Heißer Sommer, kalter Winter … w a r u m ??

Die Atmosphären-Strömung "arbeitet" in Wellen und Wirbeln.

D i e s e  leisten in der Atmosphäre die Energie-Umsätze und Energie-Transporte.

In unseren gemäßigten Breiten haben wir es zu etwa 80% des Jahres mit einer

mehr oder weniger mäandernden West-Wind-Strömung in den höheren Luftschichten zu tun, wobei als dynamisches Bezugs-Niveau häufig die 500-Hektopascal-Fläche in ca. 5000 m Höhe benutzt wird.

Das Wetter am Erdboden (also “in Augenhöhe") mit seinen Tiefs, Fronten, Hochs …. ist "ein Abfall-Produkt" dieser Höhenströmung. Höhenströmung und "Boden-Wetter" werden von den sogenannten Zirkulations-Modellen der welt-weiten Wetterdienste mit guter Genauigkeit für ca. eine Woche prognostiziert. Dabei wird der sogenannte deterministische Anteil dieser physikalischen Prozesse für die Wetter-Prognosen heraus gearbeitet, während mit zunehmender zeitlicher Rechen-Distanz zum Ausgangszustand der unbestimmbare (stochastische) Anteil mehr und mehr überwiegt !

D a h e r  kann aus physikalischen Gründen (Chaos-Theorie der Atmosphäre) auch in den nächsten Jahrzehnten (Jahrhunderten?) eine Vorhersagbarkeits-Grenze von ca. 10 Tagen kaum überschritten werden .

Schon aus diesen Gründen ist es eine ungeheure Anmaßung der Klima-Institute, Klima (und damit letztlich Wetter) für 100 Jahre im voraus berechnen zu wollen !! (….selbst auch dann, wenn dieser Vergleich physikalisch etwas "hinkt").

Zu eigentlichen Kernfrage, warum mal sehr kalt und mal sehr heiß :

Die mehr oder weniger ausgeprägten Mäander der ("wetter-steuernden"!) Höhenströmung nennt man wegen ihres globalen/planetaren Auftretens in der meteorologischen Fachsprache "Planetarische Wellen" (nach ihrem Entdecker auch: ROSSBY-Wellen). Dort, wo ein "Wellenbauch" ist, entsteht ein Hochdruck-Keil ; dort, wo ein "Wellental" ist, den die Meteorologen TROG nennen, haben wir tiefen Luftdruck  –  b e i d e s  in "allen" Höhenschichten bis zum Boden, mehr oder weniger.

Auf den Westseiten der Tröge, auch Rückseiten genannt (…und damit am Ostabhang der Keile) wird Kaltluft von höheren (nördlichen) Gefilden in niedere Breiten transportiert (am Boden: "Kaltfronten") ; auf den Ostseiten der Tröge und folglich an den West-Flanken der Hochkeile wird Warmluft von niederen

(südlicheren) Breiten nach Norden transportiert  –  Warmluft-Advektion!

 

In dieser Zirkulation überwiegen hemisphärisch/global "Wellen-Zahlen" von 5…6…7, seltener 3 oder 4. Bei geringeren Wellen-Zahlen (also 3…4…5) neigt die atmosphärische Strömung aus physikalischen Gründen ("stehende Wellen") zu einer Verlangsamung des West-Ost-Weiterwanderns, bis hin zum "Stillstand"  – in der Meteorologie BLOCKIERUNG genannt.

D a n n  verstärken sich Hochkeile und Tröge noch, w o m i t  sich die Zufuhr von kalter bzw. warmer Luft intensiviert, je nachdem, in welcher Region wir uns unter der Höhenströmung und der sich daraus ergebenden Bodenströmung befinden.

F o l g l i c h : Es gibt im globalen Maßstab gleichzeitig (!!) immer Regionen,

in denen es (im Vergleich zum meteorologischen Langzeit-Mittel) entweder "zu kalt"  o d e r  eben "zu warm" ist !!

Genau dieses Strömungs-Muster einer BLOCKIERUNGS-Wetterlage ("Blockierung" gegen die "normale" Westdrift) hat unseren Winter 2009/2010 bestimmt, u n d  bestimmt nun nach dem gleichen "Muster" eben auch unseren derzeitigen Sommer. Diese Blockierungs-Lagen sind  – wiederum aus strömungs-physikalischen Gründen ("stehende Wellen") – oft sehr stabil, sie können also über Wochen (…Monate) andauern, bzw. sich regenerieren !

Der einzige Unterschied  – betreffend den vergangenen Winter und den jetzigen Sommer  – ist  d e r ,  daß der blockierende Hochkeil im letzten Winter mehr oder weniger über dem Ostatlantik lag, mit einer  ständigen "vorderseitigen" Kaltluft-Polarluft-Advektion nach Mittel- und Osteuropa (TROG), w o g e g e n  der Hochkeil  j e t z t  seit einigen Wochen über dem mittleren bis östlichen Europa liegt.

D a s  hatte und hat zur Folge, daß an der Westflanke dieses Hochkeils 

und gleichermaßen auf der Ostflanke ("Vorderseite") des "stationären" ostatlantischen Tiefdruck-Troges subtropische Warmluft nach West- und Mittel-Europa geführt wird !

W a r u m  die Atmosphäre sich in machen Jahreszeiten für eine solche “Blockierung“ entscheidet, oder eben  –  wie in “normalen“ Sommern –  für eine Atlantische Westdrift mit Regen und kühler Luft (wie mehr oder weniger in den Sommern 2007-2009), das ist nicht bekannt. Entsprechende Jahreszeiten-Prognosen sind weiterhin nicht möglich.

Interessant ist jedoch, daß diese Zirkulations-Muster der Blockierungen bzw. der sommerlichen West-Wind-Regen-Drift tief in der Erfahrung unseren Vorfahren verankert ist, und in der Bauern-Regel vom “Siebenschläfer“ ihren Niederschlag gefunden hat (vgl. Anlage PDF).

F a z i t :

Dieses alles sind meteorologische Prozesse und Wetterlagen,

mit irgendeiner "Klima-Katastrophe" hat weder der vergangene kalte Winter noch der jetzige heiße Sommer auch nur das Geringste zu tun, und mit CO2  schon ganz+gar nicht !!!!!

Dipl.-Meteorologe Klaus-Eckart Puls, EIKE

A n l a g e  zur meteorologischen Erläuterung:

“Die Bauernregel vom Siebenschläfer“

Anmerkung der Redaktion: 

Hier der Einführungstext zur Sendung von Maybrit Illner am 22.7.10 um 22:15 Uhr

Gluthitze hier, Ölpest dort Nimmt die Natur Rache an uns?

Der globale Wärmerekord – ein sicheres Anzeichen dafür, dass sich das Erdklima wirklich wandelt? Müssen wir in Zukunft mit Extremen leben: bitterkalte Winter mit Schneechaos, Rekordhitze im Sommer, kaum ein Frühjahr mehr, dafür immer öfter Gewitter, Tornados und Hochwasser? Was ist los mit dem Wetter? Was können wir tun? Und: Sind wir selbst Schuld? Nimmt die Natur jetzt Rache an der Menschheit?

Für viele wirkt die Ölpest im Golf von Mexiko wie ein Menetekel: Im Augenblick gibt es zwar einen Hoffnungsschimmer, doch seit Monaten sind alle Versuche, das Bohrloch wirksam zu verschließen, gescheitert. Millionen und Abermillionen Tonnen Öl sind ins Meer geflossen; viele Menschen haben ihre Existenzgrundlage verloren, viele Tiere ihr Leben, ein riesiges Gebiet seine Artenvielfalt. Alles bloß, weil unsere Gier nach Öl, der Basis unseres Wohlstands, unersättlich ist?

Erhitzen, verseuchen, ausbeuten?

Für engagierte Umweltschützer wie Hannes Jaenicke und Hanna Poddig steht fest: Wir müssen unser Leben ändern, sonst machen wir die Welt kaputt. Der angesehene Münchner Wirtschaftsprofessor Hans-Werner Sinn sieht das ganz anders: "Windenergie, stromsparende Elektrogeräte, Biosprit – die Bemühungen beim Umweltschutz verschaffen uns zwar ein gutes Gewissen, dem Klima aber keinen Vorteil", analysiert der Volkswirt. Im Gegenteil: Das Umweltbewusstsein der Deutschen animiere energiehungrige Länder wie China bloß zu einem größeren Verbrauch fossiler Brennstoffe, weil der sparsame Westen den Preisanstieg des teuren Öls bremse… Was sagt der Umweltminister dazu?

Bei "Maybrit ILLNER" prallen an diesem Donnerstag höchst unterschiedliche Meinungen zu einem existenziellen Thema aufeinander: Wie viel Öl brauchen wir, um unseren Lebensstandard zu sichern? Welche Risiken wollen und dürfen wir dafür eingehen? Lässt sich das Klima noch retten? Oder ist die Zeit gekommen für die Rache der Natur?

Hier noch eine bemerkenswerte Kritik an der Moderatorin Maxbrit Illner mit dem treffenden Titel  "Trotz Sinn ohne Verstand"

von Peter Heller in Science Sceptical

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US-Wetterbehörde NOAA meldet Januar bis Juni heißeste Periode seit Beginn der Aufzeichnungen weltweit! Wie geht das, ohne Messungen vor Ort?

NOAA: Juni, April bis Juni und Gesamtjahr bis heute zeigen die höchsten je gemessenen Globaltemperaturen. [US-Behörde: National Oceanic and Atmospheric Administration] Nachfolgende Abbildung von der NOAA zeigt die Temperatur-Anomalie für Januar – Juni 2010 im Vergleich zur Basisperiode 1971-2000 (Referenzzeitraum) für das 5×5 Grad Net

Das Problem mit oben gezeigter Karte liegt in der Qualität der Daten und in deren Bearbeitung.

In den folgenden Abschnitten werden stichprobenhafte Überprüfungen für diejenigen Gebiete gezeigt, wo die stärkste Erwärmung laut NOAA gewesen sein soll. Die Grafen mit den Temperaturgeschichten für die Gitternetzkästchen stammen aus der Hadley CRUTEM3 Datenbank für Januar – Juni. (CRUTEM3 benutzt als Basisperiode 1961-1990, während die obigen NOAA-Daten auf eine 1971-2000 Basisperiode bezogen sind. Dadurch sind die Anomalien auf der vertikalen Achse verschoben, die relativen Trends werden nicht beeinflusst.)

Aus den nachfolgenden Abschnitten geht klar hervor, dass die NOAA die Daten bearbeitet, um einen falschen Eindruck zu erzeugen, darunter auch Temperaturerhöhungen bei Messdaten, die es gar nicht gibt.

Es ist offensichtlich in der Sahara viel heißer als gewöhnlich. Aber wo sind die Messdaten? Einige der 5×5 Grad-Kästchen (Rasterfelder) haben keine Messstationen (durch schwarze Pfeile angedeutet). Viele andere haben eine Station mit ganz begrenzter Temperaturgeschichte. Es scheint eine inverse Korrelation zu bestehen zwischen der Anzahl der Messstationen und der Erwärmung – wenn mehr Stationen in einem 5×5 Grad-Kästchen sind, wird geringere Erwärmung gemessen.

Stichprobe – Nordafrika

Die obige Karte zeigt die Orte von Messstationen in der NOAA GHCN Datenbank (blaue G oder grüne B Symbole) und das rote 5×5 Symbol zeigt, ob es Daten dafür in der Hadley CRUTEM3 Datenbank gibt – eine Datenbank mit 5×5 Grad-Kästchen, wie sie das IPCC benutzt. (Hier ist sie abgebildet: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/climate.aspx). Die Gitternetzlinien umschließen 5×5 Grad-Kästchen.

In vielen der 5×5 Grad-Kästchen mit einer Erwärmung von 4 Grad entsprechend der NOAA Karte gibt es nur eine oder zwei Messstationen. Die Abbildung unten zeigt einige der heißen Punkte in der NOAA-Karte für die Januar-Juni Durchschnitts-Temperatur-Anomalie aus der Hadley CRUTEM3 Datenbank für 1900 – 2009. In keinem Falle ist die Erwärmung auch nur annähernd so, wie die NOAA anzeigt.

Das Fehlen von Temperaturhistorien in Afrika stellt ein ernsthaftes Problem dar, wie auch die fehlende Abdeckung und die Lücken in den Daten. Die NOAA-Algorithmen verstreuen die Daten geringer Qualität über Gebiete, wo es keine Messdaten gibt, und zeigen auch Erwärmung an, wo es keine gibt.

Man muss die NOAA-Daten wirklich in Zweifel ziehen, wenn sogar Gebiete mit vielen Messstationen falsch dargestellt zu sein scheinen. Nachfolgende Abbildung zeigt die Osttürkei, wo viele Messstationen sind. Dort zeigt sich laut NOAA keine Erwärmung von Januar bis Juni 2009, aber plötzlich eine um vier Grad im Jahre 2010.

Historische Zuordnung: Für viele Teile der Welt gibt es keine Daten für die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und ohne den historischen Bezug ist es sehr leicht zu einer falschen Einschätzung zu gelangen. Große Teile Afrikas haben das Problem der fehlenden historischen Kontinuität. Die gemeldete Erwärmung von 1-2 °C seit der Basis Periode ist einmalig aus historischer Sicht. Jedoch erzeugt das Fehlen eben dieser Historie den falschen Eindruck das diese Erwärmung wirklich signifikant ist.

Stichprobe Grönland

Es ist augenscheinlich in Grönland viel wärmer als gewöhnlich. Aber wo sind die Daten? Die meisten der 5×5 Grad-Kästchen haben keine Station – nur wenige sind mit schwarzen Pfeilen gekennzeichnet. Die meisten der gekennzeichneten haben eine Station. Die beiden wärmsten Stellen im NOAA-Grönland Gebiet zeigen 5 Grad Erwärmung, haben aber keine Messdaten.

Für einige der grönländischen Messstationen gibt es Langzeit-Daten. Die Abbildung unten zeigt einige der warmen Stellen (wo wirklich Daten vorhanden sind) auf der NOAA-Karte mit der durchschnittlichen Temperatur-Anomalie für Januar-Juni, die der Hadley CRUTEM3 Datenbank für den Zeitraum 1900 – 2009 entnommen ist.

 

Bitte hier eine Vergrößerung des obigen Graphen abrufen: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/greenlandfigs/greenlandfigs.htm

 

Historische Zuordnung:

Der historische Kontext zeigt, dass Erwärmung und Abkühlung um mehrere Grad nicht ungewöhnlich für Grönland ist. Die jüngste Erwärmung ist geringer als die in 1930 er Jahren. Die Feststellung der Erwärmung auf die 1980er Jahre erweckt den falschen Eindruck das die Erwärmung ohne Vorbild sei.

Mehr Informationen zu Grönland finden Sie hier: http://www.appinsys.com/GlobalWarming/RS_Greenland.htm

Die folgende Abbildung zeigt den Mittelwert der sechs 5×5 Grad Raster in Grönland für Jan-Juni Anomalien.

 

Darunter sehen Sie den Mittelwert für Grönland von Jan-Jun wie oben, aber geändert in grün und ausgegeben als Atlantische Multidekadische Oszillation (AMO). (Quelle:  http://en.wikipedia.org/wiki/File:Amo_timeseries_1856-present.svg).
Die Korrelation ist deutlich zu erkennen.

 

Stichprobe Sibirien

Sibirien hat einige warme und einige kalte Zonen. Aber die warmen Zonen enthalten viele Rasterfelder ohne Daten. (gekennzeichnet von den schwarzen Pfeilen in der Karte s.u.). Die Graphen zeigen die jan.Juni temperatur Anomalien für einige der sog. „Warmen“ Rasterfelder, aktuelle Daten aufweisen.

Historische Zuordnung

Der historische Vergleich zeigt, dass Erwärmung und Abkühlung um mehrere Grad C in Sibirien nichts ungewöhnliches, oder gar beispiellos ist. Das nördliche Sibirien hatte eine ähnliche Erwärmung in den 1940ern. Ein entsprechendes Verhalten in der Fläche, für längerfristige Vergleiche, ist mangels Daten nicht bekannt.

Stichprobe Kanada

Augenscheinlich ist es in Kanada sehr warm. Ziemlich alle Rasterfelder der NOAA Karte haben zumindest eine Station (obwohl sie wieder ein Feld mit 5°C Erwärmung zeigen ohne Daten zu haben)

Geschichtlicher Kontext

Viele Stationen in Nord-Kanada sind nicht länger in der GHCN oder CRUTEM3 Datenbank enthalten. Die Erwärmung nach NOAA betrug 4 °C über die letzten 40 Jahre. Der geschichtliche Kontext zeigt eine gleiche Erwärmung in den 1930ern, wie die untere Abbildung zeigt.

Die jüngste Erwärmung in Kanada ist mit dem El Nino-Phänomen (ENSO) verbunden. Nachfolgende Abbildung vergleicht die vorhergehende Januar-Juni-Temperaturgrafik für Nordkanada mit dem multivariaten ENSO-Index. (http://www.esrl.noaa.gov/psd/people/klaus.wolter/ MEI/)

Alan Cheetham

Die aktuelle Version dieses Aufsatzes finden Sie hier

Die Übersetzung besorgte Helmut Jäger EIKE

* Nachtrag der Redaktion zur Reaktion des PIK und anderer Meldungen:

Ostfriesen Zeitung, S.1, 19. Juli 2010
Forscher: Hitzerekord droht
WETTER Wärmeperiode steht womöglich erst am Anfang

BERLIN /DPA – Der Chef des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung,
Hans Joachim Schellnhuber, hält einen Hitzerekord in diesem Jahr für
möglich. Die gegenwärtige Hitzewelle stehe möglicherweise erst am
Beginn, sagte der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats der
Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in einem Interview.
Im Jahr 2003 sei der Höhepunkt erst im August erreicht worden.
Schellnhuber: „Die globale Mitteltemperatur bewegt sich deutlich nach
oben. Es ist gut möglich, dass 2010 ein absolutes Rekordjahr wird.“

Ostfriesen Zeitung, 16. Juli 2010
Antarktis: Kälterekord an deutscher Station

Bremerhaven / DPA – Während Deutschland unter der Hitzewelle stöhnt,
hat die deutsche Forschungsstation in der Antarktis einen Kälterekord
verzeichnet. „Mit minus 50,2 Grad Celsius ist dort der niedrigste Wert
seit mindestens 29 Jahren erreicht worden“, sagte gestern der
Polar-Meteorologe des Bremerhavener Alfred-Wegener-Institutes, Gert
König-Langlo. Normalerweise sei es in der Mitte des antarktischen
Winters etwa 20 Grad Celsius wärmer. Der Kälterekord sei aber keine
Erscheinung des Klimawandels, sondern ein regionales Wetterphänomen.
Ähnlich wie die Hitze in Norddeutschland erschwert die Kälte in der
Antarktis das Arbeiten erheblich.

(newsticker 21.7.2010)

„Die verheerende Kältewelle in Südamerika hat bislang mindestens 185 Menschen das Leben gekostet. Seit Wochen herrschen in Teilen des Subkontinents eisige Temperaturen. Besonders dramatisch ist die Lage in Peru. Allein im Süden des Andenstaates verzeichneten die Behörden in den letzten Tagen 112 Todesfälle, wie lokale Medien berichteten. Dort falle das Thermometer stellenweise bis auf minus 20 Grad Celsius. …
In Argentinien erfroren bisher 16 Menschen … Aus Bolivien werden 20 Kälteopfer gemeldet. Neun Menschen starben im Süden Brasiliens an den Folgen der Kälte …“

Ungewöhnliche Kältewelle in Südamerika

Man sehe auch hier:




Warum schreibt das IPCC in seinen FAQ solchen Unsinn – und keiner protestiert. Zwei Beispiele aus FAQ 1.2:

In FAQ 1.2 wird die Beziehung zwischen Klimaänderung und Wetter hinterfragt. Zunächst wird festgestellt, dass das Klima im allgemeinen definiert wird als durchschnittliches Wetter, woraus sich ergebe, das Klimawandel und Wetter miteinander verflochten sei. Gleichwohl gäbe es wichtige Unterschiede. Halten wir uns bei der Verwirrtaktik, (das ‚Klimaänderung’ etwas anderes sein könne als die „Änderung des durchschnittlichen Wetters“), nicht weiter auf, sondern bringen das erste Beispiel wie der IPCC einfache Fragen objektiv inkompetent beantwortet:

IPCC FAQ 1.2 (A) sagt: Eine häufige Verwechslung zwischen Wetter und Klima wird erkennbar, wenn die Wissenschaftler gefragt wird, wie sie vorhersagen könnten, wie das Klima in 50 Jahren aussehe, wenn sie es für das Wetter der nächsten Wochen nicht könne. 

Das projizieren von Klimaveränderungen (d.h.  langfristigen Durchschnittswetter) aufgrund von Änderungen in der Zusammensetzung der Atmosphäre oder anderer Faktoren ist ein  ganz anderes und viel mehr überschaubares Thema[1]. ( is a very different and much more manageable issue.)

Kommentierung zu 1.2 (A): Hier wird ein Unterschied behauptet, der schon im Ansatz lächerlich ist und objektiv eine Täuschung darstellt. Wenn die Wissenschaft von Wetter redet, aber bisher Wetter nur in Plattitüden beschreibt, kann man auch keine Unterschiede begründen. So beschreibt  z. B. das Glossary der American Meteorology Society (AMS), dass das Wetter der Zustande der Atmosphäre sei, insbesondere bezüglich ihres Einflusses auf das Leben und menschliche Aktivitäten[2]. Andere Beschreibungen sind genauso wenig erhellend[3]. Ganz offensichtlich soll der Klimatologie eine wissenschaftliche Glaubwürdigkeit zugeordnet werden, die selbst die Wissenschaft der Meteorologie abspricht. Unglaublich ist auch die erkennbare Naivität, eine Differenz zwischen Klima und Wetter dadurch zu konstruieren, das Klimaveränderungen ein überschaubareres Thema (much more magangable issue) sei. Durch Weglassung wird alles einfacher. Das tägliche Wetter besteht aus ca. 100 Komponenten[4]. Wenn ich 99 Komponente ignoriere, kann ich leichter eine Prognose über eine Komponente abgeben, aber nicht über das zukünftige „durchschnittliche Wetter“. Damit ist auch die Verwendung des Begriffs ‚Klimaänderung“ irreführend und einer Wissenschaft unwürdig. Zukünftiges Klima ist derzeit so wenig vorhersagbar, wie das Wetter in der nächsten Jahreszeit.

IPCC FAQ 1.2 (B): Dazu eine Analogie; weil es unmöglich ist das Alter vorherzusagen in dem ein bestimmter Menschen sterben wird, können wir mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass das durchschnittliche Sterbealter bei Männern in den industrialisierten Ländern bei  etwa 75 Jahren liegt.

Kommentierung zu 1.2 (B): Diese Analogie>zeigt, dass die verantwortlichen Wissenschaftler vor objektiver Rücksichtslosigkeit in der Argumentation nicht zurückschrecken. Wie kann eine akademische Elite überhaupt auf die Idee kommen, ein Menschenleben mit einem unspezifischen Begriff „Klima“ (durchschnittliches/statistisches Wetter) in eine Analogie zu stellen, um die Verlässlichkeit von Zukunftsprognosen zu begründen. Das ist schief, falsch und unverantwortlich.

__’Klima’ ist, per Definition Statistik (durchschnittliches Wetter), wie kann man dann einen ‚Statistikänderung’ zu Wetter abgrenzen, wenn man nicht vorher „Wetter“ definiert hat?

__Da Statistik die Lehre von Methoden zum Umgang mit quantitativen Informationen (Daten) ist, ist eine unspezifizierte Beschreibung von statistischem (durchschnittlichem) Wetter in Zukunftsszenarien problematisch und untergräbt Klarheit und Transparenz.

__Wenn die Analogie unberücksichtigt lässt, dass die Wissenschaft unter Klima das durchschnittliche Wetter über einen  Zeitraum von wenigen Monaten bis zu Millionen von Jahren erfasst, dann feiert Ignoranz Triumphe. Wie können die IPCC Autoren und die mitverantwortlichen IPCC Beteiligten[5] übersehen, dass jeder Mensch stirbt, aber „das Klima“ nie.

Die Wurzel für diese abstrusen Erläuterungen ergeben sich aus der Unfähigkeit der Wissenschaft zu erkennen, dass man mit einem Laienbegriff (Klima) keine gute Arbeit leisten kann. Man redet über Klimawandel, statt über ‚Änderung des durchschnittlichen Wetters’, weil nicht auffallen soll dass man selbst mit kurzfristigen Wettervorhersagen schon Probleme hat. Auch soweit eine Generalisierung von ‚Globaler Erwärmung’ berechtigt sein kann, was hier offen gelassen wird, ist eine Vermengung oder Gleichschaltung mit Climate Change (Klimaänderung) unverantwortlich, denn es verwischt die Strukturen, die für das Verständnis und den Schutz der atmosphärischen Vorgänge dringend geboten sind. (ausführlich: http://www.whatisclimate.com/ )

Zusammenfassung: Erforderlich ist, dass die Wissenschaft mit Definitionen und Erklärungen demonstriert, dass sie wenigstens in Grundzügen versteht wovon sie spricht. Die beiden obigen Beispiele zeigen nur die Spitze des Eisberges ihres diesbezüglichen Unvermögens auf[6]. Seit langem hätte erkannt und erläutert werden müssen, dass das regionale und globale Wetter durch das Treibhausgas: Wasser, bestimmt wird. Bezogen auf kurz und langfristige Wetterdaten sind die physikalischen Vorgaben der Ozeane entscheidend. Deren umfassender Steuerungseffekt auf die Atmosphäre kann zwar durch Vulkane, Sonnenflecken u.s.w. vorübergehend beeinflusst werden, wurde aber in der Erdgeschichte der letzten zig-Millionen Jahre nie aufgehoben. Will man die Gefahr einer anthropogenen  „Änderung des durchschnittlichen Wetters“ (Klimawandel) minimieren, muss man die Meere als entscheidenden Faktor verstehen. Die unsäglich schwache Klimaterminologie der Wissenschaft ist hervorragend geeignet die Prioritäten falsch zu setzten. Was der Mensch in der Meeresumwelt verändert, lässt sich durch den Menschen nie mehr korrigieren. Die Ozeane steuern ihren internen Ablauf und das Wetter nach eignen Gesetzen. Mit einer Durchschnittstemperatur von weniger als 4°C, sind Bedingungen schnell erreicht, die starke Wetterschwankungen oder z.B. in wenigen Jahren eine Eiszeit generieren können. Um diesen Aspekt zu unterstreichen ist es gerechtfertigt dem Wort ‚Klima’ dadurch eine erläuternde Bedeutung zu geben, indem man ‚durchschnittliches Wetter über einen längeren Zeitraum’ definiert als:

„Klima ist die Fortsetzung der Meere mit anderen Mitteln“ [7] wobei ‚die Mittel’ vielfältig sind, insbesondere

von  Dr. Arnd Bernaerts www.ozeanklima.de


[1] Eigne Übersetzung; Original Text hier: FAQ 1.2 /2007/ WG1 at :  http://www.ipcc.ch/publications_and_data/ar4/wg1/en/faq-1-2.html

[2]  Der Wortlaut des ersten Satzes im AMS-Glossary, (2000), American Meteorological Society, Glossary, 2nd Edition, “The state of the atmosphere, mainly with respect to its effects upon life and human activities.” Zugang zum vollen Text siehe Fußnote 4.

[3] All Glossaries usually provide only very general description, like this three: 

  • ___ Weather is a short-term phenomenon, describing atmosphere,
            ocean and land conditions hourly or daily.

·      ___ Weather is not constant. It is dynamic and always changing.

·      ___ Weather is the day-to-day state of the atmosphere, and its
        short-term (minutes to weeks) variation. 

[4] Zugang zum vollen Text zum “weather” bei: AMS-Glossary, (2000), American Meteorological Society, Glossary, 2nd Edition, http://amsglossary.allenpress.com/glossary ; http://amsglossary.allenpress.com/glossary/browse?s=w&p=19 

[5] Laut IPCC haben über 2000 Forscherinnen und Forscher unmittelbar am Bericht 2007 mitgewirkt, 500 Lead Authors and 2000 Expert Reviewers.  

[6] Eine sehr ausführliche Diskussion mit Aufsätzen dazu seit 1992 in Deutsch auf: http://www.ozeanklima.de/ ;
in Englisch auf: http://www.whatisclimate.com/    

[7] Letter to the Editor, NATURE 1992, “Climate Change”, Vol. 360, p. 292; at: http://www.whatisclimate.com/1992-nature.html




Abkühlung für Solar-Spekulanten: Spanischer Vorschlag wirft einen Schatten auf den Solarenergie-Sektor!

Aber ein umstrittener Schritt zur Kostendämpfung, der von der notleidenden spanischen Regierung vorgeschlagen wurde, könnte in dieser Branche die Investoren erschauern lassen.

Weil erneuerbare Energie im Vergleich mit fossilen Energieträgern noch nicht kostendeckend ist, bieten Regierungen in Europa sogenannte feed-in-Tarife an, die garantieren, dass Produzenten festgelegte Großhandelspreise für ihren output erhalten, normalerweise 20 Jahre lang.

Dieser Umstand hat immer ein politisches Risiko bei Investitionen in saubere Energien eingeschlossen. Dieses Risiko ist durch Nachrichten realistischer geworden, dass Spanien beabsichtigt  -das mit sich rapide verschlimmernden öffentlichen Finanzen kämpft-, rückwirkend vorher vereinbarte Preise für seinen 20-Mrd.-€- (16,5 Mrd. £, 25 Mrd. US-$-) Photovoltaik-Solarenergie-Sektor drastisch um 30 % zu kürzen.

Wenn man bedenkt, dass PV-Anlagen mit etwa 85 % ihrer Finanzierung durch Bankdarlehen in hohem Maße fremdfinanziert sind, würde ein solcher Schritt auf Anteilseigner eine verheerende Auswirkung haben.

„Es würde das Anteilskapital durchschneiden. Es würde die Anteilseigner beseitigen und die Rückzahlungen der Banken beeinträchtigen,“ sagt Peter Rossbach, Abteilungsleiter für privates Beteiligungskapital bei Impax Asset Management, einem der Unternehmen, das sich gegen den Vorschlag aus Madrid einsetzt.

„In Anbetracht der Erfordernisse Spaniens ist es kontraproduktiv, die Glaubwürdigkeit seines Anreizsystems in Frage zu stellen, wenn Spanien zusätzliche ausländische Investitionen haben will. Sogar in Griechenland wurde diese Möglichkeit, mit der Angelegenheit umzugehen, nicht zur Sprache gebracht, weil es so außerhalb der rechtlichen Glaubwürdigkeit wäre“.

Ben Warren, Abteilungsleiter für erneuerbare Energien bei Ernst & Young, argumentiert, dass sogar eine kleinere Preiskürzung schwere Verluste auslösen würde.

„Jede rückwirkende Preisminderung wäre möglicherweise desaströs. Ich würde erwarten, dass die Abschreibungen ziemlich umfangreich wären,“ sagt er.

„Ein zehn- bis zwanzigprozentiger Einschnitt würde nichts für das Firmenkapital übriglassen, und es wäre für jeden Investor sehr schwierig zu rechtfertigen, warum er irgendwann in der Zukunft in spanische Energie investieren sollte. Erinnerungen bleiben in diesem Bereich ziemlich lange wach.

Pictets 700 Mio. US$-Fonds für saubere Energie hat keine Anteile an der spanischen Solarenergie, aber Manager Philippe de Weck ist auch besorgt über den Vorschlag.

„Spanien ist das einzige Land in Europa, in dem die Leute über einen rückwirkenden Einschnitt in die Preise sprechen. Es schafft einen ziemlich schwierigen Präzedenzfall, wenn man die Regeln nachträglich ändert,“ sagt er. „Die Leute haben zu sehr hohen Kosten Solarfarmen gebaut, in der Annahme, sie würden einen Gewinn machen.“

Es gibt die verständliche Besorgnis darüber, dass -wenn Spanien weitermacht und nachträglich Preise kürzt- andere Regierungen mit finanziellen Problemen dem Beispiel folgen könnten. Tatsächlich dürfte sich Spanien aber zu einem isolierten Fall entwickeln.

In den meisten europäischen Ländern sind die Rechnungen für Energie an die Konsumenten angehoben worden, um die feed-in-Tarife zahlen zu können, d.h. sie haben keine Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen. Allerdings hat sich Madrid zurückgehalten, die Verbraucherpreise zu erhöhen. Stattdessen haben sie Forderungen an diejenigen Energieunternehmen erlassen, die überhöhte Preise an Produzenten von Sonnenenergie zahlen mussten, aber nicht in der Lage waren, sich dieses Geld von den Konsumenten wieder hereinzuholen.

Als Folge davon steht die spanische Regierung tatsächlich vor der Wahl, die Energiepreise inmitten einer tiefen Rezession zu erhöhen, oder die Kosten für diese Forderungen selbst zu übernehmen, es sei denn, sie bricht ihr Versprechen entweder an die Energieunternehmen oder an die Lieferanten von Solarenergie.

Schlimmer noch, die damit verbundenen Beträge sind auf 18 Mrd € stark angestiegen, da die großzügigen Tarife, die 2007 und 2008 angeboten wurden, zu einer schnelleren Intensivierung geführt haben, Leistungsfähigkeit zu erwirtschaften, als die Regierung prognostiziert hatte.

„Während Andere die Kosten auf die Konsumenten abgewälzt haben, hat sich Spanien nicht wirklich dieser Angelegenheit gestellt. Sie wollen nachwachsende Rohstoffe, aber sie sind nicht bereit, dafür zu zahlen,“ sagt de Weck.

Einige in der Industrie glauben, dass Spanien sich schließlich davor scheut, rückwirkende Preissenkungen einzuführen, obwohl ein vom Industrieministerium in der letzten Woche veröffentlichtes Dokument andeutet, dass solche Einschnitte noch auf der Agenda sind.

„Es wäre sehr überraschend, wenn Spanien entscheiden würde, diese rückwirkende Korrektur anzuwenden. Länder suchen nicht nur nach Kapital, sondern nach ‚grünen’ Jobs. Spanien exportiert die Technologie und das Expertenwissen,“ sagt Warren.

Und während keiner prognostiziert, dass irgendein anderes europäisches Land Madrid folgen wird, sogar, wenn Madrid wirklich Ernst machen sollte, setzen die meisten Staaten Jahr für Jahr die Preise stark herab, die sie für neue Projektierungen offerieren.

Dies stellt Risiken für Solarenergie-Unternehmen dar, die Projektierungen nicht rechtzeitig fertig stellen, da die staatlichen Fördermittel, auf die sie einen Anspruch haben, weit geringer sein können als die, die zu Beginn eines Projekts vorgesehen waren.

Zum Teil sind diese jährlichen Einschränkungen eine Reaktion auf den Umstand, dass in vielen Ländern wie in Spanien die Preisordnung für einen schnelleren Anstieg des Leistungsvermögens gesorgt hat als erwartet.

Warren sagt, dass die Preise, die für Solarnenergie-Kapitalanlagen im Sekundärmarkt gezahlt werden, in einigen Fällen „unglaublich hoch“ sind, was darauf hindeutet, dass frühere Unterstützungssysteme äußerst großzügig gewesen sind.

Zusätzlich spiegeln die jährlichen Preisnachlässe die fortschreitende technologische Entwicklung wider, die die Kosten von Sonnenkollektoren dramatisch reduziert, indem sie Handlungsspielraum für Regierungen und Aufsichtsbehörden gibt, Subventionen zu kürzen, ohne die Eigenkapitalrenditen zu beeinträchtigen.

Trotz dieser jährlichen Preisnachlässe argumentiert de Weck, dass die Attraktivität, Solaranlagen zu besitzen, wenn überhaupt, als Folge der Finanzkrise angestiegen ist.

„Vor drei Jahren war ein acht- bis neunprozentiger Gewinn bei einem Solarprojekt OK, aber nicht fantastisch“.

„Heute ist ein regulärer, von der Regierung unterstützter achtprozentiger Gewinn sehr attraktiv, auf einer relativen Basis.

Die technologischen Verbesserungen Jahr für Jahr lassen hoffen, dass Solarenergie in der vorhersehbaren Zukunft echt wettbewerbsfähig mit fossilen Energieträgern werden könnte, indem die Notwendigkeit von Fördermitteln abgebaut und das politische Risiko reduziert wird. De Weck sagt, dass Italien mit seinen relativ hohen Konsumentenpreisen und dem sonnigen Klima zur Zeit sehr nahe daran ist, dies zu realisieren.

Dennoch könnte eine solche Möglichkeit das Risiko potentiell eher verstärken, als es zu reduzieren.

In solch einem langfristigen Umfeld wären Verträge mit einer 20-jährigen Laufzeit nicht mehr notwendig, und die Produzenten wären der Entwicklung von Verkaufspreisen ausgeliefert.

Ferner glaubt de Weck, dass Solarfarmen sich zu einer vorübergehenden  Modeerscheinung entwickeln werden – und damit ein leistungsfähigeres langfristiges Lösungskonzept sind als Kleinsolaranlagen auf den Dächern von fast jedem Haus und Arbeitsplatz.

Von Steve Johnson Financial Times 04. Juli 2010. Den Originalartikel finden Sie hier

Die deutsche Übersetzung besorgte Thomas Ebbinghaus EIKE

in die gleiche Kerbe schlägt Daniel Wetzel in Die Welt:  In Deutschland muss der Solar-Irrwitz aufhören

Und nun auch das noch:  Leistung von Solar-Anlagen sinkt bei Hitze!




Die große „Klima-“ Katastrophe beim Deutschen Alpenverein?

Aufklärung kam erst drei Tage später per Post mit der aktuellen DAV Mitgliederzeitschrift „Panorama“. Beim Aufschlagen fiel eine Beilage heraus, die auf den ersten Blick nach Werbung der DB Bahn AG aussah: Die 20 Seiten umfassende „Spezial“ Broschüre mit dem Titel: „Herausforderung Klimawandel – Bergsport mit Verantwortung“. Den Leitartikel („Editorial“) hatte der zurück getretene DAV Präsident Röhle noch persönlich verfasst. Sein „letzten Satz“ für den DAV lautet darin wie folgt:

„Denn jeder von uns weiß: Wenn der Rest der Menschheit unser Verbrauchsniveau erreicht, bekommt der Planet ein (Klima-) Problem, das wir als Bergsteiger nicht lösen können.“

Als Autoren kommen dann in diesem Heft verschiedene wirtschaftliche Profiteure des „Klimaproblems“ zu Wort. Allen voran der Altmeister auf diesem Gebiet, Prof. Dr. Gerhard Berz, Münchener Rückversicherung AG, die Gletscherforscherin Dr. Heidi Escher-Vetter, der Sportökologie Dr. Volker Audorff, der freie Journalist Tom Dauer, der international tätige Naturschutzfunktionär Dr. Jürg Meyer aus der Schweiz, Dr. Bernd Rosenbuch im Interview für die DB AG (dafür 1 Seite mit DB Regio Bayern – Werbung) , ebenso Dirk Breuer für Toyota (dafür 2 Seiten mit Hybridautowerbung).

Mit „red“ anonymisierte Mitglieder der Redaktion befassen sich mit der Frage, ob das bei der Kurztrip – Wunschtraumflugreise in den Himalaya erzeugte CO2 durch Ablass oder Ausgleich kompensiert werden solle. Der Redaktion sei Dank für die demonstrierte Offenheit, Ihr Online-Umfrageergebnis unter den DAV Mitgliedern zu veröffentlichen: Nur ein Drittel der Mitglieder befürwortet eher einen CO2 Finanzausgleich, aber zwei Drittel lehnen ihn eher ab.

Diese Katastrophe im „Klima“ zwischen Normalbürgern und Führungskräften, die vielleicht doch nur „Nieten in Nadelstreifen“ sind, wie es schon vor Jahrzehnten in einem Buch beschrieben wurde, durchlebt nicht nur der DAV, sondern die gesamte deutsche Führungselite. Im Aufsichtsrat der DB AG rumorte es. Ebenso beim ADAC. In der FDP steht Holger Krahmer MdEP vielleicht schon vor einem entscheidenden Durchbruch. Weiter hoch professionell Nachplappern, oder selber Denken können, ist hier die Frage!

Sicher haben wir als EIKE Institut noch viel zu tun. Doch unser Institut ist wenigstens auf dem richtigen Weg der Selbstdenker.

Dr. Gerhard Stehlik, Hanau 

Der Autor dieses Kommentars ist seit Jahrzehnten Mitglied des Deutschen Alpenvereins (DAV), Sektion Frankfurt/M und Gründungsmitglied beim Europäischen Institut für Klima und Energie (EIKE).