da sie den Forschern zufolge mehr Sonnenstrahlen aufnehmen würde (5.Konjunktiv!)  als weiße Eisflächen, würde (6.Konjunktiv!) die Erwärmung dadurch verstärkt. Das übrige Eis schmölze  (6.Konjunktiv!)  dann schneller. Die kritische Grenze liegt bei 0,5 bis zwei Grad (…dürfen es auch ein paar Grad mehr oder weniger sein?) Celsius Erwärmung, sodass die Arktis bereits in wenigen Jahrzehnten im Sommer eisfrei sein könnte  (7.Konjunktiv!).

Meeresanstieg um sieben Meter möglich (8.Konjunktiv!) (dürfen es auch ein paar Meter mehr oder weniger sein?).

Die Klimaforscher glauben (…bisher dachte ich immer, Religion "glauben"  und Wissenschaft "wissen" seien unterschiedliche Dinge??),  dass schmelzende Gletscher beim Grönländischen Eisschild zunächst den Rand des Schildes abtragen, was zu weiterer Erwärmung und Eisverlust führen würde (9.Konjunktiv!).  Wenn (2. Konditional-Konstruktion des Ortes und der Zeit!) die Temperatur dort um mehr als drei Grad Celsius anstiege (10.Konjunktiv!), könnte (11.Konjunktiv!) der Eisschild bereits innerhalb von 300 Jahren abschmelzen und der Meeresspiegel um sieben Meter steigen. Auch der Westantarktische Eisschild könnte  (12.Konjunktiv!)  in dieser Zeit abtauen, dessen Kipppunkt liege (13.Konjunktiv!)  bei einer Erwärmung der Region von fünf bis acht (!!!) Grad, heißt es in dem Artikel der Klimaexperten(!!!).

Zu den neun Schlüsselstellen des Klimawandels zählen auch die Borealwälder, die sich direkt südlich des Polarkreises vor allem auf russischem und kanadischem Gebiet als grüner Gürtel um die nördliche Hemisphäre legen. Sie werden nach Forscheransicht bei drei bis fünf Grad Erwärmung durch Trockenheit und Hitze im Sommer sowie Krankheiten innerhalb von 50 Jahren zu einem großen Teil absterben. Sie machen rund ein Drittel des weltweiten Waldbestandes aus. Gefährdet ist auch der Amazonas-Regenwald. Er werde durch Abholzung und Erwärmung derart geschädigt, dass er nach Modellaussagen in dieser Zeitspanne ebenfalls großflächig zerstört sein könnte (14. Konjunktiv!). Für die Sahara, die Sahelzone und die Region südlich davon sei noch unklar (erstaunlich, daß bei solchen Experten noch etwas unklar ist!!??) , ob sie infolge der Klimaverschiebungen trockener oder feuchter werden als bisher.

Als weitere Kippelemente benannten Schellnhuber und seine Kollegen das Klimaphänomen El Niño, den indischen Sommermonsun und den großen Wasserkreislauf im Atlantik, die sogenannte thermohaline Atlantikzirkulation.

Kursive Anmerkungen von K.E. Puls Dipl. Meteorologe EIKE




Energiepolitischer Appell: Wirtschaftsbosse wechseln vom Tief- in den Halbschlaf! Was ihnen fehlt, ist die Glaubwürdigkeit!

Dieser Appell, das kann man jetzt schon sagen, wird die deutsche Wirtschaft nicht vorm grünen Selbstmord bewahren. Denn er bleibt von vornherein dem krankhaften grünen Weltbild verhaftet, wonach die drastische Senkung der CO2-Emissionen durch den Umstieg von preisgünstigen „fossilen“ auf teure und unstete „erneuerbare“ Energien die Schlüsselrolle im Kampf gegen den Klimawandel spielen soll. Noch vor fast genau fünf Jahren, im August 2005, d.h. kurz vor der folgenreichen Wahl Angela Merkels zur Bundeskanzlerin, hatte Carsten Kreklau, damals Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI, erklärt, die deutsche Politik müsse zur Kenntnis nehmen, „dass absolute Emissionsminderungsverpflichtungen wie im Kioto-Protokoll international nicht durchsetzbar sind. Wenn wir in Deutschland mit höchstem Aufwand und immensen Kosten versuchen, den CO2-Ausstoß weiter zu senken, bringt das für das weltweite Klima fast nichts.“ Der BDI war damals drauf und dran, sich von der "Klimapolitik" nach Kioto-Muster zu verabschieden. Das ist nachzulesen in meinem Buch „Öko-Nihilismus“ (2007). Doch nach Angela Merkels Wahl ließ sich der Industrieverband – offenbar getragen von der Hoffnung, die Atomwirtschaft zum zweiten Standbein des parasitären Öko-Industriekomplexes machen zu können – darauf ein, tatkräftig an der Ergrünung der Deutschland AG mitzuwirken, indem er seine Mitgliedsunternehmen ermutigte, massiv in unwirtschaftliche Wind- und Solarparks zu investieren, um von deren gesetzlich garantierten Stromeinspeisevergütungen zu Lasten der Verbraucher zu profitieren. Dabei wollten die Industrievertreter nicht wahrhaben, dass die Zerstörung der Industriegesellschaft logischer Bestandteil des grünen Weltbildes ist. Erst als Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) diese Konsequenz in einem Meinungsartikel offen aussprach, läuteten bei den stromintensiven Industrien die Alarmglocken. Doch die Industrievertreter weigern sich noch immer, die grüne Ideologie grundsätzlich in Frage zu stellen.

Im "Brandbrief" der 40 Top-Manager werden denn auch alle Argumente für eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken von der angeblichen Unausweichlichkeit einer "regenerativen Energiewende" abgeleitet. Die Politik Angela Merkels wird nicht in Frage gestellt, sondern ausdrücklich unterstützt. Die vier Strom-Oligopole, die sich den deutschen Strommarkt wie Jagdreviere aufteilen, verfügen bekanntlich ohnehin über kurze Drähte zum Kanzleramt. Das erlaubt es der rotzfrechen grünen Energie-„Expertin“ Claudia Kemfert vom Berliner Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), die Glaubwürdigkeit der Appell-Unterzeichner in Zweifel zu ziehen und ihnen vorzuwerfen, sie forderten aus Furcht vor dem Wettbewerb eine „rückwärtsgewandte Energiepolitik.“ Diese Interpretation hat in den Massenmedien eindeutig die Oberhand gewonnen. Der BDI und die Unterzeichner des "Energiepolitischen Appells" haben sich wohl einen Bärendienst geleistet. Wären sie den Einsichten gefolgt, zu denen sie vor fünf Jahren nachweislich schon einmal gelangt waren, stünden sie heute sicher glaubwürdiger da.

Edgar Gärtner; EIKE; zuerst erschienen bei eigentümlich frei "ef"

lesen Sie dazu auch den Kommentar von Herausgeber Thomas Schmid in der WAMS vom 22.8.10
Mehr dazu im Internet:

Energiepolitik: Wirtschaftsbosse wollen Merkel auf Kurs bringen

Brandbrief der Wirtschaftsbosse: Regierung unter Strom

Wirtschaft wirft Regierung Fehdehandschuh hin

40 Manager greifen Röttgens Politik an