Pisa, Gymnasien und physikalisches und ökonomisches Grundwissen der Abiturienten! Was sollten sie wissen, was wissen sie? Ein Zwischenruf!

Die Medienbeiträge und Politikerreden sind letztendlich dummes Bla Bla, welches im Prinzip jeder Abiturient problemlos ohne große Formelherleitung entlarven können müßte:
Die Rotorfläche wächst quadratisch mit dem Rotorradius, während der Materialaufwand für den Rotor und damit auch die Kosten kubisch wachsen. Eine ähnliche Beziehung gibt es beim Turm nebst Fundament. Getriebe und Generator haben einen linearen Zuwachs zur Rotorflächenvergrößerung. Dementsprechend steigen mit der Größe der Windmühlen die spezifischen Nennleistungskosten überproportional. Aber trotzdem produzieren die mehr Strom, als kleine. Hennicke und Fischedick[1] verkaufen das Größenwachstum als technische Entwicklung mit einer Ertragssteigerung um das 180-Fache.
Woran liegt es? Nun, der Wind nimmt wegen der Bodenreibung mit der Höhe zu, wobei die Zunahme mit der Höhe in Abhängigkeit von der thermischen Schichtung  der Atmosphäre (stabil, indifferent, labil) logarithmisch abnimmt. Nachts ist der Höhenwind stärker. Der Energiegehalt der Luft wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit, während die Leistung, die abgezapft werden kann, kubisch wächst. Daraus folgt, daß die angeblich bessere Effizienz der großen Windmühlen aus der notwendig steigenden Bauhöhe resultiert und nicht dem Wachstum der Rotorblätter. Die Erhöhung der effektiven mittleren Windgeschwindigkeit von 5,5 auf 7 m/s bringt etwas mehr als eine Verdopplung (Faktor 2,06) des Ertrags. Das entspricht in etwa der Turmverlängerung einer 75 kW-Windmühle von 40 auf 130 m in Hamburg. Verwendet man einen abgespannten Turm, hält sich der Turmmassenzuwachs und damit die Kostensteigerung in Grenzen. Abgespannte Türme kann man bei großen Windmühlen allerdings nicht verwenden.

Dann sollte jeder Abiturient wissen, daß die großen Windmühlen aerodynamisch sogar eindeutig schlechter sind, weil es wegen der Höhenabhängigkeit der Windgeschwindigkeit eine Windscherung gibt und die Leistungsabzapfung vom Anstellwinkel bzw. der Windgeschwindigkeit nichtlinear abhängt. Zudem ist die Energieverteilung und Abzapfmöglichkeit im Rotorkreis mit der dritten Potenz zur Windgeschwindigkeit höhenabhängig. Nur oben kann der Rotor optimal abzapfen. 

Daraus folgt, daß es für den Standort x mit einer mittleren effektiven Windgeschwindigkeit, die als die Dritte Wurzel aus dem Mittel der Dreierpotenzen der Windgeschwindigkeitshäufungen definiert ist, eine kostenoptimale Windmühle (Rotordurchmesser und Bauhöhe) gibt. Kostenoptimal in dem Sinn, daß die mittleren Kosten der Stromproduktion minimal werden. Je nach Standort liegen die Größen der optimalen Windmühlen unterhalb einer Nennleistung von 800 kW.

Zu beachten ist auch, daß jede Umdrehung einer Windmühle Geld kostet (variable Kosten) und jede Windmühle Kapitalkosten durch die Existenz einer Investition verursacht. Nun sind, wie man beobachten kann, die Rotorumdrehungsfrequenzen in aller Regel nicht direkt proportional abhängig von der Windgeschwindigkeit, so daß bei geringen Windgeschwindigkeiten die spezifischen variablen und fixen Kosten ihr Maximum erreichen. Eine weitere Nichtlinearität. Je geringer die aktuelle Windgeschwindigkeit, desto höher die Stromerzeugungskosten.

Warum dann aber die Gigantwindmühlen?

Das ist ganz einfach: Der Gewinn für die Hersteller und die Banken steigt mit dem Massenumsatz und der steigt exponentiell mit der Länge der Rotorblätter. Mit steigender  Effizienz in Abhängigkeit vom Rotorradius hat das nichts zu tun, wird aber dem Volk wahrheitswidrig erzählt.

Möglich ist der Quatsch auch nur deswegen, weil der Unsinn subventioniert wird, also am Markt keine Gewinne mit dem Endprodukt Strom realisiert werden müssen. Die Gigantwindmühlen sind also auf den politisch willkürlich festgelegten Subventionspreis hin für den Gewinn der Hersteller und Banken optimiert und nicht auf die kostengünstigste Stromproduktion. Eine Realisierung und Optimierung von Gewinnen für die Betreiber = Investoren auf Kommanditebene bei Marktbedingungen ist nicht Ziel des Geschäftsmodells Windmühle und EEG, bzw. des Vorgängers Stromeinspeisegesetz, welches von der CDU/FDP geschaffen wurde.

Möglich wird der Betrug am Stromverbraucher – das ist der Konsument, denn es gibt in D kaum ein Produkt, welches ohne Strom hergestellt und vermarktet werden kann – nur, weil die Abituranforderungen der jetzigen Journalisten-, Politiker- und Beratergeneration in Sachen Naturwissenschaft als ungenügend einzustufen sind (Korruption ist natürlich an Stelle der Dummheit oder Ungebildetheit nicht auszuschließen). Die wissen halt nicht oder wollen nicht wissen, wie eine Windmühle physikalisch und ökonomisch funktioniert und warum Windstrom nur einen Marktwert von 1 bis 2 Cent/kWh bei Herstellungskosten von 9 Cent/kWh hat. Strom aus der Nordsee kostet mindestens das Doppelte. Das gilt auch für die Kanzlerin, die als Physikerin den Schwindel als Umweltministerin und promovierte Physikerin eigentlich hätte durchschauen können müssen. Das gilt auch für die Professoren an den FH oder dem Wuppertal Institut (Hennicke und Fischedick), die die nichtlineare Wachstumsfunktion der Kosten mit der Windmühlengröße gedanklich nicht realisieren wollen.  

Jeder Oberstufenschüler muß  wissen können, daß die Wirkungsgrade bei Alttechnologien, wie z.B. den Windmühlen, nicht mehr gesteigert werden können, weil die Physik eindeutige Grenzen setzt und die Technik das physikalisch machbare fast erreicht hat. Gleiches gilt für die Ökonomie. Billiger herstellen läßt sich Alttechnologie durch Massenproduktion nicht. Lerneffekte sind praktisch nicht mehr realisierbar. Insofern gibt es auch keine Technologieführerschaft, denn Rotorblätter aus Glasfasermatten und Epoxydharz, simple Übersetzungsgetriebe und Generatoren nebst Trafos kann jedes Entwicklungsland kostengünstig bauen. Es handelt sich bei Windmühlen betriebswirtschaftlich um ausgereifte Alttechnologie deren Produktionsweise bestens bekannt ist. Allein mit der Größe gibt es aufgrund der nichtlinear steigenden Kräfte Schwierigkeiten, aber Größe braucht man ja  nicht, denn die ist aus physikalischen Gründen ja ökonomisch kontraproduktiv.

Mitteln oder Linearisieren ist bei nichtlinearen Prozessen immer gefährlich, es sei denn, man weiß, was man warum in welchem Intervall macht. Aber das wissen offensichtlich die Kanzlerin, die Minister, Ministerpräsidenten und Abgeordneten in den Parlamenten mit Abitur und ggfs. Promotion nicht oder wollen es nicht wissen.

Jedenfalls schafft der Subventionskannibalismus unter den Bürgermeistern und Ministerpräsidenten durch das EEG kurzfristig Arbeitsplätze und Wählerstimmen in ökonomisch aufgrund von Politikversagen unproduktiven Regionen wie dem Emsland, Bremerhaven, Cuxhaven oder der Region um Husum Primitivarbeitsplätze zu Niedriglöhnen, während in den produktiven Regionen der Republik qualifizierte Arbeitsplätze mit einem Faktor 4 pro MW installierte Windleistung  dauerhaft vernichtet werden. Auch hier ist Nichtlinearität festzustellen, weil die volkswirtschaftliche Kostenfunktion für Arbeitsplatzverluste nichtlinear ist. Netto hat nach meinen Berechnungen Herr Wulff mit seiner Windenergiepolitik zu Gunsten seines politischen Freundes A. Wobben mehr Arbeitsplätze in Niedersachsen vernichtet, als durch die sog. zukunftsträchtige Windindustrie des Freundes Wobben in Niedersachsen kurzfristig geschaffen wurden. Er war ja als MP Aufsichtsrat des produktivsten Unternehmens in NI, welches immer mehr seiner stromfressenden Produktion ins billigere Ausland verlagert. Die Berichte des Fianzvorstands hat er offensichtlich nicht gelesen. Gleiches gilt für den MP in Schleswig-Holstein.

Nichtwissen kann im Fall des jetzigen Bundespräsidenten also nicht gegeben sein. Gleiches gilt für die in Physik promovierte Kanzlerin. Bei einer Akademikerquote von ca. 10% in der Bevölkerung und einer Abiturquote von derzeit ca. 25% ist es nicht erklärbar, warum es in D die Gigantwindmühlen gibt. Irgendwas ist da im Bildungssystem schief gelaufen.

Ein Zwischenruf von T. Heinzow Umweltökonom für EIKE


[1] P. Hennicke und M. Fischedick: Erneuerbare Energien, München 2007, S. 51




ClimateGate Update: Englischer amtlicher Informationsbeauftragter hält CRU für schuldig

Da kommt noch mehr, weil dies nur eine von den vier Strafanzeigen von David Holland ist. Diese werden beim Büro des Informationsbeauftragten bearbeitet, welches sowohl in Angelegenheiten der Informationsfreiheits-Anfragen wie auch in Umweltstreitfragen rechtlich entscheidet. Die Zuständigkeit umfasst auch andere Behörden, das Energie- und Klimawandelministerium (DECC) und den Wetterdienst.

Alle in die IPCC-Abläufe eingebundenen Behörden sind verpflichtet: "sicherzustellen, dass die Beurteilung auf der Basis einer umfassenden, objektiven, offenen und transparenten Basis erfolgt; … sicherzustellen, dass alle schriftlichen und Regierungs-Prüfbemerkungen in einem offenen Archiv aufbewahrt werden für die Dauer von mindestens 5 Jahren, und sicherzustellen, dass die die Beurteilung beaufsichtigenden Gutachter (Review Editors) einen schriftlichen Bericht vorlegen – im Einklang mit den IPCC-Regeln."

Ursprünglich hatte der Wetterdienst Hollands Ansuchen abgelehnt mit der Begründung, dass die Daten vernichtet gewesen wären – keine Arbeitsunterlagen und keine Korrespondenz sei aufbewahrt worden. Dann änderte der Wetterdienst seine Entschuldigung. Er sagte, die Daten wären nicht vernichtet – aber der Wetterdienst-Direktor für Klimatologie, John Mitchell, Träger des Ordens des Britischen Empires, der inzwischen den Wetterdienst verlassen hat, hätte seine Arbeit als Gutachter (Review Editor) für das IPCC persönlich wahrgenommen und deshalb könnte der Wetterdienst keine Auskunft über dessen Arbeit erteilen.

Als herauskam, dass der Steuerzahler Mitchells Arbeit für das IPCC bezahlt hat (der Wetterdienst hat auch seine Reisekosten getragen), wurde die Entschuldigung wieder geändert. Jetzt hieß es, dass dies nicht im öffentlichen Interesse läge.

Holland versuchte es erneut, diesmal berief er sich auf die Umweltinformations-Anfrage-Regel Nr.11 (FREEDOM OF INFORMATION ENVIRONMENTAL PROTECTION) und erwartete eine raschere Reaktion als die Ausflüchte, mit denen staatliche Behörden Informationsfreiheits-Ansuchen behandeln. Unter den Regeln für Informationsfreiheits-Ansuchen können Behörden die Antwort auf die lange Bank schieben, bis die Offenlegungsfristen verstrichen sind. Das CRU hatte die Offenlegung der Prüfungsbemerkungen der Gutachter unverblümt abgelehnt.

Der Wetterdienst hatte die Anfrage zunächst unter Berufung auf die Umweltinformations-Ansuche-Regeln verzögert, berief sich dann auf ein Schlupfloch, Regel Nr. 2(1). Dieses lautet "Die Archivierungs- und Einspeisungsverfahren, Anweisungen und Korrespondenz gelten als Verwaltungsinformationen und sind keine Umweltinformationen. 

Die University of East Anglia berief sich auf das gleiche Schlupfloch wie der Wetterdienst. Mit dem gestrigen Urteilsspruch hat der Informationsbeauftragte die University of East Anglia darauf hingewiesen, dass Regel Nr. 2(1) nicht so eng interpretiert werden darf, und dass Behörden sie so weit wie möglich auszulegen hätten. (Hier sind die Bemerkungen.)

Das belastende E-Mail-Archiv, Quellcode und Wetterstationsdaten heißt FOIA.ZIP und man glaubt, dass ein Insider es zusammengestellt hat.

Im Januar sagte der Informationsbeauftragte, dass er den Augenscheinsbeweis hätte, dass die CRU-Forscher gegen das Gesetz verstoßen hätten, indem sie wiederholt versucht hätten, den Anfragen auszuweichen und indem sie Kollegen baten, die Daten zu löschen, die Holland angefordert hatte. Dies begann 2005, lange bevor im vergangenen Jahr aus dem Rinnsal höflicher Anfragen eine Sintflut wurde. In einem Falle hat Jones sogar am Tag des Eingangs einer von Hollands Anfragen Briffa aufgefordert, Daten zu löschen.

Bemerkenswerterweise hat in der Russell-Untersuchung niemand Jones befragt, ob er irgendeine E-Mail gelöscht hätte. Der Russell-Bericht zitiert zwei der am meisten belastenden Aufforderungen zum Datenlöschen und erklärt dann: "Das scheint eine klare Anstiftung zum Löschen von E-Mails zu sein, doch wir haben keinen Beweis gesehen, dass auch nur irgendein Versuch gemacht worden wäre, Informationen zu löschen angesichts einer eingegangenen Anfrage.“

Einer aus dem Untersuchungsausschuss, Richard Horton, Redakteur der Zeitschrift Lancet, hat in einem Zeitungsartikel erklärt, dass dies die "letzte Untersuchung" wäre. Entweder er war zu schnell oder zu optimistisch. Der Abgeordnete Graham Stringer hat die Russell-Untersuchung als nicht angemessen bezeichnet und gefordert, dass das Parlament eine erneute Untersuchung eröffnen möge.

von Andrew Orlowski Originalartikel hier The Register, 8 July 2010

gefunden von Dr. Benny Peiser auf Achgut

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Energieamortisationszeit von Windkraft- und Solaranlagen!

Energieamortisationszeit von Windkraftanlagen

Zur energetischen Amortisation von Windkraftanlagen gibt es immer wieder Diskussionen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Es wird daher im folgenden eine Berechnung der Energieamortisationszeit an Hand eines 1,5 MW-Windrades als Beispiel gegeben. 

1)  Daten für die Materialien nach den Angaben für das Windrad von München-Fröttmaning, auf dem Schuttberg neben der Allianz Arena

2) abgezogen sind die Kosten für die Materialien, die ca. 10% der Gesamtkosten des Münchner Windrades von 2,25 Mill. € ausmachen.

3) „Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt

4) s. Klaus Heinloth, „Die Energiefrage“

5) Einspeisevergütung 10ct/kWh für 20 Jahre: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an Kapitalgeber

Ein Windrad liefert in Deutschland im Durchschnitt 1500 Volllaststunden Strom, mit diesem Mittelwert liefert das als Beispiel gewählte 1,5MW-Windrad 2,25 Millionen kWh pro Jahr. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 6,75 Millionen kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).

Natürlich ist die Energieamortisationszeit sehr wesentlich vom Standort abhängig. An der Küste mit viel Wind wird viel Strom erzeugt (man rechnet mit 2000 Volllaststunden), dort beträgt die Energieamortisationszeit 2,5 Jahre, im Binnenland mit 900 Volllaststunden sind es 5,5 Jahre.

Zum Bau und Betrieb eines Windrades sind die Ressourcen:

1. Materialien wie Stahl, Zement, Kunststoff, (Transporte weggelassen) und Gelderforderlich. Die Ressource „Geld“ – sie wird häufig „vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. „Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. www.buerger-fuer-technik.de/), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 4) angegeben. Aber auch für den Betrieb eines Windrades ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an der Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Windräder per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es nicht die 19 000 Windräder in Deutschland. Daher muß die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.

Ergänzung von Prof. Appel:

1. Für eine Wertschöpfung von 1,- € benötigen wir 2 kWh Primärenergie. Für Dienstleistungen ist es weniger, für Industrieanlagen mehr. 

Für die Installation von 1 kW Leistung aus Wind- und Dampfkraftwerken müssen 1000,- bis 2000,€ investiert werden. 

Danach muss für 1 kW Windleistung einschl. des notwendigen Schattenkraftwerks ca. 3000,- € investiert werden. Für den Bau dieser Anlagen sind dann mindestens 6000 kWh erforderlich. Bei einer Stromerzeugung von 1700 kWh im Jahr eines 1 kW Windgenerators muss der Generator mindestens 3,5 Jahre laufen, bis er einen ‚Energieüberschuss erzielt. 

Geschätzter Primär-Energieaufwand zur Erzeugung von 1 kg. 

Stahl:   10 kWh            Preis:    0,6 € / kg
Aluminium:   50 kWh                 1,8   (diese Zahlen sind exakt)
Magnesium:  60 kWh                 3,5
Kupfer:   10 kWh                        3,5
Kunststoffe: 20 kWh                     2,-  bis 5,-


Energieamortisationszeit von Photovoltaikanlagen

Zur energetischen Amortisation von Photovoltaikanlagen gibt es Berechnungen mit Ergebnissen, die weit auseinander liegen. Im folgenden eine Überschlagsrechnung für eine Solarstromanlage mit 1kWpeak:

 

1)  6000 EURO ist der Preis von  1kWpeak , das habe ich aufgeteilt (willkürlich) je zur Hälfte für Produktion (Materialien, Herstellungsprozess) und zur Hälfte für die sonstigen Kosten (Löhne u.a.m.).

2) „Spezifischer kumulierter Energieverbrauch“ des produzierenden Gewerbes, s. Statist. Bundesamt

3) Die Energieintensität oder Energieeffizienz ist eine wichtige Kenngröße einer Volkswirtschaft oder auch nur eines Teiles einer Volkswirtschaft. Für unser Land ergibt sich nach den Daten des Jahres 1995 die Energieintensität = 2,4 kWh Primärenergieverbrauch (PEV) / 1 EURO BIP. Siehe bei Klaus Heinloth, „Die Energiefrage“ und www.buerger-fuer-technik.de „Wohlstand – Energie – Geld“ von Lutz Niemann

4) gesamte Einspeisevergütung für 20 Jahre Betrieb bei Stromerzeugung von 800kWh/Jahr und 50ct/kWh . Davon wird gezahlt: Wartung, Reparaturen, Auszahlungen an die Kapitalgeber.

Eine Photovoltaikanlagen liefert in Deutschland im Durchschnitt 800 Volllaststunden Strom, also 800 kWh. Beim derzeitigen Strommix bei uns werden damit 2 400 kWh Primärenergie eingespart (Wirkungsgrad=1/3).

 

Zum Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage sind die Ressourcen:

1.    Materialien, Herstellungsprozess  und Geld

erforderlich. Die Ressource „Geld“ – sie wird häufig „vergessen“ – ist eine äußerst kostbare und nur in begrenzter Menge verfügbare Ressource, ist sie doch universell zu vielerlei Zwecken einsetzbar. Um diese in großer Menge erforderliche Ressource „herzustellen“, muß sie im Wirtschaftsprozess zuvor erarbeitet werden, wozu aber wieder Energie erforderlich ist. „Geld ist vorgetane Arbeit und damit vorab aufgewandte Energie“ (s. Prof. Klaus Knizia, s. in www.buerger-fuer-technik.de der Aufsatz „Wohlstand – Energie – Geld“), die Umrechnung erfolgt wie oben unter 3) angegeben. Aber auch für den Betrieb einer Photovoltaikanlage ist Geld erforderlich, es ist ein immer währender Zuschussbetrieb. Durch die von allen Stromverbrauchern erhobene und an den Betreiber ausgezahlte Einspeisevergütung wurden Photovoltaikanlagen per Gesetz „wirtschaftlich gemacht“. Ohne Einspeisevergütung gäbe es keine Solarstromerzeugung in Deutschland. Daher muß die Einspeisevergütung berücksichtigt werden.

Die vielen Solarstromanlagen in Deutschland dienen nicht in erster Linie der Stromerzeugung, sondern sie wurden zum Zwecke des „Kohle machen“ installiert.

Wird die Ressource Geld in obiger Berechnung fortgelassen, so fällt der dickste Brocken in der Rechnung weg, und es folgt die geringere Energieamortisationszeit von 21 000 / 2 400 =  8,7 Jahre . Die dargelegte Betrachtung zeigt, Solarstromanlagen sind keine Energiequelle, sondern Anlagen zur Energievernichtung.

Anmerkung des Autors: Bei den Instituten, die derartige Berechnungen machen, ist es üblich, das zum Betrieb benötigte Geld (Einspeisevergütung) und die Löhne nicht zu berücksichtigen, dann ergibt sich eine kleine Energieamortisationszeit, wie man es auch will (man sagte mir gegenüber, Geld wird sowieso ausgegeben, dann ist es gleich, für was man es ausgibt, also braucht es nicht berücksichtigt werden (seltsame Logik, die ich nicht verstehe)). Das ist falsch, es wird der dickste Brocken unterschlagen.

Ganz wichtig ist die Umrechnung:  Für eine Wertschöpfung von 1,- € benötigen wir 2 kWh Primärenergie. Für Dienstleistungen ist es weniger, für Industrieanlagen mehr. s.o. Man findet diese Umrechnung auch bei Heinloth (Die Energiefrage), weit ausgeführt. Ohne Energie kann man kein Geld von Wert schaffen. Und wenn man diese Gedanken benutzt, kommt für Solarstromanlagen heraus, das diese Dinge keine Energiequelle, sondern eine Energiesenke sind.

Dr. Lutz Niemann; Bürger für Technik

* Die Studie des UBA 100 % Erneuerbare bis 2050 finden Sie im Anhang 

Weitere Info: http://www.energie-fakten.de/html/erntefaktor.html

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Klimamodelle und Messungen stimmen nicht überein? Kein Problem! Wo man einen “Hot Spot” bei null Grad finden kann

In Robust Tropospheric Warming Revealed by Iteratively Homogenized Radiosonde Data (März 2008) bringen Steven Sherwood et al. Windscherungs- und Temperaturdaten zusammen, um sich noch einmal mit den Radiosonden zu befassen. In The Scientific Guide to The Skeptics Handbook und anderen Veröffentlichungn wird die Grafik oben links benutzt, um zu darauf hinzuführen, dass der “Hot Spot” nicht ausbleibt oder auch, dass der “Fingerabdruck” gefunden wurde. Das ist eine oberschlaue Grafik, ganz schön „heiss“, oder?

 

Abb. 1. Sherwood 2008: Messungen (obere Grafiken) gegenüber Modellen (untere Grafiken).  (Maßstab beachten!)

Schauen Sie genau auf den Maßstab der Grafik. Beachten Sie die Farbe bei NULL – ja, richtig – das bedeutet, wenn es keine globale Erwärmung in der ganzen Atmosphäre gäbe, würde sich nichts ändern, nichts würde passieren, die Sherwood-Darstellung würde wie ein riesiger „Hot Spot“ aussehen.

 Keine Änderung bedeutet also “heiss”

Durch geringe Auflösung und eine sorgfältig ausgewählte Farbgebung beim Maßstab erwecken die oberen Grafiken den augenfälligen Eindruck, dass die Modelle gar nicht schlecht sind. Aber die Farbgebung oben ist nicht nur gegen die Intuition gerichtet, sie verhindert auch, dass jemand den Trend in der oberen Troposphäre mit dem an der Erdoberfläche vergleicht. Jedweder Erwärmungstrend ist „rot“. Die Trendinformation ist nicht mehr in der Grafik sichtbar. (Ich habe versucht, die Grafik neu einzufärben, aber wenn alle roten Stellen rot sind, wenn Sie wissen, was ich meine. 101 Schattierungen von rot könnten ja vielleicht den Schlangen mit Infrarot-Erfassungsvermögen helfen…).

Keiner der Autoren, Redakteure, Gutachter sah offenbar Probleme in einer Grafik mit aussagelosem Maßstab. So ist es halt bei den anonymen, unbezahlten Gutachtern.

Hier unten sind die früheren Grafiken, die sich das Papier nun offenbar erneut vornimmt. Man beachte, dass in den ursprünglichen CCSP-Dokumenten die Farbgebung dem Leser beim Verständnis des Geschehens half (auch wenn pink eine fragwürdige Wahl für ultra-kalt ist). Die Modelle haben einen Fingerabdruck vorgesagt von gut durchgemischten Treibhausgasen, wie in der Grafik A unten dargestellt. Die Abkühlung in der Stratosphäre (das blaue Bändchen oben) würde von abnehmenden Kohlendioxid- und Ozon-Pegeln verursacht (teilweise). Aber der rote Hot Spot käme von den Rückkoppelungen aus Feuchtigkeit und Wolken, auch mit Freisetzung von latenter Wärme – so jedenfalls in der Theorie. 

Tatsächlich haben die Radiosonden nichts dergleichen entdeckt. Woraus sich ergibt, dass die von den Modellen vorgesagte Rückkoppelungswirkung nicht beschreiben, was tatsächlich in der Wirklichkeit vorgeht.

 

 Abb. 3. Das Fehlen des Hot Spots ist in diesen CCSP-Grafiken gut sichtbar. 

Im großen und Ganzen übereinstimmend?

Kann man behaupten, dass die Radiosondenmessungen nach Sherwoods Änderungen mit den Modellen übereinstimmen? Das hängt davon ab, wie weit man den Begriff „Übereinstimmung“ fasst. Wenn ein Null-Trend schon als „im Großen und Ganzen übereinstimmend“ mit einem Erwärmungstrend von 0.25 begriffen wird (auch noch in rot dargestellt), wo ist da noch ein Unterschied?

Bei solcher Begrifflichkeit könnte man die Zahl 1 auch mit „2“ als im Großen und Ganzen übereinstimmend bezeichnen.

Um nicht mißverstanden zu werden, Sherwood hat nach dem fehlenden Hot Spot gesucht. In der Einleitung macht er klar, dass es nur darum ge

Die Frage, ob die Troposphärentemperaturen wie erwartet beim Klimawandel mitmachen, ist kontrovers, da einige Beobachtungssysteme Veränderungen gemeldet haben, die inkonsistent mit den Modellen sind (CCSP 2006; National Research Council 2000)…, dass Diskrepanzen zwischen erwarteten und gemessenen troposphärischen Erwärmungsraten in den Tropen nicht vollständig erklärt wurden. (CCSP 2006), …

Die Überschrift könnte schon nach einer beeindruckend richtigen Erklärung klingen, aber die windige Farbgebung und das Kleingedruckte sagen etwas anderes. In der Zusammenfassung legt sich niemand genau fest: 

“Die südlichen Abweichungen der nach Zonen zusammengefaßten Temperaturtrends seit 1979 sind signifkant näher an diejenigen von der Microwave Sounding Unit (MSU) gerückt, nachdem die Daten justiert worden sind. Justierte Daten aus den Breiten zwischen 5°S to 20°N zeigen weiterhin relativ schwache Erwärmung, aber der Fehler ist sehr groß und die Trends sind mit denen aus anderen Breiten inkonsistent.“

Beachte diesen Satz von Grafiken in seiner Abb. 3
(besonders die mittleren aus den Tropen, vor allem 1979-2005):

Sherwood 2008 Fig 3: Die obere Troposphäre über den Tropen (150 hPs – 300 hPa) soll sich zweimal so stark erwärmen wie an der Erdoberfläche. Der Erwärmungstrend von 1979-2005 müsste stärker sein über einen längeren Zeitraum.
(Gelbe Markierungen -von Jo Nova zugefügt- zeigen die Zone an, wo die Modelle den stärksten Erwärmungstrend vorhersagen.)

Zusammenfassend kommentiert Sherwood den Trend als in einem Unsicherheitsband  liegend (und das ist in der unteren Hälfte der Troposphäre). Aber ich kann  keine besondere zahlenmäßige Entsprechung in der wichtigen Zone zwischen  150 – 350 hPa erkennen (die ich oben markiert habe), und das war offenbar der  Grund, warum noch mehr Justierungen vorgenommen wurden.

Unsere Trendraten für 850-300 hPa in den Tropen betragen 0.15° – 0.07°C pro Dekade. Die liegen innerhalb des Unsicherheitsbandes zwischen ungefähr 0.17° – 0.22°, wie aufgrund der Trendraten an der Erdoberfläche von 0.12° – 0.14°C pro Dekade zu erwarten ist (CCSP 2006;  Santer et al. 2005). Die Übereinstimmung wäre besser, wenn man die Daten der tiefen tropischen Messstationen entfernen würde, die sich inkonsistent mit dem übrigen Stationsnetzwerk verhalten.

Nirgendwo aus dem Papier ergibt sich eine Rechtfertigung für die Behauptung, dass die justierten Daten von den Sonden jetzt “im Großen und Ganzen” mit den Modellen übereinstimmten. Seit 10 Jahren haben wir die Daten aus der 1979 – 1999er Erwärmungsperiode, eine Wissenschaftlergruppe nach der anderen hat die Daten auf jede nur mögliche Art und Weise analysiert, und die ganze wiederholte Analysiererei scheint in eine nichtzufällige modell-freundliche Richtung gegangen zu sein. 

Das IPCC ist sich jedoch zu 90 Prozent sicher, dass das Unglück seinen Lauf nimmt. Doch wenn man nach den Beweisen fragt, ob die Modelle die Rückkoppelungen richtig abbilden, dann verflüchtigt sich die aggressiv zur Schau gestellte Sicherheit in Vagheit über Nicht-Inkonsistenzen mit Vorbehalten hinsichtlich Datenjustierung und speziellen Datenbeständen aus speziellen Gebieten. Möglicherweise hat Sherwood die Trends verbessert, aber wenn er wirklich den heiligen Gral gefunden hätte, dann hätte er das auch gesagt.

Joanne Nova Original Artikel hier

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Umwelt-Ökonom* Paul Driessen stellt einige unbequeme Fragen!

Amerika braucht entscheidungsfreudige Führer, die verstehen, was eine Regierung tun (oder nicht tun) kann, um die Golfkatastrophe zu stoppen, die Verwüstung zu beseitigen und Wirtschaft, Jobs und Wohlstand zurück zu bringen. Statt dessen klingt Präsident Obama wie ein Organisator einer anti-wirtschaftlichen Gemeinschaft, der ohne jede Grundlage beansprucht, unsere „Abhängigkeit vom Öl“ zu beenden, und der keine Krise auslässt, um einen jobvernichtenden CO2-Zertifikatehandel sowie Agendas für erneuerbare Energien zu propagieren. Seine „Vision“ vom 15. Juni warf mehr Fragen auf als sie beantwortete.

  1. 1) Der Präsident sagte, dass er keine neuen Bohrungen zulassen kann, solange die Industrie nicht beweisen kann, dass diese Bohrungen “absolut sicher” sind. Diese vermeidbare Katastrophe ereignete sich, weil BP, seine Zulieferer und die Gewerbeaufsicht (MMS regulators) vorgeschriebene Tests nicht durchgeführt haben und weil sie nicht ausreichend auf Warnsignale reagiert haben, die darauf hinwiesen, dass es bei dieser Bohrung zunehmend Probleme gab. Aber wenn „absolute Sicherheit“ zur Grundlage neuer Technologien und Entwicklungen gemacht wird, wird Amerika zu einem Stillstand kommen. Den Beweis, dass niemals etwas schief gehen kann, dass niemand je zu Schaden kommen wird, dass eine Technologie niemals funktionsunfähig sein würde – diesen Beweis kann niemand erbringen.

Öltanker laufen manchmal auf Grund und verteilen ihre schwarze Ladung an unseren Küsten. Werden Ölimporteure jetzt auch verbannt? Über 42 000 Amerikaner kamen im vorigen Jahr bei Verkehrsunfällen ums Leben. Werden Autobahnen und Straßen in der Stadt jetzt für Fahrzeuge aller Art gesperrt? Flughäfen, Züge und Unterführungen? Windräder töten jedes Jahr 3000 Adler [das Wappentier der USA, A. d. Übers.] und andere Greif- und Raubvögel sowie außerdem 100 000 bis 300 000 andere Vögel und Fledermäuse. Werden sie stillgelegt bis dieses Blutbad endet?

  1. 2) Präsident Obama hat verlangt, dass BP “alle nötigen Mittel bereit stellen muss, die erforderlich sind, um alle durch den Ölfilm betroffenen Arbeiter und Firmenbesitzer zu entschädigen“. Angesichts Tausender von Umweltaktivisten, Regulatoren, Kongressmitgliedern und Strafverteidigern im Team Obama kann man nur vermuten, welche kreativen Schäden und Kosten man aushecken kann, um den 20-Milliarden-Fonds von BP in ein Fass ohne Boden zu verwandeln, und nach welchen „Standards“  man zum Beispiel den Tod der Vögel evaluiert.

Exxon Mobil zahlte 600 000 Dollar, als 85 Vögel in einer ungeschützten Müllkippe ums Leben kamen. PacifiCorp wurde zu einer Geldstrafe von 1,4 Millionen Dollar verurteilt, nachdem innerhalb von zwei Jahren 230 Adler durch die Überlandleitungen dieser Firma starben. Werden diese Strafen als Standard heran gezogen, um den Verlust von Vögeln durch die Katastrophe am Golf zu regulieren? Oder werden dazu die Standards null, nichts, gar nichts heran gezogen, mit dem die Betreiber von Windturbinen für die anhaltende Schlächterei „bestraft“ werden? Wird man von BP verlangen, die Arbeiter auf den Ölplattformen zu entschädigen, die ihren Job verloren haben, weil das Team Obama ein Moratorium für Ölbohrungen verhängt hat, anstatt sicher zu stellen, dass verbesserte Sicherungsmaßnahmen bei den Bohrungen sowie zur Vermeidung von Ölunfällen eingeführt werden?

Der Präsident hat gesagt, dass in China Jobs in “sauberer Energie” geschaffen werden, die “besser hier in Amerika geschaffen werden sollten”, während wir “fast 1 Milliarde Dollar unseres Wohlstands täglich an fremde Länder zahlen für ihre Öllieferungen“.  Wir werden „eine nationale Bewegung ins Laufen bringen, um Amerikas Innovationspotential auszuschöpfen und selbst Kontrolle über unser Schicksal zu erlangen,“ erklärte er, weil „die Zeit, in eine saubere Energiezukunft zu starten, jetzt ist.“

Die amerikanischen Ölvorräte gehen nicht zur Neige. Zur Neige gehen die Orte, an denen uns die Regierung erlaubt zu bohren. China schafft Jobs im Bereich erneuerbare Energien, weil dort Lanthaniden, Lithium und andere Mineralien abgebaut werden, die für den Bau von Windturbinen, Solarpaneelen und Hybridautos gebraucht werden, während wir unsere Möglichkeiten verschließen; China verbrennt Kohle, um billige Energie zur Versorgung seiner Fabriken zu erzeugen, während das Weiße Haus, der Kongress und die EPA [Environmental Protection Agency, die amerikanische Umweltbehörde. A. d. Übers.] versuchen, Kohlekraftwerke in den USA stillzulegen; und es zahlt seinen Fabrikarbeitern einen Bruchteil dessen an Lohn, was amerikanische Arbeiter verdienen.

Ölgesellschaften bohren im tiefen Wasser, weil die meisten küstennahen und Flachwassergebiete bereits ausgebeutet werden. Werden wir jetzt die ANWR, die nationale Petroleumreserve in Alaska, öffnen; und werden wir jetzt in den Rocky Mountains und küstennahen Naturschutzgebieten bohren – wo der Zugang und die Entwicklung leichter sind und wo Unfälle (von denen wir hoffen, und was die Industrie sicherstellen muss, dass sie nie wieder vorkommen) leichter begrenzt und die Folgen besser beseitigt werden können als in kilometertiefen Gewässern?

Wird Präsident Obama sein OCS Moratorium aufheben (gegen das selbst seine unabhängigen Sicherheitsexperten opponieren), bevor es die geschlagene Wirtschaft am Golf weiter zerstört, bevor Plattformen auf See hinaus laufen und Tausende erfahrener Arbeiter diese Industrie für immer verlassen, um sich anderswo Arbeit zu suchen?

Um die “nationale Mission” des Präsidenten voran zu bringen und 20% oder mehr unserer Energie mit Windkraft und Sonne zu erzeugen – werden unsere Gesetzgeber, Regulatoren und Litigatoren [?] weiterhin den Umweltaspekt ignorieren, die Auswirkung auf gefährdete Arten, Zugvögel und andere Gesetze, die für fossile Energie und die Kernkraft gelten – so dass wir schnellstens Millionen von Quadratkilometern Amerika an Land und vor den Küsten mit Windturbinen und Solarpaneelen bedecken können, um Kohlekraftwerke zu ersetzen, ohne jede Rücksicht auf die Umweltauswirkungen?

Anstelle Dutzender “hässlicher” Öl- und Gasplattformen vor der Küste, oftmals viele Dutzend Meilen von den Küsten entfernt – wird Amerika sich nun an „wundervollen“ küstennahen Windturbinen erfreuen, die sich über unseren Stränden auftürmen und Hinderniskurse für Unterseeboote, Handelsschiffe beladen mit Treibstoff und mehr Tanker gefüllt mit Rohöl und noch viel giftigeren raffinierten Produkten darstellen?

Werden der Präsident und der Kongress jetzt einige der Hunderte von Millionen Quadratkilometer Land öffnen, die bisher dafür gesperrt wurden, um die für die Schaffung „grüner“ Technologien notwendigen Mineralien auszubeuten und abzubauen? Oder werden wir weiterhin von anderen Ländern und Diktatoren abhängig sein sowohl hinsichtlich des „schmutzigen“ Öls als auch der seltenen Materialien und vorgefertigter Teile, um eine neue „saubere Energiewirtschaft“ zu schaffen?

  1. 3) Mit dem Emissionshandel wird der Preis für Energie aus Kohle “logischerweise explodieren“, um Firmen und Familien zu „ermutigen“, weniger fossile Energie zu nutzen, und sie zu „überreden“, zu Wind- oder Solarenergie zu wechseln. Welche Auswirkungen wird das auf die Kosten und Subventionen für den Bau von Windturbinen und Solarpaneelen haben? Und auf die Folgekosten für erneuerbare Energien und alles, was die Amerikaner herstellen, fahren, essen, trinken und tun?

Wie sollen Wind- und Solarfabriken in den USA mit chinesischen und indischen Produktionsstätten mithalten, wenn die amerikanischen Firmen dazu verurteilt sind, das Zwei-, Drei-, Fünffache für Strom zu zahlen? Wie sollen sie [gegen diese Konkurrenz] bestehen, wenn sie auch noch für Gesundheitskosten und Pensionen aufkommen müssen; wenn staatliche Subventionen auch an Zuwendungen für gewerkschaftliche Organisationen gebunden sind, und wenn Firmen, die diese Zuwendungen nicht zahlen, vom Angebots- und Subventionsprozess ausgeschlossen sind? 

Wie wollen die Regulierer und Erzeuger “sauberer Energie” mit den schlimmen Schadstoffen umgehen, die beim Herstellen hunderttausender Windturbinen und Millionen Solarpaneelen anfallen? Wie behandeln sie die hochgiftigen Abfälle von Silikon Tetrachlorid, das starke Treibhausgas Stickstofftrifluorid und andere Chemikalien, die entstehen oder auch zur Herstellung von Solarpaneelen, Fiberglas und anderer Komponenten gebraucht werden?

Sogar “kleine” Windturbinen mit einer Leistung von 1,5 Megawatt benötigen zur Herstellung 700 Tonnen Beton, Stahl, Fiberglas, Kupfer und seltene Erdmineralien (Lanthanide). Für die Überlandleitungen kommen noch gasbetriebene Generatoren als Backup hinzu, und außerdem gibt es gravierende Konsequenzen im Verbrauch von Landschaften, Rohmaterialien, Verschmutzung, Vogelsterben und ökonomische Probleme. Welche Pläne haben unsere Gesetzgeber, Kontrolleure und Umweltaktivisten, um mit diesen Dingen umgehen?

Werden Firmen, die Solarpaneele und Windturbinen herstellen, den Kräften des freien Marktes unterworfen und dann möglicherweise im Wettbewerb gegen andere Energiefirmen scheitern? Oder werden sie mit riesigen Subventionen von der Regierung unterstützt, mit Geld, das unzähligen Milliarden Familien und weniger bevorzugten Firmen weggenommen oder von unseren Kindern geborgt wird, um es dann an Firmen mit „sauberer Energie“ zu verteilen? Wie lange kann diese griechische Formel wirksam sein?

In Spanien gingen 2,2 herkömmliche Arbeitsplätze für jeden einzelnen Job in der Windindustrie verloren, trotz massiver Subventionen. Präsident Obama hat gesagt, dass man 5 Millionen grüne Jobs schaffen könne. Aber wie will er für die 11 Millionen Arbeitskräfte aufkommen, die ihren Job unter den spanischen Bedingungen verlieren werden? Mit noch mehr Geld und roter Tinte?

Sieben Millionen Gallonen [ca. 28 Millionen Liter, A. d. Übers.] von Biodiesel aus dem Maisanbau erfordert Milliarden von Subventionen, Farmland von der Größe [des Bundesstaates] Indiana, Millionen Gallonen Wasser und Millionen Tonnen Dünger, um Treibstoff zu gewinnen, der viel mehr kostet, jedoch ein Drittel weniger effektiv ist als Benzin. Kann mal jemand erklären, wie das umweltfreundlich und nachhaltig sein soll?

Wenn dieses Kartenhaus unvermeidlich zusammenbricht, wie es in Spanien bereits geschehen ist, werden die Mitglieder des Kongresses und der Regierung, die hierfür verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen? Womöglich unter den gleichen Bedingungen, die sie jetzt für BP ansetzen?

Ich frage ja nur. (Nicht, dass ich von Präsident Obama, Senator Kerry oder der Sprecherin des Kongresses Pelosi Antworten erwarte – oder dass ich gar Antworten für irgendeinen Bürger parat habe, der solche impertinenten Fragen stellt.)

Gastbeitrag von Paul Driessen

* Paul Driessen ist Senior policy advisor für das Committee For A Constructive Tomorrow (www.CFACT.org) und Autor des Buches  Eco-Imperialism: Green Power – Black Death.

Er ist auch Autor des Buches "Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen" hier zu beziehen .

Der erfahrene Ökologe, Jurist und Politikberater Paul K. Driessen hat mit "Öko-Imperialismus. Grüne Politik mit tödlichen Folgen" eine provozierende und scharf formulierte Abrechnung mit selbstvergessenen Umweltschützern und Entwicklungshelfern vorgelegt, die sich wissenschaftlich auf höchstem Niveau bewegt. Erstmals wird in ihr die vielfältige Umweltproblematik umfassend aus einer modernen, lebens- und marktbejahenden Perspektive dargestellt. 

Übersetzt von Chris Frey