EIKE Brief an Minister Röttgen beantwortet: „Unser Handeln beruht auf den Erkenntnissen der großen Mehrheit internationaler Wissenschaftler..“

Brief von Herrn Schafhausen vom 30.7.10

„Sehr geehrter Herr Limburg,

herzlichen Dank für Ihr ausführliches Schreiben vom 20. Juni 2010 an Herrn Umweltminister Dr. Norbert Röttgen.

Wir haben Ihre Stellungnahme aufmerksam gelesen. Unser Handeln beruht auf den Erkenntnissen der großen Mehrheit internationaler Wissenschaftler. Leitschnur der Politik der Bundesregierung im Bereich des Klimawandels ist es, die globale Erderwärmung auf maximal2 Grad über vorindustriellem Niveau zu begrenzen. Deswegen setzt die Bundesregierung insbesondere auf den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und die deutliche Stei­gerung der Energieeffizienz. Keine Frage, dies bringt Veränderungen mit sich, ein weitreichender Strukturwandel des Energiesystems ist notwendig. Wir sehen darin jedoch eine große Chance für den Klimaschutz, für eine nachhaltige Energieversorgung, für mehr zukunftsträchtige Arbeitsplätze.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

(unleserlich)

In der Antwort versichert Herr Schafhausen, man hätte im BMU unseren Brief aufmerksam (Sie finden ihn hier) gelesen. Schafhausen schreibt:

…Wir haben Ihre Stellungnahme aufmerksam gelesen. 

Das freut uns. Aber irgendwie fehlt uns dann der Glaube an die Richtigkeit dieser Aussage, denn an keiner Stelle wird auf unsere Argumente oder unsere Vorschläge eingegangen.

Zum Beispiel baten wir gleich im ersten Absatz um einen Termin:

Deswegen möchten wir Ihnen schriftlich diese Stellungnahme (nun ausführlicher) zukommen lassen, mit der Bitte, sie so bald wie möglich in einem persönlichen Gespräch vertiefen zu können. Bitte nennen Sie uns dazu einen Ihnen passenden Termin. Da es nicht das erste Mal ist, dass wir um einen Termin bitten, hoffen wir, dass er diesmal nicht abgelehnt wird.

Stattdessen steht in der Antwort: Wir haben Ihre Stellungnahme aufmerksam gelesen.

Und im zweiten Absatz unseres „aufmerksam“ gelesenen Briefes steht klar:

Die Lage ist wirklich ernst. Jeder Mensch der eine große Operation plant, wird vernünftiger­weise zuvor mindestens eine zweite Meinung einholen, jeder Mensch der eine große Anschaf­fung plant, holt we­nigstens zwei Angebote ein. Warum kann nicht auch die Bundesregierung bei die­sem existenziellen Thema so handeln? Bitte sprechen Sie mit uns.

Statt einer Antwort darauf mit Zustimmung oder Ablehnung  schreibt der „aufmerksame“ Leser Schafhausen:

Unser Handeln beruht auf den Erkenntnissen der großen Mehrheit internationaler Wissenschaftler. Leitschnur der Politik der Bundesregierung im Bereich des Klimawandels ist es, die globale Erderwärmung auf maximal 2 Grad über vorindustriellem Niveau zu begrenzen.

Diese für unsere Volkswirtschaft vernichtende Torheit hatte der Minister ja schon ausgiebig bei seiner Grundsatzrede erläutert. Sie war deswegen auch nicht Gegenstand unserer Fragen. Und die Rechtfertigung mit

…den Erkenntnissen der großen Mehrheit internationaler Wissenschaftler.

wird auch dadurch weder besser noch wahrer, wenn sie tausendfach in jeder Politikerrede oder jedem -Schreiben wiederholt wird. Oder aber in Schulbüchern wiederholt wird, wie sie das Umweltbundamt den Schulen zur „Lehre“ ab der 2. Klasse zur Verfügung stellt. (s. Abbildung unten)

 

Abbildung 1: Titelbild eines Büchleins für Zweitklässler; herausgegeben vom Umweltbundesamt

Abgesehen von der nicht unerheblichen Tatsache, dass Mehrheit nur in der Politik, aber nicht in der Wissenschaft, ein Qualitätsmerkmal ist.

Aber selbst diese Mehrheit gibt es in der Realität nicht, nur in den Köpfen vieler Politker und Medienleute.

Wenn selbst der glühende THE Befürworter und IPCC Leitautor Prof. Mike Hulme öffentlich zugibt, dass es nur einige Dutzend Leute sind, die das Märchen vom anthropogenen CO2 getriebenen Klimawandel in die Welt gesetzt haben, dann sollte irgendwer dem Minister vielleicht sagen, dass bald die ganze Welt über ihn lachen wird.

Der Journalist Lawrence Salomon schreibt zur Äußerung von Hulme….

Das UN-Intergovernmental Panel on Climate Change führte die Presse und Öffentlichkeit in die Irre, mit der Behauptung, dass Tausende von Wissenschaftlern seine Ansprüche auf vom Menschen verursachte globale Erwärmung unterstützen, so Mike Hulme, ein prominenter Klimaforscher und IPCC Insider. Die tatsächliche Zahl der Wissenschaftler, die diese Behauptung unterstützen seien “ nur ein paar Dutzend Experten „, erklärt er in einem Aufsatz (für die Fachzeitschrift) „Progress in Physical Geograph“, das er zusammen mit dem Studenten Martin Mahony verfasst hat.

„Behauptungen wie“ 2, 500 der weltweit führenden Wissenschaftler seien im Konsens darüber, dass menschliche Aktivitäten einen signifikanten Einfluss auf das Klima „haben, sind unaufrichtig,“ sagen die Autoren eindeutig. Sie fügen hinzu, dass „machte das IPCC anfällig für Kritik von außen.“

Hulme, Professor of Climate Change in der School of Environmental Sciences an der University of East Anglia – der Universität mit dem Climategate Ruhm – ist Gründer und Leiter des Tyndall Centre for Climate Change Research und einer der prominentesten Klimaforscher der britischen Wissenschaftler. Zu seinen zahlreichen Rollen im Klimawandelestablishment, gehört dass Hulme Leitautor des  IPCC für das Kapitel über Climate scenario development’ im 3. Bericht (Third Assessment Report TAR) und zuarbeitender Autor von mehreren anderen Kapiteln.

Offensichtlich weiß weder der Minister, noch die Beamten seines Ministeriums, dass sie einem Irrglauben anhängen. Einem Irrglauben allerdings, der sie voll beschäftigt hält. Denn der nächste Satz im Schreiben des Herrn Schafhausen heißt.

Deswegen setzt die Bundesregierung insbesondere auf den massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien und die deutliche Stei­gerung der Energieeffizienz.

So ein Einsatz kostet natürlich Kraft, Zeit und viele viele Milliarden an Fördergeldern, und „Anreizen“ die es zu ersinnen, einzuziehen und verteilen gilt. Anreize, die vom Verbraucher zwanghaft über Dritte eingetrieben werden. Die wenige sehr, sehr reich machen, und unser Land auf den direkten Weg in die Armut der dritten Welt führt.

Für solch hehre Ziele muss man schon mal Opfer in Kauf nehmen. Am Besten Opfer bei den anderen. Oder wie ist sonst der folgende Satz aus dem Schreiben des Herrn Schafhausen zu verstehen?

„Keine Frage, dies bringt Veränderungen mit sich, ein weitreichender Strukturwandel des Energiesystems ist notwendig.“

Ein Strukturwandel von der Industriestruktur zur Dreifelderwirtschaft des Mittelalters, mit allen seinen Vorzügen, weil im Einklang mit der Natur! Nun, da hat die Wirtschaft wenigstens Planungssicherheit auf dem gewollten Weg in den Untergang.

Das herauszuarbeiten war eine wesentlich Komponente unseres Briefes. Wir schrieben daher dem Minister zum Schluß:

„Somit ist auch klar, dass die durch die massive Zwangssubventionierung von „Erneuerbaren“ u.a. durch das unsägliche EEG, das Arbeitsplatzargument weder betriebswirtschaftlich noch volkswirtschaftlich trägt. Wie Studien des RWI, aber in jüngster Zeit besonders spanische und italienische Studien 15, 16 zei­gen, vernichtet jeder „erneuerbare Arbeitsplatz“ zwischen 2,2 bis 6 konventionelle Arbeitsplätze. Die von Ihnen erwähnte genannte „Erfolgsbilanz“ von 300.000 „erneuerbaren Arbeitsplätzen“ in Deutschland ver­kehrt sich dadurch nachhaltig in ihr Gegenteil. Mindestens 600.000 konventionelle Arbeitsplätze sind da­her bisher dauerhaft vernichtet worden.

Weitere 800.000 – nämlich die in der energieintensiven Grund­stoffindustrie und ihrer Zulieferer  werden bald folgen. Für immer! Hinzu kommt, dass nach diesen Stu­dien ca. 60 % der Erneuer­baren -Arbeitsplätze in der Montage entstanden sind. Die sind nur dann nach­haltig, wenn die extrem teure Subventionierung – direkt oder indirekt –   dauerhaft erhalten bleibt. Mit un­ausweichlicher Vernichtung von weiteren Arbeitsplätzen.“

Doch die Antwort des Herrn Schafhausen im Auftrag des Minsters erschöpft sich in seinem letzten Satz:

Wir sehen darin jedoch eine große Chance für den Klimaschutz, für eine nachhaltige Energieversorgung, für mehr zukunftsträchtige Arbeitsplätze.

Welch seherische Fähigkeiten hat das BMU, die andere Leute nicht haben? Natürlich will jeder Politiker irgendetwas schaffen. Früher war das der liebe Gott, dann die fleißigen Schwaben und  heute „schafft“ jeder, der den Mund aufmachen kann. Das verstehen wir. Am liebsten „schafft“ der Politiker Arbeitsplätze, wenn irgendmöglich – nachhaltige Arbeitsplätze- am allerbesten zukunftsträchtige, nachhaltige Arbeitsplätze.  Und das auch noch verbunden mit „Klimaschutz“! Das sollte man nicht gering achten. Dumm ist allerdings, wenn diese zukunftsträchtigen, nachhaltigen Arbeitsplätze mehr kosten als sie wert sind. Wenn sie mehr Arbeitsplätze vernichten, als neue entstehen. Wenn es kein Klima gibt, dass man schützen kann. Wenn es dem Klima völlig egal ist, was die Bundesrepublik Deutschland anstellt?

Sind die unvermeidlichen, schlimmen Folgen dann ärgerliche, aber leider, leider unvermeidliche Kollateralschäden? Denn das sie eintreten, darauf haben wir im letzen Absatz unseres Briefes hingewiesen:

Somit bleibt das an vorderster Stelle von Ihnen genannte Wunschziel „Deutschland solle In­dustrieland bleiben“ nach unserem Eindruck, ein dialektischer Kunstgriff, da Sie nach unserer festen Überzeugung – geteilt von vielen Anwesenden im Saal, wie wir durch Gespräche erfuh­ren –  durch Ihr Handeln (und das vieler anderer im Lande) das genaue Gegenteil bewirken. In echter Sorge verbleiben wir mit freundlichen Grüßen Ihre

Der Minister hat aufmerksam gelesen. Das hat sein Schafhausen geschrieben. Verstanden hat keiner von ihnen!

Michael Limburg EIKE

 15 Calzada Studie : http://www.eike-klima-energie.eu/uploads/media/Calzada-Study-090327-employment-public-aid-renewable.pdf

16 Stagnaro Studie: Saubere Arbeitsplätze, teure Arbeitsplätze? Warum Italien sich keine „Grüne Ökonomie“ leisten kann




Rückkopplung im Klimasystem der Erde!

Die vom IPCC um Größenordnungen höher vorausgesagten Anstiege der Erdtemperatur basieren auf  Annahmen über die „Rückkopplung“ mit dem atmosphärischen Wasserdampf.

Positive Rückkopplung verstärkt  Temperaturänderungen (z.B. Temperaturerhöhungen durch CO2;  aber natürlich auch durch jede andere Ursache ). Negative Rückkopplung schwächt Temperaturänderungen ab.

Rückkopplungen sind ein typisches Thema für Regeltechnik. In der Physik werden Rückkopplungen betrachtet im Hinblick auf  Stabilität oder Instabilität eines Systems.

Es scheint, dass in der Klimadiskussion (nicht nur bei den Verfechtern einer Klimakatastrophe) kein klares Bild über Rückkoppelmechanismen herrscht. Deshalb hier eine Darstellung des Verhaltens bei verschiedenen Rückkopplungsarten. Mit dem Verständnis der Rückkopplungen wird auch klar dass zentrale Angaben der Klimaforschung in sich widersprüchlich sind, also nicht zutreffend sein können .

1) LINEARE positive oder negative Rückkopplung.

Bei positiver Rückkopplung wird  jede Temperaturänderung (nicht etwa nur die durch Treibhausgase bewirkte) explosionsartig über alle Grenzen verstärkt. Je nachdem ob die Anfangstemperaturschwankung positiv oder negativ war, steigt die Temperatur an, bis alles Wasser der Ozeane verdampft ist, oder fällt soweit, bis die  Erde tiefgefroren ist.

Negative Rückkopplung, dagegen, stabilisiert das System, d.h. alle Temperaturschwankungen werden „weggeregelt“ (Thermostat).

2) NICHTLINEARE positive oder negative Rückkopplung.

Hier nimmt die Stärke der Rückkopplung mit wachsender oder fallender Temperatur ab (grob gesagt verschwindet der Rückkoppeleffekt für größere Temperaturänderungen).

In diesem Falle muss das System nicht explodieren, da bei größeren Änderungen sich die Rückkopplung „selbst ausschaltet“. Nichtlineare Rückkopplung kann zu stabiler Verstärkung  (positiv) oder stabiler Abschwächung (negativ) führen. (in der Elektrotechnik ist dies als  „Regenerativverstärker“ bekannt)

Schließlich ist die Schnelligkeit der Rückkoppelreaktion wichtig.  Beispielsweise ist die Verdampfung aus den Ozeanen oder Wolkenbildung eine “schnelle“ Reaktion auf Temperaturerhöhung. Die Verwitterung von CO2 (also die erhöhte Kalkbildung bei Temperaturanstieg) ist dagegen eine langsame Reaktion.

Solche Reaktionszeiten haben Auswirkungen auf die REGELDYNAMIK. (Mathematisch wird die Stabilität und Instabilität von Systemen durch das so genannte  „Nyquist-Diagramm“ beschrieben, welches  diese Fälle zusammenfasst.)

Die  Modellrechnungen, auf die der UN-IPCC seine Voraussagen gründet, sagen, von Modell zu Modell unterschiedliche,  hohe Verstärkungen aus, aber keine „Explosion“.  Die Modelle müssen also positive NICHTLINEARE Rückkopplung enthalten.

Während der Rückkoppelmechanismus offiziell erklärt wird, bleibt im Dunklen wie die Nichtlinearität zustande kommen soll  

 Die endlichen Verstärkungen  erlauben einen Test:  Nach  Angabe der offiziellen Klimaforschung gelten folgende Zahlen: der „natürliche Treibhauseffekt“: 33 °C. 29% davon entfallen auf CO2 (der wesentliche Rest auf Wasserdampf ). Erhöhung der Erdtemperatur seit Beginn industrieller CO2 Emission 0,7 °C. Zunahme der CO2-Konzentration in diesem Zeitraum 35%. 29% von 33°C sind 9,6 °C.  Mit Erhöhung der CO2-Konzentration um 35% hat sich aber die Temperatur nicht um (35% von 9,6 °C =) 3,3 °C erhöht, sondern nur um 0,7 °C.

Führte man diese 0,7 °C auf den Einfluss von CO2 zurück wie vom IPCC behauptet, dann würde dies  Nichtlinearität des Einflusses von CO2 zeigen. Die Reaktion ist  (0,7/3,3 =) 0,21. Also fast 5 mal kleiner als (offiziell) bei der CO2-Konzentration zu Beginn der Industrialisierung.. Damit kann man weiter rechnen: Erhöhen wir die CO2 Konzentration um weitere 35% wird die Reaktion abermals auf 1/5 verringert sein, usw.  Es folgt, dass für sehr große CO2 Konzentrationen  die Erdtemperatur einem Grenzwert von +0,9 °C zustrebt.

0,7 °C davon  haben wir schon hinter uns. Maximal wäre, glaubt man den Angaben der offiziellen Klimaforschung , also nur noch 0,2 °C Temperaturerhöhung möglich.

Wie vertragen sich also die offiziellen Angaben mit den dramatischen vorausgesagten Temperaturerhöhungen von bis zu 6 °C bis 2100?

Antwort: verträgt sich nicht.  Irgendwas stimmt nicht in den „offiziellen“ Rechnungen.

Zweiter Test: Der schwächer werdende Einfluss von CO2 bei zunehmender CO2-Konzentration müsste sich in einem zeitlichen Abflachen des Erdtemperaturanstieges mit der Zeit widerspiegeln. Tatsächlich nimmt aber die Steigung der Temperaturen nach den offiziellen Angaben seit dem Beginn der Industrialisierung ZU. Und dies ist ebenso der Fall für die offiziellen Temperaturvoraussagen des UN-IPCCes bis zum Jahr 2100.  

Wie vertragen sich also die angeblichen Modelle mit den angeblichen Ergebnissen?

Antwort: verträgt sich ebenfalls nicht. Wiederum ein Zeichen dass in den Rechnungen irgendwas nicht stimmt..

Offiziell wird das Rückkopplungsmodell von CO2 mit dem Wasserdampf folgendermaßen beschrieben:

Eine minimale Temperaturerhöhung durch CO2 führt zur Verdampfung von Wasser aus den Ozeanen, welches wiederum, wie oben beschrieben, zur Temperaturerhöhung führt, welches wiederum zu erhöhter Verdampfung von Wasser führt… usw. ad infinitum; also positive, lineare Rückkopplung. Dies steht im Widerspruch zur niemals eingetretenen „Explosion“, UND steht auch im Widerspruch zur Aussage, wir könnten durch Verringerung der CO2-Emissionen den Temperaturanstieg (auf +2 °C) begrenzen. Dies System reagiert  ja explosiv auf JEDE kleinste Temperaturschwankung.

Man muss auch immer wieder darauf hinweisen, dass nach diesem offiziellen Modell JEDE Temperaturerhöhung  (nicht etwa nur die Temperaturerhöhung durch CO2, sondern viel eher die durch Schwankungen der Wasserdampfkonzentration bewirkte) verstärkt würde.

CO2 spielte also als nur einer von vielen möglichen  „Auslösern“ eine unwichtige Nebenrolle. Das „gefährliche Treibhausgas“ dagegen ist nach diesem offiziellen  Modell des UN-IPCCes der Wasserdampf. Dass Maßnahmen geplant sind, den Wasserdampfgehalt der Atmosphäre zu reduzieren oder handelbare „Wasserdampfzertifikate“ auszugeben, ist allerdings bisher nicht bekannt geworden.

Endlich darf man auch nicht vergessen, dass nach diesem Modell auch die Abkühlungen  explosionsartig verstärkt werden.  Auch dies findet man nicht in den Voraussagen des IPCC.

Man sieht, hier passen die zentralen Aussagen nicht zusammen. Ein klares Zeichen, dass in den Rechnungen weitere Annahmen gemacht sind, über die man nicht spricht.

Wie lösen sich nun alle diese Widersprüche?

1) Es gibt theoretische Argumente dafür, dass NEGATIVE LINEARE RÜCKKOPPLUNG aus einem Grundprinzip der Physik  (Prinzip der „maximalen Entropie-Erzeugung“, Clausius 1860) folgt /1/.

Damit  wäre das Klima stabil gegen INTERNE Störungen wie Klimagas-Emission. Der Wasserdampf wirkt wie ein Thermostat.

ÄUSSERE Störungen, wie Änderung der Keimbildung für Wolken werden NICHT weggeregelt. Diese bewirken die historisch beobachteten Klimavariationen.

2) Das theoretische Ergebnis 1) ist mit zwei unabhängigen Methoden durch Messung von Wasserdampf /1/ bzw. durch Strahlungsmessungen mittels Satelliten /2/ bestätigt worden.

Entsprechende Überprüfung der Rechnungen und der in ihnen gemachten Annahmen, auf denen die Voraussagen des IPCC basieren, anhand von Messungen, gibt es nicht.

Kurz, die einzigen Arbeiten, die auf der Realität von Messungen basieren, falsifizieren die Voraussagen des IPCC.

Wenn sich zeigt, dass  prophezeite Katastrophen nicht eintreten können, reagiert der Katastrophenprophet gewöhnlich mit „Nachlegen“: Es wird mit noch schlimmeren Katastrophen gedroht, um von der logischen Unhaltbarkeit der Prophezeiungen abzulenken.

So auch hier:

Während sich die Prophezeiungen des UN-IPCCes  zunehmend als unhaltbar herausstellten, wurde der „runaway“, das Ende des Lebens auf der Erde durch Hitzetod, entsprechend linearer positiver Rückkopplung, wieder hervorgekramt /3/.

Die Rechnungen in /3/, die zeigen sollen, wie der in Jahrmillionen nie eingetretene Fall jetzt plötzlich doch eintreten soll, lassen sich nur mit „Kraut und Rüben“ charakterisieren: Variable werden als konstant angesetzt, Konstanten als Variablen. Zu guter Letzt wird die „Verbrennungsgeschwindigkeit“ mit der Gesamtenergie durcheinander geworfen.

Zugegebenermaßen ist dieser Autor auch sonst schon so berüchtigt, dass sich sogar unsere eigenen Katastrophenpropheten von ihm in der Vergangenheit distanziert haben. Trotzdem übt er einen enormen politischen Einfluss aus.

UND immerhin bekommt man auf Anfrage beim Umweltbundesamt nach der Physik des Klima-„runaway“ diesen Vortrag /3/ als Information…

Als vernünftiger Wissenschaftler wird man also davon ausgehen, dass die Erde mit dem Wasserdampf einen Thermostaten besitzt, der die Erdtemperatur gegen Störungen konstant hält. Dafür spricht ein physikalisches Grundprinzip und entsprechende Ergebnisse von Messungen. Weiterhin lässt sich damit die erstaunliche Klimakonstanz der Erde über Jahrmillionen verstehen. Und NUR mit diesem Ergebnis lassen sich die Widersprüche in den Angaben der offiziellen Klimaforschung lösen.

Schließlich kann eingewendet werden, die Stabilisierung durch Rückkopplung habe doch  Grenzen, jenseits derer doch Katastrophen auftreten können (in der Regeltechnik nennt man dies den „Haltebereich“). Tatsächlich kann das Wasser nicht den Einfluss beliebig großer Mengen an CO2 „wegregeln“. Dieser Thermostat funktioniert nur so weit wie Wasser alles dominiert; der Einfluss z.B. von CO2 klein ist gegen den von Wasserdampf..  Wasserdampf liegt in der Atmosphäre im Prozentbereich vor. Unter Einbeziehung der spektroskopischen Eigenschaften kann man daher vermuten, dass der Regelmechanismus z.B. ab einer CO2-Konzentration von vielleicht 10%  nicht mehr greifen würde. Das wären dann tatsächlich die vielgenannten „Kipp-Punkte“ und Katastrophen. Die wären tatsächlich denkbar … wenn, ja wenn… die CO2- Konzentration in der Atmosphäre ca. 300 mal höher wäre als sie heute ist.

Nun ist die Vorstellung unbestritten, dass die Verbrennung aller Kohlenstoff-Vorräte der Erde die CO2-Konzentration kaum verdoppeln könnte. Wir sind also im derzeitigen Erdalter beruhigend weit weg von solchen Kipp-Punkten. Wir dürfen unter allen anderen Segnungen von CO2 auch die Förderung des Pflanzenwuchses, damit dessen enormen Beitrag zur Welternährung, genießen.

CO2 wird erst dann gefährlich, wenn man es, wie geplant, unter enormen Konzentrationen, und Drücken von 250 atm, unterirdisch endlagern will. Dann allerdings besteht für ganze Bevölkerungen die Gefahr durch Erstickungstod, vor dem Flucht dann nicht möglich ist.  

Prof. Dr. C.O. Weiss Dipl. Physiker für EIKE

 /!/ http://jennifermarohasy.com/blog/2009/05/the-climatically-saturated-greenhouse-effect/

 /2/ http://wattsupwiththat.com/2010/06/27/spencer-on-pinatubo-and-climate-sensitivity/

 /3/ http://www.scienceblogs.de/primaklima/2008712/jim-hansen-spricht-auf-der-agu-von-einem-runaway-greenhouse-effect.php




Linker Umweltwissenschaftler erklärt Austritt aus Bewegung der globalen Erwärmung: bezeichnet sie als ein „korruptes soziales Phänomen… ausschließlich ein imaginäres Problem der Mittelklasse der 1. Welt

In einem exklusiven neuen Video, das gerade von Climate Depot veröffentlicht wurde, erklärt Dr. Rancourt, dass die gesamte Bewegung zur anthropogen verursachten globalen Erwärmung nichts weiter ist als ein „korruptes soziales Phänomen“. „Es ist genauso ein psychologisches und soziales Phänomen wie irgendwas sonst“, erklärte Rancourt, der einige wissenschaftlich begutachtete Forschungsergebnisse veröffentlicht hat, in einem Essay vom 8. Juni . (Rancourts
e-mail: claude.cde@gmail.com .

Das Rancourt Video gibt es hier.

“Ich sage, dass die bei weitem destruktivste Kraft des Planeten machtbesessene Finanziers und profitbesessene Körperschaften samt ihren Kartellen sind, die durch militärische Macht gestützt werden; und dass der Mythos der globalen Erwärmung ein roter Hering [red herring] ist, der dazu beiträgt, die Wahrheit zu verstecken. Nach meiner Meinung wurden Aktivisten, die den Mythos der globalen Erwärmung aus irgendwelchen erfundenen Gründen unterstützen, effektiv ausgewählt oder bestenfalls neutralisiert“, sagte Rancourt.

 „Die globale Erwärmung ist ausschließlich ein imaginäres Problem der Mittelklasse in der 1. Welt“, stellte er fest.

Umweltpolitische Zensur

Rancourts Vorstoß kam bei vielen seiner grünen Freunde gar nicht gut an. „Wenn ich den anderen Umweltaktivisten erkläre, dass man sich wegen der globalen Erwärmung keine Sorgen machen müsste, greifen sie mich an – sie meiden mich und erlauben mir nicht, meine Erkenntnisse in ihren Magazinen zu veröffentlichen“, erklärte Rancourt [explained to Climate Depot].

Rancourt erklärt gerade heraus, warum seine Gefährten der Umweltbewegung den Klimaalarm so voran treiben. (Beachte: Rancourt macht sich auch lustig über die Umweltsorgen des sauren Regens und des Ozonlochs. Siehe unten)

“Sie suchen nach komfortablen Lügen, in die sie sich flüchten können, um sich von der Schuld freizukaufen, die sie darüber empfinden, im privilegierten Teil des Planeten zu leben – eine Art Schuld des Überlebenden. Viele dieser Umweltexperten sind mit Schuld beladene Individuen, die sich von der Schuld freimachen wollen, ohne Risiken einzugehen“, sagte er. „Sie sind Wochenendaktivisten… auf der Suche nach Lügen, hinter denen sie sich verstecken können.“

 „Die moderne Umweltbewegung hat sich selbst ins Abseits geschossen, indem sie nach einer Entschuldigung suchte, um es weiterhin bequem zu haben und sich von Schlachten fernzuhalten. Ward Churchill hat diesen Pazifismus als Pathologie bezeichnet“, erklärte er. „Falls Sie sich wirklich Sorgen machen, die Wälder der Erde zu retten oder die Umweltzerstörung zu verhindern, dann kämpfen Sie gegen die Umweltzerstörung, verrennen Sie sich nicht in die dünne Konzentration von CO2 in der Atmosphäre. Stellen Sie diese Frage, denn anderenfalls schwächen Sie Ihren Einfluss als Aktivist“.

Gores Film macht ihn ‘krank’

Rancourt erklärt offen seine Feindschaft zum früheren Vizepräsidenten Al Gore und seinem Film “eine unbequeme Wahrheit”. 

 „Ich fühlte mich so unwohl, dass ich aus dem Kino flüchten wollte. Er ist schrecklich. Er respektiert nicht die Intelligenz des Zuschauers.  Der Film erkennt überhaupt nicht an, dass die Leute selbst denken können“, sagte Rancourt.

Rancourt beklagte sich darüber, wie sehr “die Umweltleute das einfach schlucken und mit Gores Film kritiklos übereinstimmen konnten“.

Gore „kommt mir vor wie jemand, der für jemanden arbeitet – als jemand, der davon finanziell profitieren möchte. Er vermittelt mir nicht den Eindruck als einer, der sich wirklich um die Umwelt oder soziale Gerechtigkeit kümmert.“

Rancourt geht auch gnadenlos mit dem umstrittenen IPCC ins Gericht. Die Wissenschaftler sind „ernannt von Regierungen, es sind Wissenschaftler, die akzeptieren, eine politische Rolle zu spielen. Ihre Mission ist es, einen Bericht zu schreiben“, der „von den Regierungen genutzt werden soll. Ihr Ziel ist es, eine Schlussfolgerung zu finden… es ist ein politischer Prozess“. 

[Anmerkung des Herausgebers: Climate Depot’s führender Editor Marc Morano trat in Dr. Denis Rancourt’s Radiosendung eine Stunde lang im Mai 2010 auf: Morano: Das Märchen der globalen Erwärmung…war totaler Quatsch, es war ein übler Job…ein wissenschaftlicher Skandal höchster Ordnung‘]

Der Kohlenstoffhandel ist „ein gigantischer Betrug”

Rancourt steht auch dem Kohlenstoffhandel sowie dem Handel mit Emissionsrechten sehr kritisch gegenüber.

“Irgendjemand wird damit eine Menge Geld verdienen. Ich bin da sehr misstrauisch. Dahinter stecken keine Motive echter Sorge um soziale Gerechtigkeit und der Umwelt. Es kann nur um mächtige Finanziers gehen. Ich sehe es als ein horrenden Betrug“, sagte Rancourt und fügte hinzu, dass er „völlig übereinstimme“ mit dem Umweltguru James Lovelock in UK, der den Kohlenstoffhandel als “auf einen gigantischen Betrug hinauslaufend” bezeichnete.

Aber es sind seine Professorenkollegen, mit denen Rancourt am härtesten ins Gericht geht.

 „Sie sind alle, fast alle dienende Intellektuelle. Sie werden keine wirkliche Kritik äußern auf eine Art und Weise, die die Interessen der Mächtigen bedrohen könnten, die sie in ihren Jobs halten. Die Dauer der Beschäftigung ist ein Prozess, der aus ihnen fügsame und gehorsame Intellektuelle macht, die dann andere Intellektuelle lehren sollen“, sagte Rancourt.

 „Man hat diese Armee von Universitätswissenschaftlern, und sie müssen so tun, als ob sie wichtige Forschungen betreiben, ohne jemals die Interessen der Mächtigen wirklich zu kritisieren. Also was suchen sie? Sie suchen nach trügerisch sauberen Dingen wie sauren Regen, globale Erwärmung“, fügte er hinzu. Dieser gesamte Prozess „hilft, jede Art von Abweichung zu neutralisieren”, so Rancourt.

“Wenn einer von ihnen wirklich etwas Schlimmes herausfindet, wird er schnell lernen und gesagt bekommen, dass er besser auf Linie bleibt – seine Karriere würde davon abhängen“, sagte Rancourt.

Einige Kernauszüge von Denis Rancourt: 

Linker Umweltaktivist & Physiker Dr. Denis Rancourt: Einige große Lügen der Wissenschaft – Juni 2010 

Ein Auszug: Umweltwissenschaftler arbeiten naiv und wissentlich Hand in Hand mit Winkeladvokaten aus der Finanzwelt, Mainstream-Medien, Politikern und staatlichen sowie internationalen Bürokraten, um reale Probleme zu maskieren und Profitmöglichkeiten zu erschließen für ausgewählte Machteliten… Ich habe den Betrug der globalen Erwärmung in einem Essay bloß gestellt, dass der Kolumnist der Zeitung ‚The Nation’ „einen der besten Essays zum Thema Treibhausmythos aus einer linken Perspektive“ nannte. (…)

Mein Essay brachte David F. Noble dazu, der Frage nachzugehen und den Artikel ‚Der Gesellschaftliche Klimacoup’ zu schreiben, in dem er offen legt, wie die Medien umfassend den Möglichkeiten des Finanzsektors folgten und dem beispiellosen Potential der Einkünfte, die das Schwenken zu grün bieten konnte. (…) Ich sage, dass die bei weitem destruktivste Kraft des Planeten machtbesessene Finanziers und profitbesessene Körperschaften samt ihren Kartellen sind, die durch militärische Macht gestützt werden; und dass der Mythos der globalen Erwärmung ein roter Hering [red herring] ist, der dazu beiträgt, die Wahrheit zu verstecken. Nach meiner Meinung wurden Aktivisten, die den Mythos der globalen Erwärmung aus irgendwelchen erfundenen Gründen unterstützen, effektiv ausgewählt oder bestenfalls neutralisiert“.

 „Die globale Erwärmung ist ausschließlich ein imaginäres Problem der Mittelklasse in der 1. Welt“.

Rancourt verhöhnt die Behauptungen über das Ozonloch: ,Kennen Sie jemanden, der durch das Ozonloch ums Leben kam?’

Rancourt macht die Behauptungen über den sauren Regen lächerlich: Als Physiker, der vom Umwelt- zum Erdwissenschaftler [Earth scientist] geworden ist, konnte ich kein einziges Beispiel finden, die negative Auswirkungen des sauren Regens in Seen oder Wäldern zu demonstrieren. Nach meiner Ansicht und im Gegensatz zu den Behauptungen der wissenschaftlichen Autoren zeigt die Forschung zum sauren Regen, dass er unmöglich ein Problem gewesen sein konnte – Ich schlussfolgerte, dass es ein Scheinproblem war. (…) Saurer Regen [ist] sehr, sehr ähnlich der globalen Erwärmung. Ein gewaschenes Problem. Ich fand durch Forschungen seit den Fünfziger Jahren heraus, dass es ein Scheinproblem war. Auswirkungen wie die Versauerung von Seen durch den sauren Regen waren so unterschwellig, so schwierig zu messen – eigentlich unmöglich zu messen in einer Zeit, in der Wälder durch reale Dinge zerstört wurden.

Rancourt steht unter den eher linken Wissenschaftlern und Aktivisten mit seiner abweichenden Meinung über die anthropogene globale Erwärmung nicht allein da. (Auszüge aus einer Rede von Senator James Inhofe, einem hohen Mitglied des Environment & Public Works Komitee)

Senator Inhofe: Es wird immer klarer, dass der Skeptizismus bzgl. der Furcht vor der anthropogenen globalen Erwärmung nicht ein Partisanenkampf zwischen Linken und Rechten ist. Tatsächlich glauben viele Wissenschaftler und Aktivisten, die ebenfalls fortschrittliche Umweltexperten sind, dass die Bewegung der Klimaangst die grüne Bewegung „übernommen“ oder „entführt“ hat.

Im August 2009 war die Wissenschaft von der globalen Erwärmung so dünn, dass selbst Aktivisten auf grünen Festivals ihren Zweifeln Ausdruck gegeben haben über die Ängste der anthropogenen globalen Erwärmung. Ein College–Professor hat mir in einer privaten Unterhaltung anvertraut, dass er ‚nicht sicher ist, ob dieser Klimawandel real ist’. So hieß es in einem Bericht über ein grünes Festival in New York.

Der linksliberale Blog [der Zeitung] Huffington Post überraschte viele mit der Veröffentlichung eines Artikels vom 3. Januar 2009 von Harold Ambler, der eine Entschuldigung von Gore fordert wegen des Schürens unbegründeter Ängste vor der globalen Erwärmung. In dem Artikel in der Huffington Post wurde Gore vorgeworfen, „der Öffentlichkeit den größten Whopper in der Geschichte der Menschheit verkauft zu haben“, weil er behauptet hatte, dass sich die Wissenschaft einig sei in der Beurteilung der globalen Erwärmung. Zu dem mit der Überschrift „Mr. Gore: Entschuldigung akzeptiert“ versehenen Artikel fügte die Zeitung hinzu, dass „es Mr. Gore und seine Brüder seien, die die Erde als Scheibe betrachten, nicht die Skeptiker.

In dem Artikel heißt es weiter: “lassen wir es niemals zu, dass unsere eigene Wirtschaft verkrüppelt wird durch die Bezeichnung von Kohlendioxid als Giftstoff oder dadurch die Entwicklung in der Dritten Welt verhindert wird, wo sich das Leiden ungebremst fortsetzt, Tag für Tag“.

Der britische Atmosphärenwissenschaftler Richard Courtney, ein links des Zentrums stehender Sozialist, ist ein weiterer Abweichler von den Klimaängsten durch den Menschen. Courtney, ein Begutachter des IPCC und Berater der Klima- und Atmosphärenwissenschaft in Großbritannien, beschreibt sich selbst als Sozialist, der die AGW-Ängste zurückweist. Courtney erklärte im Jahre 2008, dass es “keine Korrelation zwischen den anthropogenen Emissionen von Treibhausgasen und der globalen Temperatur gibt”.

Viele andere fortschrittliche Umweltexperten stimmen Courtney zu:

Das ehemalige Mitglied von Greenpeace, der finnische Wissenschaftler Dr. Jarl R. Ahlbeck, ein Dozent für Umwelttechnologie und chemischer Ingenieur an der Abo Akademi University in Finnland, der 200 wissenschaftliche Publikationen verfasst hat, ist ebenfalls skeptisch hinsichtlich der menschengemachten Klimadämmerung. Ahlbeck schrieb 2008: „Im Gegensatz zum allgemeinen Glauben gab es seit 1995 nur eine sehr geringe oder gar keine globale Erwärmung mehr, und dies wird absolut unabhängig voneinander durch zwei verschiedene Datensätze belegt. Und bis jetzt gibt es aus realen Messungen keinen Grund für Sorgen, dass es in Zukunft zu einer katastrophalen globalen Erwärmung kommen könnte“. (LINK)

Wissenschaftler und Zeit seines Lebens liberaler Demokrat weist Klimaängste zurück.

Der Zeit seines Lebens liberale Demokrat Dr. Martin Hertzberg, ein
Navy–Meteorologe im Ruhestand mit einem Ph. D. in physischer Chemie, erklärte 2008 ebenfalls seine abweichende Meinung zu den Ängsten vor der Erwärmung. „Als Wissenschaftler und lebenslanger liberaler Demokrat finde ich, dass die ständige Wiederholung der anekdotischen, Angst erzeugenden Panikmache über das AGW ein großer Schaden für die Wissenschaft ist“, schrieb Hertzberg. „Die Alarmisten scheren sich nicht einmal um Daten! Alles, was sie haben, sind halbgare Computermodelle, die total fern der Wirklichkeit liegen und sich längst als völlig falsch herausgestellt haben“, fügte Hertzberg hinzu. (LINK)

Der Geologe Dr. Robert Giegengack, der ehemalige Vorsitzende im Fachbereich Erd- und Umweltwissenschaft an der University of Pennsylvania, verkündete öffentlich, dass er im Jahre 2000 für Al Gore gestimmt hat und das wieder tun würde. Aber Giegengack stimmt Gores Ansichten zur Wissenschaft überhaupt nicht zu  und stellt fest, dass die globale Erwärmung nicht einmal unter den ‚Top Ten‘ der Umweltprobleme rangiert, denen die Welt gegenüber steht, und schon gar nicht als Top Thema geeignet ist. „Hinsichtlich des Potentials (der globalen Erwärmung), der Menschheit Schaden zuzufügen, denke ich nicht, dass es dieses Thema bis in die ‚Top Ten’ schaffen wird“, sagte Giegengack in einem Interview in der Ausgabe Mai/Juni der Pennsylvania Gazette. (LINK)

 ‘Intellektuelle Blasphemie‘

Andere lieberale Umweltwissenschaftler und Aktivisten folgen Giegengack inzwischen.

Alexander Cockburn, ein Journalist und Außenseiter, der bei den meisten Themen links orientiert ist, kritisierte scharf den angeblichen Konsens zur globalen Erwärmung auf der politischen Website CounterPunch.org. Er argumentiert, dass es noch keinen Beweis dafür gibt, dass Menschen für den Anstieg der globalen Temperatur verantwortlich sind. Nachdem er sich öffentlich gegen die Befürchtungen der Alarmisten ausgesprochen hatte, schrieb Cockburn am 22. Februar 2008: „Ich wurde behandelt, als hätte ich eine intellektuelle Blasphemie begangen“. Cockburn kritisierte die politische Linke harsch dafür, dass sie sich vom Klimaalarmismus vereinnahmen ließen. „Diese Hinwendung zum Klimakatastrophismus hängt mit der abnehmenden Zustimmung zu den Linken zusammen sowie mit der Ablehnung der optimistischen Vision der Linken, die ökonomische Natur der Dinge durch ein politisches Programm zu verändern. Die Linke hat sich an den Umweltkatastrophismus gehängt, weil sie glaubt, die Welt überreden zu können, dass dort wirklich eine Katastrophe ist. Dann wird das Ergebnis davon, der Notfall nämlich, irgendwie zu positiven Entwicklungen hinsichtlich sozialer und umweltfreundlicher Gerechtigkeit führen“, schrieb Cockburn. (Siehe auch: Berichte vom Juli 2007 und März 2008, die detailliert zeigen, wie sehr skeptische Wissenschaftler bedroht und eingeschüchtert wurden – LINK & LINK )

Bei CNN – nicht gerade eine Bastion der Konservativen – hatte sich einer ihrer Meteorologen von den Erwärmungsängsten distanziert. Chad Myers, seit 22 Jahren Meteorologe und zertifiziert von der Amerikanischen Meteorologischen Gesellschaft (American Meteorological Society), wandte sich im Dezember auf CNN gegen die anthropogenen Klimabehauptungen. „Wissen Sie, der Gedanke, dass wir das Wetter in diesem Ausmaß beeinflussen können, ist ziemlich arrogant“, sagte Myers in der Sendung "Lou Dobbs Tonight" am 18. Dezember 2008 “Mutter Natur ist so groß, die Welt ist so groß, die Ozeane sind so groß – ich glaube, dass wir am Frischwassermangel sterben oder an der Versauerung der Ozeane, bevor wir durch die globale Erwärmung sterben, mit Sicherheit“, erklärte Myers.

Der vielleicht größte Schock in der Debatte um die globale Erwärmung war der kürzliche Wechsel des berühmten französischen Geophysikers Dr. Claude Allegre von einem Befürworter der gefährlichen anthropogenen Erwärmung zu einem Skeptiker. Allegre, früher einmal Vorsitzender der Sozialistischen Partei in Frankreich und Mitglied sowohl in der französischen als auch in der US-amerikanischen Akademie der Wissenschaften, war einer der ersten Wissenschaftler, der die Ängste vor der globalen Erwärmung vor 20 Jahren ansprach. Aber heute sagt er, dass der Grund für Klimaänderungen „unbekannt“ ist. Er machte sich in einem Artikel im September 2006 (LINK) lustig über die, wie er es nannte, „Propheten des Untergangs durch die globale Erwärmung“. Allegre hat über 100 wissenschaftliche Aufsätze verfasst, 11 Bücher geschrieben und zahlreiche wissenschaftliche Orden erhalten, einschließlich der Goldschmidt–Medaille der Geochemischen Gesellschaft der USA. Er glaubt heute, dass die Hysterie um die globale Erwärmung finanzielle Gründe hat. „Die Ökologie hilfloser Proteste ist zu einem sehr lukrativen Geschäft für einige Leute geworden!“ erklärte er.

Die ‘entführte’ politische Linke 

Der linksorientierte Professor David Noble der York University in Kanada hat sich inzwischen in die wachsende Schar desillusionierter liberaler Aktivisten eingereiht. Noble glaubt jetzt, dass die Bewegung „den Hype um das globale Klima in eine Besessenheit erhoben hat“. Noble schrieb am 8. Mai 2007 ein Essay mit dem Titel „Der gesellschaftliche Klimacoup“, in dem er viele Details beschreibt, wie die globale Erwärmung die politische Linke „vereinnahmt“ und eine „gesellschaftliche Klimakampagne“ erschaffen hat“, „die von der Aufmerksamkeit für die radikalen Änderungen der globalen Gerechtigkeitsbewegung ablenken soll“. (LINK)

Der Botaniker Dr. David Bellamy, ein berühmter Umweltaktivist in Großbritannien, ehemaliger Dozent an der Durham University und Moderator einer populären
TV–Serie über die Wildnis, wandelte sich von einem Gläubigen zu einem Skeptiker der globalen Erwärmung. Bellamy, ein überzeugter Umweltexperte, sagt jetzt, dass ihn diese Wandlung seine Karriere beim BBC gekostet hat. Bellamy sagte 2008: „Es ist meine Meinung, dass es absolut keinen Beweis dafür gibt, dass das Kohlendioxid irgendetwas mit irgendeiner bevorstehenden Katastrophe zu tun hat. Die Wissenschaft ist ganz einfach schief gegangen. Tatsächlich ist es nicht einmal mehr Wissenschaft, es ist Anti–Wissenschaft. Es gibt keinen Beweis, sondern nur Projektionen, und wenn man auf die Modelle schaut, so wie es Gore tut, kann man leicht erkennen, dass sie sich daraus nur diejenigen Erkenntnisse herauspicken, die zu ihren Behauptungen passen“. (LINK)

Der Geologe Peter Sciaky fasst diesen zunehmenden Rückzug linker Umweltaktivisten bzgl. der globalen Erwärmung zusammen. Sciaky, der sich selbst als ein „Linker und Liberaler“ sieht, schrieb am 9. Juni 2007: „Ich kenne keinen einzigen Geologen, der glaubt, dass die globale Erwärmung ein menschengemachtes Problem ist“.

Der Ökologe Dr. Patrick Moore, ein Gründungsmitglied von Greenpeace, hat sich ebenfalls den Reihen der Abweichler angeschlossen. „Es ist klar, die Behauptung, dass anthropogenes CO2 und der steigende CO2–Anteil in der Atmosphäre der Grund für die gegenwärtige globale Erwärmung sind, ist eine Hypothese, die bis jetzt noch nicht den Grad einer wissenschaftlich nachgewiesenen Theorie erreicht hat. Diese Ursache wurde nie in aufschlussreicher Weise gezeigt“, schrieb Moore, der Chefwissenschaftler bei Greenspirit, im Jahre 2006. (Ende der Auszüge der Rede von Senator Inhofe)

Weitere Links:

SCHOCK: James Lovelock, ein Guru der Grünen in Großbritannien hat seine Meinung geändert!: Lovelock: Anthropogene Kohlenstoffemissionen ‚haben uns vor einer neuen Eiszeit bewahrt‘ (March 2010)

Marc Morano, Haupteditor auf ClimateDepot, über Dr. Denis Rancourt’s Radio Show im Mai 2010: Morano: Das Märchen von der globalen Erwärmung … war total quatschig, es war ein betrügerischer job… ein wissenschaftlicher Skandal erster Güte‘

Link dieses Textes: http://www.climatedepot.com/a/7477/Leftwing-Env-Scientist-Bails-Out-Of-Global-Warming-Movement-Declares-it-a-corrupt-social-phenomenonstrictly-an-imaginary-problem-of-the-1st-World-middleclass 

Übersetzt von Chris Frey




Die Thermostat – Hypothese!

Die Stabilität der Erdtemperatur über lange Zeiträume der Vergangenheit war schon sehr lange ein klimatologisches Rätsel. Die Variation der Temperatur des Globus’ lag bei +/- 3% (einschließlich der Eiszeiten) während mindestens der letzten halben Milliarde von Jahren, dem Zeitraum also, für den wir die Temperatur abschätzen können. Während des Holozäns variierte die Temperatur um weniger als 1%. Und auch während der Eiszeiten war die Temperatur im Allgemeinen genauso stabil.
Im Gegensatz zur Stabilität der globalen Temperatur gibt es seit langem Hinweise (Gough, 1981; Bahcall et al., 2001), dass die Strahlung der Sonne vor 4 Milliarden Jahren nur etwa drei Viertel des heutigen Wertes erreichte. Jedoch war es auf der Erde in frühen geologischen Zeiten nicht um den gleichen Betrag kälter. Proxy–Daten der Temperatur wie z. B. das Verhältnis zwischen Deuterium und Wasserstoff sowie der Sauerstoff–Isotope O16 und O18 zeigten keine Anzeichen für eine Erwärmung der Erde um 30% während dieser Zeit. Warum hat sich die Erde nicht erwärmt, die Sonne aber schon?
Dies nennt man das “Schwächeparadoxon der frühen Sonne” (Faint Early Sun Paradox) nach Sagan und Mullen, 1972. Normalerweise wird dies damit erklärt, dass in der frühen Erdatmosphäre viel mehr Treibhausgase enthalten waren als in der heutigen Atmosphäre.
Jedoch würde dies eine graduelle Abnahme des GHG–Forcings [Green House Gas] implizieren, die genau zu der  Milliarden Jahre langen Zunahme der solaren Strahlung bis auf den heutigen Wert passen müsste. Dies erscheint sehr unwahrscheinlich.
Viel wahrscheinlicher ist, dass irgendein natürlicher Mechanismus die Globaltemperatur in geologischen Zeiträumen reguliert hat.

Bejan (Bejan 2005) hat gezeigt, dass das Klima grob als eine Wärmekraftmaschine modelliert werden kann, mit dem Ozean und der Atmosphäre als agierende Medien. Die Tropen sind das heiße Ende der Wärmekraftmaschine. Ein Teil der tropischen Hitze wird in den Weltraum abgestrahlt. Die agierenden Medien sorgen dafür, dass der übrige Anteil der Wärme zu den Polen transportiert wird. Dort, am kalten Ende der Wärmekraftmaschine, wird die [restliche] Wärme in den Weltraum abgestrahlt. Bejan hat gezeigt, dass die Existenz und räumliche Verteilung der Hadley–Zellen ein aus diesen Vorgängen ableitbares Ergebnis darstellen. Er zeigte auch, wie die Temperatur durch dieses System bestimmt wird.
“Wir verfolgen dies aus der Sicht der Konstruktion, die darin besteht, dass die (globale) Zirkulation selbst eine fließende Geometrie repräsentiert, die das Ergebnis der Maximierung des globalen Geschehens ist und globalen Einschränkungen unterliegt.
Die größte Kraft, die dieses zusammengesetzte System erzeugen kann, lässt sich mit dem reversiblen Betrieb eine Kraftwerkes vergleichen. Die Energieerzeugung in diesem Rahmen ist proportional zu

 
Hier steht q für den gesamten Energiefluss des Systems (von den Tropen zu den Polen) und TH und TL für die höchsten und tiefsten Werte der Temperatur (aus den Tropen und den Polarregionen in Kelvin). Das System arbeitet unaufhörlich, um jenen Energieausstoß zu maximieren. Hier sieht man das ganze System dargestellt, das die Wärme von den Tropen zu den Polen transportiert.


 
Abbildung 1: Die Erde als Wärmekraftmaschine.

Die subtropischen Hadley–Zellen liefern die Energie für das System. In den Tropen ist die Sonneneinstrahlung (orangene Pfeile) am stärksten, weil die Sonne dort am steilsten steht. Die Länge der orangenen Pfeile repräsentiert die relative Stärke der Sonnenstrahlung. Warme, trockene Luft sinkt um den 30. Breitengrad nördlicher und südlicher Breite ab und bildet die großen Wüstengürtel rings um den Globus. Die Wärme wird durch eine Kombination von Ozeanen und Atmosphäre zu den Polen transportiert. An den Polen wird die Wärme in den Weltraum abgestrahlt.
Mit anderen Worten, variable Systeme wie das Erdklima legen kein stabiles Temperaturregiment fest. Sie regenerieren ihre eigene Entwicklung dergestalt, dass sie die erzeugte und verbrauchte Energie maximieren. Es ist dieser dynamische Prozess, und nicht eine einfache lineare Transformation der Zusammensetzung der Gase in der Erdatmosphäre, der die allgemeine Temperaturspanne des Planeten bestimmt.
Man beachte: das Konstruktionsgesetz besagt, dass jedes sich in einer Umlaufbahn bewegende System danach strebt, sich „quasi zu stabilisieren“ in irgendeinem idealen Status. Dieser ideale Status wird aber nie erreicht. Im Falle des Erdklimas ist dies der Zustand maximaler Energieproduktion und maximalem Energieverbrauch. Und dies wiederum impliziert, dass jeder wasserartige Planet eine ausgeglichene Temperatur aufweist, die aktiv durch das Fließsystem festgelegt wird. Siehe das Papier von Ou (unten) für ein besseres Verständnis dieses Systems.
Mechanismen, die das Klima bestimmen

Jede Wärmekraftmaschine hat ein Ventil. Das Ventil kontrolliert, wie viel Energie in die Maschine einfließt. In einem Auto nennt man dieses Ventil das Gaspedal. Es kontrolliert die eingehende Energie.
Die Stabilität der Temperatur auf der Erde mit der Zeit (einschließlich des Wechsels zwischen Eis- und Zwischeneiszeiten, die jeweils ebenfalls stabil waren), sowie theoretische Überlegungen lassen vermuten, dass diese Wärmekraftmaschine, die wir Klima nennen, irgendeine Art von Regulator haben muss, der das Ventil kontrolliert.
Während alle Wärmekraftmaschinen ein solches Ventil haben, enthalten nicht alle einen Regulator. In einem Auto ist ein solcher Regulator das Tachometer (“Cruise Control”). Es reguliert das Ventil (das Gaspedal). [Fast alle Autos in den USA haben eine Vorrichtung, mit der man eine bestimmte Geschwindigkeit konstant einstellen kann, ohne ständig das Gaspedal zu berühren. A. d. Übers.] Ein Regulator passt den Energiefluss zum Automotor an, um eine konstante Geschwindigkeit zu erreichen, unabhängig von äußeren Einflüssen (z. B. Berge, Wind, Effizienz und Verluste des Motors).
Man kann die Kandidaten für die Regulierung des Klimas eingrenzen indem wir erstens zur Kenntnis nehmen, dass ein Regulator das Ventil kontrolliert (welches im Gegenzug den Energiezufluss einer Wärmekraftmaschine kontrolliert). Zweitens gilt, dass ein erfolgreicher Regulator in der Lage sein muss, das System über das gewünschte Resultat hinaus zu treiben (overshoot).
(Beachte, dass sich ein Regulator, der ein Trägheitsloop enthält, von negativem Feedback unterscheidet. Ein negatives Feedback kann einfallende Energie höchstens reduzieren. Es kann nicht für ein Gleichgewicht sorgen, wenn verschiedene Antriebskräfte, variable Ladungen und veränderliche Verluste auftreten. Dies kann nur ein Regulator.)
Der größte Teil der Absorption von Wärme durch die Erde findet in den Tropen statt. Die Tropen bestehen wie die übrige Welt überwiegend aus Ozeanen; und die Landmassen dort sind nass. Mit einem Wort, die dampfenden Tropen. Es gibt kaum Eis dort, so dass es nur von der Bewölkung abhängt, wie viel Sonnenenergie in die Wärmekraftmaschine des Klimas eingeht.
Ich schlage zwei separate, in Wechselwirkungen stehende Mechanismen vor, die direkt den Wärmehaushalt der Erde regulieren – tropische Kumulus- und Kumulonimbus–Wolken. Kumuluswolken sind die flauschigen „Wattebälle“, die in relativ geringer Höhe über dem Erdboden an warmen Nachmittagen entstehen. Kumulonimbuswolken sind Gewitterwolken, die aber auch als kleine Kumuli beginnen. Beide Wolkentypen sind Teil des Ventils, das die eintreffende Strahlung kontrolliert und ggf. reduziert. Außerdem sind Kumulonimbuswolken selbst aktive Wärmekraftmaschinen, die den notwendigen Überschuss zur Verfügung stellen, um als Regulator des Systems zu fungieren.
Ein einfaches Gedankenexperiment zeigt, wie dieser Wolkenregulator wirkt. Es nennt sich „Ein Tag in den Tropen“.
Ich lebe mitten in den feuchten Tropen auf 9 Grad südlicher Breite mit Blick auf den Pazifik von meinem Fenster aus. Der typische Wetterablauf an einem Tag sieht folgendermaßen aus. Tatsächlich ist es ein typischer Sommertag überall in den Tropen. Der Wetterbericht lautet so:
Klar und windstill bei der Morgendämmerung. Leichter Wind, gegen Mittag aufkommende Wolkenbildung. Weiter zunehmende Bewölkung am Nachmittag mit einzelnen Schauern und Gewittern. Aufklaren zum oder nach Sonnenuntergang, eventuell noch ein einzelnes Gewitter nach Einbruch der Dunkelheit. Fortschreitendes Aufklaren bis zur Morgendämmerung.
Dies ist der allgemeine Tageszyklus tropischen Wetters, einfach genug, um überall in der Welt als Klischee zu dienen.
Dieser Ablauf wird angetrieben durch die Tag-/Nachtvariation der Stärke der Sonnenenergie. Vor der Morgendämmerung ist die Atmosphäre typischerweise ruhig und klar. Sobald der Ozean (oder feuchtes Land) sich erwärmt, steigen Temperatur und Verdunstung. Feuchte, warme Luft beginnt aufzusteigen. Dabei kühlt sich die Luft ab, und die Feuchtigkeit kondensiert zu Wolken. Die Wolken reflektieren das Sonnenlicht. Die Wolken verschließen das Ventil etwas und reduzieren so die einfallende Energie. Damit beginnen sie, das System abzukühlen. Dies ist der Anteil des negativen Feedback der Klimakontrolle durch die Wolken.
Die tropische Sonne ist stark, und trotz des negativen Feedback durch die Kumuluswolken wird es weiter wärmer. Je mehr die Sonne auf den Ozean scheint, umso mehr warme, feuchte Luft entsteht, und umso mehr Kumuluswolken bilden sich. Natürlich reflektieren diese noch mehr Sonnenlicht, so dass das Ventil noch etwas weiter geschlossen wird. Aber der Tag bleibt warm.
Die volle Entwicklung der Kumuli bildet die Bühne für den zweiten Teil der Temperaturregulation. Dies ist kein bloßes negatives Feedback. Es ist das klimaregulierende System. Mit weiter steigender Temperatur und Verdunstung verändern sich die flauschigen Kumuli plötzlich. Sie schießen nach oben und bilden Ambossformen; schießen Tausende von Metern hoch in den Himmel in kurzer Zeit. Die Kumuli haben sich in Kumulonimben oder Gewitterwolken verwandelt. Der säulenförmige Wolkenkörper des Gewitters wirkt wie eine gigantische vertikale Warmluftröhre. Das Gewitter saugt warme, feuchte Luft von den bodennahen Luftschichten und jagt sie in den Himmel. In der Höhe kondensiert der Wasserdampf, so dass die latente Wärme wieder in fühlbare Wärme umgewandelt wird. Die Luft erwärmt sich dadurch wieder [im Vergleich zur Umgebungsluft, A. d. Übers.] und steigt immer weiter nach oben.
An der Wolkenobergrenze wird die Luft aus der Wolke ausgeblasen, weit oberhalb des größten Teils des atmosphärischen Kohlendioxids. In dieser dünnen Atmosphäre kann die Luft viel leichter in den Weltraum ausstrahlen. Durch die Bewegung im Wärmeschlauch des Gewitters umgeht die aufsteigende Luft die meisten Treibhausgase und wird erst wieder an der Obergrenze der Troposphäre ausgeblasen. Während des Transportes nach oben gibt es keine radiative oder interaktive Wechselwirkung zwischen der aufsteigenden Luft einerseits sowie der unteren und mittleren Troposphäre andererseits. Im Inneren des Gewitters wird die aufsteigende Luft kanalisiert und an der Obergrenze wieder ausgeblasen.
Zusätzlich zur Reflektion des Sonnenlichtes an der Obergrenze der Kumuli und des Wärmetransports in die obere Troposphäre, wo die Wärme leicht in den Weltraum abstrahlen kann, kühlen die Gewitter die Erdoberfläche auf vielfältige Weise, besonders über dem Ozean.

1. Durch Wind angetriebene Verdunstungskälte. Hat die Entwicklung des Gewitters erst einmal begonnen, bildet sich an der Basis ein eigenes Windsystem. Dieser selbstgenerierte Wind verstärkt die Verdunstung in vielfältiger Weise, besonders über dem Ozean.

a) Die Verdunstung nimmt linear mit der Windgeschwindigkeit zu. An einer typischen Squall-Linie mit einer Geschwindigkeit von 10 m/s ist die Verdunstung etwa zehnmal größer als unter „ruhigen“ Bedingungen (definitionsgemäß um 1 m/s).
b) Der Wind lässt die Verdunstung durch die Entstehung von Gischt und Sprühnebel sowie durch das Abtrocknen von Bäumen und Blättern zunehmen. Dies vergrößert die für die Verdunstung zur Verfügung stehenden Flächen erheblich, denn an der Gesamtoberfläche der Millionen von Tröpfchen verdunstet das Wasser genau so wie an der Erdoberfläche selbst.
c) In geringerem Umfang trägt auch die Erzeugung von Wellen durch den Wind zur Vergrößerung der Oberfläche bei (eine wellenförmige Oberfläche liefert einen größeren Beitrag zur Verdunstung als eine flache).
d) Durch Wind erzeugte Wellen wiederum lassen die Turbulenz in der Grenzschicht stark zunehmen. Dies verstärkt die Verdunstung, weil trockene Luft aus höheren Luftschichten bis zur Erdoberfläche herunter gewirbelt wird, während gleichzeitig feuchte Luft aufwärts weht.
e) Da sich der aufgewirbelte Sprühnebel rasch auf die Lufttemperatur erwärmt, die in den Tropen häufig höher ist als die Wassertemperatur, verstärkt sich die Verdunstung ebenfalls verglichen mit derjenigen an der Wasseroberfläche.

2. Durch den Wind zunehmende Albedo. Der Sprühnebel, Gischt und die weißen Wellenkämme sorgen für eine erhebliche Zunahme der Albedo der Meeresoberfläche. Dies reduziert die vom Ozean absorbierte Energie.

3. Kalter Regen und kalter Wind. Wenn die feuchte Luft durch den Wärmeschlauch in der Gewitterwolke steigt, kondensiert das Wasser und fällt aus. Da dieses Wasser aus Luftschichten mit Temperaturwerten unter dem Gefrierpunkt fällt, kühlt es die untere Atmosphäre, durch die es fällt, und die Oberfläche beim Auftreffen. Diese [selbst produzierte] Kaltluft weht radial aus dem Zentrum des fallenden Regens heraus und kühlt so auch die umgebende Luft.

4. Zunahme des Gebietes mit Reflektion. Weiße, flauschige Kumuli sind nicht groß und reflektieren [das Sonnenlicht] nur an ihrer Oberseite. Andererseits reflektiert der vertikale Luftschlauch des Gewitters das Sonnenlicht auf der gesamten Länge. Dies bedeutet, dass Gewitterwolken eine viel größere Fläche beschatten als ihr eigener horizontaler Durchmesser, vor allem am späten Nachmittag.

5. Modifizierung hochtroposphärischer Wolken aus Eiskristallen (Linden [Lindzen?] 2001, Spencer 2007). Diese Wolken bilden sich aus den winzigen Eispartikelchen, die aus der Wärmekraftmaschine des Gewitters ausgeblasen werden. Es scheint so, als ob die regulatorische Wirkung dieser Wolken eine größere Auswirkung haben, da man von ihnen glaubt, dass sie eher wärmend (wegen der Absorption von IR) als abkühlend wirken (durch Reflektion).

6. Verstärkte nächtliche Ausstrahlung. Anders als langlebige Stratusbewölkung lösen sich Kumuli und Kumulonimben im Allgemeinen zur Nacht auf, bis zu dem typischen klaren Himmel der Morgendämmerung. Dies gestattet eine verstärkte Wärmeabstrahlung in den Weltraum.

7. Absinken trockener Luft bis zur Oberfläche. Die oben aus dem Gewitter ausgeblasene Luft sinkt als Gegengewicht außerhalb der Wolke wieder ab. Diese absinkende Luft ist sehr trocken, denn beim Aufsteigen hat sie fast ihre gesamte Feuchtigkeit durch Kondensation in der Gewitterwolke abgegeben. Je trockener diese Luft ist, umso mehr Feuchtigkeit kann sie bis zum erneuten Aufsteigen aufnehmen. Dies verstärkt die verdunstungsbedingte Abkühlung der Erdoberfläche.

Indem sie eine solche Fülle abkühlender Mechanismen zur Folge haben, sorgen Kumuli und Gewitterwolken extrem effektiv für eine Abkühlung der Oberfläche. Zusammen bilden sie den Regulator für die Temperatur in den Tropen.

Aber wo ist dieser Mechanismus?

Das Problem bei meinem Gedankenexperiment, [das Wetter an] einem typischen tropischen Tag zu beschreiben, liegt darin, dass es sich ständig ändert. Die Temperatur steigt und fällt, die Wolken bilden sich und fallen wieder zusammen, der Tag wechselt zur Nacht und umgekehrt, die Jahreszeiten kommen und gehen. Wo in all dieser ewigen Änderung ist der regulatorische Mechanismus? Wenn sich alles fortwährend ändert, was sorgt dafür, dass es Monat für Monat und Jahr für Jahr das Gleiche ist? Wenn die Bedingungen immer unterschiedlich sind, was hindert sie daran, den Rahmen zu sprengen (to run off the rails)?
Wenn man die Wirkung des Regulators beobachten will, braucht man einen anderen Standpunkt. Man braucht eine zeitlose Betrachtung ohne Jahreszeiten und ohne den Wechsel von Tag und Nacht. Und komischerweise gibt es in diesem „Ein Tag in den Tropen“ genannten Gedankenexperiment tatsächlich einen solchen zeitlosen Standpunkt, bei dem es nicht nur keinen Tages- und Nachtrhytmus gibt, sondern bei dem es auch immer Sommer ist.
Der Standpunkt ohne Tag und Nacht, von dem aus wir die Wirkung des Regulators beobachten können, ist der Standpunkt der Sonne. Man stelle sich vor, man beobachte die Erde von der Sonne aus. Aus diesem Blickwinkel gibt es Tag und Nacht nicht. Alle Teile der sichtbaren Erde liegen fortwährend im Sonnenlicht. Und unter der Sonne ist immer Sommer.
Wenn wir die allgemeine Definition akzeptieren, dass Norden oben liegt, bewegt sich die sichtbare Erdoberfläche von links nach rechts durch die Erdrotation. Also befindet sich der linke Rand der sichtbaren Erdoberfläche immer beim Sonnenaufgang und der rechte Rand immer beim Sonnenuntergang. Der Mittag liegt in einer vertikalen Linie unterhalb der Sonne in der Mitte. Von diesem zeitlosen Standpunkt aus ist der Morgen immer und ewig links, der Nachmittag rechts zu finden. Kurz gesagt haben wir auf diese Weise die Zeitkoordinaten durch die Koordinaten des Weltraumes ersetzt. Dies macht die Wirkung des Regulators anschaulich.
Die Tropen erstrecken sich von links nach rechts über die runde sichtbare Oberfläche. Am linken Ende der Tropen, nach dem Sonnenaufgang, erkennt man nur sehr wenige Wolken. Die Wolken nehmen immer mehr zu, je weiter man auf diesem Band nach rechts wandert. Um die Mittagszeit gibt es schon recht viele Kumuli, während weiter rechts immer mehr Kumuli und auch eine zunehmende Zahl von Gewitterwolken weite Gebiete der Tropen überdecken.
Es ist, als ob es einen abgestimmten Spiegel [zur Reflektion des Sonnenlichtes] über den Tropen gibt, mit den wenigsten Wolkenspiegeln links, die allmählich immer mehr zunehmen bis zur ausgedehnten Bewölkung und den Gewittern rechts.
Nach der Bildung der Hypothese, dass aus Sicht der Sonne die rechte Seite der Tropen stärkere Bewölkung aufweist als die linke, dachte ich „Hey, das ist eine überprüfbare Position, um meine Hypothese zu stützen oder zu zerstören“. Um zu untersuchen, ob die postulierte stärkere Bewölkung im rechten Teil der Erdoberfläche wirklich existiert, habe ich ein Mittel von 24 Bildern vom Pazifik aneinander gereiht, jeweils aufgenommen am 1. und am 15. eines jeden Monats über ein ganzes Jahr. Daraus ermittelte ich die mittlere Änderung der Albedo und daraus folgend die Änderung des Antriebs zu jeder Zeit. Hier ist das Ergebnis:

 
Abbildung 2. Ein-Jahres-Mittel von Satellitenbildern des Satelliten GOES–West aufgenommen jeweils zur Mittagszeit lokal unter dem Satelliten.

Die innertropische Konvergenz erkennt man an dem hellen Band in dem gelben Rechteck. Die lokale Zeit wird durch die blauen Linien im Bild angezeigt. Die Uhrzeiten stehen unter den zugehörigen Graphen. Die rote Linie in der Graphik zeigt die Anomalie der Sonnenstrahlung (in Watt pro Quadratmeter) in der gelb umrandeten Fläche. Der schwarze Graph zeigt die Albedo in diesem Gebiet.
Die Graphik unter dem Bild zeigt die Albedo und die Solarstrahlung im [Bereich des] gelben Rechtecks um die innertropische Konvergenz. Man beachte die starke Zunahme der Albedo zwischen 10.00 und 11.30 Uhr. Sie sehen den Mechanismus, der dafür sorgt, dass die Erde sich nicht überhitzt. Er sorgt für eine Änderung der Sonnebestrahlung von –60 W/m² zwischen zehn Uhr und Mittag.
Nun überlegen Sie, was passiert, wenn es aus irgendwelchen Gründen in den Tropen etwas kühler ist. Die Sonne braucht dann länger, die Oberfläche zu erwärmen. Die Verdunstung setzt erst später am Tag ein. Wolken bilden sich nur zögernd. Die Gewitter bilden sich später, es bilden sich weniger davon, und wenn es nicht warm genug ist, bilden sich diese riesigen, die Oberfläche kühlenden Wärmekraftmaschinen überhaupt nicht.
Und aus der Sicht der Sonne verlagert sich die Reflektionstätigkeit nach rechts, so dass mehr und längere Zeit die Sonne scheint. Die Reduzierung der Sonnenstrahlung um 60 W/m² findet erst später am Tag statt, so dass die lokale Einstrahlung zunimmt.
Wird es in den Tropen hingegen ein wenig wärmer als normal, verschiebt sich die Reflektion nach links, und Wolken bilden sich früher. Heiße Nachmittage begünstigen die Bildung von Gewittern, die die Oberfläche kühlen. Auf diese Weise sorgt eine sich selbst justierende Abkühlung im Schatten von Gewitterwolken dafür, dass sich die Temperatur am Nachmittag in Grenzen hält.
Nun haben einige Wissenschaftler behauptet, dass Wolken ein positives Feedback haben. Aus diesem Grunde sollen Gebiete mit mehr Wolken wärmer werden als Gebiete mit weniger Wolken. Dieses positive Feedback wird als Ursache dafür gesehen, dass Wolken und Wärme miteinander korreliert sind.
Ich und andere vertreten eine entgegengesetzte Auffassung. Ich sage, dass die Wolken durch die Erwärmung entstehen, und nicht die Erwärmung durch die Wolken.
Glücklicherweise gibt es Wege, um abzuschätzen, ob Änderungen der Reflektivität durch die Wolkenschirme und Gewitter in den Tropen durch steigende Temperaturen begünstigt werden (und diese damit begrenzen), oder ob eine Zunahme der Wolken die Temperatur allgemein steigen lässt. Das heißt, man muss die Änderung in der Albedo zusammen mit der Änderung der Temperatur betrachten. Hier folgen zwei Ansichten der Albedo in den Tropen im Abstand von sechs Monaten. Der August ist der wärmste Monat in der Nordhemisphäre. Die Sonne befindet sich nördlich [des Äquators]. Beachte die hohe Albedo (hellblaue Gebiete) über Nordafrika, China und die nördlichen Gebiete von Süd- und Mittelamerika. Im Gegensatz dazu ist die Albedo in Brasilien, Südafrika und Indonesien/Australien gering.

 
Abbildung 3. Monatliche mittlere Albedo. Beide Darstellungen liegen ein halbes Jahr auseinander.

Im August herrscht auf der Nordhemisphäre, im Februar auf der Südhemisphäre Hochsommer. Hellblaue Gebiete zeigen die höchste Reflektivität (die größte Albedo).
Im Februar steht die Sonne im Süden. Die Verteilung der Albedo ist umgekehrt. In Brasilien und Südafrika sowie Australien ist es warm unter der Sonne. Als Reaktion darauf bilden sich die Wolken, so dass diese Gebiete nun eine hohe Albedo aufweisen. Im Gegensatz dazu ist die Albedo im Norden niedrig, mit Ausnahme der hohen Reflektion in den Wüsten Sahara und Rub Al Khali.
Man erkennt ganz klar, dass die Wolkenalbedo (von Kumuli und Kumulonimben) dem Sonnenstand folgt und die Erde vor der Überhitzung bewahrt. Dies zeigt ziemlich eindeutig, dass die Wolken sich infolge der Wärme bilden und nicht umgekehrt.
Unabhängig davon zeigen diese Bilder auch auf andere Weise, dass die Wärme die Wolkenbildung auslöst. Bekanntlich erwärmt sich das Festland im Sommer stärker als der Ozean. Wenn wirklich die Temperatur die Wolkenbildung steuert, müsste es über Land eine größere Änderung der Albedo geben als über dem Ozean. Und das ist ganz klar der Fall. Man erkennt im Nordpazifik und im Indischen Ozean, dass mit der Sonne die Albedo zunimmt, besonders dort, wo das Wasser flach ist. Aber die Änderungen über Land sind allgemein viel größer als die Änderungen über dem Ozean. Auch dies zeigt, dass sich die Wolken infolge der Erwärmung bilden und diese dadurch limitieren.

Wie der Regulator funktioniert

Die Bildung tropischer Kumulus- und Gewitterwolken wird durch die Dichte der Luft bestimmt. Die Dichte ist eine Funktion von Temperatur (die die Dichte direkt beeinflusst) und Verdunstung (Wasserdampf ist leichter als Luft).
Ein Gewitter ist sowohl eine sich selbst erzeugende als auch eine sich selbst erhaltende Wärmekraftmaschine. Die beteiligten Faktoren sind mit Feuchtigkeit geladene warme Luft und flüssiges Wasser. Sich selbst erzeugend bedeutet, dass immer dann, wenn es über tropischen Ozeanen warm genug wird, was fast jeden Tag geschieht, und wenn Temperatur und Feuchtigkeit ein bestimmtes Maß erreichen, die flauschigen Kumuli plötzlich explodieren. Die Wolken schießen nach oben und zeigen die fortschreitende Entwicklung der feuchtwarmen Luft. In der Höhe verlässt die aufsteigende Luft die Wolke und wird durch von unten nachströmende feuchte Luft ersetzt. Auf einmal wird aus einer friedlichen Wolke ein aktives Gewitter.
Sich selbst erzeugend heißt, dass sich Gewitterwolken spontan als eine Funktion von Temperatur und Feuchtigkeit bilden. Oberhalb des Gemenges, das für die Bildung des ersten Gewitters erforderlich ist, nimmt die Anzahl der Gewitter rasch zu. Diese rasche Zunahme der Gewitteraktivität begrenzt den möglichen Temperaturanstieg, [den es ohne diese Wolken geben würde].
Sich selbst erhaltend heißt, wenn ein Gewitter erst einmal entstanden ist, braucht es nicht mehr die volle Auslösetemperatur, um sich zu erhalten. Der Grund hierfür ist durch das sich bildende Windsystem an der Basis sowie durch von oben absinkende trockene Luft die Verdunstungsrate erheblich zunimmt. Das Gewitter wird durch die Dichte der Luft getrieben. Es braucht eine Quelle leichter, feuchter Luft. Die Dichte der Luft wird bestimmt sowohl durch die Temperatur als auch durch den Feuchtegehalt (komischerweise ist Wasserdampf mit einem Molekulargewicht von 16 nur wenig mehr als halb so schwer wie Luft mit einem Molekulargewicht etwa bei 29).
Die Verdunstung ist nicht nur abhängig von der Temperatur, sondern vielmehr von einer komplexen Mischung aus Windgeschwindigkeit, Wassertemperatur und Dampfdruck. Die Verdunstung wird mit einer statistischen Formel berechnet […by what is called a „bulk Formula“], was bedeutet, dass diese Formel ein Erfahrungswert ist und nicht auf irgendeiner Theorie basiert. Eine allgemein benutzte Formel lautet:

E = VK(es – ea)

Hier bedeutet:
E = Verdunstung
V= Windgeschwindigkeit (als Funktion des Temperaturgegensatzes[?T])
K = ein konstanter Koeffizient
es = Dampfdruck an der verdunstenden Oberfläche (als Funktion der Wassertemperatur in Grad Kelvin zur vierten Potenz [?])
ea = Dampfdruck der darüber liegenden Luft (Funktion von relativer Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur in Grad Kelvin zur vierten Potenz)
In dieser Formel ist hauptsächlich zu beachten, dass die Verdunstung linear von der Windgeschwindigkeit abhängt. Das heißt, dass die Verdunstung in der Nähe eines Gewitters um eine Größenordnung höher sein kann als in kurzer Entfernung davon.
Zusätzlich zur Änderung der Verdunstung gibt es zumindest noch einen anderen Mechanismus zunehmender Wolkenbildung bei zunehmendem Wind, und zwar die Entstehung von Salzkristallen aus dem Ozean. Sich brechende Wellen bei starkem Wind erzeugen diese mikroskopisch kleinen Salzkristalle. Sie bilden die Hauptquelle der Kondensationskerne für Wolken, die sich über dem Ozean bilden. Die Erzeugung dieser zusätzlichen Kondensationskerne zusammen mit einer verstärkten Verdunstung führt zu größeren und schnelleren Änderungen der Wolkenbildung mit steigender Temperatur.
Also bedeutet zusätzliche Verdunstung durch den Wind, dass die Temperatur bei der Gewitterbildung bei gleicher Luftdichte unter der Auslösetemperatur liegen kann. Dies wiederum bedeutet, dass das Gewitter auch dann aktiv bleibt, wenn es die Oberfläche bis weit unter die Auslösetemperatur abkühlt.
Dieses Vermögen, die Temperatur unter die Auslösetemperatur zu drücken, unterscheidet den Regulator vom negativen Feedback. Ein Gewitter kann mehr als nur die Bodenerwärmung zu begrenzen. Es kann mechanisch die Oberfläche unter die erforderliche Auslösetemperatur abkühlen. Das erlaubt es dem Gewitter, eine bestimmte Temperatur in der Region rings um das Gewitter festzulegen.
Eine Schlüsselfunktion dieser Kontrollmethode (Veränderungen einfallender Energie, Arbeit, zunehmende Wärmeverluste, die den Temperaturanstieg bremsen) liegt darin, dass das Gleichgewicht der Temperatur nicht bestimmt wird durch Änderungen der [Wärme]verluste oder durch Änderungen des Antriebs im System. Das Gleichgewicht der Temperatur wird bestimmt durch Wind, Wasser und Wolken in Abhängigkeit von steigender Temperatur, und nicht durch die Effizienz oder die Menge der in das System eingehenden Energieflüsse.
Außerdem wird das Gleichgewicht der Temperatur nur unwesentlich durch Änderungen der Stärke der Solarstrahlung beeinflusst. Nimmt diese Strahlung ab, verringert sich die Verdunstung, was die Wolkenbildung vermindert und wiederum mehr von der Sonnenstrahlung zur Erdoberfläche durchkommen lässt. Dies ist die wahrscheinliche Antwort auf die schon lange im Raum stehende Frage, wie die globale Temperatur selbst in den geologischen Zeiträumen so stabil sein konnte, in denen die Stärke der Sonnenstrahlung markant zugenommen hat.
Allmähliche Variationen des Gleichgewichts und des Antriebs
Falls die Thermostat–Hypothese zutrifft und die Erde tatsächlich ein aktiv bestimmtes Gleichgewicht der Temperatur aufweist, was ist dann der Grund für die langsamen Veränderungen und Verschiebungen der Temperatur, die man sowohl in historischen als auch in geologischen Zeiträumen beobachtet hat?
Wie Bejan gezeigt hat, ist ein bestimmender Faktor der Temperaturentwicklung, wie effizient die ganze globale Wärmekraftmaschine die Terawatt von Energie von den Tropen zu den Polen transportiert. In geologischen Zeiträumen sind die Anordnung, die räumliche Verteilung und die Höhe von Landmassen offensichtlich ein sehr großer Faktor in dieser Hinsicht. Darin liegt auch der heutige Hauptunterschied zwischen der Arktis und der Antarktis. Die fehlende Landmasse in der Arktis bedeutet, dass unter dem Eis warmes Wasser zirkuliert. In der Antarktis ist es kalt bis in die Knochen… 
Außerdem stellt die ozeanische Geographie, die die Meeresströme beeinflusst, die warmes Wasser in Richtung der Pole und kaltes Wasser in Richtung Äquator transportieren, ebenfalls einen großen Faktor der aktuellen Temperatur in der globalen Wärmemaschine dar.
In kürzeren Zeiträumen könnte es allmähliche Änderungen der Albedo geben. Die Albedo ist eine Funktion von Windgeschwindigkeit, Verdunstung, Dynamik der Wolken und (zu einem geringeren Grad) Schnee und Eis. Verdunstungsraten werden durch die Gesetze der Thermodynamik bestimmt, so dass lediglich Windgeschwindigkeit, Dynamik der Wolken sowie Schnee und Eis das Gleichgewicht beeinflussen können.
Die Veränderlichkeit des Gleichgewichts der Temperatur könnte beispielsweise das Ergebnis einer weltweiten Änderung der mittleren Windgeschwindigkeit sein. Die Windgeschwindigkeit reguliert den Wellengang in den Ozeanen, und es kommt zu langfristigen Änderungen in der Wechselwirkung zwischen Ozean und Atmosphäre. Diese Änderungen der Windgeschwindigkeit könnten das Gleichgewicht der Temperatur auf zyklische Weise verändern.
Oder es könnte zusammen hängen mit einer generellen Änderung von Farbe, Typ oder Ausdehnung von Wolken und/oder Schnee und Eis. Die Albedo hängt ab von der Farbe der Oberfläche, die die Energie reflektiert. Wenn sich diese Reflektionen aus irgendwelchen Gründen ändern, könnte dies das Gleichgewicht der Temperatur beeinflussen. Die Reflektionseigenschaften von Schnee und Eis ändern sich durch Russablagerungen auf der Oberfläche, was zu verstärktem Schmelzen führen könnte. Die Reflektion von Wolken ändert sich durch eine Farbveränderung durch Aerosole oder Staub.

Schließlich könnten die Veränderungen des Temperaturgleichgewichtes auch mit der Sonne zusammen hängen. Die Variation der magnetischen [Felder] und des Sonnenwindes könnten groß genug sein, um Veränderungen hervorzurufen. Es gibt starke Hinweise darauf, dass die Bewölkungsmenge beeinflusst wird durch den 22-jährigen Hale–Zyklus, und diese 14-jährige Aufzeichnung überdeckt nur einen Teil davon.

Schlussfolgerungen und Ausblick
1. Die Sonne stößt mehr Energie aus, als nötig ist, um die Erde zu rösten. Aber sie wird daran gehindert durch die Wolken, die etwa ein Drittel der einfallenden Sonnenstrahlung zurück in den Weltraum reflektieren. So weit wir heute wissen, hat dieses System der Wolkenbildung zur Begrenzung des Temperaturanstiegs noch nie versagt.

2. Dieser reflektierende Wolkenschirm bildet sich in den Tropen als Folge steigender Temperatur.

3. Sofern die Temperatur weiter steigt, wird der reflektierende Wolkenschirm verstärkt durch Wärmekraftmaschinen, genannt Gewitter. Diese kühlen die Erdoberfläche auf vielfältige Weise, transportieren Wärme nach oben und verwandeln Wärme in Arbeit.

4. Wie auch die Kumuli bilden sich Gewitter als Folge steigender Temperatur.

5. Weil sie von der Temperatur angetrieben werden, wenn die Temperatur in den Tropen steigt, nimmt die Bildung von Gewittern und Kumuluswolken zu. Diese Kombination reguliert und begrenzt den Temperaturanstieg. Wenn die Temperatur der Tropen niedrig ist, klart der tropische Himmel auf, und die Erde erwärmt sich rasch. Aber wenn es in den Tropen heißer wird, begrenzen Kumuli und Kumulonimben diese Erwärmung. Dieses System hält die [Temperatur der] Erde innerhalb eines schmalen Bandes von Temperaturwerten.

6. Das System zur Regulierung der Erdtemperatur basiert auf den unveränderlichen Gesetzen der Physik von Wind, Wasser und Wolken.

7. Dies ist eine vernünftige Erklärung dafür, wie die Temperatur der Erde Hunderte von Millionen Jahren so stabil war (oder besser, zweifach stabil in Kalt- und Warmzeiten).

Willis Eschenbach, Tuvalu. Die Originalversion erschien zuerst bei Watts Up hier

dankenswerterweise übersetzt von Chris Frey EIKE
Weiterführende Literatur

Bejan, A, and Reis, A. H., 2005, Thermodynamic optimization of global circulation and climate, Int. J. Energy Res.; 29:303–316. Available at http://homepage.mac.com/williseschenbach/.Public/Constructal_Climate.pdf
Richard S. Lindzen, Ming-Dah Chou, and A. Y. Hou, 2001, Does the Earth Have an Adaptive Infrared Iris?, doi: 10.1175/1520-0477(2001)082<0417:DTEHAA>2.3.CO;2
Bulletin of the American Meteorological Society: Vol. 82, No. 3, pp. 417–432.
Available online at http://ams.allenpress.com/pdfserv/10.1175%2F1520-0477(2001)082%3C0417:DTEHAA%3E2.3.CO%3B2
Ou, Hsien-Wang, Possible Bounds on the Earth’s Surface Temperature: From the Perspective of a Conceptual Global-Mean Model, Journal of Climate, Vol. 14, 1 July 2001. Available online at http://ams.allenpress.com/archive/1520-0442/14/13/pdf/i1520-0442-14-13-2976.pdf




Solardächer der Stadt können zur tödlichen Falle werden; Feuerwehrmännern droht Stromschlag

Die Gefahr geht nicht von den Solar-Modulen an sich aus, sondern von den Kabeln, die den Strom aus den Zellen vom Dach in den Keller leiten. Dort wird er über eine Umschaltanlage ins Netz eingespeist.

Werden die Kabel durch das Feuer beschädigt und die Feuerwehr richtet den Wasserstrahl auf das Haus, droht ein tödlicher Stromschlag.

Vor allem große Anlagen auf Scheunen, wie sie häufig im ländlichen Raum zu sehen sind, hält Penningh für ein Risiko: "Wenn das mal lichterloh brennt, weiß ich nicht, ob die Feuerwehr löschen würde."

Solange es hell sei, produzierten die Solarzellen weiter Strom, sagt Frank Hermanns von der Feuerwehr Braunschweig. "Im Prinzip müsste man bei einem Brand am Tag also die Sonne ausschalten."

Den ganzen Artikel (Braunschweiger Zeitung) finden Sie hier