Ein Großes Solares Minimum kommt!

Wir fassen jüngste Erkenntnisse über Periodizitäten in der solaren Tachocline-Region und deren physikalische Erklärung zusammen. Wir kommen zu der Schlussfolgerung, dass die Variabilität der Sonne gegenwärtig am Beginn eines langen Großen Minimums steht, einer Episode mit sehr geringer Sonnentätigkeit mit einer Dauer von mindestens einem Jahr- hundert. Als Konsequenz ergibt sich eine Verbesserung unserer Vorhersage der maximalen Stärke des jetzigen Schwabe-Zyklus (#24). Das Maximum wird spät erreicht (2013,5), wobei die Anzahl an Sonnenflecken bis auf 55 heruntergeht.

1. Einführung

Nach allgemeiner Ansicht sind Änderungen der Sonnenaktivität eng mit Klimaänderungen verknüpft (de Jager and Duhau, 2009; de Jager et al., 2010; Miyahara et al., 2010). Die Sonnenflecken-Aktivität kann in den beiden solaren Hemisphären konzentriert sein, und sie schwankt anscheinend in einem 11-jährigen Zyklus. Ausgedehnte Episoden verminderter Sonnenflecken-Aktivität aber, wie zum Beispiel das Maunder-Minimum (benannt nach dem Sonnen-Astronom Edward W. Maunder), waren deutlich mit einer Periode extremer Abküh- lung und bitterkalter Winter in Europa und Nordamerika verbunden, die als „Kleine Eiszeit“ bekannt ist.

Abbildung 1. Ein Sonnenfleck des Zyklus Nr. 23 (am Äquator) und der erste Sonnenfleck des Zyklus Nr. 24 (oben) (4. Januar 2008)Vorhersagen der maximalen Sonnenfleckenanzahl (Rmax) für den aktuellen Zyklus Nr. 24 reichen von sehr hohen über mittlere bis zu sehr kleinen Werten (siehe de Jager and Duhau, 2009). Letztere Vorhersagen [sehr niedrig] können wieder zur Episode eines Großen Mini- mums führen (Miyahara et al., 2010). Die Ursache für die widersprüchlichen Vorhersagen könnte in der Möglichkeit zu suchen sein, dass sich im Dynamosystem der Sonne derzeit ein chaotischer Übergang [Transition] vom Großen Maximum des 20. Jahrhunderts in ein ande- res Regime vollzieht (Duhau, 2003; de Jager und Duhau, 2009).

Der Sonnen-Dynamo erzeugt das Sonnenmagnetfeld durch einen kreisförmigen elektrischen Fluss tief im Inneren des Gestirns. Die genauen Mechanismen sind unbekannt. Das Sonnen- plasma weist eine sehr hohe Leitfähigkeit auf. In der Tachocline-Region, einer Schicht etwa 200 000 km unter der Sonnenoberfläche, werden in Anwesenheit eines [magnetischen] Saat- Feldes Ströme in denjenigen Schichten erzeugt, wo die unterschiedlichen Breitenbänder der Sonne mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten rotieren, wo die Ströme mit tief liegenden Konvektiv-Bewegungen interagieren und auf diese Weise die starken Magnetfelder noch wei- ter verstärken (wie in den Gesetzen der Magnethydrodynamik beschrieben). Wie der Son- nenflecken-Zyklus kehrt sich auch der solare Dynamo alle 11 Jahre um und löst die Bildung von Sonnenflecken aus. Man nimmt an, dass sich während des Maunder-Minimums die Rota- tion der Sonne verlangsamt haben könnte. Demzufolge hinge das Verhalten künftiger Son- nenflecken zum großen Teil vom Zustand des Dynamos während des Übergangs ab……..(Lorenz, 1993).

den kompletter Artikel als  deutsche Übersetzung finden Sie in der  Dateianlage

Den Originalartikel finden Sie hier "Journal o fCosmology.com, June, 2010

Die Übersetzung erledigten Chris Frey und Helmut Jäger EIKE. Mit freundlicher Genehmigung von Journal of Cosmology "Copyright 2010, Cosmology.com,  All Rights Reserved."

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Treffen mit einem Grünen, der an „der Wissenschaft“ zweifelt!

In meinem Buch über die Vielfalt des Lebens, BEYOND CONSERVATION, habe ich in einem Kapitel erwähnt, dass die Theorie vom anthropogenen Klimawandel überhaupt nicht das ist, wofür sie hochgepeitscht wird. Ich schrieb, was wir heute als Veränderungen sehen, deute darauf hin, dass noch einige andere Prozesse am Werk seien. Dann nahm ich eine Auszeit, ging in die wissenschaftlichen Bibliotheken und las die ursprünglichen Erkenntnisse, auf die sich die heutigen Modelle stützen.

Was ich fand, schockierte mich. Erstens, es gibt keinen wirklichen Konsens in den Arbeitsgruppen der UNO, insbesondere nicht in der Ozeanografie und in der Atmosphärenphysik. Die Atmosphärenphysik über das Kohlendioxid z. B. wird als ganz geradlinig dargestellt: das ist ein Treibhausgas, deshalb erwärmt es den Planeten. Aber auch das ist nicht unwidersprochen. Es gibt einen großen wissenschaftlichen Dissens darüber, wie viel zusätzliche Erwärmung in der Atmosphäre vom Kohlendioxid kommt. Weithin akzeptiert ist sogar, dass Kohlendioxid allein kein Problem ist. Das heißt, man kann den Anteil des Kohlendioxids in der Atmosphäre verdoppeln und erzeugt damit einen halben Grad Erwärmung. Bei der gegenwärtigen Ausstoßmenge liegt das innerhalb der natürlichen Variabilität über einen Zeitraum von 50 Jahren von heute an gesehen.

Die Rolle des Wasserdampfes bei der globalen Erwärmung ist auch fraglich. Einmal wird er als Temperaturverstärker dargestellt, er kann sich aber tatsächlich auch in Wolken verwandeln und dann die Temperatur herunterregeln. Wie sich herausstellte, sagte Richard Lindzen zu Anfang der Diskussion genau das: auf die Verstärkungswirkung kann nicht gebaut werden, weil Wasserdampf zu Wolken werden kann. Das müsste als erstes untersucht werden, bevor grundlegende Annahmen darüber getroffen würden. Lindzen ist Professor für Meteorologie am MASSACHUSETTS INSTITUTE FOR TECHNOLOGY und wurde ins IPCC delegiert, weil er ein führender Experte auf dem Gebiet der Meteorologie ist. Lindzen wurde aber überstimmt. Obgleich er weiter eine Schlüsselrolle im IPCC-Verfahren einnimmt, wird er von der Presse und der Umweltbewegung diffamiert. Fazit: Es gibt es sogar Zweifel an der grundlegenden wissenschaftlichen Erkenntnis über die Atmosphäre.

Oder nehmen wir die Ozeanografie. Die meiste Wärme der Erde befindet sich nicht in der Atmosphäre; sie ist im Weltmeer gespeichert. Und was in den Ozeanen geschieht, ist entscheidend für die Dynamik des Wärmeaustauschs des Planeten. Wenn es also möglich wäre, den Planeten um Einiges infolge menschlicher Aktivität zu erwärmen, könnte sich dennoch ein Ausgleich einstellen, falls die Erde mehr Wärme herausließe, als sie normalerweise tun würde. Das heißt, man muss nur weniger Wolken über den Ozeanen erzeugen und dann wird Wärme in den Weltraum abgegeben. So wenig wie das CO2, so speichert auch die Atmosphäre selbst keine Wärme – sie verzögert nur deren Abgabe in den Weltraum.

Die wahre Dynamik des Planeten liegt in der Bewölkung. Doch in diesem Fachgebiet – Ozeanografie und Wolkenbedeckung – liegt unglaublich viel Ungewissheit. Als Erstes schaute ich hier die grundlegende wissenschaftliche Erkenntnis nach, mit überraschenden Ergebnissen. Während der globalen Erwärmungsperiode – ich begrenze sie auf die vergangenen etwa 50 Jahre – hat sich die Erde zwischen 1950 und 1980 überhaupt nicht erwärmt, obwohl die Kohlendioxid-Emissionen nach oben schossen infolge des industriellen Nachkriegsbooms; der globale Temperaturverlauf blieb schön flach.

Die eigentliche Erwärmung begann in den 1980ern und 1990ern und dauerte bis etwa 2005. (In den vergangenen 10 Jahren hat sie auf ihrem Niveau verharrt.) Diese Periode von 25 Jahren, von etwa 1980 bis 2005, fiel zusammen mit Veränderungen in der Bewölkung über dem Weltmeer und der Wolkenbedeckung. Das heißt, es gab weniger Wolken, und mehr Sonnenlicht kam bis zum Meer durch. Man kann das sehen in den Satelliten-Daten zu den eingefallenen Energie-Arten (kurzwellige Energie als einzige Energie, die Wasser erwärmen kann – die vom CO2 kommende Infrarot-Energie kann Wasser nicht erwärmen). Also, wenn man auf die realen Daten schaut, scheint die Erwärmung jener gesamten Zeitspanne vom zusätzlichen Sonnenlicht herzurühren, das die Ozeane erreichte.

Im Jahre 2007 habe ich in der Hoffnung auf Reaktionen darüber berichtet, und das vor der Veröffentlichung meines Buches: CHILL: ÜBERPRÜFUNG DER THEORIE VOM KLIMAWANDEL. Inzwischen sind sich Spitzenwissenschaftler der NASA einig, dass der Erwärmungszyklus der vergangenen 25 Jahre allein auf die kurzwellige Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist, und die Ozeane diese Wärme ans Land abgegeben haben.

Also ist die entscheidende Frage: Ist die Wolkenabnahme durch Kohlendioxid verursacht? Oder ist sie Teil eines Kreislaufs? Wenn man diese Frage den NASA-Spitzenleuten stellt – denjenigen, welche die Satellitendaten interpretieren – antworten sie 50:50. Daher kann man behaupten, dass der Treibhauseffekt die Ozeane erwärmte, und die wärmeren Ozeane hätten die Bewölkung vermindert. Das aber ist nur eine Hypothese, keine gesicherte wissenschaftliche Tatsache. Will heißen: mit gleichem Glaubwürdigkeitsanspruch kann man behaupten, dass die verminderte Bewölkung die Ozeane erwärmte, was zur globalen Erwärmung führte – das bedeutet einen nur minimalen Kohlendioxid-Effekt.

Mit Hilfe einer einfachen Methode kann man zwischen den beiden Ansichten entscheiden: Man schaue sich die Klimageschichte an, um zu klären, ob es Erwärmung und Abkühlung gegeben hat, bevor das Kohlendioxid derart in den Vordergrund rückte. Und natürlich hat es Erwärmungs- und Abkühlungszyklen gegeben, die längste Zyklus dauerte etwa 1.000 Jahre und der kürzeste – El Nino – etwa 4 bis 8 Jahre.

Derzeit befinden wir uns auf dem Höhepunkt eines 1.000-jährigen Zyklus. Für die anderen Zyklen hat es auch Höhepunkte zwischen 1995 und 2005 gegeben. Ausgehend von der Tatsache, dass diese Zyklen von der Temperatur her gesehen auf ihren Höhepunkten waren, können wir sehen, was damals geschah. Vor tausend Jahren haben die Wikinger beispielsweise Feldfrüchte auf Grönland angebaut, was bedeutet, dass das Sommereis noch weniger war als heute. Die Arktis ist vor tausend Jahren abgeschmolzen, wie auch schon vor 2.000 Jahren. Erstaunlich ist, dass man das alles aus der Eisbohrkerngeschichte Grönlands ablesen kann. Und in jedem tausendjährigen Zyklus lagen die Spitzen niedriger. Also kühlt sich der Planet doch tatsächlich ab, von einem Höhepunkt vor 8.000 Jahren kommend.

Die einzige Erklärung für Erwärmungs- und Abkühlungszyklen von derartigem Ausmaß liegt in den Ozeanen. Und das kann nur geschehen unter Bezugnahme auf die Bewölkung. Die entscheidende Frage ist also, wie die Ozeane ihre Wolkenbedeckung verändern. Was schafft diese Zyklen? Es gibt eine große wissenschaftliche Kontroverse über die Frage, wie das Magnetfeld der Sonne die verschiedenen Energieformen beeinflusst, die auf der Erde ankommen, und wie diese umgekehrt die Wolkenbedeckung beeinflussen. Verschiedene Wissenschaftlergruppen arbeiten an dieser Frage, auch eine an der EUROPÄISCHEN ORGANISATION FÜR KERNFORSCHUNG (CERN). Daraus ergibt sich doch, dass dies eine noch ungeklärte Frage ist. Niemand kennt die Mechanismen.

Warum sagt die UNO also so etwas? Nun, wenn man den Wortlaut des sogenannten Konsens anschaut und was daraus geworden ist, dann sieht man, dass die UNO glaubt, dass der "Klimawandel nicht allein auf bekannte natürliche Ursachen zurückgeführt werden kann". Das ist schlau. Es bedeutet, dass man sich eine Hintertür offenhält für einen unbekannten Mechanismus, der die Erwärmung antreiben könnte. Wenn also überall bekannt ist, dass die Erwärmung einen natürlichen Antrieb hat, so ist dennoch der Mechanismus unverstanden. 

Warum hat die UNO diese gesamte Debatte innerhalb ihrer Arbeitsgruppen unterdrückt? Das Problem ist, dass das innerhalb der UNO mit der Auswertung dieser Debatte beauftragte Sekretariat vorab darauf festgelegt ist – finanziell -, sich auf Kohlendioxid als Klimawandel-Antrieb zu versteifen. Von da kann man nur sehr schwer zurückrudern.

Erst kürzlich hat sich die wissenschaftliche Welt in diesen Konsens eingekauft. Amerika, Russland und China hatten den UNO-Bericht im Jahre 2001 nicht akzeptiert. Aber 2004 hat Amerika ihn unterschrieben. Und das nur, weil eine gewisse Wissenschaftlergruppe in den USA eine Analyse hervorzog, die die vergangenen Erwärmungs- und Abkühlungszyklen ausradierte. Auch wenn sie inzwischen für unglaubwürdig gilt, hat der Bericht eine schreckliche Auswirkung gehabt. Wissenschaftliche Institute wurden auf die Idee vom anthropogenen Klimawandel umgepolt.

Trotzdem ist hinter der Fassade des Konsenses und der gesicherten Erkenntnis eine furchtbare Schlacht losgebrochen. Wissenschaftler mit abweichender Meinung werden von gewissen Journalisten und Umweltschützern als im Dienste der Öl-Industrie stehende "Leugner" und "Skeptiker" bezeichnet. Das stimmt einfach nicht. Es gibt Spitzen-Atmosphärenphysiker, Ozeanografen und Solarwissenschaftler, die nicht akzeptieren, dass die Sache mit dem Klimawandel bewiesen wäre. Niemand behauptet doch ernsthaft, das Kohlendioxid hätte überhaupt keine Wirkung. Aber die Glaubenskämpfer haben eine Vogelscheuche aufgebaut. "Jene Leute", so sagen sie, "meinen, dass das Kohlendioxid keine Wirkung hätte". Das aber kann nur ein närrischer Außenseiter meinen.

Die kritischen Wissenschaftler sagen einfach, dass die Wirkung des Kohlendioxids gering ist, höchstens 20 Prozent. Das bedeutet, dass selbst mit einer 50-prozentigen Reduktion der menschlich verursachten Treibhausgasemissionen bis 2050 die Antriebskraft auf den Klimawandel nur um 10 Prozent vermindert würde. Weil nämlich ein natürlicher Antrieb das Klima steuert. Wie ich in CHILL darlege, fällt die Temperatur bei allen betrachteten vergangenen Zyklen nach jeder Spitze ab. Und mit diesem Abfall entstehen ganz andere Probleme – Probleme, auf die wir bedauerlicherweise bislang völlig unvorbereitet sind.

Was mich aus der Fassung bringt ist, dass ich ein langjähriger Umweltschützer bin. Als Mitglied von Umweltschutzgruppen habe ich daran mitgewirkt, dass Nuklearabfälle nicht im Meer verklappt wurden, ich habe bei der Anpassung der Notfallplanung für Atomkraftwerke mitgeholfen, und ich habe auch an der Entwicklung einer Strategie zur Erhaltung der Artenvielfalt geholfen. Ich bin so grün, wie es nur geht. Aber jetzt bin ich mit Umweltschutzgruppen und großen NGOs konfrontiert, wie GREENPEACE, FRIENDS OF THE EARTH, WWF, ja sogar der ROYAL SOCIETY FOR THE PROTECTION OF BIRDS, die alle mit den Regierungen zusammenarbeiten. Sie sprechen von den sogenannten "Leugnern", die sich mit Big Oil verbunden hätten, aber sie selbst sind in die Hände der Big Governments gefallen. Sie haben sich mit Premierministern von zweifelhaftem Ruf zusammengetan; sie haben sich mit Chef-Politikberatern verbandelt, die noch nie irgend etwas in ihrem Leben auf die Reihe gekriegt haben; sie haben sich mit wissenschaftlichen Institutionen verbunden, die niemals auch nur in einem der Umweltthemen eine führende Rolle hatten.

Wenn man so etwas schreibt wie CHILL, eine vernünftige, kritische Würdigung der gesamten Situation, würde man doch wenigstens einen Dialog erwarten. Aber es gab nichts. Nicht eine einzige Einladung, um vor einer dieser Gruppen zu sprechen. Sogar die Universitäten hielten sich zurück. Zu einem Vortrag vor der LEEDS UNIVERSITY mit einer starken Klimatologengruppe bin ich eingeladen worden, auch zum ENERGY INSTITUTE. Die Gemeinde der Umweltschützer aber schwieg völlig. Ich würde gerne mit allen ihre Experten an einem Tisch über die Sache streiten.

Wir sehen die gefährliche Entwicklung einer sehr intoleranten politischen Ideologie. Es ist eine merkwürdige politische und wissenschaftliche Lage, in der große Summen Geldes in die Unterstützung einer Bürokratie von Klima-Buchhaltern und Prüfern fließen, und in der Forschungsdrittmittel umso leichter genehmigt werden, wenn der anthropogene Klimawandel oben auf dem Forschungsantrag steht. So etwas habe ich in meiner 40-jährigen Wissenschafts- und Umwelt-Laufbahn noch nie erlebt.

Mit Peter Taylor hat Tim Black gesprochen.
Peter Taylor ist der Autor von CHILL: EINE WÜRDIGUNG DER THEORIE VOM KLIMAWANDEL . (Chill, A Reassessment of Global Warming Theory: Does Climate Change Mean the World is Cooling, and If So What Should We Do About It? (Paperback)

Der Autor von CHILL erklärt, warum er skeptisch über den anthropogenen Klimawandel denkt – und warum Grüne so intolerant sind.

Übersetzt von Chris Frey EIKE




RWI Wirtschaftsforscher Frondel fordert: „Rückkehr zur rationalen Energiepolitik“

Wie lange sollen die Atomkraftwerke laufen? Mit welchen Instrumenten lassen sich erneuerbare Energien am besten fördern? Und vor allem: Wie sieht die künftige Energieversorgung aus? Seit Monaten wird hinter den Kulissen in Berlin über ein mögliches Energiekonzept gestritten – ohne dass eine Richtung absehbar wäre. In der WirtschaftsWoche diskutieren zwei der renommiertesten Energieexperten ihre Vorschläge, die sie exklusiv für diesen Anlass entworfen haben: Manuel Frondel, Chef-Energieökonom des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung (RWI), und Claudia Kemfert vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

WirtschaftsWoche: Frau Kemfert, anders als Sie will das RWI die Förderung von Fotovoltaik- und Windkraftanlagen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abschaffen und die Stromkunden so um Milliarden entlasten. Ist das nicht vernünftig?

Kemfert: Um Himmels willen, das wäre ein großer Fehler. Durch die Förderung ist eine Technologiebranche entstanden, die Windkraftanlagen und Fotovoltaikmodule in alle Welt exportiert. Ein Ausstieg aus dem EEG würde einige Hunderttausend Arbeitsplätze vernichten.

Herr Frondel, spielen Sie den Totengräber?

Frondel: Meine Rolle ist die des rational denkenden Ökonomen. Daher differenziere ich bei den Technologien. Einige sind es wert, gefördert zu werden. Das EEG ist dafür jedoch das falsche Instrument. Nehmen wir das Beispiel Fotovoltaik: Hier produzieren wir mit Milliarden gigantische Negativrenditen. Wir haben zwischen 2000 und 2009 für die installierten Anlagen rund 52 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Ein Großteil muss erst noch von den Stromkunden abgezahlt werden. Allein die Solarschulden aus dem vergangenen Jahr belaufen sich auf 17 Milliarden Euro. 2010 müssen wir sogar mit dem Doppelten rechnen.

Bald ist also die 100-Milliarden-Euro-Grenze erreicht?

Frondel: Genau, es sei denn, wir stoppen den Irrsinn. Denn trotz der gigantischen Subventionen hat die Einspeisevergütung nicht bewirkt, dass die deutsche Solarbranche wettbewerbsfähig ist. Ihre Anlagen sind teuer, technisch dagegen oft nur Durchschnitt. Zwei von drei hier installierten Modulen kommen daher aus dem Ausland. Deutsche Stromkunden subventionieren also über das EEG Arbeitsplätze in Asien.

Kemfert: Ihre Zahlen sind übertrieben. Das neue Gesetz garantiert eine deutliche Absenkung der Fördersätze.

Dennoch bleibt die Frage, ob wir uns das EEG weiter leisten können.

Kemfert: Wir können es nicht nur, wir müssen es uns sogar leisten. Wie gut das  Instrument funktioniert, zeigt schon die Tatsache, dass viele Länder das Gesetz kopieren, um ebenfalls eine solche Erfolgsbranche aufzubauen. England zum Beispiel. Es sind Investitionen in eine Zukunftstechnik, die von der deutschen Industrie dominiert wird und die jetzt schon weltweit gefragt ist.

Frondel: Das ist, wenn überhaupt, nur ein Teil der Wahrheit. In einer Zeit, in der die Löhne stagnieren und die Schulden explodieren, halte ich es für unverantwortlich, den Stromkunden milliardenhohe Zusatzbelastungen aufzudrücken. Wir sollten schnellstens zu einer rationalen Energiepolitik zurückkehren.

das ganze Interview finden Sie hier:

 Dazu ein Kommentar  von Heinz Thieme vom 21.06.2010

Um Gottes Willen…
Fachliche Inkompetenz ist das herausragende Merkmal jener Leute, die bei der Energieversorgung mitreden wollen und dies dank politischer Wertschätzung von Inkompetenz tun können. Kein Erinnern mehr daran, dass Kraftwerk und Netz praktisch als Einheit konzipiert werden müssen, dass Stromtransport wohl die teuerste Energietransportart ist und technisch bedingt nur über relatv kurze Entfernungen wirtschaftlich sein kann, dass es deshalb auf verbrauchsnahe Stromerzeugungsstandorte ankommt. Stromtransport verursacht Verluste und bindet erhebliche Kapitalien. Strom hat in dem Moment der Nachfrage zur Verfügung zu stehen, es reicht nicht aus tagsüber, wenn die Sonne scheint, die Leuchten einschalten zu können, nein nachts werden diese gebraucht.

Jede Religion hat ihre Blütezeit, die ökologistische wohl gegenwärtig. Seien wir uns aber gewiss, je mehr wir auf dem Altar des Ökologismus opfern, desto weniger bleibt uns zum Leben. Und gleich in doppelter Hinsicht, denn auch die Verteuerung des Standortfaktors Energie führt unvermeidbar zur Verlagerung von Arbeitsplätzen in Regionen, die dem hier gepflegten Wahnsinn nicht verfallen sind.

Sehen Sie hierzu auch die Anlagen

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Ein IPCC-Insider: Der IPCC-Konsens zum Klimawandel war erlogen!

"Behauptungen wie z. B.:  ’2500 der weltbesten Wissenschaftler haben sich auf einen Konsensus geeinigt, dass die menschliche Tätigkeit einen signifikanten Einfluss auf das Klima ausübt’ sind unaufrichtig".

So steht es unmissverständlich in dem Papier und auch, dass dies den "IPCC angreifbar für externe Kritik" machte. 

Hulme, Professor für Klimawandel bei der Schule für Umweltwissenschaften an der UNIVERSITY OF EAST ANGLIA –  der Universität mit dem Klimagate-Stigma — ist Gründungsdirektor des TYNDALL CENTRE FOR CLIMATE CHANGE RESEARCH und einer der bekanntesten englischen Klimatologen. Unter seinen vielfältigen Rollen im Klimawandel-Establishment war auch die eines koordinierenden IPCC-Leitautors für das Kapitel ‘CLIMATE SCENARIO DEVELOPMENT’ im dritten Auswertebericht (TAR) und die eines Ko-Autors einiger anderer Kapitel.

Hulmes Darstellung der IPCC-Übertreibung von der Anzahl der Wissenschaftler, die dessen Behauptung vom menschengemachten Klimawandel unterstützten, findet man auf den Seiten 10 und 11 seines Papiers (hier)

Lawrence Solomon ist Direktor von ENERGY PROBE und Autor von: The Deniers.

Den Originalartikel finden Sie hier.

Die Übersetzung besorgte dankenswerterweise Helmut Jäger EIKE




Die geheimnisvolle Rolle des „anthropogenen Radiative forcings – was steckt dahinter?

Dies impliziert, dass es ein Gleichgewicht gibt, was mit der Grundannahme eines optimalen Klimas des IPCC korrespondiert. Die totale solare Strahlungsintensität wird vom IPCC mit RFTSI = 1367W/m2 angegeben. Die folgende Graphik zeigt die Messungen von drei Satelliten:

Die Ursache für die 0.35% Differenz (?RFmeas = 4.8W/m2!) ist derzeit nicht verstanden. 

Der IPCC sagt in seinem letzten Bericht:

“The differences in radiative forcing estimates between the present day and the start of the industrial era for solar irradiance changes and volcanoes are both very small compared to the differences in radiative forcing estimated to have resulted from human activities. As a result, in today’s atmosphere, the radiative forcing from human activities is much more important for current and future climate change than the estimated radiative forcing from changes in natural processes.” (Ch.2, p.137) Diese Behauptung werden wir näher betrachten. 

Die Änderung der totalen solaren Strahlung seit 1750 wird vom IPCC abgeschätzt zu 0.12 (-0.06/ +0.18)W/m2 (Ch.2, Tab. 2.12). Dieser Wert liegt in der Größenordnung der relativen Änderung pro Dekade von Satellitenmessungen. ACRIM hat z.B. für die Zyklen 21-23 0.037% oder 0.5W/m2 gemessen. Der absolute Fehler liegt bei den Satelliten aber bei ± 3W/m2. Wie man allerdings ohne Satelliten in der Vergangenheit solch geringe Änderungen bestimmen konnte wird nicht erklärt. Zu einem völlig anderen Ergebnis kommen dagegen  Solanki und Fligge (GRL 26 (1999) 2465). Ihre Rekonstruktion zeigt die nächste Graphik.

Sowohl die absoluten als auch die relativen Werte sind mehr als eine Größenordnung größer als die vom IPCC angegeben Werte. 

Der durch das anthropogene CO2 verursachte Beitrag wird als RFCO2 = (1.66 ± 0,17) W/m2 bestimmt (Ch.2, Tab. 2.12). Im folgendem werden wir diesen Wert mit anderen Unsicherheiten vergleichen und damit seine Relevanz hinterfragen. 

Kevin Trenberth, einer der führenden Autoren des IPCC, von dem der Satz „The fact is that we can’t account for the lack of warming at the moment and it is a travesty that we can’t.” stammt, hat einen neuen Artikel zum globalen Energiebudget publiziert (BAMS March 2009 311-323). Hier ist sein Flussdiagramm.

 Die folgende Tabelle enthält die Unterschiede zu seiner früheren Publikation (J. Climate 10 (1997) 1771-1790). 

Das Problem besteht nicht darin, dass es Korrekturen bei den Werten gibt und dass viele Differenzen größer als die ominösen 1.66W/m2 sind, sondern in der Tatsache, dass diese Werte als Input in die Modellrechnungen eingehen. Selbst unter der unrealistischen Annahme, dass sich die Gewinne und Verluste gegenseitig kompensieren, bleibt eine Differenz von 5W/m2 (3-mal RFCO2) übrig (ohne Nettoabsorption, s. u.). Fehler wurden für die einzelnen Größen in obiger Tabelle noch nicht berücksichtigt. Bevor wir dazu kommen, soll erst noch eine andere Tabelle aus der Arbeit diskutiert werden. 

Kt97 steht für Trenberth, NRA, ERA und JRA für die amerikanische, europäische und japanische Klimaforschung und die restlichen zwei für Messungen. Bei der absorbierten Strahlung (ASR) beträgt die maximale Differenz 10.2W/m2 und bei der abgestrahlten Strahlung (OLR) 20.6W/m2. Wenn also der Unterschied bei der absorbierten Strahlung 6-mal größer als der anthropogene Beitrag ist, wie kann man dann mit Sicherheit dem letzteren einen Temperaturbeitrag zu ordnen. Obwohl die Autoren schreiben: „It is not possible to give very useful error bars to the estimates.“, geben sie an anderer Stelle einige Fehler an. Die Fehlerwerte beim Eintritt in die Atmosphäre werden zu ± 3% und die an der Oberfläche zu ? ± 10% abgeschätzt. Die 3 Prozent addieren noch einmal rund 10W/m2 zu den obigen 10.2W/m2 für die absorbierte Strahlung, was den anthropogenen Wert auf ein Zwölftel der Unsicherheit reduziert. 

Verstehen kann man aber nicht, dass es über vier Jahre gemittelt eine Nettoabsorption geben soll. Wenn ein Körper mehr Energie absorbiert als er abgibt, dann muss seine Temperatur steigen und zwar so lange bis sich wieder ein Strahlungsgleichgewicht zwischen absorbierter und emittierter Energie einstellt. Aber vielleicht ist dies zu simpel gedacht. 

Eine andere Diskrepanz findet man, wenn man sich die Emission betrachtet. Der IPCC verwendet für die Emission der Erde den Wert eins. Einen realistischeren Wert kann man aus der nächsten Graphik abschätzen (http://isccp.giss.nasa.gov/cgi-bin/browsesurft2).

Der Mittelwert ist ungefähr ?= 0.931 (0.70·92[Wasser] + 0.15·0.95 + 0.15·0.965 = 0.931). Für ? = 1 beträgt die abgestrahlte Intensität gemäß dem Stephan-Boltzmann Gesetz bei T = 288K  I = 390.1W/m2. Nimmt man aber den realistischeren Mittelwert, ? = 0.931, so erhält man        I = 363.2W/m2. Die Differenz ergibt sich zu 26.9W/m2, was 17-mal dem Wert für RFCO2 entspricht.  

Die Behauptung des IPCC, dass der menschliche Einfluss viel bedeutender ist, als natürliche Änderungen, wird durch die Zahlen nicht unterstützt und muss als falsch eingestuft werden. Dies wird auch durch die letzte Graphik unterstützt, die eine klare Korrelation zwischen der totalen solaren Strahlung und den Sonnenflecken zeigt. 

Folgerichtig kommen die Auswerter (http://www.acrim.com/) der Satellitenmessungen auch zu der folgenden Feststellung: 

„The Earth’s weather and climate regime is determined by the total solar irradiance (TSI) and its interactions with the Earth’s atmosphere, oceans and landmasses.    TSI proxies during the past 400 years and the records of surface temperature show that TSI variation has been the dominant forcing for climate change during the industrial era.”. (emphasis mine)

Dr. rer.nat. B. Hüttner (Diplom Physiker) für EIKE